DE102004003911A1 - Beschattungssystem - Google Patents

Beschattungssystem Download PDF

Info

Publication number
DE102004003911A1
DE102004003911A1 DE200410003911 DE102004003911A DE102004003911A1 DE 102004003911 A1 DE102004003911 A1 DE 102004003911A1 DE 200410003911 DE200410003911 DE 200410003911 DE 102004003911 A DE102004003911 A DE 102004003911A DE 102004003911 A1 DE102004003911 A1 DE 102004003911A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shading system
braking element
sun protection
braking
rail
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE200410003911
Other languages
English (en)
Inventor
Reimer Völz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Adam Opel GmbH
Original Assignee
Adam Opel GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Adam Opel GmbH filed Critical Adam Opel GmbH
Priority to DE200410003911 priority Critical patent/DE102004003911A1/de
Publication of DE102004003911A1 publication Critical patent/DE102004003911A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J7/00Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
    • B60J7/0007Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs moveable head-liners, screens, curtains or blinds for ceilings
    • B60J7/003Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs moveable head-liners, screens, curtains or blinds for ceilings one or more sliding rigid plate or lammellae
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J3/00Antiglare equipment associated with windows or windscreens; Sun visors for vehicles
    • B60J3/02Antiglare equipment associated with windows or windscreens; Sun visors for vehicles adjustable in position
    • B60J3/0204Sun visors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Beschattungssystem (1) eines Kraftfahrzeuges (10) mit einem Sonnenschutzelement (2), mit mindestens zwei im Wesentlichen in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges (10) verlaufenden Schienenelementen (3), die im Querschnitt mit einem Profil ausgebildet sind, in dem das Sonnenschutzelement (2) schiebbar geführt ist. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Sonnenschutzelement (2) mindestens ein Bremselement (4) aufweist, das in einem Normalbetrieb des Kraftfahrzeuges (10) einen Abstand zum Schienenelement (3) aufweist, wobei beim Überschreiten einer vorgegebenen negativen und/oder positiven Beschleunigung das Bremselement (4) eine weitere Bewegung des Sonnenschutzelementes (2) abbremst oder blockiert.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Beschattungssystem eines Kraftfahrzeuges mit einem Sonnenschutzelement, mit mindestens zwei im Wesentlichen in Fahrtrichtung des Fahrzeuges verlaufenden Schienenelementen, die im Querschnitt mit einem Profil ausgebildet sind, in dem das Sonnenschutzelement schiebbar geführt ist.
  • Gemäß der DE 195 12 260 A1 ist ein Beschattungssystem beschrieben, welches ein Schiebedach mit einer Scheibe, die beispielsweise aus Glas, Metall oder Kunststoff bestehen kann, umfasst. Hierbei ist der Rand der Scheibe mit einer Dachumrandung aus hartem Kunststoff umspritzt. Im Bereich eines Hinterrandes der Dachumrandung ist eine Öffnung angeformt, die in einer ersten Stellung, bei ganz nach vorne geschobenem Schiebedach, den Eintritt von Luft gestattet, in einer zweiten Stellung, bei nach hinten geschobenem Schiebedach, den Dachausschnitt freilegt, und in einer dritten Stellung, die eine Zwischenstellung zwischen der ersten und zweiten Stellung darstellt, den Dachausschnitt verschließt. Einer der Nachteile dieses Schiebedaches ist, dass beispielsweise bei einem starken Bremsvorgang des Fahrzeuges in Folge von einwirkenden Fliehkräfte das Schiebedach sich von selbst verschiebt (Selbstlauf), was unerwünscht ist. Das bedeutet, dass das Schiebedach bei starken Bremsungen guillotineartig in Fahrtrichtung schießt, wodurch Beschädigungen am Schiebedach oder auch Verletzungen bei den Insassen innerhalb des Fahrzeuges entstehen können.
