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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf drahtlose Geräte, insbesondere auf ein drahtloses
Eingabegerät, über das
ein Benutzer mit einem Computer interagieren kann. Ferner betrifft
die Erfindung ein Verfahren und ein System zur Steuerung des Stromverbrauchs eines
drahtlosen Geräts,
einen optischen Sensor für ein
Computereingabegerät,
ein Verfahren zum Erfassen einer Bewegung mit einem optischen Sensor
und ein Computerprogramm.
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BESCHREIBUNG DES ALLGEMEINEN
STANDS DER TECHNIK
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Es
gibt eine Reihe von Computer-Eingabegeräten, die zum Bewegen des Cursors
und für
den Bildlauf eine elektromechanische Funktion verwenden. Bei solch
einer Funktionsweise wird die mechanische Bewegung einer Rollkugel
in elektrische Signale umgewandelt. Die elektrischen Signale werden dann
zu Daten verschlüsselt,
die ein Computer verwenden kann, z. B. X-Y-Positionsdaten oder Bildlaufrichtung
und -weg. Mäuse
und Trackbälle
sind die am häufigsten
verwendeten Eingabegeräte,
die diese elektromechanische Funktion einsetzen. Es gibt jedoch
allgemein viele Anwendungen für
eine elektromechanische Funktion in Computer-Eingabegeräten.
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Ein
Problem im Zusammenhang mit dieser elektromechanischen Funktionsweise
besteht darin, dass die Aktivierungseinheit (z. B. Rollkugel und
damit zusammenhängende
Rollen) aufgrund von Rückständen oder
eines mechanischen Ausfalls Fehlfunktionen ausgesetzt ist. Darüber hinaus
erfordern Eingabegeräte
wie z. B. Mäuse,
dass die Rollkugel eine besondere Oberfläche (z. B. ein Mauspad) berührt, um
richtig zu funktionieren. Diese spezielle Oberfläche ist ebenfalls Rückständen sowie
Abnutzung ausgesetzt und beschränkt
den Bereich, auf dem das Eingabegerät bewegt werden kann. Manchmal
muß der
Benutzer z. B. die Rollbewegung der Maus stoppen, sie hochheben
und wieder auf das Mauspad setzen, damit er die Maus weiter in eine
Richtung bewegen kann, um den Cursor auf die gewünschte Position zu setzen.
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Zur
Behebung dieser Probleme ersetzen immer häufiger optische Einheiten die
elektromechanischen Komponenten. Im Gegensatz zu elektromechanischen
Komponenten hat eine optische Einheit keine Rollkugel und keine
Rollen. Ein Eingabegerät, das
eine optische Sensoreinheit für
Funktionen wie Cursorbewegung und Bildlauf verwendet, ist Rückständen und
mechanischer Abnutzung gegenüber nicht
anfällig
und kann auf den meisten Oberflächen eingesetzt
werden. Allgemein setzt eine optische Sensoreinheit einen optischen
Sensor und eine Leuchtdiode (LED) ein. Wird das Eingabegerät bewegt,
wird von der LED ausgestrahltes Licht von der Oberfläche reflektiert
und vom optischen Sensor empfangen, wodurch eine Reihe von Bildern
erstellt werden. Abstand und Richtung der Cursor- oder Bildlaufleistenbewegung
können
dann anhand der Bilder ermittelt werden. Optische Eingabegeräte bieten
also eine elegante Lösung
für die
mit elektromechanischen Eingabegeräten verbundenen Probleme.
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Zum
jetzigen Zeitpunkt gibt es jedoch augenscheinlich kein Computer-Eingabegerät, das eine solche
optische Erfassungstechnologie im Zusammenhang mit drahtlosen Eingabegeräten verwendet. Mit
Hilfe drahtloser Technologie können
Eingabegeräte
wie Mäuse
und Tastaturen verwendet werden, ohne durch Kabel mit dem Computer
verbunden zu sein, wodurch der Benutzer mobiler wird und sich weniger
Gegenstände
auf dem Schreibtisch des Benutzers befinden. Daher besteht Bedarf
an einem Eingabegerät,
das die Vorteile einer drahtlosen Verbindung sowie die eines optischen
Sensors für
die Cursorbewegung kombiniert, wie z. B. eine drahtlose optische Maus.
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Mit
einem solchen drahtlosen optischen Eingabegerät verbundene Probleme stammen
aus konkurrierenden Faktoren der beiden zugrunde liegenden Technologien.
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Optische
Einheiten erfordern beispielsweise einerseits relativ viel Strom
(z. B. zum Betrieb der LED und des optischen Sensors). Andererseits
sind drahtlose Eingabegeräte
nicht durch Kabel mit einer externen Stromquelle verbunden. Aus
diesem Grund muß ein
solches drahtloses Eingabegerät
eine interne Stromquelle aufweisen. Dies beschränkt die Stromquelle im Prinzip
auf eine im drahtlosen Eingabegerät enthaltene Batterie. Um die
Sache noch komplizierter zu machen, diktieren sowohl praktische als
auch ökonomische
Gründe,
dass die Batteriegröße bestimmte
physische Beschränkungen
nicht überschreiten
darf, wodurch die Lebensdauer der Batterie beschränkt wird.
Technologie mit hohem Stromverbrauch kann den Batteriestrom einer
in einem drahtlosen Eingabegerät
enthaltenen Batterie vorzeitig aufbrauchen. Daher muß ein solches
Gerät ein
effektives Schema für
den Stromhaushalt aufweisen.
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Die
Druckschrift
US 5,854,621 beschreibt
ein mehrstufiges Energiesteuerverfahren in einer Computermaus. Das
System umfaßt
ein Schlafmodus und ein Standby-Modus, wobei ein Moduswechsel bei
jedweder Bewegung ausgeführt
wird.
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Die
Druckschrift
US 5,703,356 offenbart ebenfalls
eine optische Computermaus, die einen Stromsparmodus aufweist. Der
Stromsparmodus wird verlassen, wenn eine Musteränderung einer gemusterten Kugel
innerhalb der Maus erfaßt
wird.
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Die
Druckschrift
EP 0 171 741 offenbart
eine drahtlose Maus mit einem Standbyzustand und einem Schlafzustand
zur Verringerung der Leistungsaufnahme. Die Zustandsänderung
beziehungsweise das „Aufwachen" wird durch das Drücken von
Maustasten ausgelöst.
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In
der Druckschrift
WO 00/38103 ist
eine Computereingabeeinrichtung beschrieben, die eine Zustandsänderung
mittels einer Musteränderung
optisch erfaßt.
Abhängig
von der Intensität
einer Strahlung, die von einer optischen Strahlungsquelle erzeugt
wird, wird der Strom geregelt, der der Quelle zugeführt wird.
Auf diese Weise wird der durch die Strahlungsquelle verursachte
Stromverbrauch geregelt.
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Jedoch
sind die Energiesparmaßnahmen der
oben genannten Druckschriften verbesserungswürdig.
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Es
besteht daher Bedarf an einem drahtlosen Eingabegerät, das optische
Erfassung für
Cursorbewegungen und Bildlauf verwendet. Ein solches drahtloses
Eingabegerät
sollte optional Techniken zur Steuerung des Stromhaushalts anwenden,
die eine frühzeitige
bzw. zu schnelle Entleerung der Batterie verhindern. Allgemein gesehen
besteht ein Bedarf an Techniken zur Steuerung des Stromhaushalts für drahtlose
Geräte,
die Technologien mit hohem Stromverbrauch einsetzen.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER
ERFINDUNG
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch das drahtlose Eingabegerät
nach Anspruch 1, durch das Verfahren zur Steuerung des Stromverbrauchs
nach Anspruch 16, durch das System zur Steuerung des Stromverbrauchs
nach Anspruch 18, durch den optischen Sensor nach Anspruch 21, durch
das Verfahren zum Erfassen einer Bewegung nach Anspruch 26 sowie
durch das Computerprogramm nach Anspruch 27.
