DE102004003911A1 - Beschattungssystem - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Beschattungssystem (1) eines Kraftfahrzeuges (10) mit einem Sonnenschutzelement (2), mit mindestens zwei im Wesentlichen in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges (10) verlaufenden Schienenelementen (3), die im Querschnitt mit einem Profil ausgebildet sind, in dem das Sonnenschutzelement (2) schiebbar geführt ist. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Sonnenschutzelement (2) mindestens ein Bremselement (4) aufweist, das in einem Normalbetrieb des Kraftfahrzeuges (10) einen Abstand zum Schienenelement (3) aufweist, wobei beim Überschreiten einer vorgegebenen negativen und/oder positiven Beschleunigung das Bremselement (4) eine weitere Bewegung des Sonnenschutzelementes (2) abbremst oder blockiert.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Beschattungssystem eines Kraftfahrzeuges mit einem Sonnenschutzelement, mit mindestens zwei im Wesentlichen in Fahrtrichtung des Fahrzeuges verlaufenden Schienenelementen, die im Querschnitt mit einem Profil ausgebildet sind, in dem das Sonnenschutzelement schiebbar geführt ist.
- Gemäß der
DE 195 12 260 A1 ist ein Beschattungssystem beschrieben, welches ein Schiebedach mit einer Scheibe, die beispielsweise aus Glas, Metall oder Kunststoff bestehen kann, umfasst. Hierbei ist der Rand der Scheibe mit einer Dachumrandung aus hartem Kunststoff umspritzt. Im Bereich eines Hinterrandes der Dachumrandung ist eine Öffnung angeformt, die in einer ersten Stellung, bei ganz nach vorne geschobenem Schiebedach, den Eintritt von Luft gestattet, in einer zweiten Stellung, bei nach hinten geschobenem Schiebedach, den Dachausschnitt freilegt, und in einer dritten Stellung, die eine Zwischenstellung zwischen der ersten und zweiten Stellung darstellt, den Dachausschnitt verschließt. Einer der Nachteile dieses Schiebedaches ist, dass beispielsweise bei einem starken Bremsvorgang des Fahrzeuges in Folge von einwirkenden Fliehkräfte das Schiebedach sich von selbst verschiebt (Selbstlauf), was unerwünscht ist. Das bedeutet, dass das Schiebedach bei starken Bremsungen guillotineartig in Fahrtrichtung schießt, wodurch Beschädigungen am Schiebedach oder auch Verletzungen bei den Insassen innerhalb des Fahrzeuges entstehen können. - Aus der
DE 40 10 942 C1 ist ein Schiebedach für ein Kraftfahrzeug mit einer Antriebseinrichtung, zwei Schienenelementen und mit einem Schiebehimmel beschrieben. Der Schiebehimmel weist auf der Oberseite in Längsrichtung verlaufende, in Querrichtung im Abstand angeordnete und gegen Längsführungen drückbare Bremsführungsteile zur Führung und zur Abbremsung des Schiebehimmels auf. Die Bremsführungsteile ermöglichen, dass der Schiebehimmel unter Ausgleich von Toleranzen an den Führungsteilen immer zuverlässig anliegt, so dass der Schiebehimmel sich beispielsweise beim Bremsen des Kraftfahrzeuges nicht selbständig verschieben kann. Einer der Nachteile dieses Schiebedaches ist, dass bei besonders starken Bremsungen oder im Crashfall die Bremsführungsteile nicht ausreichen, um den Schiebehimmel in seiner aktuellen Position zuverlässig zu halten. Darüber hinaus lässt sich der Schiebehimmel durch den Benutzer nicht leichtgängig bewegen, da der Schiebehimmel gleichmäßig und zuverlässig gegen die Längsführungen in allen seinen Stellungen angedrückt wird. - Zum allgemeinen technischen Verständnis wird noch auf die
DE 33 08 065 A1 undEP 1 238 840 A1 verwiesen. - Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Beschattungssystem für ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, mit dem die oben genannten Nachteile vermieden werden, insbesondere ein Beschattungssystem geschaffen wird, welches eine Bewegung des Sonnenschutzelementes insbesondere bei starken Bremsungen des Kraftfahrzeuges zuverlässig verhindert. Dies soll insbesondere auf konstruktiv einfache Weise ermöglicht werden.
- Die Aufgabe wird durch ein Beschattungssystem mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. In den abhängigen Ansprüchen sind bevorzugte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Beschattungssystems angegeben.
- Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Sonnenschutzelement mindestens ein Bremselement aufweist, das in einem Normalbetrieb des Kraftfahrzeuges einen Abstand zum Schienenelement aufweist. Bei einem Überschreiten einer vorgegebenen negativen und/oder positiven Beschleunigung des Kraftfahrzeuges blockiert oder bremst das Bremselement eine weitere Bewegung des Sonnenschutzelementes ab. Das Bremselement kann bei der vorliegenden Erfindung so ausgelegt werden, das es bei starken Bremsungen eine Abbremsung beziehungsweise eine Blockierung der Bewegung des Sonnenschutzelementes bewirkt wird. Hierbei tritt das Bremselement mit dem Schienenelement in Kontakt, so dass eine ungewünschte Bewegung des Sonnenschutzelementes vermieden wird. Das Sonnenschutzelement wird sowohl bei starken Verzögerungen des Fahrzeugs (Bremsung) als auch bei starken Beschleunigungen in seiner aktuellen Position gehalten. Im Normalbetrieb des Kraftfahrzeuges, das heißt, wenn das Bremselement nicht aktiv ist, lässt sich das Sonnenschutzelement durch die Bedienperson problemlos und leicht entlang der Schienenelemente bewegen, da insbesondere das Bremselement einen Abstand zum Schienenelement aufweist und keine unnötige Reibung während des hin und her bewegens des Sonnenschutzelementes verursacht. Im Normalbetrieb ist das Bremselement nicht im Einsatz und beeinflusst nicht die Bedienkräfte.
- Vorzugsweise ist das Bremselement als Fliehkraftbremse ausgebildet, wobei das Bremselement an einer Drehachse drehbar gelagert sein kann. Das Bremselement ist derart ausgebildet, das dessen Schwerpunkt außerhalb der Drehachse sich befindet. Durch ein starkes Beschleunigen beziehungsweise Abbremsen können durch das Bremselement derart große Fliehkräfte erzeugt werden, so dass das Bremselement mit dem Schienenelement in Kontakt tritt und eine Hemmung der Bewegung des Sonnenschutzelementes erreicht wird.
- In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Bremselement mindestens ein exzentrisch zur Drehachse angeordnetes Gewicht auf, wodurch die Fliehkräfte wesentlich erhöht werden können. Um besonders hohe Fliehkräfte beziehungsweise hohe Bremsmomente zu erzeugen, ist es von Vorteil, die Gewichte in einem möglichst großer Abstand zur Drehachse anzuordnen.
- Zweckmäßigerweise weist das Bremselement ein Aufnahmemittel auf, an das das Gewicht lösbar befestigt ist. Das Aufnahmemittel kann beispielsweise als Bohrung ausgebildet sein, in die das Zusatzgewicht einführbar ist. Das Zusatzgewicht kann beispielsweise am Bremselement kraftschlüssig oder formschlüssig befestigt sein. Das Gewicht kann aus einem metallischen Material bestehen, zum Beispiel aus Blei.
- Bei großen Stückzahlen bietet es sich an, das Bremselement als metallisches Strangpressprofil auszubilden, es ist jedoch ebenfalls möglich, das Bremselement in Form eines Stanzteiles herzustellen.
- Erfindungsgemäß weist das Bremselement mindestens an einer Seite eine Profilierung auf, die beim Überschreiten der vorgegebenen negativen oder positiven Beschleunigung des Kraftfahrzeuges gegen das Schienenelement gedrückt wird. Durch die Profilierung, die vorzugsweise im Wesentlichen quer zur Fahrtrichtung ausgebildet ist, wird eine zusätzliche Reibung zwischen der profilierten Seite des Bremselementes und dem kontaktierten Schienenelementbereiches erzeugt, so dass eine stärkere Abbremsung oder schnellere Blockierung der Bewegung des Sonnenschutzelementes bei einer Verzögerung oder Beschleunigung des Fahrzeuges bewirkt wird.
- Ferner ist es denkbar, das Schienenelement zumindest in einem Abschnitt mit einer Profilierung auszubilden, welches eine Abbremsung des Sonnenschutzelementes begünstigt. Hierbei kann das Schienenelement entlang seiner gesamten Erstreckung mit einer Profilierung ausgebildet sein oder lediglich in einem Abschnitt. Zweck einer derartigen Ausbildung des Schienenelementes kann sein, entlang des Bereiches ohne Profilierung lediglich eine weiche Abbremsung der Bewegung des Sonnenschutzelementes zu erzielen und im Bereich der Profilierung des Schienenelementes eine starke Abbremsung oder eine Blockierung des Sonnenschutzelementes zu bewirken.