  • Aus der DE 40 10 942 C1 ist ein Schiebedach für ein Kraftfahrzeug mit einer Antriebseinrichtung, zwei Schienenelementen und mit einem Schiebehimmel beschrieben. Der Schiebehimmel weist auf der Oberseite in Längsrichtung verlaufende, in Querrichtung im Abstand angeordnete und gegen Längsführungen drückbare Bremsführungsteile zur Führung und zur Abbremsung des Schiebehimmels auf. Die Bremsführungsteile ermöglichen, dass der Schiebehimmel unter Ausgleich von Toleranzen an den Führungsteilen immer zuverlässig anliegt, so dass der Schiebehimmel sich beispielsweise beim Bremsen des Kraftfahrzeuges nicht selbständig verschieben kann. Einer der Nachteile dieses Schiebedaches ist, dass bei besonders starken Bremsungen oder im Crashfall die Bremsführungsteile nicht ausreichen, um den Schiebehimmel in seiner aktuellen Position zuverlässig zu halten. Darüber hinaus lässt sich der Schiebehimmel durch den Benutzer nicht leichtgängig bewegen, da der Schiebehimmel gleichmäßig und zuverlässig gegen die Längsführungen in allen seinen Stellungen angedrückt wird.
  • Zum allgemeinen technischen Verständnis wird noch auf die DE 33 08 065 A1 und EP 1 238 840 A1 verwiesen.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Beschattungssystem für ein Kraftfahrzeug bereitzustellen, mit dem die oben genannten Nachteile vermieden werden, insbesondere ein Beschattungssystem geschaffen wird, welches eine Bewegung des Sonnenschutzelementes insbesondere bei starken Bremsungen des Kraftfahrzeuges zuverlässig verhindert. Dies soll insbesondere auf konstruktiv einfache Weise ermöglicht werden.
  • Die Aufgabe wird durch ein Beschattungssystem mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. In den abhängigen Ansprüchen sind bevorzugte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Beschattungssystems angegeben.
  • Es ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Sonnenschutzelement mindestens ein Bremselement aufweist, das in einem Normalbetrieb des Kraftfahrzeuges einen Abstand zum Schienenelement aufweist. Bei einem Überschreiten einer vorgegebenen negativen und/oder positiven Beschleunigung des Kraftfahrzeuges blockiert oder bremst das Bremselement eine weitere Bewegung des Sonnenschutzelementes ab. Das Bremselement kann bei der vorliegenden Erfindung so ausgelegt werden, das es bei starken Bremsungen eine Abbremsung beziehungsweise eine Blockierung der Bewegung des Sonnenschutzelementes bewirkt wird. Hierbei tritt das Bremselement mit dem Schienenelement in Kontakt, so dass eine ungewünschte Bewegung des Sonnenschutzelementes vermieden wird. Das Sonnenschutzelement wird sowohl bei starken Verzögerungen des Fahrzeugs (Bremsung) als auch bei starken Beschleunigungen in seiner aktuellen Position gehalten. Im Normalbetrieb des Kraftfahrzeuges, das heißt, wenn das Bremselement nicht aktiv ist, lässt sich das Sonnenschutzelement durch die Bedienperson problemlos und leicht entlang der Schienenelemente bewegen, da insbesondere das Bremselement einen Abstand zum Schienenelement aufweist und keine unnötige Reibung während des hin und her bewegens des Sonnenschutzelementes verursacht. Im Normalbetrieb ist das Bremselement nicht im Einsatz und beeinflusst nicht die Bedienkräfte.
  • Vorzugsweise ist das Bremselement als Fliehkraftbremse ausgebildet, wobei das Bremselement an einer Drehachse drehbar gelagert sein kann. Das Bremselement ist derart ausgebildet, das dessen Schwerpunkt außerhalb der Drehachse sich befindet. Durch ein starkes Beschleunigen beziehungsweise Abbremsen können durch das Bremselement derart große Fliehkräfte erzeugt werden, so dass das Bremselement mit dem Schienenelement in Kontakt tritt und eine Hemmung der Bewegung des Sonnenschutzelementes erreicht wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Bremselement mindestens ein exzentrisch zur Drehachse angeordnetes Gewicht auf, wodurch die Fliehkräfte wesentlich erhöht werden können. Um besonders hohe Fliehkräfte beziehungsweise hohe Bremsmomente zu erzeugen, ist es von Vorteil, die Gewichte in einem möglichst großer Abstand zur Drehachse anzuordnen.
