DE102004006176A1 - Dichtung für einen Schieber - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine einen Dichtungskörper (9) aufweisende Dichtung (8) an einem verschiebbaren Stößel (6), insbesondere für einen Schieberstößel an einem elektrischen Schalter, wobei der Stößel (6) an einer Öffnung (7) in ein Gehäuse (2) verschiebbar hineinragt. Der Dichtungskörper (9) ist im Bereich der Öffnung (7) am Gehäuse (2) gehalten und umgibt den Stößel (6) im Bereich der Öffnung (7) abdichtend. Erfindungsgemäß ist die Dichtung (8) am Stößel (6) durch Umspritzen hergestellt. Desweiteren ist ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Dichtung (8) angegeben.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Dichtung an einem verschiebbaren Stößel nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Dichtung.
  • Solche Dichtungen werden an elektrischen Schaltern, und zwar insbesondere an Schaltern für Elektrowerkzeuge, wie für Bohrmaschinen, Winkelschleifer, Fräsen, Hobeln o. dgl., benötigt.
  • Bei derartigen Schaltern dient die Dichtung zur Abdichtung des Schiebers beziehungsweise Stößels, der an einer Öffnung in ein Gehäuse verschiebbar hineinragt. Der Stößel seinerseits überträgt die manuelle Bewegung des außen am Gehäuse befindlichen Betätigungsorgans auf die zugeordneten Funktionseinheiten, wie auf ein Kontaktsystem, ein Potentiometer o. dgl., die sich im Inneren des Gehäuses befinden. Die Dichtung besitzt einen Dichtungskörper, der im Bereich der Öffnung am Gehäuse gehalten ist und den Stößel im Bereich der Öffnung abdichtend umgibt.
  • Bei den bisherigen Ausführungen dieser Dichtungen ist der Dichtungskörper aus Schaumstoff gestanzt. Der Dichtungskörper wird manuell bei der Montage des Schalters auf den Stößel aufgezogen. Die dabei auftretende Aufweitung des Schaumstoffs bei der Montage führt häufig zu überdehnten oder gerissenen Dichtungen, was letztlich eine Beeinträchtigung der Dichtwirkung zur Folge hat. Außerdem ist bei solchen Dichtungen ein erhöhter Montageaufwand gegeben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Dichtung derart zu verbessern, daß eine Beeinträchtigung der Abdichtwirkung verhindert ist. Insbesondere soll für die Dichtung eine einfache, sichere und kostengünstige Fertigungs- oder Montageart gegeben sein.
  • Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Dichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Dichtung ist durch den Anspruch 4 gegeben.
  • Anders als bei einer herkömmlichen Dichtung, wo die Dichtung separat hergestellt und anschließend am Stößel montiert wird, ist die erfindungsgemäße Dichtung in einem einzigen Arbeitsschritt am fertiggestellten Stößel durch Umspritzen hergestellt. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Zur weiteren Verbesserung der Abdichtwirkung bietet es sich an, daß der Dichtungskörper eine angeformte Dichtlippe besitzt. Die Dichtlippe liegt dann mit einer gewissen Elastizität am Umfang des Stößels an, wodurch eventuelle Unebenheiten an der Oberfläche des Stößels sich im Hinblick auf die Abdichtung nicht negativ auswirken können.
  • Üblicherweise besteht die Dichtung aus einem elastomerem Werkstoff sowie der Stößel aus einem harten Werkstoff. Als besonders geeignet hat es sich erwiesen, wenn es sich bei dem elastomeren Werkstoff um ein thermoplastisches Elastomer handelt. Bei dem harten Werkstoff kann es sich um einen thermoplastischen Kunststoff handeln, der zur Verstärkung mit Glasfasern oder Glaskugeln versehen ist. Zweckmäßigerweise werden die beiden beiden Kunststoffe so gewählt, daß diese unterschiedlichen Werkstoffe beim Umspritzen der Dichtung keine Verbindung miteinander eingehen. Dadurch wird mit Sicherheit ein zum Ausschuß führendes Verkleben der beiden Teile beim Umspritzen der Dichtung vermieden.
