DE102004009722A1 - Radführungslenker - Google Patents

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Martin Wellerding
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José Ramón Nunez Izquierdo
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Lenker (1), insbesondere für die Radaufhängung eines Kraftfahrzeugs. Der Lenker (1) umfasst eine Strebenanordnung mit zumindest einer Strebe (5, 6, 7) zur schwenkbeweglichen Verbindung von Karosseriestruktur und Radträger oder Federbein. Dabei ist die Strebenanordnung ein Blechumformteil mit offener Querschnittsform, und die zumindest eine Strebe (5, 6, 7) umfasst einen im Wesentlichen horizontal verlaufenden Wangenbereich und zwei im Wesentlichen vertikal verlaufende Schenkelbereiche. DOLLAR A Der erfindungsgemäße Lenker (1) zeichnet sich dadurch aus, dass die Querschnittsform der zumindest einen Strebe (5, 6, 7) bezüglich der Schenkelbereiche der Strebe (5, 6, 7) asymmetrisch ist. DOLLAR A Die Erfindung ermöglicht es, Lenker belastungsoptimiert auszuführen und damit die ungefederten Massen zu verringern, wobei die Produktion des Lenkers gleichzeitig mit verhältnismäßig einfachen, robusten und kostengünstigen Werkzeugen erfolgen kann. Die Erfindung trägt im Ergebnis zur Verbesserung der Fahrsicherheit, zur Verringerung des Kraftstoffverbrauchs, zur Kosteneffektivität in der Produktion und zur Verbesserung der Systemtechnologie am Kraftfahrzeug bei.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Lenker, beispielsweise Querlenker, insbesondere für die Radaufhängung eines Kraftfahrzeugs, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Lenker der eingangs genannten Art kommen bei nahezu allen Arten von Kraftfahrzeugen sowie bei nahezu allen Radaufhängungen von Kraftfahrzeugen zum Einsatz. Solche Lenker, beispielsweise Querlenker, aber auch Längslenker, Lenker von Raumlenkerachsen und dergleichen haben am Kraftfahrzeug die Aufgabe, das jeweils zugehörige Rad bzw. den Radträger des jeweils zugehörigen Rades so mit der Karosseriestruktur zu verbinden, dass dem Rad bzw. Radträger lediglich die konstruktiv vorgesehenen Freiheitsgrade verbleiben. Diese bestehen zumeist im Wesentlichen in einer freien Beweglichkeit des Rades bzw. Radträgers in vertikaler Richtung, um so die Radbewegungen aufgrund von Bodenunebenheiten ausgleichen zu können.
  • Das Rad bzw. der Radträger darf jedoch in sämtlichen anderen Richtungen möglichst keine, bzw. allenfalls die aufgrund der Achskinematik sich ergebenden Bewegungen ausführen. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass an einen Lenker als Bestandteil einer Radaufhängung eines Kraftfahrzeugs in Bezug auf Biege- und Torsionssteifigkeit extrem hohe Anforderungen gestellt werden. Hinzu kommt, dass bei einem Lenker als Bestandteil einer Radaufhängung eine möglichst geringe Bauteilmasse eine ganz wesentliche Rolle spielt. Dies liegt darin begründet, dass – zusätzlich zur generellen Forderung nach zunehmendem Leichtbau am Kraftfahrzeug – bei Bestandteilen der Radaufhängung die Minimierung der sog. ungefederten Massen einen zusätzlichen entscheidenden Aspekt für die Qualität und den durch die Radaufhängung des Kraftfahrzeugs vermittelten Federungskomfort darstellt.
  • Einstückig geschmiedete Radführungslenker für Kraftfahrzeuge sind bekannt. Der steigende Kostendruck in Konstruktion und Produktion von Kraftfahrzeugen zwingt jedoch zur Suche nach kostengünstigeren Lösungen für Radführungslenker, die dennoch die geforderten hohen spezifischen Steifigkeitswerte aufweisen.
  • In diesem Zusammenhang ist es bekannt, Querlenker und andere Radführungslenker von Kraftfahrzeugen beispielsweise nicht als teure, einstückige Schmiedeteile auszuführen, sondern solche Lenker vielmehr aus einzelnen kostengünstig zu fertigenden Bauteilen zusammenzusetzen. Hierbei kommen insbesondere Blechumformteile in Frage, die in der Freiheit der konstruktiven Formgebung Schmiedeteilen prinzipiell in nichts nachstehen, wobei Blechumformteile jedoch erheblich kostengünstiger zu fertigen sind und zudem weniger aufwändige und damit teure Fertigungswerkzeuge erfordern.
