Die
Erfindung betrifft ein Fahrerassistenzsystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.The
The invention relates to a driver assistance system according to the preamble of the claim
1.
Aus
der Fahrzeugindustrie sind Fahrerassistenzsysteme bekannt, die durch
eine Vielzahl von Fahrerassistenzmodulen den Fahrer bei unterschiedlichen
Fahraufgaben unterstützen
bzw. diese zum Teil übernehmen.
Beispiel für
diese Fahrerassistenzmodule sind Fahrgeschwindigkeitsregelung (Tempomat
bzw. CC), abstandsabhängige
Fahrgeschwindigkeitsregelung (ACC), Spurführung und/oder Verbrauchsoptimierung
oder dergleichen.Out
In the automotive industry, driver assistance systems are known which are characterized by
a variety of driver assistance modules the driver at different
Support driving tasks
or take over this part.
example for
These driver assistance modules are cruise control (cruise control
or CC), distance-dependent
Driving speed control (ACC), tracking and / or fuel consumption optimization
or similar.
Aus
der DE 102 18 698
A1 ist ein Fahrerassistenzsystem bekannt, bei dem unterschiedliche Funktionen
des Systems durch ein separates Eingabeelement einzeln zu- oder
abgeschaltet werden können.
In einer zweckmäßigen Ausbildung
des Systems sind mehrere vordefinierte Betriebsmodi, die sich in
der Auswahl der aktiven Teilfunktionen unterscheiden, in einer nach
Funktionsumfang halbgeordneten Reihe angeordnet und über das
Eingabeelement auswählbar.From the DE 102 18 698 A1 a driver assistance system is known in which different functions of the system by a separate input element can be switched on or off individually. In an expedient embodiment of the system, a plurality of predefined operating modes, which differ in the selection of the active subfunctions, are arranged in a series arranged according to functional scope and can be selected via the input element.
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrerassistenzsystem
zu schaffen, das im Hinblick auf seine Bedienbarkeit verbessert
wird. Ihr liegt die Erkenntnis zugrunde, dass alle diese Fahrerassistenzsysteme
anhand ihres Wirkprinzips klassifiziert werden können. Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch die Gesamtheit der Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch,
dass jedem Betriebsmodus die Teilfunktionen gleicher Wirkungsart
aus verschiedenen Fahrerassistenzmodulen zugeordnet sind und vorzugsweise über ein
einziges Bedienelement mehrere Assistenzsysteme (Fahrerassistenzmodule,
wie Module für:
Abstand, Geschwindigkeit, Querführung,
Verbrauchsoptimierung, ...) gleichzeitig in einem Bedienschritt
konfiguriert werden, reduziert sich der Bedienaufwand und die Anzahl
der benötigten
Bedienelemente erheblich. Dies führt
zu einem besseren Verständnis
(einer besseren Übersicht) und
damit zu einer erhöhten
Akzeptanz der Fahrerassistenzsysteme beim Fahrer.Of the
Invention is based on the object, a driver assistance system
to create, which improves in terms of its operability
becomes. It is based on the knowledge that all these driver assistance systems
can be classified according to their mode of action. According to the invention
Problem solved by the entirety of the features of claim 1. Thereby,
that each operating mode, the sub-functions the same mode of action
are assigned from different driver assistance modules and preferably via a
single operating element several assistance systems (driver assistance modules,
like modules for:
Distance, speed, lateral travel,
Consumption optimization, ...) simultaneously in one operating step
be configured, reduces the amount of operation and the number
the needed
Controls considerably. this leads to
for a better understanding
(a better overview) and
thus to an increased
Acceptance of driver assistance systems by the driver.
In
einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind die vorhandenen
Fahrerassistenzfunktionen drei unterschiedlichen Gruppen mit jeweils
unterschiedlicher Wirkungsart zugeordnet. Jede Gruppe stellt dabei
einen eigenen Betriebsmodus dar. Ein erster Betriebsmodus ist dabei
durch regelnd arbeitende Systeme (mit Teilfunktionen regelnder Wirkungsart)
gebildet, die für
den Fahrer einen Teil eines zu regelnden Fahrprozesses eigenständig übernehmen.
