DE102004004930A1 - Energieumwandlungseinheit sowie Verfahren zur Energieumwandlung - Google Patents

Energieumwandlungseinheit sowie Verfahren zur Energieumwandlung Download PDF

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Abstract

Zur Steuerung einer Ventil-Zylinder-Einheit ist es üblicherweise erforderlich, mehrere Energieanschlüsse vorzusehen. So muss üblicherweise ein pneumatischer Anschluss für die Bewegung des Stößels einer Ventileinheit sowie ein elektrischer Anschluss für die Vorsteuerung der Ventileinheit sowie möglicherweise ein weiterer elektrischer Anschluss für die Datenübertragung für die Vorsteuerung der Ventileinheit zur Verfügung gestellt werden. Mit der erfindungsgemäßen Energieumwandlungseinheit kann dieser erhebliche Verkabelungs- bzw. Leitungsaufwand reduziert werden, indem zumindest der elektrische Anschluss für die Bereitstellung elektrischer Energie eingespart werden kann. Dies ist möglich, da mithilfe der erfindungsgemäßen Energieumwandlungseinheit die ohnehin erforderliche pneumatische Energie in elektrische Energie umgewandelt werden kann, wodurch der elektrische Anschluss eingespart werden kann. Die Energieumwandlung mittels der erfindungsgemäßen Energieumwandlungseinheit erfolgt hierbei über einen in einem Gehäuse (11) angeordneten Stößel (9), welcher periodisch mit Druckimpulsen beaufschlagt wird, um somit in dem Gehäuse (11) eine schwingende Pendelbewegung auszuführen. An dem Stößel (9) ist ein Dauermagnet (16) angeordnet, welcher infolge der schwingenden Pendelbewegung des Stößels (9) in eine Spule (21) ein- und austaucht, wodurch in der Spule (21) eine Spannung induziert wird, die als elektrische Energie abgegriffen werden kann.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Energieumwandlungseinheit zur Umwandlung pneumatischer Energie in elektrische Energie sowie ein Verfahren zur Umwandlung pneumatischer Energie in elektrische Energie. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung solch eine Energieumwandlungseinheit, die in der Lage ist, die einem pneumatischen Ventil, einer Ventileinheit oder einer Ventil-Zylinder-Einheit ohnehin zur Verfügung gestellte Art von pneumatische Energie beispielweise in Form von Druckluft kontinuierlich in elektrische Energie umzuwandeln, um damit beispielsweise ein zugehöriges Vorsteuerventil elektrisch schalten zu können. Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung kann somit folglich ein separater elektrischer Anschluss für das pneumatische Ventil, die Ventileinheit oder die Ventil-Zylinder-Einheit, die im Folgenden kumulativ als Ventileinheit bezeichnet werden, oder ein separater elektrischer Anschluss für ein zugehöriges Vorsteuerventil eingespart werden. Letztendlich ist es somit möglich, die gesamte Energieversorgung auf lediglich einen pneumatischen Anschluss zu reduzieren, was verschiedene mit der vorliegenden Erfindung erreichbaren Vorteile wie beispielweise Kostensenkung bei der Installation, ein einfacheres und sichereres Anschließen der Energieleitungen sowie geringerem Platzbedarf für die Energieleitungen mit sich bringt. Ein weiterer Vorteil besteht ferner darin, dass aufgrund der ausschließlichen Energieversorgung mit pneumatischer Energie die Energieversorgung auch durch brand- und/oder explosionsgefährdete Bereiche geführt werden kann.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Zur Steuerung der Beaufschlagung einer an sich bekannten Ventil-Zylinder-Einheit mit pneumatischer Energie werden üblicherweise pneumatische Ventile oder Ventileinheiten verwendet, die je nach gewünschter Hubrichtung der Ventil-Zylinder-Einheit den Kolben derselben von unterschiedlichen Seiten mit pneumatischer Energie beaufschlagen. Zur Schaltung dieser Ventileinheiten benötigen diese drei unterschiedliche Anschlüsse: einen ersten Anschluss zur Bereitstellung pneumatischer Energie in Form von Druckluft, einen zweiten Anschluss zur Bereitstellung elektrischer Energie für eine zugehörige elektropneumatische Vorsteuerung und einen dritten Anschluss für die zum Schalten der Ventileinheit erforderliche, elektronische Datenübertragung.
  • Eine derartige Anlage ist in der 1 dargestellt, die drei Ventil-Zylinder-Einheiten 1 zeigt, welche über eine Systemprozesssteuerung 2 sowie einen pneumatischen Anschluss 3 gesteuert und betrieben werden. Die drei Ventil-Zylinder-Einheiten 1 werden über drei Ventileinheiten 4 mit pneumatischer Energie versorgt, wobei zur Steuerung der Ventileinheiten 4 jedem einzelnen ein zugehöriges Vorsteuerventil 6 zugeordnet ist, welches seinerseits mit elektrischer Energie versorgt wird. Diese elektrische Energie sowie die zur Steuerung der Vorsteuerventile 6 erforderlichen Daten werden von der Systemprozesssteuerung 2 über die kombinierten Energie- und Datenleitungen 5 bereit gestellt, die beispielsweise als 4–24 mA Zweileiterschleife ausgeführt sein können. Wie der 1 somit deutlich entnommen werden kann, ist zur Steuerung einer jeden Ventil-Zylinder-Einheit 1 zumindest sowohl ein pneumatischer Anschluss 3 sowie eine separate Energie- und Datenleitung 5 erforderlich, die hier jedoch bereits zu einer Leitung 5 zusammengefasst sind.