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In
einer Ausführungsform
bietet die vorliegende Erfindung ein drahtloses Eingabegerät, das optische
Erfassung für
Cursorbewegung und Bildlauf einsetzt. Das drahtlose Eingabegerät kann optional Techniken
zur Steuerung des Stromhaushalts anwenden, die verhindern, dass
die Stromquelle des drahtlosen Eingabegeräts vorzeitig entleert wird.
In einer weiteren Ausführungsform
stellt die vorliegende Erfindung ein drahtloses Gerät mit einem
Stromhaushalt-Algorithmus dar, der seinen Stromverbrauch kontrolliert.
In einer weiteren Ausführungsform
bietet die vorliegende Erfindung eine Methode zur Haushaltung des
Stromverbrauchs eines drahtlosen Geräts.
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Die
in der Beschreibung aufgeführten
Merkmale und Vorteile schließen
nicht alle denkbaren ein, und angesichts der Zeichnungen, der Beschreibung und
der Ansprüche
werden dem Fachmann viele weitere Merkmale und Vorteile offensichtlich
werden. Es sei außerdem
darauf hingewiesen, dass die in der Beschreibung benutzte Ausdrucksweise
hauptsächlich
im Hinblick auf einfache Verständlichkeit
und zu informativen Zwecken gewählt
wurde und nicht dafür gewählt worden
sein mag, den erfinderischen Gegenstand zu umschreiben oder genau
zu schildern.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1a ist
ein Blockschaltbild eines drahtlosen Eingabegeräts, das gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung einen optischen Sensor verwendet.
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1b ist
ein Blockschaltbild eines drahtlosen Eingabegeräts, das gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung einen optischen Sensor und einen Berührungssensor
verwendet.
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1c stellt
gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung eine Technik zur Erzeugung einer Schaltsteuerleitung
dar.
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2 ist
ein Flussdiagramm eines Stromhaushalt-Algorithmus, der in einem
drahtlosen optischen Eingabegerät
gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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3 ist
ein Flussdiagramm eines Stromhaushalt-Algorithmus, der in einem
drahtlosen optischen Eingabegerät
gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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1a ist
ein Blockschaltbild eines drahtlosen Eingabegeräts, das gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung einen optischen Sensor verwendet. Gerät 101 umfasst
eine LED 110, einen optischen Sensor 115, eine
Mikrocontroller-Einheit
(Mikrocontroller Unit oder MCU) 120, eine Benutzerschnittstelle 125,
einen Sender 130, eine Antenne 135, einen Stromregler 140,
eine Stromquelle 145 und Schalter 150a und 150b.
Eine Ausführung
des optischen Sensors 115 umfasst ein sog. Charged-Coupled-Device(CCD)-Array
und eine Linse zur Fokussierung reflektierten Lichts auf dem Array.
In alternativen Ausführungsformen
kann der optische Sensor 115 ein anderes lichtempfindliches Element
als ein CCD-Array aufweisen, z. B. mehrere Fotodioden oder Fototransistoren.
Darüber
hinaus kann der optische Sensor 115 keine Linse (z. B.
wenn reflektiertes Licht direkt von einem empfindlichen Element
empfangen wird) oder mehr als eine Linse (z. B. eine Linse zwischen
LED 110 und Oberfläche 105 und
eine zweite Linse zwischen Oberfläche 105 und einem
lichtempfindlichen Element des optischen Sensors 115) aufweisen.
In der LED 115 kann ebenfalls eine Linse integriert sein.
Es ist zu beachten, dass andere Geräte- und Komponentenkonfigurationen
im Rahmen dieser Offenbarung möglich
sind. LED 110 könnte
z. B. mit zwei E/A-(Eingabe/Ausgabe)-Anschlüssen der
MCU 120 verbunden sein, anstatt mit dem optischen Sensor 115.
In diesem Fall würde
die MCU 120 die LED 110 steuern. Die Oberfläche 105 könnte auch
eine Rollkugel einer Trackball-Einheit oder die Oberfläche eines
Berührungstabletts
sein (ob unabhängig
oder in eine drahtlose Tastatur integriert). Das Gerät 101 könnte auch
andere, nicht in 1a dargestellte Komponenten
enthalten, z. B. ein über
die MCU 120 zugängliches Speichergerät zum Speichern
statistischer Informationen bezüglich
der Verwendung des Geräts 101.
Andere Geräte- und Komponentenkonfigurationen
werden im Licht dieser Offenbarung erkenntlich.
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Übersicht
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In
einer Ausführungsform
ermöglicht
das Gerät 101 dem
Benutzer, über
eine drahtlose Verbindung mit einem Host zu interagieren (d. h.
Cursorbewegungen, Bildlauf oder Schaltflächenaktivierung zu steuern).
Die intendierte Bewegung in Bezug auf Gerät 101 wird optisch
erfasst und in Positionsdaten übersetzt
sowie über
die drahtlose Verbindung an den Hostempfänger (z. B. Computer) übertragen. Das
Gerät 101 kann
z. B. eine drahtlose optische Maus sein, wobei die Maus über die
Oberfläche 105 bewegt
wird, um beispielsweise Cursorbewegungen oder Bildlauf auf einem
Bildschirm in Zusammenhang mit einem Computer durchzuführen, an
den die Maus drahtlos angeschlossen ist. Licht von der LED 110 wird
bei Mausbewegungen von der Oberfläche 105 reflektiert.
Das reflektierte Licht wird über
eine Linse auf ein lichtempfindliches Element des optischen Sensors
fokussiert. In dieser Ausführungsform könnte die
Oberfläche 105 eine
beliebige Oberfläche sein,
z. B. eine Tischoberfläche,
ein Blatt Papier, ein Buchdeckel, eine Wand, eine Aktenmappe oder
ein Mauspad. Alternativ könnte
die Oberfläche 105 auch eine
Hand, ein Oberarm, ein Bein oder die Brust des Benutzers sein. Das
Gerät 101 funktioniert
also auf vielen verschiedenen Oberflächen 105 und ist nicht auf
ein spezielles Mauspad oder eine andere dafür vorgesehene Oberfläche beschränkt. Eine
solche Ausführungsform
des Geräts 101 ist
daher von der Oberfläche 105 unabhängig.
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In
einer alternativen Ausführungsform
kann das Gerät 101 in
eine drahtlose Tastatur integriert werden, wobei das Gerät 101 meist
stationär
bleibt, während
Cursorbewegungen über
das Bewegen eines Stiftes oder Fingers auf der Oberfläche 105 durchgeführt werden.
In einer solchen Ausführungsform
kann die Oberfläche 105 ein
Fenster sein, das sich proximal zur Linse eines optischen Sensors 115 befindet.
Licht von der LED 110 wird vom Objekt reflektiert, während sich
das Objekt über
die Oberfläche 105 bewegt.
Das reflektierte Licht wird mit einer Linse auf einem lichtempfindlichen
Element des optischen Sensors fokussiert. Die intendierte Bewegung über die
Oberfläche 105 wird
vom optischen Sensor 115 erfasst und in Positionsdaten übersetzt
sowie über
die drahtlose Verbindung an den Hostempfänger übertragen. In dieser Ausführungsform
kann das Gerät 101 eine
Oberfläche 105 umfassen.
