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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Kraftfahrzeugklimaanlage
mit einem in sich geschlossenen Dampfkompressionskreislauf mit zumindest
einem Verdampfer und zumindest einem Gaskühler, wobei dem Dampfkompressionskreislauf eine
Fluidkreiseinrichtung zuordenbar ist, die mittels Schaltventilen
in eine Vielzahl von Konfigurationen mit zumindest zwei voneinander
strömungsentkoppelten
Teilkreisen schaltbar ist. Die vorliegende Erfindung bezieht sich
ebenfalls auf einen Dampfkompressionskreislauf und einen Gaskühler, insbesondere
zum Einsatz in einer erfindungsgemäß vorgeschlagenen Kraftfahrzeugklimaanlage.
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In
Kraftfahrzeugklimaanlagen werden vermehrt Dampfkompressionskreisläufe als
zusätzliche Heiz-
und/oder Kühlquelle
eingesetzt. Die eingesetzten Dampfkompressionskreisläufe sollen
dabei auch einen Wärmepumpenbetrieb
bereitstellen, um auch bei Anfangsbedingungen, bei der der Motor
als Wärmequelle
noch nicht zu Verfügung
steht, eine befriedigende Beschickung eines Fahrzeuginnenraumes zu
ermöglichen.
Daneben stehen sicherheitsrelevante Überlegungen, da beispielsweise
bei niedrigen Außentemperaturen
eine schnelle und zuverlässige
Beschlagsfreiheit des Fahrzeugs gewährleistet werden soll.
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Die
DE 689 08 181 beschreibt
beispielsweise einen Dampfkompressionskreislauf mit einem Verdampfer,
einem Verdichter, einem Kondensator und einem Expansionsventil,
der insbesondere in einer Heiz-, Klimaanlage eines Fahrzeugs eingesetzt
wird. Das hierbei eingesetzte Fluid wird zumindest teilweise in
einem überkritischen
Zustand verwendet, i.e., dass in diesem Bereich keine Verflüssigung
mehr möglich
ist, am Kondensator keine Phasenänderung mehr
stattfindet, und somit der Wirkungsgrad am Kondensator dadurch verringert
wird. Eine Leistungssteuerung erfolgt hierbei lediglich über den
im Hochdruckbereich vorherrschenden Druck, wobei eine Erhöhung des
Drucks mit einer Erhöhung
der Fluidbeladung einhergeht, so dass eine große Menge an Fluid im Dampfkompressionskreislauf
bereitgestellt werden muss. Dies erfolgt hier mit einem zusätzlichen
im Dampfkompressionskreislauf vorgesehenen Fluid /Gasspeicher. Die
DE 692 19 621 beschreibt
beispielsweise einen Dampfkompressionskreislauf der mit einem zusätzlichen
Fluidspeicher ausgestattet ist. Zudem kann mit Hilfe des Fluidspeichers
der Hochdruck, und damit die Temperatur geregelt werden.
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Um
den Wirkungsgrad des durch die
DE
689 08 181 vorgeschlagenen Dampfkompressionskreislaufs
dennoch zu erhöhen,
ist im Kreislauf ein zusätzlicher,
sogenannter innerer Wärmetauscher
vorgesehen. In diesem wird das Fluid von der Hoch- und Niederdruckseite
in Gegenströmung
geführt.
Nachteilig ist hierbei, dass der Platzbedarf für einen zusätzlichen Wärmetauscher für kleine
Klimaanlagen, die insbesondere in Klein- und Mittelklassefahrzeuge eingesetzt
werden, eine schwer zu lösende
Aufgabe darstellt.
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Der
Dampfkompressionskreislauf soll optimalerweise sowohl als Wärmequelle,
als auch als Wärmesenke
für die
Luft, die zur Beschickung des Fahrzeuginnenraumes vorgesehen ist,
dienen. Diese Funktion wird bisher hauptsächlich durch einen reversiblen
Dampfkompressionskreislauf bereitgestellt, i.e., durch den Verdichter
wird die Strömungsrichtung umgekehrt
und Verdampfer und Kondensator tauschen ihre Funktion. Ein Nachteil
ist darin zu sehen, dass durch einen reversiblen Kreislauf höhere Anforderungen
an den Verdichter zu stellen sind, und dass bei der Umkehrung der
Fließrichtung
die Inkompressibilität
des Fluids berücksichtigt
werden muss. Zudem kann bei der Umkehrung der Fließrichtung
ein unerwünschtes
Einfließen
von Öl
und von flüssigem Kühlmittel
in den Verdichter stattfinden.
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Eine
andere Möglichkeit,
als die Ausgestaltung des Dampfkompressionskreislauf als reversiblen
Prozeß,
besteht darin, die Fließrichtung
in allen Zusänden
gleich zu halten und mittels Bypassleitungen, zusätzlichen
Steuerventilen und zumindest eines zusätzlichen Expansionsventils,
die Funktionen von Verdampfer und Kondensator zu tauschen. Aufgrund
der höheren
Teilezahl und des komplexeren Aufbaus ist diese Lösung jedoch
ebenfalls nicht voll befriedigend.
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Zudem
muss bei der Konstruktion und bei der Auslegung der Beladungskapazität eines
Dampfkompressionskreislaufs bedacht werden, dass in diesem meist
für den
Menschen bedenkliche Fluide, wie beispielsweise CO2 oder ähnliches
verwendet wird, so dass einerseits eine so geringe Beladung wie möglich verwendet
werden sollte, und dass diese auf keinen Fall in den Fahrzeuginnenraum
gelangen sollte.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Kraftfahrzeugklimaanlage mit
einem in sich geschlossenen Dampfkompressionskreislauf bereitzustellen,
mit einer kontinuierlichen Fließrichtung
des Fluids, und dabei sollen jedoch die zusätzlichen Funktionen eines reversibel
betriebenen Dampfkompressionskreislaufs zur Verfügung gestellt werden.
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Zudem
ist es Aufgabe der Erfindung, einen zufriedenstellenden Leistungs-
und Wirkungsgrad der Kraftfahrzeugklimaanlage in jedem Betriebsmodi oder
-zustand zu gewährleisten,
ohne dabei jedoch zusätzlich
einen inneren Wärmetauscher
zu bedingen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist darin zu sehen, eine Kraftfahrzeugklimaanlage
anzugeben, die auch ohne den Motor als Wärmequelle eine zufriedenstellende
Beschickung des Fahrzeuginnenraums mit Warmluft ermöglicht.
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Ferner
soll ein erfindungsgemäßer Dampfkompressionskreislauf
einer Kraftfahrzeugklimaanlage mit einem Minimum an in diesem geführtem Fluid betrieben
werden und darüber
hinaus soll der Dampfkompressionskreislauf praktisch ohne Leckage
betrieben werden können,
und es soll keine Möglichkeit geben,
dass das Fluid in den Fahrzeuginnenraum dringen kann.
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Diese
Aufgaben werden durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst, wobei zweckmäßige Weiterbildungen
durch die Merkmale der abhängigen
Ansprüche
beschrieben sind.
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Insbesondere
schlägt
die vorliegende Erfindung eine Kraftfahrzeugklimaanlage mit einem
in sich geschlossenen Dampfkompressionskreislauf mit zumindest einem
Verdampfer und zumindest einem Gaskühler vor, wobei dem Dampfkompressionskreislauf
eine Fluidkreiseinrichtung zuordenbar ist, die mittels Schaltventilen
in eine Vielzahl von Konfigurationen mit zumindest zwei voneinander
strömungsentkoppelten
Teilkreisen schaltbar ist, wobei jedem Teilkreis entweder der Verdampfer
oder der Gaskühler
zuordenbar ist.
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Zentraler
Kreislauf der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugklimaanlage
ist der Dampfkompressionskreislauf, der in sich geschlossen ist
und lediglich mit jeweils indirektem Temperaturaustausch mit den zumindest
zwei Teilkreisen in Verbindung steht.
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Dadurch,
dass unterschiedliche Fluidkreise vorgesehen sind, können diese
grundsätzlich
auch mit einem entsprechend auf den Einsatz optimierten Fluid beladen
werden. Beispielsweise kann in den mit der Luft des Fahrzeuginnenraums
in Kontakt tretenden Kreisen ein für den Menschen unbedenkliches Fluid,
wie beispielsweise Wasser oder das Kühlmittel des Motor Kreislaufs,
verwendet werden.
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Die
zwei Teilkreise verlaufen dabei in Abhängigkeit zu den Betriebsmodi
variabel, so dass jeder Teilkreis, je nach Bedarf, entweder mit
dem Verdampfer, oder mit dem Gaskühler in Verbindung stehen kann,
ohne dass eine Veränderung
im Dampfkompressionskreislauf notwendig wäre.
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Dadurch
wird ein an sich irreversibel ausgestalteter Dampfkompressionskreislauf,
quasi reversibel betrieben, wobei die Funktion eines reversiblen Dampfkompressionskreislaufs
ohne weitere Ventile oder Bypassleitungen in diesem bereitgestellt
wird.
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Zudem
besteht nun die Möglichkeit
den Dampfkompressionskreislauf ohne komplexe Bypassanordnungen und
Schaltanordnungen zu optimieren.
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Der
Fachmann kennt verschiedene Möglichkeiten,
einen Verdampfer und einen Gaskühler
im Kreislauf anzuordnen. Der Verdampfer und der Gaskühler können vorliegend
auch in einer kombinierten Wärmetauschereinheit
vorgesehen sein, um beispielsweise die Teiledichte zu erhöhen und
dadurch die Bauraumanforderung zu senken. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit
verschiedene Wärmetauscherfunktionen,
wie zum Beispiel Verdampfungsfunktion oder Gaskühlfunktion in einem Gehäuse zusammenzuführen oder
diese jeweils je nach Anwendung einzeln in einem Gehäuse vorzusehen.
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Als
Schaltventile können
hierbei relativ kostengünstige
und handelsübliche
3-Wege-Ventile eingesetzt werden, so dass dadurch eine eventuelle
Erhöhung
der Kosten und der Komplexität
einer erfindungsgemäß angegebenen
Klimaanlage vernachlässigbar
ist, im Vergleich zu den hier angegeben Vorteilen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Klimaanlage
ist ein Wärmetauscher
zur Behandlung der Luft, die für
einen Fahzeuginnenraum vorgesehen ist, von den zwei Teilkreisen unabhängig beschickbar.
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Von
Vorteil ist also, die beiden angegebenen Teilkreise, selbst wenn
diese mit dem gleichen Fluid beladen sind, auch in dem Heiz-/Wärmetauscher
der Klimaanlage getrennt verlaufen bzw. zirkulieren zu lassen. Einerseits
können
dadurch auftretende exergetische Mischungsverluste der beiden Fluide
vermieden werden, wenn diese auf unterschiedlichen Temperaturniveaus
vorliegen.