  • Die 2 zeigt eine Vision eines weiteren bereits theoretisch angedachten und weiterentwickelten Systems, bei dem die drei Ventil-Zylinder-Einheiten 1 über eine kombinierte Energie- und Datenübertragungsleitung 7 gesteuert werden. Diese kombinierte Leitung 7 integriert wie bereits zuvor die elektrische Energieversorgung mit der Datenübertragung in einem gemeinsamen Kabel. Im Unterschied zu dem System der 1 ist hier jedoch bereits die kombinierte Energie- und Datenübertragungsleitung 7 körperlich mit dem pneumatischen Anschluss 3 zu einer körperlichen Einheit in Form eines Druckschlauches vereint ist, welcher beispielsweise in seiner Schlauchhülle die zur Energie- und Datenübertragung benötigten Leiter aufnehmen kann. Dennoch ist es, wie auch bei dem in der 1 dargestellten System, auch bei der in der 2 dargestellten Anordnung immer noch erforderlich, sowohl eine pneumatische als auch eine separate elektrische Energieversorgung bereitzustellen.
  • Bei größeren Anlagen, wie sie in der Industrie häufig anzutreffen sind, entsteht durch diese beiden separaten Energieleitungen häufig ein zeit- und kostenaufwendiger Verschlauchungs- und Verkabelungsaufwand, welcher auch beim Austausch von Ventilen von Nachteil ist, da insbesondere beim Austausch von Ventilen häufig Folgeausfälle infolge falscher Installation der Verkabelung verursacht werden.
  • DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Ausgehend von den zuvor beschriebenen Problemen, die bei der Versorgung von Ventileinheiten mit pneumatischer und elektrischer Energie entstehen, liegt der vorliegenden Erfindung somit die Aufgabe zu Grunde, eine Möglichkeit zu schaffen, den umfangreichen sowie sehr zeit- und kostenaufwendigen Verschlauchungs- und Verkabelungsaufwand, der bei der Installation von für die Steuerung von Ventil-Zylinder-Einheiten erforderlichen Ventileinheiten entsteht, zu minimieren.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe mit einer Energieumwandlungseinheit gelöst, die die zum Betrieb einer Ventil-Zylinder-Einheit ohnehin erforderliche pneumatische Energie kontinuierlich in elektrische Energie umwandelt. Ein mit der vorliegenden Erfindung erreichbarer Vorteil besteht somit darin, dass zusätzlicher Verkabelungsaufwand für die elektrische Energie vollkommen entfällt. Die erfindungsgemäße Energieumwandlungseinheit umfasst hierzu ein Gehäuse, das seinerseits eine Arbeitskammer bildet. In der Arbeitskammer des Gehäuses mündet zumindest ein erster Druckmittelanschluss, welcher kontinuierlich mit konstantem Druck beaufschlagt wird. Diese Druckbeaufschlagung kann mit Dücken in beliebigen Druckbereichen erfolgen, wobei es sich bei Versuchen jedoch als günstig erwiesen hat den Druck auf ungefähr 3 bis 6 bar einzustellen. In der Arbeitskammer des Gehäuses ist ein mit einem Kolben einer Ventil-Zylinder-Einheit vergleichbarer Stößel eingepasst, um infolge einer wechselseitigen Kraftbeaufschlagung in der Arbeitskammer eine translatorische, periodische Pendelbewegung auszuführen. Dieser Stößel unterteilt die Arbeitskammer in jeder Stellung in einen ersten und zweiten Arbeitskammerabschnitt.
  • Die Kraftbeaufschlagung des Stößels kann beispielsweise mittels einer Druckbeaufschlagung über den Druckmittelanschluss erfolgen, wobei die Rückstellung des Stößels selbstverständlich auch über eine Feder erfolgen kann. In der Arbeitskammer des Gehäuses ist ferner eine Spule, wie beispielsweise eine Tauchspule mit einer Vielzahl von Windungen angeordnet. Diese Tauchspule umfasst einen Magneten, wie beispielsweise einen Dauermagneten, der derart mit dem Stößel verbunden ist, um gemeinsam mit dem Stößel die bereits genannte translatorische, periodische Pendelbewegung auszuführen. Dabei ist der Magnet derart zur Bewegung mit dem Stößel angeordnet, um infolge eines über den ersten Druckanschluss auf den Stößel aufbringbaren Druckimpulses in die Spule einzutauchen. Selbstverständlich ist es mittels einer einfachen kinematischen Umkehr ebenso möglich, den Magneten stationär und die Spule verschieblich anzuordnen. Durch die gegenseitige Eintauchbewegung des Magneten in die Spule wird in der selben eine elektrische Spannung induziert, wodurch das Ziel erreicht wird, aus der der Energieumwandlungseinheit zugeführten pneumatischen Energie elektrische Energie in Form der hier in der Spule induzierten elektrischen Spannung zu erzeugen.