  • Ein derartiger Radführungslenker in Blechbauweise ist beispielsweise aus der Druckschrift DE 696 15 889 T2 bekannt. Dieser bekannte Lenker besteht im Wesentlichen aus einem Blechumformteil mit angeschweißten Buchsen zur Aufnahme von Gelenkbauteilen.
  • Der Querschnitt des Blechumformteils im Bereich der Streben des aus dieser Druckschrift bekannten Lenkers ist dabei im Wesentlichen symmetrisch und C-artig. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass die beiden Enden der vertikal verlaufenden Schenkelbereiche der Lenkerstreben symmetrisch zueinander bzw. zur Innenseite des Querschnitts der Lenkerstrebe hin gebogen sind. Auf diese Weise soll die Belastungsfähigkeit bzw. Steifigkeit des Querlenkers gemäß dieser Druckschrift bei gleichbleibender Masse erhöht werden, insbesondere aufgrund der Tatsache, dass die Schnittkanten des Blechzuschnitts, aus dem der Lenker besteht, sich nicht mehr im Bereich der größten Materialspannungen befinden.
  • Der Lenker gemäß der Lehre dieser Druckschrift ist aufgrund seiner besonderen Querschnittsform jedoch aufwändig und damit verhältnismäßig teuer in der Herstellung. Dies hängt damit zusammen, dass zur Formung des symmetrischen, stark hinterschnittenen C-förmigen Querschnitts eine Anzahl aufwändiger Umformwerkzeuge sowie eine ganze Reihe von dementsprechend ebenso aufwändigen Arbeitsschritten erforderlich ist, was beispielsweise den 5A bis 5D der genannten Druckschrift entnommen werden kann.
  • Zudem ist der symmetrische, C-förmige Querschnitt dieses bekannten Lenkers nicht optimal an die jeweiligen Materialspannungen in unterschiedlichen Bereichen des Lenkers angepasst. Der genannten Druckschrift selbst kann, beispielsweise aus 22, entnommen werden, dass der Bereich der größten Biegebelastung bzw. Zugspannung primär in einem bestimmten, lokal begrenzten Bereich auftritt, der sich zudem lediglich auf eine der beiden Seiten der betreffenden Strebe des Lenkers konzentriert.
  • Der Lenker weist jedoch im Bereich seiner Streben den genannten, symmetrisch C-förmigen Querschnitt auf. Dies bedeutet, dass die Querschnittsgestaltung dieses Lenkers nicht belastungsoptimiert ist, was zu einer nicht optimalen Materialausnutzung von Teilen des Querschnitts des Lenkers führt. Mit anderen Worten weist der Lenker insbesondere in den weniger stark belasteten Bereichen noch Materialüberschüsse auf, was dementsprechend unnötige Masse mit sich bringt, insbesondere aber die besonders kritischen ungefederter Massen unnötig erhöht.
  • Mit diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Radführungslenker zu schaffen, mit dem sich die genannten Nachteile überwinden lassen. Der Lenker soll dabei insbesondere einfach und kostengünstig herstellbar und sein Querschnitt soll zugleich in bestmöglicher Weise belastungsoptimiert sein.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Radführungslenker mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Der Lenker gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst in an sich zunächst bekannter Weise eine Strebenanordnung, die zur beweglichen Verbindung zwischen Radträger, Achsschenkel oder Federbein und Karosseriestruktur dient. Dabei ist die Strebenanordnung, die beispielsweise eine Strebe oder mehrere parallel oder winklig zueinander verlaufende Streben umfassen kann, in an sich ebenfalls bekannter Weise als einen offenen Querschnitt aufweisendes Blechumformteil ausgebildet. Der Querschnitt der Streben des Lenkers umfasst dabei einen im eingebauten Zustand des Lenkers im Wesentlichen horizontal verlaufenden Wangenbereich sowie zwei sich an den Wangenbereich anschließende, im eingebauten Zustand des Lenkers im Wesentlichen vertikal verlaufende Schenkelbereiche.
  • Erfindungsgemäß zeichnet sich der Lenker dadurch aus, dass die Querschnittsform der Strebenanordnung bezüglich der Schenkelbereiche der Streben asymmetrisch ist.
  • Dies bedeutet mit anderen Worten, dass die insbesondere für die Biegesteifigkeit der Streben des Lenkers entscheidenden Schenkelbereiche der Streben erfindungsgemäß so gestaltet sind, dass jeweils lediglich auf derjenigen Seite, auf der tatsächlich die maximalen Materialbelastungen auftreten, auch die entsprechende Materialmenge vorhanden ist, um diese Belastungen aufnehmen zu können. In denjenigen Bereichen, bzw. auf derjenigen Seite der Streben des Lenkers, in denen bzw. auf die geringeren Belastungen bzw. Dehnungen zu erwarten sind, kann somit Material und damit auch Gewicht eingespart werden.
