DE102004009527A1 - Steckkontaktanordnung zur Verbindung eines ersten Leiterabschnittes mit einem zweiten Leiterabschnitt - Google Patents
Steckkontaktanordnung zur Verbindung eines ersten Leiterabschnittes mit einem zweiten Leiterabschnitt Download PDFInfo
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Abstract
Eine Steckkontaktanordnung zur Verbindung eines ersten Leiterabschnittes (2) mit einem zweiten Leiterabschnitt (3) weist ein am ersten Leiterabschnitt (2) angeordnetes erstes Kontaktelement (4) sowie ein am zweiten Leiterabschnitt (3) angeordnetes zweites Kontaktelement (5) auf. Das erste Kontaktelement (4) ist am ersten Leiter (2) mittels einer manuell angetriebenen Antriebseinrichtung (10, 11, 12) verschiebbar. In einer Kontaktierungsposition ist das erste Kontaktelement (4) mittels einer Verriegelungseinrichtung blockierbar.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Steckkontaktanordnung zur Verbindung eines ersten Leiterabschnittes mit einem zweiten Leiterabschnitt, wobei die Steckkontaktanordnung ein am ersten Leiterabschnitt angeordnetes erstes Kontaktelement und ein am zweiten Leiterabschnitt angeordnetes zweites Kontaktelement aufweist.
- Eine derartige Steckkontaktanordnung geht beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 1 996 083 hervor. Bei der bekannten Anordnung sind zwei koaxial zueinander liegende Leiterabschnitte einander stirnseitig gegenüberstehend angeordnet. An den Leiterabschnitten sind jeweils Kontaktelemente angeordnet. Zur mittelbaren Kontaktierung der beiden Kontaktelemente ist ein Kuppelkontaktstück mit elastischen Kontaktfingern vorgesehen. Das Kuppelkontaktstück weist die Form eines rohrförmigen Käfigs auf. Dieser rohrförmige Käfig ist aufklappbar gestaltet, so dass sich die Halbschalen des Kuppelkontaktstückes leicht um die bolzenförmig ausgebildeten Kontaktelemente herumlegen lassen. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn aufgrund ihrer Einbaulage bzw. aufgrund von einer hohen Masse die Leiterabschnitte axial kaum oder nicht bewegbar sind, so dass ein axiales Einstecken der Kontaktelemente in das Kuppelkontaktstück nicht möglich ist. Nach einem Anlegen des bekannten Kuppelkontaktstückes an die Kontaktelemente werden die Halbschalen gegen die Anpresskraft der elastischen Kontaktfinger des Kuppelkontaktstückes geschlossen und verklinkt. - Je nach Größe der Kontaktelemente ist die Anpresskraft der Kontaktfinger zu wählen. Eine Montage des aufklappbaren Kuppelkontaktstückes ist bei groß dimensionierten Kontaktelementen nur noch mit entsprechenden Werkzeugen möglich. Diese Montage gestaltet sich aufwendig, da zum Umgreifen und Verspannen des Kuppelkontaktstückes große Werkzeuge nötig sind. Bei engen und verwinkelten Anordnungen von miteinander zu verbindenden Leiterabschnitten ist ein Hantieren mit derartigen Werkzeugen nicht ohne Weiteres möglich.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steckkontaktanordnung der eingangs genannten Art so auszubilden, dass eine kompakte Anordnung entsteht, die auch bei räumlich beengten Verhältnissen schnell und zuverlässig montierbar ist.
- Die Aufgabe wird bei einer Steckkontaktanordnung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das erste Kontaktelement am ersten Leiterabschnitt mittels einer manuell angetriebenen energiespeicherlosen Antriebseinrichtung verschiebbar ist, wobei das erste Kontaktelement mit dem zweiten Kontaktelement mittelbar oder unmittelbar in Eingriff gelangt und das erste Kontaktelement blockierbar ist.
