DE102004007605B3 - Anordnung zum Gewinnen von Energie durch Erzeugen einer thermischen Ausdehnung und deren Umwandlung in Arbeit, und Verfahren zum Betreiben dieser Anordnung - Google Patents

Anordnung zum Gewinnen von Energie durch Erzeugen einer thermischen Ausdehnung und deren Umwandlung in Arbeit, und Verfahren zum Betreiben dieser Anordnung Download PDF

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Abstract

Zum Gewinnen von Energie durch Erzielen einer thermischen Ausdehnung und durch Umwandlung dieser Ausdehnung in Arbeit wird eine Anordnung vorgeschlagen, die umfasst einen stabilen geschlossenen Rahmen, eine Mehrzahl von in Kaskade geschalteten, durch zugeführte Wärme ausdehnbaren Körpern, deren erster an seiner vorderen Stirnseite starr mit dem Rahmen befestigt ist, und deren entgegengesetzte, hintere Stirnseite mit der hinteren Stirnseite des nachgeschalteten zweiten Körpers, die vordere Stirnseite des zweiten Körpers usw. und die vordere Stirnseite des (n-1)ten Körpers, die vordere Stirnseite des dritten Körpers mit der hinteren Stirnseite des n-ten Körpers mit dem starren Rahmen fest verbunden ist, Hebelanordnungen mit Gelenkverbindungen, die jeweils zwei benachbarte vordere und abwechselnd hintere Stirnseiten zweiter benachbarter Körper mittig mit dem Rahmen verbinden, eine Vorrichtung zum Beheizen der oder zum Zuführen von Wärme an die in Kaskade geschalteten Ausdehnungskörper, und eine mit dem Ausgang des letzten, n-ten Körpers an der vorderen Stirnseite verbundene Hubvorrichtung, an die die Summe der Ausdehnungshübe der n-Körper direkt oder über eine Übersetzungsvorrichtung abgedichtet übertragen wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches 14.
  • Aus der DE 82 20 033 U1 ist eine Wärmekraftmaschine bekannt, bei der eine Vielzahl einseitig an einem Rahmen befestigter dehnfähiger Behälter mit Zahnstangen eine gemeinsame Welle antreiben. Durch eine derartige Konstruktion ergibt sich eine Addition der von den Behältern auf die Welle ausgeübten Kräfte.
  • Gegenstand der DE 198 22 847 A1 betrifft maschinelle Einrichtungen, die die Dehnung von Fasern ausnutzen, wobei mit einem Streifen von 5 m in einem Gehäuse mit 25 Umlenkrollen eine Ausdehnung von 200 mm erreicht werden kann.
  • Des weiteren ist aus der US 4 055 954 eine Vorrichtung bekannt, bei der ein einziger, an einem Rahmen befestigter dehnfähiger Behälter bei seiner Ausdehnung einen Hebel bewegt.
  • Aufgabe der Erfindung ist, eine Anordnung vorzuschlagen, bei der durch Erhitzen einer Mehrzahl von Körpern aufgrund der Wärmeausdehnung des Materials der Körper eine Längung der Körper erreicht wird, die zum Verrichten einer Arbeit, z.B. eines Hubes ausgebildet ist.
  • Gemäß der Erfindung wird dies Erfindung wird dies mit den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruches 1 bzw. des Anspruches 14 erreicht. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Das Prinzip der Erfindung besteht darin, dass in einem Rahmensystem einzelne durch Beheizen in der Länge ausdehnbare Körper angeordnet sind, die hintereinander bzw. in Kaskade geschaltet sind, wobei der Anfang des ersten Körpers fest mit einem starren Rahmen verbunden ist, derart, dass das entgegengesetzte Ende des ersten Körpers aufgrund der Aufheizung um einen Betrag X aufgrund der Wärmeausdehnung gelängt wird, dass diese Längung auf den nächstfolgenden Körper übertragen und der Längung hinzuaddiert wird, die aufgrund der Aufheizung des zweiten Körpers erzielt wird usw., so dass bei einer Anzahl von n-Körpern am Ende des nten Körpers der n-fache Wert einer einzelnen Längung abgenommen werden kann, also n × X. Um die Wärmeausdehnung der einzelnen beheizten Körper bzw. Hohlrohre in vollem Umfang ausnutzen und am Ende addieren zu können, sind jeweils Körper 1 und 2 über eine Wippenan-Ordnung mit dem Rahmen fest, untereinander jedoch gelenkig verbunden, ebenso wie das Ende des zweiten Körpers mit dem Ende des dritten Körpers und der Anfang des dritten Körpers mit dem Anfang des vierten Körpers, usw..