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Andererseits
besteht dadurch jedoch auch die Möglichkeit, durch eine entsprechende
Schaltung der Ventile beide Teile des Heiz/Wärmetauschers von nur einem
Teilkreis zu beschicken. Zudem besteht dadurch auch die Möglichkeit
nur einen Teil des Heiz-/ Wärmetauschers
der Klimaanlage von nur einem der Teilkreise zu beschicken. Dies
erlaubt ein variableres Reagieren sowohl auf die Außentemperatur,
als auch auf die Betriebsbedingungen der Klimaanlage.
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Vorteilhafterweise
ist einer der beiden Teilkreise mit einer zusätzlichen Wärmequelle thermodynamisch verbunden.
Hierbei wird insbesondere der Motorblock des Fahrzeugs mit einem
der beiden Teilkreise verbunden.
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In
Verbindung mit den verschiedenen Schaltungsmöglichkeiten der beiden Teilkreise
mit dem Dampfkompressionskreislauf, kann beispielsweise in der Anfangsphase,
bei der der Motor noch nicht seine optimale Betriebstemperatur erreicht
hat, der Fahrzeuginnenraum mittels des Dampfkomressionskreislaufs
aufgeheizt werden. Dadurch wird dem Motorblock keine Wärme entzogen
und dieser kann relativ schnell seine optimale Betriebstemperatur
erreichen, ohne dass dabei die Heizfunktion der Klimaanlage wesentlich
beeinträchtig
wird.
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Wenn
der Motorblock seine optimale Betriebstemperatur erreicht hat, wird
im Heizmodus der Klimaanlage, durch eine entsprechende Schaltung
der Ventile, die Abwärme
des Motorblocks für
die Beschickung des Fahrzeuginnenraums verwendet, so dass die Leistung
des Dampfkompressionskreislaufs verringert werden kann.
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Wenn
eine Abkühlung
des Fahrzeuginnenraums gewünscht
ist, besteht die Möglichkeit,
den Teilkreis, der den Motorblock als thermische Quelle umfasst,
nicht in den Heiz-, Wärmetauscher
der Klimaanlage über
den Radiator zu führen.
Die Verdampferseite des Dampfkompressionskreislaufs wird dann zur
Kühlung
des durch den Heiz-/Wärmetauscher
geführten
Fluides genutzt.
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Vorteilhafterweise
ist ein Luft/Fluid Wärmetauscher,
insbesondere ein Radiator, der vom ersten und/oder zweiten Teilkreis
beschickbar ist, vorgesehen. Der Radiator wird dabei von der Umgebung
gekühlt
bzw. erwärmt
und dient als zusätzliche
Wärmequelle
oder -senke.
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Um
ein unerwünschtes
bzw. zu hohes Aufheizen des Teilkreises mit dem Motorblock oder
des Teilkreises, der mit dem Gaskühler verbunden ist, zu verhindern,
können
diese mit dem Radiator bedarfsweise gekühlt werden.
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Von
Vorteil ist es weiterhin, wenn der erste und der zweite Teilkreis
getrennt in dem Radiator geführt
sind. Dadurch treten auch hier keine exergetischen Mischungsverluste
auf. Durch den Radiator wird dadurch lediglich eine vorteilhafte
Temperaturdifferenzfunktion angegeben. Zudem kann dadurch auch in
dem Radiator die Trennung der beiden Teilkreise fortgeführt werden,
so dass jeder Teilkreis einzeln bearbeitet werden kann. Der Radiator
kann hierfür
auch zweiteilig ausgeführt
werden, beispielsweise mit einem Hauptradiator und einen untergeordneten Radiator,
so dass die beiden Teilkreise mit unterschiedlichen Temperaturdifferenzen
bearbeitet werden können.
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Weiterhin
ist es von Vorteil, wenn in jedem Schaltzustand immer zumindest
ein Fluidfördermittel, insbesondere
eine Wasserpumpe, jedem Teilkreis zugeorndet ist. Dadurch besteht
die Möglichkeit
eine leistungsabhängige
Fördergeschwindigkeit
des Fluids bereitzustellen, um dadurch eine weitere Optimierungsvariable
zu erhalten.
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Ferner
ist es von Vorteil, dass das in den Teilkreisen geführte Fluid
Wasser ist, da dieses relativ einfach zu handhaben ist, für den Menschen
unproblematisch ist und eine optimale Wärmekapazität aufweist. Unter Wasser ist
vorliegend auch eine auf Wasser basierende Mischung zu verstehen,
wie beispielsweise ein glycolhaltiges Wasser oder ähnlichem,
um beispielsweise eine höhere
Frostbeständigkeit
oder eine bessere Viskosität
zu erhalten.
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Vorteilhafterweise
werden durch die Schaltventile folgende Teilkreise, umfassend folgende Komponenten
definiert:
- a) Schaltvariante 1:
– Erster
Teilkreis: Wärmetauscher
und Gaskühler
– Zweiter
Teilkreis: Verdampfer und Radiator
- b) Schaltvariante 2:
– Erster
Teilkreis: Wärmetauscher
und Gaskühler
– Zweiter
Teilkreis: Verdampfer und Motorblock
- c) Schaltvariante 3:
– Erster
Teilkreis: Wärmetauscher
und Gaskühler
– Zweiter
Teilkreis: Wärmetauscher
und Motorblock
– Dritter
Teilkreis: Verdampfer und Radiator
- d) Schaltvariante 4:
– Erster
Teilkreis: Wärmetauscher
und Verdampfer
– Zweiter
Teilkreis: Wärmetauscher,
Motorblock, Radiator und Gaskühler
- e) Schaltvariante 5:
– Erster
Teilkreis: Wärmetauscher,
Wärmetauscher
und Verdampfer
– Zweiter
Teilkreis: Motorblock, Radiator und Gaskühler
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Die
Schaltvariante 1 der beiden Teilkreise wird insbesondere bei einer
niedrigen Temperatur des Motorblocks, beispielsweise kurz nach dem
Start des Kraftfahrzeugs und bei zeitgleichem Heizbedarf im Fahrzeuginnenraum
eingesetzt.
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Das
in dem ersten Teilkreis geführte
Wasser wird im ersten Wärmetauscher
abgekühlt,
und heizt somit die zur Beschickung des Fahrzeuginnenraums vorgesehene
Luft auf, anschließend
wird das Wasser durch den Gaskühler
wieder aufgeheizt.
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Das
in dem zweiten Teilkreis geführte
Wasser wird im Verdampfer abgekühlt
und in dem Luft/Fluid Wärmetauscher
wieder erwärmt.
Der zweite Teilkreis stellt in dieser Schaltungsvariante lediglich
eine Wärmequelle
für den
Verdampfer dar.
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Dadurch
wird, wie bereits oben beschrieben, einerseits dem Motorblock keine
Wärmeenergie
entzogen und dieser kann schnell eine optimale Betriebstemperatur
erreichen, und zudem kann der Fahrzeuginnenraum mit Warmluft beschickt
werden.
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Die
Schaltvariante 2 wird verwendet, wenn die Temperatur am Luft/Fluid
Wärmetauscher
zu gering für
eine Verdampfung des Kühlmittels
des Dampfkompressionskreislaufes ist, oder der Luft/Fluid Wärmetauscher
vereist ist. In der zweiten Schaltungsvariante wird die Abwärme des
Motors für
eine Verdampfung am Verdampfer genutzt. Somit kann sich zwar der
Motorblock nicht so schnell wie in der ersten Schaltungsvariante
erwärmen,
jedoch kann eine ausreichende Beschickung des Fahrzeuginnenraumes
gewährleistet
werden.
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Die
Schaltvariante 3 stellt einen maximalen Heizmodus dar. Zur Beschickung
des Fahrzeuginnenraumes wird sowohl die Abwärme des Motorblocks, als auch
die Heizleistung des Dampfkompressionskreislaufs genutzt. In dieser
Schaltungsvariante ist ein zusätzlicher
Teilkreis notwendig, um am Dampfkompressionskreislauf eine Wärmequelle
bereitzustellen. Diese erfolgt durch Verschaltung des Radiator mit
dem Verdampfer.
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Die
Schaltvariante 4 stellt einen sogenannte Reheatmodus dar. In diesem
Modus wird in dem Wärmetauscher,
der zur Behandlung der Luft der Fahrzeuginnenraums vorgesehen ist,
sowohl eine Heiz-, als auch eine Kühlleistung bereitgestellt.
In einem ersten Schritt wird die Luft abgekühlt, überschüssiges Wasser kondensiert,
und in einem zweiten Schritt wird die gewünschte Temperatur eingestellt.
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Die
Schaltvariante 5 stellt einen maximalen Kühlmodus dar. Hierbei wird der
Wärmetauscher ausschließlich von
der Verdampferseite des Dampfkompressionskreislaufes beschickt und
gekühlt.
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Weiterhin
schlägt
die vorliegende Erfindung einen Dampfkompressionskreislauf vor,
der mit einem Kühlmittel
betrieben wird, das zumindest teilweise in einem überkritischen
Zustand vorliegt, insbesondere für
den Einsatz in einem wie oben beschriebenen Fluidkreislauf, umfassend
einen Verdichter, zumindest einen Gaskühler, zumindest einen Verdampfer
und zumindest ein Expansionsorgan, wobei zwischen einem Verdampfereingang
und einem Verdampferausgang zumindest eine Flüssigkeitsabscheidung in den
Verdampfer vorgesehen ist.
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Wie
bereits oben beschrieben, wird ein erfindungsgemäßer Dampfkompressionskreislauf
nicht reversibel betrieben, i.e. das in allen Betriebszuständen das
Kühlmittel
lediglich in eine Richtung gefördert
wird.
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Unter
einem überkritischen
Kühlmittel
ist ein Zustand zu verstehen, bei dem physikalisch keine Flüssigphase
vorliegen kann. Dies wird vorliegend durch Arbeitsbedingungen gewährleistet,
die über der
kritischen Temperatur des Kühlmittels
liegen.
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Der
hier vorgeschlage Dampfkompressionskreislauf kann dabei optional,
je nach Bedarf ausschließlich
hochdruckseitig in überkritischen
Bedingungen gehalten werden, so dass eine Verflüssigung grundsätzlich nicht
mehr möglich
ist.
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Grundsätzlich besteht
die Gefahr, dass der Verdampfer das in diesem geführten Kühlmittel
nicht vollständig
verdampft, und dass dadurch, dass Flüssigkeit in den Verdichter
einläuft
und diesen beeinträchtigt.
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Im
Stand der Technik wird ein unerwünschtes
Einlaufen von Flüssigkeit
in den Verdichter meist mit einem dem Verdichter direkt vorgeschalteten Flüssigkeitsabscheider
mit integriertem Flüssigkeitsspeicher
verhindert.
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Eine
weitere Möglichkeit
besteht darin, die Temperatur im Verdampfer derart zu erhöhen, dass gewährleistet
werden kann, dass keine Flüssigkeit
in den Verdichter eintritt. Vorgeschlagen wird auch, das Volumen
des Verdampfers entsprechend zu erhöhen, um einerseits eine hohe
Leistung bereitstellen zu können,
anderseits um eine vollständige
Verdampfung des Kühlmittels
gewährleisten
zu können.