  • Zudem führt eine asymmetrische Gestaltung der Schenkelbereiche des Lenkerquerschnitts dazu, dass der Lenker einfacher und damit kostengünstiger produziert werden kann. Dies hängt damit zusammen, dass asymmetrisch gestaltete Schenkelbereiche einen geringeren Hinterschnitt aufweisen, weshalb der Zugang zum Innenbereich des Querschnitts des Lenkers für die Fertigungswerkzeuge vergrößert ist und damit erleichtert wird. Dies führt dazu, dass weniger Arbeitsschritte anfallen, eine geringere Anzahl spezieller Werkzeuge notwendig ist und damit wiederum Aufwand und Kosten eingespart werden.
  • Für die Erfindung ist es dabei zunächst nicht wesentlich, welche konkrete asymmetrische Querschnittsform vorliegt, solange damit eine belastungsoptimierte Querschnittsgestaltung gewährleistet ist. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Querschnitt der Strebenanordnung jedoch im Wesentlichen J-förmig. Insbesondere kann der Querschnitt dabei ein liegendes, d. h. um 90 Grad gegen den Uhrzeigersinn gedrehtes J darstellen, dessen offene Seite somit nach unten zeigt.
  • Ein J-förmiger Querschnitt ist insbesondere insofern vorteilhaft, als er einen besonders geringen Hinterschnitt verursacht und gleichzeitig zu einer deutlich asymmetrischen Querschnittsform führt. Der längere Schenkel des J-förmigen Querschnitts lässt sich dabei beispielsweise auf der stärker belasteten Seite der jeweiligen Strebe des Lenkers anordnen, wodurch gleichzeitig durch den kürzeren Schenkel des J-förmigen Querschnitts auf der weniger stark belasteten Seite der Lenkerstrebe erheblich Material und damit Gewicht bzw. ungefederte Massen eingespart werden können.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Querschnitt der Strebenanordnung im Wesentlichen G-förmig. Dabei kann der Querschnitt in Form eines liegenden G, d.h. in Form eines um 90 Grad im Uhrzeigersinn gedrehten G vorliegen, dessen offene Seite somit wiederum nach unten zeigt.
  • Ein in Form eines G ausgebildeter Querschnitt der Lenkerstrebe weist ähnliche Vorteile wie ein J-förmiger Querschnitt auf, besitzt jedoch durch den dem Querstrich des G entsprechenden Querschnittsbereich an dieser Stelle zusätzliches Material und damit zusätzliche Widerstandsfähigkeit. Daher weist ein G-förmiger Querschnitt ein selektiv und belastungsoptimiert erhöhtes Biege- und Torsionsträgheitsmoment auf.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Querschnitt der Strebenanordnung im Wesentlichen asymmetrisch Ω-förmig. Ein Ω-förmiger Querschnitt nähert sich zunächst einmal bereits einem geschlossenen kreisförmigen Querschnitt an und besitzt damit insbesondere eine hohe Biegesteifigkeit.
  • Ebenfalls besitzt der Ω-förmige Querschnitt auch eine gegenüber einem C-förmigen Querschnitt, wie er beispielsweise aus dem eingangs genannten Stand der Technik bekannt ist, erhöhte Biegesteifigkeit sowie ein erhöhtes Torsionsträgheitsmoment, und damit auch eine erhöhte Torsionssteifigkeit. Dies hängt damit zusammen, dass im Unterschied zum C-förmigen Querschnitt, bei dem die den Querstrichen des C entsprechenden Bereiche des Querschnitts in das Innere des Querschnitts hineinragen, beim Ω-förmigen Querschnitt die Querstriche bzw. Füße des Ω aus dem Inneren des Querschnitts herausragen bzw. dem Schwerpunkt des Querschnitts abgewandt sind. Jeder Flächenbereich, der sich weiter vom Schwerpunkt der Querschnittsfläche entfernt, trägt dadurch jedoch zur Erhöhung der Biege- und Torsionssteifigkeit des Querschnitts bei.
  • Die Asymmetrie des Ω-förmigen Querschnitts trägt, wie weiter oben ausführlich beschrieben, dazu bei, dass der Lenker eine belastungsoptimierte Form erhält, bei der nur in den tatsächlich hochbelasteten Bereichen ein entsprechender Materialquerschnitt vorhanden ist, der die hohen Belastungen aufnehmen kann. Gleichzeitig ermöglicht die Asymmetrie des Ω-förmigen Querschnitts, an den weniger belasteten Stellen des Lenkers, insbesondere auf der jeweils weniger belasteten Seite der Lenkerstrebe bzw. der Lenkerstreben weniger Material vorzusehen, wodurch Gewicht sowie insbesondere die ungefederten Massen des Lenkers verringert werden, ohne dass dadurch die Steifigkeitswerte bzw. die Versagenssicherheit des Lenkers reduziert würden.
