-
Die
Erfindung betrifft ein Dämpferlager
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
-
In
der
DE 297 22 553
U1 ist ein Dämpferlager
in einem Kraftfahrzeug beschrieben. Dieses Dämpferlager dient der Aufnahme
des karosserieseitigen Endes eines Stoßdämpfers, der in axialer Richtung
die Bewegungen eines mit dem anderen Ende des Stoßdämpfers befestigten
Radträgers
dämpft. Das
Dämpferlager
weist ein zylindrisches Lagergehäuse,
das an der Karosserie befestigbar ist, ein im Lagergehäuse gelagertes
zylindrisches Elastomerelement und einen im Elastomerelement gelagerten zylindrischen
Lagerkern zur Aufnahme des karosserieseitigen Endes des Stoßdämpfers auf.
Insbesondere das Elastomerelement und der Lagerkern sind bezüglich einer
Achse rotationssymmetrisch ausgebildet. Bestandteil des Lagergehäuses bilden
Lagerflansche, im Bereich derer das Dämpferlager mit der Karosserie
verbindbar ist.
-
Ein
solches Dämpferlager
benötigt
auf Grund der rotationssymmetrischen Ausbildung in allen Richtungen
des Lagergehäuses
einen erheblichen Platz. Dieser steht für bestimmte Anwendungen nicht
zur Verfügung,
beispielsweise dann, wenn sich bei der Montage der Hinterachse eine Überdeckung der Stoßdämpferanbindung
mit dem Federsitz bei der Hochzeit ergibt.
-
Ein
Dämpferlager,
bei dem das Elastomerelement und der Lagerkern rotationssymmetrisch
ausgebildet sind, ist ferner aus der
DE 201 00 723 U1 bekannt. Dieses Lager weist
somit denselben Nachteil auf.
-
Ein
gattungsgemäßes Dämpferlager
ist aus der
DE 2 249
174 A bekannt. Eine in dieser Schrift veranschaulichte
Ausführungsform
offenbart ein Dämpferlager
mit zylindrischem Lagergehäuse,
zylindrischem Elastomerelement und zylindrischem Lagerkern. Das
Elastomerelement ist als Ring, somit als einteiliges Bauteil, ausgebildet
und zwischen zwei separate Bauteile bildenden Ansätzen des
Lagergehäuses
gehalten. Der Lagerkern weist einen V-förmigen Wulst auf, der aus einem
Pressblechteil durch nachfolgendes Rollen hergestellt ist. Bei einer
anderen, in dieser Schrift beschriebenen Ausführungsform sind statt des einen
ringförmigen
Elastomerelements zwei diametral angeordnete Elastomerelemente vorgesehen,
die sich somit jeweils nur über
einen Kreissektor erstrecken.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, ein einfach herstellbares Dämpferlager
zu schaffen, das es durch eine besondere Formgebung des Elastomerelements
und des Lagerkerns ermöglicht,
das Lagergehäuse
entsprechend den räumlichen
Anforderungen des Fahrzeuges im Bereich des Stoßdämpfers und dessen benachbarter
Teile zu gestalten.
-
Gelöst wird
die Aufgabe durch ein Dämpferlager
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
-
Die
Begriffe ovale oder polygonale Form des Elastomerelements sind im
erfindungsgemäßen Sinne
umfassend und damit weit ausgelegt zu verstehen. So schlägt die Erfindung
ein Dämpferlager
vor, bei dem das Elastomerelement und der Lagerkern nicht zylindrisch
bzw. nicht rotationssymmetrisch aufgebaut sind. Im Sinne der Erfindung
wird demzufolge unter einer polygonalen Form nicht nur eine mehreckige,
insbesondere dreieckige Form verstanden, sondern auch eine solche
Form, bei der die Ecken abgerundet sind. Dies ist insbesondere bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der Fall.
-
Das
Abweichen von der zylindrischen bzw. rotationssymmetrischen Gestaltung
von Elastomerelement und Lagerkern ermöglicht es, diese Bauteile des
Dämpferlagers
in einer Richtung länger
auszubilden als in einer Richtung quer hierzu, jeweils bezogen auf
eine Senkrechte zur Wirkrichtung des Stoßdämpfers. Demzufolge kann das
Dämpferlager
insgesamt länger,
aber schmäler
gestaltet werden. Dies ermöglicht
es, dem Stoßdämpfer benachbarte
Teile näher
zur Stoßdämpferachse
zu positionieren.
-
Die
Erfindung schlägt
ein konturiertes Dämpferlager
vor: Sowohl das Elastomerelement als auch der Lagerkern sind konturiert,
d. h. abweichend von einer zylindrischen bzw. rotationssymmetrischen
Gestalt des Elastomerelements und des Lagerkerns ausgebildet; dies
gilt auch für
das Lagergehäuse,
das das Elastomerelement aufnimmt.