- Steckkontaktanordnungen zur Verbindung zweier Leiterabschnitte werden beispielsweise eingesetzt, um Sammelschienen innerhalb einer druckgasisolierten Kapselung elektrisch leitend miteinander zu verbinden. Aufgrund der Druckgasisolation können selbst bei hohen Spannungen und hohen Nennströmen die Kapselungsgehäuse sehr kompakt ausgeführt sein. Dies erschwert die Herstellung der Verbindung zweier Leiterabschnitte. Die Verwendung eines Antriebs und die verschiebbare Lagerung eines der Kontaktelemente an einem Leiterabschnitt er möglicht in einfacher Weise große Kräfte zur Herstellung der Steckkontaktanordnung in das Innere des Kapselungsgehäuses einzuleiten. Da derartige Steckkontaktanordnungen lediglich bei der Herstellung der Anlage einmalig montiert werden, stellt ein manuell angetriebener Antrieb eine kostengünstige Variante dar, Kräfte zu übertragen. Durch den Verzicht auf einen Energiespeicher wie eine Speicherfeder oder einen elektrischen Energiespeicher kann das Kontaktieren der Kontaktelemente individuell angepasst durchgeführt werden. Je nach vorliegenden Gegebenheiten kann die Kontaktherstellung sehr schnell oder verlangsamt erfolgen. Aufgrund der Verschiebbarkeit des Kontaktelementes ist es möglich, zwei sehr eng zueinander liegende Leiterabschnitte mittels einer Steckkontaktanordnung zu verbinden. Die normalerweise zum Herstellen einer Steckkontaktanordnung notwendige Bewegungsfreiheit ist nicht mehr erforderlich, da nur noch das Kontaktelement selbst zu bewegen ist. Die Ausgestaltung des Kontaktelementes kann dabei in verschiedenen Formen vorgesehen sein. Beispielsweise können das erste und das zweite Kontaktelement jeweils bolzenförmig gestaltet sein und mittelbar über ein rohrförmiges Verbindungskontaktstück miteinander kontaktierbar sein. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die beiden Leiterabschnitte tulpenförmig ausgestaltet sind und über ein bolzenförmiges Verbindungskontaktstück miteinander verbunden sind. Im einfachsten Falle können die beiden Kontaktelemente korrespondierend, das heißt, eines als bolzenförmiges und das andere als tulpenförmiges Kontaktelement ausgebildet sein. In einem sehr einfachen Fall können die beiden Kontaktelemente auch lediglich stirnseitig stumpf aufeinander stoßen und so einen stirnseitigen Kontakt ausbilden. Durch die Blockierung der Bewegbarkeit des antreibbaren Kontaktelementes wird weiterhin sichergestellt, dass eine selbsttätige Auftrennung der Steckkontaktanordnung, beispielsweise durch Vibrationen, Wärmedehnungen oder ähnliches verhindert ist. Durch die Blockierung wird die Steckkontaktanordnung gesichert. Die Blockierung kann derart ausgestaltet sein, dass die manuell angetriebene energiespeicherlose Antriebseinrichtung selbsttätig blockierend ausgeführt ist.
- Vorteilhafterweise kann weiterhin vorgesehen sein, dass eine Verriegelungseinrichtung das erste Kontaktelement an dem ersten Leiterabschnitt festlegt.
- Das Vorsehen einer Verriegelungseinrichtung zum Festlegen des ersten Kontaktelementes am ersten Leiterabschnitt gestattet die Verwendung von sehr einfachen manuell angetriebenen Antriebseinrichtungen. Beispielsweise können so einfache Getriebe mit einer Zahnradübersetzung, Kegelrädern oder ähnlichen Übertragungselementen zum Einsatz gelangen. Die Festlegung des Kontaktelementes am ersten Leiterabschnitt gestattet es, die Mechanik der Steckkontaktanordnung an den ersten Leiterabschnitt zu konzentrieren. Weitere Elemente an weiteren Baugruppen sind so vermieden. So ist die Möglichkeit gegeben, eine erfindungsgemäße Steckkontaktanordnung in einfacher Weise auch an bereits bestehende Konstruktionen nachzurüsten. Eine Verriegelungseinrichtung kann beispielsweise durch einen verschiebbaren Bolzen, einen einschraubbaren Gewindebolzen, Rastnasen oder ähnliche Baugruppen gebildet werden.
- Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass in einer Kontaktierungsposition, in welcher das erste Kontaktelement mit dem zweiten Kontaktelement kontaktiert ist, die Verriegelungseinrichtung eine Bewegung des ersten Kontaktelementes blockiert.