  • In einfacher Art und Weise erfolgt zunächst die Herstellung des Stößels, insbesondere durch Spritzgießen, in einem ersten Arbeitsgang aus einem ersten Werkstoff. Anschließend wird in einem zweiten Arbeitsgang die Dichtung am fertiggestellten Stößel durch Umspritzen mit einem zweiten Werkstoff hergestellt. Dabei kann die Spritzgießform sehr einfach und kostengünstig ausgestaltet sein, indem der Stößel selbst beim Umspritzen als Innenform in der Art eines Kerns für die Dichtung dient. Damit ist lediglich die Außenform für die Spritzgießform in der Form der Dichtung auszugestalten.
  • Zweckmäßigerweise befindet sich die Spritzposition für das Umspritzen der Dichtung auf dem Stößel außerhalb des durch die Öffnung im Gehäuse festgelegten späteren Arbeitsbereichs für die Dichtung. Dadurch läßt sich die Innenform für den Dichtungskörper unabhängig von der Gestalt des Stößels im Arbeitsbereich festlegen. Beispielsweise kann der Innendurchmesser des Dichtungskörpers geringfügig größer als der Durchmesser des Stößels im Arbeitsbereich sein, um so ein gewisses Spiel für die Dichtung im Arbeitsbereich zu gewährleisten. In diesem Fall wird eine zuverlässige Abdichtung durch die Dichtlippe gewährleistet, die durch eine entsprechende Formgebung des Stößels in der Spritzposition an den Dichtungskörper angespritzt wird. Als Form für die Dichtlippe befindet sich dann am Stößel eine Verjüngung, die um den Umfang des Stößels umlaufend ausgebildet sein kann. Anschließend wird die Dichtung nach dem Spritzvorgang aus der Spritzposition in den Arbeitsbereich geschoben, wo die Dichtung dann mit einem Anpreßdruck am Stößel anliegt.
  • Zur weiteren Vereinfachung des Herstellverfahrens können der Stößel und der Dichtungskörper in der Art eines Zwei-Komponenten-Spritzgießverfahrens in einer einzigen Spritzgießform hergestellt werden. Hierzu wird zunächst der Stößel spritzgegossen. Anschließend wird in kurzem zeitlichen Abstand der Dichtungskörper, und zwar mitsamt der Dichtungslippe, falls eine solche gewünscht ist, ohne Entformung des Stößels umspritzt.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der Ausschuß verringert wird. Es wird so mit Sicherheit vermieden, daß überdehnte, gerissene oder verdrehte Dichtungen montiert werden. Dadurch ist eine sichere Dichtfunktion gewährleistet, die mittels der angeformten Dichtlippe noch wesentlich verbessert werden kann. Außerdem wird die Montage der Dichtung vereinfacht und verbilligt, indem der zeitraubende Arbeitsgang "Aufziehen der Dichtung" entfällt. Schließlich kann die Dichtung in kostengünstiger Weise halb- oder vollautomatisch hergestellt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit verschiedenen Weiterbildungen und Ausgestaltungen ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
  • 1 einen elektrischen Schalter in Seitenansicht,
  • 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 in 1,
  • 3 schematisch eine Spritzgießform zur Herstellung der Dichtung und
  • 4 den Stößel mit Dichtung als Einzelteil.
