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Die
Erfindung betrifft eine Dübelvorrichtung mit
den im Oberbegriff des Anspruches 1 angegeben Merkmalen.
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Derartige
Dübelvorrichtungen
werden bei sogenannten Wärmedämmverbundsystemen
eingesetzt, bei denen eine zusätzliche
Wärmedämmung auf
der Außenseite
einer Gebäudewand
in Form von Wärmedämmplatten
angebracht wird. Solche Wärmedämmplatten
werden mittels eines speziellen Mörtels auf die Außenseite
der zu dämmenden
Wände aufgeklebt.
Zusätzlich
werden zur Sicherung der Wärmedämmplatten
Verdübelungen
angebracht, die eine mechanische Verbindung zwischen den Wärmdämmplatten
und der Gebäudewand
herstellen.
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Eine
Dübelvorrichtung
der gattungsgemäßen Art
ist aus der
DE 33 18
800 C2 bekannt. Die Dübelvorrichtung
umfasst einen scheibenförmigen
Halteteller für
die Wärmedämmplatten,
einen im Bereich der Wärmedämmplatten
liegenden Dübelschaft
sowie ein Spreizelement, das am Dübelschaft angeordnet ist und
in Montagestellung in einen Wanddübel eingreift und diesen in
seinem Spreizbereich aufspreizt. Der Wanddübel weist einen ringförmigen Anschlag
zur Begrenzung der Einstecktiefe auf. Zusätzlich besitzt der Wanddübel im Bereich
der Wärmedämmplatten
ein Hülsenteil
mit einer umlaufenden Rastwulst auf dessen Innenseite. Das Hülsenteil
des Wanddübels
schlägt
in Montagestellung an eine umlaufende Ringschulter am Dübelschaft
an. Durch das Einrasten der Rastwulst des Hülsenteils in eine umlaufende
Nut am wandseitigen Ende des Dübelschaftes
erfolgt in Montagestellung eine dichte Verbindung zwischen dem Dübelschaft
einschließlich
dem Halteteller einerseits und dem Wanddübel andererseits.
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Derartige
Dübelvorrichtungen
müssen
in ihrer Gesamtlänge
an die Art des Wandbaustoffes und die Dicke der Wärmedämmplatten
angepasst sein. Die Art des Wandbaustoffes bestimmt die Länge des Wanddübels. Je
härter
der Wandbaustoff ist, umso kürzer
kann der Wanddübel
sein. Große
Unterschiede ergeben sich beispielsweise beim Vergleich von Beton-
zu Porenbetonwänden.
Die Länge
des Dübelschaftes
wird im Gegensatz dazu von der Dicke der Wärmedämmplatten bestimmt. Aufgrund
der unterschiedlichen Wandbaustoffe und der unterschiedlichen Dicke
der Wärmedämmplatten
ergibt sich eine enorme Vielfalt an notwendigen Baulängen der
Dübelvorrichtungen,
was mit einer äußerst aufwändigen Lagerhaltung
verbunden ist. Bei beispielsweise vier unterschiedlichen Wandbaustoffen
und fünf
unterschiedlichen Dicken der Wärmedämmplatten
ergeben sich bereits 20 verschiedene Varianten der Dübelvorrichtung.
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Hiervon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Dübelvorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die flexibel an unterschiedliche
Wandbaustoffe und unterschiedliche Dicken von Wärmedämmplatten angepasst werden kann
und gleichzeitig zu einer Verringerung der Anzahl unterschiedlicher
Varianten der Dübelvorrichtung
und der Anzahl unterschiedlicher Kunststoffspritzgussteile führt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Dübelvorrichtung
mit den Merkmalen des Kennzeichnungsteils des Anspruches 1.