- Bei einer Festlegung einer Kontaktierungsposition des ersten Kontaktelementes relativ zu dem zweiten Kontaktelement und einer entsprechenden Abstimmung der Verriegelungseinrichtung ist es möglich, in einfacher Weise die Qualität der elektrischen Verbindung der Steckkontaktanordnung sicherzustellen. Erst bei dem Erreichen einer festgelegten Kontaktierungsposition ist die Verriegelungseinrichtung betätigbar. Somit ist sichergestellt, dass eine ausreichende Überdeckung der Kontaktelemente hergestellt wurde. Gleichzeitig ist weiter sichergestellt, dass beispielsweise nötige Dehnungsfugen innerhalb der Steckkontaktanordnung eingehalten werden. Durch eine derartige Ausgestaltung ist eine zügige Montage möglich, da mit der Betätigung der Verriegelungseinrichtung sichergestellt ist, dass die Steckkontaktanordnung korrekt montiert ist. Bei einer zu geringen oder einer zu starken Verschiebung des ersten Kontaktelementes bezüglich des ersten Leiterabschnittes ist eine Betätigung der Verriegelungseinrichtung nicht möglich. Somit ist zwangsweise eine Korrektur der Position der einzelnen Elemente der Steckkontaktanordnung zueinander notwendig, um eine zuverlässige Blockierung des ersten Kontaktelementes zu ermöglichen.
- Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass das erste Kontaktelement eine rotationssymmetrische Kontur aufweist, welche von einer Ausnehmung durchbrochen ist, die von einer Antriebswelle der Antriebseinrichtung durchsetzt ist.
- Insbesondere bei dem Einsatz einer Steckkontaktanordnung im Hochspannungsbereich ist es notwendig, die Verteilung der dielektrischen Felder an den Leiterabschnitten nur so gering wie möglich zu stören. Eine rotationssymmetrische Kontur des ersten Kontaktstückes gestattet die äußere Kontur der beispielsweise rohrförmigen oder vollzylindrischen elektrischen Leiter fortzuführen. Eine Ausnehmung in der rotationssymmetrischen Kontur gestattet eine einfache Einkoppelung von Antriebskräften, welche durch die manuell angetriebene Antriebseinrichtung eingebracht werden. Dabei kann es vorgesehen sein, dass die Antriebswelle radial zur Rotationsachse des ersten Kontaktelementes angeordnet ist. Durch diese Anordnung können die Antriebskräfte zentral in das bewegbare Kontaktelement eingeleitet werden. Dadurch wird ein Verkippen oder Verkanten des ersten Kontaktelementes bei einer Bewegung vermieden. Weiterhin ist im Innern der Ausnehmung ein geschirmter Raum gebildet. An der Antriebswelle können beispielsweise Anformungen angebracht werden, auf welche ein Werkzeug auf setzbar ist. Derartige Anformungen können beispielsweise Schraubenköpfe, Schlitze, Ausnehmungen, Verzahnungen, Profilierungen oder ähnliches sein. Auf diese Anformungen sind beispielsweise Kurbeln oder Zahnräder aufsetzbar, über welche die Antriebswelle in eine Rotation versetzbar ist.
- Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass die Verriegelungseinrichtung bedarfsweise in die Ausnehmung eingreift.
- Bei einer Nutzung der Ausnehmung für das Eingreifen der Verriegelungseinrichtung sind zusätzliche Ausnehmungen an dem ersten Kontaktelement nicht vonnöten. Dadurch vereinfacht sich die Struktur des ersten Kontaktelementes und die Anzahl von Bearbeitungsschritten zur Herstellung des ersten Kontaktelementes wird reduziert. Bei einer entsprechenden Ausgestaltung der Ausnehmung kann dabei vorgesehen sein, dass in der oben stehend beschriebenen Kontaktierungsposition die Ausnehmung an die Antriebswelle anschlägt und in Bewegungsrichtung gesehen an dem gegenüberliegenden Ende der Ausnehmung die Verriegelungseinrichtung eingreift. Somit ist eine Bewegung des ersten Kontaktelementes verhindert. Gleichzeitig wird bei einer derartigen Ausgestaltung der Verriegelungseinrichtung und der Ausnehmung eine sichere, mittelbare oder unmittelbare Kontaktierung der einzelnen Kontaktelemente gewährleistet.
- Vorteilhafterweise kann weiterhin vorgesehen sein, dass innerhalb der Ausnehmung eine Verzahnung angeordnet ist, auf welche eine Bewegung der Antriebswelle übertragen wird.
