Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neues Lüftersystem
für Verteileranlagen
zu schaffen, das sich mit geringem Aufwand installieren lässt.
Das
diese Aufgabe lösende
Lüftersystem nach
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Lüfter ein
zur Montage an einer Trägerschiene vorbereitetes
Gehäuse
aufweist.
Vorteilhaft
lässt sich
gemäß der Erfindung ein
Lüfter
in Verteilerschränken
oder -kästen
in gleicher Weise wie die üblichen
Einbaugeräte,
insbesondere Leitungsschutzschalter, z.B. auf einer Hutprofilträgerschiene
montieren, wobei der Lüfter
ein Glied in einer Reihe solcher Einbaugeräte sein kann.
Für den Lüfter lässt sich
das gleiche Normgehäuse
wie für
die Einbaugeräte
verwenden. Wenigstens aber entspricht die Länge eines Lufteintrittsöffnungen
aufweisenden Frontabschnitts des Lüftergehäuses in Längsrichtung der Trägerschiene
einer genormten Rasterlänge
A oder einem Mehrfachen davon. Ferner kann die Länge des Front abschnittes in
einer Richtung senkrecht zur Längsrichtung
der Trägerschiene
gleich der Höhe
eines in einer Frontabdeckung des Verteilerschranks oder -kastens gebildeten
Fensters sein, dessen horizontale Länge einem Vielfachen der Rasterlänge A entspricht.
Üblicherweise
stehen in Verteileranlagen entsprechende Frontabschnitte von Einbaugeräten in das
Fenster hinein vor, so dass Schalter betätigt werden können, ohne
die Frontabdeckung abzunehmen. Anstelle eines Schalters oder anderen
Gerätes
kann in der Reihe von Einbaugeräten
ein Lüfter
angeordnet sein. Der nicht von Einbaugeräten oder dem Lüfter eingenommene
Bereich des Fensters ist durch Abdeckplatten zu verschließen, die
entsprechend der Rasterlänge
A in unterschiedlichen Längen
zur Verfügung
stehen. Indem das Fenster durch die Geräte und die Abdeckung im übrigen verschlossen
ist, lässt sich
durch den Lüfter
wirksam Luft aus dem Innenraum des Schranks bzw. Kastens ansaugen.
Der
genannte Frontabschnitt kann mit Einrichtungen zur Verbindung mit
einem Luftieitkanal versehen sein, z.B. einer umlaufenden Randabstufung,
auf welche ein solcher Kanal aufsteckbar ist. Der Luftleitkanal
lässt sich
z.B. zu einer Öffnung
in einer im Abstand zu der Frontabdeckung angeordneten Schranktür oder zu
einer Seitenwand des Verteilerschranks oder -kastens führen.
Zweckmäßig weist
der Lüfter
einen Thermostatregler auf, so dass er erst bei Überschreiten einer vorgegebenen
Temperaturgrenze wirksam wird. Zweckmäßig ist der Luftstrom des Lüfters umkehrbar, so
dass z.B. an einem Verteilerschrank zwei Lüfter, vorzugsweise oben und
unten, installiert werden können,
von denen ein Lüfter
Luft in den Schrank hinein ansaugt und der andere daraus absaugt.
Zur
Erzeugung einer Lufteintrittsöffnung
am Schrank oder Kasten könnte
auch ein Leergehäuse eines
Lüfters
installiert werden.
In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Lüfter eine Warneinrichtung auf,
die z.B. dann wirksam wird, wenn eine zulässige Temperatur, z.B. infolge
Defekt des Lüfters, überschritten
wird. Auch könnte
die Funktion des Lüfters
selbst überwacht
werden, wobei auch an eine Fernübertragung eines
Schaltsignals zu denken ist.
Für den Lüfter kommen
sowohl Axiallüfterräder als
auch Radiallüfterräder in Betracht.
Bei Verwendung eines Radiallüfterrades
beträgt
die Länge des
Gehäuses
in Längsrichtung
der Schiene zweckmäßig zwei
oder mehr Rasterlängen.
Ein Axiallüfterrad kann
schräg
zu den Wänden
eines flachen Lüffergehäuses eingebaut
werden, um durch Verbesserung der Strömungsverhältnisse den Luftdurchsatz zu
erhöhen.