- In einer weiteren Alternative der Erfindung weist das Beschattungssystem eine Feder auf, die das Bremselement im Normalbetrieb des Kraftfahrzeuges in einer ungebremsten Position hält. Die Feder hält hierbei mit ihrer Federkraft das Bremselement in einem Abstand zum Schienenelement, wobei die Feder so ausgelegt ist, dass erst bei großen negativen oder positiven Beschleunigungen des Kraftfahrzeuges die wirkende Federkraft nicht ausreicht, um das Bremselement im Abstand zum Schienenelement zu halten. In diesem Fall dreht sich das Bremselement um die Drehachse aufgrund der wirkenden Fliehkräfte. Bis das Sonnenschutzelement in Kontakt mit dem Schienenelement tritt, ist eine Bewegung des Sonnenschutzelementes aufgrund der Fliehkräfte möglich. In Abhängigkeit vom Abstand des Bereiches des Bremselementes, welches in Kontakt mit dem Schienenelement tritt, und dem Schienenelement, der Federkraft, von der Stärke der negativen oder positiven Beschleunigung sowie von der Federkraft kann das Anspringverhalten einer Abbremsung oder Blockierung des Sonnenschutzelementes variiert werden.
- Bei der Feder, die als Rückstellfeder wirkt, kann es sich um eine Blattfeder oder um eine Spiralfeder handeln. Die Feder kann an einem ersten Ende am Bremselement und an einem dem ersten Ende gegenüberliegenden Ende am Sonnenschutzelement befestigt sein, so dass das Bremselement zuverlässig in einer ungebremsten Position, das bedeutet in einem Abstand zum Schienenelement, gehalten wird.
- Das Bremselement kann unterschiedliche Formen aufweisen, beispielsweise kann es schuhförmig oder T-förmig ausgebildet sein. Des Weiteren besteht die Möglichkeit lediglich ein Bremselement innerhalb des Beschattungssystems einzusetzen, welches beim Überschreiten der vorgegebenen negativen oder positiven Beschleunigung an einem Schienenelement eine Abbremsung oder Blockierung bewirkt. Bei einem Einsatz lediglich eines Bremselementes entsteht gleichzeitig eine leichte Verdrehung und/oder eine Verkeilung des sich entlang der Schienenelemente bewegenden Sonnenschutzelementes, wodurch zusätzlich eine Abbremsung oder Blockierung entsteht. Es ist selbstverständlich auch möglich, mehrere Bremselemente am Sonnenschutzelement anzuordnen, die in Fahrtrichtung des Fahrzeuges einen bestimmten Abstand aufweisen. In diesem Fall ist es durchaus denkbar, kleinere Bremselemente mit geringen Zusatzgewichten oder sogar ohne Gewichte zu verwenden, wodurch ein kompaktes Beschattungssystem erzielt werden kann.
- Bei einer weiteren Alternative der Erfindung wird bei einer auf das Sonnenschutzelement wirkenden Kraft von circa > 30N eine Abbremsung oder Blockierung des Sonnenschutzelementes bewirkt. Bei geringeren Kräften, die beispielsweise eine Bedienperson beim hin und her bewegen des Sonnenschutzelementes entlang der Schienenelemente ausübt, entsteht keine Hemmung der Bewegung des Sonnenschutzelementes.
- Selbstverständlich bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Kraftfahrzeug, welches das oben beschriebene Beschattungssystem aufweist.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Einzelnen beschrieben ist. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
-
1 ein Beschattungssystem eines Kraftfahrzeuges, -
2 ein Bremselement des Beschattungssystems, -
3 das Bremselement im Normalbetrieb und -
4 das Bremselement in einem Verzögerungsbetrieb. -
1 zeigt ein Beschattungssystem1 für ein Kraftfahrzeug10 mit einem Innenraum17 , über dem ein Panoramafenster11 angeordnet ist. Unterhalb des Panoramafensters3 , das sich bis zur B-Säule des Kraftfahrzeuges10 erstreckt, ist das Beschattungssystem1 angeordnet, welches ein Sonnenschutzelement2 umfasst. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Sonnenschutzelement2 aus einem transparenten Kunststoffmaterial, das aus Polykarbonat besteht. Das Sonnenschutzelement2 umfasst ein Gewebe (welches nicht explizit dargestellt ist), das ein wenig lichtdurchlässig ist. Durch eine derartige Ausgestaltung des Sonnenschutzelements2 wird ein halblichtdurchlässiges Beschattungssystem1 erzielt. Das Sonnenschutzelement2 , das durch eine Tiefziehverfahren hergestellt werden kann, ist mit Scharnieren15 ausgebildet, an die Sonnenblenden12 angeordnet sind. Im Bereich der Scharniere15 weist das Sonnenschutzelement2 Einwölbungen16 (integrierte Formtaschen) auf, in die die Sonnenblenden12 einklappbar sind. Hierbei haben die Einwölbungen16 eine Form, die der Form der Sonnenblenden12 angepasst ist. Das bedeutet, dass in eingeklappter Position die Oberfläche der Sonnenblenden12 bündig zur Oberfläche des Sonnenschutzelements2 angeordnet ist, so dass optimal der Innenraum17 des Fahrzeuges10 ausgenutzt werden kann. - Des Weiteren ist das Sonnenschutzelement