  • Die Energieumwandlung erfolgt dabei in zwei Schritten: In einem ersten Schritt wird die pneumatische Energie in einem ersten Umwandlungsschritt in mechanische Energie in Form kinetischer Bewegungsenergie des Stößels umgewandelt. Hierbei wird im Unterschied zu einer Ventil-Zylinder-Einheit der Stößel, der hier vergleichbar mit dem Kolben einer Ventil-Zylinder-Einheit ist, nicht kontinuierlich von einer Seite mit Druckluft versorgt, sondern nur in den Endlagen der beiden Schaltstellungen des Stößels mit lediglich einem kurzen Druckimpuls beaufschlagt, wodurch die schwingende Pendelbewegung eingeleitet wird. Dieser in einem kurzen Schaltbereich in einen ersten Arbeitskammerabschnitt eingespeiste Druckimpuls entspannt sich im Verlaufe des Schaltvorgangs, wohingegen in dem gegenüberliegenden zweiten Arbeitskammerabschnitt die Luft infolge der Bewegung des Stößels komprimiert wird. Hierbei ist die thermodynamische Auslegung der beiden, durch den Stößel voneinander getrennten Arbeitskammerabschnitte von besonderer Bedeutung, um einen rechtzeitigen Stillstand des Stößels zu gewährleisten, so dass dieser in den Endlagen nicht an den begrenzenden Wandungen der Arbeitskammer anschlägt. Bei der thermodynamischen Auslegung der Druckkammern gilt es ferner zu beachten, dass der sich infolge der Bewegung des Stößels entspannende Druck in dem impulsseitig druckbeaufschlagten Arbeitskammerabschnitt nicht auf den Druck in dem impulsartig entlüfteten und wieder komprimierten Arbeitskammerabschnitt abfällt.
  • In einem zweiten Energieumwandlungsschritt wird schließlich die mechanische Energie des Stößels in einer Spule durch elektromagnetische Induktionen in elektrische Energie umgewandelt. Zwar erweist es sich als vorteilhaft, den zur Induktion erforderlichen Magneten zur Bewegung mit dem Stößel so anzuordnen, dass dieser infolge der Pendelbewegung in die Spule eintauchen kann, jedoch ist es selbstverständlich ebenso möglich, die Spule beweglich und den Magneten stationär anzuordnen. Um die Energieumwandlung durch Induktion zu optimieren, gilt es, sämtliche Parameter, wie beispielsweise Spulendurchmesser, Spulenlänge, Wicklungszahl oder Feldstärke sowie sämtliche weitere Parameter, die auf den Induktionsvorgang Einfluss nehmen können, zu optimieren, was jedoch für den hier heranzuziehenden Fachmann sich durch übliche Optimierungsaufgaben ergibt.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist der Stößel entweder mittels O-Ringen oder durch eine exakte Formgebung des Stößels in die Arbeitskammer zur Bewegung zwischen einer ersten Endlage und einer zweiten Endlage eingepasst , wobei die Mündung des ersten Druckanschlusses nur in der ersten Endlage freigegeben ist und ansonsten von dem Stößel dicht verschlossen ist. Durch diese Ausgestaltung kann erreicht werden, dass der Stößel in der ersten Endlage über den freigegebenen ersten Druckanschluss, der kontinuierlich mit konstantem Druck beaufschlagt wird, mit einem ersten Druckimpuls in Richtung der zweiten Endlage beaufschlagt wird. Es ist somit nicht erforderlich, den Druck, der über den ersten Druckanschluss dem ersten Arbeitskammerabschnitt zugeführt wird, über die Zeit zu verändern, um beispielsweise einzelne Druckimpulse der Arbeitskammer zuzuführen.
  • Diese Druckimpulszufuhr zu der Arbeitskammer wird einzig und allein durch die Ausgestaltung des Stößels erreicht. Hierfür ist der Stößel so ausgestaltet, dass der erste Druckanschluss lediglich in der ersten Endlage durch den Stößel selbst freigegeben wird. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass der Stößel in seiner Außenumfangsfläche eine oder mehrere Aussparungen aufweist, die in der ersten Endlage des Stößels mit der Mündung des ersten Druckanschlusses in die Arbeitskammer fluchten. Sobald sich der Stößel aus der ersten Endlage herausbewegt hat, fluchtet die Mündung des ersten Druckanschlusses nicht mehr mit einer solchen Aussparung in der Außenumfangsfläche des Stößels, so dass die Mündung des Druckanschlusses von dem Stößel selbst verschlossen wird. Durch diese, nur temporäre Freigabe der Mündung des Druckanschlusses wird durch die Bewegung des Stößels selbst eine periodische Druckimpulszufuhr zu der Arbeitskammer gewährleistet, ohne dass die Druckzufuhr zu dem Druckanschluss über die Zeit verändert werden müsste.
  • Um die thermodynamische Auslegung der Arbeitskammer, welche durch den Stößel in eine ersten und einen zweiten Arbeitskammerabschnitt unterteilt wird, zu gewährleisten, besitzt die Arbeitskammer zumindest eine Abluftöffnung, die die Arbeitskammer während der Pendelbewegung des Stößels von der ersten in die zweite Endlage entlüftet. Diese Abluftöffnung kann je nach Ausführungsform der Energieumwandlungseinheit entweder nur temporär oder bei einer federrüggestellten Ausführungsform auch während des gesamten translatorischen Schwingungsvorgangs des Stößels freigegeben sein.
  • Zwar ist der Ausgangspunkt der vorliegenden Erfindung eine Energieversorgungseinheit mit einem beidseitig wechselseitig und periodisch beaufschlagten Stößel, jedoch kann eine höhere Betriebssicherheit der Energieumwandlungseinheit mittels einer federrückgestellten Ausführungsform sichergestellt werden, bei der der Stößel lediglich einseitig und periodisch mit Druckimpulsen beaufschlagt wird. Hierzu kann beispielsweise in der Arbeitskammer eine zur Erzeugung einer Rückstellkraft erforderliche Feder angeordnet werden, um die kinematische Energie des Stößels kurzfristig zu speichern. Die Feder ist dabei derart in der Arbeitskammer angeordnet, um den Stößel in einer aus der ersten Endlage ausgelenkten Stellung mit einer Kraft in Richtung der ersten Endlage zu beaufschlagen, was durch die in Folge der in die Feder durch die Stößelbewegung eingespeicherten potentiellen Federenergie gewährleistet werden kann.
