DE102004010024A1 - Ferromagnetisches Laminat mit Polymerschaum - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein magnetisierbares oder magnetisches Laminat aus einem Polymerschaum und einer Deckfolie, die mittels einer ferromagnetischen Partikel enthaltenden Klebeschicht verbunden sind. DOLLAR A Die Laminat können bei der Herstellung von Formkörpern in der Form magnetisch fixiert werden und dienen zur Herstellung von Formkörpern für z. B. Flug- oder Fahrgastsitze.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Laminat aus einem Polymerschaum und einer Deckfolie mit einer Klebeschicht, die ferromagnetische Partikel enthält und ein Verfahren zur Herstellung von Formkörpern mit dem Laminat und die Verwendung des Laminats.
  • Stand der Technik
  • Formkörper aus polymeren Materialien können beispielsweise durch Füllen einer entsprechenden Form mit einem Polymer bzw. dessen Vorläufern, wie z.B. durch Spritzgießen bei Thermoplasten oder durch Ausschäumen einer Form z.B. mit Polyurethanschaum o.ä. hergestellt werden. Nach Aushärten oder Abkühlen des Polymers wird der Formkörper der Form entnommen und kann weiter verarbeitet werden.
  • Weitere formgebende Prozesse sind z.B. die Vakuumverformung oder das Pressen, ggf. unter Erwärmung des Polymers.
  • Häufig enthalten solche Formkörper Einlagen, Einbauten oder Schichten, die aus anderen Materialien wie dem formgebenden Polymer bestehen, wie z.B. Metallgestänge oder andere Kunststoffe. Diese Einlagen dienen der Stabilisierung des formgebenden Polymers und sollen ganz oder teilweise von diesem umschlossen werden. Hierzu ist es erforderlich, dass die Einlagen während des formgebenden Prozesses präzise in der Form fixiert werden. Beispielsweise dürfen sich die Einlagen während des Einfüllen des formgebenden Polymers in die Form nicht verschieben.
  • Um eine Veränderung der Position dieser Einlagen in der Form zu verhindern, werden die Einlagen häufig durch in der Form angebrachte Halterungen (wie z.B. Dorne) in Position gehalten.
  • Solche Halterungen sind unvorteilhaft, da hierdurch der Entformungsvorgang erheblich behindert wird.
  • Es ist in diesem Zusammenhang bekannt, magnetisierbare Einlagen durch ein magnetisches Feld innerhalb der Form zu fixieren.
  • So offenbart DE 37 34 237 A1 ein Verfahren, mit dem Verkleidungsteile für Kraftfahrzeuge aus Schaummassen, die schwerere Masseschichten enthalten, hergestellt werden. Ziel der DE 37 34 237 A1 ist es daher auch, akustisch wirksame Feder-Masse-Systeme für Verkleidungs- bzw. Auskleidungsteile für Kraftfahrzeuge bereit zu stellen. Die Masseschichten dieser Feder-Masse-Systeme enthalten als Füllstoffe magnetisierbare Materialien wie Ferritpulver. Zur Herstellung des Feder-Masse-Systems werden die magnetisierbaren Partikel bevorzugt in Pulverform zusammen mit dem Schaummaterial in die Form gegeben und durch Einschalten eines elektromagnetischen Feldes auf eine vorbestimmte Position innerhalb der Form fixiert. Es resultiert innerhalb des Schaumkörpers eine Masseschicht, die die magnetisierbaren Partikel als Füllstoff enthält und dadurch spezifisch schwerer als die anderen Bereiche des Schaumkörpers ist. Es ist allerdings nicht möglich, mit diesem Verfahren Formkörper mit Bereichen aus verschiedenen Polymeren herzustellen. Nachteilig ist weiterhin, dass die magnetisierbaren Partikel weitgehend in der Nähe des Magneten, d.h. an der Oberfläche des Schaumkörpers fixiert sind und nicht vollständig vom Schaummaterial umschlossen werden können. Die freiliegenden Eisenpartikel unterliegen Oxidationsvorgängen an Luft, was sich durch unschöne Farbveränderungen der Oberfläche des Schaumkörpers bemerkbar machen kann.