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Durch
das Vorsehen einer Flüssigkeitsabscheidung
zwischen Ein- und Ausgang des Verdampfers kann einerseits die Komponentenzahl
verringert werden, als auch eine höhere Komponentendichte in einem
erfindungsgemäßen Dampfkompressionskreislauf
erreicht werden.
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Ferner
kann der optional, je nach Anwendungserfordernis, der Wirkungsgrad
des Dampfkompressionskreislaufs weiter erhöht werden, indem im Kreislauf
ein zusätzlicher,
sogenannter innerer Wärmetauscher
vorgesehen wird. In diesem wird das Fluid des Dampfkompressionskreislaufs
von der Hoch- und Niederdruckseite in Gegenströmung geführt. Der innere Wärmetauscher
kann dabei an verschiedenen Einbauorten, beispielsweise vor dem
Verdampfer bzw. nach dem Gaskühler
eingesetzt werden. Zudem kann ein innerer Wärmetauscher auch in einem kombiniertem
Wärmetauscher,
beispielsweise in einem Gehäuse
mit dem Verdampfer und dem Gaskühler
integriert werden.
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In
einer derzeit bevorzugten Ausführungsform
weist der Verdampfer ein das bereits verdampfte Kühlmittel
zusätzlich
hochtemperierendes Teil auf. Dadurch kann gewährleistet werden, dass die
Gasphase am Verdampferaustritt im wesentlichen eine in Abhängigkeit
vom Druck jeweils konstante Temperatur aufweist, die im Vergleich
ohne den zusätzlich hochtemperierenden
Teil entsprechend geringer wäre.
Dadurch kann die Leistung eines erfindungsgemäßen Dampfkompressionskreislaufes
auf relativ einfache Weise zusätzlich
erhöht
werden, da dadurch die Enthalphiedifferenz zwischen Verdampfereingang
und Verdampferausgang erhöht
wird.
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Optimalerweise
weist das Kühlmittel
am Ausgang des Verdampfers annähernd
die Temperatur des Fluids auf.
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Vorteilhafterweise
sind die Flüssigkeitsspeicherung
und die Flüssigkeitsabscheidung
im aktiven Teil des Verdampfers integriert. Dies erfolgt beispielsweise
durch, Führung
des im Verdampfer geführten Fluids
in den Bereich des Flüssigkeitsabscheiders oder
in den Flüssigkeitsspeicher.
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Vorliegend
ist unter dem aktiven Teil des Verdampfers der Bereich zu verstehen,
der mit dem gegenstromgeführten
Fluid Wärmeenergie
austauscht.
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Im
Stand der Technik wird, wie bereits oben angedeutet, ein Flüssigkeitsspeicher
meist direkt vor dem Verdichter angeordnet, und zwar lediglich um diesen
vor Eintritt einer Flüssigphase
zu schützen.
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Dadurch
das die Flüssigkeitsabscheidung und
die Flüssigkeitsspeicherung
im aktiven Teil des Verdampfers stattfindet, kann in jedem Betriebszustand
eine maximale Beladung und ein maximales Ausnutzen der Temperaturdifferenz
der im Verdampfer geführten
Fluide erreicht werden. Durch eine derartige Ausgestaltung des Verdampfers
wird zumindest bezüglich
Beladung bzw. Gassättigung
nach dem Verdampfer ein sich im wesentlichen selbst regelndes System
bereitgestellt. Dieses System kann bezüglich der Gesamtbeladung mit
einer wesentlich geringeren Menge an Kühlmittel, im Vergleich zu bereits
bekannten Dampfkompressionskreislaufen mit ähnlicher Leistung, ausgeführt werden.
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Vorteilhafterweise
ist das Kühlmittel
im aktiven Teil des Verdampfers in unterschiedlichen Richtungen
und Geschwindigkeiten geführt,
wobei zumindest ein Geschwindigkeitsvektor entgegen der Gravitationsbeschleunigung
vorgesehen ist.
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Durch
die unterschiedlichen Richtungen und Geschwindigkeiten des Kühlmittels
erfolgt eine physikalische Trennung der flüssigen von der gasförmigen Phase
des Kühlmittels,
da die Flüssigphase
träger
im Vergleich zur Gasphase reagiert.
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Durch
den entgegen der Gravitationsbeschleunigung vorgesehenen Geschwindigkeitsvektor,
der derart angepaßt
ist, dass vorzugsweise die schwerere Flüssigphase nicht entgegen der
Gravitation bewegt wird bzw. optimalerweise diese in einer konstanten
Verteilungskurve im Strömungspfad
vorliegt, kann die Funktion der Flüssigkeitsabscheidung und die
der Flüssigkeitsspeicherung
ohne zusätzliche
Komponenten im Verdampfer, lediglich durch die Strömungspfade,
bereitgestellt werden. Dadurch befindet sich die Flüssigphase,
also der Flüssigkeitsspeicher
innerhalb der Fluidströmung
im Verdampfer, ohne zusätzliche
Speichereinrichtung.
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Um
die Flüssigkeitsabscheidung
zu optimieren, oder zu gewährleisten,
kann zusätzlich
eine perforierte Membran oder ähnliches
auf einfache Weise in den Verdampfer integriert werden, so dass
auch durch die Membran eine Flüssigkeitsabscheidung
erfolgt, wobei diese jedoch eine entsprechende Perforierung aufweisen
soll, da sonst der Strömungswiderstand
zu sehr erhöht
wird.
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Ferner
kann es von Vorteil sein, dass der Verdampfer zumindest einen weiteren
Flüssigkeitsspeicher
aufweist. Bei dem vorliegend überkritischen Dampfkompressionskreislauf
ist die Temperatur im wesentlichen vom vorherrschenden Druck im
Hochdruckbereich des Kreislaufes unabhängig. Eine entsprechende Druckerhöhung geht
jedoch einher mit einer Erhöhung
der absoluten Beladung des Dampfkompressionskreislaufes, so dass,
um einen entsprechenden Druckbereich des Kreislaufes bereitstellen zu
können,
eine ausreichende Menge an Kühlmittel dem
Kreislauf bereitgestellt werden muss. Dies kann beispielsweise durch
einen zusätzlichen
Boden in den Platten des Verdampfers, die mittels einer Perforierung
verbunden sind, auf einfache Weise bereitgestellt werden.
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Vorteilhafterweise
sind die Fluide im Verdampfer in Gegenströmung und/oder in Quergegenströmung geführt. Der
Wirkungsgrad eines Wärmetauschers
und damit des Verdampfers, ergibt sich hauptsächlich aus der zur Verfügung stehenden
Austauschfläche
und aus den vorherrschenden Temperaturdifferenzen der in dem Verdampfer
geführten Fluide.
Durch die Führung
der Fluide in Gegenströmung
bzw. in Quergegenströmung
kann im wesentlichen im gesamten Verlauf der Fluide im Verdampfer eine
maximale Temperaturdifferenz der Fluide bereitgestellt werden.
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In
einer derzeit bevorzugten Ausgestaltung umfasst der Verdampfer in
Anlage bringbare Platten, die in Anlage die Strömungspfade für die in
diesem geführten
Fluide ausbilden. Durch die hier vorgeschlagenen Platten kann auf
einfache Weise ein sogenannter Platten/Platten Wärmetauscher ausgebildet werden.
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Die
Platten sind dabei so ausgeformt, dass diese sowohl die Strömungspfade
ausbilden, als auch eine entsprechende Ein- und Austrittsöffnung des
Verdampfers ausbilden.
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Die
Platten können
dabei beispielsweise durch eine durchgängige Schraubverbindung, von der
die Druckbeständigkeit
des Verdampfers abhängt,
fixiert werden, oder mittels einer umlaufenden Klammer bzw. einem
umlaufenden Riemen druckbeständig
verbunden werden.
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Durch
die Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Verdampfers mittels der
hier vorgeschlagenen Platten, kann dieser auf einfache Weise, durch Variation
der Plattenanzahl, auf einen entsprechenden Einsatz angepaßt werden,
ohne dass sich der Fertigungsaufwand dadurch ändern würde.
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Die
hier vorgeschlagenen Platten können
zudem mittels eines einfachen und kostengünstigen Prägeverfahrens hergestellt werden.
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Vorteilhafterweise
umfassen die Platten Mittel zur definierten Beabstandung dieser.
Diese Beabstandung kann beispielsweise mit über die gesamte Plattenfläche verteilten
Noppen oder ähnlichen
Mitteln bereitgestellt werden.
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Zu
beachten ist jedoch, dass eine genügend große Anzahl von Beabstandungsmitteln
vorzusehen sind, so dass einerseits eine Verengung eines Strömungspfades
verhindert werden kann, und zudem können dadurch die Strömungspfade,
bzw. die Kanäle
mit einer entsprechend kleinen Querschnittsfläche ausgestaltet werden. Grundsätzlich sind
Kanäle
mit kleiner Querschnittsfläche
zu bevorzugen, da hier ein wirkungsvollerer Energieaustausch der
einzelnen in diesen geführten
Fluide möglich
ist.
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Die
einzelnen Platten können
beispielsweise durch ein Schweiß-
oder ein Lötverfahren
gasdicht miteinander verbunden werden, so dass die einzelnen in
diesen geführten
Strömungspfade
sicher voneinander getrennt werden können.
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Ferner
kann es von Vorteil sein, dass der Gaskühler und der Verdampfer gleich
ausgestaltet sind. Durch eine derartige Ausgestaltung kann sowohl
am Verdampferausgang, als auch am Gaskühlerausgang ein definiertes
Temperaturniveau bereitgestellt werden. Ein Vorteil der hier vorgeschlagenen Ausgestaltung
ist zudem darin zu sehen, dass soweit das Kühlmittel in überkritischen
Bedingungen geführt wird,
der hier vorgeschlagene Verdampfer bzw. Gaskühler ohne Funktionsänderung
betrieben werden kann. In diesem Fall sammelt sich im wesentlichen keine
Flüssigkeit
in dem Wärmetauscher
an. Zu beachten ist hierbei lediglich, dass eventuell ein zusätzlicher
regelbarer Flüssigkeitsspeicher
vorzusehen ist.
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Weiterhin
ist es von Vorteil, dass das Kühlmittel
ausgewählt
ist aus Ethylen, Diboran, Kohlenstoffdioxid, Ethan oder Stickoxid.
Diese Kühlmittel weisen
eine entsprechend niedrige kritische Temperatur auf, so dass diese
Fluide bzw. Gase einfach in überkritischen
Bedingungen gehalten werden können.
Zudem sind die kritischen Temperaturen dieser Fluide nicht allzu
niedrig, so dass ein Phasenwechsel bei Bedarf noch möglich ist.
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Ferner
weisen die aufgeführten
Kühlmittel eine
vorteilhafte Beständigkeit,
insbesondere eine hohe chemische Beständigkeit auf.