  • Beispielsweise ist es möglich, die Feder als Druckfeder auszubilden. In diesem Falle ist die Feder in dem Arbeitskammerabschnitt anzuordnen, welcher infolge einer Bewegung des Stößels aus einer ersten Endlage heraus verkleinert wird. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Feder als Zugfeder auszubilden. In diesem ist die Feder in dem Abschnitt der Arbeitskammer anzuordnen, welcher infolge einer Bewegung aus der ersten Endlage heraus vergrößert wird.
  • Gemäß einem bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung weist der Stößel zumindest einen becherförmigen Abschnitt mit wenigstens einer Öffnung durch seine Becherwandung auf, die in der ersten Endlage des Stößels mit der Mündung des ersten Druckanschlusses fluchtet. Hierdurch kann, wie bereits zuvor erläutert wurde, sichergestellt werden, dass infolge des an dem zumindest einen Druckanschluss anliegenden, konstanten Druckes der becherförmige Abschnitt des Stößels mit einem ersten Druckimpuls beaufschlagt wird. Die Mündung des Druckanschlusses wird somit nur in dem Zeitpunkt freigegeben, in dem die zumindest eine Öffnung in der Becherwandung des Stößels mit der Mündung des Druckanschlusses fluchtet, so dass nur in diesem Zeitpunkt ein Druckimpuls in die Arbeitskammer bzw. in den Becherhohlraum des Stößels eindringen kann. Sobald dieser Druckimpuls auf den Stößel aufgebracht wurde, bewegt sich dieser infolge der Druckbeaufschlagung aus der ersten Endlage wieder heraus, wodurch die Mündung des ersten Druckanschlusses in der Arbeitskammer durch die Becherwandung des Stößels wieder verschlossen wird.
  • Gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung sind die Spule sowie die Feder in der Arbeitskammer der Energieumwandlungseinheit konzentrisch zueinander angeordnet, wobei bei Bedarf durch Kontaktierung der Windungen der Feder mit der Spule selbstverständlich auch die Windungen der Feder zur Erhöhung der Induktivität mit herangezogen werden können. Selbstverständlich ist es jedoch ebenfalls möglich, die Spule außerhalb der Arbeitskammer anzuordnen. In diesem Falle wäre es beispielsweise erforderlich, die Bewegung des Stößels vergleichbar mit der Bewegung des Kolbens einer Ventil-Zylinder-Einheit über eine Stößelstange nach außerhalb der Arbeitskammer zu übertragen, so dass beispielsweise ein außerhalb der Arbeitskammer an der Stößelstange angebrachter Dauermagnet infolge der Bewegung der Stößelstange periodisch in die außerhalb der Arbeitskammer angeordnete Spule ein- und auch austauchen kann.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist jedoch die Spule sowie die Feder innerhalb der Arbeitskammer angeordnet, wobei die Arbeitskammer mit einem Deckel verschlossen ist, von dessen Innenfläche ein zylindrisches Spulengehäuse in den Innenraum der Arbeitskammer ragt, um welches die einzelnen Windungen der Spule gewickelt sind. Bei dieser Ausführungsform umgibt die in der Arbeitskammer angeordnete Feder die Spule und stützt sich einerseits an der Innenfläche des Deckels und andererseits an einer Unterkante des Stößels ab, wodurch die Feder den Stößel in einer aus der ersten Endlage ausgelenkten Stellung mit einer Druckkraft beaufschlagt und den Stößel somit in die erste Endlage zurückdrängt.
  • Gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist es im Gegensatz zu der bereits beschriebenen Ausführungsform mittels eines federrückgestellten Stößels ebenfalls möglich, die Pendelbewegung des Stößels hervorzurufen, indem der Stößel in der Arbeitskammer der Energieumwandlungseinheit abwechselnd in der ersten Endlage und in der zweiten Endlage des Stößels in der Arbeitskammer mit kurzen Druckimpulsen beaufschlagt wird. Bei dieser Ausführungsform mittels eines beidseitig pneumatisch betätigten Stößels umfasst das Gehäuse neben dem ersten in den ersten Abschnitt der Arbeitskammer mündenden Druckanschluss einen zweiten in den zweiten Abschnitt der Arbeitskammer mündenden, mit konstantem Druck beaufschlagten Druckanschluss. Dieser zweite Druckanschluss ist so angeordnet, dass seine Mündung in die Arbeitskammer nur in der zweiten Endlage des Stößels freigegeben ist und ansonsten von dem Stößel dicht verschlossen ist, so dass der Stößel in der zweiten Endlage über diesen freigegebenen Druckanschluss mit einem zweiten Druckimpuls wieder in Richtung der ersten Endlage beaufschlagt wird.
  • Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass der Stößel in seiner Außenumfangsfläche eine oder mehrere weitere Aussparungen aufweist, die in der zweiten Endlage des Stößels mit der Mündung des zweiten Druckanschlusses in die Arbeitskammer fluchten. Sobald sich der Stößel aus der zweiten Endlage dann herausbewegt hat, fluchtet die Mündung des zweiten Druckanschlusses nicht mehr mit einer solchen Aussparung in der Außenumfangsfläche des Stößels, so dass die Mündung des zweiten Druckanschlusses wieder von dem Stößel selbst verschlossen wird. Durch diese, nur temporäre Freigabe der Mündung des zweiten Druckanschlusses wird durch die Bewegung des Stößels selbst eine periodische Druckimpulszufuhr zu dem zweiten Abschnitt der Arbeitskammer gewährleistet, ohne dass die Druckzufuhr zu dem zweiten Druckanschluss zeitlich verändert werden müsste.