-
Das
Elastomerelement selbst ist in axialer Richtung zwischen zwei Ansätzen des
Lagergehäuses
gehalten. Einer der Ansätze
wird durch Rollen nach dem Einsetzen des Elastomerelements in das Lagergehäuse erzeugt.
Es ist demzufolge das Gehäuse
entlang der konturierten Gestalt benachbart des La gergehäuses zu
rollen, um den Ansatz, insbesondere den äußeren Ansatz des Lagergehäuses zu bilden.
-
Um
den räumlichen
Anforderungen im Bereich des Stoßdämpfers und des benachbarten
Federsitzes, insbesondere bei der Hochzeit, in besonderem Umfang
Rechnung tragen zu können,
schlägt eine
bevorzugte Weiterbildung der Erfindung vor, das Elastomerelement
in einem Randbereich des Lagergehäuses anzuordnen. Insbesondere
sollte das Elastomerelement, im Bereich einer Längsseite des Elastomerelements,
in einem Randbereich des Lagergehäuses angeordnet sein.
-
Im
Rahmen der Erfindung ist es durchaus denkbar, dass das karosserieseitige
Ende des Stoßdämpfers außermittig
im Lagerkern gelagert ist. In diesem Fall ist, zur Kompensation
der gegenüber
einem zylindrisch geformten Elastomerelement am Umfang in verschiedener
Größe angreifenden
Kräfte vorgesehen,
dass, das Elastomervolumen vorzugsweise partiell entsprechend variiert,
demnach der Querschnitt des Elastomerelements am Umfang unterschiedlich
ist. So kann das Elastomerelement im Bereich der langen Seite schmäler und
im Bereich einer kurzen Seite breiter sein. Es ist damit, auf eine spezifische
Länge bezogen,
im Bereich der langen Seite weicher als im Bereich der kurzen Seite.
-
Das
Elastomerelement weist vorzugsweise U-förmigen Querschnitt auf und
es ist zwischen den Schenkeln des U der als Teller ausgebildete
Lagerkern gehalten.
-
Bei
der Erfindung können
durch das Abweichen von der bisher eingesetzten zylindrischen Grundform
von Lagergehäuse,
Elastomerelement und Lagerkern Packageprobleme abgefangen werden.
Es wird ein Dämpferlager
mit einem beliebig geformten Lagergehäuse vorgeschlagen, das ein
ebenso geformtes Elastomerelement und ebenso geformten Lagerkern
hält.
-
Bevorzugte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Unteransprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung.
-
Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel, ohne
hierauf beschränkt
zu sein, unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
-
1 eine
räumliche
Ansicht auf das erfindungsgemäße Dämpferlager
mit teilweise veranschaulichter, montierter Stoßdämpferachse, gesehen in einer
Ansicht schräg
von oben;
-
2 eine
räumliche
Ansicht des Dämpferlagers
gemäß 1,
in Richtung des Pfeils A in 1 gesehen;
-
3 eine
räumliche
Ansicht des in 1 gezeigten Dämpferlagers,
in Richtung des Pfeils B gemäß 2 gesehen;
-
4 eine
räumliche
Ansicht des in 1 gezeigten Dämpferlagers,
in Richtung des Pfeils C gemäß 2 gesehen;
-
5 eine
räumliche
Ansicht des in 1 gezeigten Dämpferlagers,
in Richtung des Pfeils D gemäß 2 gesehen
und
-
6 einen
Schnitt durch das Dämpferlager gemäß 1 entlang
der Linie E-E in 5 geschnitten.
-
Gezeigt
ist in den Figuren das Dämpferlager 1 zur
Aufnahme des karosserieseitigen Endes eines Stoßdämpfers, wobei diesbezüglich nur
dessen Stoßdämpferachse 2 veranschaulicht
ist. Der Stoßdämpfer dämpft in
axialer Richtung die Bewegungen eines mit dem anderen Ende des Stoßdämpfers befestigten
(nicht gezeigten) Radträgers.
Das Dämpferlager 1 weist
ein Lagergehäuse 3,
das an der Karosserie befestigbar ist, eine im Lagergehäuse 3 gelagertes
Elastomerelement 4 und einen im Elastomerelement 4 gelagerten
Lagerkern 5 zur Aufnahme des karosserieseitigen Endes des
Stoßdämpfers auf.