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Dadurch,
dass der separate Wanddübel
in Montagestellung nur über
das Spreizelement mit dein Dübelschaft
verbunden ist, kann eine Anpassung der Dübelvorrichtung an unterschiedliche
Dicken der Wärmedämmplatten über die
Länge des Spreizelementes
und/oder des Dübelschaftes
erfolgen. Zur Anpassung der Dübelvorrichtung
an unterschiedliche Wandbaustoffe können unterschiedlich lange,
handelsübliche
Wanddübel
verwendet werden. Die flexible Kombination von unterschiedlichen Wanddübeln mit
unterschiedlichen Dübelschaftelementen
ermöglicht
eine flexible Anpassung der erfindungsgemäßen Dübelvorrichtung an die Art des Wandbaustoffes
sowie die Dicke der Wärmedämmplatten
und führt
somit zu einer deutlichen Verringerung unterschiedlicher Dübelvorrichtungsvarianten. Analog
zum obigen Zahlenbeispiel ergeben sich bei vier unterschiedlichen
Wandbaustoffen und fünf
unterschiedlichen Wärmedämmplattendicken
durch die Kombination von vier Wanddübeln mit fünf Dübelschaftelementen ebenfalls
zwanzig Variationsmöglichkeiten,
jedoch mit insgesamt nur neun unterschiedlichen Bauteilen. Dadurch,
dass die Anpassung der Dübelvorrichtung
an die Dicke der Wärmedämmplatten über die
Länge des
Spreizelementes des Dübelschaftelementes
erfolgen kann, ist es möglich,
einen Dübelschaft
derselben Länge
für unterschiedlich
lange Dübelschaftelemente
zu verwenden. Dies führt
dazu, dass derselbe Dübelschaft
für alle
Dübelvorrichtungen,
unabhängig
von der Art des Wandbaustoffes und der Dicke der Wärmedämmplatten,
verwendet werden kann, was zu einer deutlichen Verringerung der
Herstellungskosten führt.
Es genügt nämlich ein
einziges Spritzwerkzeug dafür,
wobei als Spreizelemente dem Dübelschaft
unterschiedlich lange, jedoch handelsübliche Schrauben zugeordnet werden
können.
Durch die Anbringung des Spreizelementes am inneren Ende des Dübelschaftes
werden zudem Wärmebrücken wirkungsvoll
vermieden.
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Bei
besonders dicken Wärmedämmplatten hat
es sich als wirtschaftlicher herausgestellt, kürzere, dünnere und damit unverhältnismäßig kostengünstigere
Schrauben als Spreizelement zu verwenden, wobei zur Dickenüberbrückung der
Dübelschaft verlängert ausgebildet
wird. Die damit nur tiefliegenden Schrauben tragen zu einem guten
Wärmedämmverhalten
des gedübelten
Dämmsystems
bei.
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Ein
ringförmigen
Anschlag des Wanddübels nach
Anspruch 2 ermöglicht
eine einfache Montage des Wanddübels.
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Eine
Dübelvorrichtung
nach Anspruch 3 ermöglicht
ein zuverlässiges
Eindrehen des Spreizelementes in den Wanddübel durch mittelbare Betätigung über den
Dübelschaft
sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen
der Dübelvorrichtung,
insbesondere wenn der Halteteller als Fräswerkzeug dient.
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Die
Ausführungsform
nach Anspruch 4 erlaubt die Verwendung handelsüblicher Werkzeuge zum Aufbringen
eines Drehmomentes am Dübelschaft.
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Die
Weiterbildung nach Anspruch 5 ermöglicht einen festen Sitz des
separaten Haltetellers am Dübelschaft.
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Die
drehfeste Verbindung von dem Halteteller mit dem Dübelschaft
nach Anspruch 6 erlaubt die Übertragung
eines Drehmomentes vom Dübelschaft auf
den Halteteller.
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Alternativ
dazu kann eine Dübelvorrichtung nach
Anspruch 7 ein Drehmoment durch die einstückige Ausbildung von Dübelschaft
und Halteteller übertragen.
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Die
Ausführungsform
nach Anspruch 8 ermöglicht
ein Einfräsen
des Haltetellers in die Wärmedämmplatte,
so dass eine homogene Dämmstoffoberfläche erzeugt
wird und Wärmebrücken vermieden
werden.
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Die
Weiterbildung nach Anspruch 9 dient zur besseren Abführung des
abgefrästen
Materials der Wärmedämmplatten.
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Alternativ
dazu führt
eine Dübelvorrichtung nach
Anspruch 10 bei elastischen Wärmedämmplatten
zu einem Einschneiden des Haltetellers in die Plattenoberfläche nach
Art eines Kernbohrers und damit zu einem leichteren Einsenken des
Haltetellers in die Platte.
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Die
Ausführungsform
nach Anspruch 11 führt zu
einer kostengünstigen
Herstellung der Dübelvorrichtung.
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Das
Eingießen
des deformierten Schraubenkopfes nach Anspruch 12 stellt eine einfache
drehfeste und kostengünstige
Verbindung mit dem Dübelschaft
sicher.