  • EP 1 144 173 B1 offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines Schaumkörperteils, bei dem der Entformungsprozess durch das Aufbringen eines Vlieses, das nur am Schaumkörperteil, jedoch nicht an der Form haftet, erleichtert wird. Die Vliese werden durch Aufrakeln einer Mischung aus Eisenpartikeln und Polyurethan mit einer dünnen, magnetisierbaren Schicht versehen. Die so hergestellten, magnetisierbaren Vliese werden anschließend mit der magnetisierbaren Schicht zur Formwand in die Form eingelegt; dies bedeutet, dass die magnetisierbare Schicht keine Klebewirkung mehr besitzen darf. Das Vlies wird dann mittels eines externen Magneten fixiert und die Form mit dem formgebenden Polymer gefüllt. Beim Ausschäumen der Form mit Polyurethan verbindet sich dieses mit den Poren des Vlieses. Das Vlies dient lediglich zu einer besseren Entformung des Schaumkörperteils und hat keine mechanische Funktion.
  • Die magnetische Fixierung von Einlagen bei der Herstellung von Schaumkörperteilen ist auch in einem anderem technischen Zusammenhang eingesetzt worden.
  • So werden bei der Einarbeitung von Haltesystemen wie Klettverschlüssen in geschäumten Formkörpern die Haltesysteme häufig magnetisierbar ausgerüstet und während des Ausschäumen der Form durch ein magnetisches Feld fixiert (z.B. EP 0 900 030 B1 , WO 00/18555 A1, EP 0 439 969 B1 oder WO 92/19119 A1). Ziel der Fixierung ist, das unerwünschte Hinterschäumen der Haltesysteme zu vermeiden. Die Haltesysteme sind relativ dünn und tragen zur mechanischen Stabilität des Formkörpers nicht bei. Weiterhin sind auch hier die in den Haltesystemen eingebrachten Magnetpartikel der Luft ausgesetzt und entsprechend rostanfällig.
  • Nun ist es bei der Herstellung von Formkörpern aus Polymeren häufig erwünscht, aus mechanischen oder akustischen Gründen andere Kunststoffe als die bei der Herstellung des Formkörpers eingesetzten Materialien einzuarbeiten. Beispielsweise ist es bei der Herstellung von Kraftfahrzeugsitzen aus weichen Polyurethanschaumstoffen häufig erforderlich, steifere Kunststoffschäume seitlich anzubringen, um dem Sitz eine bessere Stabilität zu verleihen. Das nachträgliche Aufbringen von vorgefertigten Einzelteilen stellt jedoch einen arbeitsintensiven Schritt dar.
  • Aufgabe
  • Aufgabe der Erfindung war es daher, einen magnetisierbaren Schaumkörper zur Verfügung zu stellen, der die genannten Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Laminat aus einem Polymerschaum, einer Deckfolie und einer zwischenliegenden Klebeschicht, wobei die Klebeschicht ferromagnetische Partikel enthält.
  • Als Polymerschaum kann Polyurethan, Polystyrol, expandiertes Polypropylen oder Polyolefinschaum, hier insbesondere ein vernetzter oder unvernetzter Schaum aus Polyethylen und/oder Polypropylen eingesetzt werden. Die Verwendung dieser Polymere kann jeweils in Form der Homopolymere, Copolymere oder Polymerblends erfolgen.
  • Besonders geeignet sind Polymerschäume mit einer Rohdichte von 40–300 kg/m3, bevorzugt 25 bis 200 kg/m3 und besonders bevorzugt 30 bis 100 kg/m3.