  • Nach einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Querschnitt der Strebenanordnung im Wesentlichen asymmetrisch M-förmig.
  • Ein M-förmiger Querschnitt weist gegenüber dem aus dem Stand der Technik bekannten C-förmigen Querschnitt ganz ähnliche Vorteile wie der oben beschriebene Ω-förmige Querschnitt auf. Dabei zeichnet sich der M-förmige Querschnitt insbesondere durch eine besonders hohe Biegesteifigkeit aus, die sich durch die mehrfachen Knicke bzw. durch die damit gebildeten Sicken entlang der Längsrichtung der Lenkerstrebe ergibt. In Bezug auf die Asymmetrie des M-förmigen Querschnitts gilt analog das oben zur Asymmetrie des Ω-förmigen Querschnitts gesagte. Dabei sind selbstverständlich auch Mischformen zwischen den unterschiedlichen Strebenquerschnitten denkbar und praktikabel, wie beispielsweise, jedoch keineswegs ausschließlich, Mischformen zwischen einem M-förmigen und einem Ω-förmigen Strebenquerschnitt.
  • Für die Erfindung ist es zunächst nicht wesentlich, ob die Querschnittsform über die Länge der Strebe bzw. über die Länge der Streben des Lenkers im wesentlichen gleich bleibt, solange der Strebenquerschnitt auf wesentlichen Teilen der Länge der Strebe im wesentlichen unverändert die oben beschriebene Merkmale und damit die gewünschte belastungsoptimierte Gestaltung aufweist. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist jedoch die Querschnittsform der Strebenanordnung über die Länge der Strebenanordnung veränderlich. So kann der Strebenquerschnitt sich über die Länge der Strebe beispielsweise, jedoch keineswegs ausschließlich, von einem J-förmigen zu einem M-förmigen Querschnitt verändern, damit die Strebenanordnung möglichst über die gesamte Länge der Streben die belastungsoptimierte Form aufweisen kann.
  • Gemäß weiterer, bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung weist das Blechumformteil Bereiche mit unterschiedlicher Blechdicke, bzw. Bereiche mit unterschiedlicher Materialqualität auf. Diese Eigenschaft des Blechumformteils, die sich besonders bevorzugt dadurch realisieren lässt, dass das Blechumformteil aus einem sog. tailored blank hergestellt ist, ist insofern vorteilhaft, als auf diese Weise eine noch bessere Belastungsoptimierung des Blechumformteils bzw. der Strebenanordnung des Lenkers erreicht werden kann.
  • Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass bei dem tailored blank für besonders hoch belastete Bereiche des Blechumformteils bzw. der Strebenanordnung eine größere Blechdicke vorgesehen wird. Ebenso kann das tailored blank in den später die hochbelasteten Bereiche des Blechumformteils bzw. der Strebenanordnung darstellenden Abschnitten Blechqualitäten mit besonderen Materialeigenschaften, beispielsweise mit besonders hoher Streckgrenze, aufweisen.
  • In diesem Zusammenhang kann das Blechumformteil, wie dies gemäß weiterer, bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung vorgesehen ist, in den karosserienäheren Bereichen über den gesamten Querschnitt eine im Vergleich zu den radträgernahen Bereichen größere Blechdicke bzw. ein höherwertiges Grundmaterial aufweisen, beispielsweise Grundmaterial mit erhöhter Streckgrenze.
