DE10155834B4 - Verfahren zur optischen Vermessung räumlicher Koordinaten von Objektpunkten - Google Patents

Verfahren zur optischen Vermessung räumlicher Koordinaten von Objektpunkten Download PDF

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Abstract

Verfahren zur optischen Vermessung räumlicher Koordinaten von Objektpunkten, bei dem mittels eines Projektors Linienmuster nach dem Verfahren des codierten Lichtansatzes auf das zu vermessende Objekt projiziert werden, Abbildungen dieser Linienmuster auf dem Objekt mittels einer Kamera aufgenommen werden und aus diesen Abbildungen die Oberflächenkontur des Objektes berechnet wird, dadurch gekennzeichnet,
dass aus der Abbildung des Linienmusters mit der kürzesten Gitterperiode ein bezüglich der Intensitätsamplitude normiertes Streifenbild erzeugt wird,
die in diesem normierten Streifenbild vorliegenden Streifenmuster mittels einer aus den anderen Linienmustern erzeugten Codierung in stetig steigende und stetig fallende Halbwellen aufgeteilt werden,
und aus den Intensitätswerten dieser Halbwellen eine feinstufige Unterteilung für die mittels des codierten Lichtansatzes erzeugten Tiefendaten berechnet wird.

Description

  • Es ist bekannt, dass zur hochgenauen dreidimensionalen Formerfassung Triangulationsverfahren eingesetzt werden, welche mit einem Streifenprojektor und einer Film- oder Videokamera arbeiten. Dieses Messprinzip bietet den Vorteil der flächenhaften Auswertung, da für alle Oberflächenpunkte eines Objektes, die sowohl vom Projektor beleuchtet als auch von der Kamera beobachtet werden, die zutreffenden Raumkoordinaten berechnet werden können.
  • Um eine eindeutige Identifikation der projizierten Streifen zu ermöglichen, ist es erforderlich, eine Reihe unterschiedlicher Streifenmuster nacheinander zu projizieren und mit der Kamera aufzunehmen.
  • Das bekannteste Verfahren ist der codierte Lichtansatz (T.G. Stahs, F.M.Wahl, "Close Range Photogrammetry Meets Machine Vision", SPIE Vol. 1395 (1990) S. 496–503 sowie "Kurzbeschreibung LCD 320" zum Projektor Typ LCD 320 der Fa. ABW, Gutenbergstraße 9, D-72636 Frickenhausen).
  • Bei diesem Verfahren werden die projizierten Streifen- bzw. Linienmuster in ihrer Periodenlänge und Ausrichtung zueinander üblicherweise so gewählt und nacheinander auf das zu vermessende Objekt aufprojiziert, dass eine Graycode-Sequenz entsteht. Die Graycode-Sequenz erlaubt es dem Bildverarbeitungssystem, die auf dem zu vermessenden Objekt aufprojizierten Linien des Projektionsgitters in überaus zuverlässiger Weise eindeutig zu identifizieren. Sind die Linien des Projektionsgitters eindeutig identifiziert worden, so kann eine Triangulationsrechnung zur Berechnung der Raumkoordinaten durchgeführt werden. Die technisch realisierbare Anzahl an Linien für das Projektionsgitter ist zumeist so gering, dass die hiermit erzielbaren Auflösungen für die praktische Nutzung des Verfahrens nicht ausreichen.
  • Es sind jedoch Verfahren bekannt, die die Auflösung des Verfahrens des codierten Lichtansatzes erheblich steigern, so dass in der Praxis brauchbare Auflösungen bzw. Messgenauigkeiten erzielt werden können. So wird in der Patentschrift DE 4120115 ein kombiniertes CLA-Phasenshift-Verfahren vorgeschlagen. Hierbei wird eine hohe Auf lösung durch das aus der interferometrischen Messtechnik stammende Phasenshiftverfahren erzielt. Beim Phasenshiftverfahren wird durch Projektion phasenverschobener sinusförmiger Wellenfronten die Berechnung des Phasenwinkels für jeden Punkt der untersuchten Streifen- bzw. Interferenzbilder ermöglicht. Hierzu werden für jede der verwendeten Perioden- bzw. Wellenlängen jeweils mindestens 3 phasenverschobene Wellenfronten benötigt, da Hintergrundintensität, Intensitätsamplitude und Phasenwinkel bestimmt werden müssen (W.Osten, "Digitale Verarbeitung und Auswertung von Interferenzbildern", Kap. 6, Akademie Verlag ISBN 3-05-501294-1).