  • Wie schon aus den bisherigen Ausführungen zu der erfindungsgemäßen Energieumwandlungseinheit hervorgeht, kann mittels einem einfachen Verfahren pneumatische Energie in elektrische Energie umgewandelt werden. Bei diesem Energieumwandlungsverfahren wird ein in einer Arbeitskammer zur Ausführung einer translatorischen, periodischen Pendelbewegung eingepasster Stößel, zumindest einseitig periodisch über einen mit konstantem Druck beaufschlagtem Druckanschluss mit durch die Schaltbewegung des Stößels ausgelösten Druckimpulsen beaufschlagt. Durch diese Druckbeaufschlagung des Stößels wird der Stößel in der Arbeitskammer zwischen einer ersten Endlage und einer zweiten Endlage periodisch hin- und herbewegt, wodurch ein mit dem Stößel zur gemeinsamen Bewegung angeordneter Magnet in eine Spule ein- und austaucht, wodurch in der Spule eine elektrische Spannung induziert wird.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Im folgenden werden zum besseren Verständnis und zur weiteren Erläuterung mehrere Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben, wobei die 1 und die 2 jedoch bereits bekannte Systeme zeigen.
  • 1 zeigt eine bekannte Ansteuerung dreier pneumatisch betriebener Ventil-Zylinder-Einheiten;
  • 2 zeigt eine Vision einer weiteren bereits theoretisch angedachten weiterentwickelten Ansteuerung dreier Ventil-Zylinder-Einheiten mittels einer kombinierten Energie- und Datenleitung;
  • 3a3c zeigen schematisierte Schnitte eines pneumatischen Schwingers zur Umwandlung pneumatischer Energie in mechanische Energie in unterschiedlichen Schaltstellungen;
  • 4a4d zeigen vier unterschiedliche mögliche Ausführungsformen eines pneumatischen Schwingers zur Umwandlung pneumatischer Energie in mechanische Energie;
  • 5 zeigt eine Schnittdarstellung einer beispielhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Energieumwandlungseinheit; und
  • 6a6c zeigen jeweils eine räumliche Darstellung der erfindungsgemäßen Energieumwandlungseinheit der 5 in unterschiedlichen Schaltstellungen im Schnitt.
  • In allen Figuren hinweg sind gleiche oder funktionell übereinstimmende Bauteile mit gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet.
  • BESCHREIBUNG DER BEISPIELHAFTEN AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
  • In den 3a3c sind zur Erläuterung des Energieumwandlungsvorgangs bei dem pneumatische Energie in mechanische Energie in Form von kinetischer Energie umgewandelt wird, die einzelnen Schaltstellungen des Stößels 9 in dem Gehäuse 11 während des thermodynamischen Kreisprozesses schematisch dargestellt. Die in den 3a3c gezeigte Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse 11, das eine zylindrische Arbeitskammer 10 umfasst. Die Arbeitskammer 10 besteht aus einer größeren Kammer, an deren beiden Enden sich zwei kleinere zylindrische Kammern anschließen. In die Arbeitskammer 10 ist ein Stößel 9 eingepasst, der im Wesentlichen aus drei Abschnitten besteht, die untereinander über Verbindungsstege 15 miteinander verbunden sind. Der größere Abschnitt des Stößels 9 ist in den größeren Abschnitt der Arbeitskammer 10 verschieblich eingepasst, wohingegen sich die beiden kleineren Abschnitte des Stößels 9 in den kleineren Abschnitten der Arbeitskammer 10 erstrecken, wobei die beiden kleineren Abschnitte des Stößels 9 zur gemeinsamen Bewegung mit dem größeren Abschnitt des Stößels 9 über die Verbindungsstege 15 miteinander verbunden sind. Das Gehäuse 11 weist ferner zwei Druckanschlüsse 12, 13 sowie eine Abluftöffnung 14 auf. Die beiden Drückanschlüsse 12, 13 werden jeweils mit einem konstanten Druck beaufschlagt.
  • In der 3a befindet sich der Stößel 9 in seiner ersten Endlage, wobei der Stößel 9 von der Gehäuseinnenwandung beispielweise durch hier nicht dargestellte, auf der Oberfläche des Stößels angeordnete Noppen oder Ausnehmungen um ein geringes Maß beabstandet ist, damit der Schwingungsvorgang einleitet werden kann. In der 3a ist die Mündung des Druckanschlusses 12 in die Arbeitskammer 10 durch die durch den Verbindungssteg 15 gebildete Beabstandung der Stößelabschnitte freigelegt, wodurch es möglich ist, den Stößel 9 über den Druckanschluss 12 mit einem Druckimpuls zu beaufschlagen. In dieser ersten Endlage des Stößels 9 ist gleichzeitig die Abluftöffnung 14 der Arbeitskammer 10 geöffnet, wodurch es möglich ist, den unteren zweiten Abschnitt der Arbeitskammer 10 zu entlüften. Infolge des gemäß der 3a auf den Stößel 9 aufgebrachten Druckimpuls bewegt sich der Stößel 9 aus der ersten Endlage in Richtung seiner gegenüberliegenden zweiten Endlage, die in der 3d gezeigt ist. Während dieses Bewegungsvorgangs vergrößert sich der obere ersten Abschnitt der Arbeitskammer 10, wodurch sich das Druckmedium in der oberen ersten Arbeitskammer 10 entspannt. Gleichzeitig verkleinert sich der untere zweite Abschnitt der Arbeitskammer 10, wodurch das darin befindliche Druckmedium komprimiert wird.