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Ferner
ist es von Vorteil, dass der Dampfkompressionskreislauf einem Druck
von 360 bar widersteht. Wie bereits dargelegt, ist die Leistung
eines erfindungsgemäßen Dampfkompressionskreislaufs direkt
vom Druck, des in diesem geführten
Fluids bzw. Gases, abhängig.
Dadurch, dass der Dampfkompressionskreislauf optimalerweise einem
Druck von 360 bar widerstehen kann, kann durch diesen optional eine
sehr hohe Leistung bereitgestellt werden, so dass auf ein sehr breites
Außentemperaturspektrum
reagiert werden kann. Darüber
hinaus kann durch eine derartig hohe Druckbeständigkeit auch eine entsprechend
hohes Sicherheitspotential, auch bei niedrigeren Arbeitsdrücken, gewährleistet
werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist mittels des zumindest einen Expansionsorgans der hochdruckseitige
Druck des Dampfkompressionskreislaufs regelbar. Eine Regelung des
hochdruckseitigen Drucks kann durch ein Expansionsorgan, insbesondere
durch eine Drossel bzw. einem Expansionsventil auf einfache Weise
bereitgestellt werden. Zudem sind handelsübliche Expansionsorgane auf einfache
Weise regelbar.
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Vorteilhafterweise
ist der Verdichter ein elektrisch betriebener Verdichter. Dadurch
kann der Dampfkompressionskreislauf vollständig vorproduziert werden,
bevor dieser in die Klimaanlage eingebaut wird, i.e. alle Anschlüsse und
Verbindungen, in dem das Kühlmittel
geführt
wird, können
mit einem hochdichten Verfahren, beispielsweise mittels Hartlöten oder
Schweißen
verbunden werden, ohne auf Muffen oder Verschraubungen zurückgreifen
zu müssen,
die nur mit sehr hohem Aufwand dicht, insbesondere CO2 dicht ausgeführt werden
können.
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Zudem
kann dann das Kühlmittel
bereits vor Einbau der Klimaanlage oder des Dampfkompressionskreislaufs
eingefüllt
werden. Dadurch findet praktisch keine Leckage mehr statt und eine
sicherere Befüllung
kann gewährleistet
werden.
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Ferner
schlägt
die vorliegende Erfindung einen Gaskühler vor, insbesondere für den Einsatz
in einem oben beschriebenen Dampfkompressionskreislauf wobei das
in dem Gaskühler
geführte
Kühlmittel
in einem ersten Bereich des Gaskühlers
Wärmeenergie
mit einem ersten Kreislauf austauscht und in einem zweiten Bereich
des Gaskühlers
Wärmeenergie
mit einem zweiten Kreislauf austauscht.
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Die
Leistung und der Wirkungsgrad eines überkritischen Dampfkompressionskreislaufs
wird direkt von den erreichbaren Temperaturdifferenzen durch die
Wärmetauscher
beeinflußt.
Bei der Konzeption eines solchen Kreislaufs wird daher versucht, eine
maximal Temperaturdifferenz, unter anderem auch durch den Gaskühler zu
erreichen.
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Zur
Maximierung der Temperaturdifferenz wird vorliegend erfindungsgemäß vorgeschlagen,
in zumindest einer der Schaltkonfigurationen den Gaskühler in
einem ersten Bereich durch ein Fluid, das in einer ersten Wärmesenke,
insbesondere dem Radiator geführt
wird, zu beschicken. Um die Temperaturdifferenz der in dem Gaskühler geführten Fluide
zu erhöhen,
wird im Anschluß an
den ersten Kühlschritt, ein
zweiter Kühlschritt
vorgesehen. Dieser kann beispielsweise mittels einer zweiten Wärmesenke,
beispielsweise durch den Wärmetauscher,
der zur Beschickung des Fahrzeuginnenraumes vorgesehen ist, oder
durch einen zweiten Luft/Fluid Wärmetauscher,
der auch als dem Hauptradiator zugeordneter Nebenradiator ausgebildet
sein kann, ausgebildet sein.
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Aufgrund
der hohen Temperaturdifferenz der Fluide im zweiten Kühlschritt
kann der Bereich des Gaskühlers,
der für
den zweiten Kühlschritt
vorzusehen ist, entsprechend kleiner ausgestaltet werden, so dass
das Volumen des Gaskühlers
nur unerheblich bzw. nicht vergrößert werden
muss.
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Durch
das Vorsehen eines zweiten Kühlschrittes
kann zudem die Eingangstemperatur in den Verdampfer verringert werden,
und somit, da im wesentlichen die Ausgangstemperatur des Verdampfers nicht
verändert
wird, auch dessen Wirkungsgrad maximiert werden.
-
Durch
den Einsatz eines hier vorgeschlagenen zweistufigen Gaskühlers in
einem oben vorgeschlagenen Dampfkompressionskreislauf kann der Wirkungsgrad
eines erfindungsgemäßen Dampfkompressionskreislaufs,
im Vergleich zu den im Stand der Technik bekannten Dampfkompressionskreisläufen, erheblich
verbessert werden, und dass bei einem Verzicht auf einen inneren
Wärmetauscher
und bei einem im wesentlichen einfacherem Aufbau der Klimaanlage.
-
Vorteilhafterweise
umfasst der Gaskühler
in Anlage bringbare Platten, die in Anlage die Strömungspfade
für die
in diesem geführten
Fluide ausbilden. Durch die in Anlage bringbaren Platten kann auf
einfache Weise ein sogenannter Platten/Platten Wärmetauscher ausgebildet werden.
Die Platten sind dabei derart ausgestaltet, dass diese die Strömungspfade
der Fluide, als auch die Ein- und Austrittsöffnungen des Gaskühlers bilden.
-
Dadurch
besteht die Möglichkeit,
je nach benötigter
Dimensionierung der Klimaanlage den Gaskühler größer oder kleiner auszugestalten,
und zwar lediglich durch Variation der Anzahl der in Anlage zu bringenden
Platten.
-
Zudem
können
durch den hier vorgeschlagenen Aufbau des Gaskühlers die Produktionskosten erheblich
reduziert werden, da keine einzelnen Kompaktsysteme produziert werden
müssen,
sondern lediglich standardisierte Platten, beispielsweise mittels eines
kostengünstigen
Prägeverfahrens,
bereitgestellt werden müssen.
-
Die
Platten können
beispielsweise einen in Anlage bringbaren Bereich aufweisen und
mittels Schraubverbindungen, die einen entsprechenden Druck erlauben,
fixiert werden.
-
Zu
beachten ist wiederum, dass die Platten Stützelemente bzw. Abstandselemente,
wie beispielsweise ineinander in Anlage bringbare Abstandsnoppen
umfassen, so dass die Leitungsquerschnitte in jedem Betriebszustand
einen konstanten Querschnitt aufweisen und keine Querschnittsverengung
vorliegen kann.
-
Die
vorliegende Erfindung schlägt
weiterhin ein Schaltventil, insbesondere für den Einsatz in einer oben
beschriebenen Kraftfahrzeugklimaanlage vor, wobei das Schaltventil
eine Vielzahl von einzelnen Ventilen umfasst und jedes einzelne
Ventil einer Schaltgruppe zuordenbar ist, wobei durch Schaltung der
Schaltgruppen ein jeweiliger Betriebszustand der Kraftfahrzeugklimaanlage
definierbar ist.
-
Die
einzelnen Ventile werden einem jeweiligen Teilkreis des Kreislaufs
zugeordnet und in einer Schaltgruppe verbunden, so dass beispielsweise durch
lediglich einen Schaltbefehl die einzelnen Ventile einer Schaltgruppe
geöffnet
und/oder geschlossen werden, so dass dadurch der jeweilige Teilkreis und
damit der Betriebsmodus der Kraftfahrzeugklimaanlage definiert wird.
-
Die
einzelnen Ventile können
dabei in einem Gehäuse
vorgesehen werden. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit die Ventile einer
jeweiligen Schaltgruppe in einem Gehäuse zusammenzufassen.
-
Die
vorliegende Erfindung schlägt
weiterhin ein Schaltventil, insbesondere für den Einsatz in einer erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugklimaanlage vor,
umfassend mehrere einlaßseitige
Strömungspfade
und mehrere auslaßseitige
Strömungspfade,
wobei die einlaßseitigen
Strömungspfade
mittels Betätigung
eines Stellorgans mit den auslaßseitigen
Strömungspfaden
verbindbar sind und durch die jeweilige Betätigung des Stellorgans der
Schaltzustand der Kraftfahrzeugklimaanlage mit zugehörigen Strömungspfaden
definierbar ist.
-
Die
unterschiedlichen Schaltzustände
des Schaltventils definieren die unterschiedlichen Strömungspfande
und damit die unterschiedlichen Betriebszustände der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugklimaanlage.
-
Die
unterschiedlichen Strömungspfade
sind einlaßseitig
und auslaßseitig
durch entsprechend vorgesehene Wandungen in dem Schaltventil voneinander
getrennt, so dass jeder Strömungspfad
separat in dem Schaltventil geführt
werden kann.
-
Mit
jeweiliger Betätigung
des Stellorgans können
die einlaßseitigen
und auslaßseitigen
Strömungspfade
je nach Modus der Kraftfahrzeugklimaanlage an den Modus angepaßt, verbunden
werden, i.e. mit nur einmaliger Betätigung des Stellorgans kann
der Modus der Kraftfahrzeugklimaanlage geändert werde.
-
Durch
das hier vorgeschlagene Schaltventil kann in einem Bauteil die Funktionen
der oben benannten 3-Wege-Schaltventile dargestellt und ersetzt werden.
Dies führt
zu einer vorteilhaften Teilereduktion in der Kraftfahrzeugklimaanlage,
und senkt somit auch die Störanfälligkeit
dieser.
-
In
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist im Bereich zwischen einer
ersten Auslaßkammer
und einer zweiten Auslaßkammer
ein weiteres festes Stellglied, insbesondere eine Lochplatte angeordnet, die
mit dem Steuerorgan die Verschaltung der Strömungspfade durch das Schaltventil
definiert.
-
Grundsätzlich kann
durch die Lochplatte die Variation der Verschaltungsmöglichkeiten
erhöht werden,
da diese funktionell eine zusätzliche
Schaltvariable darstellt.
-
Dadurch
können
beispielsweise durch entsprechende Bohrungen in der Lochplatte bestimmte Strömungspfade
einem Modus zugeordnet werden. Die Lochplatte kann direkt der Wandung
einer der Auslaßkammern
angeformt sein. Möglich
ist auch eine separate Lochplatte vorzusehen. Diese kann entsprechend
schnell ausgetauscht werden, um beispielsweise eine Anpassung des
Schaltventils an unterschiedliche Kraftfahrzeugklimaanlagen mit
unterschiedlichen Wärmequellen
oder Wärmesenken
vornehmen zu können.
-
Vorteilhafterweise
ist das Stellorgan ein Zylinder mit mehreren Durchgangsbohrungen.