- Eine Verzahnung gestattet es bei kompakten Abmessungen hohe Antriebskräfte zu übertragen. Gleichzeitig kann durch eine entsprechend feingewählte Verzahnung eine sehr dosierte Bewegung zur Montage der Steckkontaktanordnung erzeugt werden. Die Verzahnung kann dabei in verschiedenen Formen ausgeführt werden, beispielsweise in Form einer Zahnstange oder auch in Form einer spiralförmigen Verzahnung, welche beispielsweise durch eine in die Verzahnung eingreifende Schraube antreibbar ist.
- Weiterhin kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass das erste Kontaktelement und der erste Leiterabschnitt teleskopartig ineinander verschiebbar angeordnet sind.
- Die teleskopartige Verschiebbarkeit des ersten Kontaktelementes und des ersten Leiterabschnittes gestattet es, das Kontaktelement und den Leiterabschnitt vormontiert an den Montageort zu bringen. Gleichzeitig stellte eine teleskopartige Anordnung mit einer rotationssymmetrischen Außenkontur eine dielektrisch günstige Anordnung dar.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in einer Zeichnung schematisch gezeigt und nachfolgend näher beschrieben.
- Dabei zeigt die
-
1 eine Steckkontaktanordnung mit einem ersten freigeschnittenen Abschnitt, die -
2 die Steckkontaktanordnung mit einem zweiten freigeschnittenen Abschnitt und die -
3 einen Querschnitt durch ein Teil der Steckkontaktverbindung. - Die
1 zeigt eine Steckkontaktanordnung1 in montiertem Zustand, das heißt, ein erster Leiterabschnitt2 und zweiter Leiterabschnitt3 sind über ein erstes Kontaktelement4 und ein zweites Kontaktelement5 unter Nutzung eines Kuppelkontaktstückes6 miteinander elektrisch leitend verbunden. Der erste Leiterabschnitt2 ist elektrisch leitend mit dem ersten Kontaktelement4 verbunden. Der zweite Leiterabschnitt3 ist elektrisch leitend mit dem zweiten Kontaktelement5 verbunden. Die Leiterabschnitte2 ,3 sowie die Kontaktelemente4 ,5 weisen eine rotationssymmetrische Kontur auf und stehen einander stirnseitig koaxial zu den Rotationsachsen ausgerichtet gegenüber. Die Kontaktelemente4 ,5 sind jeweils bolzenförmig ausgestaltet. Das mit den beiden Kontaktelementen4 ,5 in elektrischem Kontakt stehende Kuppelkontaktstück6 ist rohrförmig gestaltet und weist eine Vielzahl von elastisch verformbaren Kontaktfingern7 auf. Darüber hinaus kann vorgesehen sein, die Kontaktelemente4 ,5 auch in alternativen Varianten auszugestalten. So kann beispielsweise vorgesehen sein, das erste Kontaktelement tulpenförmig auszugestalten, so dass ein Kuppelkontaktstück nicht mehr notwendig ist. Weiterhin kann auch vorgesehen sein, das zweite Kontaktelement tulpen kontaktförmig auszugestalten und das zweite Kontaktelement in das erste Kontaktelement einzustecken, so dass auch in diesem Falle ein Kuppelkontaktstück nicht notwendig ist. Bei einer entsprechenden Ausgestaltung der Kontaktelemente kann auch vorgesehen sein, dass diese sich stirnseitig berühren und so eine ausreichende elektrische Kontaktierung gegeben ist. - Das zweite Kontaktelement
5 ist winkelsteif mit dem zweiten Leiterabschnitt3 verbunden. Zur Montage der Steckkontaktanordnung wird zunächst das Kuppelkontaktstück6 auf das zweite Kontaktelement5 aufgesteckt. Dies kann beispielsweise in einem vorgelagerten Arbeitsschritt geschehen, zum Beispiel unter Nutzung maschineller Hilfe während der Fabrikation des zweiten Leiterabschnittes3 . - Der erste Leiterabschnitt
