DE1017751B - Geraet zur Zuechtung von Mikroorganismen - Google Patents

Geraet zur Zuechtung von Mikroorganismen

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DE1017751B
DE1017751B DEB38788A DEB0038788A DE1017751B DE 1017751 B DE1017751 B DE 1017751B DE B38788 A DEB38788 A DE B38788A DE B0038788 A DEB0038788 A DE B0038788A DE 1017751 B DE1017751 B DE 1017751B
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Germany
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bacteria
filter
microorganisms
virus
nutrient solution
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DEB38788A
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Dr Herbert Bucherer
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M23/00Constructional details, e.g. recesses, hinges
    • C12M23/02Form or structure of the vessel
    • C12M23/10Petri dish
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M23/00Constructional details, e.g. recesses, hinges
    • C12M23/38Caps; Covers; Plugs; Pouring means
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M25/00Means for supporting, enclosing or fixing the microorganisms, e.g. immunocoatings
    • C12M25/02Membranes; Filters
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M25/00Means for supporting, enclosing or fixing the microorganisms, e.g. immunocoatings
    • C12M25/02Membranes; Filters
    • C12M25/04Membranes; Filters in combination with well or multiwell plates, i.e. culture inserts

Description

  • Gerät zur Züchtung von Mikroorganismen Die bisher bekannte Art, Mikroorganismen in Reinkultur zu züchten, besteht darin, daß Membranfilter mit der jeweils gewünschten Art von Mikroganismen geimpft und auf kolloidale Nährböden, wie Näh#ragar, Nährgelatine o#d. dgl., aufgesetzt oder in Petrischalen geilegt werden, in denen sich eine Filtrierpapierscheibe od. dgl. befindet, die mit einer Nährlösung getränkt ist. Voraussetzung für das Ge- lingen einer derartigen Kultur ist jedoch, daß die N2hrlösungen od. dgl. steril sind, also keine Mikroor- I anismen enthalten, die sich zugleich mit der gewünschten Reinkultur vermehren können. Hierin liegt eine starke Beschränkung in der Aufzucht von R.,einkultu-ren zab,1,reicher Arten von Mikroben.
  • Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch vermied-en, daß für die Aufzucht der gewünschten Reinktiltur eine Schale verwendet wird, deren Boden aus einem oder mehreren bakterien# oder virusdichten M.embranfiltern besteht, etwa in Gestalt von Glasfritten, Cellulostderivatfolien o#d. dgl., so daß der zu züchtenden Reinkultur die Nährlösung bakterien-oder virusfrei durch das Filter zugeführt wird, sie also selbst nicht steril gemacht zu werden braucht. Dadurch, daß --es nicht mehr nötig ist, die Nährmedien vor Gebrauch zu sterilisieren, werden die in ihnen enthaltenen Eiweißprodukte, organischen oder an:-organischen gelösten Stoffe, Vitamine, Hormone, Spurenstoffe od. dgl. nicht verändert oder gar zerstört, sondern sie, stePhen den Mikroorganismen in ihrer natürlichen Zusammensetzung zur Verfügung. Erfolgt k# die Züchtung der Reinktiltur nicht bei erhöhter Temperatur, z. B. im Brutschrank, sondern bei der Umg-elhungstemperatur, so ist es gemäß der Erfindung sogar möglich, Reinkulturen auf lebenden Organismen züi züchten, so daß i-Iiii-en auch die intra vitam gebildeten Stoffe zugänglich sind.
  • So ergibt sich gemäß der Erfindung die Möglichkeit, beim Menschen oder Tier para,sitäre Kulturen ohne Infektionsgefähr zu züchten und ihre Entwicklung unter völlig natürlichen Verhältnissen zu stu-dieren. Auch bilden einige Pilze auf den durch 'keinen dliemisch#-,-n oder physikalischen Eingriff veränderten Nährbüden in manciien Fällen Fruktifikationsformen, die sie auf in üblicher Weise sterilisierten Nährböden nicht erzeugen. Die erfindungsgemäßen Membranfilterscha12n lassen sich in vers;chiedenartiger Weise verwenden. So können sie auf angeschnittene Früchte, Pflanzen oder auch auf bestimmte Stellen des menschlichen oder tierischen Körpers aufgesetzt oder eiii.9,-#s#,-t7t werden. Als Nä.h.rböde-n können die verschiedens,ten Stofft, wie z. B. Eigelb, Milch, angefQu,c#'li,t,e!te Erde u:sw., in Betracht kommen.
  • In manchen Fällen, z. B. zur Reinzucht von Bakterien auf Erde, ist es von Vorteil, mehrere Filter oder Filter von besonders geringer Poren-weite zu verwenden, die z. B. für Bakteriophagen nicht durchlas,sig sind. Zur Verhütung des Eindringens artfremder Mikroorganismen bzw. Staub od. dgl. in die Kultur wird die Scbale mit dem Filterboden durch einen Deckel abgeschlossen. Beide Teile können auch in eine größere Schale eingesetzt werden, auf deren Boden sich eine -Nä#hrlös-ung in Form von Flüssigkeit, Näh-rgelatine oder ein mit N5,b#rlös-ung getränkt-es Filtrierpapier befindet. Die, Außenschale ist ebenfalls durch einen Deckel abgeschlossen.
  • Es ist an sieh bekannt, Kulturen auf Filterböden züi züchten; hierbei befindet sic'i,1-1 jedoch der Träger, d. h. das Filter, über einem abgeschlossenen Hohlraum, der mit geeigneten Nährmedien versetzt wird. Der Träger wird durch einen weiteren 11.ohlraum oder einen Deckel vor einer Infektion geschützt.
  • Im Gegensatz hierzu erfolgt gemäß der Erfindung die Züchtung innerhalb einer leeren Kulturschalt, die mit einem Deckel versehen ist, auf dein Filterboden. Nur hierdurch ist es möglich, die Filterschale z. B. auf lebende Pflanzen aufzusetzen oder in Körperhöhlen einzusetzen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Hierin zeigt Abb. 1 das Gerät gemäß der Erfindung mit Deckeel, Abb. 2 das Gerät gemäß der Erfindun.' - eingesetzt in eine größere Schale mit Deckel in sdha,ubildlich-er Darstellung, Abb. 2 a einen Querschnitt durch das Gerät nach Abb. 2, Abb. 3 einen Ouerschnitt durch ein andersartig geformtes Gerät, 7tark vergrößert.
  • Das in Abb. 1 dargestellte Gerät besteht aus einem Randteil 1, dem mit ihm dicht und fest verbundenen Filterboden 2, dem Deckel 3 mit Rand 4.
  • Abb. 2 zeigt das Gerät gemäß Abb. 1 im Innern eines größeren Gefäßes 51 6 mit Deckel 7, 8, aufgesetzt auf eine saugfähige oder kolloidale Unterlage 9, der die Nährlösung zuggeführt wird.
  • Abb. 2 a zeigt die Anordnung im Querschnitt wobei die gleicheen Teile durch die gleici'7ien Bezugszeichen gekennzeichnet sind. Die Nährlösung 10 kann die saugfähige Unterlage 9 überspülen, wodurch ein größerer Vorrat gebildet wird.
  • Abb. 3 zeigt eine Anordnung, die für das Aufsetzen auf lehende Wesen oder für das Einsetzen in Körperhöhlen geeignet ist., stark vergrößert.
  • Nachstehend werden einige Beispiele für die Anwendung des erfind:u.n,-,sgemäß ausgebildeten Geräts gegeben: Beispiel 1 Ein Apfel wird in der Mitte du#rch..geschnitten, und in das Kerngehäuse werden einige Tropfen Wasser gegeben. Eine Membranfilte-rschale wird nun auf den Apfel aufgesetzt und mit Aspergillus niger beimpft. Den Apfel mit der M.,embranfilterschale gibt man nun in eine feuchte Kammer und setzt diese in einen Brutschrank. Beispiel II In eine Glassc:hale 9,ibt man ein Eigelb und zerdrü,ckt dieses. Anschließend setzt man in die Glasschal-,- dieMernbranfilterplatte, die man mit Echerichia Coli beimpft bat und behrütet.
  • Beispiel III Man versetzt eine Petrischale mit Nähragar und beimpft sie mit einem Mikroorganismus X. Man beimpft nun eine Mernbranfilterschale mit einem Mikroorganismus Y und setzt diese in die erwähnte Petrischule, so daß das beimpfte Membranfilter mit dem Bakt-erieiira,scii in direkten Kontakt koTnmt. Auf diese Weise lassen sich besanders gut die symbiotischen, antagonistisclien oder sonstigen Wechselbeziehungen zwischen zwei Mikrohenarten erforschen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Gerät zur Reinzucht von Mikroorganismen in Gefäßen, z. B. Schalen, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Gefaßes aus einem oder mehreren bakterien- und gegebenenfalls auch virusundurchlässigen g -. %Icrnbraiifiltern besteht.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurvh gekennzeichnet, daß es mit einem leicht abnehmbaren Deckel verschlossen werden kann und gegebenenfalls in ein größeres, verschließbares Gefäß od. dgl. einsetzhar ist, auf deren Boden sich eine saugfäh#ige Unterlage für die Nährlösung befindet. 3. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeidmet durch eine solche Formgebung des Gerätes bzw. der bakterien- oder virusundurchlässigen Membranfilterschi-cht bzw. -schichten, daß sie unmittelbar auf die Oberfläche von Lebewesen aufsetzbar oder in Körperhöhlen eins-etzbar ist.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentsührift Nr. 839245.
DEB38788A 1956-01-19 1956-01-19 Geraet zur Zuechtung von Mikroorganismen Pending DE1017751B (de)

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