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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie eine Vorrichtung
zur Zugabe wenigstens eines flüchtigen
Stoffes, insbesondere eines Duftstoffes, an einen gasförmigen Trägerstrom,
der in ein Beförderungsmittel
eingebracht wird, bei dem der gasförmige Trägerstrom mit einer Flüssigkeit/einem
Feststoff in Kontakt gebracht wird, die/der wenigstens teilweise den
flüchtigen
Stoff enthält.
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Stand der Technik
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Zur
Beeinflussung des Geruchs der innerhalb Beförderungsmittel enthaltenen
Luft, vorzugsweise im Innenraum von Automobilen, sind eine Reihe
von Druckschriften bekannt, in denen gattungsgemäße Duftstoffzugabevorrichtungen
beschrieben sind.
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So
geht beispielsweise aus der
DE 197 36 020 A1 eine Vorrichtung zur Beimengung
eines Duftstoffes oder Wirkstoffes zu einem Gasstrom insbesondere
innerhalb einer Belüftungsanlage
eines Fahrzeuges hervor, bei der der Duftstoff oder der Wirkstoff
nach einem von Tintenstrahldruckern bekannten, sogenannten Tintenstrahlprinzip
dem Gas- bzw. Luftstrom beigemengt wird, der in den Innenraum des
Fahrzeuges geleitet wird. Zur Feinstzerstäubung der in einer Flüssigkeit
gelösten
Wirk- oder Duftstoffe sind Mikrodüsen erforderlich, die unter
Einsatz der Piezotechnik zur gewünschten
Dosierung der Duftstoffbeigabe mit Hilfe einer geeigneten elektronischen
Steuereinheit ansteuerbar ist. Der Vorteil der auf dem Tintenstrahlprinzip
beruhenden Duftstoffbeigabevorrichtung ist die hohe Dosierbarkeit der
Duftstoffbeimengung an einen, vorzugsweise in den Innenraum eines
Fahrzeuges einleitbaren Trägerstromes.
Dieser Vorteil ist einerseits mit einem relativ hohen technischen
und finanziellen Aufwand erkauft, verbunden mit der allgemein bekannten
Anfälligkeit
von Mikrodüsen
gegenüber
dem Auftreten von Verstopfung der Düsenöffnungen. Zumeist handelt es
sich bei den innerhalb einer Flüssigkeit
in Lösung befindlichen
Duftstoffen bzw. Wirkstoffen um organische Verbindungen, die bei
Eintrocknung zum Teil zu festen Rückständen führen können, die durchaus die nur
Bruchteile von Millimeter messenden Düsenquerschnitte zu verstopfen
vermögen,
sofern die Mikrodüsenanordnung über längere Zeit
nicht in Betrieb genommen wird. Es besteht demzufolge die Gefahr
von Embolien. Außerdem
sind die bekannten Systeme sehr anfällig gegenüber Erschütterungen.
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In
der
DE 198 19 939
A1 ist ein Elektrofilter-Luftreinigungs- und Luftentkeimungssystem
für Kraftfahrzeuge
beschrieben, das im Wege elektrostatischer Aufladung die im Luftstrom
enthaltenen Luftkeime, Bakterien und – Schadstoffteilchen zu beseitigen
vermag. Die mit Hilfe der in dieser Druckschrift beschriebenen Elektrodenanordnung
gereinigte Luft kann, bevor sie wieder in die Fahrraumzelle geleitet wird,
zusätzlich
befeuchtet bzw. mit frei wählbaren Duftstoffen
geimpft werden. Dies erfolgt mit Hilfe von Miniaturventilen, die
eine Flüssigkeit,
in der entsprechende Duftstoffe gelöst sind, feinst verteilt dem
vorstehend beschriebenen, gereinigten Luftstrom beimengen.
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Auch
ist es bekannt, Duftstoffe auf die Lamellen eines Klimaanlagen-Verdampfers
aufzubringen, der in an sich bekannter Weise in Klimaanlagen von
Kfz's, vornehmlich
zur Kühlung
des in die Fahrzelle gerichteten Luftstroms, integriert ist. Ein
derartiger Verdampfer für
eine Fahrzeug-Klimaanlage geht aus der
DE 43 03 444 A1 hervor.
Nachteilhaft ist jedoch die nur geringe Dosierbarkeit des Duftstoffmittelzusatzes
an die in den Fahrraum abgegebene Zuluft.