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Weitere
Merkmale. Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung entnehmbar, in der Ausführungsbeispiele anhand der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert werden. Diese
zeigen:
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1 einen
Axialschnitt durch eine in Wand und Wärmedämmplatte sitzende Dübelvorrichtung
in einer ersten Ausführungsform,
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2 einen
Ausschnitt der Dübelvorrichtung nach 1,
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3 einen
Querschnitt durch die Dübelvorrichtung
entsprechend der Schnittlinie III-III in 2,
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4 eine
Draufsicht auf die Dübelvorrichtung
nach 2,
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5 einen
Ausschnitt analog 2 einer Dübelvorrichtung in einer zweiten
Ausführungsform und
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6 einen
Querschnitt durch die Dübelvorrichtung
entsprechend der Schnittlinie VI-VI in 5.
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1 zeigt
eine als Ganzes mit 1 bezeichnete Dübelvorrichtung, die eine Wärmedämmplatte 2 an
der Außenseite 3 einer
Wand 4 befestigt und si- chert. Die Dübelvorrichtung 1 besteht
aus einem separaten Wanddübel 5 mit
einem ringförmigen
Anschlag 6 zur Begrenzung der Einstecktiefe E und einem
Dübelschaftelement 7.
Das Dübelschaftelement 7 umfasst
einen scheibenförmigen
Halteteller 8, der am äußeren Ende 9 eines
Dübelschaftes 10 angebracht
ist, und dessen Oberseite 11 in Montagestellung flächenbündig mit
der Wärmedämmplattenoberfläche 12 ist.
Ein an einem inneren Ende 13 des Dübelschaftes 10 angebrachtes
Spreizelement 14 greift in Montagestellung in den Wanddübel 5 ein.
Der potentielle Spreizabschnitt 15 des Wanddübels 5 wird aufgrund
der ineinandergreifenden Länge
des Spreizelementes 14 und des Wanddübels 5 in einem Spreizbereich 16 aufgespreizt.
Bei dem Spreizelement handelt es sich um eine handelsübliche Montageschraube.
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2 zeigt
einen Ausschnitt des Dübelschaftelementes 7 mit
dem Halteteller 8, dem Dübelschaft 10 und dem
Spreizelement 14. Das Spreizelement 14 ist mit
seinem durch Plattdrücken
deformierten Kopf 18 reib- und formschlüssig in das innere Ende 13 des
Dübelschaftes 10 eingegossen.
Durch die abgeplattete Form des Kopfes 18 ist die Übertragung
eines hohen Drehmomentes möglich.
Das innere Ende 13 des Dübelschaft 10 verjüngt sich
in einem Endbereich 17 und ist über einen Mittelbereich 19 mit dem äußeren Ende 9,
das einen Reibschluss-Bereich 20 und einen Formschluss-Bereich 21 umfasst, verbunden.
Der Formschluss-Bereich 21 ist als Sechskant ausgebildet
und weist im Übergangsbereich
zum Reibschluss-Bereich 20 einen umlaufenden Anschlag 22 für den Halteteller 8 auf.
Der Reibschluss-Bereich 20 verjüngt sich zum Mittelbereich 19 des
Dübelschaftes 10 und
bildet zusammen mit dem Formschluss-Bereich 21 einen Lagersitz
für den Halteteller 8.
Der Dübelschaft 10 weist
am äußeren Ende 9 sowie
im Mittelbereich 19 eine konzentrische Werkzeugöffnung 23 auf.
Am Innenumfang der konzentrischen Werkzeugöffnung 23 ist in einem
innenliegenden Profilbereich 24 ein Torxprofil ausgebildet.
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Der
scheibenförmige
Halteteller 8 ist in einem Umfangsrandbereich 25 von
der Oberseite 11 zur Unterseite 26 abgeflacht.
Die Unterseite 26 weist radial verlaufende Rippen 27 zum
Einfräsen
des Haltetellers 8 in die Wärmedämmplatte 2 auf. Ein
konzentrisch am Halteteller 8 angeordneter Passabschnitt 28 erstreckt
sich axial in Richtung des Dübelschaftes 10.
Der Passabschnitt 28 umfasst einen Formschluss-Abschnitt 29 und
einen Reibschluss-Abschnitt 30. Der Formschluss-Abschnitt 29 entspricht
in der Form des Innenumfangs sowie in seiner sich axial erstreckenden
Länge der
Außenumfangsform
sowie der Länge
des Formschluss-Bereiches 21 des Dübelschaftes 10. Der
Reibschluss-Abschnitt 30 weist einen geringeren Innendurchmesser als
der Formschluss-Abschnitt 29 auf und bildet im Übergangsbereich
zum Formschluss-Abschnitt 29 eine umlaufene Anschlagsschulter 31.