  • Zweckmäßigerweise weist das Bremselement ein Aufnahmemittel auf, an das das Gewicht lösbar befestigt ist. Das Aufnahmemittel kann beispielsweise als Bohrung ausgebildet sein, in die das Zusatzgewicht einführbar ist. Das Zusatzgewicht kann beispielsweise am Bremselement kraftschlüssig oder formschlüssig befestigt sein. Das Gewicht kann aus einem metallischen Material bestehen, zum Beispiel aus Blei.
  • Bei großen Stückzahlen bietet es sich an, das Bremselement als metallisches Strangpressprofil auszubilden, es ist jedoch ebenfalls möglich, das Bremselement in Form eines Stanzteiles herzustellen.
  • Erfindungsgemäß weist das Bremselement mindestens an einer Seite eine Profilierung auf, die beim Überschreiten der vorgegebenen negativen oder positiven Beschleunigung des Kraftfahrzeuges gegen das Schienenelement gedrückt wird. Durch die Profilierung, die vorzugsweise im Wesentlichen quer zur Fahrtrichtung ausgebildet ist, wird eine zusätzliche Reibung zwischen der profilierten Seite des Bremselementes und dem kontaktierten Schienenelementbereiches erzeugt, so dass eine stärkere Abbremsung oder schnellere Blockierung der Bewegung des Sonnenschutzelementes bei einer Verzögerung oder Beschleunigung des Fahrzeuges bewirkt wird.
  • Ferner ist es denkbar, das Schienenelement zumindest in einem Abschnitt mit einer Profilierung auszubilden, welches eine Abbremsung des Sonnenschutzelementes begünstigt. Hierbei kann das Schienenelement entlang seiner gesamten Erstreckung mit einer Profilierung ausgebildet sein oder lediglich in einem Abschnitt. Zweck einer derartigen Ausbildung des Schienenelementes kann sein, entlang des Bereiches ohne Profilierung lediglich eine weiche Abbremsung der Bewegung des Sonnenschutzelementes zu erzielen und im Bereich der Profilierung des Schienenelementes eine starke Abbremsung oder eine Blockierung des Sonnenschutzelementes zu bewirken.
  • In einer weiteren Alternative der Erfindung weist das Beschattungssystem eine Feder auf, die das Bremselement im Normalbetrieb des Kraftfahrzeuges in einer ungebremsten Position hält. Die Feder hält hierbei mit ihrer Federkraft das Bremselement in einem Abstand zum Schienenelement, wobei die Feder so ausgelegt ist, dass erst bei großen negativen oder positiven Beschleunigungen des Kraftfahrzeuges die wirkende Federkraft nicht ausreicht, um das Bremselement im Abstand zum Schienenelement zu halten. In diesem Fall dreht sich das Bremselement um die Drehachse aufgrund der wirkenden Fliehkräfte. Bis das Sonnenschutzelement in Kontakt mit dem Schienenelement tritt, ist eine Bewegung des Sonnenschutzelementes aufgrund der Fliehkräfte möglich. In Abhängigkeit vom Abstand des Bereiches des Bremselementes, welches in Kontakt mit dem Schienenelement tritt, und dem Schienenelement, der Federkraft, von der Stärke der negativen oder positiven Beschleunigung sowie von der Federkraft kann das Anspringverhalten einer Abbremsung oder Blockierung des Sonnenschutzelementes variiert werden.
  • Bei der Feder, die als Rückstellfeder wirkt, kann es sich um eine Blattfeder oder um eine Spiralfeder handeln. Die Feder kann an einem ersten Ende am Bremselement und an einem dem ersten Ende gegenüberliegenden Ende am Sonnenschutzelement befestigt sein, so dass das Bremselement zuverlässig in einer ungebremsten Position, das bedeutet in einem Abstand zum Schienenelement, gehalten wird.
