DE1019277B - Vorrichtung zum Inberuehrungbringen von Fluessigkeiten mit Gasen oder Daempfen - Google Patents

Vorrichtung zum Inberuehrungbringen von Fluessigkeiten mit Gasen oder Daempfen

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DE1019277B
DE1019277B DEN10183A DEN0010183A DE1019277B DE 1019277 B DE1019277 B DE 1019277B DE N10183 A DEN10183 A DE N10183A DE N0010183 A DEN0010183 A DE N0010183A DE 1019277 B DE1019277 B DE 1019277B
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DE
Germany
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column
basin
liquid
wall
openings
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Pending
Application number
DEN10183A
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English (en)
Inventor
Frederik Johannes Zuiderweg
Hendrik Verburg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Original Assignee
Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
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Filing date
Publication date
Application filed by Bataafsche Petroleum Maatschappij NV filed Critical Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Publication of DE1019277B publication Critical patent/DE1019277B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column
    • B01D3/16Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid
    • B01D3/18Fractionating columns in which vapour bubbles through liquid with horizontal bubble plates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Inberührungbringen von Flüssigkeiten mit Gasen oder Dämpfen Bei der Erfindung handelt es sich darum, Flüssigkeiten und Gase bzw. Dämpfe in Kontaktbodenkolonnen miteinander in Berührung zu bringen. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Kontaktböden, bei welchen die über den in den Böden angeordneten Gasdurchtrittsöffnungen herrschende Gasdruckdifferenz relativ klein ist, bezogen auf die gesamte über den Böden herrschende Gasdruckdifferenz. Diese Böden, gewöhnlich Rost-, Schlitz- oder Siebböden, können im allgemeinen als »Böden versehen mit Gas-(Dampf-) Durchtrittsöffnungen ohne hydraulischen Verschluß« bezeichnet werden. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Art und Weise, in welcher die Flüssigkeit von den Böden aus auf tiefere Böden geleitet wird.
  • Die bekannten Glockenböden haben verhältnismäßig große Abführöffnungen für Flüssigkeit zu einem tieferen Boden, an welche gewöhnlich Abführleitungen angeschlossen sind, die sich bis in die Nähe des nächsttieferen Bodens erstrecken. Die Dämpfe oder Gase, die aus den Glockenkappen aufsteigen, setzen der sich waagerecht über die Böden gegen die Abfuhröffnungen hin bewegenden Flüssigkeit einen großcn Widerstand entgegen. Zwei beträchtliche Nachteile dieser Böden sind: das Flüssigkeitsgefälle, das durch den Flüssigkeitswiderstand hervorgerufen wird, und der Verlust an aktiver Bodenfläche durch die Abfuhröffnungen, d. h. den Auslaß der Rücklaufstützen für die Flüssigkeit. Je mehr die Füllung sich vergrößert, um so mehr wird insbesondere der ersterwähnte Nachteil füllbar.
  • Bei den bekannten Rostböden oder Böden mit Schlitz- oder Siebplatten sind die erwähnten Nachteile umgangen worden. Unter diesen Arten von Böden sind solche anzutreffen, in denen sowohl der Durchgang der aufsteigenden Gase als auch derjenige der herabfließenden Flüssigkeit nur durch Schlitze oder Öffnungen vor sich geht, die gleichmäßig über die Oberfläche verteilt sind, d. h. bei denen keine größeren Öffnungen zur Abführung der Flüssigkeit zu einem tiefer gelegenen Boden vorgesehen sind. Bei derartigen bekannten Böden dient jede einzelne Bodenöffnung entweder abwechselnd oder gleichzeitig dem Durchgang von Gas und Flüssigkeit.