Unabhängig
davon, ob Gerät 101 über eine
unabhängige Oberfläche 105 bewegt
wird oder stationär
bleibt, während
ein externes Objekt über
eine Oberfläche 105 des
Geräts 101 bewegt
wird, werden alle resultierenden Bewegungen erfasst, analysiert
und in Positionsdaten übersetzt,
die – falls
erforderlich – über eine
drahtlose Verbindung an den Host (z. B. eine Spielkonsole) weitergegeben
werden.
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Dabei
ist zu beachten, dass die vorliegende Erfindung nicht auf Computer-Eingabegeräte beschränkt sein
muss. Sie kann auf alle Geräte
anwendet werden, die eine Steuerung des Stromhaushalts erfordern,
um die Lebensdauer einer beschränkten Stromquelle
(z. B. einer Batterie) zu verlängern.
Beispielsweise können
Mobiltelefone, Funkrufgeräte, PDAs
(persönliche
digitale Assistenten) oder andere elektronische Geräte, denen
ein Stromverbrauchsschema zugewiesen wird, das von einer Reihe von Aufmerksamkeitsmodi
charakterisiert wird (anhand von Faktoren wie der quantitativen
und qualitativen Natur des Eingangsauslöseimpuls und etablierter Verwendungsmuster)
die hierin beschriebenen Techniken einsetzen. Daher ist die vorliegende
Erfindung nicht auf eine Ausführungsform
oder Komponentenkonfiguration beschränkt. Stattdessen kann die vorliegende
Erfindung in einer Vielzahl von drahtlosen Gerätetypen und Komponentenkonfigurationen
eingesetzt werden. Alle drahtlosen Geräte, die stromintensive Technologie
verwenden, wie z. B. optische Technologie, Lasertechnologie und
Interferometrie-Technologie, können
die vorliegende Erfindung einsetzen.
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Komponenten
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Stromquelle 145 versorgt
das Gerät 101 mit Strom.
Dabei kann es sich um eine herkömmliche Batterie
handeln. Die Batterie kann, muss aber nicht aufladbar sein. Die
Ausgangsspannung hängt
von den zu speisenden Komponenten ab. In einer Ausführungsform
ist die Stromquelle 145 eine aufladbare 0,8 bis 5,0 Volt
Gleichstrom-Nickelkadmiumbatterie (oder
eine Reihenkonfiguration solcher Batterien). Andere Batterietechnologien
wie z. B. Nickelhydrid, Lithiumionen, Lithiumpolymer oder Zinkluft
können ebenfalls
als Stromquelle 145 verwendet werden. Eine Reihe von Backup-Batterien
kann ebenfalls bereitgestellt werden. Um die Stromversorgung während des
Auswechselns von Batterien (ob automatisch durch die MCU 120 oder
manuell durch einen Benutzer) kurzzeitig zu gewährleisten, kann ein Kondensator
verwendet werden. Für
die Stromquelle 145 sind im Rahmen dieser Offenbarung viele
andere Stromquellenkonfigurationen möglich, einschließlich Strom-Backup-Methoden.
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Der
Leistungsausgang der Stromquelle 145 wird mit Hilfe des
Stromreglers 140 reguliert. In einer Ausführungsform
ist der Stromregler 140 ein herkömmlicher Gleichstrom-Gleichstrom-Umwandler, der
Gleichspannung von der Stromquelle 145 in eine bestimmte
Spannung (z. B. 3,2 Volt Gleichspannung) umwandelt und die verschiedenen
Komponenten des Geräts 101 mit
dieser Spannung versorgt. In der dargestellten Ausführungsform
versorgt der Regler 140 z. B. den optischen Sensor 115,
die MCU 120 und den Sender 130. Es ist ersichtlich,
dass der angewendete Laststrom vom Zustand der Schalter 150a und 150b abhängt, die
jeweils den optischen Sensor 115 bzw. Sender 130 mit
Strom versorgen. Der Stromregler 140 kann auch für die notwendige
Spannungsregelung sorgen. Dies hängt
von Faktoren wie variierenden Belastungszuständen und der Stromversorgungstoleranz
der Komponenten ab, die gespeist werden.
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Der
Sender 130 wird vom Stromregler 140 über den
Schalter 150b mit Strom versorgt. Bei Schalter 150b kann
es sich z. B. um einen Metalloxid-Halbleiter-Schalter (MOS – Metal
Oxide Semiconductor) handeln, der von der MCU 120 gesteuert wird.
Schalter 150b kann alternativ in die MCU 120 integriert
oder über
einen E/A-Anschluss der MCU 120 implementiert werden. Andere
Schaltertypen mit Status (z. B. offen oder geschlossen), der auf
eine Steuerleitung reagiert, können
hier ebenfalls eingesetzt werden. Durch Öffnen des Schalters 150b wird der
Sender 130 vollständig
von der Stromquelle getrennt, und der Sender 130 verbraucht
keinen Strom mehr. Wenn die MCU 120 anhand von Benutzereingabedaten
(z. B. über
einen optischen Sensor 115 oder eine Benutzerschnittstelle 125)
feststellt, dass der Sender 130 Strom benötigt, wird
die Steuerleitung von Schalter 150b geschlossen (z. B. über einen E/A-Anschluss
der MCU 120), und Schalter 150b wird dementsprechend
geschlossen. Die MCU 120 führt alle notwendigen Übersetzungen
der Benutzereingabedaten (z. B. Konvertierung von Mausbewegungsdaten
in Cursorpositionsdaten oder von Schaltflächenaktionen in Aktionsdaten)
durch. Die Benutzereingabedaten werden dann über einen E/A-Anschluss der
MCU 120 auf den Sender 130 angewendet. Der Sender 130 moduliert
die Benutzereingabedaten und überträgt sie anschließend über eine
Antenne 135 an den entsprechenden Hostempfänger.
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In
einer Ausführungsform
ist der Sender 130 ein herkömmlicher Radiofrequenz(RF)-Mikrowellensender.
In einer alternativen Ausführungsform
kann der Sender 130 durch einen herkömmlichen Sender-Empfänger 130 (nicht
abgebildet) ersetzt werden, wodurch bidirektionale Kommunikation
zwischen Gerät 101 und
einem Hostsystem ermöglicht wird.
In dieser Anwendung könnte
Gerät 101 z.
B. ein elektronisches Gerät
(etwa: persönlicher
digitaler Assistent) sein, der drahtlos mit einem mit dem Internet verbundenen
Hostcomputer kommuniziert. Der Sender-Empfänger 130 kann z. B. über Antenne 135 ein aktualisiertes
Adressbuch oder eine Anleitung empfangen, die dann in einem RAM-
oder nicht flüchtigen Speicher
wie z. B. einem elektronisch löschbaren programmierbaren
ROM- oder Flashspeicher in der MCU 120 gespeichert werden
können.
Auf ähnliche Weise
könnte
eine E-Mail-Nachricht empfangen und auf einer Anzeige des Geräts 101 eingesehen
werden. Solche Kommunikationsdaten können vom Sender-Empfänger 130 moduliert
und filtriert und dann an den entsprechenden E/A-Anschluss der MCU 120 zur weiteren
Verarbeitung weitergegeben werden.
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Darüber hinaus
kann der Empfängerschaltkreis
des Sender-Empfängers 130 so
konfiguriert werden, dass Kommunikationsdaten von einer Vielzahl
verschiedener Hostarten empfangen werden können. In einer solchen Ausführungsform
könnte Sender-Empfänger 130 eine
dedizierte Antenne 135 und physische Ebene (nicht abgebildet)
für jede
unterstützte
Hostart umfassen. Ein erster Host könnte z. B. ein Mobiltelefon
auf Bluetooth-Basis sein, ein zweiter ein Signalgerät auf RF-Basis.