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In
der
DE 40 11 414 C1 sind
ein Verfahren, eine Anlage und ein Gerät zum Anreichern von Belüftungs-
oder Klimatisierungsluft mit Duftstoffen beschrieben, bei dem innerhalb
eines abgeschlossenen Volumens eine, mit einem Duftstoff angereicherte Flüssigkeit
vorgesehen ist, die das Volumen lediglich teilweise ausfüllt. Im übrigen Bereich
des Volumens wird über
eine Zuleitung ein Luftstrom eingebracht, der sich innerhalb des
Volumens ausbreitet und über ein
entsprechende Ableitung das Volumen verlässt. Die sich innerhalb des
Volumens ausbreitende Luftströmung
erfährt
eine Duftstoffanreicherung durch den oberflächlichen Kontakt mit der innerhalb
des Volumens befindlichen Flüssigkeit.
Nachteilhaft bei der vorstehend beschriebenen Anlage ist ihre nur
beschränkte
Duftstoffsättigung
des, das Volumen durchsetzenden Luftstromes. Überdies ist die in dieser Druckschrift
beschriebene Vorrichtung nicht für den
Einsatz in Kfz's
geeignet, zumal sie keinen äußeren mechanischen
Erschütterungen
unterliegen darf, um den sicheren Betrieb der Luftstoffeinspeisung
und Ableitung aus dem Volumen gewährleisten zu können.
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Die
DE 198 52 116 A1 beschreibt
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Abgabe von Duftstoffen in
einen Raum. Die bekannte Vorrichtung verfügt über ein druckbeaufschlagbares
Volumen, in das ein gasförmiger
Trägerstrom über eine
gasdicht an das Volumen angeschlossene Zuleitung innerhalb einer Flüssigkeit,
vorzugsweise innerhalb eines Duftstoffes, ausgetragen wird. Das
in Form von Bläschen aufsteigende
Trägergas
wird oberhalb des Flüssigkeitspegels
des flüssigen
Duftstoffes gesammelt und über
eine Ableitung zu einem Ventilator geführt, der das mit dem Duftstoff
angereicherte Trägergas
in einem Raum verteilt.
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Die
JP 04276256 A beschreibt
ein Verfahren, das zu dem vorstehenden Verfahren sehr ähnlich ist.
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In
der
DE 199 09 218
A1 wird die Ausbreitung von Flüssigkeiten in Raumluft durch
Verdunstung in einem Luftstrom beschrieben. Hierbei wird ein Teilstrom
eines Luftstromes durch einen Behälter geleitet, wodurch sich
dieser mit dem Duftstoff anreichert. Der Behälter kann beliebig bewegt werden, bspw.
in einem Kraftfahrzeug, ohne dass Duftstoff aus dem Behälter austritt.
Ferner wird beschrieben, dass neben flüssigen Duftstoffen auch kapillaraktive Trägermaterialien
verwendbar sind, die derart mit der Flüssigkeit befüllt werden,
dass ein Auslaufen des Duftstoffes aus dem Behälter verhindert wird. Die Regelung
des Luftvolumenstroms erfolgt bei dem bekannten Verfahren durch
Verstellen einer Öffnung
für den
Teilluftstrom oder durch eine Veränderung der Größe der Behälteröffnungen.
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Die
US 4,303,617 beschreibt
ein Verfahren, das mit jenem in der
DE 199 09 218 A1 beschriebenen Verfahren
vergleichbar ist. Die in diesem Zusammenhang beschriebene Vorrichtung
verfügt über eine Zuleitung,
eine mit einem Duftstoff gefüllte
Kartusche sowie eine Ableitung. Sowohl die Zu- als auch die Ableitung
weisen Öffnungen
auf, die in einen Luftschacht einer Gebäude-Luftversorgung eingebracht sind.
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Die
JP 5-111529A beschreibt
eine Vorrichtung zur Einbringung eines Duftstoffes in einen Luftstrom.
Die Vorrichtung verfügt über eine
drehbar gelagerte Pellet-Schüttung, die
in zwei räumlich
voneinander getrennte Teilvolumina eingebracht ist. Auf Grund der
Rotation werden die mit der Pellet-Schüttung gefüllten Teilvolumina abwechselnd
mit einem Duftstoff und dem Luftstrom in Berührung gebracht wird, wodurch
abwechselnd eine Adsorption und Desorption des Duftstoffes erfolgen.