  • Das Blechumformteil kann jedoch auch, wie dies gemäß einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen ist, in den im Wesentlichen vertikal verlaufenden Schenkelbereichen eine größere Blechdicke bzw. ein höherwertiges Grundmaterial aufweisen, als dies in den im Wesentlichen horizontal verlaufenden Wangenbereichen des Blechumformteils der Fall ist.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand lediglich Ausführungsbeispiele darstellender Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt:
  • 1 in schematischer perspektivischer Darstellung eine erste Ausführungsform eines Lenkers gemäß der vorliegenden Erfindung in der Untersicht;
  • 2 in einer der 1 entsprechenden Darstellung eine weitere Ausführungsform eines Lenkers gemäß der vorliegenden Erfindung in der Untersicht;
  • 3 in schematischer Schnittdarstellung eine erste Ausführungsform eines Lenkers mit J-förmigem Strebenquerschnitt;
  • 4 in einer 3 entsprechenden Darstellung eine zweite Ausführungsform eines Lenkers mit J-förmigem Strebenquerschnitt;
  • 5 in einer 3 und 4 entsprechenden Darstellung eine dritte Ausführungsform eines Lenkers mit J-förmigem Strebenquerschnitt, im Bereich eines Befestigungsauges;
  • 6 in einer 3 bis 5 entsprechenden Darstellung eine vierte Ausführungsform eines Lenkers mit J-förmigem Strebenquerschnitt;
  • 7 in einer 3 bis 6 entsprechenden Darstellung eine fünfte Ausführungsform eines Lenkers mit J-förmigem Strebenquerschnitt;
  • 8 in einer 3 bis 7 entsprechenden Darstellung eine sechste Ausführungsform eines Lenkers mit J-förmigem Strebenquerschnitt;
  • 9 in einer 3 bis 8 entsprechenden Darstellung eine Ausführungsform eines Lenkers mit asymmetrisch Ω-artigem Strebenquerschnitt;
  • 10 in einer 3 bis 9 entsprechenden Darstellung eine zweite Ausführungsform eines Lenkers mit asymmetrisch Ω- artigem Strebenquerschnitt;
  • 11 in einer 3 bis 10 entsprechenden Darstellung eine dritte Ausführungsform eines Lenkers mit asymmetrisch Ω- artigem Strebenquerschnitt;
  • 12 in schematischer Schnittdarstellung das Ausgangsmaterial für eine erste Ausführungsform eines Lenkers;
  • 13 in einer 12 entsprechenden Darstellung den Lenker aus dem Ausgangsmaterial gemäß 12 nach einem ersten Umformschritt;
  • 14 in einer 12 und 13 entsprechenden Darstellung den Lenker aus dem Ausgangsmaterial gemäß 12 nach einem zweiten Umformschritt;
  • 15 in einer 12 bis 14 entsprechenden Darstellung den Lenker aus dem Ausgangsmaterial gemäß 12 nach einem alternativen zweiten Umformschritt;
  • 16 in schematischer Schnittdarstellung das Ausgangsmaterial für eine zweite Ausführungsform eines Lenkers;
  • 17 in einer 16 entsprechenden Darstellung den Lenker aus dem Ausgangsmaterial gemäß 16 nach einem ersten Umformschritt;
  • 18 in einer 16 und 17 entsprechenden Darstellung den Lenker aus dem Ausgangsmaterial gemäß 16 nach einem zweiten Umformschritt;
  • 19 in einer 16 bis 18 entsprechenden Darstellung den Lenker aus dem Ausgangsmaterial gemäß 16 nach einem alternativen zweiten Umformschritt;
  • 20 in schematischer Schnittdarstellung eine Ausführungsform eines Lenkers nach einem ersten Umformschritt;
  • 21 in einer 20 entsprechenden Darstellung eine weitere Ausführungsform eines Lenkers nach einem ersten Umformschritt;
  • 22 in einer 20 und 21 entsprechenden Darstellung den Lenker gemäß 20 nach einem weiteren Umformschritt;
  • 23 in einer 20 bis 22 entsprechenden Darstellung den Lenker gemäß 21 nach einem weiteren Umformschritt;
  • 24 in einer 20 bis 23 entsprechenden Darstellung eine weitere Ausführungsform eines Lenkers mit J-förmigem Strebenquerschnitt; und
  • 25 in einer 20 bis 24 entsprechenden Darstellung eine weitere Ausführungsform eines Lenkers mit J-förmigem Strebenquerschnitt.
  • In 1 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Lenkers 1 in perspektivischer Untersicht dargestellt. Es handelt sich dabei beispielsweise um einen Dreiecks-Querlenker 1 für ein Kraftfahrzeug, wobei der Lenker 1 insgesamt drei Anbindungspunkte 2, 3, 4 besitzt, von denen zwei Anbindungspunkte 2, 3 für die Aufnahme beispielsweise eines Kugelgelenkbolzens oder einer Kugelschale eines Kugelgelenks vorgesehen sind, während der dritte Anbindungspunkt 4 für das Anschweißen beispielsweise einer hier nicht dargestellten Gelenkhülse für ein Gummi-Metall-Lager vorbereitet ist.
  • Man erkennt, dass der Lenker 1 als Blechumformteil ausgeführt ist und eine Strebenanordnung aus drei Streben 5, 6, 7 umfasst. Die drei Streben 5, 6, 7, weisen dabei einen belastungsoptimierten, asymmetrischen Querschnitt auf, was bedeutet, dass in denjenigen Randbereichen, in denen im Betrieb die höchsten Biege-, Druck- bzw. Zugbelastungen auftreten, mehr Material vorhanden ist als in solchen Bereichen, in denen weniger hohe Materialbelastungen auftreten.