Ein Zylinder kann mit einfachen Mitteln, beispielsweise mit einem
Stellmotor oder ähnlichem
rotativ angesteuert werden. Zudem kann ein derartiger Zylinder einfach hergestellt
werden. Die Durchgangsbohrungen sind entsprechend jedes Modus und
der zugehörigen Strömungspfade
vorzusehen. Eine entsprechende Schaltung ergibt sich durch Zusammenwirken
der Lochplatte und der Positionierungen der Durchgangsbohrungen
des Zylinders.
-
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
sind durch das Schaltventil zumindest die oben benannten Strömungspfade
der Schaltvarianten der beiden Teilkreise darstellbar.
-
Vorteilhafterweise
werden also durch das Schaltventile zumindest folgende Teilkreise,
umfassend folgende Komponenten definiert:
- a)
Schaltvariante 1:
– Erster
Teilkreis: Wärmetauscher
und Gaskühler
– Zweiter
Teilkreis: Verdampfer und Radiator
- b) Schaltvariante 2:
– Erster
Teilkreis: Wärmetauscher
und Gaskühler
– Zweiter
Teilkreis: Verdampfer und Motorblock
- f) Schaltvariante 3:
– Erster
Teilkreis: Wärmetauscher
und Gaskühler
– Zweiter
Teilkreis: Wärmetauscher
und Motorblock
– Dritter
Teilkreis: Verdampfer und Radiator
- g) Schaltvariante 4:
– Erster
Teilkreis: Wärmetauscher
und Verdampfer
– Zweiter
Teilkreis: Wärmetauscher,
Motorblock, Radiator und Gaskühler
- h) Schaltvariante 5:
– Erster
Teilkreis: Wärmetauscher,
Wärmetauscher
und Verdampfer
– Zweiter
Teilkreis: Motorblock, Radiator und Gasküller
-
Die
Funktionen der Betriebsmodi der Klimaanlage, die durch die jeweilige
Verschaltung des Schaltventils, die verschiedene Teilkreise ausbildet, definiert
werden, wurden bereits oben ausführlich dargelegt,
diese gelten jedoch auch beim Einsatz des hier vorgeschlagenen Schaltventils.
-
Dadurch
kann eine erfindungsgemäße Fahrzeugklimaanlage
mit den unterschiedlich oben gezeigten Verschaltungen der einzelnen
Wärmequellen und
Wärmesenken
des Fluidkreislaufs auf besonders einfache Weise ausgeführt werden,
ohne auf eine entsprechend hohe Anzahl von 3-Wege-Ventilen zurückgreifen
zu müssen.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlicher beim Lesen
der folgenden, lediglich beispielhaften und nicht einschränkend angeführten Beschreibung
bevorzugter Aus führungsformen,
welche unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen erfolgt.
Darin zeigt:
-
1 eine
erfindungsgemäße Kraftfahrzeugklimaanlage
in einem Heizmodus, ohne Nutzung der Motorabwärme;
-
2 die
Kraftfahrzeugklimaanlage aus 1 in einem
Wärmepumpen
Heizmodus, mit Nutzung der Motorabwärme;
-
3 die
Kraftfahrzeugklimaanlage aus 1 in einem
kombinierten Heizmodus mit einem Wärmepumpenbetrieb und Nachheitzung
mit direkter Motorabwärme;
-
4 die
Kraftfahrzeugklimaanlage aus 1 in einem
Heizmodus mit direkter Motorabwärme
und mit deaktivierten Dampfkompressionskreislauf
-
5 die
Kraftfahrzeugklimaanlage aus 1 in einem
sogenannten Reheatmodus;
-
6 die
Kraftfahrzeugklimaanlage aus 1 in einem
Kühlmodus;
-
7 einen
erfindungsgemäßen Dampfkompressionskreislauf;
-
8 ein
Druck-Enthalpiediagramm des Dampfkompressionskreislaufs aus 7;
-
9 die
Kraftfahrzeugklimaanlage 1 mit einem zusätzlichen
Teilkreis, um eine zusätzliche
Kühlstufe
am Gaskühler
auszubilden;
-
10 ein
Druck-Enthalpiediagramm des Dampfkompressionskreislaufs aus 9 mit
zusätzlicher
Kühlstufe
am Gaskühler;
-
11 einen
Querschnitt eines Verdampfers, der in einer der 1 bis 10 gezeigten
Ausführungen
eingesetzt wird;
-
12 einen
Ausschnitt einer horizontale Schnittansicht durch den in 11 gezeigten
Verdampfer;
-
13 beispielhaft
eine geprägte
Platte, die in den in den 11 und 12 gezeigten
Verdampfer vorgesehen ist;
-
14 eine
weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verdampfers 24`;
-
15 ein
Schaltventil, das in der in den 1 bis 6 gezeigten
Kraftfahrzeugklimaanlage einsetzbar ist;
-
16 einen
Querschnitt des Schaltventils aus 15.
-
1 zeigt
eine schematisches Kreislaufschema einer erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugklimaanlage 1,
mit einem nicht reversibel ausgestalteten Dampfkompressionskreislauf 20,
einem Radiator 50, mit Hauptkühler und Niedertemperatur Nachkühler, einem
ersten Wärmetauscher 60 und
einem zweiten Wärmetauscher 61.
Die Wärmetauscher 60, 61 dienen
zur Behandlung der Luft, die zur Beschickung eines Fahrzeuginnenraums
vorgesehen ist. Die Wärmetauscher 60, 61 können als
einzelne im Luftpfad vorgesehene Wärmetauscher, als auch unter
physikalischer Trennung in einem Gehäuse ausgeführt sein.
-
Die
erfindungsgemäße Kraftfahrzeugklimaanlage 1 kann
im wesentlichen in zwei je nach Bedarf schaltbare mit Wasser gefüllte Teilkreise 9, 10 untergliedert
werden, die durch 3-Wege-Schaltventile 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 definiert
werden. Die Teilkreise 9, 10 können dabei je nach Bedarf an
die in der Kraftfahrzeugklimaanlage 1 vorgesehenen Wärmesenken
und Wärmequellen
geführt
werden.
-
Als
Wärmequelle
bzw. Wärmesenke
können der
Radiator 50, die Wärmetauscher 60, 61,
der in 1 nicht dargestellte als optionale Wärmequelle dienende
Motorblock und der Dampf kompressionskreislauf 20 verwendet
werden. Der Dampfkompressionskreislauf 20 weist dabei als
Wärmequelle
bzw. Wärmesenke
einen Gaskühler 22 bzw.
einen Kondensator 22 und einen Verdampfer 24 auf,
wobei die Temperatur am Gaskühler 22 höher ist,
als die am Verdampfer 24.
-
Die
in 1 gezeigte Schaltungsvariante der beiden Teilkreise 9a, 10a wird
insbesondere bei einer niedrigen Temperatur des Motorblocks, beispielsweise
kurz nach dem Start des Kraftfahrzeugs und bei zeitgleichem Heizbedarf
im Fahrzeuginnenraum eingesetzt.
-
Der
erste Teilkreis 9a erstreckt sich ausgehend vom ersten
Wärmetauscher 60 durch
das Schaltventil 7, den Gaskühler 22, das Schaltventil 4 wieder
zurück
in den ersten Wärmetauscher 60.
-
Das
in dem ersten Teilkreis 9a geführte Wasser wird im ersten
Wärmetauscher 60 abgekühlt, und heizt
somit die zur Beschickung des Fahrzeuginnenraums vorgesehene Luft
auf. Anschließend
wird das Wasser durch den Gaskühler 22 wieder
aufgeheizt.
-
Der
zweite Teilkreis 10a erstreckt sich ausgehend vom Verdampfer 24,
durch den Radiator 50, das Schaltventil 3 und
wieder zurück
in den Verdampfer 24.
-
Das
in dem zweiten Teilkreis 10a geführte Wasser wird im Verdampfer 24 abgekühlt und
im Radiator 50 wieder erwärmt. Der zweite Teilkreis 10a stellt
in dieser Schaltungsvariante lediglich eine Wärmequelle für den Verdampfer 24 dar.
-
Das
durch den Motorblock erwärmte
Wasser wird durch das Schaltventil 2, das einen Temperatursensor 13 umfasst,
am Einströmen
in die Teilkreise 9a, 10a gehindert, so dass dem
Motorblock keine Wärmeenergie
durch die erfindungsgemäße Kraftfahrzeugklimaanlage 1 entzogen
wird und dieser optimal auf eine entsprechende Betriebstemperatur
erhitzt wird. Gerade in dem Betrieb kurz nach dem Start, also bei
kaltem Motorblock kann somit die kurze Ansprechzeit eines Dampfkompressionskreislaufs optimal
genutzt werden.
-
In
der in 1 gezeigten Schaltungsvariante wird der zweite
Wärmetauscher 61 durch
entsprechendes Verschalten der Ventile 5, 6, 8 abgekoppelt und
nicht durch das Fluid beschickt.
-
2 zeigt
die Kraftfahrzeugklimaanlage 1 in einem Heizmodus. Im Unterschied
zur Schaltung in 1, wird in dieser die Abwärme des
Motors genutzt. Gleiche Komponenten sind mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
-
Die
in 2 gezeigte Variante kann verwendet werden, wenn
die Temperatur am Radiator 50 zu klein für den Verdampfungsprozess
im Verdampfer 24 ist bzw. der Leistungsgrad des Dampfkompressionskreislaufs 20 zu
gering ist.
-
Der
erste Teilkreis 9b entspricht dem ersten Teilkreis 9a aus 1.
Entsprechend wird das Fluid im ersten Wärmetauscher 60 abgekühlt und
die zur Beschickung des Fahrzeuginnenraums vorgesehene Luft erwärmt. Durch
den Gaskühler 22 wird
das Fluid anschließend
wieder erwärmt.
-
Der
zweite Teilkreis 10b erstreckt sich ausgehend vom Verdampfer 24 durch
das Ventil 5, den Motorblock, das Ventil 2 und
zurück
in den Verdampfer 24.
-
Diese
Schaltungsvariante kann, wie bereits erwähnt, bei einer für die Verdampfung
im Verdampfer zu niedrigen Außentemperatur
verwendet werden oder um den Wirkungs- bzw. Leistungsgrad des Dampfkompressionskreislaufs 20 und
damit die Temperatur des Fluids im ersten Wärmetauscher 60 zu erhöhen. Dies
kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn die Scheiben des Fahrzeuginnenraumes beschlagen
oder vereist sind, da die Sicherheit einer optimalen Betriebstemperatur
des Motorblocks vorgeht.
-
In
der in 2 gezeigten Schaltung wird der zweite Wärmetauscher,
wie in 1, nicht beschickt. Der Radiator 50 wird
in dieser Ausführung
ebenfalls nicht beschickt. Dieser wird durch die Ventile 2, 3, 4 von
den Teilkreisen 9b, 10b getrennt, so dass auch bei
Vereisung des Radiators 50 die erfindungsgemäße Kraftfahrzeugklimaanlage 1 eine
genügende
Beschickung des Fahrzeuginnenraumes gewährleisten kann.