  • In 1 ist einelektrischer Schalter 1 zu sehen, der für ein Elektrowerkzeug, und zwar insbesondere für ein mit Gleichspannung betriebenes Akku-Elektrowerkzeug zu verwenden ist. Der Schalter 1 besitzt ein Gehäuse 2, ein in der Art eines Drückers ausgebildetes, am Gehäuse 2 beweglich angeordnetes Betätigungsorgan 3 für die manuelle Betätigung des Elektrowerkzeugs durch den Benutzer, ein in der Art eines Umschalthebels ausgebildetes Betätigungselement 4 zur Umschaltung des Rechts-Links-Laufs für das Elektrowerkzeug sowie am Gehäuse 2 angeordnete Anschlußklemmen 5 zur elektrischen Verbindung mit dem Akku. Selbstverständlich kann ein solcher Schalter 1 bei entsprechender Ausgestaltung auch für ein mit Wechselspannung betriebenes Elektrowerkzeug verwendet werden.
  • Mittels des Betätigungsorgans 3 schaltet der Benutzer das Elektrowerkzeug ein. Weiter wird entsprechend der Stellung des Betätigungsorgans 3 die Drehzahl des Elektrowerkzeugs eingestellt. Die manuelle Bewegung wird vom Betätigungsorgan 3 auf ein im Gehäuse 2 befindliches, nicht weiter gezeigtes Kontaktsystem, Potentiometer o. dgl. in bekannter Weise mittels eines Schieberstößels 6 übertragen. Wie in 2 näher zu sehen ist, ragt hierzu der im Querschnitt im wesentlichen kreisförmig ausgebildete Stößel 6 an einer Öffnung 7 in das Gehäuse 2 verschiebbar hinein. Um ein Eindringen von Schadstoffen, beispielsweise von Staub, Feuchtigkeit o. dgl. in den Schalter 1 zu verhindern, befindet sich eine Dichtung 8 am verschiebbaren Stößel 6.
  • Die Dichtung 8 weist einen Dichtungskörper 9 auf, der im Bereich der Öffnung 7 in einer entsprechenden Aufnahme 10 am Gehäuse 2 gehalten ist. Der Dichtungskörper 9 umgibt somit den Stößel 6 im Bereich der Öffnung 7 abdichtend. Weiter kann der Dichtungskörper 9 eine angeformte Dichtlippe 11 besitzen, derart daß die Dichtlippe 11 am Umfang des Stößels 6 zur Verbesserung der Dichtwirkung anliegt. Erfindungsgemäß ist die Dichtung 8 am fertiggestellten Stößel 6 durch Umspritzen hergestellt.
  • Nachfolgend soll die Herstellung der Dichtung 8 näher erläutert werden.
  • Der Stößel 6 wird in einem ersten Arbeitsgang aus einem ersten Werkstoff hergestellt. Bei dem ersten Werkstoff handelt es sich um einen harten Werkstoff und zwar um einen Kunststoff. Bevorzugterweise handelt es sich bei dem Kunststoff um einen Thermoplasten, der bei Bedarf glasfaserverstärkt, glaskugelgefüllt o. dgl. sein kann. Beispielsweise ist ein Polyamid PA 6.6-GF hierfür geeignet. In bekannter Weise wird der Stößel 6 aus dem ersten Werkstoff durch Spritzgießen gefertigt.
  • In einem zweiten Arbeitsgang wird dann die Dichtung 8 am bereits fertiggestellten Stößel 6 durch Umspritzen mit einem zweiten Werkstoff hergestellt. Bei dem zweiten Werkstoff handelt es sich um einen elastomeren Werkstoff, und zwar um einen elastomeren Kunststoff. Besonders geeignet ist ein thermoplastisches Elastomer, wie es beispielsweise mit dem Handelsnamen Santopren vertrieben wird. Wie näher anhand der 3 zu sehen ist, wird hierzu der Stößel 6 in eine Spritzgießform 12 eingelegt. Der Stößel 6 dient dann beim Umspritzen als formgebender Kern für die Dichtung 8, so daß der Kern die Innenform der Spritzgießform 12 bildet. Die Außenform der Dichtung 8 ist durch die Spritzgießform 12 gestaltet. Die Spritzgießform 12 besitzt in bekannter Weise einen Angußkanal 13 für den zweiten Werkstoff sowie einen Auswerfer 14 für das umspritzte Teil. Selbstverständlich können noch weitere Formnester 12' in derselben Art die Spritzgießform 12 zu einer Mehrfachform ergänzen.