  • Während der Eingang als feste Verbindung zwischen Rahmen und erstem Körper ausgebildet ist, ist der Ausgang des letzten Körpers mit einer Arbeitsvorrichtung, z.B. einer Hubvorrichtung oder einer Presse verbunden, die die durch die Ausdehnung der Körper erzielten Weg mal Kraft in die an der Einrichtung ausgeübte Arbeit umwandelt.
  • Der Rahmen ist vorzugsweise so ausgebildet, dass er abschnittweise aufgebaut ist. Zum Beispiel werden das obere un das untere horizontale Querteil des Rechteckrahmens jeweils durch eine Spannvorrichtung mit den beiden vertikalen U-förmigen Rahmenteilen fest verspannt, so dass der Rahmen in gespanntem Zustand weitestgehend starr ist. Im oberen und im unteren Bereich ist der Rahmen gegenüber den Ausdehnungskörpern durch eine thermische Isolierung gegen Entweichen von Wärme abgedichtet, damit der Verbrauch an Aufheizenergie für die einzelnen Körper so gering wie möglich gehalten wird.
  • Die Anordnung nach der Erfindung besteht aus einer Mehrzahl von voneinander getrennten Einheiten, deren jede eine Mehrzahl von Hohlrohren aufweist. Die einzelnen Einheiten sind voneinander getrennt, so dass die Einheiten jeweils paarweise untereinander beheizt werden bzw. unbeheizt bleiben, d.h., dass eine Einheit beheizt wird, während die andere Einheit des gleichen Paares unbeheizt bleibt. Die Zwischenräume zwischen den Rohren und den Rahmenteilen jeder Einheit sind vorzugsweise mit Wasser gefüllt, so dass die für die Beheizung der Rohre verwendete Heizenergie aus einem Heizungssystem in Form einer Heizanlage eines Gebäudes zusätzlich entnommen werden kann.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, die Aufheizung der in Kaskade geschalteten ausdehnungsfähigen Hohlkörper von einem Heizungssystem aus vorzunehmen, das in einem Gebäude als Heizanlage vorhanden ist und von dem die Heizenergie für die erfindungsgemäße Anordnung abgezweigt wird. Für einen kontinuierlichen Dauerbetrieb werden jeweils Paare von Einheiten der erfindungsgemäßen Anordnung verwendet, wobei eine Einheit erhitzt wird, während die andere abkühlt. Die Beheizung der Hohlkörper bzw. Hohlrohre innerhalb jeder Einheit wird vorzugs weise über Heißwasser aus einer herkömmlichen Heizanlage entnommen, diese Aufheizung der Hohlkörper kann jedoch auch über Heißluft oder auf elektrischem Wege, ggf. in Verbindung mit einer Heißwasser-Beheizung vorgenommen werden.
  • Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Anordnung in seitlicher Ansicht,
  • 2 eine Schnittansicht längs der Linie I-I aus 1,
  • 3 ein Paar von im Gegentakt arbeitenden Einheiten, die mit einer bestehenden Heißwasseranlage kombiniert sind bzw. von dieser Anlage aus beheizt werden,
  • 4 eine weitere Ausführungsform der Erfindung in Abänderung der Darstellung nach 1 mit einer kombinierten Gebläse- und Warmwasser-Beheizung, und
  • 5 eine Darstellung der Anordnung nach 4 in einer um 90° verdrehten Ansicht.