Ein solches Signalgerät
könnte
z. B. so konfiguriert werden, dass es Aktienkurse feststellt, die
von über
das Internet zugänglichen
Ressourcen veröffentlicht
werden. Stellt das Signalgerät
einen Aktienpreis einer bestimmten Aktie fest, kann es ein RF-Signal
an Gerät 101 senden
und dadurch dem Benutzer anzeigen, dass er handeln sollte (z. B.
die Aktie kaufen oder verkaufen sollte). Unabhängig von der Art der Kommunikationsdaten,
die der Sender-Empfänger 130 empfängt, sollte
Schalter 150b während
des Zeitraums, in dem voraussichtlich solche Kommunikationsdaten
empfangen werden, geschlossen bleiben. Dadurch kann ein Zeitplan
der erwarteten Übertragungen
an Gerät 101 an
die MCU 120 gesendet werden. Die MCU 120 steuert
dann den Zustand des Schalters 150b anhand des gelieferten
Zeitplans. Alternativ kann der Schalter 150b immer geschlossen
bleiben, wenn Gerät 101 Kommunikationsdaten
empfangen kann.
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Mit
der Benutzerschnittstelle 125 kann ein Benutzer verschiedene
Eingangsauslöseimpulse
liefern. In der dargestellten Ausführungsform umfasst die Benutzerschnittstelle 125 zwei
Tasten und ein Rädchen.
Diese Objekte werden meist als Benutzerschnittstellenelemente bezeichnet.
Das Rädchen
ist an einen Encoder (z. B. mechanisch oder optisch) angeschlossen,
der die Drehungen des Rädchens
in elektrische Signale umwandelt, die die MCU 120 verarbeiten
kann. Die Tasten und die Encoderausgabe sind jeweils mit einem E/A-Anschluss
der MCU 120 verbunden. Solche Benutzerschnittstellenelemente sind
für ein
Benutzereingabegerät
wie beispielsweise eine Maus oder einen Trackball typisch. Es können je nach
Art des Geräts 101 jedoch
auch andere Benutzerschnittstellenelemente eingesetzt werden. Ein persönlicher
digitaler Assistent könnte
z. B. eine Reihe von Tasten, z. B. eine Menütaste, eine Taste für die Aufgabenliste,
eine Kalendertaste und eine Bildlauftaste umfassen. Für die Benutzerschnittstelle 125 sind
verschiedene andere Arten von Konfigurationen der Schnittstellenelemente
möglich.
Die vorliegende Erfindung soll nicht auf eine Ausführungsform
beschränkt
werden.
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Die
LED 110 ist operativ mit dem optischen Sensor 115 verbunden,
der die LED 110 steuert. Licht von der LED 110 wird
von der Oberfläche 105 oder einem
Objekt (z. B. einem Stift oder Finger) reflektiert, das die Oberfläche 105 berührt. Dadurch
wird ein Bild der Oberfläche
oder des Objekts erzeugt. Dieses Bild wird vom optischen Sensor 115 erfasst. Richtung
und Distanz der Bewegung können
durch eine Reihe solcher erfasster Bilder bestimmt werden. In einer
Ausführungsform
werden reflektierte Bilder von einer Linse auf ein CCD-Array fokussiert.
Die Linse und das CCD-Array sind im optischen Sensor 115 enthalten.
Anstelle des CCD-Arrays können
auch andere lichtempfindliche Elemente verwendet werden. Jedes Bild
kann auf dem CCD-Array von einer Reihe von Pixeln dargestellt werden
(z. B. Array mit 3 Pixel mal 3 Pixel oder 18 Pixel mal 18 Pixel).
Eine Differenz zwischen aufeinanderfolgenden Bildern weist auf Bewegung
hin, keine Differenz zwischen aufeinanderfolgenden Bildern auf keine
Bewegung. Solche Bildunterschiedsdaten können mit dem optischen Sensor 115 ermittelt
und dann über
Bus 117 an die MCU 120 weitergegeben werden. Bus 117 ist
mit mehreren E/A-Anschlüssen
der MCU 120 verbunden (z. B. ein E/A-Anschluss für einen
Bus mit einer Leitung, zwei E/A-Anschlüsse für einen Bus 117 mit
zwei Leitungen, oder vier E/A-Anschlüsse für einen Bus 117 mit vier
Leitungen). Die MCU 120 kann dann die Bildunterschiedsdaten
beliebig analysieren und verarbeiten. Alternativ kann das vom optischen
Sensor 115 erfasste Bild an die MCU 120 weitergegeben
werden, die die Bildunterschiedsdaten ermittelt sowie Analyse und
Verarbeitung übernimmt.
Alternativ kann der optische Sensor 115 die Bildunterschiedsdaten
in Cursorpositionsdaten oder Bildlaufrichtungs- und -distanzdaten
umwandeln und auf diese Art und Weise Daten für die Analyse und weitere Verarbeitung
an die MCU 120 liefern.
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In
einer Ausführungsform
werden Bildunterschiedsdaten vom optischen Sensor 115 erstellt,
wobei jedes Pixel eines im optischen Sensor 115 enthaltenen
CCD-Arrays einem Bit eines Bit-Vektors entspricht. Ein auf dem CCD-Array
reflektiertes Bild führt dazu,
dass eine Reihe der Pixel aktiviert werden. Ein aktiviertes Pixel
kann einem logischen Bit entsprechen, während ein deaktiviertes Pixel
einem logischen Niedrigwert entsprechen kann. Jedes erfasste Bild
kann von einem Bit-Vektor dargestellt werden. Die Bit-Vektoren,
die nacheinander erfassten Bildern entsprechen, können logisch
XOR (ausschließlicher OR-Vorgang)
sein. Das Ergebnis des XOR-Vorgangs stellt die Bildunterschiedsdaten
dar. Auch andere logische Vorgänge
können
zur Bestimmung von Bildunterschiedsdaten verwendet werden. Solche
Bildunterschiedsdaten sind in binärer Form und können daher
sofort z. B. von einem in der MCU 120 ausgeführten Algorithmus
analysiert und verarbeitet werden. Sie können auch einfach vom Sensor 115 oder von
der MCU 120 in z. B. Cursorpositionsdaten oder Bildlaufrichtungs-
und -distanzdaten übersetzt
werden.
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In
alternativen Ausführungsformen
kann der optische Sensor 115 durch andere Sensorkomponenten
oder Einheiten ersetzt werden, die z. B. Bewegung, Vibration, Drift
oder andere mit einem drahtlosen Gerät oder System verbundene Aktivitäten erfassen.
Beispielsweise können
Interferometer, Geschwindigkeitsmesser, Bewegungs- und Driftdetektoren
im Gerät 101 für die Erfassung
solcher Aktivitäten eingesetzt
werden.
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Der
optische Sensor 115 wird vom Stromregler 140 über den
Schalter 150a mit Strom versorgt. Es gibt verschiedene
Möglichkeiten
zur Steuerung des vom optischen Sensor 115 verbrauchten
Stroms. Der optische Sensor 115 kann z. B einen internen
Algorithmus aufweisen, der den optischen Sensor 115 aufgrund
einer Änderung
der erfaßten
Bilder zwischen einem Vollstrommodus und einem Niedrigstrommodus
umschaltet. In aktiven Perioden, in denen erfaßte aufeinanderfolgende Bilder
sich voneinander unterscheiden und dadurch Bewegung angezeigt wird,
würde der
Algorithmus den Vollstrommodus aktivieren. Im Gegensatz dazu würde der
Algorithmus in inaktiven Perioden, in denen erfaßte aufeinanderfolgende Bilder
sich nicht unterscheiden und dadurch keine Bewegung angezeigt wird,
den Niedrigstrommodus aktivieren. Wenn der Stromverbrauch des optischen
Sensors 115 intern gesteuert wird, befindet sich der Sensor
in seiner eigenen (nativen) Betriebsart.