  • Wie durch Vergleich von 2 und 3 ersichtlich ist, befindet sich die in 3 gezeigte Spritzposition in der Spritzgießform 12 für das Umspritzen der Dichtung 8 auf dem Stößel 6 außerhalb des späteren Arbeitsbereichs für die Dichtung 8, der gemäß 2 durch die
  • Anordnung in der Öffnung 7 im Gehäuse 2 festgelegt ist. Dadurch läßt sich der formgebende Kern für die Dichtung 8 unabhängig von der Ausgestaltung des eigentlichen Arbeitsbereichs den Erfordernissen anpassen. Beispielsweise kann dann der Innendurchmesser des Dichtungskörpers 9 geringfügig größer als der Durchmesser des Stößels 6 im Arbeitsbereich gestaltet sein, um so ein gewisses Spiel für die freie Verschiebbarkeit des Stößels 6 bereitzustellen. Nach dem Spritzvorgang und Auswerfen aus der Spritzgießform 12 wird dann die Dichtung 8 aus der Spritzposition in den Arbeitsbereich geschoben, wie anhand von 4 zu erkennen ist, wonach der Stößel 6 mitsamt der Dichtung 8 zur Montage im Gehäuse 2 des elektrischen Schalters 1 bereit ist. Gewährleistet wird die problemlose Verschiebbarkeit aus der Spritzposition in den Arbeitsbereich, indem die beiden unterschiedlichen Werkstoffe von Stößel 6 und Dichtung 8 beim Umspritzen der Dichtung 8 keine Verbindung miteinander eingehen, so daß dadurch ein Verkleben der beiden Teile vermieden wird.
  • Um trotz des Spiels zwischen Dichtungskörper 9 und Stößels 6 im Arbeitsbereich sicherzustellen, daß die Dichtung 8 zur Erzielung einer guten Abdichtwirkung mit einem gewissen Anpreßdruck am Umfang des Stößels 6 anliegt; kann durch entsprechende Formgebung des Stößels 6 in der Spritzposition eine Dichtlippe 11 ausgebildet sein. Hierfür befindet sich am Stößel 6 in der Spritzposition eine um dessen Umfang umlaufende Verjüngung 15, wie in 4 zu erkennen ist. Mit Hilfe der Verjüngung 15 wird dann gemäß 3 beim Umspritzen des Stößels 6 die Dichtlippe 11 an den Dichtungskörper 9 angespritzt.
  • In einer nichtweiter gezeigten Ausgestaltung läßt sich das Herstellverfahren für den Stößel 6 mitsamt der Dichtung 8 noch weiter vereinfachen. Hierzu wird die Spritzgießform 12 als Zwei-Komponenten-Form ausgebildet, um den Stößel 6 sowie den Dichtungskörper 9 mittels eines Zwei-Komponenten-Spritzgießverfahrens in einer einzigen Spritzgießform herzustellen. Zunächst wird dann der Stößel 6 aus dem ersten Werkstoff spritzgegossen. Anschließend wird dann in kurzem zeitlichen Abstand der Dichtungskörper 9 aus dem zweiten Werkstoff ohne Entformung des Stößels 6 umspritzt. Falls vorgesehen wird dabei gleichzeitig die Dichtungslippe 11 angespritzt.
  • Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel einer Dichtung 8 am Gehäuse 2 des elektrischen Schalters 1 beschränkt. Sie umfaßt vielmehr auch alle fächmännischen Weiterbildungen im Rahmen der durch die Patentansprüche definierten Erfindung. So kann eine solche Dichtung auch an verschiebbaren Stößeln in sonstigen Einrichtungen, wie Hydraulik- oder Pneumatikzylindern, Werkzeugmaschinen, Türschlössern von Zentralverriegelungen für Kraftfahrzeuge o. dgl., Verwendung finden.