  • Eine Grundeinheit I der erfindungsgemäßen Anordnung besteht aus einem massivem Rechteckrahmen 1 aus einem U-förmigen Rahmenteil 2, dessen freie Schenkel 3, 4 am oberen und am unteren Ende jeweils einen Querbalken 5, 5' aufweisen, durch den der Rahmen 1 geschlossen wird. Die Verbindung der Enden des Balkens 5 mit den freien Enden der Schenkel 3, 4 erfolgt über lösbare Buchsen 6, 6' mit Spannvorrichtungen 7, 7' und Schraubbolzen 8, 8' sowie Isolierung 9, 9' zwischen den Querbalken 5, 5' und den Schenkeln 3, 4. Der Rahmen 1 mit Querbalken 5, 5' ist durch eine Isolierung 10, 10' thermisch isoliert, die verhindert, dass Wärme aufgrund der Beheizung der Hohlkörper 12 an die Querbalken 5, 5' übertragen wird. Die Querbalken 5, 5' sind ebenfalls als Hohlkörper ausgebildet und müssen gegen Ausdehnung isoliert sein. Zusätzlich ist der gesamte Rechteckrahmen außen durch eine isolierende Ummantelung, die schematisch mit M bezeichnet ist, gegen Wärmeverlust aus dem Inneren geschützt. Im Rahmeninneren 11 sind Hohlrohre 12, 13, 14, 15 parallel zueinander bzw. übereinander angeordnet dargestellt. Die vordere Stirnseite 16 des Hohlrohres 12 ist bei 17 über eine starre Verbindung 18 bei 19 mit dem Rahmenteil 2 fest verbunden. Die hintere Stirnseite 20 weist eine mittige Befestigungsstelle 21 auf, an der ein Verbindungsarm 22 über eine Gelenkstelle 23 mit einem Hebelarm 24 verbunden ist, der bei 25 mittig gelagert ist. Die Lagerstellte 25 ist bei 26 starr mit dem Rahmenteil 3 verbunden, und das entgegengesetzte Ende des Hebelarmes 24 besitzt eine Gelenkstelle 27, an der ein Verbindungsarm 28 angelenkt ist, dessen anderer Endpunkt bei 29 mit der hinteren Stirnseite 30 des benachbarten Hohlrohres 13 starr befestigt ist. Die Vorrichtung 2030 stellt somit eine Mehrfach-Wippenanordnung dar, deren Schwenklager starr mit dem Rahmen 1 und deren beide Anlenkstellen 21 und 30 mit zwei benachbarten Hohlkörpern 12, 13 verbunden sind. Damit die Hohlkörper während der Ausdehnungsbewegung ihre parallele Position zueinander beibehalten, sind Vorkehrungen für eine geradlinige Zwangsführung getroffen, z.B. Rollenführungen oder Gleitführungen R zwischen den jeweils zwei einander zugewandten, benachbarten Mantelflächen; diese Führungen haben die Funktion von Abstandshaltern.
  • Die Hohlkörper, von denen in 1 vier, nämlich 1215 dargestellt sind, deren Anzahl in der Praxis jedoch erheblich größer sein kann, sind zueinander in Kaskade geschaltet, so dass die Wippen 31 bzw. 32 jeweils die vorderen Stirnseiten 33 und 34 bzw. die hinteren Stirnseiten 35 und 36 miteinander verbinden. Diese Wippen 31 und 32 sind in entsprechender Weise wie die Wippenanordnung W1 aufgebaut und arbeiten in gleicher Weise. Über sie werden die Ausdehnungshübe der einzelnen Hohlrohre übertragen, wobei diese Hübe sich addieren.