Ein weiterer Betriebsmodus wird durch die empfehlend arbeitenden
Systeme (mit Teilfunktionen empfehlender Wirkungsart) gebildet,
bei denen dem Fahrer über
das System eine bestimmte Handlung empfohlen wird. Schließlich wird
ein dritter Betriebsmodus – die
sogenannten warnend arbeitenden Systeme (mit Teilfunktionen warnender
Wirkungsart) – realisiert,
indem der Fahrer bei bestimmten auftretenden Randbedingungen über das
System gewarnt wird, ohne das eine Empfehlung oder ein regelnder Eingriff über das
System erfolgt. Allen drei Betriebsmodi ist gemein, dass über das
System eine Bewertung der Fahrsituation vorgenommen wird. Unterschiedlich
wird dann in den einzelnen Betriebsmodi vom System auf die Auswertung
der Fahrsituation reagiert. In dem ersten Betriebsmodus – Regeln –, wird aufgrund
der Bewertungsergebnisse (falls erforderlich) eine Handlungsübernahme
durch das System durchgeführt.
In dem zweiten Betriebsmodus – Empfehlen –, wird
aufgrund der Bewertungsergebnisse (falls erforderlich) vom System
dem Fahrer eine Handlungsempfehlung übermittelt. Und in dem dritten
Betriebsmodus – Warnen –, wird
aufgrund der Bewertungsergebnisse (falls erforderlich) lediglich
der Fahrer durch das System auf eine gefährliche Fahrsituation hingewiesen,
ihm aber weder eine Handlungsempfehlung übermittelt noch eine Handlungsübernahme
durch das System eingeleitet.In
a preferred embodiment of the invention are the existing
Driver assistance functions three different groups, each with
assigned to different modes of action. Each group represents
a separate operating mode. A first operating mode is included
by regulating systems (with partial functions of regulating mode of action)
formed for
independently assume the driver of a part of a driving process to be regulated.
Another mode of operation is working by the recommending
Systems (with partial functions of recommended mode of action) formed,
where the driver over
the system is recommended a specific action. Finally will
a third operating mode - the
so-called warning systems (with partial functions warning
Mode of action) - realized,
by the driver in certain conditions occurring on the
System is warned without a recommendation or regulatory intervention on the
System takes place. All three modes of operation is common that over the
System an assessment of the driving situation is made. Differently
is then in the individual operating modes of the system to the evaluation
the driving situation reacts. In the first operating mode - rules -, is due
the evaluation results (if necessary) an action taken
performed by the system.
In the second operating mode - Recommend -,
due to the evaluation results (if necessary) by the system
the driver a recommendation for action. And in the third
Operating mode - warning -, will
due to the evaluation results (if necessary) only
the driver points out a dangerous driving situation through the system,
but neither a recommendation for action nor a takeover of action
initiated by the system.
Im
Folgenden wird die Erfindung anhand einer Figur näher erläutert. Die
Figur zeigt dabei in schematischer Darstellung ein Fahrerassistenzsystem
mit einer Mehrzahl von Fahrerassistenzmodulen 2 für die Unterstützung des
Fahrers bei unterschiedlichen Fahraufgaben. Dabei erhält das Fahrerassistenzsystem
alle für
zu treffende Entscheidungen erforderlichen Informationen über eine
im Fahrzeug angeordnete Sensorik S. Insbesondere sind Fahrerassistenzmodule 2 für die Fahrzeuglängsführung, wie Geschwindigkeitsregelung
und abstandsabhängige Geschwindigkeitsregelung,
für die
Fahrzeugquerführung,
wie Spurhalteassistenz oder Spurwechselassistenz und/oder für die Verbrauchsoptimierung
vorgesehen. Des Weiteren sind Auswahlmittel 4, 4a, 4b vorgesehen, über die
die einzelnen Fahrerassistenzmodule 2 quasi gemeinschaftlich
konfigurierbar sind derart, dass in einem über die Auswahlmittel 4, 4a, 4b ausgewählten Betriebsmodus
BM1, BM2, BM3 in allen über
das Auswahlmittel 4 einstellbaren Fahrerassistenzmodulen 2 Teilfunktionen
TF1....TFn gleicher Wirkungsart aktiviert werden – d.h. alle
ausgewählten
(bzw. dem Auswahlmittel 4; 4' zugeordneten) Fahrerassistenzmodule 2 arbeiten
ab diesem Zeitpunkt einheitlich in dem gleichen, ausgewählten Betriebsmodus
BM1, BM2, BM3. Die Auswahlmittel 4, 4a, 4b umfassen
im dargestellten Ausführungsbeispiel
ein Bedienelement 4a in Form eines Drehschalters oder eines
Dreh- und Drucktasters oder dergleichen sowie eine vom diesem angesteuerte
Logikeinheit 4b zur Koordination der Teilfunktionen TF1....TFn