  • Das Bremselement kann unterschiedliche Formen aufweisen, beispielsweise kann es schuhförmig oder T-förmig ausgebildet sein. Des Weiteren besteht die Möglichkeit lediglich ein Bremselement innerhalb des Beschattungssystems einzusetzen, welches beim Überschreiten der vorgegebenen negativen oder positiven Beschleunigung an einem Schienenelement eine Abbremsung oder Blockierung bewirkt. Bei einem Einsatz lediglich eines Bremselementes entsteht gleichzeitig eine leichte Verdrehung und/oder eine Verkeilung des sich entlang der Schienenelemente bewegenden Sonnenschutzelementes, wodurch zusätzlich eine Abbremsung oder Blockierung entsteht. Es ist selbstverständlich auch möglich, mehrere Bremselemente am Sonnenschutzelement anzuordnen, die in Fahrtrichtung des Fahrzeuges einen bestimmten Abstand aufweisen. In diesem Fall ist es durchaus denkbar, kleinere Bremselemente mit geringen Zusatzgewichten oder sogar ohne Gewichte zu verwenden, wodurch ein kompaktes Beschattungssystem erzielt werden kann.
  • Bei einer weiteren Alternative der Erfindung wird bei einer auf das Sonnenschutzelement wirkenden Kraft von circa > 30N eine Abbremsung oder Blockierung des Sonnenschutzelementes bewirkt. Bei geringeren Kräften, die beispielsweise eine Bedienperson beim hin und her bewegen des Sonnenschutzelementes entlang der Schienenelemente ausübt, entsteht keine Hemmung der Bewegung des Sonnenschutzelementes.
  • Selbstverständlich bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Kraftfahrzeug, welches das oben beschriebene Beschattungssystem aufweist.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Einzelnen beschrieben ist. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
  • 1 ein Beschattungssystem eines Kraftfahrzeuges,
  • 2 ein Bremselement des Beschattungssystems,
  • 3 das Bremselement im Normalbetrieb und
  • 4 das Bremselement in einem Verzögerungsbetrieb.
  • 1 zeigt ein Beschattungssystem 1 für ein Kraftfahrzeug 10 mit einem Innenraum 17, über dem ein Panoramafenster 11 angeordnet ist. Unterhalb des Panoramafensters 3, das sich bis zur B-Säule des Kraftfahrzeuges 10 erstreckt, ist das Beschattungssystem 1 angeordnet, welches ein Sonnenschutzelement 2 umfasst. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Sonnenschutzelement 2 aus einem transparenten Kunststoffmaterial, das aus Polykarbonat besteht. Das Sonnenschutzelement 2 umfasst ein Gewebe (welches nicht explizit dargestellt ist), das ein wenig lichtdurchlässig ist. Durch eine derartige Ausgestaltung des Sonnenschutzelements 2 wird ein halblichtdurchlässiges Beschattungssystem 1 erzielt. Das Sonnenschutzelement 2, das durch eine Tiefziehverfahren hergestellt werden kann, ist mit Scharnieren 15 ausgebildet, an die Sonnenblenden 12 angeordnet sind. Im Bereich der Scharniere 15 weist das Sonnenschutzelement 2 Einwölbungen 16 (integrierte Formtaschen) auf, in die die Sonnenblenden 12 einklappbar sind. Hierbei haben die Einwölbungen 16 eine Form, die der Form der Sonnenblenden 12 angepasst ist. Das bedeutet, dass in eingeklappter Position die Oberfläche der Sonnenblenden 12 bündig zur Oberfläche des Sonnenschutzelements 2 angeordnet ist, so dass optimal der Innenraum 17 des Fahrzeuges 10 ausgenutzt werden kann.
  • Des Weiteren ist das Sonnenschutzelement 2 mit einer Griffmulde 13, die zwischen den Sonnenblenden 12 angeordnet ist, ausgebildet. Die Bedienperson kann die Griffmulde 13 mit der Hand erfassen und durch ein Ziehen oder Drücken des Sonnenschutzelements 2 nach vorne oder nach hinten bewegen. Das Beschattungssystem 1 weist zwei im Wesentlichen in Fahrtrichtung des Fahrzeuges 10 verlaufende Schienenelemente 3 auf, die im Querschnitt mit einem nicht dargestellten Profil ausgebildet sind, in dem das Sonnenschutzelement 2 schiebbar geführt ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weisen die Schienenelemente 3, die als Strangpressprofil aus Metall oder als ein Spritzgussteil aus Kunststoff ausgebildet sein können, zumindest in einem Bereich in Richtung der Panorama scheibe 11 einen stetig größer werdenden Abstand zueinander auf. Ferner weisen die Schienenelemente 3 einen in Richtung Boden, auf dem das Kraftfahrzeug 10 steht, gekrümmten Verlauf auf. Das Sonnenschutzelement 2 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel mit nicht gezeigten Läufern ausgebildet, die im Profil des jeweiligen Schienenelementes 3 führbar sind, so dass das Sonnenschutzelement 3 zuverlässig entlang des Schienenelements 3 hin und her bewegbar ist.