  • Während des gesamten Bewegungsablaufs des Stößels aus der in der 3a gezeigten ersten Endlage in die zweite Endlage sind sowohl die beiden Druckanschlüsse 12, 13 als auch die Abluftöffnung 14 verschlossen. Durch eine geeignete thermodynamische Auslegung der Arbeitskammer 10 ist es möglich, dass sich der Stößel 9 gerade so weit bewegt, dass er in seiner zweiten Endlage nicht an der Gehäuseinnenwandung anschlägt. Sobald der Stößel 9 seine zweite Endlage eingenommen hat, wie es in der 3c dargestellt ist, wird durch die durch den Verbindungssteg 15 gebildete Beabstandung des großen Stößelabschnitts von dem unteren, kleineren Stößelabschnitt die Mündung des zweiten Druckanschlusses 13 freigelegt, wodurch der Stößel 9 erneut, diesmal jedoch mit entgegengesetzter Kraftrichtung, mit einem zweiten Druckimpuls beaufschlagt wird. Durch diesen zweiten Druckimpuls wird die Bewegung des Stößels 9 zurück in seine erste Endlage eingeleitet. Die hierbei ablaufenden Vorgänge entsprechend denen, die bei der Bewegung des Stößels 9 aus der in der 3a in die in der 3c dargestellten Lage ablaufen, so dass an dieser Stelle auf die entsprechenden Ausführungen verzichtet und nach oben verwiesen werden kann.
  • Die in den 3a bis 3c schematisch dargestellten Schaltstellungen des Stößels 9 erläutern lediglich die Energieumwandlung der der Energieumwandlungseinheit zugeführten pneumatischen Energie in mechanische Energie des Stößels 9. Der Energieumwandlungsvorgang, bei dem die kinetischen Energie des Stößels 9 in elektrische Energie umgewandelt wird, ist hier jedoch aus Zwecken der Vereinfachung noch nicht dargestellt. Wie bereits zuvor angedeutet wurde, muss sich der Stößel 9 bei Beginn der Druckversorgung in seiner ersten oder zweiten Endlage befinden. Dies kann beispielsweise über das Gewicht des Stößels und eine definierte Einbaulage der Energieumwandlungseinheit erzielt werden.
  • Um die Betriebssicherheit der Energieumwandlungseinheit zu verbessern, kann die genaue Position des Stößels 9 bei Beginn der Druckversorgung beispielsweise auch über eine Feder sichergestellt werden, die die Rückstellung des Stößels aus der zweiten Endlage in die erste Endlage mittels des zweiten Druckanschlusses 13 ersetzt. Eine derartige federrückgestellte Ausführungsform ist in der 4b gezeigt. Bei dieser Ausführungsform wird der Stößel 9 mittels einer in dem unteren zweiten Abschnitt der Arbeitskammer 10 eingepassten Feder 8 in einer aus der ersten Endlage ausgelenkten Stellung mit einer Druckkraft in Richtung der ersten Endlage beaufschlagt. Die Feder 8 ersetzt somit im Vergleich zu der in der 4a dargestellten Ausführungsform den zweiten Druckanschluss 13.
  • Da bei den in den 4a und 4b gezeigten Ausführungsformen die wirksame Stößelfläche jeweils um die Fläche des kleineren Stößelabschnitts gemindert wird, kann die Leistungsdichte bei der Umwandlung von pneumatischer in mechanische Energie weiter verbessert werden, indem der Stößel 9 als Hohlstößel ausgebildet wird, wie es in den 4c und 4d gezeigt ist. Bei der Ausführungsform der 4c ist der Stößel 9 als Doppelhohlstößel mit zwei sich gegenüberliegenden becherförmigen Abschnitten ausgestaltet, so dass keine Druckanteile entgegen der Bewegungsrichtung des Stößels wirken.
  • Bei der in der 4d gezeigten Ausführungsform ist ebenfalls im Vergleich zu der in der 4b gezeigten Ausführungsform der Stößel 9 durch ein Hohlstößelprofil mit becherförmigem Querschnitt ersetzt worden, so dass der gesamte, in dem Hohlraum des Stößels 9 eingebrachte Druckimpuls in Bewegungsenergie umgesetzt werden kann.
  • Bei den bisherigen Erläuterungen wurde der Einfachheit halber auf die zur Umwandlung der mechanischer Energie in elektrische Energie verzichtet. Die 5 zeigt nun eine konkrete beispielhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Energieumwandlungseinheit im Schnitt einschließlich der zur Umwandlung in elektrische Energie erforderlichen Komponenten. Die Energieumwandlungseinheit ist in ein massives Gehäuse 11 eingehaust, in dem eine unregelmäßig geformte Arbeitskammer 10 gebildet ist. Das Gehäuse 11 ist auf einer Seite mit einem Deckel 19 dicht verschlossen, an dessen Innenfläche ein zylindrisches Spulengehäuse 20 in die Arbeitskammer 10 ragt, um welches die einzelnen Wicklungen der zur Umwandlung mechanischer in elektrische Energie notwendige Spule 21 gewickelt sind. In einem oberen Bereich der Arbeitskammer 10 ist ein zylindrischer Hohlstößel 9 mit einem becherförmigen Abschnitt eingepasst, welcher in seiner Außenumfangswandung eine ringförmige Nut mit Öffnungen 22 in den Stößelhohlraum aufweist. Die Ringnut in der Becherwandung des Hohlstößels 9 ist so angeordnet, dass sie in der in der 5 dargestellten ersten Endlage des Stößels 9 mit der Mündung des Druckanschlusses 12 in die Arbeitskammer 10 fluchtet. Der Druckanschluss 12 wird über eine pneumatische Energiequelle kontinuierlich mit konstantem pneumatischem Druck beaufschlagt, so dass in der in der 5 dargestellten ersten Endlage des Hohlstößels 9 ein Druckimpuls über den Druckanschluss 12 in den Hohlraum des Stößels 9 eindringen kann, wodurch der Stößel 9 aus seiner hier dargestellten ersten Endlage nach unten gedrückt wird. Hierdurch wird die Mündung des Druckanschlusses 12 durch die Becherwandung des Stößels 9 selbst verschlossen, so dass kein weiterer Druck mehr in den Hohlraum des Stößels 9 eindringen kann.