  • Das Phasenshiftverfahren wird üblicherweise unter Verwendung des feinsten beim CLA-Verfahren projizierten Gitters durchgeführt. Dies ist ein Gitter mit einer Periodenlänge von 4 Schalt- bzw. Linienelementen des programmierbaren Projektionsgitters. Das Versetzen um ein Linienelement entspricht dann einem Phasenshift von 90°. Durch die Zusammenfassung von 4 Schaltelementen zu einer Periode ergibt sich eine relativ geringe Anzahl projizierter Linien. Die Patentschrift DE 41 36 249 schlägt deshalb vor, zur Durchführung des Phasenshiftverfahrens das komplette Projektionsgitter mechanisch zu verschieben. Damit kann das Phasenshiftverfahren auch mit einem Gitter mit einer Periodenlänge von 2 Schaltelementen des programmierbaren Projektionsgitters erfolgen. Hierdurch verdoppelt sich die Auflösung des Meßsystems.
  • In der Patentschrift DE 197 38 179 wird ein Verfahren beschrieben, bei dem ähnlich dem Phasenshiftverfahren ebenfalls sinusförmig modulierte Streifenbilder projiziert werden, jedoch wird kein Phasenshift durchgeführt, sondern Hintergrundintensität und Intensitätsamplitude der sinusförmig modulierten Streifenbilder werden aus anderen Bilddaten errechnet. Dieses Verfahren lässt sich ebenfalls in einfacher Weise mit dem Verfahren des codierten Lichtansatzes kombinieren, wobei jedoch im Vergleich zum kombinierten CLA-Phasenshift-Verfahren bei gleicher Auflösung weniger Linienmuster auf das Objekt projiziert werden müssen.
  • Während der gesamten Aufnahmezeit, die benötigt wird, um alle Lichtmuster aufzunehmen, muss die gesamte zu vermessende Szenerie unbeweglich sein, da sonst die mit der Kamera aufgenommenen Bilder von den einzelnen Streifenmustern nicht korrelieren. Es ist daher erstrebenswert, die Anzahl der zu projizierenden Lichtmuster so gering wie möglich zu halten.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, das zur hochauflösenden Vermessung von Objekten mittels projizierter Lichtmuster geeignet ist und das gegenüber den bisher bekannten Verfahren weniger Gitterprojektionen und damit eine insgesamt kürzere Aufnahmezeit benötigt. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben.
  • Zur Durchführung des Verfahrens wird erfindungsgemäß wie beim codierten Lichtansatz ein Projektor mit programmierbarem oder mechanisch verstellbarem Gitter verwendet, so dass nacheinander Linienmuster mit unterschiedlicher Periodenlänge auf das zu vermessende Objekt projiziert werden können. Ein solches programmierbares Gitter kann beispielsweise aus einem Durchlicht LCD (Liquid Crystal Display) oder einem MMD (Micro Mirror Device) bestehen. Die Projektionseinrichtung wird vorteilhafterweise leicht defokussiert, so dass insbesondere die Abbildung des Linienmusters mit der kürzesten Gitterperiode auf dem Objekt deutlich verschliffene Linienkanten aufweist und ein annähernd sinusförmiger Intensitätsverlauf erzielt wird. Abgesehen vom modifizierten Intensitätsverlauf unterscheidet sich ansonsten das Linienmuster mit der kürzesten Gitterperiode in nichts von jenem, welches üblicherweise beim codierten Lichtansatz, insbesondere bei Verwendung einer Graycode-Sequenz, zum Einsatz kommt.
  • Durch Verwendung geeigneter Streuscheiben oder Projektionsgitter mit mehreren Graustufen können aber auch andere nicht sinusförmige Intensitätsverläufe erzeugt werden. Wesentlich für die resultierende Auflösung ist lediglich, dass in den Übergangsbereichen zwischen den aufprojizierten hellen und dunklen Linien möglichst viele verschiedene Helligkeitsstufen unterschieden werden können.
  • Das Linienmuster mit der kürzesten Gitterperiode wird bei Verwendung eines programmierbaren Projektionsgitters üblicherweise durch die Kombination von 4 Punkt- bzw. Linienelementen dieses programmierbaren Gitters zu einer Periode des Linienmusters erzeugt.