  • In 2 ist in perspektivischer Darstellung ein Bremselement 4 dargestellt, welches eine Bohrung 18 aufweist, durch die die Drehachse 5 verläuft. Das Bremselement 4 ist bei dieser Ausführungsform schuhförmig ausgebildet, und ist an einer Seite mit einer Feder 9 verbunden. In einem Abstand zur Drehachse 5 ist das Bremselement 4 mit einem Aufnahmemittel 7 in Form einer Bohrung ausgebildet, in der ein Zusatzgewicht 6 eingeführt ist. Dieses aus Blei bestehende Gewicht 6 sitzt formschlüssig in der Bohrung 7. Eine Seite des Bremselements 4 ist mit einer Profilierung 8 ausgebildet, die gemäß 3 und 4 dem Schienenelement 3 zugewandt ist.
  • Im Normalbetrieb weist das Bremselement 4 einen Abstand zum Schienenelement 3 auf, welches in 3 besonders verdeutlicht ist. Bei dieser Ausführungsform ist das Bremselement 4 über die Drehachse 5 mit dem Schienenelement 3 verbunden. Die Drehachse 5 kann beispielsweise durch einen Bolzen gebildet sein, der mit dem nicht dargestellten Läufer verbunden ist. Die Feder 9, die eine Federkraft auf das Bremselement 4 ausübt, bewirkt, dass im Normalbetrieb das Bremselement 4 eine Bewegung des Sonnenschutzelements 2 nicht abbremst oder blockiert. Erst bei einem Überschreiten einer vorgegebenen negativen oder positiven Beschleunigung des Kraftfahrzeuges 10 entsteht durch das exzentrisch zur Drehachse 5 angeordnete Gewicht 6 eine Fliehkraft, die größer ist als die von der Feder 6 ausgeübte Federkraft, so dass sich das Bremselement 4 um die Drehachse 5 dreht (siehe 4). Nach einem gewissen Drehwinkel des Bremselements 4 kommt der Bereich der Profilierung 8 in Kontakt mit dem Schienenelement 3, wodurch eine Bremswirkung des Sonnenschutzelements 2 erzielt wird. Das Schienenelement 3, das im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus Kunststoff besteht, weist ebenfalls eine Profilierung 19 auf, mit der eine Bremswirkung oder Blockierung des Sonnenschutzelements 2 begünstigt wird.
  • Das Bremselement 4 weist einen weiteren Bereich auf, der mit einer Profilierung 20 ausgebildet ist. Diese Profilierung 19 dient dazu, bei einer Beschleunigung des Kraftfahrzeuges 10 in Kontakt mit dem Schienenelement 3 zu kommen und somit eine Abbremsung oder Blockierung einer Bewegung des Sonnenschutzelements 3 zu bewirken. Hierbei dreht sich das Bremselement 4 im Uhrzeigersinn um die Drehachse 5 bis der Bereich 20 des Bremselements 4 mit der Profilierung 19 des Schienenelements 3 in Eingriff tritt. Es sind jedoch eine Vielzahl von anderen Formen des Bremselements 4 möglich, die als Fliehkraftbremse wirken können.
  • Die Erfindung ist jedoch nicht nur auf Beschattungssysteme 1 beschränkt, die unterhalb einer Panoramascheibe 11 gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel angeordnet sind. Das erfindungsgemäße Beschattungssystem 1 lässt sich selbstverständlich auf diverse Schiebedächer beziehen, die ein entlang von Schienenelementen hin und her bewegbares Sonnenschutzelement aufweisen, welches transparent, halb-transparent oder opak ist.
  • 1
    Beschattungssystem
    2
    Sonnenschutzelement
    3
    Führungsschiene
    4
    Bremselement
    5
    Drehachse
    6
    Zusatzgewicht
    7
    Bohrung
    8
    Profilierung
    9
    Feder
    10
    Kraftfahrzeug
    11
    Panoramascheibe
    12
    Sonnenblende
    13
    Griffmulde
    15
    Scharnier
    16
    Einwölbung
    17
    Innenraum
    18
    Bohrung
    19
    Profilierung
    20
    Bereich