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Eine
weitere Möglichkeit
zur Steuerung des vom optischen Sensor 115 verbrauchten
Stroms ist die Konfiguration des optischen Sensors 115 mit
einem internen Schalter, der extern gesteuert werden kann. Der interne
Schalter kann z. B. über
Bus 117 von der MCU 120 gesteuert werden. Dieser
interne Schalter des optischen Sensors 115 kann beispielsweise
in der Hardware, Software, Firmware oder einer beliebigen Kombination
implementiert werden. In einem ersten Zustand ermöglicht der
interne Schalter dem optischen Sensor 115 den Betrieb in
seinem nativen Modus. In einem zweiten Zustand aber wird der native
Modus des optischen Sensors 115 deaktiviert, wodurch der
optische Sensor 115 extern gesteuert werden kann. Eine
Reihe von Algorithmen, die in der MCU 120 ausgeführt werden,
können
z. B. so programmiert werden, dass ein umfassendes Stromhaushalt-Schema
für den
optischen Sensor 115 zur Anwendung kommt. Bus 117 kann
zur Erleichterung der Kommunikation zwischen MCU 120 und
optischem Sensor 115 eingesetzt werden. In einer Ausführungsform
ist Bus 117 ein serieller periphärer Schnittstellenbus (SPI – Serial
Peripheral Interface), doch können
hier auch andere geeignete Bus-Technologien und -Protokolle implementiert
werden.
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Eine
weitere Möglichkeit
zur Steuerung des Stromverbrauchs des optischen Sensors 115 ist
das Öffnen
und Schließen
des Schalters 150a. Wie Schalter 150b, kann es
sich bei Schalter 150a z. B. um einen Metalloxid-Halbleiter-Schalter
(MOS – Metal
Oxide Semiconductor) handeln, der eine Steuerleitung aufweist, die
mit einem E/A-Anschluss
der MCU 120 verbunden ist. Schalter 150a kann
alternativ in die MCU 120 integriert über über einen E/A-Anschluss der
MCU 120 implementiert werden. Andere Schaltertypen mit
Status (z. B. offen oder geschlossen), der auf eine Steuerleitung
reagiert, können
hier ebenfalls eingesetzt werden. Durch Öffnen des Schalters 150a wird
der optische Sensor 115 vollständig vom Strom getrennt, und
der optische Sensor 115 verbraucht keinen Strom mehr. Wenn
die MCU 120 feststellt, dass der optische Sensor 115 Strom benötigt (z.
B. anhand der von der Benutzerschnittstelle 125 empfangenen
Daten), kann Schalter 150a entsprechend geschlossen werden.
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Die
MCU 120 bietet eine Umgebung zur Verarbeitung von Informationen
und Daten, die z. B. von der Benutzerschnittstelle 125,
dem optischen Sensor 115 und dem Sender-Empfänger 130 geliefert
werden. Die MCU 120 kann z. B. einen Mikroprozessor oder
eine Zentraleinheit (CPU – Central
Processing Unit) umfassen, die Anweisungen und Algorithmen für die Verarbeitung
von Eingabedaten, die Durchführung
der Steuerung des Stromhaushalts und das Liefern von Daten an Sender 130 ausführen kann.
Die MCU 120 kann auch andere Unterstützungsfunktionen umfassen (oder
darauf Zugriff haben), z. B. weitere CPUs, Random Access Memory
(RAM), Read Only Memory (ROM), nicht flüchtige Speichergeräte (z. B.
elektrisch löschbare
programmierbare ROM oder Flash-Speicher), E/A-Anschlüsse, Zeitgeber, Komparatoren,
Puffer, Logikeinheiten und andere spezifische Unterstützungsfunktionen.
Die MCU 120 kann auch mit einem internen Niedrigstrommodus konfiguriert
werden, bei dem der Stromverbrauch als Reaktion auf Inaktivität der E/A-Anschlüsse (anhand der
Kantendetektion) gesenkt wird (z. B. vom normalen Stromverbrauch
auf niedrigen Stromverbrauch). Andere äquivalente Verarbeitungsumgebungen,
die für
die Ausführung
von Echtzeitprozessen geeignet sind, können anstelle der MCU 120 ebenfalls
verwendet werden (z. B. ein Single Board-Computer).
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In
einer Ausführungsform
implementiert die MCU 120 ein Stromhaushalt-Schema, das durch
verschiedene Aufmerksamkeitsstufen gekennzeichnet wird, basierend
auf z. B. Eingangsauslöseimpulsen und
statistischer Analyse. Die MCU 120 erhält von der Benutzerschnittstelle 125 und
vom optischen Sensor 115 Eingangsauslöseimpulse. Die MCU 120 analysiert
die Eingangsauslöseimpulse,
bestimmt den Aufmerksamkeitsmodus, in dem das Gerät 101 als
Reaktion auf den Eingangsauslöseimpuls
betrieben wird und liefert von diesen Eingangsauslöseimpulsen
abgeleitete Daten an den Sender 130. Falls das Gerät 101 einen
Sender-Empfänger 130 (anstelle
des Senders 130) umfasst, kann die MCU 120 auch
andere Kommunikationsdaten vom Sender-Empfänger 130 empfangen,
wie oben beschrieben.
-
Die
MCU 120 kann auch den Status der Stromquelle 145 bestimmen.
Dazu überwacht
sie eine Stromquellenstatusleitung, die zwischen einem E/A-Anschluss
der MCU 120 und der Stromquelle 145 angeschlossen
wird. Falls die MCU 120 z. B. feststellt, dass die Primärbatterie
ihren niedrigsten zulässigen
Schwellenwert erreicht, kann die MCU 120 die Primärbatterie
ausschalten und eine neue Backup-Batterie als Ersatz einschalten
(Backup-Batterien und entsprechende Schalter nicht auf der Abbildung
enthalten). Falls keine Backup-Batterie zur Verfügung steht, kann die MCU 120 dem
Benutzer melden, dass der Batteriestand niedrig ist, indem sie anzeigt,
dass die Batterie ausgewechselt werden sollte (z. B. innerhalb der
nächsten
12 Betriebsstunden). Diese Anzeige kann z. B. über eine LED-Anzeige oder ein
Display am Gerät 101 (nicht
abgebildet) oder durch Kommunikation des niedrigen Ladestands der
Batterie über
Sender 130 an das Hostsystem erfolgen. Ein Treiber in Zusammenhang
mit Gerät 101,
der auf diesem Hostsystem ausgeführt
wird, kann dann eine Benutzermeldung erzeugen, die den Benutzer
auffordert, die Batterie zu wechseln.
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1b ist
ein Blockschaltbild eines drahtlosen Eingabegeräts, das gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung einen optischen Sensor und einen Berührungssensor
verwendet. Gerät 102 ähnelt Gerät 101 in 1a,
außer
dass Gerät 102 auch
einen Berührungssensor 155 umfasst. Der
Berührungssensor
wird vom Stromregler 140 mit Strom versorgt und ist mit
einem E/A-Anschluss der MCU 120 verbunden. Der Berührungssensor 155 oder
ein Teil des Sensors kann auch in die MCU 120 integriert
werden. Eine Reihe von Sensorelementen kann sich z. B. außen am Gerät 102 befinden
oder in die Benutzerschnittstellenelemente der Benutzerschnittstelle 125 integriert
werden, wobei jeder Sensor mit den in der MCU 120 enthaltenen
unterstützenden
elektronischen Schaltkreisen verbunden ist.