2 mit einer Griffmulde13 , die zwischen den Sonnenblenden12 angeordnet ist, ausgebildet. Die Bedienperson kann die Griffmulde13 mit der Hand erfassen und durch ein Ziehen oder Drücken des Sonnenschutzelements2 nach vorne oder nach hinten bewegen. Das Beschattungssystem1 weist zwei im Wesentlichen in Fahrtrichtung des Fahrzeuges10 verlaufende Schienenelemente3 auf, die im Querschnitt mit einem nicht dargestellten Profil ausgebildet sind, in dem das Sonnenschutzelement2 schiebbar geführt ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weisen die Schienenelemente3 , die als Strangpressprofil aus Metall oder als ein Spritzgussteil aus Kunststoff ausgebildet sein können, zumindest in einem Bereich in Richtung der Panorama scheibe11 einen stetig größer werdenden Abstand zueinander auf. Ferner weisen die Schienenelemente3 einen in Richtung Boden, auf dem das Kraftfahrzeug10 steht, gekrümmten Verlauf auf. Das Sonnenschutzelement2 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel mit nicht gezeigten Läufern ausgebildet, die im Profil des jeweiligen Schienenelementes3 führbar sind, so dass das Sonnenschutzelement3 zuverlässig entlang des Schienenelements3 hin und her bewegbar ist. - In
2 ist in perspektivischer Darstellung ein Bremselement4 dargestellt, welches eine Bohrung18 aufweist, durch die die Drehachse5 verläuft. Das Bremselement4 ist bei dieser Ausführungsform schuhförmig ausgebildet, und ist an einer Seite mit einer Feder9 verbunden. In einem Abstand zur Drehachse5 ist das Bremselement4 mit einem Aufnahmemittel7 in Form einer Bohrung ausgebildet, in der ein Zusatzgewicht6 eingeführt ist. Dieses aus Blei bestehende Gewicht6 sitzt formschlüssig in der Bohrung7 . Eine Seite des Bremselements4 ist mit einer Profilierung8 ausgebildet, die gemäß3 und4 dem Schienenelement3 zugewandt ist. - Im Normalbetrieb weist das Bremselement
4 einen Abstand zum Schienenelement3 auf, welches in3 besonders verdeutlicht ist. Bei dieser Ausführungsform ist das Bremselement4 über die Drehachse5 mit dem Schienenelement3 verbunden. Die Drehachse5 kann beispielsweise durch einen Bolzen gebildet sein, der mit dem nicht dargestellten Läufer verbunden ist. Die Feder9 , die eine Federkraft auf das Bremselement4 ausübt, bewirkt, dass im Normalbetrieb das Bremselement4 eine Bewegung des Sonnenschutzelements2 nicht abbremst oder blockiert. Erst bei einem Überschreiten einer vorgegebenen negativen oder positiven Beschleunigung des Kraftfahrzeuges10 entsteht durch das exzentrisch zur Drehachse5 angeordnete Gewicht6 eine Fliehkraft, die größer ist als die von der Feder6 ausgeübte Federkraft, so dass sich das Bremselement4 um die Drehachse5 dreht (siehe4 ). Nach einem gewissen Drehwinkel des Bremselements4 kommt der Bereich der Profilierung8 in Kontakt mit dem Schienenelement3 , wodurch eine Bremswirkung des Sonnenschutzelements2 erzielt wird. Das Schienenelement3 , das im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus Kunststoff besteht, weist ebenfalls eine Profilierung19 auf, mit der eine Bremswirkung oder Blockierung des Sonnenschutzelements2 begünstigt wird. - Das Bremselement
4 weist einen weiteren Bereich auf, der mit einer Profilierung20 ausgebildet ist. Diese Profilierung19 dient dazu, bei einer Beschleunigung des Kraftfahrzeuges10 in Kontakt mit dem Schienenelement3 zu kommen und somit eine Abbremsung oder Blockierung einer Bewegung des Sonnenschutzelements3 zu bewirken. Hierbei dreht sich das Bremselement4 im Uhrzeigersinn um die Drehachse5 bis der Bereich20 des Bremselements4 mit der Profilierung19 des Schienenelements3 in Eingriff tritt. Es sind jedoch eine Vielzahl von anderen Formen des Bremselements4 möglich, die als Fliehkraftbremse wirken können. - Die Erfindung ist jedoch nicht nur auf Beschattungssysteme