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Darstellung der Erfindung
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung
zur Zugabe wenigstens eines flüchtigen
Stoffes, vorzugsweise eines Duftstoffes an einen gasförmigen Trägerstrom,
der in ein Beförderungsmittel
eingebracht wird, derart anzugeben, dass die Vorrichtung und das
Verfahren unempfindlich gegen Erschütterungen ist und somit ohne
Einschränkungen
in Beförderungsmitteln,
vorzugsweise Kraftfahrzeugen, wie aber auch in Flugzeugen oder Schiffen
einsetzbar ist. Die Duftstoffbeimischung soll dabei feinst dosiert
vorgenommen werden können
und überdies
mit einer zeitlich hohen Dymanik realisierbar sein, d.h. die Beigabe
von Duftstoffen an einen gasförmigen
Trägerstrom
soll auch möglichst
kurzfristig, mit kurzer Ansprechzeit, feinst dosiert erfolgen. Schließlich soll
der hierfür
erforderliche technische und konstruktive Aufwand gering sein, so
dass auch die Realisierung der Duftstoffzugabe unter Einsatz möglichst
geringer finanzieller Aufwendungen möglich wird.
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Die
Lösung
der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe ist im Anspruch 1 bzw.
7 angegeben. Gegenstand der Ansprüche 10 und 18 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung.
Den Erfindungsgedanken vorteilhaft weiterbildende Merkmale sind
Gegenstand der Unteransprüche
sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf das Ausführungsbeispiel
zu entnehmen.
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Erfindungsgemäß ist ein
Verfahren zur Zugabe wenigstens eines flüchtigen Stoffes, insbesondere eines
Duftstoffes, an einen gasförmigen
Trägerstrom, der
in ein Beförderungsmittel
eingebracht wird, vorzugsweise in ein Kraftfahrzeug, bei dem der
gasförmige
Trägerstrom
mit einer Flüssigkeit
in Kontakt gebracht wird, in der der flüchtige Stoff gelöst ist,
derart weitergebildet, dass die den flüchtigen Stoff enthaltende Flüssigkeit
in einem Druck-beaufschlagbaren Volumen eingeschlossen wird. Der
gasförmige
Trägerstrom
wird über
wenigstens eine, gasdicht an das Volumen angeschlossene Zuleitung
innerhalb der Flüssigkeit
ausgetragen. Durch die sich innerhalb der Flüssigkeit einstellende Bläschenbildung
gelangt der gasförmige
Trägerstrom über eine
große
Oberfläche in
Kontakt mit der mit Duftstoff angereicherten Flüssigkeit, wodurch sich der
gasförmige
Trägerstrom selbst
mit dem Duftstoff anreichert. Der mit dem Duftstoff angereicherte
Trägerstrom
sammelt sich in einem Teil des Volumens, in dem eine gasdicht mit
dem Volumen verbundene Ableitung vorgesehen ist, durch die der mit
dem Duftstoff angereicherte Gasträgerstrom zur weiteren Verwendung
abgeleitet wird.
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Die
Zugabe des Trägerstromes über die
Zuleitung in das gasdicht abgeschlossene Volumen erfolgt vorzugsweise
druckbeaufschlagt, so dass sich innerhalb des Volumens ein bestimmter
Innendruck einstellt. Durch die geometrische Ausbildung der Ableitung,
die vorzugsweise in Form einer Kapillarleitung ausgeführt ist,
hinsichtlich Länge
und Durchmesser kann die aus dem Volumen austragbare Trägergasstrommenge
eingestellt werden. Hierzu ist lediglich eine innerhalb der Zuleitung
vorgesehene Druckregelung erforderlich, die für ein gewünschtes inneres Druckverhältnis innerhalb
des Volumens sorgt. Je nach Innendruck kann der durch die Ableitung
abgeführte,
mit dem Duftstoff angereicherte Trägerstrom eingestellt werden.
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Um
den Einsatz der vorstehend beschriebenen Technik weitgehend unempfindlich
gegen äußere Erschütterungen
zu machen, ist im Inneren des von einem Druckgehäuse umgebenden Volumens ein
Trennmittel vorgesehen, das den Bereich der Flüssigkeit innerhalb des Volumens
vom übrigen
Bereich des Volumens abtrennt. Das Trennmittel ist als Trägergas-durchlässiger Spritzschutz
ausgebildet und verhindert, dass sich die Flüssigkeit innerhalb des Gehäuses beliebig
verteilt.