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Darüber hinaus
kann Gerät 102 alternativ Schalter 150c enthalten,
um den Strom vom Stromregler 140 zur MCU 120 zu
schalten. Eine solche Ausführungsform
kann von Nutzen sein, wenn die MCU 120 nicht mit einem
internen Niedrigstrommodus konfiguriert ist (wie oben beschrieben)
oder auf sonstige Art und Weise ein stromintensives Profil aufweist
(z. B. kontinuierlich bei mehr als 100 mA betrieben wird). Schalter 150c hat
einen Status (z. B. offen oder geschlossen), der von der Steuerleitung 157 abhängt, die
von Signalen von z. B. dem Berührungssensor 155 oder
der Benutzerschnittstelle 125 oder anderen Sensorkomponenten
oder Einheiten abgeleitet wird, die benutzerbasierte Aktivitäten erfassen und
anzeigen, dass Gerät 102 die
MCU 120 mit Strom versorgen und aus dem Bereitschaftszustand aktivieren
muß (z.
B. durch eine dedizierte „Weckruf"-Taste oder einen
Sensor oder eine Kombination dieser Teile). Ein Verfahren zur Bereitstellung
der Steuerleitung 157 als Reaktion auf solche benutzerbasierte
Aktivitäten
wird auf 1c dargestellt und genauer erläutert.
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Wie
die Schalter 150a und 150b kann es sich beim Schalter 150c um
einen Metalloxid-Halbleiter-Schalter (MOS) handeln. Andere Schaltertypen mit
Status (z. B. offen oder geschlossen), der auf eine Steuerleitung
reagiert, können
hier ebenfalls eingesetzt werden (z. B. bipolarer Schalter auf Flächentransistorbasis).
Der Schalter 150c kann alternativ in den Berührungssensor 155 integriert
werden. Durch Öffnen
von Schalter 150c wird die MCU 120 vollständig vom
Strom getrennt, wodurch die MCU 120 keinen weiteren Strom
verbraucht. Werden benutzerbasierte Aktivitäten erfaßt, wird die Steuerleitung 157 aktiviert
und der Schalter 150c entsprechend geschlossen. In einer
Ausführungsform
hängt die
Aktivierung oder Nichtaktivierung von Steuerleitung 157 davon
ab, ob Berührungssensor 155 ausgelöst und dadurch
die Anwesenheit eines Benutzers angezeigt wurde. In einer solchen
Ausführungsform
wird Steuerleitung 157 aktiviert, wenn der Berührungssensor 155 als
Reaktion auf die Anwesenheit eines Benutzers (z. B. berührt der
Benutzer das Gerät 102 oder befindet
sich innerhalb von 2,5 cm vom Gerät 102) ausgelöst wurde,
wodurch Schalter 150c geschlossen wird. Der Stromregler 140 versorgt
die MCU 120 mit Strom. Falls der Berührungssensor 155 keine
Benutzeranwesenheit meldet, wird Steuerleitung 157 deaktiviert.
Sie bleibt deaktiviert, bis der Berührungssensor 155 ein
Triggersignal ausgibt. Wird Schalter 150c deaktiviert,
wird die MCU 120 nicht mehr mit Strom versorgt.
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Es
ist zu beachten, dass die Steuerleitung 157 von einer Vielzahl
von Quellen abgeleitet werden kann, ob es sich um einen oder mehrere
Berührungssensoren 155,
ein oder mehrere Benutzerschnittstellenelemente von der Benutzerschnittstelle 125,
eine dedizierte „Weckruf"-Taste oder einen
Sensor oder eine Kombination dieser Teile handelt.
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Allgemein
dient der Berührungssensor 155 dazu,
die Berührung
oder Näherung
eines Benutzers zu erfassen und dies der MCU 120 zu melden.
Der Berührungssensor 155 kann
in einer Vielzahl von Technologien implementiert werden, u. a. Direktberührungssensortechnologie
und Näherungssensortechnologie,
die keine tatsächliche
Berührung
erfordert. Darüber
hinaus kann Gerät 102 eine
Reihe von Berührungssensoren 155 umfassen,
die alle strategisch auf oder im Gerät 102 angeordnet sind
(z. B. auf den Handflächen-,
Zeigefinger- und Daumenbereichen einer drahtlosen optischen Maus).
Wenn Gerät 102 von
der Hand oder einem anderen Teil (z. B. Finger, Fuß, Unterarm,
Stift, Prothese) berührt
oder angenähert
wird, lösen
einer oder mehrere der Berührungssensoren 155 einen
Impuls aus, der der MCU 120 die Anwesenheit des Benutzers
und seinen Wunsch, Gerät 102 zu
benutzen, meldet. Daraufhin kann die MCU 120 den Strommodus
des Geräts 102 ändern. Ein
in der MCU 120 ausgeführter
Algorithmus könnte
z. B. das Ausgangssignal empfangen und die Betriebsart des Geräts 102 vom
Stromsparmodus auf einen Vollstrombetriebsmodus ändern.
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In
einer Ausführungsform
wird der Berührungssensor 155 mit
Hilfe der Schaltkreise eines Berührungstabletts
implementiert, das die Berührung durch
einen Benutzer oder Druck von einem Stift oder Finger erfaßt. Es ist
hervorzuheben, dass nicht alle der Schaltkreise oder Funktionen
des Berührungstabletts
eingesetzt werden müssen.
Stattdessen sind nur die Komponenten notwendig, die die Anwesenheit
eines Benutzers erfassen und als elektrisches Signal übermitteln.
In einer solchen Ausführungsform
könnte
eine Benutzerberührung
erfasst und als logisches Niedrigsignal als Ausgabe von Berührungssensor 155 erzeugt
werden, der normalerweise ein logisches Hochsignal ausgibt, wenn
keine Benutzerberührung
vorliegt. Dieses Ausgangssignal kann an einen E/A-Anschluss der
MCU 120 gesendet werden. Alternativ kann Berührungssensor 155 mit einem
druckempfindlichen Schalter implementiert werden, der auf ähnliche
Art und Weise bei Benutzerberührung
(Hand, Finger oder auf sonstige Art) ein logisches Niedrigsignal
als Ausgabe des Berührungssensors 155 erzeugt.
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In
einer alternativen Ausführungsform
kann der Berührungssensor 155 mit
einem elektrischen Feldsensor implementiert werden, der die Anwesenheit
von menschlichem Gewebe erfasst (z. B. über Wirkwiderstand, elektrische
Kapazität
oder Ladung). In einer solchen Ausführungsform könnte das
Ausgangssignal des Berührungssensors 155 bei
Abwesenheit eines Benutzers in einem Bereich (z. B. –50 bis
50 Mikrovolt) und bei Anwesenheit eines Benutzers in einem zweiten
Bereich (z. B. 150 bis 500 Mikrovolt) liegen. Die MCU 120 würde in dieser
Ausführungsform
weiterhin das Ausgangssignal über
einen E/A-Anschluss empfangen und entsprechend agieren. Es ist zu
beachten, dass der Benutzer in einer solchen Ausführungsform
das Gerät 102 nicht
wirklich berühren
muss, um den Berührungssensor 155 auszulösen. Die
Näherung
der Hand des Benutzers an das Gerät 102 kann vielmehr
ausreichen, um den Berührungssensor 155 auszulösen (z.
B. Näherung innerhalb
von 2,5 cm vom Gerät 102).
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Zahlreiche
andere Berührungssensortechnologien
können
für den
Berührungssensor 155 eingesetzt
werden. Für
den Berührungssensor 155 können z.
B. Kapazitätssensoren,
Bewegungsdetektoren, Lichtsensoren, Gewichtssensoren, Wärmesensoren
und Infrarotsensoren allein oder in Kombination verwendet werden.
Die ausgewählte
Technologie für
die Implementierung des Berührungssensors 155 hängt von
vielen Faktoren wie Strom, Kosten und Platzbeschränkungen
im Zusammenhang mit Gerät 102 ab.