  • Bei dem Lenker 1 gemäß 1 treten die höchsten Materialspannungen in den mittels strichlierter Linien markierten Bereichen a, b, c auf. Dabei ist von den markierten Bereichen a, b, c der Bereich a derjenige, in dem bei dem in 1 dargestellten Lenker die höchsten Belastungen auftreten. Demzufolge ist in den Bereichen a, b, c, insbesondere jedoch im Bereich a, ein besonders großer Materialquerschnitt bzw. eine besonders große Materialmenge vorgesehen und vorhanden, während in anderen Bereichen, insbesondere an den nach innen weisenden Kanten 8 des Lenkers 1 lediglich ein geringer Materialquerschnitt bzw. eine geringere Materialmenge vorhanden ist.
  • Dabei wird der besonders große Materialquerschnitt beispielsweise an der Außenkante a der Lenkerstrebe 5 dadurch gebildet, dass die Außenkante a zunächst mit einem gewissen Überstand gefertigt wird, wonach dieser Überstand beispielsweise so abgekantet wird, dass sich für die Lenkerstrebe 5 ein insgesamt asymmetrisch J-förmiger Querschnitt ergibt.
  • 2 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäß gestalteten Lenkers 9, ebenfalls wieder in perspektivischer Untersicht. Auch bei dem Lenker 9 handelt es sich um einen Dreiecks-Querlenker, der jedoch lediglich einen Anbindungspunkt 10 zur Aufnahme beispielsweise des Kugelgelenkbolzens oder der Kugelschale eines Kugelgelenks aufweist, während die beiden anderen Anbindungspunkte 11, 12 wieder der Aufnahme jeweils von Gummi-Metall-Gelenkbuchsen dienen, mit denen der Querlenker 9 zum Beispiel an der Karosseriestruktur eines Kraftfahrzeugs angelenkt wird.
  • Beispielsweise aus Gründen spezieller Achskinematik treten bei dem Querlenker 9 gemäß 2 die höchsten Belastungen nicht an den äußeren Kanten 13 der Lenkerstreben 14, 15, sondern vielmehr an deren Innenkanten 16 auf. Konsequenterweise sind dementsprechend bei dem Lenker 9 gemäß 2 auch die Innenkanten 16 der Lenkerstreben 14, 15 so gestaltet, dass die Innenkanten 16 der Lenkerstreben 14, 15 einen größeren Materialquerschnitt als die Außenkanten 13 der Lenkerstreben 14, 15 aufweisen. Wiederum wird dies dadurch erreicht, dass die Lenkerstreben 14, 15 einen asymmetrischen, beispielsweise einen J-förmigem Querschnitt erhalten.
  • Einige der möglichen Querschnittformen, die für erfindungsgemäß belastungsoptimierte Lenkerstreben geeignet sind, sind den 3 bis 11 zu entnehmen. Sämtliche in den 3 bis 11 dargestellten Querschnittsformen von Lenkerstreben besitzen die gemeinsame Eigenschaft, dass der zeichnungsbezogen rechten Schenkel im Vergleich zum zeichnungsbezogen linken Schenkel eine größere Materialmenge bzw. einen größeren Materialquerschnitt aufweist, wodurch der zeichnungsbezogen rechte Schenkel größere Belastungen aufnehmen kann als der zeichnungsbezogen linke Schenkel.
  • Dabei sind die Querschnittsformen gemäß 3 bis 11 im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten, im wesentlichen symmetrisch C-förmigen Querschnittsformen von Lenkerstreben nicht nur besser an die tatsächlich herrschenden Belastungsverhältnisse angepasst, sondern auch einfach herzustellen, da sie bedeutend weniger Hinterschnitt aufweisen, wodurch das Querschnittsinnere leichter für die entsprechenden Umformwerkzeugen zugänglich ist, und wodurch zudem weniger komplizierte Umformwerkzeuge und weniger aufwändige Arbeitsschritte zur Herstellung des jeweiligen Querschnitts bzw. des Lenkers notwendig sind.
  • Von den in den 3 bis 11 dargestellten Querschnittsformen zeichnen sich die im Wesentlichen J-förmig bis G-förmigen Querschnitte gemäß 3 bis 8 durch besonders einfache Herstellbarkeit aus, während die im Wesentlichen asymmetrisch Ω-förmigen bzw. M-förmigen Querschnitte gemäß den 9 bis 11 bei ebenfalls verhältnismäßig einfacher Herstellbarkeit insbesondere große Biegeträgheitsmomente um die Hochachse aufweisen. Letzteres hängt damit zusammen, dass das Material der Schenkel der Querschnitte gemäß 9 bis 11 aufgrund der vom Schwerpunkt des Querschnitts nach außen abgewandten Endkante des rechten Schenkels einen im Schnitt verhältnismäßig großen Abstand vom Schwerpunkt des Querschnitts bzw. von der vertikalen Symmetrieachse des Querschnitts aufweist. Zudem trägt die Sickenform der Schenkel bzw. des längeren Schenkels bei den asymmetrisch Ω-förmigen bzw. M-förmigen Querschnitten dank des dadurch verbesserten Knickwiderstands zur Erhöhung insbesondere der maximal ertragbaren Druckspannungen im Bereich des sickenförmigen Schenkels bei.