Claims (20)

  1. Beschattungssystem (1) eines Kraftfahrzeuges (10) mit einem Sonnenschutzelement (2), mit mindestens zwei im Wesentlichen in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges (10) verlaufenden Schienenelementen (3), die im Querschnitt mit einem Profil ausgebildet sind, in dem das Sonnenschutzelement (2) schiebbar geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sonnenschutzelement (2) mindestens ein Bremselement (4) aufweist, das in einem Normalbetrieb des Kraftfahrzeuges (10) einen Abstand zum Schienenelement (3) aufweist, wobei beim Überschreiten einer vorgegebenen negativen und/oder positiven Beschleunigung das Bremselement (4) eine weitere Bewegung des Sonnenschutzelementes (2) abbremst oder blockiert.
  2. Beschattungssystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (4) als Fliehkraftbremse ausgebildet ist.
  3. Beschattungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (4) an einer Drehachse (5) drehbar gelagert ist.
  4. Beschattungssystem (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (4) mindestens ein exzentrisch zur Drehachse (5) angeordnetes Gewicht (6) aufweist.
  5. Beschattungssystem (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (4) ein Aufnahmemittel (7) aufweist, an das das Gewicht (6) lösbar befestigt ist.
  6. Beschattungssystem (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmemittel (7) als Bohrung ausgebildet ist.
  7. Beschattungssystem (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewicht (6) aus Blei ist.
  8. Beschattungssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (4) aus Metall ist.
  9. Beschattungssystem (1) einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (4) als Strangpressprofil ausgebildet ist.
  10. Beschattungssystem (1) einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (4) an mindestens einer Seite eine Profilierung (8) aufweist, die beim Überschreiten der vorgegebenen negativen und/oder positiven Beschleunigung gegen das Schienenelement (3) gedrückt wird.
  11. Beschattungssystem (1) einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Schienenelement (3) zumindest in einem Abschnitt eine Profilierung (19) aufweist.
  12. Beschattungssystem (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierung (8, 19) im Wesentlichen quer zur Fahrtrichtung ausgebildet ist.
  13. Beschattungssystem (1) einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (4) eine Feder (9) aufweist, die das Bremselement (4) in einem Normalbetrieb des Kraftfahrzeuges (10) in einer ungebremsten Position hält.
  14. Beschattungssystem (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (9) eine Blattfeder oder eine Spiralfeder ist.
  15. Beschattungssystem (1) nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (9) an einem ersten Ende am Bremselement (4) und an einem dem ersten Ende gegenüberliegenden Ende am Sonnenschutzelement (3) befestigt ist.
  16. Beschattungssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (4) schuhförmig ausgebildet ist.
  17. Beschattungssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement (4) T-förmig ausgebildet ist.
  18. Beschattungssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer auf das Sonnenschutzelement (2) wirkenden Kraft von circa > 30 N eine Abbremsung oder Blockierung des Sonnenschutzelementes (2) bewirkt wird.
  19. Beschattungssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere in einem Abstand zueinander positionierte Bremselemente (4) entlang des Schienenelementes (3) mit einem Abstand zueinander angeordnet sind.
  20. Kraftfahrzeug (10) umfassend eine Beschattungssystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
DE200410003911 2004-01-27 2004-01-27 Beschattungssystem Ceased DE102004003911A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410003911 DE102004003911A1 (de) 2004-01-27 2004-01-27 Beschattungssystem