Der Reibschluss-Abschnitt 30 entspricht in seiner axialen
Länge dem
Reibschluss-Bereich 20 des Dübelschaftes 10. Der
Innendurchmesser des Reibschluss-Abschnittes 30 verjüngt sich über seine
Länge derart, dass
beim Aufbringen des Haltetellers 8 auf den Dübelschaft 10 eine
Presspassung mit dem Reibschluss-Bereich 20 des Dübelschaftes 10 ent steht. Durch
die form- und reibschlüssige
Lagerung des Haltetellers 8 auf dem äußeren Ende 9 des Dübelschaftes 10 ist
der Halteteller 8 drehfest und in axialer Richtung gegen
Verschiebung gesichert auf den Dübelschaft 10 angebracht.
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Der
Querschnitt aus 3 zeigt die Unterseite 26 des
Haltetellers 8 ohne die Wärmedämmplatte 2. Der Halteteller 8 mit
den radial verlaufenden Rippen 27 wird von dreieckförmigen Durchbrechungen 32 unterbrochen,
die gleichmäßig über den
Umfang verteilt sind.
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Die
Draufsicht nach 4 zeigt die Oberseite 11 des
Haltetellers 8 ohne die Wärmedämmplate 2. Die konzentrische
Werkzeugöffnung 23 des
Dübelschaftes 10 weist
im Profilbereich 24 das erwähnte Torxprofil auf.
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Zum
Anbringen der Wärmedämmplate 2 wird diese
zunächst
mit einer nicht näher
dargestellten Klebemörtelschicht
an die Außenseite 3 der
Wand 4 fixiert. Für
die Montage der Dübelvorrichtung 1 wird eine
Montagebohrung durch die Wärmedämmplatte 2 und
der Wand 4 hergestellt. Für die Montagebohrung wird ein
Stufenbohrer verwendet, dessen kleiner Durchmesser d8 mit einer
Tiefe in die Wand 4 eingebracht wird, die mindestens der
Länge des
Wanddübels 5 entspricht.
Der große
Durchmesser liegt im Bereich zwischen d10 und d12 und wird mit einer
Tiefe eingebracht, die der Dicke der Wärmedämmplatte 2 entspricht.
Der größere Durchmesser
des Stufenbohrers wird einerseits durch die Dicke des Dübelschaftes 10 und
andererseits durch das Bohrmehl, welches aus der Montagebohrung
zu entfernen ist, bestimmt. Als nächstes wird ein geeigneter
Wanddübel 5 auf
die Spitze des aus dem Dübelschaftes 10 herausragenden
Spreizelementes 14 gesteckt und anschließend die
Kombination aus Wanddübel 5 und Dübelschaftelement 7 soweit
in die Montagebohrung hineingesteckt, bis ein weiteres Eindringen
des Wanddübels 5 aufgrund
des auf die Außenseite 3 der Wand 4 auftreffenden
ringförmigen
Anschlages 6 verhindert wird.
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Als
Wanddübel 5 können handelsübliche Dübel verwendet
werden, deren Länge
sich aus der Art des Wandbausstoffes ergibt. Danach wird mittels
eines Schraubendrehers, dessen Spitze in die konzentrische Werkzeugöffnung 23 des
Dübelschaftes 10 eingeführt wird
und in dessen Profilbereich 24 formschlüssig eingreift, das Dübelschaftelement 7 in
den Wanddübel 5 eingedreht.
Das durch den Schraubendreher auf den Dübelschaft 10 aufgebrachte
Drehmoment wird über
die form- und reibschlüssige
Verbindung aufgrund des deformierten Kopfes 18 des Spreizelementes 14 auf
das Spreizelement 14 übertragen.
Außerdem
wird das Drehmoment aufgrund der drehfesten Verbindung zwischen
dem Halteteller 8 und dem Dübelschaft 10 auch
auf den Halteteller 8 übertragen.
Beim Eindrehen des Spreizelementes 14 wird der potentielle
Spreizabschnitt 15 des Wanddübels 5 aufgrund der
ineinandergreifenden Länge
von dem Spreizelement 14 und dem Wanddübel 5 in einem Spreizbereich 16 in
dübeltechnisch üblicher Weise
aufgespreizt und der Wanddübel 5 in
der Wand 4 verankert. Zum Schutz gegen Korrosion werden
als Spreizelement 14 vorzugsweise handelsübliche Edelstahlschrauben
verwendet. Die Köpfe 18 dieser
Schrauben werden vor Einarbeitung in den Dübelschaft 10 platt
gepresst und anschließend
bei der Fertigung der Dübelschäfte 10 in
diese mit eingegossen.