  • Die vordere Stirnfläche 37 des letzten Hohlzylinders 15 ist mit einem Arm 38 fest verbunden, der durch das Rahmenteil 2 über eine Abdichtvorrichtung 39 verbunden ist und eine Arbeitsfläche 40 beaufschlagt, z.B. eine Hubvorrichtung 41. Die Gesamtausdehnung der Hubzylinder 1215, die am stirnseitigen Ende 37 des letzten Hohlrohres 15 erzielt wird, wird als Wegstrecke über den Arm 38 auf die Platte 40 übertragen, so dass die Platte 40 um eine Strecke angehoben wird, die dem n-fachen des Ausdehnungsweges der n Hohlrohre entspricht.
  • Die Beheizung der Hohlkörper, insbesondere Hohlräume 1215, nach der Darstellung in den 3 und 4 erfolgt von einem Heizkessel 42 einer Heißwasser-Heizanlage, z.B. eines Wohngebäudes (nicht dargestellt) aus, von der über eine Wasserpumpe 43 in einer Heizleitung 44 Heißwasser, das zur Beheizung von Heizkörpern 45 im Gebäude dient, zur Beheizung der Hohlrohre 1215 abgezweigt wird, und das mittels einer weiteren Pumpe 43' in den Kreislauf durch die Hohlrohre 1215 mindestens eines Paares von Einheiten I und II in Umlauf gesetzt wird. Vom Heizkessel 42 verläuft eine Leitung 47 zum Eingang in die Einheit II. Das Heißwaser umströmt die Hohlkörper der Einheit II und fließt über eine Leitung 48 wieder zum Heizkessel 42 zurück. Von der Leitung 47 zweigt eine Leitung 49 ab, die an den Eingang der Einheit I geführt ist und den Ausgang der Einheit I über die Rückleitung 50 verlässt, die mit der Rückleitung 48 der Einheit II verbunden ist. Eine Rücklaufleitung 46 ist vom Heizkörper 45 mit der Leitung 51 verbunden, die in die Leitung 47 mündet und über den Zweig 52 Teil der Leitung 59 ist. Des weiteren ist ein Zweig 53 der Leitung 47 mit der Leitung 49 verbunden.
  • Um die Hohlkörper der Einheiten I und II abwechselnd aufzuheizen und abzukühlen, sind Ventile 5558 in die Durchflussleitungen eingeschaltet, und zwar Ventil 55 in die Leitung 51, Ventil 56 in die Leitung 53, Ventil 57 in die Leitung 52 und Ventil 58 in die Leitung 47. Ein Thermometer 59 mißt die Ausgangstemperatur am Hohlkörper. Die Betriebsweise zur Aufheizung der Einheit I und zur gleichzeitigen Abkühlung der Einheit II verläuft dabei so, dass Ventil 55 geöffnet, Ventil 56 geschlossen, Ventil 57 geschlossen und Ventil 58 offen ist. Die umgekehrte Ventilposition gilt, wenn Körper I abgekühlt und Körper II aufgeheizt werden soll, und zwar im entgegengesetzten Zyklus.
  • Die Ausführungsform nach den 4 und 5 stellt eine Weiterentwicklung der Anordnung nach 3 dar, nämlich die Ausbildung eines Raumheizkörpers, wie er z.B. in 3 mit 45 angedeutet ist. Dabei entspricht die Heißwasserleitung 60 mit im Zuge dieser Leitung eingeschalteter Wasserpumpe 61 der Leitung 43 in 3 und die Kaltwasserableitung 62 der Leitung 46 in 3. Der Heizkörper 63 besteht seinerseits aus zwei Einheiten 64, 65, die ähnlich aufgebaut sind wie die Einheiten I und II der Anordnung nach den 1 bzw. 3.