Unabhängig
von der verwendeten Technologie ist der Effekt, dass die MCU 120 Zugriff
auf Benutzeranwesenheitsdaten hat, ob der Benutzer nun das Gerät 102 berührt oder
sich ihm nur nähert.
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In
einer anderen Ausführungsform
wird ein Schalter 150d (nicht abgebildet) ähnlich wie
die Schalter 150a–c
zwischen Stromquelle 145 und Stromregler 140 installiert.
Schalter 150d, der sich alternativ auch intern im Stromregler 140 befinden kann,
würde das
effektive Ausschalten des Stromreglers 140 ermöglichen,
wodurch Strom gespart wird (der Stromregler 140 kann z.
B. auch Strom verbrauchen, wenn keine Last an ihm anliegt). In einer
solchen Ausführungsform
kann Berührungssensor 155 direkt
mit Stromquelle 145 verbunden werden. Ein Triggersignal
vom Berührungssensor 155 kann
dann als Steuerleitung für
die Steuerung des Zustands von Schalter 150d verwendet
werden. Alternativ kann Steuerleitung 157 zur Steuerung
des Zustands von Schalter 150d verwendet werden, vorausgesetzt,
die Komponenten oder Einheiten, die Steuerleitung 157 herstellen,
können
direkt von der Stromquelle 145 mit Strom versorgt werden.
Es ist zu beachten, dass jeder der Schalter 150a, 150b und 150c in
einer Ausführungsform
enthalten sein kann, die Schalter 150d einsetzt. Dies hängt von
Faktoren wie z. B. der gewünschten
Stromeinsparung ab.
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Im
Rahmen dieser Offenbarung sind viele andere Schaltkonfigurationen
zum Ausschalten von Komponenten im Gerät 101 oder 102 möglich. Aus Gründen der
besseren Beschreibung werden die Schalter 150a–d als Stromschalter
bezeichnet, weil sie den Stromkreis schließen.
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1c stellt
gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung eine Technik zur Erzeugung einer Schaltsteuerleitung
dar. Allgemein wird Steuerleitung 157 von einer Reihe von
Signalen (z. B. Eingang 1 bis Eingang N) abgeleitet und ist entweder aktiv
(z. B. logisch niedrig) oder inaktiv (z. B. logisch hoch). Steuerleitung 157 kann
zur Steuerung des Schalters 150c wie in 1b dargestellt
verwendet werden. In einer Ausführungsform
wird Steuerleitung 157 von vier Signalen abgeleitet: Eingang
1 – ein Ausgangssignal
des Berührungssensors 155a (z.
B. Erfassung einer Berührung
des Handflächenbereichs einer
drahtlosen optischen Maus); Eingang 2 – ein Ausgangssignal eines
Berührungssensors 155b (z. B.
Erfassung einer Berührung
des Daumenbereichs einer drahtlosen optischen Maus); Eingang 3 – ein Ausgangssignal
in Zusammenhang mit der ersten Taste der Benutzerschnittstelle 125 (z.
B. rechte Maustaste) sowie Eingang 4 – ein Ausgangssignal in Zusammenhang
mit der zweiten Taste der Benutzerschnittstelle 125 (z.
B. linke Maustaste). Jedes dieser Signale kann einem aktiven Niedrigzustand
zugewiesen werden und wäre
normalerweise ein logisches Hoch (z. B. wenn von den Berührungssensoren 155 keine
Benutzeranwesenheit erfaßt wird
oder mit keiner Taste der Benutzerschnittstelle 125 geklickt
wird). Es ist hervorzuheben, dass alternative Ausführungsformen über weniger
oder mehr Eingangssignale verfügen
können
(z. B. ein Eingangssignal oder acht Eingangssignale), aus denen
Steuerleitung 157 abgeleitet ist.
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Die
Eingänge
1 bis N werden an Schaltregler 160 angewendet, der vom
Stromregler 140 gespeist wird. Alternativ kann Schaltregler 160 direkt
von Stromquelle 145 gespeist werden. In einer Ausführungsform
wird Schaltregler 160 mit einem logischen Mehrfacheingangs-UND-Schaltglied
implementiert. In einer solchen Ausführungsform ist Steuerleitung 157 aktiv
(z. B. logisch niedrig), wenn ein oder mehr Eingänge zum UND-Schaltelement niedrig
sind, wodurch die Anwesenheit eines Benutzers bzw. eine Tastenaktion
angezeigt wird. Andererseits ist Steuerleitung 157 inaktiv
(z. B. logisch hoch), wenn alle Eingänge zum Schaltregler 160 hoch
sind, wodurch Benutzerabwesenheit oder keine Tastenaktion angezeigt
wird. Andere logische Konfigurationen und Geräte können zur Implementierung von
Schaltregler 160 eingesetzt werden, z. B. ein programmierbares logisches
Array oder andere logische Schaltelementtypen (z. B. Puffer oder
Inverter). Es kann auch ein Mikroprozessor mit niedrigem Stromverbrauch
(z. B. unter 100 mA) als Schaltregler 160 verwendet werden.
Unabhängig
von der Implementierung des Schaltreglers 160 ist ein Vorteil,
dass der Stromverbrauch in Zusammenhang mit der Herstellung der Steuerleitung 157 unter
dem Stromverbrauch liegt, der festzustellen wären, wenn die MCU 120 nicht ausgeschaltet
werden würde.
-
2 ist
ein Flussdiagramm eines Stromhaushalt-Algorithmus, der in einem
drahtlosen optischen Eingabegerät
gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung verwendet wird. Dieser Algorithmus kann durch
ausführbaren
Code implementiert werden, der in einer im drahtlosen Gerät enthaltenen
Verarbeitungsumgebung ausgeführt
wird. Der ausführbare
Code kann z. B. in einem ROM in einer MCU einer drahtlosen Maus
mit optischem Sensor zur Durchführung
der Cursorbewegung gespeichert werden. Der ausführbare Code kann in einen in der
MCU enthaltenen RAM geladen und ausgeführt werden, um das Stromhaushalt-Schema,
das per Algorithmus dargestellt wird, zu implementieren. Es ist jedoch
zu beachten, dass der Algorithmus in einer Vielzahl von Verarbeitungsumgebungen
implementiert werden kann und nicht auf den Betrieb in einer Ausführungsform
oder in einem Typ eines drahtlosen Geräts beschränkt ist, wie auf den 1a und
b dargestellt. Darüber
hinaus kann der Algorithmus aus mehreren Modulen oder Subroutinen
bestehen, die ein Gesamt-Stromhaushalt-Schema in Übereinstimmung
mit den Prinzipien der vorliegenden Erfindung implementieren.
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Übersicht
-
Der
auf 2 dargestellte Stromhaushalt-Algorithmus definiert
fünf Betriebsarten:
Laufmodus 205, Gehmodus 210, Schlafmodus 215,
Tiefschlafmodus 220 und Winterschlafmodus 225.
Laufmodus 205 ist ein Vollstrommodus, während Gehmodus 210,
Schlafmodus 215, Tiefschlafmodus 220 und Winterschlafmodus 225 zeitlich
versetzte Stromsparmodi darstellen. Jeder der Stromsparmodi führt energiesparende
Maßnahmen
ein, die umfassender sind als die des vorherigen Strommodus. Der
Gehmodus 210 kann z. B. im Vergleich zum Vollstrom- oder
Laufmodus 205 75 % Strom sparen. Der Schlafmodus kann im
Vergleich zum Vollstrom- oder
Laufmodus 205 90 % Strom sparen, während der Tiefschlafmodus 220 z.
B. im Vergleich zum Vollstrom- oder Laufmodus 95 % Strom spart.
Der Winterschlafmodus andererseits kann z. B. im Vergleich zum Vollstrom- oder
Laufmodus 205 99 % Strom sparen.