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Dadurch,
dass der Dübelschaft 10 in
Montagestellung ausschließlich über das
Spreizelement 14 mit dem separaten Wanddübel 5 verbunden
ist, können
der Dübelschaft 10 bzw.
die als Spreizelement fungierende Schraube trotz einer unterschiedlichen Dicke
der Wärmedämmplatte 2 immer
dieselbe Länge
besitzen. Die Anpassung der Dübelvorrichtung 1 an
die Dicke der Wärmedämmplatte 2 erfolgt über die Länge verwendeten
Schraube bzw. des Dübelschaftes 10.
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Trifft
der Halteteller 8 beim Eindrehen des Dübelschaftelementes 7 in
den Wanddübel 5 auf
die Wärmedämmplatte 2 auf,
fräst sich
der Halteteller 8 mit den Rippen 27 an seiner
Unterseite 26 in die Wärmedämmplatte 2 ein.
Der dabei entstehende Frässtaub
wird aufgrund der Durchbrechungen 32 im Halteteller 8 nach
außen
abgeführt
und somit das Eindringen des Haltetellers 8 in die Wärmedämmplatte 2 nicht
behindert. Der Eindrehvorgang des Dübelschaftelementes 7 ist
optimalerweise dann beendet, wenn entweder die Oberseite 11 des
Haltetellers 8 flächenbündig mit
der Wärmedämmplattenoberfläche 12 liegt
oder sich der Halteteller 8 mehrere Zentimeter tief in
die Wärmedämmplatte 2 hineingefräst hat.
Im letzteren Fall wird eine homogene Wärmedämmplattenoberfläche 12 durch
das Einstecken von sogenannten Rondellen hergestellt. Abschließend wird die
Wärmedämmplattenoberfläche 12 mit
einem Armierungsgewebe beklebt, auf das nach dem Aushärten ein
Außenputz
aufgebracht wird. Aufgrund des Eindrehens des Haltetellers 8 in
die Wärmedämmplatte 2 und
der Befestigung des Spreizelementes 14 am inneren Ende 13 des
Dübelschaftes 10 entsteht keine
gut wärmeleitende
Verbindung zwischen der Wand 4 und der Wärmedämmplattenoberfläche 12 über das
Spreizelement 14, so dass Wärmebrücken wirkungsvoll vermieden
werden. Die vom Halteteller 8 auf die Wärmedämmplatte 2 ausgeübte Zugkraft
in axialer Richtung garantiert eine dauerhafte Befestigung der Wärmedämmplatte 2 auf
der Außenseite 3 der
Wand 4.
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Die
in 5 und 6 dargestellte Dübelvorrichtung
entspricht in ihrem grundsätzlichen
Aufbau dem der in 1 bis 4 gezeigten.
Insoweit sind übereinstimmende
Komponenten mit identischen Bezugszeichen versehen und bedürfen keiner näheren Erläuterung.
Im Folgenden sollen lediglich die Unterschiede dargestellt werden.
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Das
Ausführungsbeispiel
nach 5 zeigt ein Dübelschaftelement 7,
dessen Halteteller 8 einstückig mit dem Dübelschaft 10 ausgebildet
ist. Der Halteteller 8 weist in seinem Umfangsrandbereich 25 an
der Unterseite 26 Sägezähne 33 auf,
die in axialer Richtung der Dübelvorrichtung 1 orientiert
sind. Weiterhin weist der Halteteller 8 keine Durchbrechungen 32 auf.
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Der
Querschnitt nach 6 zeigt die Unterseite 26 des
Haltetellers 8 des zweiten Ausführungsbeispiels ohne die Wärmedämmplatte 2.
Der Halteteller 8 weist keine radial verlaufenden Rippen 27 und über den
Umfang verteilte Durchbrechungen 32 auf.
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Das
Ausführungsbeispiel
nach 5 und 6 eignet sich im Speziellen
für Wärmedämmplatten 2 aus
elastischem Material, das beim Eindrehen des Dübelschaftelementes 7 nicht
abgefräst
werden kann. Bei einer elastischen Wärmedämmplatte 2 sägt sich
der Halteteller 8 mittels der am Umfangsrandbereich 25 angebrachten
Sägezähne 33 in
die Wärmedämmplatte 2 ein.
Das unter dem Halteteller 8 liegende elastische Material
der Wärmedämmplatte 2 wird
dabei komprimiert.