  • Die beiden plattenförmigen Einheiten 64, 65 nach den 4 und 5 bestehen jeweils aus einem äußeren Rahmen 66, 66' und einer nach oben und nach unten isolierenden Lage 67, 68, 67', 68' sowie stehenden inneren und äußeren Lagen 69, 70, 69', 70' aus Isoliermaterial, einem Innensystem aus parallelen Hohlrohren 71, 72, 73, 74, die von Heißwasser von unten nach oben fließend im Parallelbetrieb und abwechselnd zueinander durchflossen werden, wobei das für die Erwärmung dienende Heißwasser nach dem Durchströmen der Hohlrohre abgekühlt durch die Leitung 62 wieder abgeführt wird. Die isolierenden Innen- und Außenwände 69, 70 weisen Öffnungen 75, 76, 75', 76' auf, die mit Hilfe von Schiebern 77, 78, 77', 78' oder entsprechenden Verschlüssen verschlossen werden. Ein Gebläse 79 dient dazu, die durch das Heißwasser erzeugte Wärme an den Hohlrohreinheiten durch die Öffnungen der die jeweilige Einheit umschließenden Wand nach außen abzuführen und den umgebenden Raum zu erwärmen.
  • Die beiden Heizkörperrahmen 66, 66' der Einheiten 64, 65 mit ihren Isolierungen 67, 67' sind parallel und symmetrisch zueinander angeordnet und weisen einen Eingang 80, 80' für das Heißwasser-Zuleitungsrohr 81, 81' auf, das in das untere Hohlrohr 62 mündet. Das Heißwasser durchströmt das System von Hohlrohren in den beiden Einheiten von unten nach oben und verlässt das oberste Hohlrohr über den Ausgang 83. Die Heißwasser-Ableitrohre 84, 84' münden in das Wasser-Rückführrohr 62, das Wasser wird in den Heizkessel zurückgeführt und für den erneuten Umlauf wieder aufgeheizt.
  • In den Heißwasser-Zulaufleitungen 80, 80' sind Absperrventile 85, 85', in den Ablaufleitungen 84, 84' Absperrventile 88, 88' angeordnet. Die Verschlussvorrichtungen bzw. Schieberklappen 77, 78 an den Außen- und Innenseiten der Einheiten sind vorgesehen, um entsprechende Warmluftströme zu sperren oder freizugeben, und werden von dem Gebläse in Umlauf gesetzt, um den im Inneren der Heizkörpereinheiten entstehenden Wärmefluss zu steuern.
  • Die Arbeitsweise der Anordnung nach den 4 und 5 ist wie folgt:
    Zum Aufheizen der Einheit 64 und zum gleichzeitigen Abkühlen der Einheit 65 werden die Ventile 85 und 88 geöffnet, die Ventile 85' und 88' werden geschlossen, die Schieber 77' und 78' werden geöffnet und die Schieber 77, 78 werden geschlossen. Für den umgekehrten Arbeitszyklus, nämlich Aufheizen der Einheit 65 und Abkühlen der Einheit 64 werden die Positionen der Ventile und der Schieber vertauscht.
  • Die Hohlrohre 7174, die durch Aufheizung eine Ausdehnung erfahren, stehen miteinander durch eine flexible, die Ausdehnung aufnehmende Vorrichtung 89, z.B. durch eine flexibles Membran, in Verbindung, damit ein störungsfreier Durchfluß von Heißwasser sichergestellt ist. Mit 90 ist in den 4 und 5 ein geschlossenes Luftrohr dargestellt, das die Wasserrohre 7174 durchsetzt; die darin enthaltene Luft dient als Puffer für das die Rohre 7174 durchströmende Warmwasser.

Claims (14)

  1. Anordnung zum Gewinnen von Energie durch Erzielen einer thermischen Ausdehnung und durch Umwandlung dieser Ausdehnung in Arbeit, gekennzeichnet durch a) einen stabilen, geschlossenen Rahmen, b) eine Mehrzahl (n) von in Kaskade geschalteten, durch zugeführte Wärme ausdehnbaren Körpern, deren erster an seiner vorderen Stirnseite starr mit dem Rahmen befestigt ist, und deren entgegengesetzte, hintere Stirnseite mit der hinteren Stirnseite des nachgeschalteten, zweiten Körpers, die vordere Stirnseite des zweiten Körpers usw., und die vordere Stirnseite des (n – 1) ten Körpers, die vordere Stirnseite des dritten Körpers mit der hinteren Stirnseite des n-ten Körpers mit dem starren Rahmen fest verbunden ist, c) Hebelanordnungen mit Gelenkverbindungen, die jeweils zwei benachbarte vordere und abwechselnd hintere Stirnseiten zweier benachbarter Körper mittig mit dem Rahmen verbinden, d) eine Vorrichtung zum Beheizen der oder zum Zuführen von Wärme an die in Kaskade geschalteten Ausdehnungskörper, e) eine mit dem Ausgang des letzten, n-ten Körpers an der vorderenen Stirnseite verbundene Hubvorrichtung, an die die Summe der Ausdehnungshübe der n Körper direkt oder über eine Übersetzungsvorrichtung abgedichtet übertragen wird.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausdehnungskörper Hohlrohre sind.