  • Obgleich die obenerwähnten Nachteile, wie sie bei Glockenböden in Erscheinung treten, bei den genannten Arten von Böden völlig überwunden sind, treten jedoch andere Nachteile auf, die auf unregelmäßige Flüssigkeitsbewegúngen auf dem betreffenden Boden zurückzuführen sind, wenn die Kolonnenfüllung sich vergrößert. Auf Grund dieser Unregelmäßigkeiten befindet sich einmal an der einen Stelle des Bodens, einmal an einer anderen mehr Flüssigkeit als auf den übrigen Teilen des Bodens. Wo dieser Flüssigkeitsüberschuß auftritt, fließt die Flüssigkeit leicht durch die Öffnungen ab, ohne in wirkungsvollen Kontakt mit dem Gas gekommen zu sein, während an den Stellen, wo weniger Flüssigkeit vorhanden ist, Gas durch die Öffnungen nach oben steigt und dort nicht so viel Flüssigkeit vorfindet, daß ein richtiger Stoffaustausch stattfinden kann. Darüber hinaus entsteht durch eine derartige schlechte Flüssigkeitsverteilung auf einem bestimmten Kolonnenboden eine ebenfalls unregelmäßige Verteilung auf den höheren und den tieferen Böden, da der örtliche Flüssigkeitsabfluß von einem bestimmten Boden zu einer Flüssigkeitsansammlung an der entsprechenden Stelle auf dem nächsttieferen Boden führt, wodurch sich die Abfluß geschwindigkeit wiederum vergrößert.
  • Die Erfindung will die erwähnten Nachteile überwinden und das Fassungsvermögen der Kolonne und die Kapazität der Böden beträchtlich erhöhen. Dies wird dadurch erreicht, daß auf den Böden an mindestens einer Stelle eine verhältnismäßig kleine Zone vorgesehen ist, an der dauernd eine gleichbleibende Flüssigkeitsschicht aufrechterhalten wird, und daß die Flüssigkeit in dieser Stelle durch eine oder mehrere Öffnungen von dem betreffenden Boden abgeführt wird. Die Böden sind nicht mit Rückflußleitungen versehen. Diese Flüssigkeitsschicht hat ein höheres spezifisches Gewicht als das angrenzende, mehr oder weniger schaumige Flüssigkeits-Gas-Gemisch, was sich dahingehend auswirkt, daß die Flüssigkeit ausschließlich an dieser Stelle abfließt und daß mindestens vorzugsweise nur oder im wesentlichen nur Gas durch den übrigen Bereich des Bodens hindurchtritt. Durch diese Maßnahme können Böden mit großem Durchmesser im Hinblick auf ihr Arbeiten sozusagen in eine Anzahl kleinerer Böden unterteilt werden, indem man mehrere solche Zonen vorsieht.
  • Es ist zu beachten, daß man im allgemeinen die Flüssigkeit nicht auf eine entsprechende Stelle auf einem nächsttieferen Boden abfließen lassen darf, an der sich eine derartige gleichbleibende Flüssiglieitsschicht hefindet. da sie sonst sofort zum nächstfolgenden Boden abfließen würde.
  • Zwecks Ausbildung einer Zone mit gleichbleibender Flüssigkeitsschicht auf dem Kolonnenboden ist auf dem letzteren erflndungsgemäß eine aufrecht stehende. allseitig geschlossene Wand vorgesehen. Der Bereich für eine derartige Zone sollte nicht allzu groß gewählt werden, sondern vorzugsweise derart, daß der Gesamtbereich aller Zonen nicht mehr als 10 bis 1a°/o der Oberfläche des Bodens ausmacht.
  • Die senkrechte oder praktisch senkrechte Wand, die die Zone umgibt, bildet gewissermaßen ein »Bassin« auf dem betreffenden Kolonnenboden.
  • Hinsichtlich der Ausgestaltung des »Bassins«. die den jeweiligen Umständen angepaßt werden kami ist man natürlich an eine bestimmte Form nicht gebunden.