  • Die Dicke des Polymerschaums kann in weiteren Grenzen variiert werden und liegt zwischen 0,5 und 2 cm. Sind dickere Schichten erwünscht, so können auch mehrere Polymerschaumschichten miteinander verklebt werden.
  • 1 zeigt einen schematischen (nicht maßstabsgetreuen) Aufbau eines erfindungsgemäßen Laminats, wobei (1) für den Polymerschaum, (2) für die Klebeschicht mit eingebetteten ferromagnetischen Partikeln (3) und (4) für die Deckschicht steht.
  • Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Laminats kann auf dem Fachmann geläufige Verfahrensschritte in Laminierprozessen zurückgegriffen werden:
    Zunächst wird eine Mischung aus einen geeigneten Kleber wie einem wasserlöslichen oder lösungsmittelhaltigen Kleber, einem Schmelzkleber oder einem Kleber auf Acrylat- oder Cellulosebasis und ferromagnetischen Partikeln hergestellt und in der erforderlichen Dicke auf die Deckfolie aufgebracht. Die Partikel, wie z.B. Eisenpulver oder Ferrite, besitzen bevorzugt eine Korngröße von 0.1 bis 100 μm, besonders bevorzugt von 1 bis 50 μm. Eine Dicke der Klebeschicht von 0,01 bis 0,5 mm, bevorzugt 100–200 μm hat sich in der Praxis bewährt. Das Aufbringen kann durch Aufstreichen oder in einer automatisierten Variante durch Aufrakeln, jeweils ggf. mit einem Lösungs- oder Dispersionsmittel, erfolgen. Es ist in jedem Falle darauf zu achten, dass die ferromagnetischen Partikel gleichmäßig im Kleber suspendiert und auf die Deckfolie aufgetragen werden. Die Auswahl der Klebermischung ist nicht ausschlaggebend; es sollte lediglich ein Anlösen des Polymerschaums und der Deckschicht bzw. ein Anätzen der ferromagnetischen Partikel vermieden werden. Ebenso ist eine besondere Art der ferromagnetischen Partikel nicht erforderlich, wichtig sind nur deren ferromagnetische Eigenschaften.
  • Um eine Oxidation der Partikel besonders wirksam zu unterdrücken, kann auf die Klebeschicht, die die ferromagnetischen Partikel enthält, eine weitere Klebeschicht ohne Partikel aufgetragen werden. Die zusätzliche Klebeschicht kann in der gleichen Dicke wie die partikelhaltige Schicht, bevorzugt jedoch dünner ausgeführt werden.
  • Vorzugsweise enthält das erfindungsgemäße Laminat eine auf die Fläche des Laminats bezogene Oberflächenkonzentration von ferromagnetischen Partikeln von 10–1000 g/m2, bevorzugt 20–500 bzw. 20–200 g/m2, besonders bevorzugt 30–100 g/m2. Sollen die erfindungsgemäßen Laminate selbst magnetisch ausgerüstet werden, empfehlen sich Oberflächenkonzentrationen der Partikel von 400–1000 g/m2, bevorzugt 700–1000 g/m2.
  • Die Oberflächenkonzentration der ferromagnetischen Partikel kann in einfacher Weise dem Verwendungszweck bzw. dem Gewicht des Laminats angepasst werden. Die so vorbereitete Deckfolie kann entweder direkt auf den Polymerschaum aufgeklebt oder zunächst ggf. silikonisiert oder mit einer Zwischenläuferfolie gelagert und später aufgebracht werden.
  • An die Deckfolie werden keine besonderen Anforderungen gestellt, so dass handelsübliche Folien aus Polyethylen, Polypropylen, Polyethylenterephtalat (PET), PVC, Polystyrol, Polyvinylbutyral und/oder Papier eingesetzt werden können. Die Deckfolie weist üblicherweise eine Dicke von 10–200 μm, insbesondere 50–100 μm auf und soll weitgehend verhindern, dass die magnetisierbaren Partikel unter Luftkontakt oxidieren. Wird Papier als Deckfolie verwendet, so wird zweckmäßig beschichtetes oder lackiertes Papier verwendet.