  3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen zumindest teilweise, und zwar im oberen und im unteren horizontalen Abschnitt wärmeisoliert ist.
  4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufheizung der Körper bzw. Hohlrohre durch heiße Flüssigkeit, Heißluft oder durch elektrische Beheizung erfolgt, wobei der Energieträger in Form von Flüssigkeit oder Luft über ein Heizsystem mit Heizmittelzu- und -abführungen erfolgt.
  5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in Kaskade geschalteten Körper mit dem sie umschließenden Rahmen eine bauliche Einheit darstellen und dass eine Mehrzahl derartiger Einheiten zu der Anordnung zusammengefügt ist, die einen geschlossenen, die Hohlrohre aufnehmenden Raum darstellt.
  6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Einheiten gegeneinander isoliert sind.
  7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1–6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenräume einer Einheit zwischen den Hohlrohren mit einem Fluid, z.B. Wasser oder Öl gefüllt sind.
  8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1–7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung mit einer Befestigungsvorrichtung kombiniert ist, derart, dass Einheiten auf entgegengesetzten Seiten der Beheizungsvorrichtung angeordnet sind und dass gegenüberliegende Einheiten einen unterschiedlichen Beheizungszustand aufweisen, z.B. eine Einheit aufgeheizt wird, während die andere abkühlt.
  9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass entsprechende Einheiten jeder der vier Seiten der Beheizungsvorrichtung zugeordnet sind.
  10. Anordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die im rechten Winkel zueinander versetzten Einheiten gemeinsam drehbar angeordnet sind.
  11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1–10, dadurch gekennzeichnet, dass die aneinander gesetzten, voneinander getrennten Einheiten abwechselnd in beheiztem und abgekühltem Zustand betrieben werden.
  12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1–11, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizvorrichtung ein Heizkessel einer Heizanlage, z.B. für ein Gebäude ist, die in herkömmlicher Weise Heizkörper einer zentralen Warmwasser-Heizung speist, und dass vom Heizkessel Warmwasserleitungen Heißwasser in den unteren Eingang einer Einheit I zu- und aus dem oberen Ausgang der Einheit II ab- und zum Heizkessel geführt sind, damit die Hohlrohre der Einheit I aufgeheizt werden, und gleichzeitig im Gegentakt phasenversetzt abgekühltes Wasser durch die Einheit II geführt und in den Heizkessel zurückgeführt wird.
  13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchfluss des Heißwassers und des abgekühlten Wassers abwechselnd durch die Einheiten I und II, und die Durchflusssteuerung über Ventile in den Wasserleitungen zu den Einheiten I und II erfolgt.
  14. Verfahren zum Betreiben einer Anordnung nach einem der Ansprüche 1–13, dadurch gekennzeichnet, dass beheizbare Körper bzw. Hohlrohre in einem starren Rahmen so angeordnet sind, dass die aufgrund der Beheizung erzielten Ausdehnungshübe der Körper bzw. Hohlrohre von einem Körper auf den nachfolgenden übertragen und die Strecke (X) der Ausdehnung eines jeden Körpers über die in Kaskade geschalteten Körper bzw. Hohlrohre addiert wird, derart, dass am Ende der Kaskade die n-fache Ausdehnung der Körper (bei n-Körpern oder Hohlrohren) in eine Hubarbeit von n × X umgewandelt wird.
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