  • Aus den 12 bis 15 sowie 16 bis 19 wird in höchst schematischer Darstellung ersichtlich, auf welche Weise die asymmetrische Querschnittsform des erfindungsgemäßen Lenkers zu einer kostensparenden und im Vergleich zum Stand der Technik erheblich einfacheren Herstellbarkeit der Lenker führt. 12 zeigt in schematischer Weise den Querschnitt durch das Ausgangsmaterial 17 für einen Lenker, im Bereich einer Lenkerstrebe. Das Ausgangsmaterial 17 wird sodann, wie dies in 13 schematisch angedeutet ist, mittels eines ersten rollenden Umformprozesses insbesondere asymmetrisch abgekantet. Sodann erfolgt in einem weiteren rollenden Umformprozess, wie in 14 oder alternativ in 15 dargestellt, bereits die abschließende Formgebung der Lenkerstrebe 18 bzw. des längeren Schenkels 19 der Lenkerstrebe 18.
  • Dies erfordert im Unterschied zum Stand der Technik gemäß der eingangs genannten Druckschrift zunächst einmal eine erheblich geringere Zahl an Arbeitsgängen. Zudem können einfachere und damit kostengünstigere und robustere Werkzeuge 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26 verwendet werden, da das Innere des Querschnitts 18 aufgrund dessen asymmetrischer Gestaltung einen geringeren Hinterschnitt aufweist und daher leichter für die entsprechenden Umformwerkzeuge 22, 23, 25 zugänglich ist.
  • Dieser Zusammenhang wird ebenfalls nochmals veranschaulicht durch die schematischen Darstellungen gemäß 16 bis 19. Die 16 bis 19 verdeutlichen die einfachere und kostengünstigere Herstellbarkeit eines Lenkers bzw. einer Lenkerstrebe für einen Lenker gemäß der vorliegenden Erfindung, anhand der zugrundeliegenden Umformvorgänge. Dabei erfolgt die Umformung des in 16 dargestellten Blechquerschnitts des Ausgangsmaterials 27 im Unterschied zu der Darstellung der 12 bis 15 nicht durch rollende Umformprozesse, sondern durch translatorische Tiefzieh- bzw. Abkantschritte. Dabei wird das Ausgangsmaterial 27 gemäß 16 zunächst in einem ersten Abkant- bzw. Tiefziehschritt asymmetrisch abgekantet. Anschließend kann die Lenkerstrebe 28 bereits im Wesentlichen in einem einzigen weiteren Tiefzieh- bzw. Abkantschritt, wie beispielsweise gemäß der Darstellung der 18 oder alternativ gemäß der Darstellung der 19, bereits ihre endgültige, asymmetrische Querschnittsform erhalten.
  • Auch hierbei können, im Unterschied zu dem genannten Stand der Technik, wegen des asymmetrischen und nur geringen Hinterschnitt aufweisenden Querschnitts der Lenkerstrebe 28 des erfindungsgemäßen Lenkers verhältnismäßig einfache und damit robuste und kostengünstige Werkzeuge 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36 zum Einsatz kommen, und es werden zudem aufwändige Umformschritte eingespart.
  • Anhand der 20 bis 23 wird ersichtlich, dass auch verhältnismäßig komplexe asymmetrische Querschnittsformen auf einfache Weise mit nur wenigen Umformschritten erhalten werden können, indem zunächst die Enden 37, 38, 39, 40 der späteren Schenkelbereiche 41, 42, 43, 44 der Lenkerstrebe 45, 46 abgekantet werden, wonach durch lediglich einen weiteren Abkantvorgang bereits der fertige asymmetrische Querschnitt der Lenkerstrebe 45, 46 erhalten wird. Der weitere Abkantvorgang ist dabei in der Darstellung der 20 und 21 lediglich höchst schematisch anhand des angedeuteten Stempels 47 symbolisiert.
  • Die 24 und 25 schließlich zeigen zwei der weiteren möglichen asymmetrischen Querschnittsformen, wie sie mit Vorteil für die Lenkerstreben eines erfindungsgemäßen Lenkers zum Einsatz kommen können. Dabei ist der Endabschnitt 48, 49 des zeichnungsbezogen rechten Schenkels 50, 51 des Strebenquerschnitts jeweils zur Innenseite des Querschnitts hin gebogen, was zu einem höheren Materialanteil dieses Schenkels 50, 51 und einer dementsprechend höheren Belastbarkeit jeweils des zeichnungsbezogen rechten Schenkels 50, 51 des Strebenquerschnitts führt. Hingegen ist der Endabschnitt 52, 53 des zeichnungsbezogen linken Schenkels 54, 55 jeweils lediglich geringfügig abgewinkelt, wodurch jedoch insbesondere der Knickwiderstand des entsprechenden Schenkels 54, 55 noch erheblich vergrößert wird.