  • Zur Erreichung der gewünschten Wirkung ist es jedoch notwendig, daß das die erwähnte Zone bildende »Bassin« mit einer genügenden Menge Flüssigkeit gefüllt wird und bleibt, da sonst an dieser Stelle ein sogenanntes »Leerblasen« stattfinden würde. Um das Füllen des »Bassins« zu erleichtern, ist darüber eine Fangeinrichtung, z. B. eine senkrechte oder praktisch senkrechte Prallplatte vorgesehen, wodurch ein Teil von der in die Höhe geworfenen Flüssigkeit aufgefangen werden kann. Dies kann dadurch erreicht werden, daß man die Höhe einer dieser Wände vergrößert. Die aufgefangene Flüssigkeit fließt dann an der betreffenden Wand entlang in das »Bassin«. Gestaltet man die Prallplatte als Trennwand innerhalb des Bassins aus, so können ihre beiden Seiten zum Abfangen der Flüssigkeit benutzt werden.
  • Die oben beschriebene Sammelwirkung der »Bassins« tritt jedoch bei kleineren Flüssigkeitsmengen nicht ein, da in diesem Fall die Flüssigkeits- und Gasschicht nicht so hoch ist, daß Flüssigkeit qn das Bassin hineinspritzt. Rostböden und Böden mit Schlitz- oder Siebböden arbeiten bei kleineren Füllungen so, als ob kein Bassin anwesend wäre. Die jeweils zu wählende Höhe der Zonenwand (d. h. die Wandhöhe des Bassins) ist abhängig von der Füllung, bei der der Kolonnenboden anfängt, in der Weise zu arbeiten, daß die Flüssigkeit vorzugsweise durch die Unterseite des Bassins abfließt und das Gas gleichmäßig durch die übrigen Öffnungen des Bodens aufsteigt.
  • Bei einer gegebenen Wandhöhe erreicht für eine bestimmte Füllungsmenge die Flüssigkeits-Gas-Schicht, die sich auf dem Boden bildet, eine Höhe, bei welcher sich das Bassin mit Flüssigkeit füllt. Je geringer die gewählte Wandhöhe ist, um so schneller läßt sich die entsprechende Füllungsmenge erreichen, und umgekehrt.
  • Allgemein kann gesagt werden, daß die Erfindung mit besonderem Vorteil anwendbar ist für Böden, die einen nicht allzu großen Druckabfall aufweisen.
  • Selbstverständlich können auf der Fläche jedes Kolonnenbodens mehrere Bassins vorgesehen sein, wo- bei jedoch gewisse Grenzen hinsichtlich des Prozentsatzes des durch die Bassins eingenommenen Flächenanteils eingehalten. werden müssen.
  • Wenn bei einem Boden, der eine oder mehrere Zonen, wie sie oben beschrieben wurden, aufweist, die Flüssigkeitsmenge weiter vergrößert wird. so kann es geschehen, daß die Höhe der Flüssigkeit in dem Bassin und damit der Druck, auf Grund dessen die Flüssigkeit durch die Unterseite des Bassins abfließt, unzureichend wird, was dann dazu führt, daß das Bassin leergeblasen wird. In diesem Fall erfüllen die r,assins nicht mehr ihren Zweck, und dies kann nur dadurch in Ordnung gebracht werden, daß man die Füllung der Kolonne entsprechend verringert.
  • Dieser Nachteil kann dadurch überwunden werden, daß man oberhalb des Bassins mit Hilfe einer oder mehrerer Prallplatten einen Raum schafft, in welchem die nach oben spritzende Flüssigkeit sich fängt, wodurch so viel Flüssigkeit in das Bassin gelangt, daß der Flüssigkeitsspiegel darin ansteigt und das Bassin +-or dem Leerblasen schützt. In diesem Fall müssen die Prallplatten zum mindesten teilweise geneigt angeordnet sein. so daß ihr oberer Teil über den Bassinrand hinausragt. Ferner müssen diese Prallplatten mit Öffnungen für den Durchgang von Flüssigkeit verehen sein.
  • Eine zweite Möglichkeit, das Leerblasen zu ver meiden, besteht darin, das Bassin mit einem unter die Fläche des betreffenden Kolonnenbodens reichenden Bodentelil zu versehen. Auf diese Weise wird eine höhere Flüssigkeitssäule in dem Bassin gebildet, deren Druck dem Gasdruck unter dem Kolonnenboden länger widersteht.