-
3 zeigt
die Kraftfahrzeugklimaanlage 1 in einem Heizmodus. Gleiche
Komponenten sind wiederum mit gleichen Bezugszeichen versehen.
-
Die
in 3 gezeigte Ausführung stellt eine maximale
Heizleistung für
den Fahrgastinnenraum bereit. Der Fahrzeuginnenraum wird sowohl
durch den Dampfkompressionskreislauf 20, als auch vom Motorblock
beheizt.
-
Der
erste Teilkreis 9c entspricht wieder den in den 1 und 2 gezeigten
ersten Teilkreisen 9a, 9b und erstreckt sich ausgehend
vom ersten Wärmetauscher 60,
das Schaltventil 7, den Gaskühler 22, das Schaltventil 4 zurück in den
ersten Wärmetauscher 60.
-
Das
Fluid des ersten Teilkreises 9c wird wiederum durch den
ersten Wärmetauscher 60 abgekühlt und
heizt die zur Beschickung des Fahrzeuginnenraums dienende Luft auf
und wird anschließend vom
Gaskühler 22 wieder
erwärmt.
-
Der
zweite Teilkreis 10c erstreckt sich ausgehend vom zweiten
Wärmetauscher 61 durch
das Schaltventil 5, den Motorblock, in dem das Fluid erhitzt
wird, das Schaltventil 6 wieder zurück in den zweiten Wärmetauscher 61,
der in dieser Schaltung ebenfalls die zur Beschickung des Fahrzeuginnenraums
vorgesehene Luft erwärmt.
-
In
der in 3 gezeigten Schaltung dient, sowohl der erste,
als auch der zweite Wärmetauscher 60, 61 zur
Behandlung der Luft für
den Fahrzeuginnenraum. Somit steht eine maximale Wärmetauscheroberfläche in den
Wärmetauschern 60, 61 und
damit eine maximale Heizleistung zur Verfügung.
-
In
dieser Ausführung
wird der Verdampfer 24 zur Verdampfung des in dem Dampfkompressionskreislaufs 20 geführten Kältemittels,
kühlwasserseitig durch
eine entsprechende Schaltung der Ventile 3, 6, 7 mit
dem Radiator 50 in einem dritten Teilkreis 11 verbunden.
-
4 zeigt
die Kraftfahrzeugklimaanlage 1 in einem klassischem Heizmodus.
Gleiche Komponenten sind wieder mit gleichen Bezugszeichen versehen.
-
In
der in 4 gezeigten Schaltung wird der Dampfkompressionskreislauf 20 nicht
genutzt. Dies kann dann von Vorteil sein, wenn die Heizleistung des
Motorblocks zur Beschickung des Fahrzeuginnenraums ausreicht und
keine durch den Dampfkompressionskreislauf 20 be reitstellbare
Kühlleistung
erforderlich ist, so dass keine weiteren Komponenten, die zur Erhöhung des
Treibstoffverbrauchs führen, eingestzt
werden.
-
In
dem in 4 dargestellten klassischen Heizmodus ist lediglich
ein Teilkreis 10d vorgesehen. Dieser erstreckt sich ausgehend
vom zweiten Wärmetauscher 61 durch
das Schaltventil 5, den Motorblock, das Schaltventil 6 wieder
in den zweiten Wärmetauscher 61.
-
In
dieser Konfiguration werden der erste Wärmetauscher 60, der
Gaskühler 22,
der Verdampfer 24 und der Radiator 50 nicht beschickt.
-
5 zeigt
die Kraftfahrzeugklimaanlage 1 in einem sogenannten Reheatmodus,
i.e. es wird in den Wärmetauschern 60, 61 sowohl
eine Heiz-, als auch eine Kühlleistung
bereitgestellt. Gleiche Komponenten sind wiederum mit gleichen Bezugszeichen versehen.
-
Der
erste Teilkreis 9e erstreckt sich ausgehend vom ersten
Wärmetauscher 60 durch
das Schaltventil 7, den Verdampfer 24, das Schaltventil 8 zurück in den
ersten Wärmetauscher 60.
-
Das
in dem ersten Teilkreis 9e geführte Fluid wird durch in dem
ersten Wärmetauscher 60 erwärmt und
in dem Verdampfer 24 abgekühlt. Somit kühlt in dieser
Ausgestaltung der erste Teilkreis 9e die in dem ersten
Wärmetauscher
strömende
Luft.
-
Der
zweite Teilkreis 10e erstreckt sich ausgehend vom zweiten
Wärmetauscher 61 durch
das Schaltventil 5, den Motorblock, das Schaltventil 2, das
Schaltventil 6 wieder in den zweiten Wärmetauscher 61.
-
Das
in dem zweiten Teilkreis 10e geführte Fluid wird im zweiten
Wärmetauscher 61 abgekühlt und
erwärmt
die durch den zweiten Wärmetauscher 61 strömende Luft.
Anschließend
wird das Fluid im Motorblock wieder erwärmt.
-
Der
Gaskühler 22 wird
in dieser Ausführung durch
den Radiator 50, der ebenfalls mit dem Fluid des zweiten
Teilkreises 10e beschickt wird, gekühlt. Hierfür wird ein Teil des Fluids
des zweiten Teilkreises 10e vom Radiator 50 abgeleitet
und zum Gaskühler 22 geführt.
-
Für den Fall,
dass der Motorblock nicht ausreichend vom zweiten Teilkreis 10e gekühlt werden kann,
ist im Radiator 50 eine zusätzliche Auslaßöffnung 41 vorgesehen,
um die Kühlleistung
eines Teils des Radiators 50 in den zweiten Teilkreis 10e integrieren
zu können.
-
Durch
eine derartige Verschaltung kann je nach Bedarf eine gewünschte Temperatur,
die sich aus den Funktionen der Wärmetauscher ergibt, eingestellt
werden. Die in 5 gezeigte Ausführung der
Teilkreise 9e, 10e kann jedoch auch zur Senkung der
Luftfeuchtigkeit, der für
den Fahrzeuginnenraum vorgesehene Luft verwendet werden, da durch
die Abkühlung
der Luft in dem ersten Wärmetauscher 60 Wasser
kondensiert und dadurch abgetrennt werden kann.
-
6 zeigt
die Kraftfahrzeugklimaanlage 1 in einem Kühlmodus.
Gleiche Komponenten sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
-
Der
erste Teilkreis 9f erstreckt sich ausgehend vom zweiten
Wärmetauscher 61 durch
das Schaltventil 8, den ersten Wärmetauscher 60, das Schaltventil 7,
den Verdampfer 24 und wieder in den zweiten Wärmetauscher 61.
-
Durch
die Serienschaltung der beiden Wärmetauscher 60, 61 kann
eine maximale Kühlleistung für den Fahrzeuginnenraum
bereitgestellt werden. Das Fluid wird entsprechend durch die Wärmetauscher 60, 61 erwärmt und
im Verdampfer 24 abgekühlt.
-
In
einem zweiten Teilkreis 10f werden der Motorblock und der
Gaskühler 22 mit
dem Radiator 50 verschaltet, um eine entsprechende Kühlleistung sowohl
am Gaskühler 22,
als auch im Motorblock bereitzustellen.
-
7 zeigt
eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Dampfkompressionskreislauf 20,
der vorliegend in der in den 1 bis 6 gezeigten
Kraftfahrzeugklimaanlage 1 eingesetzt ist.
-
Der
Dampfkompressionskreislauf 20 umfasst einen Verdichter 21,
einen Gaskühler 22,
eine Expansionsorgan 23 und einen Verdampfer 24.
Der Dampfkompressionskreislauf 20 ist mit einem Kältemittel,
hier CO2 befüllt.
-
Der
Dampfkompressionskreislauf 20 kann in einen Hochdruckteil
und in einen Niederdruckteil untergliedert werden. Der Hochdruckteil
erstreckt sich ausgehend vom Verdichter 21 bis zum Expansionsventil 23.
Entsprechend erstreckt sich der Niederdruckteil vom Expansionsventil 23 bis
zum Verdichter 21.
-
Das
Kühlmittel
wird in dem Hochdruckteil des Dampfkompressionskreislauf 20 durch
den Verdichter 21 auf einen überkritischen Druck gehalten,
i.e. das Kühlmittel
kann nicht mehr am Gaskühler 22 kondensieren,
sondern lediglich durch diesen abgekühlt werden.
-
Die
Temperatur des Kühlmittels
ist daher im Hochdruckteil nicht mehr vom Druck, abhängig, sondern
kann unabhängig
vom Druck variiert werden. Durch den Verlauf der Isothermen (8)
kann jedoch die Enthalpie bei steigendem Druck reduziert werden,
so dass durch diese Druckänderung
auch die absolute Wärmekapazität des Kühlmittels
im Hochdruckbereichs ändert,
wodurch ebenfalls die Leistung variiert werden kann.
-
Im
Verdichter 21 wird der Druck und damit die Temperatur des
Kühlmittels
erhöht.
Als Verdichter 21 kann beispielsweise ein bekannter Taumelscheibenverdichter
oder ähnliches
eingesetzt werden.
-
Im
Anschluß an
den Verdichter 21 wird das Kühlmittel in den Gaskühler 22 geführt, wo
es als Wärmequelle,
wie in den 1 bis 6 gezeigt, eingesetzt
werden kann, wobei sich im Idealfall lediglich die Temperatur und
eben nicht der Druck des Kühlmittels ändert.
-
Durch
das Expansionsventil 23, das als Regelventil eingesetzt
ist, erfolgt eine Druckminderung und Temperaturminderung, wobei
dadurch das Kühlmittel
zumindest teilweise in flüssigem
Zustand übergeht.
Durch das Expansionsventil 23 wird der hochdruckseitige
Druck und damit die Förderleistung
des Dampfkompressionskreislaufs 20 geregelt.
-
Der
erfindungsgemäße Verdampfer 24 gliedert
sich in einen ersten Verdampferteil 24a und in einen zweiten
Verdampferteil 24b, wobei zwischen den Verdampferteilen 24a, 24b ein
Flüssigkeitsabscheider 25 angeordnet
ist. Der Flüssigkeitsabscheider dient
zusätzlich
als Flüssigkeitsspeicher.
-
Das
Kühlmittel
gelangt in den ersten Verdampferteil 24a, wird in diesem
erhitzt und soweit möglich
bzw. soweit eine flüssige
Phase vorhanden ist, verdampft. Anschließend wird das Kühlmittel
in den Flüssigkeitsabscheider
bzw. Flüssigkeitsspeicher 25 geleitet,
in dem die flüssige
Phase vom Sattdampf abgeschieden wird. Nach dem Flüssigkeitsspeicher
bzw. -abscheider 25 steht zur weiteren Behandlung im wesentlichen
für alle
Betriebszustände ein
gesättigtes
Kühlmittelgas
zur Verfügung.