2 weist an seinem dem zweiten Leiterabschnitt3 zugewandten Ende einen hohlzylindrische Abschnitt auf. Im Innern des hohlzylindrischen Abschnittes des ersten Leiterabschnittes2 ist das erste bolzenförmig gestaltete Kontaktelement4 längs der Rotationsachse verschiebbar gelagert. Zur zuverlässigen elektrischen Kontaktierung des ersten Leiterabschnittes2 und des ersten Kontaktelementes4 sind im Innern des hohlzylindrischen Abschnittes umlaufende Nuten8a ,b,c,d angeordnet, in welche elastisch verformbare Kontaktelemente eingelegt sind. Über die elastisch verformbaren Kontaktelemente ist ein Strompfad zwischen dem ersten Kontaktelement4 und dem ersten Leiterabschnitt2 hergestellt. Das erste Kontaktelement4 ist vollständig in den hohlzylindrischen Abschnitt des ersten Leiterabschnittes2 einziehbar. Dazu sind das erste Kontaktelement4 sowie der erste Leiterabschnitt2 teleskopartig ineinander gesteckt. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass der erste Leiterabschnitt2 an seinem dem zweiten Leiterabschnitt3 zugewand ten Ende zylindrisch ausgestaltet ist und das zweite Kontaktelement5 hohlzylindrisch ausgestaltet ist, wobei das hohlzylindrische erste Kontaktelement auf dem zylindrischen Abschnitt des ersten Leiterabschnittes verschiebbar ist. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das erste Kontaktelement als Kontakttulpe ausgestaltet ist, welche auf ein zweites bolzenförmiges Kontaktelement aufgeschoben werden soll. - Das erste Kontaktelement
4 weist eine Ausnehmung9 auf. Die Ausnehmung9 greift vollständig durch das erste Kontaktelement4 hindurch und ist von der Rotationsachse des ersten Kontaktelementes4 durchsetzt. Innerhalb der Ausnehmung, welche in Verschieberichtung des ersten Kontaktelementes4 eine langgestreckte Ausdehnung aufweist, ist eine Verzahnung10 in Form einer Zahnstange angeordnet. In die Verzahnung10 greift ein auf einer Antriebswelle11 sitzendes Ritzel12 ein. An der Antriebswelle11 ist eine Anformung13 in Form eines Schraubenkopfes angeordnet. Die Anformung13 weist eine Innenverzahnung auf, an welche ein Werkzeug ansetzbar ist. Bei einer Drehung der Antriebswelle11 , welche gemeinsam mit dem Ritzel12 und der Verzahnung10 eine manuell angetriebene Antriebseinrichtung darstellt, ist eine Verschiebung des ersten Kontaktelementes4 bezüglich des ersten Leiterabschnittes2 erzielbar. Bei einer entsprechenden Bewegung ist das erste Kontaktelement4 in das Kuppelkontaktstück6 einfahrbar. Über das Kuppelkontaktstück6 sind das erste Kontaktelement4 und das zweite Kontaktelement5 mittelbar elektrisch leitend verbunden. - Die
2 zeigt die aus der1 bekannte Steckkontaktanordnung1 nebst den Leiterabschnitten2 ,3 und den Kontaktelementen4 ,5 und dem Kuppelkontaktstück6 . Aus der2 ist entnehmbar, dass die Antriebswelle11 in einer Ausnehmung9 des ersten Leiterabschnittes2 gelagert ist. Weiterhin ist an dem ersten Leiterabschnitt2 eine Öffnung14 angeordnet. In die Öffnung14 ist eine Verriegelungseinrichtung, beispielsweise ein Bolzen oder eine Schraube, einschiebbar. Mit der Einnahme der in den1 und2 dargestellten Kontaktierungsposition der Steckkontaktanordnung ist die Ausnehmung9 soweit vor die Öffnung14 bewegt, dass der Bolzen bzw. die Schraube in die Öffnung14 einschiebbar bzw. einschraubbar ist und in die Ausnehmung9 hineinragt. Somit ist eine Rückbewegung des ersten Kontaktelementes4 verhindert. Da die Ausnehmung9 ebenso an die Antriebswelle11 anschlägt und die beiden Anschlagpunkte von Bolzen und Antriebswelle11 bezüglich der Bewegungsrichtung des ersten Kontaktelementes4 in entgegengesetzter Richtung liegen, ist auch eine weitere Bewegung des ersten Kontaktelementes4 in Richtung des zweiten Kontaktelementes5 verhindert. Somit ist sichergestellt, dass die Steckkontaktanordnung1 in ihrer Kontaktierungsposition gesichert ist. Statt der Nutzung der Ausnehmung9 für eine Blockierung kann vorgesehen sein, an dem ersten Kontaktelement4 eine separate Ausnehmung vorzusehen, in welche ein Bolzen/Schraube einführbar ist. - Alternativ zu den in den