  • Erfindungsgemäß wird eine Linienmustersequenz auf das zu vermessende Objekt aufprojiziert und von einer Kamera aufgenommen, die dem codierten Lichtansatz entspricht. Die Linienmustersequenz basiert dabei vorteilhafterweise auf einem Graycode. Aus der Abbildung des Linienmusters mit der kürzesten Gitterperiode wird erfindungsgemäß ein bezüglich der Intensitätsamplitude normiertes Streifenbild erzeugt. Dabei bedient man sich vorteilhafterweise des in Patentschrift DE 197 38 179 beschriebenen Verfahrens zur Berechnung von Intensitätsamplitude und Hintergrundintensität. Vorzugsweise werden dabei zur Berechnung von Intensitätsamplitude und Hintergrundintensität die Gitterprojektionen bzw. die Bilder herangezogen, die beim codierten Lichtansatz zur Berechnung des dynamischen Schwellwertbildes verwendet werden. Dies sind eine Gitterprojektion, bei der alle Linien des Projektionsgitters hellgeschaltet sind und eine andere Gitterprojektion, bei der alle Linien des Projektionsgitters dunkelgeschaltet sind.
  • Aus der Abbildung des Linienmusters mit der kürzesten Gitterperiode erhält man also ein Streifenbild dessen Streifen- bzw. Linienmuster bezüglich der Intensitätsamplitude normiert sind.
  • Dieses normierte Streifenmuster wird nun erfindungsgemäß mittels einer aus den anderen projizierten Linienmustern des codierten Lichtansatzes erzeugten Codierung in stetig steigende und stetig fallende Halbwellen aufgeteilt. Eine solche Codierung ergibt sich beispielsweise bei Verwendung eines Graycodes ganz zwangsläufig: Beim Graycode werden die benachbarten Codewörter einer gegebenen Bittiefe n durch das nächstfeinere Bitmuster abwechselnd durch eine 01 und eine 10 Bitfolge in jeweils zwei neue Codewörter aufgespalten, wodurch sich bekanntlich die Auflösung des Graycodes um 1 Bit erhöht. Umgekehrt wird dieses neue Bitmuster durch die Codewörter der Bittiefe n in Halbperioden aufgeteilt, wobei die Halbperioden abwechselnd einen 01 und einen 10 Übergang beinhalten.
  • Die Verfahrensschritte Normierung des Streifenmusters und Aufteilung des Streifenmusters in Halbwellen mit stetig steigenden und stetig fallenden Intensitätswerten können ohne Vor- und Nachteile auch in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden. Aus den normierten Intensitätswerten der Halbwellen wird nun erfindungsgemäß eine feinstufige Unterteilung für die mittels des codierten Lichtansatzes erzeugten Codewör ter bzw. Tiefendaten berechnet. Da diese feinstufige Unterteilung für jedes Codewort des codierten Lichtansatzes entweder aus stetig steigenden oder stetig fallenden Werten besteht, ergeben sich aus der Kombination der mittels des codierten Lichtansatzes erzeugten Codewörter mit den Werten dieser feinstufigen Unterteilung wiederum eindeutige Codewörter, die jeweils genau eine Projektionslinie identifizieren.
  • Bei Verwendung des neuen Verfahrens ist die erzeugte Anzahl von Unterwerten für jedes mittels des codierten Lichtansatzes erzeugte Codewort sehr viel höher als die 2 Unterwerte, die sich bei einer einfachen Binarisierung des Linienmusters mit der kürzesten Gitterperiode gemäß dem codieren Lichtansatz ergeben würden. Trotzdem werden gegenüber dem codierten Lichtansatz offensichtlich keinerlei zusätzliche Gitterprojektionen benötigt.
  • Zur Erzeugung der feinstufigen Unterteilung werden gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sinusförmig modulierte Streifen verwendet und vom Bild mit den sinusförmig modulierten und normierten Streifen punktweise der Arcussinus Wert berechnet. Hierdurch werden die sinusförmig modulierten Streifen bildlich gesprochen in Streifenmuster mit geradlinig ansteigenden und abfallenden Flanken überführt. Es ergeben sich somit innerhalb jedes Codewortes des codierten Lichtansatzes Unterwerte, die entweder linear steigen oder linear fallen.
  • Im Folgenden sei ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen erläutert.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1: den schematischen Aufbau einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
  • 2a bis 2d: die Normierung eines Bildes mit sinusförmigen Streifen unter Verwendung der oberen und unteren Einhüllenden.
  • 3: das Prinzip der Erzeugung einer feinstufigen Unterteilung für eine Graycode-Sequenz
  • Die 1 zeigt den schematischen Aufbau einer Vorrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens. Eine Projektionseinrichtung bestehend aus einer Projektionslampe 1, einem programmierbarem Gitter 2 und einer Optik 3 projiziert Linienmuster 4 auf ein Objekt 5. Die auf das Objekt 5 aufprojizierten Linienmuster 4 werden von der Kamera 6 aufgenommen und die erhaltenen Bilder von einem Bildverarbeitungssystem 7 weiterverarbeitet. Das Bildverarbeitungssystem 7 kontrolliert ferner die mit dem programmierbarem Gitter 2 zu erzeugenden Liniengitter.