  • Die mit der Klebeschicht und den ferromagnetischen Partikeln ausgestattete Deckfolie kann anschließend in üblicher Weise auf Polymerschaumbahnen ggf. unter Druck aufgepresst, aufgewalzt oder mit einem Kalander aufgebracht werden. Die so hergestellten erfindungsgemäßen Laminate können anschließend in üblicher Weise konfektioniert, z.B. geschnitten oder gestanzt werden.
  • Die Deckfolie kann auch vor oder nach dem Laminierprozess silikonisiert werden, so dass die Laminate in einfacher Weise gelagert werden können (z.B. als Rollenware).
  • Die erfindungsgemäßen Laminate können magnetisierbar sein, d.h. auf ein externes magnetisches Feld reagieren oder selbst magnetisch sein. Magnetische Laminate können durch magnetisieren der mit ferromagnetischen Partikeln ausgestatteten Deckfolie oder des fertigen Laminats in einem entsprechend starken magnetischen oder elektromagnetischen Feld hergestellt werden.
  • Magnetische Laminate haften auf magnetisierbaren Oberflächen wie z.B. Kraftfahrzeugkarosserien. Zweckmäßig erfolgt die Magnetisierung der Laminate nach deren Konfektionierung.
  • Weiterhin ist ein Verfahren Gegenstand der vorliegenden Erfindung, mit dem Formkörper aus einem formgebenden Polymer und dem beschriebenen Laminat hergestellt werden können, wobei das Laminat an einer Innenwand einer Form magnetisch fixiert und die Form anschließend mit dem formgebenden Polymer gefüllt oder beschickt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann ausgeübt werden, indem ein erfindungsgemäßes Laminat in einer Form durch ein magnetisches Feld fixiert wird; bevorzugt wird das Laminat mit der magnetisierbaren Seite, d.h. mit der Deckschicht auf der Innenseite der Form fixiert. Das magnetische Feld kann mit Permanent- oder Elektromagneten erzeugt werden, wobei letztere für eine einfachere Entformung abgeschaltet werden können. Anschließend wird die Form mit dem gewünschten formgebenden Polymer gefüllt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann durchgeführt werden, indem die Form mit dem formgebenden Polymer ausgeschäumt oder ausgegossen wird. Das Ausschäumen der Form ist z.B. durch Polyurethan oder dessen chemische Vorläufer, aber auch durch expandierbare Polymere wie Polystyrol oder EPP möglich. Das Ausgießen der Form kann mittels gängiger Spritzgusstechniken erfolgen. Alternativ kann die Form mit dem formgebenden Polymer ganz oder teilweise gefüllt und dieses, ggf. unter Erwärmen vakuumverformt oder verpresst werden. Hierzu werden zweckmäßig Polymere in vorbereiteter Form und Größe mit einer entsprechenden Dicke verwendet.
  • Als formgebende Polymere können im Falle von Schaumstoffen z.B. expandiertes Polystyrol, Polypropylen (EPP) oder Polyurethan bzw. dessen chemische Vorläufer (Polyol und Isocyanat), im Falle von Spritzgussformen thermoplastische Polymere wie Polyethylen, Polystyrol, Polypropylen, und/oder PVC jeweils als Homo- oder Copolymer oder als Polymerblend eingesetzt werden.
  • Durch die magnetische Fixierung des Laminats in der Form wird verhindert, dass das formgebende Polymer zwischen die Formwand und das Laminat eindringt und sich das Laminat von der Forminnenwand abgehoben und/oder das Laminat im formgebenden Prozess verschoben wird. Im Falle der magnetischen Laminate kann bei entsprechend magnetisierbaren Formen auf ein externes magnetisches Feld verzichtet werden.
