DE10160950A1 - Vorrichtung zum Beschichten der Oberfläche eines Metallbandes - Google Patents

Vorrichtung zum Beschichten der Oberfläche eines Metallbandes

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Abstract

Um eine Vorrichtung zum Beschichten der Oberfläche eines Metallbandes (4) mit einem schmelzflüssigen Überzugmaterial (8) mit einer Beschichtungszelle (2) und einer an die Beschichtungszelle (2) angrenzenden Zuführeinrichtung (3), die gleichzeitig das Metallband (4) vor der Außenatmosphäre schützt, gegen die Gefahren eines Störfalls zu schützen, sollen zwischen dem Kanal (5) und der Zuführeinrichtung (3) Verschlussmittel mit mindestens zwei sich gegenüberliegend angeordneten Verschlusselementen (16a, 16b) angeordnet sein und Bewegungsmittel (16c, 16d) für die Verschlusselemente (16a, 16b), die die Verschlusselemente zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Position bewegen, wobei in der geöffneten Position als Betriebsposition die Zuführeinrichtung (3) und der Kanal (5) gasdicht verbunden sind und wobei in der geschlossenen Position die Verschlusselemente (16a, 16b) dicht am Metallband (4) zur Anlage kommen und die gasdichte Verbindung zwischen der Zuführeinrichtung (3) und dem Kanal (5) trennen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschichten der Oberfläche eines Metallbandes mit einem schmelzflüssigen Überzugmaterial, insbesondere mit einem Metall, wie Zink oder einer Zinklegierung, umfassend eine Beschichtungszelle mit einem Kanal, der einen Spalt mit etwas größeren Abmessungen als die Breite und die Dicke des zu beschichtenden Metallbandes aufweist, der nach unten hin zum Eintritt des Metallbandes offen ist und durch den das Metallband ansteigend geführt wird, wobei der Kanal Abdichtmittel für das geschmolzene Überzugmaterial aufweist, und mit einer an die Beschichtungszelle angrenzenden Zuführeinrichtung zum Zuführen des Metallbandes in den Kanal, die gleichzeitig das Metallband vor der Außenatmosphäre schützt.
  • Vor der Beschichtung der Metallbänder werden die Oberflächen der Metallbänder üblicherweise von Oxidresten gereinigt und für die Verbindung mit dem Beschichtungsmaterial, insbesondere -metall, aktiviert. Dies geschieht bekanntermaßen dadurch, dass die Oxidschichten auf chemischem oder mechanischem Wege entfernt und dass anschließend die Metallbänder reduzierenden Atmosphären in inem Ofen zur Aktivierung der Oberflächen unterworfen werden, so dass die Metallbänder nach dem Wärmeprozess metallisch rein vorliegen.
  • Mit der Aktivierung der Metallbandoberfläche steigt die Affinität der Bandoberflächen zur Reaktion mit dem sie umgebenden Luftsauerstoff. Um zu verhindern, dass die Bänder nach der Ofenbehandlung wieder mit dem Luftsauerstoff in Berührung kommen, sind Zuführeinrichungen als Verbindung zwischen den Öfen und der Beschichtungsvorrichtung vorgesehen.
  • Es ist bekannt, die Oberfläche von Metallbändern, beispielsweise mit einem Zink- oder einer Zinklegierungsüberzug zu beschichten, indem das Metallband kontinuierlich durch einen Behälter, der das schmelzflüssige Überzugmaterial enthält, aufsteigend geführt wird, wie beispielsweise aus der WO 94/13850. Eine solche Vorrichtung setzt sich aus einem das Überzugmaterial aufnehmenden Behälter, der beheizt ist, und einem davon nach unten weisenden Durchführkanal zusammen. Hierbei wird in dem Öffnungsbereich des Durchführkanals eine elektromagnetische Gegenkraft erzeugt, damit das schmelzflüssige Überzugmaterial nicht aus dem nach unten offenen Durchführkanal ausläuft.
  • Die EP 0 630 421 B1 entwickelt eine solche Vorrichtung dahingehend weiter, dass während des Durchlaufes des Metallbandes auch das schmelzflüssige Überzugmaterial in einer gegen die Oberfläche des Metallbandes gerichteten Bewegung gehalten und unter Abschluss von Luftsauerstoff umgewälzt wird. Die Vorrichtung setzt sich insgesamt aus dem Beschichtungsbehälter, einem Durchführkanal, in dem das Metallband von unten nach oben bis zum Beschichtungsbehälter, in dem die Beschichtung stattfindet, geführt wird, sowie einem an den Durchführkanal angrenzenden Ofenrüssel zusammen. Der Ofenrüssel dient als Verbindung zwischen einem Ofen, in dem das Metallband für die Beschichtung vorbereitet wird, sowie dem Durchführkanal. Der Ofenrüssel wird unter Schutzgas betrieben. Der Transport durch den Ofenrüssel erfolgt mittels Rollen. Zudem ist beschrieben, dass innerhalb des Durchlaßkanals unterhalb des Behälters eine separate Rücklaufsperre für das schmelzflüssige Überzugsmatrial aus dem Behälter vorgesehen ist, wobei im Fall von Leckagen die Schmelze, die die Durchführöffnung durchdringt, von der Rücklaufsperre aufgefangen und weggeführt wird. Mittels dieser Rücklaufsperre in Form eines kombinierten Scheren/Schieber-Systems wird im Störungsfall, wenn die elektromagnetische Abdichtung des Beschichtungsbehälters, beispielsweise infolge Stromausfalls, außer Funktion geraten sollte, der Durchführkanal verschlossen, nachdem das Band durchtrennt wurde. Zu diesem Zweck ist ein Schieber mit einem Scherenmesser versehen, welches das Band durchtrennt und gleichzeitig den Kanal verschließt.
  • Diese Vorrichtung weist den Nachteil auf, dass im Störungsfalle das Band durchtrennt werden muss, um den Durchführkanal zur Verhinderung des Auslaufens der heißen Überzugschmelze verschließen zu können.
  • Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Beschichten der Oberfläche eines Metallbandes mit einem metallischen Überzug derart weiterzubilden, dass diese Nachteile im Störungsfalle nicht auftreten.
  • Diese Aufgabe wird durch Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterentwicklungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass zwischen dem Kanal und der von unten an den Kanal herangeführten Zuführeinrichtung, die die Beschichtungsvorrichtung mit einem Ofen oder einer anderen Wärmebehandlungsvorrichtung, wie beispielsweise eine induktive Bandbehandlungsanlage, verbindet, Verschlussmittel mit mindestens zwei sich gegenüberliegend angeordneten Verschlusselementen vorhanden sind, die zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Position bewegbar sind. Die Verschlusselemente sind vorzugsweise an der Zuführeinrichtung beweglich befestigt. Hierbei verbinden die Verschlusselemente in ihrer geöffneten Position als Betriebsposition die Zuführeinrichtung und den Beschichtungskanal gasdicht miteinander. In ihrer geschlossenen Position für den Störungsfall kommen die Verschlusselemente dicht am Metallband, insbesondere an den Metallbandbreitseiten, zur Anlage und trennen die gasdichte Verbindung zwischen der Zuführeinrichtung und dem Beschichtungskanal.
  • Auf diese Weise wird im Störungsfalle das Band nicht getrennt, sondern die Zuführeinrichtung mittels der Verschlusselemente nach oben hin, d. h. zur Beschichtungsvorrichtung, geschlossen. Neben Störungsfällen wird die sich durch die Verschlusselemente egebende Austrittsschleuse auch im Anfahrbereich der Anlage genutzt.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird das sich in der Beschichtungszelle befindliche Überzugmaterial nicht zurückgehalten, sondern soll im Störungsfalle aus der Beschichtungszelle nach unten hin ablaufen. Hierzu sind die Verschlusselemente - ausgehend von dem Metallband - schräg abfallend angeordnet. Die zum Kanal weisenden Oberseiten der Verschlusselemente bilden in der geschlossenen Position eine Ablauffläche für das sich noch in der Beschichtungszelle befindliche schmelzflüssige Überzugmaterial. Des weiteren weisen die Verschlusselemente bzw. die Ablaufflächen vorzugsweise an der von dem Metallband wegweisenden Seite eine Auffangeinrichtung für das Überzugmaterial auf.
  • Zwecks Abdichtung im Störungsfalle weisen die Verschlusselemente an ihren jeweils am Metallband zur Anlage kommenden Stirnseiten Dichtmittel erster Art auf, die aus einem elastischen und temperaturbeständigen Material bestehen. Zudem weisen sie Dichtmittel zweiter Art auf, die in der geöffneten Position mit dem Eintrittsbereich der Beschichtungszelle in Kontakt kommen. Vorzugsweise sind die Dichtmittel erster und zweiter Art als ein einstückiges Dichtmittel zusammengefasst, die so angeordnet sind, dass sie die zum Metallband hinweisenden Enden des jeweiligen Verschlusselementes umgreifen.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass der Kanal der Beschichtungszelle als Beschichtungskanal ausgebildet ist, durch den das Metallband ansteigend geführt wird und gleichzeitig ein schmelzflüssiges Überzugmaterial ansteigend strömt. Das heißt, dass die Beschichtung nicht (nur) in einem Beschichtungsbehälter, wie aus dem Stand der Technik bekannt, durchgeführt wird, sondern in einem Beschichtungskanal, wobei eine besonders bevorzugte Ausführungsform die Beschichtung nur noch in dem Beschichtungskanal vorsieht. Dann weist die Beschichtungszelle unterhalb des Beschichtungskanals einen Eintrittsbereich für das Metallband auf, der einen sich nach oben hin verjüngenden Eintrittskonus umfasst. Die Dichtmittel zweiter Art sind so ausgebildet, dass sie an der Innenfläche des Eintrittskonus abdichtend in der Betriebsposition zur Anlage kommen.
  • Vorteilhafterweise sind die Verschlusselemente als Platten mit Dichtstreifen ausgebildet, wobei die Dichtstreifen die Stirnfläche der Platte vollständig und die Oberfläche der jeweiligen Platte, die zu dem Eintrittskonus hinweist, teilweise bedecken.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert werden. Dabei sind neben den oben aufgeführten Kombinationen von Merkmalen auch Merkmale alleine oder in anderen Kombinationen erfindungswesentlich. Es zeigen:
  • Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zum Beschichten eines Metallbandes mit einer Zuführeinrichtung mit Verschlusselementen im geöffneten und damit im Betriebszustand der Beschichtungsvorrichtung bzw. in der Position, die ein Einlaufen des Metallbandes in die Beschichtungszelle ermöglicht;
  • Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung nach Fig. 1 mit Verschlusselementen in einer geschlossenen Position;
  • Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer Beschichtungsvorrichtung mit einer Beschichtungszelle und einer Zuführeinrichtung mit Rollenführung;
  • Fig. 4 eine schematische Detailansicht der Dichtmittel der Verschlusselemente.
  • Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Ausführungsform einer Beschichtungsvorrichtung zum einen in Betriebsposition und zum zweiten in der Anfahr- oder Störfallposition 1 setzt sich aus einer Beschichtungszelle 2 sowie einer an die Beschichtungszelle 2 angrenzenden Zuführeinrichtung 3 zusammen, die in den Fig. 1 und 2 nur teilweise dargestellt ist. Die Zuführeinrichtung 3 bzw. der Zuführrüssel ermöglicht es, das von Oxidschichten befreite und aktivierte Metallband 4 ohne weiteren Kontakt mit der Außenatmosphäre in die Beschichtungszelle 2 einzuführen.
  • Die Erfindung ist hierbei nicht auf eine besondere Art einer Beschichtungszelle beschränkt, sondern kann mit allen bekannten Beschichtungsanlagen kombiniert werden. Die hier gezeigte Beschichtungszelle 2 zeichnet sich dadurch aus, dass diese einen Kanal 5 umfasst, der nach unten hin zum Eintritt des Metallbandes 2 offen ist und durch den das Metallband 2 ansteigend geführt wird und in dem gleichzeitig die Beschichtung der Metallbandoberflächen stattfindet. Als Abdichtmittel 6 in der Beschichtungsvorrichtung können beispielsweise elektromagnetische Induktoren unterhalb des Beschichtungskanals vorgesehen sein oder die hier gezeigten Düsen 7 zur Beschleunigung des Eintritts des schmelzflüssigen Überzugmaterials 8, das in den Strömungskanälen 9 durch Pumpvorrichtungen herangefördert wird. Kurz vor dem Mündungsbereich sind die Strömungskanäle 9 zu der Düse 7 verengt, so dass aufgrund des Beschleunigungseffektes des schmelzflüssigen Überzugmaterials 8 dieses im Beschichtungskanal daran gehindert wird auszulaufen.
  • Oberhalb der Beschichtungszelle 2 bzw. dem oberen Ende 10 des Beschichtungskanals 5 sind Abstreifdüsen 11 angeordnet. Das überschüssige Überzugmaterial aus dem Beschichtungskanal 5 sowie von den Abstreifdüsen 11 wird von der Oberseite 12 der Beschichtungszelle 2, die als abschüssige Ablauffläche ausgebildet ist, aufgefangen und in Rinnen 13 geleitet (vgl. Strömungsverlauf S1 und S2).
  • Die Beschichtungszelle 2 ist nach unten mit einem Durchlaufkanal 14 verlängert, der sich zwischen den Mündungsbereichen der Strömungskanäle 9 und dem Ende eines Eintrittskonus 15 erstreckt. Der Eintrittskonus 15 bildet den unteren Teil der Beschichtungszelle 2, indem das Gehäuse aus Feuerfest-Material sich zum Durchlaufkanal 14 hin verjüngend ausgebildet ist.
  • Zwischen dem Eintrittskonus 15 und der Zuführeinrichtung 3 sind Verschlussmittel vorgesehen. Diese bestehen aus zwei sich gegenüberliegend angeordneten Verschlusselementen 16a, 16b, die mittels Bewegungsmitteln 16c, 16d (vgl. Fig. 1) zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Position bewegbar sind. Als Bewegungsmittel kommen alle bekannten Arten in Frage, beispielsweise elektrischer oder hydraulischer Art.
  • Fig. 1 zeigt hierbei die geöffnete Position der Verschlusselemente 16a, 16b in der Betriebsposition mit kontinuierlich eingeführtem Metallband 4 in die Beschichtungszelle 2. Die Verschlusselemente 16a, 16b sind konkret in Form von bewegbaren Platten 17a, 17b ausgebildet, die im Anschluss an die Zuführeinrichtung 3 mit Dichtmitteln zweiter Art (18a, 18b) (vgl. Fig. 4), hier einem schmalen Dichtstreifen, an der Unterseite 19 des Eintrittskonus 15 dichtend anliegen, so dass in der geöffneten Position als Betriebsposition die Zuführeinrichtung 3 und die Beschichtungszelle 2 bzw. der Beschichtungskanal gasdicht verbunden sind.
  • Die Darstellung in Fig. 2 verdeutlicht die Anordnung der Verschlusselemente 16a, 16b bzw. Platten in der geschlossenen Position im Störungsfall. Die Platten werden zueinander bewegt und kommen mit den Dichtmitteln erster Art (20a, 20b) (vgl. Fig. 4) oder Dichtlippen am Metallband 4 zur Auflage. Auf diese Weise wird im Störungsfall ohne Einfluss auf das Band 4 die Beschichtungszelle bzw. der Beschichtungskanal von der Zuführeinrichtung getrennt. Eine Detailansicht der Dichtmittel zeigt Fig. 4. Es wird ersichtlich, dass die Dichtmittel erster und zweiter Art zu einem einstückigen Dichtmittel zusammengefasst sind.
  • Die Platten 17a, 17b sind hierbei zum Beschichtungskanal 5 abschüssig angeordnet, so dass sie in der geschlossenen Position eine Ablauffläche für das sich in der Beschichtungszelle noch befindliche schmelzflüssige Überzugmaterial bilden, wobei die Rückseite der Platten vorzugsweise mit Auffangrinnen (nicht gezeigt) oder dergleichen verbunden ist. Hierbei wirken die auf der Oberseite der Platten 17a, 17b angeordneten Dichtstreifen 18a, 18b unterhalb des Beschichtungskanals 5 bzw. der Beschichtungszelle 2 durch ihre Form ebenfalls mit, dass das herauslaufende Metall sicher abgeführt werden kann.
  • Mittels der Fig. 3 wird die Zuführeinrichtung 3 als Zuführungsrüssel konkretisiert, der sich aus einem vertikal erstreckenden Endteil 21, einem Übergangsbereich 22 sowie einem zweiten Verbindungsteil 23, das sich von dem Übergangsbereich 22 schräg nach oben erstreckt und mit einem Ofen (nicht gezeigt) in Verbindung steht, zusammensetzt. Im Übergangsbereich 22 sind eine Umlenkrolle 24 und im Endteil 21 ein Stabilisierungsrollenpaar 25 für das Metallband angeordnet.
  • Die Umlenkrolle 24 weist dabei einen derart großen Durchmesser auf, dass keine plastischen Randfaserdehnungen des Metallbandes bei der Umlenkung auftreten. In klassischen Tauchbeschichtungsanlagen ist aus konstruktiven Gründen eine ausreichend große Umlenkrolle nicht möglich. Da aufgrund des Durchlaufs durch die Beschichtungszelle 2 mit einer großen Distanz zu der nächsten Führungsrolle zu rechnen ist und somit mit einer hohen Abspannlänge, ist das Stabilisierungsrollenpaar 25 am Ende der Zuführeinrichtung 3 kurz vor Eintritt des Metallbandes 4 in die Beschichtungszelle 2 vorgesehen. Dieses Rollenpaar 25 homogenisiert die Bandführung in der Beschichtungszelle und vor allem im Bereich der oberhalb der Beschichtungszelle angeordneten Absteifdüsen 11. Mittels des Stabilisierungsrollenpaares 25 können hohe Abspannlängen überwunden werden und damit große Abmessungen des Beschichtungskanals. Zudem ist in Förderrichtung vor der Umlenkrolle 24 ein S-Rollensatz 26 vorgesehen. Dieser dient zum Abbau von Zugunterschieden, die sich evtl. zwischen der Bandführung in einem regulären Ofen und einer nachgeschalteten Beschichtungsvorrichtung ergeben. Hierbei steht das zweite Verbindungsteil 23 der Zuführeinrichtung 3 mit dem S-Rollensatz 26 ggfs. noch unter heißer reduzierender Atmosphäre zur Aktivierung der Bandoberfläche.

Claims (10)

1. Vorrichtung zum Beschichten der Oberfläche eines Metallbandes (4) mit einem schmelzflüssigen Überzugmaterial (8),
umfassend eine Beschichtungszelle (2) mit einem Kanal (5), der einen Spalt mit etwas größeren Abmessungen als die Breite und die Dicke des zu beschichtenden Metallbandes aufweist, der nach unten hin zum Eintritt des Metallbandes offen ist und durch den das Metallband (4) ansteigend geführt wird, wobei der Kanal (5) Abdichtmittel (6) für das geschmolzene Überzugmaterial (8) aufweist, und
eine an die Beschichtungszelle (2) angrenzende Zuführeinrichtung (3) zum Zuführen des Metallbandes (4) in den Kanal (5), die gleichzeitig das Metallband (2) vor der Außenatmosphäre schützt,
dadurch gekennzeichnet,
und dass zwischen dem Kanal (5) und der Zuführeinrichtung (3) Verschlussmittel mit mindestens zwei sich gegenüberliegend angeordneten Verschlusselementen (16a, 16b) angeordnet sind, und
dass Bewegungsmittel (16c, 16d) für die Verschlusselemente (16a, 16b) vorhanden sind, die die Verschlusselemente zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Position bewegen,
wobei in der geöffneten Position als Betriebsposition die Zuführeinrichtung (3) und der Kanal (5) gasdicht verbunden sind und wobei in der geschlossenen Position die Verschlusselemente (16a, 16b) dicht am Metallband (4) zur Anlage kommen und die gasdichte Verbindung zwischen der Zuführeinrichtung (3) und dem Kanal (5) trennen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verschlusselemente (16a, 16b) ausgehend von dem Metallband (4) schräg abfallend angeordnet sind und die zum Kanal (5) weisende Oberseite der Verschlusselemente (16a, 16b) in der geschlossenen Position eine Ablauffläche für das sich in der Beschichtungszelle noch befindliche schmelzflüssige Überzugmaterial bilden und
dass die Verschlusselemente bzw. die Ablaufflächen an der von dem Metallband wegweisenden Seite eine Auffangeinrichtung aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusselemente (16a, 16b) an ihren jeweils am Metallband zur Anlage kommenden Stirnseiten Dichtmittel erster Art (20a, 20b) aufweisen, die aus einem elastischen und temperaturbeständigen Material bestehen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusselemente (16a, 16b) auf ihrer Oberseite Dichtmittel zweiter Art (18a, 18b) aufweisen, die in der geöffneten Position mit dem Eintrittsbereich (15) der Beschichtungszelle in Kontakt kommen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtmittel erster und zweiter Art als ein einstückiges Dichtmittel zusammengefasst sind, die das zum Metallband hinweisende Ende des jeweiligen Verschlusselementes umgreifend angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der Kanal als Beschichtungskanal (5) ausgebildet ist, durch den das Metallband (4) ansteigend geführt wird und gleichzeitig ein schmelzflüssiges Überzugmaterial (8) ansteigend strömt,
und dass die Beschichtungszelle (2) unterhalb des Beschichtungskanals (5) einen Eintrittsbereich für das Metallband aufweist, der einen sich nach oben hin verjüngenden Eintrittskonus (15) umfasst, und
dass die Dichtmitel zweiter Art (18a, 18b) an der Innenfläche des Eintrittskonus (15) abdichtend in der Betriebsposition zur Anlage kommen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusselemente (16a, 16b) Platten (17a, 17b) umfassen und dass die einstückigen Dichtmittel Dichtstreifen sind, die die Plattenstirnfläche vollständig und die Oberfläche der jeweiligen Platte, die zu dem Eintrittskonus (15) hinweist, teilweise bedecken.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zuführeinrichtung (3) einen Zuführungsrüssel umfasst, der sich aus einem unterhalb der Beschichtungszelle vertikal erstreckenden Endteil (21), einem Übergangsbereich (22) sowie einem zweiten Verbindungsteil (23), das sich von dem Übergangsbereich (22) schräg nach oben erstreckt und mit einem Ofen in Verbindung steht, zusammensetzt,
wobei im Übergangsbereich (22) eine Umlenkrolle (24) und im Endteil (21) ein Stabilisierungsrollenpaar (25) für das Metallband angeordnet sind und
wobei die Umlenkrolle (24) einen derart großen Durchmesser aufweist, dass keine plastischen Randfaserdehnungen des Metallbandes bei der Umlenkung auftreten.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch
die Beschichtungszelle (2)
mit dem Eintrittskonus (15) für das zu beschichtende Metallband (4),
mit mindestens einem in die Beschichtungszelle (2) integrierten Strömungskanal (9) zur Versorgung des Beschichtungskanals (5) mit schmelzflüssigem Überzugmaterial (8), der in den Beschichtungskanal (5) mündet,
mit einem Durchlaufkanal (14), der sich zwischen dem Ende des Eintrittskonus (15) und den Mündungsbereichen der jeweiligen Strömungskanäle (9) erstreckt, und
mit dem Beschichtungskanal (5), der sich zwischen dem Durchlaufkanal (14) und dem oberen Ende der Beschichtungszelle (10) erstreckt, sowie durch mindestens eine Abstreifdüse (11), die oberhalb der Beschichtungszelle abgeordnet ist, wobei die als abfallende Ablauffläche ausgebildete Oberseite (12) der Beschichtungszelle zum Ableiten des aus dem Beschichtungskanal (5) ausgetretenen Überzugmaterials (8) als auch des mittels der jeweiligen Abstreifdüse (11) abgestreiften Materials im Betriebszustand dient.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschleunigungsmittel eine Düse (7) umfassen, die durch eine Verengung im jeweiligen Strömungskanalquerschnitt kurz vor der Mündung in den Beschichtungskanal (5) gebildet ist.
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