  • Zwischen dem Stößel 9 und dem Gehäusedeckel 19 ist eine Druckfeder 8 angeordnet, welche infolge der Abwärtsbewegung des Stößels 9 in Richtung des Deckels 19 zusammengepresst wird und somit die kinetische Energie des Stößels 9 als potentielle Energie der Fehler 8 speichert. An der Unterseite des Stößels 9 ist ein Dauermagnet 16 angeordnet, welcher von einer zylindrischen, magnetischen Flussführung 23 umgeben ist. Bei der Abwärtsbewegung des Stößels 9 taucht der Dauermagnet 16 in den von dem Spulengehäuse 20 gebildeten Hohlraum ein, wobei zur Verstärkung der magnetischen Flussdichte die magnetische Flussführung 23 bei der Abwärtsbewegung des Stößels 9 die Spule 21 sukzessive umgibt. Durch diese Eintauchbewegung des Dauermagneten 16 in die Spule 21 wird in der Spule 21 eine elektrische Spannung induziert, welche an den Kontaktstiften 24, die durch den Deckel 19 des Gehäuses 11 nach außen ragen, abgegriffen werden kann.
  • Die Arbeitskammer 10 der Energieumwandlungseinheit in Verbindung mit dem darin angeordneten Stößel 9 ist hier unter thermodynamischen Gesichtspunkten so ausgelegt, dass der Dauermagnet 16 bei der Eintauchbewegung in die Spule 21 nicht an der Innenfläche des Gehäusedeckels 19 anschlägt. Damit während der Abwärtsbewegung des Stößels 9 in der Arbeitskammer 10 die darin befindliche Luft entweichen kann, ist in dem Gehäuse 11 eine Abluftöffnung 14 vorgesehen, die in den unteren Bereich der Arbeitskammer 10 mündet. Diese Abluftöffnung 14 ist während des gesamten Kreisprozesses mit der Außenatmosphäre verbunden, so dass in dem unteren Bereich der Arbeitskammer 10 stets Umgebungsatmosphäre herrscht.
  • Mit Bezugnahme auf die 6a6c wird im Folgenden die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Energieumwandlungseinheit beschrieben. In der 6a befindet sich der Stößel 9 der erfindungsgemäßen Energieumwandlungseinheit in der bereits in der 5 beschriebenen Ausgangsstellung. In dieser Ausgangsstellung wird der Innenraum des Hohlstößels 9 über den Druckanschluss 12 mit einem Druckimpuls beaufschlagt. Dies ist in der in der 6a gezeigten Stellung des Stößels 9 möglich, da die Mündung des Druckanschlusses 12 durch die in der becherartigen Wandung des Stößels 9 gebildeten Ringnut mit den zugehörigen Öffnungen 22 zu dem Hohlraum des Stößels 9 freigegeben ist, so dass über den Druckanschluss 12 Druckluft in den Stößelhohlraum gelangen kann. Durch diese Druckbeaufschlagung des Stößels 9 bewegt sich dieser aus seiner in der 6a gezeigten ersten Endlage nach unten, wodurch, wie der 6b entnommen werden kann, die Mündung des Druckanschlusses 12 von der Becherwandung des Stößels 12 verschlossen wird.
  • Während dieser Abwärtsbewegung des Stößels 9 bewegt sich der an der Unterseite des Stößels 9 angeordnete Dauermagnet 16 in den Innenraum der Spule 21, wodurch in der Spule 21 eine Spannung induziert wird, welche an den Kontaktstiften 24 abgegriffen werden kann. Außerdem wird während der Abwärtsbewegung des Stößels 9 die Feder 8 unter Spannung gesetzt. Die Abwärtsbeschleunigung des Stößels hält dabei so lange an, bis zwischen der Druckluft in der Arbeitskammer und der potentiellen Energie der Feder 8 Kräftegleichgewicht besteht. Diese Stellung ist in der 6c dargestellt. Damit der Dauermagnet 16 jedoch nicht an dem Gehäusedeckel 19 anschlägt, ist die Feder 8 so dimensioniert, dass die Abwärtsbewegung des Stößels 9 noch vor einem möglichen Anschlag des Dauermagneten 16 an dem Deckel 19 zum Erliegen kommt. In dieser zweiten Endlage des Stößels 9 hat sich die in der becherartigen Wandung des Hohlstößels 9 ausgebildete Ringnut mit den darin zum Hohlraum des Stößels führenden Öffnungen 22 soweit nach unten bewegt, dass der Hohlraum des Stößels 9 über die Abluftöffnung 14 entlüftet wird, um nach Rückkehr des Stößels 9 in seine erste Endlage wieder erneut mit einem Druckimpuls über den Druckanschluss 12 beaufschlagt werden zu können.