In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Lüfter mit einem zur Montage
auf der Trägerschiene
vorgesehenen Einbaugerät,
z.B. einem Leitungsschalter, Fehlerstromschalter, Relais, Schütz, Dimmer
u. dgl. kombiniert sein.
Der
Lüfter
lässt sich
z.B. in einem mit dem Einbaugerät
gemeinsamen Gehäuse
unterbringen, wobei die Gehäuselänge in Richtung
der Trägerschiene
doppelt so groß wie
die betreffende Länge für solche
Einbaugeräte
sonst verwendeter Normgehäuse
sein kann.
Die
Kombination des Lüfters
mit einem Peltierkühlelement
wäre denkbar.
Die
Erfindung soll nun anhand von Ausführungsbeispielen und der beiliegenden,
sich auf diese Ausführungsbeispiele
beziehenden Zeichnungen näher
erläutert
werden. Es zeigen:
1 einen
zur Montage auf einer Hutprofilschiene vorgesehen Lüfter nach
der Erfindung,
2 einen
Verteilerkasten, in den ein Lüfter nach
der Erfindung eingebaut ist,
3 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
für einen
Lüfter
nach der Erfindung,
4 einen
Querschnitt durch einen Verteilerkasten, in den ein Lüfter gemäß 2 eingebaut ist,
und
5 einen
weiteren Querschnitt durch einen Verteilerkasten mit eingebautem
Lüfter
gemäß 2.
Ein
Lüftergehäuse 1 weist
einen gegenüber der
Länge des übrigen Gehäuses verkürzten Frontabschnitt 2 und
Elemente 3 und 4 auf der Rückseite zur Montage des Gehäuses auf
einer bei 5 angedeuteten Hutprofilschiene auf. An der Vorderseite
des vorspringenden Frontabschnitts 2 sind Luftdurchtrittsöffnungen 6 gebildet.
Weitere schlitzförmige
Luffdurchtrittsöffnungen 7 befinden
sich an einer Seite des Gehäuses,
welche im montierten Zustand des Lüfters in einem Verteilerschrank
oder -kasten die Unterseite des Lüfters bildet.
Das
Gehäuse
weist eine einheitliche horizontale Länge auf. Diese Länge entspricht
einem genormten Rastermaß A
für in
Verteilereinrichtungen einzubauende Modular geräte, insbesondere Sicherungsschalter.
Auch bei der vertikalen Länge
B des vorspringenden Frontabschnitts handelt es sich um ein Normmaß.
2 zeigt
einen Verteilerkasten 12 mit einer Frontabdeckung 8,
in der, in dem gezeigten Beispiel, drei Fenster 9 gebildet
sind. Die horizontale Länge
der Fenster 9 beträgt
ein Vielfaches des Rastermaßes
A, die Fensterhöhe
ist gleich der Länge
B des vorspringenden Frontabschnitts 2.
Hinter
dem obersten der drei Fenster 9 sind in den Verteilerkasten
Modulargeräte
in Form von Sicherungsschaltern 10 sowie ein Lüfter gemäß 1 eingebaut.
Der Frontabschnitt 2 des Lüfters steht zusammen mit entsprechenden
Frontabschnitten der Sicherungsschalter 10 in das Fenster 9 hinein
vor. Die Sicherungsschalter und der Lüfter sind innerhalb des Verteilerkastens
auf einer gemeinsamen Hutschiene (nicht sichtbar) montiert. Auch
die Sicherungsschalter weisen das Rastermaß A auf.
Ein
durch die Sicherungsschalter und den Lüfter nicht verschlossener Teil
des Fensters 9 ist durch eine Platte 11 abgedeckt.
Abdeckplatten, wie weitere gezeigte Platten 11' und 11'', stehen in verschiedenen Längen zur
Verfügung,
wobei die Längendifferenz
gleich dem Rastermaß A
oder einem Vielfachen davon ist.
Der
in den Kasten gemäß 2 eingebaute Lüfter saugt
aus dem Kasteninnenraum, in dem ungewollt elektrische Energie in
Wärme umgesetzt wird,
warme Luft durch die Luftdurchtrittsöffnungen 7 hindurch
an und befördert
sie durch die Öffnungen 6 nach
außen.
Kalte Luft kann durch die nicht absolut dichten Fenster 9 oder
weitere Schlitze und Spalte in den Kasten eintreten. Durch ein Leergehäuse eines Lüfters ließe sich
eine gesonderte Eintrittsöffnung
bilden.