  • Nach dem Gesagten wird somit deutlich, dass es dank der Erfindung möglich wird, Lenker insbesondere für die Radaufhängung von Kraftfahrzeugen im denkbar höchsten Maß belastungsoptimiert zu gestalten, wobei jedoch gleichzeitig dank der im Vergleich zum Stand der Technik verwendbaren einfacheren und robusteren Werkzeuge sowie dank der verringerten Anzahl an notwendigen Umformschritten eine besonders kostengünstige Produktion des Lenkers erfolgen kann. Aufgrund der verbesserten belastungsoptimierten Gestaltung des Lenkers lässt sich das Lenkergewicht bei unveränderten Steifigkeitswerten und bei unveränderter Versagenssicherheit merklich verringern, wodurch insbesondere auch die für den Federungskomfort mit entscheidenden ungefederten Massen verringert werden.
  • Die Erfindung leistet damit einen erheblichen Beitrag zur Verbesserung der Radführung bzw. Radaufhängung bei gleichzeitig verringerten Herstellungskosten für die entsprechenden Radführungslenker. Dies kommt nicht zuletzt auch der Verringerung des Kraftstoffverbrauchs, der Verbesserung der Fahrsicherheit, der Kosteneffektivität in der Produktion sowie der verbesserten Systemtechnologie am Kraftfahrzeug zugute.

Claims (13)

  1. Lenker (1), insbesondere für die Radaufhängung eines Kraftfahrzeugs, der Lenker (1) umfassend eine zumindest eine Strebe (5, 6, 7, 14, 15) aufweisende Strebenanordnung zur schwenkbeweglichen Verbindung von Karosseriestruktur und Achsschenkel bzw. von Karosseriestruktur und Radträger oder Federbein, wobei die Strebenanordnung ein Blechumformteil mit offener Querschnittsform ist, und wobei die zumindest eine Strebe (5, 6, 7, 14, 15) einen im Wesentlichen horizontal verlaufenden Wangenbereich und zwei im Wesentlichen vertikal verlaufende Schenkelbereiche umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsform der zumindest einen Strebe (5, 6, 7, 14, 15) bezüglich der Schenkelbereiche der Strebe (5, 6, 7, 14, 15) asymmetrisch ist.
  2. Lenker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Strebe (5, 6, 7, 14, 15) im Wesentlichen J-förmig ist.
  3. Lenker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Strebe (5, 6, 7, 14, 15) im Wesentlichen G-förmig ist.
  4. Lenker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Strebe (5, 6, 7, 14, 15) im Wesentlichen asymmetrisch Ω-förmig ist.
  5. Lenker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Strebe (5, 6, 7, 14, 15) im Wesentlichen asymmetrisch M-förmig ist.
  6. Lenker nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsform der Strebe (5, 6, 7, 14, 15) über die Länge der Strebe (5, 6, 7, 14, 15) veränderlich ist.
  7. Lenker nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechumformteil Bereiche mit unterschiedlicher Blechdicke aufweist.
  8. Lenker nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechumformteil Bereiche mit unterschiedlicher Materialqualität aufweist.
  9. Lenker nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechumformteil aus einem tailored blank hergestellt ist.
  10. Lenker nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechumformteil in karosserienahen Bereichen eine größere Blechdicke als in radträgernahen Bereichen aufweist.
  11. Lenker nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechumformteil in karosserienahen Bereichen im Vergleich zu den radträgernahen Bereichen aus einem Grundmaterial mit einer erhöhten Streckgrenze besteht.
  12. Lenker nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechumformteil in den im Wesentlichen vertikal verlaufenden Schenkelbereichen (41, 42, 43, 44, 50, 51, 54, 55) der Strebe (5, 6, 7, 14, 15) eine größere Blechdicke als in den im Wesentlichen horizontal verlaufenden Wangenbereichen der Strebe (5, 6, 7, 14, 15) aufweist.
  13. Lenker nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechumformteil in den im Wesentlichen vertikal verlaufenden Schenkelbereichen (41, 42, 43, 44, 50, 51, 54, 55) der Strebe (5, 6, 7, 14, 15) im Vergleich zu den im Wesentlichen horizontal verlaufenden Wangenbereichen der Strebe (5, 6, 7, 14, 15) aus einem Grundmaterial mit einer erhöhten Streckgrenze besteht.
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