  • Sobald der Stößel 9 die in der 6c gezeigte zweite Endlage eingenommen hat, in der die gesamte Bewegungsenergie des Stößels 9 in potentielle Energie der Feder 8 und elektrische Energie umgewandelt worden ist, wird der Stößel 9 infolge der in der Feder 8 gespeicherten potentiellen Energie wieder zurück in seine erste Endlage gedrückt, so dass von da an die Pendelbewegung durch erneute Druckbeaufschlagung über den Druckanschluss 12 erneut eingeleitet werden kann.
  • 1
    Ventil-Zylinder-Einheit
    2
    Systemprozesssteuerung
    3
    Pneumatischer Anschluss
    4
    Ventileinheit
    5
    kombinierte Energie- und Datenleitung
    6
    Vorsteuerventil
    7
    kombinierte Energie- und Datenübertragungsleitung
    8
    Feder
    9
    Stößel
    10
    Arbeitskammer
    11
    Gehäuse
    12
    Erster Druckanschluss
    13
    Zweiter Druckanschluss
    14
    Abluftöffnung
    15
    Verbindungssteg
    16
    Dauermagnet
    19
    Gehäusedeckel
    20
    Spulengehäuse
    21
    Spule
    22
    Nut mit Öffnungen
    23
    Magnetische Flussführung
    24
    Kontaktstift

Claims (10)

  1. Energieumwandlungseinheit zur Umwandlung pneumatischer Energie in elektrische Energie mit – einem eine Arbeitskammer (10) bildenden Gehäuse (11) mit zumindest einem ersten in die Arbeitskammer (10) mündenden, mit konstantem Druck beaufschlagten Druckanschluss (12), – einem in der Arbeitskammer (10) des Gehäuses (11) zur Ausführung einer translatorischen, periodischen Pendelbewegung eingepassten Stößel (9), – einer in der Arbeitskammer (10) des Gehäuses (11) angeordneten Spule (21) und – einem zur Bewegung mit dem Stößel (9) angeordneten Magneten (16), der geeignet ist, infolge eines über den ersten Druckanschluss (12) auf den Stößel (9) aufbringbaren Druckimpuls in die Spule (21) einzutauchen, so dass in dieser eine elektrische Spannung induziert wird.
  2. Energieumwandlungseinheit gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (9) in der Arbeitskammer (10) zur Bewegung zwischen einer ersten Endlage und einer zweiten Endlage eingepasst ist, wobei die Mündung des ersten Druckanschlusses (12) nur in der ersten Endlage freigegeben ist und ansonsten von dem Stößel (9) dicht verschlossen ist, so dass der Stößel (9) in der ersten Endlage über den freigegebenen ersten Druckanschlusses (12) mit einem ersten Druckimpuls in Richtung der zweiten Endlage beaufschlagt wird.
  3. Energieumwandlungseinheit gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitskammer (10) zumindest eine Abluftöffnung (14) besitzt, die die Arbeitskammer (10) während der Pendelbewegung des Stößels (9) von der ersten in die zweite Endlage entlüftet.
  4. Energieumwandlungseinheit gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Arbeitskammer (10) eine Feder (8) angeordnet ist, die den Stößel (9) in einer aus der ersten Endlage ausgelenkten Stellung mit einer Kraft in Richtung der ersten Endlage beaufschlagt.
  5. Energieumwandlungseinheit gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (9) einen becherförmigen Abschnitt mit zumindest einer Öffnung in seiner Becherwandung aufweist, die in der ersten Endlage des Stößels (9) mit der Mündung des ersten Druckanschlusses (12) fluchtet, wodurch infolge des an dem ersten Druckanschluss (12) anliegenden konstanten Druckes der becherförmige Abschnitt des Stößels (9) mit dem ersten Druckimpuls beaufschlagt wird.
  6. Energieumwandlungseinheit gemäß einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Spule (21) und die Feder (8) konzentrisch zueinander in der Arbeitskammer (10) angeordnet sind.
  7. Energieumwandlungseinheit gemäß einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitskammer (10) mit einem Deckel (19) verschlossen ist, von dessen Innfläche ein zylindrisches Spulengehäuse (20) in die Arbeitkammer (10) ragt, um welches die einzelnen Wicklungen der Spule (21) gewickelt sind.
  8. Energieumwandlungseinheit gemäß Ansprüche 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Feder (8) zwischen der Innenfläche des Deckels (19) und dem Stößel (9) erstreckt.
  9. Energieumwandlungseinheit gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (11) einen zweiten in die Arbeitskammer (10) mündenden, mit konstantem Druck beaufschlagten Druckanschluss (13) aufweist, dessen Mündung nur in der zweiten Endlage freigegeben ist und ansonsten von dem Stößel (9) dicht verschlossen ist, so dass der Stößel (9) in der zweiten Endlage über diesen freigegebenen zweiten Druckanschluss (13) mit einem zweiten Druckimpuls wieder in Richtung der ersten Endlage beaufschlagt wird.
  10. Energieumwandlungsverfahren zur Umwandlung pneumatischer Energie in elektrische Energie, wobei ein in einer Arbeitskammer (10) zur Ausführung einer translatorischen, periodischen Pendelbewegung eingepasster Stößel (9) zumindest einseitig periodisch über einen, mit konstantem Druck beaufschlagten Druckanschluss (12) mit durch die Schaltbewegung des Stößels ausgelösten Druckimpulsen beaufschlagt wird, wodurch sich der Stößel (9) in der Arbeitskammer (10) zwischen einer ersten Endlage und einer zweiten Endlage periodisch hin und herbewegt und wodurch ein zur Bewegung mit dem Stößel (9) angeordneter Magnet (16) in eine Spule (21) ein- und austaucht und somit in der Spule (21) eine elektrische Spannung induziert.
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