  • Noch durch eine dritte Niethode kann die Gefahr des Leergeblasenwerdens ausgeschaltet werden, nämlich dadurch, daß man eine Differenz in dem W,iderstand gegen Gasdruck zwischen den Öffnungen im übrigen Kolonnenboden und denjenigen im Bassin schafft, wodurch der Widerstand im Bassin größer ist als der im übrigen Teil des Bodens. Wird die Füllung vergrößert und tritt damit die Gefahr auf, daß die aufsteigenden Dämpfe die Flüssigkeit aus dem Bassin hinausblasen, so wirkt der relativ höhere Widerstand im Bassinboden dieser Neigung der Dämpfe entgegen. Um dieses Prinzip durchzuführen, wird in der Kolonne beispielsweise eine Siebplatte vorgesehen, deren Öffnungen an der jeweiligen Einlaßseite abgerundet sind.
  • Bei Öffnungen im Inneren des Bassins befindet sich also die Abrundung an der Oberseite des Kolonnenbodens, während sie außerhalb des Bassins an dessen ITnterseite abgerundet sind.
  • Es wurde ferner gefunden, daß die Öffnungen im Bassin nicht die gleichen Dimensionen haben müssen wie die in der übrigen Bodenplatte; gegebenenfalls kann die notwendige freie Gesamtdurchgangsöffnung innerhalb des Bassins dadurch erhalten werden, daß man weniger Öffnungen mit größerem Durchmesser vorsieht. Beim Betrieb kann dies im Zusammenhang mit dem Problem des Verstopfens von Vorteil sein: da praktisch die gesamte Flüssigkeit über die Bassins abströmt, setzen sich, wenn die Ciffnungen klein sind, leicht Rost- und Schmutzteilchen darin ab, während sich größere Offnungen nicht so leicht verstopfen.
  • Die Erfindung wird durch Zeichnungen näher erläutert, fiir welche, unbeschadet des Umstandes, daß die Erfindung hinsichtlich der Art der Kolonnenböden nicht beschränkt ist, als Beispiel Siebböden gewählt sind.
  • Fig. 1 zeigt einen senkrechten Schnitt durch eine Kolonne gemäß der Erfindung; Fig. 2 ist ein Querschnitt durch einen der Kolonnenböden in Fig. 1: Fig. 3 und 4 zeigen im senkrechten bzw. waagerechten Schnitt eine andere Ausführungsform; FRig. 5, 6, 7 und 8 stellen weitere mögliche Ausführungsformen der Kolonnenböden dar; Fig. 9 zeigt in perspektivischer Ansicht ein Bassin, oberhalb dessen ein Auffangraum für die Flüssigkeit vorgesehen ist; Fig. 10 stellt einen Kolonnenboden mit einem versenkten Bassin dar, und in Fig. 11 ist ein Kolonnenboden mit Bassin dargestellt, bei welchem die Öffnungen im Kolonnenboden auf besondere Art ausgestaltet sind.
  • In den Fig. 1 bis 4 stellt 1 die Kolonnenwand dar; 2 und 3 sind aufeinanderfolgende Kolonnenböden. In Fig. 1 und 2 wird die Zone, innerhalb deren die Flüssigkeit vorzugsweise herabfließt, durch ein Bassin 4 bzw. 5 gebildet. Diese Bassins sind auf den aufeinanderfolgenden Kolonnenböden 2 und 3 versetzt anangeordnet, d. h. derart, daß Flüssigkeit, die aus dem Bassin 4 auf den Boden 3 abfließt, nicht in das Bassin 5 trifft, da sonst diese Flüssigkeit unmittelbar auf den unterhalb von 3 gelegenen Kolonnenboden weiterfließen würde, ohne dabei im Zwischenraum zwischen den Böden 2 und 3 mit Gas in Berührung gekommen zu sein. Die Bassins 4 und 5 bestehen aus einem Wandteil 6, dessen Höhe von der Füllung abhängt, die jeweils in der Zone vorhanden sein muß, damit die Anlage zu arbeiten beginnt, und einem höheren Wandteil 7 zum Abfangen eines Teils der aufspritzenden Flüssigkeit, die dann darin entlang in das Bassin fließt.