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410003911 DE102004003911A1 (de) 2004-01-27 2004-01-27 Beschattungssystem

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102004003911A1 true DE102004003911A1 (de) 2005-08-18

Family

ID=34801031

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200410003911 Ceased DE102004003911A1 (de) 2004-01-27 2004-01-27 Beschattungssystem

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102004003911A1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1905631A1 (de) * 2006-09-27 2008-04-02 ArvinMeritor GmbH Sicherheits-Bremsvorrichtung eines Schiebedachdeckels
DE102011102895A1 (de) * 2011-05-31 2012-12-06 GM Global Technology Operations LLC (n. d. Gesetzen des Staates Delaware) Rückhaltevorrichtung, Beschattungssystem, Kraftfahrzeug und Verfahren hierzu
DE102014009810B3 (de) * 2014-07-03 2015-12-17 Webasto SE Fahrzeugdach mit einem Deckel zum wahlweisen Öffnen und Verschließen einer Dachöffnung
EP3569432A1 (de) * 2018-05-15 2019-11-20 Volvo Car Corporation Schutz gegen öffnen des dachs von fahrzeugen bei unfällen
US11623501B2 (en) 2019-01-11 2023-04-11 Bos Gmbh & Co. Kg Drive system for a movable roof part of a roof module of a motor vehicle

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3308065A1 (de) * 1982-03-16 1983-09-29 Webasto-Werk W. Baier GmbH & Co, 8035 Gauting Schiebedach
DE4010942C1 (en) * 1990-04-05 1991-07-25 Webasto Ag Fahrzeugtechnik, 8035 Stockdorf, De Sliding roof for motor vehicle - includes roof opening frame with guide rails so roof section can move using drive unit
DE19512260A1 (de) * 1995-03-24 1996-10-02 Ulrich Stieler Schiebedach
DE29912977U1 (de) * 1999-04-14 1999-10-28 CTS Fahrzeug-Dachsysteme GmbH, 21079 Hamburg Fahrzeugdach mit einem verschiebbarem Deckelelement
DE20022401U1 (de) * 2000-08-11 2001-10-18 HS Products Karosseriesysteme GmbH, 82152 Krailling Bremsvorrichtung für einen Schiebedachdeckel
EP1238840A1 (de) * 2001-03-02 2002-09-11 Webasto Vehicle Systems International GmbH Sonnenrollo für ein Fahrzeugdach und Fahrzeugdach mit einem bewegbaren Deckel

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3308065A1 (de) * 1982-03-16 1983-09-29 Webasto-Werk W. Baier GmbH & Co, 8035 Gauting Schiebedach
DE4010942C1 (en) * 1990-04-05 1991-07-25 Webasto Ag Fahrzeugtechnik, 8035 Stockdorf, De Sliding roof for motor vehicle - includes roof opening frame with guide rails so roof section can move using drive unit
DE19512260A1 (de) * 1995-03-24 1996-10-02 Ulrich Stieler Schiebedach
DE29912977U1 (de) * 1999-04-14 1999-10-28 CTS Fahrzeug-Dachsysteme GmbH, 21079 Hamburg Fahrzeugdach mit einem verschiebbarem Deckelelement
DE20022401U1 (de) * 2000-08-11 2001-10-18 HS Products Karosseriesysteme GmbH, 82152 Krailling Bremsvorrichtung für einen Schiebedachdeckel
EP1238840A1 (de) * 2001-03-02 2002-09-11 Webasto Vehicle Systems International GmbH Sonnenrollo für ein Fahrzeugdach und Fahrzeugdach mit einem bewegbaren Deckel