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Um
das Abgabevermögen
des innerhalb der Flüssigkeit
gelösten
Duftstoffes an den durchströmenden
Trägergasstrom
zu variieren bzw. konstant zu halten, ist das, das Volumen umgebende
druckfeste Gehäuse
temperierbar, so dass die innerhalb des Gehäuses befindliche Flüssigkeit
sowie der Gasraum und die Ableitung auf ein gewünschtes Temperaturniveau gebracht
werden können,
bei dem sich der Duftstoff in einer bestimmten Weise mit dem in die
Flüssigkeit
eingetragenen gasförmigen
Trägerstrom
verbindet. In besonderer Weise ist darauf zu achten den Bereich
der als Kapillarleitung ausgebildeten Ableitung wenigstens gleich
oder wärmer
zu temperieren als das druckfeste Gehäuse. Somit kann sichergestellt
werden, dass innerhalb der Kapillarleitung keine Prozesse auftreten,
die die Dosiereigenschaften unkontrolliert verändern bzw. die u.U. zu einer
Verstopfung der Ableitung führen
können,
insbesondere nach Ausschalten der Temperierung.
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Zur
Durchführung
des Verfahrens dient eine erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung
zur Zugabe wenigstens eines flüchtigen
Stoffes, insbesondere eines Duftstoffes an einen gasförmigen Trägerstrom,
der seinerseits in ein Beförderungsmittel
eingebracht wird. Die Vorrichtung weist einen gasdicht abgeschlossenes
Gehäuse
auf, in dem eine mit dem flüchtigen
Stoff angereicherte Flüssigkeit
eingebracht ist, die das Volumen des Gehäuses teilweise ausfüllt und
mit dem gasförmigen
Trägerstrom
in Kontakt bringbar ist, wobei die Vorrichtung derart ausgezeichnet
ist, dass innerhalb des Gehäuses
ein gasdurchlässiges
Trennmittel vorgesehen ist, das das Gehäusevolumen in zwei Teilvolumen
aufteilt, einem ersten, in dem die mit dem flüchtigen Stoff angereicherte Flüssigkeit
vorgesehen ist, und einem zweiten Teilvolumen, in dem sich das mit
dem flüchtigen
Stoff angereicherte Trägergas
sammelt. An dieser Stelle sei ausdrücklich darauf hingewiesen,
dass die innerhalb des Gehäuses
eingebrachte Flüssigkeit
auch vollständig
aus einem in flüssiger
Phase vorliegenden Duftstoff bestehen kann, also einen sogenannten Reinstoff
bzw. Reinsubstanz darstellt.
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In
das Gehäuse
mündet
wenigstens eine Zuleitung ein, die mit dem Gehäuse gasdicht verbunden ist
und wenigstens eine Auslassöffnung
vorsieht, die sich innerhalb des ersten Teilvolumens befindet und vollständig von
der Flüssigkeit
umgeben ist. Mit dem Gehäuse
ist ferner wenigstens eine Ableitung gasdicht verbunden, die innerhalb
des Gehäuses
wenigstens eine Eintrittsöffnung
vorsieht, die sich innerhalb des zweiten Teilvolumens befindet,
und ausschließlich
von dem mit dem flüchtigen
Stoff, vorzusgweise Duftstsoff, angereicherten Trägerstrom
umgeben ist. Schließlich
ist innerhalb der Zuleitung eine Druckregelung vorgesehen, die den
Trägerstrom druckbeaufschlagt
und druckgeregelt in das Gehäuse
einspeist.
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Die
vorstehende, erfindungsgemäße Vorrichtung
eignet sich besonders für
den Einsatz im Kfz-Bereich, zumal ihre Funktionsweise unempfindlich
gegen äußere Erschütterungen
ist, da das innerhalb des Gehäuses
vorgesehene Trennmittel die Flüssigkeit
in einem definierten Volumenbereich innerhalb des Gehäuses begrenzt.
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Ferner
bedarf es keiner aufwendigen Regeltechnik bzw. elektronischer Steuereinheiten,
um eine dosierte Duftstoffzugabe zu einem Luftstrom zu ermöglichen.