  • Fig. 3 und 4 zeigen eine etwas abweichende Ausfi;hrungsform. Auf den Kolonnenböden 2 und 3 sind in einem Winkel von 1200 zum Mittelpunkt jedes Bodens drei Bassins 8 bzw. 9 angeordnet, derart, daß immer die Bassins zweier aufeinanderfolgender Böden um 600 gegeneinander versetzt sind.
  • Die Höhe der Wand 6 der Bassins, die an sich bei gleicher Größe der Kolonnenböden natürlich kleiner sein müssen als die Bassins in Fig. 1 und 2, wird in diesem Fall über den ganzen Umfang konstant gehalten, und es ist in den einzelnen Bassins eine zusätzliche Teilungswand 10 vorgesehen, die nach beiden Seiten hin arbeitet. Die Anordnung der Bassins, die in dem Fall nach Fig. 4 radial angeordnete Teilungswände tragen, kann im übrigen von der dargestellten abweichen; die geeignetste Stellung der Teilungswände wird durch die Anforderungen der Praxis bestimmt.
  • Fig. 5 und 6 zeigen je eine besondere Ausführungsform des Bassins, das in Fig. 5 in Kreuzform mit den Umfangswänden 12 und den Teilungswänden 13 dargestellt ist, während Fig. 6 ein ringförmiges Bassin mit den Umfassungswänden 15 und der ringförmigen mittleren Teilungswand 16 zeigt. Die Bassins nach Fig. 5 und 6 können gegebenenfalls für aufeinanderfolgende Kolonnenböden abwechselnd verwendet werden.
  • Fig. 7 und 8 zeigen Kolonnenböden mit einer Anzahl von erfindungsgemäßen Ausführungsformen für die Bassins. Diese Bassins haben eine Wand 17 und eine Abfaugprallwand 18; bei einem Teil der in Fig. 8 dargestellten Bassins bildet auch die Wand der Kolonne 1 die Abfangprallwand.
  • Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform eines Bassins mit besonderem Abfangraum für hochspritzende Flüssigkeit. Im dargestellten Beispiel hat das Bassin die in Fig. 1 gezeigte Form; es ist mit einer zusätzlichen, geneigt angeordneten Prallplatte versehen. (Natürlich kann eine derartige Prallplatte auch bei den anderen gezeigten Ausführungsformen vorgesehen sein.) Ebenso kann der Abfangraum von beispielsweise als Umdrehungsfläche ausgestalteten Prallplatten gebildet werden. Die Abfangplatte 19 ist, wie aus der Figur hervorgeht, im Winkel angeordnet und trägt Öffnungen 20. Die Flüssigkeit, die durch die Öffnungen dringt, gelangt in das Bassin, und zwar entweder längs der Innenseite der Prallplatte oder über die Teilungswand 7.
  • In dem von der Prallplatte 19, den Seitenwänden 21 und der Teilungswand 7 begrenzten Raum, der, wie ersichtlich, ungefähr die Form eines offenen rechteckigen Kanals hat und sich in einigem Abstand über dem Bassin 4 befindet, bildet sich eine mit Gas, Nebel und Flüssigkeit gefüllte ruhende Zone aus. Die Seitenwände 21 können, wenn nötig, ebenfalls durchlöchert sein.
  • Fig. 10 stellt in Skizzenform ein Bassin dar, dessen Boden unterhalb der Kolonnenbodenoberfläche liegt.
  • Es ist klar, daß die Flüssigkeitssäule in dem Bassin, falls die Wand 6 ebenso weit über den Kolonnenboden hinabragt wie bei den oben beschriebenen Kolonnenböden, im Verhältnis zu der Kolonnenbodenfläche eine größere Höhe erreichen kann als bei den oben beschriebenen Kolonnenböden.