aus den einzelnen Fahrerassistenzmodulen 2. Über die
Logikeinheit 4b kann auch der jeweils eingestellte Betriebsmodus
BM1, BM2, BM3 zur Anzeige gebracht und können die entsprechenden Steuereinheiten
zur Durchführung
der entsprechenden Warn-, Empfehlungs- oder Regelungsfunktionen angesteuert
werden. Über
das Bedienelement 4a können
ferner die Betriebsmodi BM1, BM2, BM3 deaktiviert werden (Schaltstellung
AUS) und alle Fahrerassistenzmodule 2 in bekannter Weise
einzeln vom Fahrer konfiguriert werden.In the following the invention will be explained in more detail with reference to a figure. The figure shows a schematic representation of a driver assistance system with a plurality of driver assistance modules 2 for the driver's support in different driving tasks. In this case, the driver assistance system receives all information necessary for decisions to be made via a sensor system S arranged in the vehicle. In particular, driver assistance modules are provided 2 for vehicle longitudinal guidance, such as cruise control and distance-dependent cruise control, for the vehicle transverse guidance, such as lane keeping assistance or lane change assistance and / or provided for fuel consumption optimization. Furthermore, there are selection means 4 . 4a . 4b provided by the individual driver assistance modules 2 quasi communally configurable are such that in one over the selection means 4 . 4a . 4b selected operating mode BM1, BM2, BM3 in all via the selection means 4 adjustable driver assistance modules 2 Subfunctions TF1 .... TFn of the same type of action are activated - ie all selected (or the selection means 4 ; 4 ' assigned) driver assistance modules 2 from this point on work uniformly in the same, selected operating mode BM1, BM2, BM3. The selection means 4 . 4a . 4b include in the illustrated embodiment, an operating element 4a in the form of a rotary switch or a rotary pushbutton or the like chen as well as a controlled by this logic unit 4b for the coordination of the subfunctions TF1 .... TFn from the individual driver assistance modules 2 , About the logic unit 4b can also be the respectively set operating mode BM1, BM2, BM3 displayed and the corresponding control units can be controlled to perform the corresponding warning, recommendation or control functions. About the control 4a Furthermore, the operating modes BM1, BM2, BM3 can be deactivated (switch position OFF) and all driver assistance modules 2 be individually configured by the driver in a known manner.
Ein
Fahrerassistenzmodul 2 – Fahrgeschwindigkeit – kann beispielsweise
in der Wirkungsart Regeln, in der es für den Fahrer die Einstellung der
Fahrzeuggeschwindigkeit in Abhängigkeit
von einem voreingestellten Geschwindigkeitswunsch übernimmt,
betrieben werden. Das Fahrerassistenzmodul 2 Fahrgeschwindigkeit
kann aber auch in der Wirkungsart Empfehlen betrieben werden, in
der es dem Fahrer den voreingestellten Geschwindigkeitswunsch bloß empfiehlt
(z.B. anhand eines aktiven Gaspedals, welches dem Fahrer bei Erreichen
der voreingestellten Geschwindigkeit einen erhöhten Gegendruck im Gaspedal
generiert) oder es kann den Fahrer bei Erreichen der voreingestellten
Geschwindigkeit durch eine akustische, visuelle oder haptische Anzeige
warnen wenn es in der Wirkungsart Warnen betrieben wird. Auf diese
Weise sind alle Fahrerassistenzmodule 2 klassifizierbar
und durch die Auswahlmittel 4, 4a, 4b Klassen
gleicher Wirkungsart bei unterschiedlichen Fahrerassistenzmodulen 2 auswählbar ohne,
dass jedes einzelne Fahrerassistenzmodul 2 vom Fahrer durch
separate Bedienmittel eingestellt bzw. entsprechend konfiguriert
werden müsste.A driver assistance module 2 - Driving speed - can, for example, in the mode of action rules, in which it takes over the setting of the vehicle speed in response to a preset speed desired for the driver. The driver assistance module 2 Driving speed can also be operated in the mode Recommend, in which it only recommends the driver the preset speed (eg based on an active accelerator, which generates an increased back pressure in the accelerator pedal when reaching the preset speed) or it can reach the driver warn the preset speed by an audible, visual or haptic indication when operated in the warning mode. In this way, all driver assistance modules 2 classifiable and by the selection means 4 . 4a . 4b Classes with the same mode of action for different driver assistance modules 2 selectable without that every single driver assistance module 2 should be set by the driver by separate control means or configured accordingly.