-
Im
zweiten Teil des Verdampfers 24b wird das gesättigte Kühlmittelgas
auf ein hohes Temperaturniveau erhitzt, das praktisch dem im Gegenstrom geführten Fluid
entspricht. Im zweiten Verdampferteil 24b wird praktisch
keine Wärmeleistung
zur Verdampfung, also zur Phasenänderung
des Kühlmittels verwendet,
sondern die gesamte Wärmeleistung
des Gegenstroms kann zur Hochtemperierung verwendet werden.
-
Im
Ergebnis wird durch die Flüssigkeitsabscheidung
die Austrittsenthalpie des Kühlmittels
und damit der Wirkungsgrad des Verdampfers 24 erheblich
erhöht.
Zudem wird durch die Flüssigkeitsabscheidung
und -speicherung gewährleistet,
dass am Verdampferausgang nur hochtemperiertes Kühlmittelgas ohne Flüssigphase
austritt.
-
8 zeigt
ein beispielhaft ein CO2 Druck-Enthalpiediagramm eines in 7 gezeigten Dampfkompressionskreislaufs 20 bei
maximaler Kühlung
und einer Umgebungstemperatur von 40°C.
-
Das
Kühlmittel
gelangt im Punkt 120 in den ersten Verdampferteil 24a.
Im ersten Verdampferteil 24a wird die Temperatur des Kühlmittels
bis zum Punkt 121 erhöht
bzw. findet hier die Verdampfung statt. Im Punkt 121 liegt,
wie oben beschrieben, immer ein gesättigtes, im wesentlichen einphasiges Kühlmittelgas
vor.
-
Im
zweiten Verdampferteil 24b wird das Kühlmittelgas weiter erhitzt
bzw. hochtemperiert und tritt beim Punkt 122 aus dem Verdampfer 24 aus.
-
Anschließend wird
das Kühlmittelgas
im Verdichter 21 bis zum Punkt 123 optimalerweise
isentropisch verdichtet. Beim Punkt 123 weist das Kühlmittelgas
eine Temperatur von ca. 140°C
und einen Druck von ca. 120 bar auf.
-
Durch
den Gaskühler 22 wird
das Kühlmittelgas
auf ca. 55°C
bis zum Punkt 124 isobar abgekühlt.
-
Nach
dem Expansionsventil 23 wird das Kühlmittelgas, nunmehr bei unterkritischen
Bedingungen in den Verdampfer 24 geführt, so dass der hier gezeigte
Dampfkompressionskreislauf 20 beim Punkt 120 wieder
in sich geschlossen ist.
-
9 zeigt
eine optionale Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugklimaanlage 1,
die im Unterschied zu den in den 1 bis 6 gezeigten
Schaltmöglichkeiten
einen zusätzlichen vierten
Teilkreis 12 umfasst.
-
Der
vierte Teilkreis 12 ist lediglich andeutungsweise gezeigt.
Dieser kann mittels der in den 1 bis 6 gezeigten
Schaltventilen 2–8 mit
einer Wärmesenke,
beispielsweise mit einem zusätzlichen
Nebenradiator oder in den entsprechenden Schaltungen, mit einem
der Wärmetauschern 60, 61 verschalten
werden, so dass der Teilkreis 12 selbst ein Teil der in
den 1 bis 6 gezeigten Teilkreise 9 oder 10 ist.
Möglich
wäre auch
den Teilkreis 12 als eigenständig zirkulierenden Kreis auszugestalten und
diesen mit der Verdampferseite zu verbinden.
-
Das
Kühlmittel
tritt aus dem Verdichter 21 in den ersten Gaskühlerteil 22a und
wird durch den in diesem geführten
Fluidgegenstrom gekühlt,
so dass die Wärmeenergie
des Kältemittels
von dem Fluid aufgenommen wird, bis optimalerweise das Kühlmittel
auf die Fluidtemperatur abgekühlt
ist, wobei dann kein bzw. bei geringen Temperaturdifferenzen nur noch
ein geringer Wärmeaustausch
stattfindet.
-
In
dem zweiten Gaskühlerteil 22b kann
das Kühlmittel
noch weiter abgekühlt
werden. Beispielsweise kann die Flüssigseite des ersten Gaskühlerteils 22a mit
dem in den 1 bis 6 gezeigten Radiator 50 verbunden
werden und der zweite Gaskühlerteil 22b kann,
wie bereits beschrieben mittels Teilkreislauf 12, mit einer
weiteren Wärmesenke
verbunden werden, die hierfür
ein niedrigeres Temperaturniveau als der Radiator 50 aufweisen
soll.
-
Der
Teilkreis 12 ermöglicht
es, an dem Gaskühler 22 einen
zusätzlichen
Kühlschritt
vorzusehen, und damit im Ergebnis die Eintrittsenthalphie am Verdampfer 24 zu
senken, um dadurch die Leistung noch weiter zu erhöhen.
-
10 zeigt
ein Druck-Enthalpiediagramm des Dampfkompressionskreislaufs aus 9 mit
zusätzlicher
Kühlstufe
am Gaskühler.
-
Das
Kühlmittel
gelangt im Punkt 120a in den ersten Verdampferteil 24a.
Im ersten Verdampferteil 24a wird die Temperatur des Kühlmittels
bis zum Punkt 121 erhöht
bzw. findet hier die Verdampfung statt. Im Punkt 121 liegt,
wie oben beschrieben, immer ein gesättigtes, im wesentlichen einphasiges Kühlmittelgas
vor.
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Im
zweiten Verdampferteil 24b wird das Kühlmittelgas weiter erhitzt
bzw. hochtemperiert und tritt beim Punkt 122 aus dem Verdampfer 24 aus.
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Anschließend wird
das Kühlmittelgas
im Verdichter 21 bis zum Punkt 123 optimalerweise
isentropisch verdichtet. Beim Punkt 123 weist das Kühlmittelgas
eine Temperatur von ca. 140°C
und einen Druck von ca. 120 bar auf.
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Im
ersten Gaskühlerteil 22a wird
das Kühlmittelgas
bis zum Punkt 124 auf ca. 45°C bis 55°C abgekühlt. Der zusätzliche
Kühlschritt
im zweiten Gaskühlerteil 22b kühlt das
Kühlmittelgas
bis zum Punkt 124a herab.
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Der
Druck wird dann durch das Expansionsventil 23 von ca. 120
bar auf ca. 27 bar bis zum Punkt 120a reduziert.
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Wie
bereits beschrieben wird durch den zweiten Kühlschritt die Eintrittsenthalpie
des Kühlmittelgases
in den Verdampfer 24 gesenkt, wodurch wiederum die Gesamtleistung
des Dampfkompressionskreislaufs 20 erhöht werden kann. In dem in 10 gezeigten
Beispiel wird die Gesamtleistung durch die Senkung der Eintrittsenthalpie
am Verdampfer vom Punkt 120 auf den Punkt 120a um
ca. 45% erhöht.
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11 zeigt
einen Querschnitt eines in den 1 bis 10 eingesetzten
Verdampfers 24 mit dem ersten Verdampferteil 24a,
dem Flüssigkeitsabscheiders 25 und
dem zweiten Verdampferteil 24b.
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In 11 besonders
gut zu erkennen ist die grundsätzliche
Funktionalität
eines erfindungsgemäßen Verdampfers 24.
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Der
Verdampfer 24 ist aus einer Vielzahl von Profilplatten 26 aufgebaut,
die wie in 11 dargestellt benachbart bzw.
stoßweise
angeordnet sind. Der in 11 gezeigte
Verdampfer 24 stellt grundsätzlich einen sogenannten Platten/Platten
Wärmetauscher
dar.
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Die
Profilplatten 26 sind derart geformt, dass diese zwei getrennte
Fließpfade,
angedeutet durch die Pfeile 27, 28, ausbilden.
In 11 zu erkennen ist, wie die in dem Verdampfer
geführten
Fluide in einer Gegenströmung
durch diesen geführt
werden. In 11 nicht zu erkennen ist, dass
die Ein- und Auslaßöffnungen
derart seitenvertauscht vorgesehen sind, dass die Fluide eigentlich
in einer Quergegenströmung,
sich also im Verdampfer 24 kreuzen müssen, geführt werden.
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Oberhalb
an den Profilplatten 26 ist, in 11 horizontal
gesehen, eine Sammel und Verteileinrichtung 30, die sowohl
für eine
homogenere Verteilung des Kühlmittels
und des Fluids im Verdampfer 24, als auch für eine verbesserte
Flüssigkeitsabscheidung
dient, angeordnet.
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Die
Trennung des ersten Verdampferteils 24a, des zweiten Verdampferteils 24b und
des Flüssigkeitsabscheider 25 voneinander
erfolgt durch durchgängige
Trennungsplatten 29, die zwischen den Profilplatten 26 angeordnet
sind.
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Das
Kühlmittel
tritt durch die Einlaßöffnung 31 in
den ersten Verdampferteil 24a ein und verteilt sich in
einem Kopfbereich 32.
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Anschließend wird
das Kühlmittel
nach unten, in Richtung des Pfeils 27, in den durch die
Profilplatten 26 gebildeten Kanäle 33 geführt. In
den Kanälen 33 wird
das Kühlmittel,
durch das entgegengesetzt geführte
Fluid in den benachbart, mittels der Profilplatten 26 ausgebildeten
Kanäle 34 erwärmt und
verdampft.
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Das
Kühlmittel
gelangt anschließend
in eine ausgebildete Bodenpfanne 35 und wird aus dieser nach
oben wieder in die Kanäle 33 in
den Flüssigkeitsabscheider 25 geführt.
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Die
Flüssigkeitsabscheidung
erfolgt durch eine entsprechend langsame Fließgeschwindigkeit nach oben,
die entgegen der Gravitation vorgesehen ist. Dadurch wird die noch
vorhandene schwerere Flüssigkeitsphase
im Kühlmittel
im Flüssigkeitsabscheider 25 gehalten,
der somit sowohl als Flüssigkeitsabscheider 25,
als auch als Flüssigkeitsspeicher fungiert.
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Auch
im Flüssigkeitsabscheider 25 wird
das Kühlmittel
in den Kanälen 33 von
dem gegenströmenden
Fluid in den Kanälen 34 erwärmt, so
dass sich in Abhängigkeit
von der Temperatur des Fluids ein dynamisches Gleichgewicht zwischen
Gas- und Flüssigkeitsphase
im Kühlmittel
einstellt. Unterstützend
zur beschriebenen Flüssigkeitsabscheidung wird
das Kühlmittel
durch die Sammel und Verteileinrichtung 30 geführt, durch
deren Perforierung bevorzugt lediglich die Gasphase tritt. Die flüssige Kühlmittelphase
kann sich dadurch sowohl in den Kanälen 33, als auch unterhalb
der Bodenplatte 35 ansammeln und gespeichert werden.
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In
dem Kopfbereich 32 wird das gasförmige und gesättigte Kühlmittel
nach unten in den zweiten Verdampferteil 24b geführt. In
dem zweiten Verdampferteil 24b kann die gesamte vom Fluid,
das wiederum in Gegenströmung
in den Kanälen 34 geführt wird,
bereitgestellte Wärmeenergie
zum Erhitzen des Kühlmittels
eingesetzt werden, da im wesentlichen keine Phasenumwandlung mehr
stattfindet.