  • Fig. 11 ist eine Skizze eines Bassins mit einem Teil des zugehörigen Kolonnenbodens, wobei die Bodenöffnungen besonders ausgestaltet sind, nämlich derart, daß die im Inneren des Bassins liegenden Öffnungen 23 an der Oberseite und die außenliiegenden, 22, an der Unterseite des Kolonnenbodens abgerundet sind. wodurch der Strömungswiderstand den Bedingungen derart angepaßt ist, daß einem »Leerblasen« des Bassins entgegengewirkt wird.
  • Darüber hinaus ist in diesem Fall eine geneigte Prallplatte 24 vorgesehen, dlie die hochspritzende Flüssigkeit in Richtung des Bassins leitet. Die Prallplatte 24 kann nach oben gegen das Bassin zu gekrümmt sein.
  • Versuche mit Gas von einer Dichte von etwa 3 kg/m3 ergaben, daß beim Vergrößern der Füllung das »Leerblasen« eines Bassins, wie es beispielsweise in Fig. 1 gezeigt wird, eintritt, wenn die Gasgeschwindigkeit in den Bodenöffnungen 1,75 m/sec erreicht; wird die Füllung vermindert, so beginnt der Boden wieder zu arbeiten, was bei einer Gasgeschwindigkeit von 1,4 m/sec der Fall ist.
  • Ist, wie beispielsweise in Fig. 9, eine Prallplatte 19 vorgesehen, die oberhalb des Bassins einen Abfangraum bildet, so zeigte sich, daß bei langsamem Vergrößern der Füllung ein »Leerblasen« eintritt, und zwar bei einer Gasgeschwindigkeit von 2,15 m/sec; vermindert man die Füllung dann allmählich, so beginnt das Bassin wieder, bei einer Gasgeschwindigkeit von 1,9 bis 2,0 m/sec zu arbeiten.
  • Es wurde gefunden, daß man dem »Leerblasen« außerdem wirksam entgegentreten kann durch Anordnung eines Bassins mit versenktem Boden (s. Fig. 109.
  • Wurde die Füllung langsam vergrößert, so erfolgte selbst bei Gasgeschwindigkeiten von 2,2 m/sec kein völliges »Leerblasen«, so daß beim anschließenden allmählichen Vermindern der Füllung die Flüssigkeit auch weiterhin vorzugsweise über das Bassin abgeführt wurde, ohne daß dabei irgendwelche Unterbrechungen auftreten.
  • Was das Verhältnis zwischen der Fläche des bzw. der Bassins und der Gesamtbodenfläche betrifft, so kann dieses gemäß der Erfindung zwischen etwa 1 : 20 und etwa 1 : 5 liegen und beträgt vorzugsweise etwa 1:10.
  • Geeignete Kolonnenböden sind im allgemeinen diejenigen mit einem freien Durchgang von etwa 10 bis 40 O/o, vorzugsweise von etwa 20 ovo der Bodenfläche.
  • Bei einer Ausführungsform mit Kolonnenböden, die aus mit runden Öffnungen von 10 mm Durchmesser versehenen Siebböden bestanden und einen freien Gesamtdurchgang von 200/0 der Bodenfläche aufwiesen, wurde auf jedem Kolonnenboden ein nach Fig. 1 und 2 ausgestaltetes Bassin angeordnet. Die Dimensionen der Bassins waren 5,5 22 cm, die Wandhöhe betrug 5 cm, und die Abfangprallwand war bei einer Breite von 22 cm 30 cm hoch. Beim Destillieren von Gemischen aus Heptan und Toluol bzw. Benzol und Toluol wurde gefunden, daß ein derart ausgestalteter Kolonnenboden über einen beträchtlichen Teil des Füllungsbereiches das 0,7- bis 0,8fache der theoretischen Leistung ergab.
  • Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die als Beispiel beschriebenen Ausführungsformen begrenzt; hinsichtlich der Ausgestaltung, Größe und Anordnung der Bassins sind beliebige Abänderungen möglich.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRUCHE: 1. Vorrichtung zum innigen Inberührungbringen von Flüssiglçeiten mit Gasen oder Dämpfen in Kontaktlçolonnen, in denen wenigstens ein Kolonnenboden ohne Rücklaufstutzen, jedoch mit Gas-oder Dampfdurchtrittsöffnungen ohne hydraul ischen Verschluß vorgesehen ist, gekennzeichnet durch eine oder mehrere auf diesen Kolonnenböden (2, 3) angeordnete Zonen (4, 5), innerhalb derer eine oder mehrere Flüssigkeits-Ahlauföffnungen (23) vorgesehen sind, wobei die Summe der Oberflächen der einzelnen Zonen höchstens 20 °/o der Kolonnenbodenfläche beträgt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gezeichnet, daß die jeweiligen Zonen (8, 9) auf zwei aufeinanderfolgenden Kolonnenböden derart angeordnet sind, daß sie nicht senkrecht untereinanderliegen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch an den Kolonnenböden (2, 3) angeordnete, die Zonen (4, 9) umschließende senkrechte Wände (6).
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch gegebenenfalls senkrecht angeordnete Prall-bzw. Abfangeinrichtungen (7, 10, 13, 16, 18), deren Oberseite über die Oberseiten der Wände (6) des jeweiligen Bassins hinausragt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfangprallplatte (7) aus den Wänden (6) selbst gebildet wird, von denen zu diesem Zweck eine Wand höher ausgebildet ist als die andere.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch senkrechte Wände (10, 13, 16,18), die die jeweilige Zone (8, 11, 14, 17) teilen und zugleich als Abfangprallplatte dienen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil der Wand der über die iibrigen Teile derselben hinausragt, durch einen Teil (18, Fig. 8) der Kolonnenwand gebildet wird.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß von einer oder mehreren aufrechten Prallplatten (7, 19, 21) oberhalb der Wand (6) ein Raum umschlossen wird, wobei zum mindesten eine der Prallplatten (19) durchlëchert und in einem solchen Winkel angeordnet ist, daß ihre obere Kante in horizontaler Projektion über die Wand (6) hinausragt, während ihre untere Kante in horizontaler Projektion innerhalb der von der Wand (6) umschlossenen Fläche liegt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die geneigt angeordnete durchlöcherte Abfangprallwand (19) sich von einer Stelle oberhalb der Oberkante des nicht erhöhten Teiles der Wand (6) nach oben erstreckt.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch eine zwischen zwei geneigten, durchlöcherten, im wesentlichen syinmetri seh angeordneten Abfangprallplatten (19) vorgesehene, senkrecht stehende Alwfangprallplatte (7).
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die durchlöcherte Abfangprallplatte (19) als Umdrehungsfläche, z. B. als Kegel stumpfmantel, ausgebildet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zone (4, 5 usw.) umschließenden senkrechten Wände (6) sich bis unter die Kolonnenbodeniläche (2) erstrecken und daß die letztere in dem von diesen Wänden umschlossenen Raum bis zu deren Unterkante gesenkt ist.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten der innerhalb der Flüssigkeitszonen (4, 5 usw.) angeordneten Öffnungen (23) im Kolonnenboden nach unten abgerundet sind.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens eine auf den Kolonnenböden in der Nähe eines Bassins schräg angeordnete, gegebenenfalls gekrümmte Prallplatte (24).
DEN10183A 1954-02-12 1955-02-10 Vorrichtung zum Inberuehrungbringen von Fluessigkeiten mit Gasen oder Daempfen Pending DE1019277B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2308395A1 (fr) * 1975-04-26 1976-11-19 Hoechst Ag Colonne de distillation a plateaux a fente annulaire

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2308395A1 (fr) * 1975-04-26 1976-11-19 Hoechst Ag Colonne de distillation a plateaux a fente annulaire

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