Der
Lüfter
ist mit einer Thermostatsteuerung versehen, durch die er in Betrieb
gesetzt wird, wenn die Innentemperatur im Verteilerkasten einen
bestimmten Wert erreicht, und die den Lüfter ausschaltet, wenn ein
unterer Temperaturgrenzwert erreicht ist.
Um
einen stärkeren
Luftdurchsatz und eine noch wirksamere Kühlung zu erreichen, könnte in dem
untersten Fenster ein weiterer Lüfter
vorgesehen sein, dessen Lüfterrad
umgekehrt läuft,
d.h. der über
seine Luftdurchtrittsöffnungen 6 Luft
ansaugt und durch die Luftdurchtrittsöffnungen 7 hindurch ausstößt.
Der
Lüfter
könnte
ferner mit einer Überwachungseinrichtung
versehen sein, welche bei zu hoher Temperatur im Verteilerkasten,
z.B. wegen eines Lüfterdefekts,
ein ggf. fernübertragbares
Schaltsignal erzeugt, das einen Leistungsschalter aktiviert, welcher
die Stromzufuhr zur Verteileranlage unterbricht.
In
den weiteren Figuren sind gleiche oder gleichwirkende Teile mit
derselben Bezugszahl wie in 1 und 2 bezeichnet,
wobei der betreffenden Bezugszahl jeweils der Buchstabe a, b bzw.
c beigefügt
ist.
3 zeigt
einen halb offenen Lüfter
mit einem Kunststoffgehäuse 1a.
Ein vorstehender Frontabschnitt 2a weist im Unterschied
zu dem Lüfter
von 1 und 2 eine umlaufende Randabstufung 13 auf.
Ein
im Inneren des Gehäuses
angeordneter Antriebsmotor 14 treibt ein Axiallüfterrad 15 an,
das von einem ringförmigen
Luftleitgehäuse 16 umgeben ist.
Bei 17 wird durch Öffnungen 7a in
das Gehäuse 1a eintretende
Luft durch eine nicht sichtbare Öffnung
hindurch in das Luftleitgehäuse 16 eingesaugt und
tritt bei 18 aus dem Luftleitgehäuse aus. Es versteht sich,
dass in der in 2 gezeigten Draufsicht gesehen,
die Öffnung
für die
eintretende Luft unterhalb und die Öffnung für die austretende Luft oberhalb
des Axiallüfterrades
oder umgekehrt angeordnet sind. Um Öffnungen großer Weite
bilden zu können, kann
das Axiallüfterrad
schräg
in das Gehäuse
eingebaut sein.
Das
Bezugszeichen 19 weist auf ein Netzteil hin, das Wechselspannung
bis zu 230 Volt auf eine zum Betrieb des Motors 14 geeignete
Spannung transformiert, welche über
Leitungen 20 an den Motor 14 angelegt wird.
4 zeigt
einen Verteilerkasten 12b, der neben einer Frontabdeckung 8b eine
im Abstand zur Frontabdeckung angeordnete Schranktür 21 aufweist.
Innerhalb
des Verteilerkastens 12b ist ein Lüfter mit einem Gehäuse 1b angeordnet,
dessen Frontabschnitt 2b durch ein Fenster in einer Abdeckung 8b geführt ist.
Durch ein auf eine Randabstufung 13b des Frontabschnitts 2b aufgesteckter
Luftleitkanal 22 hindurch wird aus dem Kasteninnern angesaugte
Luft nach außen
abgeführt,
wobei der Luftleitkanal durch eine Öffnung in der Schranktür 21 ragt.
5 zeigt
einen Verteilerkasten 12c, in dem ein dem Lüfter von 3 und 4 gleicher Lüfter mit
einem Gehäuse 1c auf
einer Hutprofilschiene 5c montiert ist. Zu einer im Abstand
von dem Lüfter
vorgesehenen Frontabdeckung 8c ist ein Luftleitkanal 22c geführt und
in den Luftleitkanal 22c ist ein weiterer, abgewinkelter
Luftleitkanal 23 eingesteckt, wobei der Luftleitkanal 23 an
einer Öffnung 24 in
einer Seitenwand des Verteilerkastens 12c endet.
Ein
dem Luftleitkanal 22c entsprechendes Luftleitkanal könnte einstückig an
eine Frontabdeckung angeformt sein.