-
Der
Lagerkern 5 ist als Teller ausgebildet, der axial im Bereich
des freien Endes der Stoßdämpferachse 2 festgelegt
ist. Der Endabschnitt der Stoßdämpferachse 2 ist
durch ein Loch 6 in der Mittenwandung 7 des topfförmigen Abschnittes 8 des
Lagergehäuses 3 hindurchgesteckt.
Im Bereich eines Rücksprunges
der Stoßdämpferachse 2 ist
eine Scheibe 9 auf die Stoßdämpferachse 2 aufgesteckt. Zum
Befestigen des tellerförmigen
Lagerkerns 5 wird dieser auf die Stoßdämpferachse 2 aufgesteckt
und an die Scheibe 9 angelegt. Dann wird auf den endständigen Gewindeabschnitt
der Stoßdämpferachse 2 eine
Mutter 10 aufgeschraubt, die den Lagerkern 5 zwischen
sich und der Scheibe 9 klemmt.
-
Radial
außen
ist der tellerförmige
Lagerkern 5 im Elastomerelement 4 gehalten, das
U-förmigen Querschnitt
aufweist. Die äußeren Schenkel
des U kontaktieren die beiden axial orientierten Seiten des Elastomerelements 4,
der die beiden U-Schenkel verbindende Steg die radial orientierte äußere Fläche des
Elastomerelements 4. Gehalten ist das Elastomerelement 4 im
topfförmigen
Abschnitt 8 des Lagergehäuses 3, und zwar zwischen
der Mittenwandung 7 und einem umlaufenden, radial nach
innen gerichteten Ansatz 11. Dieser Ansatz 11 wird
erst nach dem Einsetzen des Elastomerelements 4 von oben
in das Lagergehäuse 3 erzeugt,
und zwar durch Rollen des Lagergehäuses 5 radial nach
innen.
-
Zum
Befestigen des Lagergehäuses 3 an
der Karosserie dienen zwei, Bestandteil des Lagergehäuses 3 bildende Flansche 12 und 13,
die geneigt in bezüglich
der Senkrechten durch die Stoßdämpferachse 2 angeordnet
sind. Der Flansch 12 bzw. 13 weist zwei Löcher 14 aus,
wobei das eine als Zentrierloch für die Montage und das andere
dem Durchstecken einer Schraube 15 zwecks Befestigen des Lagergehäuses 3 an
der Karosserie dient.
-
Das
Elastomerelement 4 und der Lagerkern 5 weisen
quer zur Achsrichtung der Stoßdämpferachse 2 eine
polygonale Form, konkret eine dreieckige Form mit abgerundeten Ecken
auf, die sich in den Bereichen 16, 17 und 18 befinden.
Zwischen den Ecken der Bereiche 16 und 17 ist
eine lange Seite des Dreiecks gebildet, zwischen den Ecken der Bereiche 17 und 18 bzw. 16 und 18 ist
jeweils eine kurze Seite des Dreiecks gebildet. Dieses Dreieck ist
im Wesentlichen gleichschenklig. Die Achse 19 der Stoßdämpferachse 2 verläuft im Wesentlichen
durch den Schnittpunkt der Winkelhalbierenden des Dreiecks. Das
Elastomerelement 4 ist in dem Randbereich des topfförmigen Abschnittes 8 angeordnet, der,
und dies gilt für
das Lagergehäuse 3 insgesamt, entsprechend
den räumlichen
Anforderungen der benachbart des Dämpferlagers 1 angeordneten
Bauteile des Fahrzeuges konturiert ist. Insofern ergibt sich, wie
es insbesondere der 5 zu entnehmen ist, zwischen
den beiden dort veranschaulichten Schrauben 15 zum Befestigen
des Lagergehäuses 3 an
der Karosserie eine geschwungene Randkontur 20 des Lagergehäuses 3,
und demzufolge in diesem Bereich eine entsprechende Kontur von Elastomerelement 4 und
Lagerkern 5.
-
Das
Elastomervolumen des Elastomerelements 4 kann am Umfang
unterschiedlich sein. Insbesondere kann das Elastomerelement 4 im
Bereich der langen Seite schmal und damit relativ weich und im Bereich
der kurzen Seiten breit, und damit relativ hart sein.
-
- 1
- Dämpferlager
- 2
- Stoßdämpferachse
- 3
- Lagergehäuse
- 4
- Elastomerelement
- 5
- Lagerkern
- 6
- Loch
- 7
- Mittenwandung
- 8
- topfförmiger Abschnitt
- 9
- Scheibe
- 10
- Mutter
- 11
- Ansatz
- 12
- Flansch
- 13
- Flansch
- 14
- Loch
- 15
- Schraube
- 16
- Bereich
- 17
- Bereich
- 18
- Bereich
- 19
- Achse
- 20
- Randkontur