1 und2 gezeigten Antriebseinrichtung kann weiterhin vorgesehen sein, dass eine Antriebswelle in einer parallel zur Rotationsachse liegenden Bohrung15 gelagert ist und stirnseitig in die Ausnehmung9 hineinragt. Innerhalb der Ausnehmung9 kann dann an der Antriebswelle beispielsweise ein Schneckenrad angeordnet sein, welches mit der Verzahnung10 in Eingriff steht. Durch eine Drehung der Antriebswelle ist über das Schneckenrad eine Bewegung des ersten Kontaktelementes4 erzeugbar. Eine derartige Antriebseinrichtung ist selbsthemmend, wodurch das erste Kontaktelement in seiner Bewegung blockierbar ist. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass in der Bohrung15 eine Gewindestange geführt ist, welche in eine in dem ersten Kontaktelement4 angeordneten Gewindebohrung eingreift, so dass eine Antriebseinrichtung nach Art eines Spindelantriebes gebildet ist. Darüber hinaus können auch weitere Antriebseinrichtungen Verwendung finden. - Die
3 zeigt einen Querschnitt durch den ersten Leiterabschnitt2 . Die Anformung13 ist in einer Vertiefung des ersten Leiterabschnittes2 angeordnet. Die Vertiefung schirmt die Anformung13 dielektrisch. Die Anformung13 weist eine zylindrische Außenkontur auf, welche drehbar in einer Lagerbuchse16 an dem ersten Leiterabschnitt2 gelagert ist. Die Anformung13 ist dabei so groß bemessen, dass das Ritzel12 zum Einführen in das Innere des ersten Leiterabschnittes2 durch die Lagerbuchse16 hindurch schiebbar ist. Mittels eines Sicherungselementes17 ist die Welle11 gegen eine Hinausziehen gesichert. Das Sicherungselement17 ist beispielsweise ein Splint oder ein Sicherungsring.
Claims (7)
- Steckkontaktanordnung (
1 ) zur Verbindung eines ersten Leiterabschnittes (2 ) mit einem zweiten Leiterabschnitt (3 ), wobei die Steckkontaktanordnung (1 ) ein am ersten Leiterabschnitt (2 ) angeordnetes erstes Kontaktelement (4 ) und ein am zweiten Leiterabschnitt (3 ) angeordnetes zweites Kontaktelement (5 ) aufweist und das erste Kontaktelement (4 ) am ersten Leiterabschnitt (2 ) mittels einer manuell angetriebenen energiespeicherlosen Antriebseinrichtung (10 ,11 ,12 ) verschiebbar ist, wobei das erste Kontaktelement (4 ) mit dem zweiten Kontaktelement (5 ) mittelbar oder unmittelbar in Eingriff gelangt und das erste Kontaktelement (4 ) blockierbar ist. - Steckkontaktanordnung (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verriegelungseinrichtung das erste Kontaktelement (4 ) an dem ersten Leiterabschnitt (2 ) festlegt. - Steckkontaktanordnung (
1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Kontaktierungsposition, in welcher das erste Kontaktelement (4 ) mit dem zweiten Kontaktelement (5 ) kontaktiert ist, die Verriegelungseinrichtung eine Bewegung des ersten Kontaktelementes (4 ) blockiert. - Steckkontaktanordnung (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kontaktelement (4 ) eine rotationssymmetrische Kontur aufweist, welche von einer Ausnehmung (9 ) durchbrochen ist, die von einer Antriebswelle (11 ) der Antriebseinrichtung durchsetzt ist. - Steckkontaktanordnung (
1 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung bedarfsweise in die Ausnehmung (9 ) eingreift. - Steckkontaktanordnung (
1 ) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Ausnehmung (9 ) eine Verzahnung (10 ) angeordnet ist, auf welche eine Bewegung der Antriebswelle (11 ) übertragen wird. - Steckkontaktanordnung (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kontaktelement (4 ) und der erste Leiterabschnitt (2 ) teleskopartig ineinander verschiebbar angeordnet sind.
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- 2004-02-20 DE DE102004009527A patent/DE102004009527A1/de not_active Withdrawn
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