In
einer Weiterbildung der Erfindung sind zweite Auswahlmittel 4', 4a', 4b' für die Zuordnung von
einzelnen Teilfunktionen TF1....TFn verschiedener Fahrerassistenzmodule 2 zu
einer entsprechenden Wirkungsart vorhanden. Dabei ist vorgesehen, dass über die
ersten Auswahlmittel 4, 4a, 4b zumindest
eine erste Gruppe von Fahrerassistenzmodulen 2 einem ersten Betriebsmodus
BM1, BM2, BM3 und über
die zweiten Auswahlmittel 4', 4a', 4b' zumindest eine
von der ersten Gruppe verschiedene Gruppe von Fahrerassistenzmodulen 2 einem
zweiten Betriebsmodus BM1',
BM2', BM3' zuordenbar ist.
Beispielsweise könnte über die
ersten Auswahlmittel 4, 4a, 4b allen
Fahrerassistenzmodulen 2 für die Fahrzeuglängsführung der
Betriebsmodus B1 (z.B. Regeln) und über die zweiten Auswahlmittel 4', 4a', 4b' allen Fahrerassistenzmodulen 2 für die Fahrzeugquerführung der
Betriebsmodus B3' (z.B.
Warnen) zugeordnet werden. Hierfür
sind die Auswahlmittel 4, 4a, 4b; 4', 4a', 4b' vorzugsweise
frei konfigurierbar ausgebildet derart, dass jedem Auswahlmittel 4, 4a, 4b; 4', 4a', 4b' unterschiedliche
Fahrerassistenzmodule 2 zugeordnet werden können. Ein
weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass ihr Gegenstand sehr
kostengünstig
realisierbar ist. Hardwareseitig ist lediglich ein Bedienelement
zur Auswahl der Betriebsmodi erforderlich, während die systematische Umsetzung
der Erfindung ansonsten durch Programmierung und Strukturierung
ohnehin bereits vorhandener Logik- und Speicherelemente möglich ist.In a further development of the invention are second selection means 4 ' . 4a ' . 4b ' for the assignment of individual subfunctions TF1 .... TFn of different driver assistance modules 2 to a corresponding mode of action available. It is provided that via the first selection means 4 . 4a . 4b at least a first group of driver assistance modules 2 a first operating mode BM1, BM2, BM3 and the second selection means 4 ' . 4a ' . 4b ' at least one group of driver assistance modules other than the first group 2 a second operating mode BM1 ', BM2', BM3 'can be assigned. For example, via the first selection means 4 . 4a . 4b all driver assistance modules 2 for the vehicle longitudinal guidance of the operating mode B1 (eg rules) and the second selection means 4 ' . 4a ' . 4b ' all driver assistance modules 2 for the vehicle transverse guidance the operating mode B3 '(eg warning) are assigned. For this are the selection means 4 . 4a . 4b ; 4 ' . 4a ' . 4b ' preferably freely configurable designed such that each selection means 4 . 4a . 4b ; 4 ' . 4a ' . 4b ' different driver assistance modules 2 can be assigned. A further advantage of the invention is that its object can be realized very inexpensively. On the hardware side, only one operating element for selecting the operating modes is required, while otherwise the systematic implementation of the invention is possible by programming and structuring already existing logic and memory elements.