1 beschränkt, die unterhalb einer Panoramascheibe11 gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel angeordnet sind. Das erfindungsgemäße Beschattungssystem1 lässt sich selbstverständlich auf diverse Schiebedächer beziehen, die ein entlang von Schienenelementen hin und her bewegbares Sonnenschutzelement aufweisen, welches transparent, halb-transparent oder opak ist. -
- 1
- Beschattungssystem
- 2
- Sonnenschutzelement
- 3
- Führungsschiene
- 4
- Bremselement
- 5
- Drehachse
- 6
- Zusatzgewicht
- 7
- Bohrung
- 8
- Profilierung
- 9
- Feder
- 10
- Kraftfahrzeug
- 11
- Panoramascheibe
- 12
- Sonnenblende
- 13
- Griffmulde
- 15
- Scharnier
- 16
- Einwölbung
- 17
- Innenraum
- 18
- Bohrung
- 19
- Profilierung
- 20
- Bereich
Claims (20)
- Beschattungssystem (
1 ) eines Kraftfahrzeuges (10 ) mit einem Sonnenschutzelement (2 ), mit mindestens zwei im Wesentlichen in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges (10 ) verlaufenden Schienenelementen (3 ), die im Querschnitt mit einem Profil ausgebildet sind, in dem das Sonnenschutzelement (2 ) schiebbar geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sonnenschutzelement (2 ) mindestens ein Bremselement (4 ) aufweist, das in einem Normalbetrieb des Kraftfahrzeuges (10 ) einen Abstand zum Schienenelement (3 ) aufweist, wobei beim Überschreiten einer vorgegebenen negativen und/oder positiven Beschleunigung das Bremselement (4 ) eine weitere Bewegung des Sonnenschutzelementes (2 ) abbremst oder blockiert. - Beschattungssystem (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (4 ) als Fliehkraftbremse ausgebildet ist. - Beschattungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (
4 ) an einer Drehachse (5 ) drehbar gelagert ist. - Beschattungssystem (
1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (4 ) mindestens ein exzentrisch zur Drehachse (5 ) angeordnetes Gewicht (6 ) aufweist. - Beschattungssystem (
1 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (4 ) ein Aufnahmemittel (7 ) aufweist, an das das Gewicht (6 ) lösbar befestigt ist. - Beschattungssystem (
1 ) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmemittel (7 ) als Bohrung ausgebildet ist. - Beschattungssystem (
1 ) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewicht (6 ) aus Blei ist. - Beschattungssystem (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (4 ) aus Metall ist. - Beschattungssystem (
1 ) einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (4 ) als Strangpressprofil ausgebildet ist. - Beschattungssystem (
1 ) einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (4 ) an mindestens einer Seite eine Profilierung (8 ) aufweist, die beim Überschreiten der vorgegebenen negativen und/oder positiven Beschleunigung gegen das Schienenelement (3 ) gedrückt wird. - Beschattungssystem (
1 ) einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Schienenelement (3 ) zumindest in einem Abschnitt eine Profilierung (19 ) aufweist. - Beschattungssystem (
1 ) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierung (8 ,19 ) im Wesentlichen quer zur Fahrtrichtung ausgebildet ist. - Beschattungssystem (
1 ) einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (4 ) eine Feder (9 ) aufweist, die das Bremselement (4 ) in einem Normalbetrieb des Kraftfahrzeuges (10 ) in einer ungebremsten Position hält. - Beschattungssystem (
1 ) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (9 ) eine Blattfeder oder eine Spiralfeder ist. - Beschattungssystem (
1 ) nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (9 ) an einem ersten Ende am Bremselement (4 ) und an einem dem ersten Ende gegenüberliegenden Ende am Sonnenschutzelement (3 ) befestigt ist. - Beschattungssystem (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (4 ) schuhförmig ausgebildet ist. - Beschattungssystem (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (4 ) T-förmig ausgebildet ist. - Beschattungssystem (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer auf das Sonnenschutzelement (2 ) wirkenden Kraft von circa > 30 N eine Abbremsung oder Blockierung des Sonnenschutzelementes (2 ) bewirkt wird. - Beschattungssystem (
1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere in einem Abstand zueinander positionierte Bremselemente (4 ) entlang des Schienenelementes (3 ) mit einem Abstand zueinander angeordnet sind. - Kraftfahrzeug (
10 ) umfassend eine Beschattungssystem (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |