DE10158325A1

DE10158325A1 - Hydrostatisches Antriebssystem

Info

Publication number: DE10158325A1
Application number: DE2001158325
Authority: DE
Inventors: Burkhard Stuermer
Original assignee: Linde GmbH
Current assignee: Linde Hydraulics GmbH and Co KG
Priority date: 2001-11-28
Filing date: 2001-11-28
Publication date: 2003-06-26

Abstract

Die Erfindung betrifft ein hydrostatisches Antriebssystem mit einer von einer Antriebsmaschine (1) angetriebenen hydraulischen Pumpe (2) und zumindest einem im geschlossenen Kreislauf mittels zweier Druckmittelleitungen (3a; 3b) an die Pumpe (2) angeschlossenen hydraulischen Verbraucher (4), insbesondere einem Motor (5), wobei in zumindest einer Druckmittelleitung (3a; 3b) ein im Brems- oder Schiebebetrieb den an der Pumpe (2) anstehenden Bremsdruck begrenzendes Druckregelventil und ein im Antriebsbetrieb den Druckmittelstrom von der Pumpe (2) zum Verbraucher (4) freigebendes Rückschlagventil angeordnet ist. Zur Lösung der Aufgabe, ein Antriebssystem, das einen einfachen Bauaufwand aufweist und hinsichtlich des Bauraumbedarfs verbessert ist, zur Verfügung zu stellen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass in der Druckmittelleitung (3a; 3b) ein Ventil (10a; 10b) angeordnet ist, das in der Durchflussrichtung von der Pumpe (2) zu dem Verbraucher (4) die Funktion des Rückschlagventils und in der Durchflussrichtung von dem Verbraucher (4) zur Pumpe (2) die Funktion des Druckregelventils aufweist. Das Ventil (10a; 10b) ist gemäß einer Ausführungsform der Erfindung als Sperrventil (11a; 11b), insbesondere als Rückschlagventil, mit zwei Durchflussrichtungen ausgebildet, das in Richtung einer Sperrstellung mittels eines Vorsteuerventils (22a; 22b) steuerbar ist. Das Vorsteuerventil (22a; 22b) kann als Druckbegrenzungsventil ausgebildet werden.

Description

Die Erfindung betrifft ein hydrostatisches Antriebssystem mit einer von einer Antriebsmaschine angetriebenen hydraulischen Pumpe und zumindest einem im geschlossenen Kreislauf mittels zweier Druckmittelleitungen an die Pumpe angeschlossenen hydraulischen Verbraucher, insbesondere einem Motor, wobei in zumindest einer Druckmittelleitung ein im Brems- oder Schiebebetrieb den an der Pumpe anstehenden Druck in der Druckmittelleitung begrenzendes Druckregelventil und ein im Antriebsbetrieb den Druckmittelstrom von der Pumpe zum Verbraucher freigebendes Rückschlagventil angeordnet ist.
Derartige hydrostatische Antriebssysteme mit einem im geschlossenen Kreislauf an die Pumpe angeschlossenen Verbraucher werden vorrangig als Fahrantrieb für Fahrzeuge, beispielsweise Flurförderzeuge, eingesetzt. Als Antriebsmotor wird hierbei in der Regel ein Verbrennungsmotor, beispielsweise ein Dieselmotor, verwendet. Bei derartigen Fahrantrieben steht der als Motor ausgebildete Verbraucher mittels zweier Druckleitungen mit der Pumpe in Verbindung.
Im Antriebsbetrieb fördert die Pumpe Druckmittel zu dem als Motor ausgebildeten Verbraucher, wodurch der Motor angetrieben wird. Im Schiebebetrieb, beispielsweise bei einer Bergabfahrt, oder im Bremsbetrieb drehen sich die Druckverhältnisse im Kreislaufs um, wobei der Motor angetrieben wird und als Pumpe arbeitet. Durch die Massenträgheit des bewegten Fahrzeugs wird hierbei in der vom Motor zur Saugseite der Pumpe geführten Druckmittelleitung des Kreislaufs ein Bremsdruck erzeugt. Der Motor fördert somit Druckmittel zur Pumpe, die im Brems- oder Schiebetrieb als Motor arbeitet und sich an der Antriebsmaschine abstützt, wobei in die Antriebsmaschine ein Bremsmoment eingeleitet wird. Der als Pumpe arbeitende Motor treibt somit im Brems- oder Schiebebetrieb die als Motor arbeitende Pumpe an, wodurch die Antriebsmaschine durch das eingeleitete Bremsmoment hochgedreht wird und sich somit deren Drehzahl erhöht. Dadurch kann das von einer als Verbrennungsmotor ausgebildete Antriebsmaschine aufnehmbare Bremsmoment zur Abbremsung des Fahrzeugs verwendet werden. Das hydrostatische Getriebe kann somit als Betriebsbremse des Fahrzeugs eingesetzt werden.
Der Drehzahlanstieg der Antriebsmaschine im Brems- oder Schiebetrieb kann zu einer unzulässig hohen Drehzahl der Antriebsmaschine führen, wodurch es zu erhöhtem Verschleiß und zu Schäden an der Antriebsmaschine kommen kann.
Zur Vermeidung einer unzulässig hohen Drehzahl der Antriebsmaschine während des Brems- oder Schiebebetriebs ist aus der gattungsgemäßen DE 199 30 997 A1 bekannt, in der Druckmittelleitung ein die Funktion eines Druckminderventils aufweisendes Druckregelventil anzuordnen, das im Brems- oder Schiebebetrieb, in dem die Druckmittelleitung die Rücklaufseite des Kreislaufs bildet, das den an der Pumpe anstehenden Bremsdruck auf ein bestimmtes Höchstmaß begrenzt und somit das in die Antriebsmaschine eingeleitete Bremsmoment begrenzt.

Um in einem Betriebszustand, in dem die mit de Druckregelventil versehene Druckmittelleitung die Zulaufseite des Kreislaufs bildet, einen ungehinderten Druckmittelstrom von der Pumpe zu dem Verbraucher zu ermöglichen, ist bei dem Antriebssystem gemäß der DE 199 30 997 A1 im Nebenschluss zu dem Druckregelventil ein in Richtung zum Verbraucher öffnendes Rückschlagventil angeordnet. Hierzu ist an die Druckmittelleitung eine die Druckregeleinrichtung umgehende Verbindungsleitung angeschlossen, in der das Rückschlagventil angeordnet ist.

Durch die Umgehungsleitungen und die darin angeordneten Rückschlagventile ergibt sich ein hoher Verrohrungsaufwand und somit Bauaufwand des Antriebssystems. Zudem ergibt sich ein hoher Bauaufwand, da die Druckregelventile und die Rückschlagventile jeweils auf den gesamten Druckmittelstrom, der der Pumpe bzw. dem Verbraucher zuströmt, ausgelegt sein müssen. Zudem bewirkt die Anordnung der Druckregelventile in den Druckmittelleitungen und der Rückschlagventile in den Umgehungsleitungen einen hohen Bauraumbedarf.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Antriebssystem der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, das einen einfachen Bauaufwand aufweist und hinsichtlich des Bauraumbedarfs verbessert ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in der Druckmittelleitung ein Ventil angeordnet ist, das in der Durchflussrichtung von der Pumpe zu dem Verbraucher die Funktion des Rückschlagventils und in der Durchflussrichtung von dem Verbraucher zur Pumpe die Funktion des Druckregelventils aufweist.

Erfindungsgemäß ist somit das Druckregelventil und das Rückschlagventil zu einem in der Druckmittelleitung angeordneten Ventil zusammengefasst. In einer Druckmittelleitung oder in beiden Druckmittelleitungen des Kreislaufs ist somit jeweils ein Ventil angeordnet, das als entsperrbares Druckregelventil ausgebildet ist, in Strömungsrichtung von der Pumpe zum Verbraucher, wobei die Druckmittelleitung die Zulaufseite des Kreislaufs bildet, die Funktion des Rückschlagventils und in Strömungsrichtung von dem Verbraucher zur Pumpe, wobei die Druckmittelleitung die Rücklaufseite des Kreislaufs bildet, die Funktion des Druckregelventils aufweist. Hierdurch ergibt sich ein geringer Verrohrungs- und Bauraumbedarf, da keine an die Druckmittelleitung angeschlossene Umgehungsleitung mit einem eigenständigen Rückschlagventil erforderlich ist. Zudem ist durch die Kombination des Druckregelventils und des Rückschlagventil zu einem in der Druckmittelleitung angeordneten Ventil lediglich ein Ventil auf den gesamten Druckmittelstrom auszulegen, wodurch sich ein geringer Herstellaufwand für das Antriebssystem ergibt. Zudem weist ein erfindungsgemäßes Antriebssystem durch den Entfall der Umgehungsleitungen und der darin angeordneten Rückschlagventile einen geringen Bauraumbedarf auf.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Ventil als in Richtung zum Verbraucher öffnendes Sperrventil, insbesondere als Rückschlagventil, mit zwei Durchflussrichtungen ausgebildet, das in Richtung einer Sperrstellung mittels eines Vorsteuerventil steuerbar ist. Mit einem derartigen als vorsteuerbares Rückschlagventil ausgebildeten Sperrventil kann mit geringem Bauaufwand die Funktion eines Rückschlagventils und die Funktion eines Druckregelventils erzielt werden, wobei mittels des Vorsteuerventils das Sperrventil von der Rückschlagventilfunktion in die Druckregelventilfunktion umgeschalten werden kann.

Besondere Vorteile ergeben sich, wenn das Sperrventil ein erste in Richtung einer Durchflussstellung wirkende Steuerfläche, die von dem an der Pumpe anstehenden Druck in der Druckmittelleitung beaufschlagbar ist, eine zweite in Richtung einer Durchflussstellung wirkende Steuerfläche, die von dem an dem Verbraucher anstehenden Druck in der Druckmittelleitung beaufschlagbar ist, und eine dritte in Richtung einer Sperrstellung wirkende Steuerdruckfläche aufweist, deren Beaufschlagung mittels des Vorsteuerventils steuerbar ist. Durch die erste und zweite Steuerdruckfläche weist das Sperrventil in beiden Strömungsrichtungen die Funktion eines Rückschlagventils auf. Durch die Beaufschlagung der dritten Steuerdruckfläche mittels des Vorsteuerventils kann das Rückschlagventil auf einfache Weise in Richtung einer Sperrstellung zur Erzielung der Funktion des Druckregelventils beaufschlagt werden.

Ein einfacher Bauaufwand für das Sperrventil ergibt sich, wenn das Sperrventil einen Ventilkörper aufweist, der einen in der Druckmittelleitung ausgebildeten Ventilsitz ansteuert, wobei an dem Ventilkörper an einer Stirnfläche die Steuerflächen ausgebildet sind, der Ventilkörper an einem Bauteil gelagert ist und zwischen dem Bauteil und dem Ventilkörper ein Steuerdruckraum ausgebildet ist, in dem die an einer zweiten Stirnfläche des Ventilkörpers ausgebildete Steuerfläche angeordnet ist.

Zweckmäßigerweise ist das Sperrventil mittels einer Feder in Richtung der Sperrstellung beaufschlagbar. Mit einer Feder, die auf eine geringe Vorspannung eingestellt sein kann, kann auf einfache Weise das Sperrventil definiert in die Sperrstellung beaufschlagt werden.

Zweckmäßigerweise steht die in Richtung der Sperrstellung wirkende Steuerdruckfläche des Sperrventils mittels einer Drosseleinrichtung mit einem Behälter in Verbindung. Hierdurch kann auf einfache Weise ein Leckölanschluss des Sperrventils für die Funktion des Druckregelventils und die Funktion des Rückschlagventils gebildet werden.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung ist mittels des Vorsteuerventils die in Richtung der Sperrstellung wirkende Steuerfläche des Sperrventils im Antriebsbetrieb entlastbar ist und im Brems- oder Schiebebetrieb beaufschlagbar. Durch eine Beaufschlagung der Steuerfläche des Sperrventils und mittels des Vorsteuerventils kann das Sperrventil mit geringem Bauaufwand von der Funktion des Rückschlagventils in die Funktion des Druckregelventils umgeschalten werden.

Das Vorsteuerventil kann gemäß einer Ausführungsform als elektrisch betätigbares Druckregelventil ausgebildet sein. Mit einem elektrisch betätigbarem Druckregelventil, das mit einer die Betriebszustände Antriebsbetrieb, Schiebe- oder Bremsbetrieb erfassenden Steuerelektronik in Wirkverbindung steht, die weiterhin den an der Pumpe anstehenden Bremsdruck und/oder die Drehzahl der Antriebsmaschine erfasst kann auf einfache Weise das Sperrventil gesteuert werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Vorsteuerventil als Druckbegrenzungsventil ausgebildet. Mit einem Druckbegrenzungsventil kann auf einfache Weise im Brems- oder Schiebebetrieb der die Pumpe beaufschlagende Bremsdruck begrenzt und das Sperrventils gesteuert werden.

Sofern das Druckbegrenzungsventil in Abhängigkeit von dem an der Pumpe anstehenden Druck in der Druckmittelleitung die Beaufschlagung der in Richtung der Sperrstellung wirkenden Steuerfläche des Sperrventils steuert, kann mit einem Druckbegrenzungsventil der an der Pumpe anstehende Bremsdruck begrenzt und bei Überschreiten eines vorgegebenen Bremsdruckes das Sperrventil von der Funktion des Rückschlagventils in die Funktion des Druckregelventils umgeschalten werden.

Zweckmäßigerweise ist hierzu das Druckbegrenzungsventil auf einen vorgegebenen Einstelldruck eingestellt und beaufschlagt bei Überschreiten des Einstelldrucks durch den an der Pumpe anstehenden Druck in der Druckmittelleitung die in Richtung der Sperrstellung wirkende Steuerfläche des Sperrventils. Bei Überschreiten des eingestellten Einstelldrucks, der den maximalen Bremsdruck an der Pumpe vorgibt, spricht das Druckbegrenzungsventil an und beaufschlagt die Steuerfläche des Sperrventils. Hierdurch kann auf einfache Weise bei Erreichen des maximal vorgegebenen Bremsdrucks das Sperrventil in Richtung der Sperrstellung zur Erzielung der Druckregelfunktion beaufschlagt werden.

Zur Beaufschlagung der Steuerfläche des Sperrventils kann beispielsweise ein Speisedruck des Kreislaufs verwendet werden. Besondere Vorteile ergeben sich, wenn das Druckbegrenzungsventil die Verbindung der in Richtung der Sperrstellung wirkenden Steuerfläche des Sperrventils mit dem mit dem Verbraucher in Verbindung stehenden Abschnitt der Druckmittelleitung und einem Behälter steuert, wobei das Druckbegrenzungsventil von einer Feder in Richtung einer Sperrstellung, in der die Verbindung der Steuerfläche mit dem Verbraucher gesperrt und mit dem Behälter freigegeben ist, und von dem an der Pumpe anstehenden Druck in der Druckmittelleitung in Richtung einer Durchflussstellung beaufschlagbar ist, in der die Verbindung der Steuerfläche mit dem Behälter gesperrt und mit dem Verbraucher hergestellt ist. Das Druckbegrenzungsventil, deren Federvorspannung den maximal an der Pumpe anstehenden Bremsdruck begrenzt, steuert somit bei Überschreiten dieses vorgegebenen Bremsdruckes durch den im Brems- oder Schiebebetrieb an der Pumpe anstehenden Bremsdruckes die Beaufschlagung der Steuerfläche des Sperrventils, die im Antriebsbetrieb zum Behälter entlastet ist, mit dem von dem Verbraucher im Brems- oder Schiebebetrieb erzeugten Bremsdruck. Hierdurch ergibt sich ein günstiges Flächenverhältnis der Steuerflächen des Sperrventils und somit ein geringer Bauraumbedarf des Sperrventils. Zudem ergibt sich ein geringer Verrohrungsaufwand für das Druckbegrenzungsventil, da mit dem von dem Motor erzeugten Bremsdruck zur Beaufschlagung des Sperrventils ein innerhalb des geschlossenen Kreislaufs auftretender Druck zur Beaufschlagung des Sperrventils verwendet wird und somit kein außerhalb des Kreislaufs vorhandener Druck an das Druckbegrenzungsventil geführt werden muss.

Das Druckbegrenzungsventil weist hierbei einen geringen Bauaufwand auf, wenn das Druckbegrenzungsventil einen in einer Gehäusebohrung angeordneten Steuerschieber aufweist, der mittels Steuerausnehmungen die Verbindung einer mit der Steuerfläche des Sperrventils in Verbindung stehenden Steuerdruckleitung mit einer Steuerdruckleitung, die mit dem mit dem Verbraucher in Verbindung stehenden Abschnitt der Druckmittelleitung in Verbindung steht, und mit einer mit einem Behälter in Verbindung stehenden Entlastungsleitung steuert.

In der Antriebsphase kann das Druckbegrenzungsventil auf einfache Weise blockiert werden und somit die Funktion des Sperrventils als Rückschlagventils sichergestellt werden, wenn das Druckbegrenzungsventil von dem in der zulaufseitigen Druckmittelleitung anstehenden Druck in Richtung der Sperrstellung beaufschlagbar ist. Der in der zulaufseitigen Druckmittelleitung anstehende Beschleunigungsdruck beaufschlagt somit das Druckbegrenzungsventil in die Sperrstellung, wodurch ein Ansprechen des Druckbegrenzungsventils im Antriebsbetrieb vermieden wird. Im Schiebe- oder Bremsdruck wird durch den Anschluss des Druckbegrenzungsventils an die zulaufseitige Druckmittelleitung erzielt, dass die Federvorspannung den maximal an der Pumpe anstehenden Bremsdruck begrenzt.

Zweckmäßigerweise ist hierbei ein in Richtung der Sperrstellung wirkender Steuerdruckraum des Druckbegrenzungsventil mit der zulaufseitigen Druckmittelleitung in Wirkverbindung bringbar.

Bei einem Antriebssystem, bei dem beide Druckmittelleitungen jeweils Zulauf- oder Ablaufseite bilden können, kann hierbei die Verbindung des Druckbegrenzungsventils mit der zulaufseitigen Druckmittelleitung auf einfache Weise gesteuert werden, wenn zur Steuerung der Beaufschlagung des Steuerdruckraums des Druckbegrenzungsventils mit der zulaufseitigen Druckmittelleitung ein Schaltventil vorgesehen ist. Mit einem beispielsweise als Logikventil ausgebildeten Schaltventil kann die zulaufseitige Druckmittelleitung auf einfache Weise ausgewählt werden.

Ein einfacher Aufbau ergibt sich hierbei, wenn das Schaltventil eingangsseitig mit den mit der Pumpe in Verbindung stehenden Abschnitten der Druckmittelleitungen und ausgangsseitig mit dem Steuerdruckraum des Druckbegrenzungsventils in Verbindung steht und eine Sperrstellung, in der die Verbindung der zulaufseitigen Druckmittelleitung mit dem Steuerdruckraum des Druckbegrenzungsventils gesperrt ist, sowie zumindest eine Durchflussstellung aufweist, in der die zulaufseitige Druckmittelleitung mit dem Steuerdruckraum des Druckbegrenzungsventils in Verbindung steht.

Die Zulaufseite kann mittels des Schaltventils auf einfache Weise ausgewählt werden, wenn die Pumpe als beidseitig verstellbare Pumpe ausgebildet ist, wobei die Förderrichtung sowie die Fördermenge in Abhängigkeit von einem Steuersignal vorgebbar ist, und das Schaltventil in Abhängigkeit von dem Steuersignal, insbesondere dem Steuerdruck einer hydraulischen Stelleinrichtung, steuerbar ist.

Das Vorsteuerventil kann getrennt von dem Sperrventil angeordnet werden.

Ein einfacher Verrohrungsaufwand sowie ein geringer Bauraumbedarf sind erzielbar, wenn das Vorsteuerventil in das Sperrventil integriert ist.

Ein als Druckbegrenzungsventil ausgebildetes Vorsteuerventil kann auf einfache Weise in dem Sperrventil angeordnet werden, wenn der Ventilkörper des Sperrventils und das Bauteil mit der den Steuerschieber des Druckbegrenzungsventils aufnehmenden Gehäusebohrung versehen sind, wobei die Steuerdruckleitung, die Steuerdruckleitung und die Entlastungsleitung in dem Bauteil ausgebildet sind.

Besondere Vorteile ergeben sich bei der Verwendung eines erfindungsgemäßen Antriebssystems als Fahrantrieb in einer Arbeitsmaschine, insbesondere einem Flurförderzeug. Mit dem erfindungsgemäßen vorsteuerbaren Sperrventil, das ein entsperrbares Druckregelventil mit einer Druckregelfunktion und einer Rückschlagventilfunktion bildet, kann mit geringem Bauaufwand und bei geringem Platzbedarf im Brems- oder Schiebebetrieb des Fahrantriebs ein maximaler Bremsdruck an der Pumpe abgesichert werden und somit ein als Dieselmotor ausgebildeter Antriebsmaschine im Brems- oder Schiebebetrieb vor unzulässig hohen Drehzahlen geschützt werden.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den schematische Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Hierbei zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Antriebssystems,
Fig. 2 einen Ausschnitt des Antriebssystems gemäß der Fig. 1 in einer vergrößerten Darstellung,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Antriebssystems und
Fig. 4 einen Ausschnitt des Antriebssystems gemäß der Fig. 3 in einer vergrößerten Darstellung.
Das als Fahrantrieb einer Arbeitsmaschine ausgebildete Antriebssystem gemäß der Fig. 1 weist eine von einem Antriebsmaschine 1, beispielsweise einem als Dieselmotor ausgebildeten Verbrennungsmotor, angetriebene Pumpe 2 auf, die mittels Druckmittelleitungen 3a, 3b an zumindest einen als Motor 5 ausgebildeten Verbraucher 4 angeschlossen ist, wobei der Motor 5 mit einem nicht mehr dargestellten Fahrzeugrad in trieblicher Verbindung steht. Die Pumpe 2 ist als beidseitig im Fördervolumen verstellbare Pumpe ausgebildet, wobei die Förderrichtung und das Fördervolumen der Pumpe 2 mittels einer Fördervolumenstelleinrichtung 6 einstellbar ist. Die Fördervolumenstelleinrichtung 6 ist steht mit einer Stelleinrichtung 7 in Wirkverbindung. Die Stelleinrichtung 7 kann als hydraulische Stelleinrichtung mit einem federzentrierten Stellkolben 8 ausgebildet sein, der mittels in Steuerdruckleitungen 9a, 9b anstehenden, als Steuerdrücken ausgebildeten Steuersignalen beaufschlagbar ist. Der Motor 5 kann als Konstantmotor oder als im Schluckvolumen verstellbarer Motor ausgebildet sein.
In der Druckmittelleitung 3a und/oder der Druckmittelleitung 3b ist erfindungsgemäß ein Ventil 10a, 10b angeordnet, das die Funktion eines Rückschlagventils und die Funktion eines Druckregelventils aufweist.
Das Ventil 10a, 10b ist als Sperrventil 11a, 11b ausgebildet und weist einen Ventilkörper 12a, 12b auf, der einen in der Druckmittelleitung 3a, 3b ausgebildeten Ventilsitz 13a, 13b ansteuert.
Das Sperrventil 11a, 11b ist als in zwei Durchflussrichtungen wirksames Rückschlagventil ausgebildet und weist eine erste Steuerfläche 15a, 15b, die an einer Stirnseite des Ventilkörpers 12a, 12b ausgebildet ist und von dem mit der Pumpe 2 in Verbindung stehenden Abschnitt der Druckmittelleitungen 3a, 3b anstehenden Druck beaufschlagbar ist, und eine zweite Steuerfläche 16a, 16b auf, die im Bereich der dem Ventilsitz 13a, 13b zugewandten Stirnfläche des Ventilkörpers 12a, 12b ausgebildet ist und von dem mit dem Motor 5 in Verbindung stehenden Abschnitt der Druckmittelleitung 3a, 3b anstehenden Druck beaufschlagbar ist. Die Steuerfläche 15a, 15b sowie die Steuerfläche 16a, 16b wirken hierbei in Richtung einer Durchflussstellung des Ventils 11a, 11b.
Der topfförmige Ventilkörper 11a, 11b ist an einem zapfenförmigen Bauteil 17a, 17b längsverschiebbar gelagert, das in der Druckmittelleitung 3a, 3b befestigt ist und mit einem Durchgangskanal 18a, 18b für die Druckmittelleitung 3a, 3b versehen ist.
Zwischen dem Ventilkörper 11a, 11b und dem Bauteil 17a, 17b ist ein in Richtung einer Sperrstellung des Ventils 10a, 10b wirkender Steuerdruckraum 19a, 19b ausgebildet, in dem eine Feder 20a, 20b angeordnet ist. An dem Ventilkörper 11a, 11b ist im Bereich des Steuerdruckraums 19a, 19b eine in Richtung einer Sperrstellung wirkenden Steuerfläche 21a, 21b ausgebildet.
Die Beaufschlagung des Steuerdruckraums 19a, 19b und somit der Steuerfläche 21a, 21b des Sperrventils 11a, 11b ist mittels eines Vorsteuerventils 22a, 22b steuerbar.
Das Vorsteuerventil 22a, 22b ist - wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist - als Druckbegrenzungsventil ausgebildet und weist einen als Längsschieber ausgebildeten Steuerschieber 23a, 23b auf, der in einer Gehäusebohrung 24a, 24b angeordnet ist. An die Gehäusebohrung 24a, 24b ist eine Steuerdruckleitung 25a, 25b angeschlossen, die - wie aus der Fig. 1 dargestellt ist - mit dem Steuerdruckraum 19a, 19b des Sperrventils 11a, 11b in Verbindung steht. Von der Steuerdruckleitung 25a, 25b zweigt eine Behälterleitung 26a, 26b ab, die unter Zwischenschaltung einer Drosseleinrichtung 27a, 27b mit einem Behälter 28 in Verbindung steht. An die Gehäusebohrung 24a, 24b ist weiterhin eine Steuerdruckleitung 30a, 30b angeschlossen, die an den mit dem Verbraucher 4 in Verbindung stehenden Abschnitt der Druckmittelleitung 3a, 3b angeschlossen ist. In der Steuerdruckleitung 30a, 30b kann hierbei eine Drosseleinrichtung 31a, 31b angeordnet sein. Zudem ist an die Gehäusebohrung 24a, 24b eine zu dem Behälter 28 geführte Entlastungsleitung 33a, 33b angeschlossen.
Der Steuerschieber 23a, 23b ist mit als Steuernuten ausgebildeten Steuerausnehmungen 35a, 35b, 36a, 36b versehen. In Richtung einer Sperrstellung, in der die Verbindung der mit dem Steuerdruckraum 19a, 19b in Verbindung stehenden Steuerdruckleitung 25a, 25b mit der Steuerdruckleitung 30a, 30b gesperrt ist und die Verbindung der Steuerdruckleitung 25a, 25b mit der Entlastungsleitung 33a, 33b über die Steuerausnehmung 36a, 36b hergestellt ist, ist der Steuerschieber 23a, 23b von einer Feder 37a, 37b beaufschlagt. Die Vorspannung der Feder 37a, 37b kann hierbei mittels einer Einstelleinrichtung 40a, 40b verändert werden. Mittels der Feder 37a, 37b kann im Brems- oder Schiebebetrieb ein maximaler an der Pumpe 2 anstehender Bremsdruck vorgegeben werden.
In Richtung einer Durchflussstellung, in der Verbindung der mit dem Steuerdruckraum 19a, 19b in Verbindung stehenden Steuerdruckleitung 25a, 25b mit der Entlastungsleitung 33a, 33b gesperrt ist und die Verbindung der Steuerdruckleitung 25a, 25b mit der Steuerdruckleitung 30a, 30b über die Steuerausnehmung 35a, 35b hergestellt ist, ist der Steuerschieber 23a, 23b von dem an dem mit der Pumpe 2 in Verbindung stehenden Abschnitt der Druckmittelleitung 3a, 3b anstehenden Druck beaufschlagbar. Hierzu ist an der Stirnfläche des Steuerschieber 23a, 23b eine Steuerdruckfläche 38a, 38b ausgebildet, wobei die Gehäusebohrung 24a, 24b im Bereich der Stirnfläche des Steuerschiebers 23, 23b mittels einer Zweigleitung 39a, 39b mit dem mit der Pumpe 2 in Verbindung stehenden Abschnitt der Druckmittelleitung 3a, 3b in Verbindung steht.
Das als Druckbegrenzungsventil ausgebildete Vorsteuerventil 22a, 22b ist im Antriebsbetrieb des Antriebssystem blockierbar. Hierzu ist das Druckbegrenzungsventil in Richtung der Sperrstellung, in der der Steuerdruckraum 19a, 19b zum Behälter 28 entlastet ist, von dem in der zulaufseitigen Druckmittelleitung 3a, 3b anstehenden Druck beaufschlagbar. Das Druckbegrenzungsventil weist hierzu an der die Steuerdruckfläche 38a, 38b bildenden Stirnfläche gegenüberliegenden Stirnfläche eine Steuerdruckfläche 41a, 41b auf, die mit dem in der zulaufseitigen Druckmittelleitung 3a, 3b anstehenden Druck beaufschlagbar ist. Die Steuerdruckräume 42a, 42b der Druckbegrenzungsventile, in denen die Steuerdruckflächen 41a, 41b angeordnet ist, stehen hierbei mit einer Steuerdruckleitung 43 in Verbindung.
Zur Steuerung der Verbindung der Steuerdruckleitung 43 mit der zulaufseitigen Druckmittelleitung 3a bzw. 3b ist ein Schaltventil 45 vorgesehen. Das Schaltventil 45 weist einen in einer Gehäusebohrung 46 längsverschieblich angeordneten Steuerschieber 47 auf, der mit einer als Steuernut ausgebildeten Steuerausnehmung 48 versehen ist. Die Gehäusebohrung 46 ist hierbei im Bereich der Steuerausnehmung 48 an die Steuerdruckleitung 43 angeschlossen. Axial beabstandet hiervon ist die Gehäusebohrung 46 an Zweigleitungen 49a, 49b angeschlossen, wobei die Zweigleitung 49a mit dem mit der Pumpe 2 in Verbindung stehenden Abschnitt der Druckmittelleitung 3a und die Zweigleitung 49b mit dem mit der Pumpe 2 in Verbindung stehenden Abschnitt der Druckmittelleitung 3a in Verbindung steht. In der dargestellten Sperrstellung des Schaltventils 45 ist die Verbindung der Steuerdruckleitung 43 mit den Zweigleitungen 49a, 49b gesperrt.
Das Schaltventil 45 ist in Abhängigkeit von den Steuersignalen der Pumpe 2 steuerbar. Hierzu ist an die Steuerdruckleitung 9a eine Steuerdruckzweigleitung 50a angeschlossen, die zu einem Steuerdruckraum 51a des Schaltventils 45 geführt ist. Entsprechend zweigt von der Steuerdruckleitung 9b eine Steuerdruckzweigleitung 50b ab, die an einen Steuerdruckraum 51b des Schaltventils 45 angeschlossen ist.
Bei in der Steuerdruckleitung 9a anstehendem Steuerdruck fördert die Pumpe 2 in die Druckmittelleitung 3a, die die Zulaufseite des Verbrauchers 4 bildet. Durch den in der Steuerdruckleitung 9a und somit der Steuerdruckzweigleitung 50a anstehenden Steuerdruck wird das Schaltventil 45 hierbei nach in der Fig. 2 oben beaufschlagt, wobei das Schaltventil 45 über die Steuerausnehmung 48 die Steuerdruckleitung 43 mit der Steuerdruckzweigleitung 49a verbindet und somit die zulaufseitige Druckmittelleitung 3a mit den Steuerdruckflächen 41a, 41b der Druckbegrenzungsventile 22a, 22b in Verbindung gelangt. Entsprechend wird bei einem in der Steuerdruckleitung 9b anstehenden Steuerdruck, wobei die Pumpe 2 in die Druckmittelleitung 3b fördert, die die Zulaufseite des Verbrauchers 4 bildet, über die Steuerdruckzweigleitung 50b nach in der Fig. 2 unten beaufschlagt, wodurch über die Steuerausnehmung 48 die Steuerdruckleitung 43 an die Zweigleitung 49b und somit die zulaufseitige Druckmittelleitung 3b angeschlossen ist.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 ist das als Vorsteuerventil 22a, 22b ausgebildete Druckbegrenzungsventil getrennt von den Sperrventilen 11a, 11b angeordnet.
Bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist das als Druckbegrenzungsventil ausgebildete Vorsteuerventil 22a, 22b in das Ventil 11a, 11b integriert. Gleiche Bauteile sind hierbei mit gleichen Bezugszeichen versehen. Im folgenden wird anhand der Fig. 4 der Aufbau des Ventils 11a mit dem integrierten Vorsteuerventil 22a beschrieben.
Der Ventilkörper 12a und das Bauteil 17a sind mit einer Längsbohrung versehen, die die Gehäusebohrung 24a bildet, in der der Steuerschieber 23a des als Druckbegrenzungsventils ausgebildeten Vorsteuerventils 22a angeordnet ist. In dem Bauteil 17a ist hierbei eine an die Gehäusebohrung 24a angeschlossene Querbohrung 60 ausgebildet, die die Steuerdruckleitung 30a bildet. Die Querbohrung 60 sieht mit einer an dem Bauteil 17a ausgebildeten Ringnut 61 in Verbindung, die mit dem mit dem Verbraucher in Verbindung stehenden Abschnitt der Druckmittelleitung 3a in Verbindung steht. Die das Ventil 10a aufnehmende Gehäusebohrung weist hierbei einen größeren Durchmesser als der Ventilkörper 12a auf, wodurch am Außenumfang des Ventilkörpers 12a und die Gehäusebohrung eine Ringspalt gebildet ist, mittels dem die Querbohrung 60 mit dem zum Verbraucher 4 geführten Abschnitt der Druckmittelleitung 3a in Verbindung steht. Im Bereich der Querbohrung 60 ist der Steuerschieber 23a mit der Steuerausnehmung 35a versehen. In dem Bauteil 17a ist weiterhin eine mit der Gehäusebohrung 24a in Verbindung stehende, schräg angeordnete Bohrung 62 ausgebildet, die einen Abschnitt der Entlastungsleitung 33a bildet. Die Bohrung 62 führt hierbei zu einem zwischen der Gehäusebohrung und dem Bauteil 17a ausgebildeten Ringraum 63, der an die zu dem Behälter 28 geführte Entlastungsleitung 33a angeschlossen ist. Im Bereich der Bohrung 62 ist der Steuerschieber 23a mit der Steuerausnehmung 36a versehen. Eine weitere von der Gehäusebohrung 64 abzweigende Querbohrung 65, die zwischen der Querbohrung 60 und der Bohrung 62 angeordnet ist, steht mit einer Verbindungsbohrung 66 in Verbindung, die zu dem Steuerdruckraum 19a geführt ist. Die Querbohrung 65 und die Verbindungsbohrung 66 bilden somit die Steuerdruckleitung 25a. Die Querbohrung 65 führt ebenfalls zu dem Ringraum 63, wobei die Querbohrung 65 zu dem Ringraum 63 mit einem Verschlussstopfen 68 verschlossen ist, in dem die Behälterleitung 26a mit der Drosseleinrichtung 27a ausgebildet ist.
Der Steuerschieber 23a des Druckbegrenzungsventils erstreckt sich durch den Ventilkörper 12a und bildet an der in der Fig. 4 links dargestellten Stirnfläche die Steuerdruckfläche 38a, die von dem mit der Pumpe 2 in Verbindung stehenden Abschnitt der Druckmittelleitung 3a anstehenden Druck beaufschlagt ist. Die in der Fig. 4 rechts dargestellte Stirnfläche des Steuerschiebers 23a steht mit einem Federteller 67 in Wirkverbindung, an dem die Feder 37a angreift. An dem Federteller 67 ist weiterhin die Steuerdruckfläche 41a ausgebildet. Der Steuerdruckraum 42a, in dem die Feder 37a und die Steuerdruckfläche 41a angeordnet ist, steht hierbei mit der an das Schaltventil 45 angeschlossenen Steuerdruckleitung 43 in Verbindung. In der dargestellten Sperrstellung des Druckbegrenzungsventils steht der Steuerdruckraum 19a über die Verbindungsbohrung 66, die Querbohrung 65, die Steuerausnehmung 36a mit der Bohrung 62 in Verbindung, die über den Ringraum 63 und die Entlastungsleitung 33a mit dem Behälter 28 verbunden ist. Der Steuerdruckraum 19a des Sperrventils 11a ist somit entlastet. Bei einer Beaufschlagung des Steuerschiebers 23a des Druckbegrenzungsventils nach in der Fig. 4 rechts infolge eines an der Steuerdruckfläche 38a anstehenden Druckes in die Durchflussstellung wird die Verbindung der Querbohrung 65 mit der Bohrung 62 gesperrt und die Verbindung der Querbohrung 65 mit der Querbohrung 60 über die Steuerausnehmung 35a geöffnet. Der Steuerdruckraum 19a des Druckbegrenzungsventils ist somit von dem in dem mit dem Verbraucher 4 in Verbindung stehenden Abschnitt der Druckmittelleitung 3a anstehenden Druck beaufschlagt.
Das erfindungsgemäße Antriebssystem arbeitet wie folgt:
Durch einen in der Steuerdruckleitung 9a anstehenden Steuerdruck wird die Pumpe 2 in eine Stellung für die Vorwärtsfahrt des Fahrzeugs ausgeschwenkt, in der die Pumpe 2 Druckmittel in die Druckmittelleitung 3a fördert. Über die Steuerdruckleitung 50a wird das Schaltventil 45 in eine die zulaufseitige Druckmittelleitung 3a über die Zweigleitung 49a mit der Steuerdruckleitung 43 verbindende Schaltstellung beaufschlagt. Der in der zulaufseitigen Druckmittelleitung 3a anstehende Beschleunigungsdruck steht somit in den Steuerdruckräumen 42a, 42b der Vorsteuerventile 22a, 22b an und beaufschlagt die Vorsteuerventile 22a, 22b zusätzlich zu der Vorspannung der Federn 37a, 37b in die Sperrstellung, in der die Steuerdruckräume 19a, 19b der Sperrventile 11a, 11b über die Steuerdruckleitungen 25a, 25b und die Entlastungsleitungen 33a zum Behälter 28 entlastet sind.
Das in der zulaufseitigen Druckmittelleitung 3a angeordnete Sperrventil 11a wird somit durch den an der Steuerdruckfläche 15a anstehenden Beschleunigungsdruck entgegen der Kraft der Feder 20a, die eine geringe Verspannung aufweist, in eine Öffnungsstellung beaufschlagt, wodurch Druckmittel mit geringem Durchflusswiderstand dem Verbraucher 4 zuströmt. Das in der ablaufseitigen Druckmittelleitung 3b angeordnete Sperrventil 11b wird durch einen geringen Rücklaufdruck, der an der Steuerdruckfläche 16a ansteht, entgegen der eine geringe Vorspannung aufweisenden Feder 20b in die Öffnungsstellung beaufschlagt, in der Druckmittel vom Verbraucher 4 bei geringem Durchflusswiderstand zur Pumpe 2 strömen kann.
Die Sperrventile 11a, 11b weisen hierbei jeweils die Funktion eines Rückschlagventils auf.
Gelangt das Antriebssystem ausgehend von diesem Antriebsbetrieb während einer Bergabfahrt des Fahrzeugs in den Schiebebetrieb oder durch eine Zurücknahme des in der Steuerdruckleitung 9a anstehenden Steuerdrucks und somit einer Verringerung des Fördervolumens der Pumpe 2 in den Bremsbetrieb, wird der Motor 5 infolge der Massenträgheit des Fahrzeugs angetrieben. Der Motor 5 arbeitet somit als Pumpe und fördert zu der Pumpe 2, die als Motor arbeitet und die Antriebsmaschine 1 antreibt. Bei gleichbleibender Strömungsrichtung drehen sich hierbei die Druckverhältnisse in den Druckmittelleitungen 3a, 3b um. In der zulaufseitigen Druckmittelleitung 3a steht ein geringer Zulaufdruck an, in der ablaufseitigen Druckmittelleitung 3b baut sich ein Bremsdruck auf.
Im Schiebe- oder Bremsbetrieb befindet sich das Schaltventil 45 weiterhin infolge des in der Steuerdruckleitung 50a anstehenden Steuerdrucks in der die Zweigleitung 49a und somit die zulaufseitige Druckmittelleitung 3a mit der Steuerdruckleitung 43 verbindenden Schaltstellung. Die Steuerdruckflächen 41a, 41b der Vorsteuerventile 22a, 22b stehen somit weiterhin mit der zulaufseitigen Druckmittelleitung 3a in Verbindung, in der nunmehr ein geringer Zulaufdruck ansteht. Die Steuerdruckflächen 41a, 41 der Vorsteuerventile 22a, 22b werden somit beim Übergang in den Schiebe- oder Bremsbetrieb entlastet, wodurch die Druckbegrenzungsventile durch die einen maximalen Bremsdruck vorgebenden Federn 37a, 37b in Richtung der Sperrstellung beaufschlagt sind.
Das der zulaufseitigen Druckmittelleitung 3a zugeordnete Druckbegrenzungsventil verbleibt somit in der Sperrstellung, in der der Steuerdruckraum 19a und somit die Steuerdruckfläche 21a des Sperrventils 11a über die Steuerdruckleitung 25a mit der zu dem Behälter 28 geführten Entlastungsleitung 33a in Verbindung steht. Das der zulaufseitigen Druckmittelleitung 3a zugeordnete Sperrventil 11a weist somit weiterhin die Funktion eines Rückschlagventils auf, das durch einen geringen an der Steuerdruckfläche 15a anstehenden Zulaufdruck in die Öffnungsstellung beaufschlagt wird.
Das der ablaufseitigen Druckmittelleitung 3b zugeordnete Druckbegrenzungsventil wird durch den sich in der ablaufseitigen Druckmittelleitung 3b aufbauenden Bremsdruck, der an der Steuerdruckfläche 38a ansteht, entgegen der Feder 37b beaufschlagt. Ist der sich auf der ablaufseitigen Druckmittelleitung 3b aufbauende Bremsdruck geringer als der an der Feder 37b des Druckbegrenzungsventil vorgegebene maximale Bremsdruck, verbleibt das Druckbegrenzungsventil in der Sperrstellung, in der die Steuerdruckfläche 19b des Sperrventils 11b über die Steuerdruckleitung 25b mit der Entlastungsleitung 33b in Verbindung steht und somit zum Behälter 28 entlastet ist. Das Sperrventil 11b arbeitet somit als Rückschlagventil, das durch den sich aufbauenden Bremsdruck, der an der Steuerdruckfläche 16b ansteht, in die Öffnungsstellung aufgesteuert wird.
Übersteigt der in dem mit der Pumpe 2 in Verbindung stehenden Abschnitt der ablaufseitigen Druckmittelleitung 3b und somit an der Pumpe 2 anstehende Bremsdruck den an der Feder 37b des Druckbegrenzungsventil vorgegebenen maximalen Bremsdruck wird das Druckbegrenzungsventil entgegen der Kraft der Feder 37b in die Durchflussstellung beaufschlagt, in der der Steuerdruckraum 19b und somit die Steuerdruckfläche 21b des Sperrventils 11b über die Steuerdruckleitung 25b mit der Steuerdruckleitung 30b in Verbindung steht. Das Sperrventil 11b wird somit von dem in dem mit dem Verbraucher 4 in Verbindung stehenden Abschnitt der Druckmittelleitung 3b anstehenden Bremsdruck in Richtung der Sperrstellung beaufschlagt. Das Sperrventil 11b arbeitet somit bei Überschreiten das maximal vorgegebenen Bremsdruckes als Druckregelventil bzw. Druckminderventil, das den an dem mit der Pumpe 2 in Verbindung stehenden Abschnitt der Druckmittelleitung 3b und somit den an der Pumpe 2 anstehenden Bremsdruck auf den an der Feder 37b des Druckbegrenzungsventils vorgegebene Wert begrenzt. Der restliche von dem Motor 4 erzeugte Bremsdruck wird an dem Sperrventil 11b durch Drosselung in Wärme umgewandelt.
Durch die Begrenzung des an der Pumpe 2 im Brems- oder Schiebebetrieb anstehenden Bremsdruckes wird erzielt, dass das in die Antriebsmaschine 1 eingeleitete Bremsmoment begrenzt wird und somit die Antriebsmaschine 1 vor unzulässig hohen Drehzahlen geschützt werden kann.
Während einer Stellung für die Rückwärtsfahrt des Antriebssystems, in der die Pumpe 2 durch eine in der Steuerdruckleitung 9b anstehenden Steuerdruck beaufschlagt ist, wobei die Druckmittelleitung 3b die Zulaufseite und die Druckmittelleitung 3a die Rücklaufseite des Verbrauchers 4 bilden, laufen die beschriebenen Vorgänge entsprechend ab. Übersteigt hierbei im Schiebe- oder Bremsbetrieb der in der Druckmittelleitung 3a und somit an der Pumpe 2 anstehende Bremsdruck den Wert der Feder 37a des Vorsteuerventils 22a, wird das Vorsteuerventil 22a in die Durchflussstellung beaufschlagt, in der das Sperrventil 11a von dem von dem Motor 5 erzeugten Bremsdruck, der an die Steuerdruckfläche 19a geführt wird, in Richtung der Sperrstellung beaufschlagt wird und somit das Sperrventil 11a von der Funktion des Rückschlagventils in die Funktion des Druckregelventils zur Begrenzung des an der Pumpe 2 anstehenden Bremsdruckes umgeschalten wird.

Claims

1. Hydrostatisches Antriebssystem mit einer von einer Antriebsmaschine angetriebenen hydraulischen Pumpe und zumindest einem im geschlossenen Kreislauf mittels zweier Druckmittelleitungen an die Pumpe angeschlossenen hydraulischen Verbraucher, insbesondere einem Motor, wobei in zumindest einer Druckmittelleitung ein im Brems- oder Schiebebetrieb den an der Pumpe anstehenden Bremsdruck begrenzendes Druckregelventil und ein im Antriebsbetrieb den Druckmittelstrom von der Pumpe zum Verbraucher freigebendes Rückschlagventil angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Druckmittelleitung (3a; 3b) ein Ventil (10a; 10b) angeordnet ist, das in der Durchflussrichtung von der Pumpe (2) zu dem Verbraucher (4) die Funktion des Rückschlagventils und in der Durchflussrichtung von dem Verbraucher (4) zur Pumpe (2) die Funktion des Druckregelventils aufweist.

2. Hydrostatisches Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (10a; 10b) als Sperrventil (11a; 11b), insbesondere als Rückschlagventil, mit zwei Durchflussrichtungen ausgebildet ist, das in Richtung einer Sperrstellung mittels eines Vorsteuerventil (22a; 22b) steuerbar ist.

3. Hydrostatisches Antriebssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrventil (11a; 11b) ein erste in Richtung einer Durchflussstellung wirkende Steuerfläche (15a; 15b), die von dem an der Pumpe (2) anstehenden Druck in der Druckmittelleitung (3a; 3b) beaufschlagbar ist, eine zweite in Richtung einer Durchflussstellung wirkende Steuerfläche (16a; 16b), die von dem an dem Verbraucher (4) anstehenden Druck in der Druckmittelleitung (3a; 3b) beaufschlagbar ist, und eine dritte in Richtung einer Sperrstellung wirkende Steuerfläche (21a; 21b) aufweist, deren Beaufschlagung mittels des Vorsteuerventils (22a; 22b) steuerbar ist.

4. Hydrostatisches Antriebssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrventil (11a; 11b) einen Ventilkörper (12a; 12b) aufweist, der einen in der Druckmittelleitung (3a; 3b) ausgebildeten Ventilsitz (13a; 13b) ansteuert, wobei an dem Ventilkörper (12a; 12b) an einer Stirnfläche die Steuerflächen (15a, 10a; 15b, 16b) ausgebildet sind, der Ventilkörper (12a; 12b) an einem Bauteil (17a; 17b) gelagert ist und zwischen dem Bauteil (17a; 17b) und dem Ventilkörper (12a; 12b) ein Steuerdruckraum (19a; 19b) ausgebildet ist, in dem die an einer zweiten Stirnfläche des Ventilkörpers (12a; 12b) ausgebildete Steuerfläche (21a; 21b) angeordnet ist.

5. Hydrostatisches Antriebssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrventil (11a; 11b) mittels einer Feder (20a; 20b) in Richtung der Sperrstellung beaufschlagbar ist.

6. Hydrostatisches Antriebssystem nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die in Richtung der Sperrstellung wirkende Steuerfläche (21a; 21b) des Sperrventils (11a; 11b) mittels einer Drosseleinrichtung (27a; 27b) mit einem Behälter (28) in Verbindung steht.

7. Hydrostatisches Antriebssystem nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Vorsteuerventils (22a; 22b) die in Richtung der Sperrstellung wirkende Steuerfläche (21a; 21b) des Sperrventils (11a; 11b) im Antriebsbetrieb entlastbar ist und im Brems- oder Schiebebetrieb beaufschlagbar ist.

8. Hydrostatisches Antriebssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorsteuerventil (22a; 22b) als elektrisch betätigbares Druckregelventil ausgebildet ist.

9. Hydrostatisches Antriebssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorsteuerventil (22a; 22b) als Druckbegrenzungsventil ausgebildet ist.

10. Hydrostatisches Antriebssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckbegrenzungsventil in Abhängigkeit von dem an der Pumpe (2) anstehenden Druck in der Druckmittelleitung (3a; 3b) die Beaufschlagung der in Richtung der Sperrstellung wirkenden Steuerfläche (21a; 21b) des Sperrventils (11a; 11b) steuert.

11. Hydrostatisches Antriebssystem nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckbegrenzungsventil auf einen vorgegebenen Einstelldruck eingestellt ist und bei Überschreiten des Einstelldrucks durch den an der Pumpe (2) anstehenden Druck in der Druckmittelleitung (3a; 3b) die in Richtung der Sperrstellung wirkende Steuerfläche (21a; 21b) des Sperrventils (11a; 11b) beaufschlagt.

12. Hydrostatisches Antriebssystem nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckbegrenzungsventil die Verbindung der in Richtung der Sperrstellung wirkenden Steuerfläche (21a; 21b) des Sperrventils (11a; 11b) mit dem mit dem Verbraucher (4) in Verbindung stehenden Abschnitt der Druckmittelleitung (3a; 3b) und einem Behälter (28) steuert, wobei das Druckbegrenzungsventil von einer Feder (37a; 37b) in Richtung einer Sperrstellung, in der die Verbindung der Steuerfläche (21a; 21b) mit dem Verbraucher (4) gesperrt und mit dem Behälter (28) freigegeben ist, und von dem an der Pumpe (2) anstehenden Druck in der Druckmittelleitung (3a; 3b) in Richtung einer Durchflussstellung beaufschlagbar ist, in der die Verbindung der Steuerfläche (21a; 21b) mit dem Behälter (28) gesperrt und mit dem Verbraucher (28) hergestellt ist.

13. Hydrostatisches Antriebssystem nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckbegrenzungsventil einen in einer Gehäusebohrung (24a; 24b) angeordneten Steuerschieber (23a; 23b) aufweist, der mittels Steuerausnehmungen (35a, 36a; 35b, 36b) die Verbindung einer mit der Steuerfläche (21a; 21b) des Sperrventils (11a; 11b) in Verbindung stehenden Steuerdruckleitung (25a; 25b) mit einer Steuerdruckleitung (30a; 30b), die mit dem mit dem Verbraucher (4) in Verbindung stehenden Abschnitt der Druckmittelleitung (3a; 3b) in Verbindung steht, und mit einer mit einem Behälter (28) in Verbindung stehenden Entlastungsleitung (33a; 33b) steuert.

14. Hydrostatisches Antriebssystem nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckbegrenzungsventil von dem in der zulaufseitigen Druckmittelleitung (3a; 3b) anstehenden Druck in Richtung der Sperrstellung beaufschlagbar ist.

15. Hydrostatisches Antriebssystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein in Richtung der Sperrstellung wirkender Steuerdruckraum (42a; 42b) des Druckbegrenzungsventil mit der zulaufseitigen Druckmittelleitung (3a; 3b) in Verbindung bringbar ist.

16. Hydrostatisches Antriebssystem nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass zur Steuerung der Beaufschlagung des Steuerdruckraums (42a; 42b) des Druckbegrenzungsventils mit der zulaufseitigen Druckmittelleitung (3a; 3b) ein Schaltventil (45) vorgesehen ist.

17. Hydrostatisches Antriebssystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltventil (45) eingangsseitig mit den mit der Pumpe (2) in Verbindung stehenden Abschnitten der Druckmittelleitungen (3a; 3b) und ausgangsseitig mit dem Steuerdruckraum (42a; 42b) des Druckbegrenzungsventils in Verbindung steht.

18. Hydrostatisches Antriebssystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltventil (45) eine Sperrstellung, in der die Verbindung der zulaufseitigen Druckmittelleitung (3a; 3b) mit dem Steuerdruckraum (42a; 42b) des Druckbegrenzungsventils gesperrt ist, und zumindest eine Durchflussstellung aufweist, in der die zulaufseitige Druckmittelleitung (3a; 3b) mit dem Steuerdruckraum (42a; 42b) des Druckbegrenzungsventils in Verbindung steht.

19. Hydrostatisches Antriebssystem nach Anspruch 18, wobei die Pumpe (2) als beidseitig verstellbare Pumpe ausgebildet ist und die Förderrichtung sowie die Fördermenge in Abhängigkeit von einem Steuersignal vorgebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltventil (45) in Abhängigkeit von dem Steuersignal, insbesondere dem Steuerdruck einer hydraulischen Stelleinrichtung (9), in Richtung der Durchflussstellung beaufschlagbar ist.

20. Hydrostatisches Antriebssystem nach einem der Ansprüche 2 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorsteuerventil (22a; 22b) in das Sperrventil (11a; 11b) integriert ist.

21. Hydrostatisches Antriebssystem nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (12a; 12b) des Sperrventils (11a; 11b) und das Bauteil (17a; 17b) mit der den Steuerschieber (23a; 23b) des Druckbegrenzungsventils aufnehmenden Gehäusebohrung (24a; 24b) versehen sind, wobei die Steuerdruckleitung (30a; 30b), die Steuerdruckleitung (25a; 25b) und die Entlastungsleitung (33a; 33b) in dem Bauteil (17a; 17b) ausgebildet sind.

22. Hydrostatisches Antriebssystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche gekennzeichnet durch die Verwendung als Fahrantrieb in einer Arbeitsmaschine, insbesondere einem Flurförderzeug.