  • Die 2a bis 2d zeigen die Normierung des Streifenmusters der 2c mit sinusförmig modulierten Streifen, wie sie beispielsweise mit dem in 1 dargestellten System erzeugt werden können. Dargestellt ist dabei jeweils eine Schnittlinie, welche senkrecht zu den Streifenmustern verläuft, wie dies beispielsweise bei der Schnittlinie S in der 1 der Fall ist. Durch die Normierung werden die sinusförmig modulierten Streifen der 2c überführt in die sinusförmig modulierten und normierten Streifen der 2d.
  • Durch die Normierung können die Intensitätswerte der 2d nachfolgend als Argument in eine Funktion, z.B, dem Arcussinus eingesetzt werden.
  • Zur Durchführung der Normierung werden Hintergrundintensität und Intensitätsamplitude aus der oberen Einhüllenden aus 2a und der unteren Einhüllenden aus 2b berechnet.
  • Dabei gelten die folgenden formelmäßigen Zusammenhänge: Für den Bildpunkt an den Bildkoordinaten (x, y) gilt beim Vorliegen sinusförmig modulierter Streifen: IS(x, y) = IA(x, y) * sin φ(x, y) + IH(x, y)
    Mit
    IA(x, y): Intensitätsamplitude
    φ(x, y) : Phasenwinkel
    IH(x, y): Hintergrundintensität
    für die obere Einhüllende gilt offensichtlich: Imax(x, y) = IA(x, y) * 1 + IH(x, y) = IH(x, y) + IA(x, y) und für die untere Einhüllende gilt: Imin(x, y) = IA(x, y) * (–1) + IH(x, y) = IH(x, y) – IA(x, y) daraus ergibt sich für die Intensitätsamplitude IA(x, y) = 0,5 * (Imax(x, y) – Imin(x, y))und für die Hintergrundintensität: IH(x, y) = 0,5 (Imax(x, y) + Imin(x, y))
  • Die Normierung des sinusförmig modulierten Streifenbildes erfolgt durch Berechnung von
    Figure 00070001
  • Die obere Einhüllende aus 2a wird durch eine Gitterprojektion erzeugt, bei der alle Linien des Projektors hellgeschaltet sind, wohingegen die untere Einhüllende aus 2b wird durch eine Gitterprojektion erzeugt, bei der alle Linien des Projektors dunkelgeschaltet sind.
  • Die 3 zeigt das Prinzip der Erzeugung einer feinstufigen Unterteilung für eine Graycode-Sequenz gemäß einem vorteilhaftem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die gezeigten Schnittlinien entsprechen wie in den 2a bis 2d Schnitten senkrecht zu den projizierten Linienmustern. Die Linienmuster der Schnittlinien S1 bis S4 bilden eine Graycode-Sequenz. In der Darstellung sind diese Linienmuster binarisiert, d.h. es wird nur zwischen hellen (Wert = 1) und dunklen Linien (Wert = 0) unterschieden. Diese Binarisierung wird beim codierten Lichtansatz grundsätzlich durchgeführt.
  • Die Schnittlinie S4 entspricht dem Linienmuster mit der kürzesten Gitterperiode.
  • Wird dieses Linienmuster mit sinusförmig modulierten Streifen erzeugt, und gemäß der in 2 erläuterten Vorgehensweise in sinusförmig modulierte und normierte Streifen überführt, so ergibt sich der in der Schnittlinie S4' dargestellte Verlauf.
  • Wird von den in Schnittlinie S4' dargestellten Werten der Arcussinus Wert berechnet, so ergibt sich wiederum der in S4'' gezeigte Verlauf. Gegenüber der Schnittlinie S4' sind nun die sinusförmig modulierten und normierten Streifen in Streifen mit geradlinig ansteigenden und abfallenden Flanken überführt.
  • Die durch die Schnittlinien S1 bis S3 repräsentierte Graycode-Sequenz unterteilt die gezeigten Schnittlinien S4, S4' und S4'' in die 8 Abschnitte L1 bis L8, wobei jedem dieser Abschnitte ein (eindeutiges) Codewort zugeordnet ist. Die Grenzen der 8 Abschnitte L1 bis L8 sind durch die senkrechten gestrichelten Linien angedeutet. Jeder dieser Abschnitte L1 bis L8 überstreicht genau eine Halbperiode der in den Schnittlinien S4, S4' und S4" gezeigten Linienmuster. Dabei ist die Unterteilung so, dass jede dieser Halbperioden abwechselnd entweder eine ansteigende oder eine abfallende Halbwelle beinhaltet.