Als einziges, aktives Regelelement dient eine Druckregelung innerhalb
der druckfesten Zuleitung, durch die ein gewünschter Innendruck innerhalb
des Gehäuses
einstellbar ist, durch den die Menge an mit Duftstoff angereicherten
Trägerstrom festgelegt
werden kann, die durch die Ableitung nach außen gefördert wird und beispielsweise
einem entsprechenden, in die Fahrerzelle eines Kfzs gerichteten
Luftstrom beigemengt wird.
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Neben
der Druckregelung kann durch entsprechende Dimensionierung des Durchmessers
sowie der Länge
der als druckfeste Kapillarleitung ausgebildeten. Ableitung die
Durchsatzmenge des mit dem Duftstoff angereicherten Trägerstromes
bestimmt werden.
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Eine
mit dem Gehäuse
thermisch gekoppelte Temperierungseinheit sorgt für die Vorgabe
eines gewünschten
Temperaturniveaus innerhalb des Gehäuses und damit verbunden innerhalb
der Flüssigkeit, durch
die die Duftstoffabgabe von der. Flüssigkeit an den gasförmigen Trägerstrom
fein dosiert vorgenommen werden kann. Auch ist die Temperierungseinheit mit
der druckfesten Kapillarleitung thermisch gekoppelt, um den mit
dem Duftstoff angereicherten Trägerstrom
auf ein Temperaturniveau zu halten, das wenigstens dem entspricht,
das auch innerhalb des Gehäuses
vorherrscht.
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Um
zu verhindern, dass die Flüssigkeit
innerhalb des Gehäuses
durch äußere mechanische
Erschütterungen
im gesamten Gehäusevolumen
verteilt wird, sorgt ein als Spritzschutz ausgebildetes Trennmittel,
das einerseits Trägergas-durchlässig, andererseits
Flüssigkeits-undurchlässig ist.
Somit wird die Flüssigkeit
in einem definierten Volumenbereich innerhalb des Gehäuses zurückgehalten.
Als besonders bevorzugtes Trennmittel eignet sich z.B. eine Glasfritte
bzw. Glasiris, die selbst über eine
beachtliche mechanische Stabilität
verfügt
und den im inneren des Druckgehäuses
vorherrschenden Druckbedingungen standhalten kann.
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Alternativ
zur Verwendung einer Flüssigkeit, in
der der Duftstoff gelöst
ist, kann in dem entsprechenden Volumenbereich ein geeignetes, inertes Trägermaterial
mit einer großen
Oberfläche
vorgesehen sein, in der die Flüssigkeit
gleichsam wie in einem Schwamm aufgenommen ist. Auch in diesem Fall
kann die Zuleitung im Inneren des mit der Flüssigkeit getränkten Trägermaterials
enden, wobei das eingeleitete Trägergas
druckbeaufschlagt durch das Trägermaterial
getrieben wird und über
eine entsprechende Ableitung nach außen geführt wird.
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Ferner
ist es erfindungsgemäß möglich, das vorstehend
erläuterte
Verfahren sowie die skizzirte Vorrichtung anstelle einer mit einem
Duftstoff angereicherten Flüssigkeit
mit einem Duftstoff enthaltenen Festkörper bzw. Feststoff zu betreiben
bzw. auszubilden. So ist es beispielsweise möglich, einen als Granulat oder
Pulver ausgebildeten Feststoff oder einen, eine poröse Schaumstruktur
aufweisenden Festkörper
mit einem Duftstoff oberflächig
oder in seinem Volumen derart anzureichern, dass bei Überströmen des
Feststoffes mit einem Trägerstrom
der Duftstoff an diesen abgegeben wird. Der Feststoff kann überdies
selbst vollständig
aus einem Duftstoff bestehen. In diesem Zusammenhang wird auf die
Ansprüche
7 bis 9 sowie 18 bis 20 hingewiesen.
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Kurze Beschreibung der Erfindung
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Die
Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand
eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung exemplarisch beschrieben. Es zeigt:
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1 schematisierte
Querschnittsdarstellung der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung.