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1905631A1 (de) * 2006-09-27 2008-04-02 ArvinMeritor GmbH Sicherheits-Bremsvorrichtung eines Schiebedachdeckels
US7523983B2 (en) 2006-09-27 2009-04-28 Arvinmeritor Technology, Llc Safety braking device of a sliding roof cover
DE102011102895A1 (de) * 2011-05-31 2012-12-06 GM Global Technology Operations LLC (n. d. Gesetzen des Staates Delaware) Rückhaltevorrichtung, Beschattungssystem, Kraftfahrzeug und Verfahren hierzu
DE102014009810B3 (de) * 2014-07-03 2015-12-17 Webasto SE Fahrzeugdach mit einem Deckel zum wahlweisen Öffnen und Verschließen einer Dachöffnung
EP3569432A1 (de) * 2018-05-15 2019-11-20 Volvo Car Corporation Schutz gegen öffnen des dachs von fahrzeugen bei unfällen
US11623501B2 (en) 2019-01-11 2023-04-11 Bos Gmbh & Co. Kg Drive system for a movable roof part of a roof module of a motor vehicle

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1979182B1 (de) Antriebsvorrichtung zum bewegen eines abdeckelementes, türbaugruppe und verfahren zur montage der antriebsvorrichtung
DE10253138B4 (de) Türvorrichtung für ein Fahrzeug und Verfahren zum Steuern einer Bewegung einer Tür
DE19639663B4 (de) Seitentür eines Personenkraftwagens
DE102015208441B3 (de) Beschattungsvorrichtung für eine Scheibe eines Kraftfahrzeugs
EP0806538A2 (de) Motorisch angetriebener Fensterheber mit elektronischem Einklemmschutz für ein Kraftfahrzeug
DE102004017459A1 (de) Rollo für ein Schiebedachsystem
DE4320393C2 (de) Bremsvorrichtung
WO2011141485A1 (de) Griffvorrichtung insbesondere für ein fahrzeug
EP1932700A2 (de) Dreiecksfensterrollo für Kraftfahrzeuge
DE102007058268B4 (de) Fahrzeugtür
DE102006014642B4 (de) Blendenvorrichtung für eine Schiebedachanordnung eines Fahrzeugs
EP1863664B2 (de) Rolloanordnung mit endlagendämpfung
EP1591317B1 (de) Staufachabdeckung
DE102011085177B4 (de) Antriebssystem für ein KFZ-Dachsystem
DE102004003911A1 (de) Beschattungssystem
DE102011102718B4 (de) Gleitereinheit zur Lagerung eines beweglichen Dachelements eines Fahrzeugdachs und Fahrzeugdach
DE60122245T2 (de) Konstruktion eines öffnungsfähigen Fahrzeugdaches
DE102012215433B4 (de) Rollosystem für einen Fahrzeuginnenraum
DE102008014453A1 (de) Türfeststeller für ein Kraftfahrzeug
DE10042282B4 (de) Türverkrallung
DE102004062167A1 (de) Fensterheberanordnung
EP3656958A1 (de) Hilfsantrieb mit dämpfungseinrichtung für ein motorisch angetriebenes torblatt, sowie ein tor, dessen torblatt mit einem hilfsantrieb, der eine dämpfungseinrichtung beinhaltet, ausgestattet ist
DE102015111300B4 (de) Fahrzeugschiebedach
WO2017202524A1 (de) Beschattungsvorrichtung für eine fahrzeugscheibe
DE102018008376A1 (de) Beschattungsvorrichtung für eine Scheibe eines Kraftfahrzeugs

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8131 Rejection