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Über die
am Bodenbereich 35 angeordnete Auslaßöffnung 36 gelangt
das Kühlmittel,
das optimalerweise auf die Einlaßtemperatur des Fluids temperiert
ist, wieder zum Verdichter 21.
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Die
Trennungsplatte 29, die den Bodenbereich 35 des
Flüssigkeitsabscheiders 25 und
die Bodenpfanne 35 des zweiten Verdampferteils 24 trennt, weist
eine, unter Umständen
auch steuerbare Verbindung auf, um das hochtemperierte Kühlmittelgas nach
dem zweiten Verdampferteil 24b noch mit einer geringen
Menge an Flüssigphase
des Kühlmittels
beschicken zu können.
Durch diesen Flüssigkeitsbypass
wird eine Ölansammlung
in der gespeicherten flüssigen
Phase verhindert.
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Ein
entsprechendes Geschwindigkeitsprofil des Kühlmittels in den Verdampferteilen 24a, 24b und
in dem Flüssigkeitsabscheider 25 erfolgt
teilweise durch die gewählte
Volumina der einzelnen Bereiche, da der Volumendurchfluß in dem
Verdampfer für alle
drei Teile 24a, 24b, 25 konstant ist.
Die Verdampferteile 24a, 24b sind entsprechend
kleiner gewählt als
der Flüssigkeitsabscheider 25.
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12 zeigt
eine horizontale Schnittansicht durch den in 11 gezeigten
Verdampfer 24. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen
versehen. Der Schnitt ist in Luftrichtung gemäß der in 13 dargestellten
Schnittlinie A-A geführt.
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In 12 besonders
gut zu erkennen ist, wie durch die Anordnung der Profilplatten 26 die
Kanäle 33,
zur Führung
des Kühlmittels
und die Kanäle 34 zur
Führung
des Fluids ausgebildet werden. Die einzelnen Profilplatten 26 sind
zur besseren Dichtheit miteinander verschweißt oder verlötet.
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Ebenfalls
in 12 gut zu erkennen ist, die Kühlmitteleinlaßseite 31a,
die als zweifache Verteilung ausgebildet ist, um die Strömungsgeschwindigkeiten
gering zu halten. In die Profilplatten sind Noppen 37,
so dass bei der Verlötung
von zwei Platten Zwischenräume
entstehen, die die Kanäle 33, 34 bilden.
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13 zeigt
beispielhaft eine Profil Platte 26 mit jeweiligen Durchführungen 31a, 36a für das Kühlmittel
und 38, 39 für
das Fluid in den ersten und zweiten Verdampferteil 24a, 24b.
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Die
Durchführungsöffnungen 31a, 36a, 38 und 39 sind
jeweils offen zu den zugeordneten Kanälen 33, 34 so
steht die Durchführungsöffnung 31a und 36a in
Verbindung mit den Kanälen 33 des
Kühlmittels
und Durchführungsöffnungen 38, 39 stehen
in fluidseitigem Kontakt mit den Kanälen 34. Das durch die
durchführungsöffnungen 31a eintretende
Kühlmittel
strömt
somit in den Kanälen 34 zwischen
den Platten 26 zur Durchführungsöffnung 36a.
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Die
Verteilung des Kühlmittels
auf die Kanäle 34 erfolgt
durch die Durchführungsöffnungen 31a, 36a,
die durch Trennungsplatten 29 in ihrer Längserstreckung
begrenzt werden können, so
dass die Verteil und Sammelbereiche für die einzelnen Verdampferteile 24a, 25 und 24b gebildet
werden.
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Die
Trennungsplatten 29 unterscheiden sich lediglich von den
Platten 26 dadurch, dass in den Prägungen 39 kein Durchtrittsloch
gestanzt ist.
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Bei
der Montage eines erfindungsgemäßen Verdampfers 24 werden
beispielsweise in einem ersten Schritt die Profilplatten 26,
die Trennungsplatten 29 entsprechend der gewünschten
Größe der Verdampferteile 24a, 24b und 25 gestapelt
und im Lötofen
verlötet.
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14 zeigt
eine alternative Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Verdampfers 24'. Auf die Erläuterung
gleicher Funktionen wird zur besseren Übersichtlichkeit verzichtet,
wobei zur Erklärung nach
oben verwiesen wird.
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Im
Unterschied zu dem in den 11 bis 13 dargestellten
Verdampfer 24 umfasst der in 14 gezeigte
Verdampfer 24' drei
miteinander verbundene zusätzliche
Flüssigkeitsspeicher 40, 41, 42.
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Die
Flüssigkeitsspeicher 40, 41, 42 sind übereinander
angeordnet und mittels perforierter oder geschlitzter Zwischenwände 45, 46 miteinander verbunden.
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Das
Kühlmittel
wird durch die Einlaßöffnung 31' in den Kopfbereich 32' des ersten
Verdampferteils 24a' geführt. In
dem ersten Verdampferteil 24a' wird das Kühlmittel durch Kanäle 47,
die einen kreisförmigen
Querschnitt aufweisen in den ersten Flüssigkeitsspeicher 40 geleitet.
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Durch
die Gravitation und durch die Richtungsänderung des Kühlmittels
in den Flüssigkeitsabscheider 25' erfolgt bereits
eine erste Phasentrennung des Kühlmittels.
Die schwerere flüssige
Phase des Kühlmittels
kann durch die perforierten bzw. geschlitzten Platten 45, 46 in
die beiden unterhalb angeordneten Flüssigkeitsspeicher 45, 46 fließen bzw. tropfen.
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Im übrigen entspricht
die Funktion des Verdampfers 24' im wesentlichen dem in den 11 bis 13 gezeigten
Verdampfer 24.
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Durch
den in der 14 gezeigten Verdampfer 24' kann durch
das größere Gesamtvolumen
zur Flüssigkeitsspeicherung,
die durch die einzelnen Flüssigkeitsspeicher 25', 40, 41, 42 gebildet
wird, dem Dampfkompressionskreislauf 20 eine größere Kühlmittelmenge
bereitgestellt werden. Dadurch kann optional die Gesamtleistung
bzw. die Kapazität des
Dampfkompressionskreislaufes 20 variiert werden.
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15 zeigt
eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Schaltventils 70,
das in der in den 1 bis 6 gezeigten
Kraftfahrzeugklimaanlage 1 verwendbar ist.
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Das
dargestellte Schaltventil 70 umfasst eine Einlaßkammer 75,
eine erste Auslaßkammer 80,
eine zweite Auslaßkammer 85 und
einen in 15 nicht erkennbaren Zylinder 90,
der als Stellorgan fungiert.
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In
die Einlaßkammer 75 führen in
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sechs Fluidleitungen 76, die bis in die erste Auslaßkammer 80 mittels
zwischen den Strömungspfaden
angeordneten Wandungen 77 getrennt geführt werden.
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Der
ersten Auslaßkammer 80 ist
eine Lochplatte 81 angeformt, die benachbart zur zweiten
Auslaßkammer 85 angeordnet
ist und an die sich stirnseitig die Wandungen 77 anschließen.
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An
der zweiten Auslaßkammer 85 sind
ebenfalls sechs Fluidleitungen 86 vorgesehen, wobei in 15 lediglich
vier Fluidleitungen 86 erkennbar sind.
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16 zeigt
einen Querschnitt durch das in 15 gezeigte
Schaltventil 70.
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Wie
in 16 gut zu erkennen ist die zweite Auslaßkammer 85 durch
Wandungen 89 in drei dargestellte Kanäle 87 unterteilt.
Zudem sind die Kanäle 87 durch
Wandungen 88 parallel zur Erstreckungsrichtung des Zylinders 90 unterteilt.
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Der
Zylinder 90 weist sechs Durchgangsbohrungen 91 auf,
deren relative Ausrichtung zueinander den verschiedenen vorgesehenen
Schaltungen angepaßt
sind.
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Der
Zylinder 90 wird mit benachbart angeordneten Führungen 92 in
einer exakten Positionierung gelagert, wobei der Zylinder 90 drehbar
in den Führungen
gelagert ist.
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Die
erste Auslaßkammer 80 begrenzt
mit den Führungen 92 und
entsprechend vorgesehene Wandungsabschnitte 82, getrennte
Kammern 83, die ebenfalls wieder parallel zur Erstreckungsrichtung des
Zylinders 90 unterteilt sind.
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Die
Strömungspfade
erstrecken sich ausgehend von den Fluidleitungen 76 in
die Einlaßkammer 75,
in die unterschiedlich positionierten Durchgangsbohrungen 91,
die in eine der Kammern 83 der ersten Auslaßkammer 80 führt. Durch
das Lochblech kann das in den Kammern 83 geführte Fluid
in die Kanäle 87 geführt werden
und mit den entsprechenden Fluidleitungen 86 der zweiten
Aulaßkammer
verbunden werden.
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Zusammenfassend
ist festzustellen, daß das erfindungsgemäße Konzept
darauf beruht, einen nicht reversibel betriebenen Dampfkompressionskreislauf
durch die benachbarte Verschaltung der Teilkreisläufe als
quasi reversibel auszugestalten und dabei jedoch die Möglichkeiten
der Leistungsoptimierungen eines irreversiblen Kreislaufes zu nutzen.
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Insbesondere
werden dabei im Ergebnis die Enthalphiedifferenzen der einzelnen
Wärmetauscher des
Dampfkompressionskreislaufes erhöht,
und somit der Wirkungsgrad und die Leistung dieses insgesamt optimiert.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung vorangehend unter Bezugnahme auf die derzeit
bevorzugten Ausführungsformen
vollständig
beschrieben wurden, sollte der Fachmann erkennen, daß verschiedene Veränderungsmöglichkeiten
im Rahmen der beiliegenden Ansprüche
möglich
sind, ohne von dem erfindungsgemäßen Konzept
und dem beanspruchten Schutz abzuweichen. Insbesondere kennt der
Fachmann verschiedene Möglichkeiten
von geometrieschen Ausbauten einer hier vorgeschlagenen Klimaanlage,
ohne dabei eine unterschiedliche Funktionalität zu erhalten. Der Fachmann
sollte zudem erkennen, dass er den hier vorgeschlagenen Dampfkompressionskreislauf
wie gezeigt, nicht nur mittels Erhöhung der Ausgangsenthalpie,
durch einen hochtemperierenden Teil im Verdampfer, und mittels Senkung der
Eingangsenthalphie, durch die zusätzliche Kühlstufe am Gaskühler optimieren
kann, sondern auch, wie gezeigt, lediglich eine der vorgeschlagenen
Optimierungsmöglichkeiten,
optional auch bei bekannten Kraftfahrzeugklimaanlagen einsetzten
kann. Ferner ist zu erkennen, wie oben beschrieben, dass der Verdampfer
und/oder der Gaskühler
mit einem Flüssigkeitsabscheider
und einer Flüssigkeitsspeicherung ausgestattet
sein kann.