  • Über das eingebrachte magnetische Feld und/oder die Oberflächenkonzentration der magnetisierbaren und/oder magnetischen Partikel kann der Haftgrad des Laminats an der Formwand eingestellt werden. Bei einer entsprechend dichten Fixierung des Laminats an der Innenwand der Form kann erreicht werden, dass an den Flächen der Form, an denen das Laminat fixiert ist, bzw. an den entsprechenden Flächen des Laminats kein formgebendes Polymer anhaftet.
  • 2 zeigt einen Aufbau gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren. In der Form (5) wurde ein Formkörper aus einem formgebenden Polymer (6) ausgeformt, wobei das erfindungsgemäße Laminat (7) mittels eines magnetischen Feldes (8) an der Innenwand der Form fixiert wurde.
  • Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. Laminats ist es auch möglich, mehrere Einlagen in einen Formkörper einzubringen. Dies dient insbesondere bei Formteilen für Sitze aus Polyurethan zur Stabilisierung des Formkörpers und Erhöhung des Sitzkomforts. 3 zeigt einen solchen Formkörper, bei dem in die Sitzschale (9) aus Polyurethan zur Formstabilisierung erfindungsgemäße Laminate (10) und (10') eingearbeitet wurden.
  • Industrielle Anwendbarkeit
  • Die erfindungsgemäßen Laminate können zur Herstellung von Formkörpern für Sitzschalen, Rückenlehnen, Armlehnen, Türverkleidungen, Formteilen für Kraftfahrzeuge, Züge oder Flugzeuge, Dämmmaterialien, Wandabdeckungen, Fußbodenbelägen, Trittschalldämmungen, Belägen von Magnettafeln, Abdeckmatten oder Schutzmatten verwendet werden.
  • Magnetisierbare Wandabdeckungen, Fußbodenbeläge oder Trittschalldämmungen sind z.B. zur Abschirmung von elektrischer und/oder magnetischer Strahlung oder als Anti-Statik-Belag einsetzbar.
  • Magnetische oder magnetisierbare Abdeck- oder Schutzmatten sind vorteilhaft bei der Abdeckung von KFZ-Karosserien z.B. beim Transport oder Reparatur zum Schutz vor Beschädigungen oder Kratzern geeignet.

Claims (10)

  1. Laminat aus einem Polymerschaum, einer Deckfolie und einer zwischenliegenden Klebeschicht, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebeschicht ferromagnetische Partikel enthält.
  2. Laminat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Polymerschaum ein vernetzter oder unvernetzter Schaum aus Polyethylen, Polypropylen, jeweils als Homopolymer, Copolymer oder Blend, ist.
  3. Laminat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Laminat 10 bis 1000 g/m2 ferromagnetische Partikel enthält.
  4. Laminat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckfolie eine 10 bis 200 μm dicke Folie aus Polyethylen, Polypropylen, PET, PVC, Polystyrol, Polyvinylbutyral und/oder Papier ist.
  5. Laminat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die ferromagnetischen Partikel magnetisch sind.
  6. Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers aus einem formgebenden Polymer und einem Laminat gemäß den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Laminat an einer Innenwand einer Form magnetisch fixiert und die Form anschließend mit dem formgebenden Polymer gefüllt oder beschickt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Form mit dem formgebenden Polymer ausgeschäumt oder ausgegossen wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Form mit dem formgebenden Polymer gefüllt oder beschickt und anschließend vakuumverformt oder verpresst wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass als formgebendes Polymer Polyurethan, Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol, und/oder PVC, jeweils als Homopolymer, Copolymer oder Blend, eingesetzt wird.
  10. Verwendung eines Laminats nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Herstellung von Formkörpern für Sitzschalen, Rückenlehnen, Armlehnen, Türverkleidungen oder Formteilen in Kraftfahrzeugen oder Flugzeugen oder Dämmmaterialien, zur Herstellung von Fußbodenbelägen, Trittschalldämmungen, Belägen von Magnettafeln, Abdeckmatten oder Schutzmatten.
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