  • Die Intensitätswerte der Schnittlinie S4'' bilden somit linear ansteigende bzw. abfallende Interpolationswerte innerhalb der mittels der Graycodesequenz der Schnittlinien S 1 bis S3 erzeugten Streifen. Da jede Halbwelle der Schnittlinie S4'' durch ein eindeutiges Codewort der Graycodesequenz identifiziert wird, lässt sich vorherbestimmen, ob ein Codewort durch eine ansteigende oder eine abfallende Flanke unterteilt wird. Wird beispielsweise aus dem Graycode für die 8 gezeigten Abschnitte L1 bis L8 eine aufsteigende Nummerierung von links nach rechts von 1..8 erzeugt, so ist offensichtlich, dass alle Abschnitte mit einer ungeraden Nummer jeweils eine aufsteigende und alle Abschnitte mit einer geraden Nummer jeweils eine abfallende Flanke bzw. Halbwelle der Schnittlinien S4' bzw. S4'' überdecken.
  • Somit lässt sich eine Umcodierung entlang der Schnittlinie berechnen, die aus zahlreichen Intervallen besteht, die beispielsweise von links nach rechts aufsteigend durchnummeriert sind. Eine solche Umcodierung ist für die Weiterverarbeitung der Tiefendaten zumeist erforderlich.
  • Die Schnittlinien S5 und S6 zeigen die Gegenüberstellung der resultierenden Auflösung bei Verwendung des codierten Lichtansatzes und dem neuen Verfahren. Zur Veran schaulichung wurde eine Umcodierung derart vorgenommen, dass sich jeweils von links nach rechts stetig ansteigende Werte ergeben.
  • Die aus der Graycode-Sequenz (Schnittlinien S1 bis S4) berechnete Codierung erzeugt 16 eindeutig unterscheidbare Teilbereiche. Dies entspricht der Schnittlinie S5. Werden hingegen die in Schnittlinie S4'' gezeigten Arcussinus Werte verwendet, so ergibt sich die in Schnittlinie S6 gezeigte wesentlich feinstufigere Unterteilung. Werden die Arcussinus Werte dabei mit einer Auflösung von beispielsweise 4 Bit berechnet, so ergeben sich insgesamt 8 × 16 = 128 Teilbereiche.

Claims (6)

  1. Verfahren zur optischen Vermessung räumlicher Koordinaten von Objektpunkten, bei dem mittels eines Projektors Linienmuster nach dem Verfahren des codierten Lichtansatzes auf das zu vermessende Objekt projiziert werden, Abbildungen dieser Linienmuster auf dem Objekt mittels einer Kamera aufgenommen werden und aus diesen Abbildungen die Oberflächenkontur des Objektes berechnet wird, dadurch gekennzeichnet, dass aus der Abbildung des Linienmusters mit der kürzesten Gitterperiode ein bezüglich der Intensitätsamplitude normiertes Streifenbild erzeugt wird, die in diesem normierten Streifenbild vorliegenden Streifenmuster mittels einer aus den anderen Linienmustern erzeugten Codierung in stetig steigende und stetig fallende Halbwellen aufgeteilt werden, und aus den Intensitätswerten dieser Halbwellen eine feinstufige Unterteilung für die mittels des codierten Lichtansatzes erzeugten Tiefendaten berechnet wird.
  2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Linienmuster des codierten Lichtansatzes eine Graycode-Sequenz bilden.
  3. Verfahren nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Linienmuster mit der kürzesten Gitterperiode sinusförmig modulierte Streifen auf dem Objekt erzeugt.
  4. Verfahren nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Normierung der Intensitätsamplitude in der Abbildung des Linienmusters mit der kürzesten Gitterperiode durch Berechnung von Hintergrundintensität und Intensitätsamplitude gemäß Patent DE 197 38 179 erfolgt.
  5. Verfahren nach Patentanspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die feinstufige Unterteilung durch punktweise Berechnung des Arcussinus Wertes aus den normierten Intensitätswerten der Abbildung des Linienmusters mit der kürzesten Gitterperiode erzeugt wird.
  6. Verfahren nach Patentanspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die feinstufige Unterteilung durch punktweise Berechnung des Arcuscosinus Wertes aus den normierten Intensitätswerten der Abbildung des Linienmusters mit der kürzesten Gitterperiode erzeugt wird.
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