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Wege zur Ausführung der Erfindung, gewerbliche Verwendbarkeit
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In 1 mündet eine
druckfeste Zuleitung 1, in der eine Druckregeleinheit 2 vorgesehen
ist, im Inneren eines druckfesten, gasdicht verschlossenem Gehäuse 3,
das beispielsweise aus Glas gefertigt ist. Die druckfeste Zuleitung 1 mündet im
Inneren des Gehäuses 3 in
einem Volumenbereich, der mit einer Flüssigkeit 4 gefüllt ist,
in der wenigstens ein Duftstoff enthalten ist. Durch die Zuleitung 1 wird
druckbeaufschlagt ein gasförmiger
Trägerstrom,
vorzugsweise Zuluft, direkt in die in dem Gefäß 3 befindliche Flüssigkeit 4 eingespeist. Über wenigstens
eine Auslassöffnung
gelangt der Trägerstrom
unter Blasenbildung in die Flüssigkeit 4 und
vermag sich über
die große Kontaktoberfläche mit
der Flüssigkeit
und insbesondere mit dem darin enthaltenen Duftstoff zu vermischen.
Der aus der Flüssigkeit 4 austretende,
mit Duftstoff angereicherte Trägerstrom
gelangt im weiteren über
eine als druckfeste Kapillarleitung ausgebildete Ableitung 5 nach
außen
und wird zur weiteren Verwendung beispielsweise der Zuluft beigemischt, die
in den Innenraum eines Fahrzeuges eingeleitet wird. Um zu verhindern,
dass die im Gefäß 3 befindliche
Flüssigkeit
im gesamten Volumen des Gefäßes 3 verteilt
wird, sorgt ein als Spritzschutz 7 ausgebildetes Trennmittel
dafür,
dass die Flüssigkeit 4 in
einem definierten Volumenbereich innerhalb des Gefäßes 3 verbleibt.
Der Spritzschutz 7 ist vorzugsweise als Glasfritte ausgebildet
und somit durchlässig
für das
im Inneren des Gefäßes 3 befindliche
Trägergas, verhindert
jedoch, dass die Flüssigkeit 4 im
gesamten Volumen des Gefäßes 3 verteilt
wird, insbesondere in jenem Volumenbereich, in dem sich die Kapillarleitung 5 befindet.
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Die
aus der Kapillarleitung 5 austretende, mit Duftstoffen
angereicherte Trägerstrommenge
kann einerseits durch den Volumenstrom bzw. Massenstrom des durch
die Zuleitung 1 in das Innere des Gefäßes 3 gerichteten
Trägergases
gesteuert werden. Hierfür
dient die Druckregelungseinheit 2. Andererseits ist durch
geeignete Variation der Länge
sowie des Durchmessers der Kapillarleitung 5 bei einem gegebenen
Volumenzustrom an Trägergas
in das Innere des Gefäßes 3 ein
mittlerer Trägergasdruck, beispielsweise
1 bar, einzustellen, bei dem sich ein Grundvolumenstrom, der aus
der Kapillarleitung 5 austritt, einstellt. Bei einer vorgegebenen
geometrischen Ausbildung der Kapillarleitung 5 kann über entsprechende
Variation des durch die Druckregelungseinheit 2 eingestellten
Trägergasdruckes
der aus der Kapillarleitung 5 austretende Grundvolumenstrom
in gewissen Bereichen erhöht
bzw. erniedrigt werden. Hierdurch ist es möglich, das Zumischungsverhältnis des
mit dem Duftstoff versetzten Trägerstromes
zu einem externen Luftstrom, der in das Fahrzeuginnere gerichtet
ist, variabel einzustellen.
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Überdies
ist das Gefäß 3 und
auch die Kapillarleitung 5 von einer Temperierungseinheit 6 umgeben,
die in Form eines temperaturkontrollierten Mantels ausgebildet ist.
Durch die Temperierungseinheit 6 kann ein gewünschtes
Temperaturniveau innerhalb des Gefäßes 3 eingestellt
werden, bei dem der in der Flüssigkeit 4 gelöste Duftstoff
mit einer gewünschten Affinität aus der
Flüssigphase
in die Gasphase übergeht
und somit den gasförmigen
Trägerstrom
mit dem Duftstoff anzureichern vermag.
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- 1
- Zuleitung
- 2
- Druckregelungseinheit
- 3
- Gefäß
- 4
- Flüssigkeit
- 5
- Ableitung,
Kapillarleitung
- 6
- Temperierungseinheit
- 7
- Trennmittel