  • 1
    elektrischer Schalter
    2
    Gehäuse
    3
    Betätigungsorgan
    4
    Betätigungselement
    5
    Anschlußklemme
    6
    Stößel/Schieberstößel
    7
    Öffnung (am Gehäuse)
    8
    Dichtung
    9
    Dichtungskörper
    10
    Aufnahme (am Gehäuse)
    11
    Dichtlippe
    12, 12'
    Spritzgießfom/Formnest
    13
    Angußkanal
    14
    Auswerfer
    15
    Verjüngung

Claims (8)

  1. Dichtung an einem verschiebbaren Stößel (6), insbesondere für einen Schieberstößel an einem elektrischen Schalter (1), mit einem Dichtungskörper (9), wobei der Stößel (6) an einer Öffnung (7) in ein Gehäuse (2) verschiebbar hineinragt, wobei der Dichtungskörper (9) im Bereich der Öffnung (7) am Gehäuse (2) gehalten ist, und wobei der Dichtungskörper (9) den Stößel (6) im Bereich der Öffnung (7) abdichtend umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (8) am Stößel (6) durch Umspritzen hergestellt ist.
  2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungskörper (9) eine angeformte Dichtlippe (11) besitzt, derart daß die Dichtlippe (11) am Umfang des Stößels (6) anliegt.
  3. Dichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (8) aus einem elastomeren Werkstoff, wie aus einem thermoplastischen Elastomer, besteht, daß vorzugsweise der Stößel (6) aus einem harten Werkstoff, wie aus einem gegebenenfalls glasfaserverstärkten, glaskugelgefüllten o. dgl. Thermoplasten, besteht, und daß weiter vorzugsweise die beiden Werkstoffe beim Umspritzen der Dichtung (8) keine Verbindung miteinander eingehen.
  4. Verfahren zur Herstellung einer Dichtung (8) an einem verschiebbaren Stößel (6), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (6) in einem ersten Arbeitsgang aus einem ersten Werkstoff, insbesondere durch Spritzgießen, hergestellt wird, und daß in einem zweiten Arbeitsgang die Dichtung (8) am Stößel (6) durch Umspritzen mit einem zweiten Werkstoff, hergestellt wird.
  5. Verfahren zur Herstellung einer Dichtung (8) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (6) beim Umspritzen als Innenform für die Dichtung (8) dient, und daß vorzugsweise die Außenform der Dichtung (8) durch die Spritzgießform (12) gestaltet wird.
  6. Verfahren zur Herstellung einer Dichtung (8) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Spritzposition für das Umspritzen der Dichtung (8) auf dem Stößel (6) außerhalb des durch die Öffnung (7) im Gehäuse (2) festgelegten Arbeitsbereichs für die Dichtung (8) befindet, und daß vorzugsweise die Dichtung (8) nach dem Spritzvorgang aus der Spritzposition in den Arbeitsbereich geschoben wird.
  7. Verfahren zur Herstellung einer Dichtung (8) nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch entsprechende Formgebung des Stößels (6) in der Spritzposition, insbesondere mittels einer am Stößel (6) befindlichen, gegebenenfalls um dessen Umfang umlaufenden Verjüngung (15), eine Dichtlippe (11) an den Dichtungskörper (9) angespritzt wird.
  8. Verfahren zur Herstellung einer Dichtung (8) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (6) und der Dichtungskörper (9) mittels eines Zwei-Komponenten-Spritzgießverfahrens in einer Spritzgießform hergestellt wird, indem zunächst der Stößel (6) spritzgegossen und anschließend, insbesondere in kurzem zeitlichen Abstand, der Dichtungskörper (9), gegebenenfalls mitsamt der Dichtungslippe (11), ohne Entformung des Stößels (6) umspritzt wird.
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