-
Wenn
einige Zeit lang keine Aktivitäten
erfasst werden (wodurch angezeigt wird, dass das jeweilige drahtlose
Gerät nicht
verwendet wurde), geht das Gerät
von einem Strommodus auf den nächsten über, bis
der Winterschlafmodus 225 erreicht wird. In der abgebildeten
Ausführungsform
werden die Strommodi bei Inaktivität in der folgenden Reihenfolge
eskaliert: vom Laufmodus 205 zum Gehmodus 210 zum
Schlafmodus 215 zum Tiefschlafmodus 220 zum Winterschlafmodus 225.
Der einem bestimmten Strommodus zugewiesene Zeitraum kann z. B.
auf der Erfassung von Inaktivität
oder statistischen Daten beruhen. Der für einen bestimmten Modus zugewiesene
Zeitraum kann auch im Voraus eingestellt werden (z. B. von einem
Zeitgeber in der MCU 120 gemessen). Es kann auch eine Kombination
solcher Zeiträume
verwendet werden.
-
Der
Zeitraum zwischen Laufmodus 205 und Gehmodus 210 kann
z. B. zunächst
auf der Erfassung von Inaktivität
beruhen. In einer solchen Ausführungsform
wird Laufmodus 205 beibehalten, solange weiterhin Aktivitäten stattfinden.
Der Betriebsmodus schaltet jedoch vom Laufmodus 205 auf
den Gehmodus 210 um, wenn zum ersten Mal Inaktivität festgestellt
wird (z. B. innerhalb von 10 Millisekunden nach Beginn des Inaktivitätszeitraums).
Andererseits kann der Gehmodus-Zeitraum 211 im Voraus eingestellt
werden (z. B. 1 Minute Inaktivität).
Der Schlafmodus-Zeitraum 216 kann ebenfalls im Voraus eingestellt
werden (z. B. 10 Minuten Inaktivität). Der Tiefschlafmodus-Zeitraum 221 kann
zunächst
auf einen voreingestellten Zeitraum eingestellt werden (z. B. 3 Stunden
Inaktivität),
kann jedoch später
anhand statistischer Analyse und wiederkehrender Gebrauchsmuster
auf einen anderen Zeitraum (z. B. halbe Stunde) feineingestellt
werden. Solche wiederkehrenden Gebrauchsmuster können z. B. von der MCU 120 überwacht,
gespeichert und analysiert werden. Dies wird weiter unten erläutert.
-
Verschiedene
Module des Algorithmus können
programmiert werden, um Aktivitätsdaten
von Benutzerschnittstellen-Elementen zu empfangen, oder von einem
Aktivitätssensor,
einer Einheit oder einem Schaltkreis wie z. B. einem optischen Sensor 115 oder
anderen aktivitätserfassenden
Komponenten, die Daten zur Charakterisierung der erfassten Aktivität liefern
können.
Auf diese Art und Weise kann der Algorithmus auf Daten zugreifen,
die für
die Aktivität
des jeweiligen drahtlosen Gerätes
relevant sind. Der Algorithmus kann dann die Aktivitätsdaten
(z. B. quantitativ und qualitativ) analysieren, um zu bestimmen,
ob eine Änderung
des Strommodus aufgrund von Inaktivität oder Aktivität empfehlenswert
ist. Inaktivität
bestimmt, dass der Betriebsmodus auf den nächsten Stromsparmodus eskaliert
wird, während Aktivität nach einem
Zeitraum der Inaktivität
dazu führt,
dass der Betriebsmodus auf den Laufmodus 205 geschaltet
wird.
-
Aktivität kann z.
B. die Bewegung des betroffenen drahtlosen Gerätes sein. Dies wird von einem optischen
Sensor in Bezug auf eine Oberfläche
erfasst (z. B. Bewegung einer drahtlosen optischen Maus). Aktivität kann auch
durch Benutzerschnittstellen-Elemente
wie das Drücken
einer Taste oder das Rollen des Rädchens einer drahtlosen optischen Maus
angezeigt werden. Die entsprechenden Aktivitätsdaten können eine Reihe von Bildern
oder Bildunterschiedsdaten von einem optischen Sensor im drahtlosen
Gerät oder
verschiedene logische Signale von Benutzerschnittstellen-Elementen
des drahtlosen Geräts
sein.
-
Laufmodus
-
Der
Laufmodus 205 ist ein Vollstrommodus. Er ist einem Laufmodusmodul
des Algorithmus zugewiesen. Zur einfachen Erläuterung soll angenommen werden,
dass der Algorithmus einem drahtlosen Gerät zugewiesen ist, wie in 1a und
b dargestellt. Es soll weiterhin angenommen werden, dass es sich beim
Gerät um
eine drahtlose optische Maus handelt, die von einem Benutzer aktiv
verwendet wird. Wenn der Betriebsmodus Laufmodus 205 ist,
kann der native Modus des optischen Sensors 115 aktiviert
werden, und die Schalter 150a und 150b werden
geschlossen. Sowohl der optische Sensor 115 als auch der
Sender 130 sind aktiviert. Falls in der Installation vorhanden,
wird Schalter 150c ebenfalls geschlossen, wodurch die MCU 120 eingeschaltet
wird. Falls in der Installation ebenfalls vorhanden, wird Schalter 150d auch
geschlossen, wodurch der Stromregler 140 eingeschaltet
wird. Es ist zu beachten, dass die tatsächliche Schaltreihenfolge von
Faktoren wie der Komponentenempfindlichkeit und Vormagnetisieren sowie
den korrekten Stromsequenzprotokollen abhängt. Benutzerschnittstelleneingaben über Benutzerschnittstelle 125,
z. B. einfaches, doppeltes oder dreifaches Klicken von Tasten oder
Drehen des Rädchens
sowie eine Mausbewegung über
Oberfläche 105 weisen
auf Laufmodus 205-Aktivitäten hin. Das Laufmodusmodul
kann alle notwendigen Übersetzungen
von Benutzerschnittstelleneingaben und Bewegungsdaten durchführen (falls
dies nicht bereits z. B. vom optischen Sensor 115 übernommen
wird) und sendet die übersetzten
Daten über
den Sender 130 an den Hostempfänger. Die Übersetzung solcher Daten kann
auch (zum Teil oder insgesamt) vom jeweiligen Hostempfänger übernommen
werden, der die drahtlose Übertragung
vom Sender 130 empfängt. Alternativ
müssen
je nach dem drahtlosen Gerät
evtl. keine Daten übersetzt
werden.
-
Das
drahtlose Gerät
arbeitet dann im Laufmodus 205, so lange weiterhin Geräteaktivitäten stattfinden.
Wird jedoch eine Inaktivität
festgestellt, wird der Betriebsmodus vom Laufmodus 205 auf
den Gehmodus 210 umgeschaltet, wie nachfolgend erklärt wird.
-
Gehmodus
-
Der
Gehmodus 210 ist einem Gehmodusmodul des Algorithmus zugewiesen.
Dieses Gehmodusmodul verläuft
parallel zum Laufmodusmodul und kann den Betriebsmodus des drahtlosen
Geräts
vom Laufmodus 205 auf den Gehmodus 210 und vom Gehmodus 210 auf
den Laufmodus 205 umschalten. In diesem Sinne kann das
Gehmodusmodul effektiv den Laufmodus 205 aktivieren und
deaktivieren. Ist der Laufmodus 205 aktiviert, steuert
das Laufmodusmodul das jeweilige drahtlose Gerät. Wird der Laufmodus 205 jedoch
deaktiviert, steuert ausschließlich das
Gehmodusmodul das drahtlose Gerät.
Ob Laufmodus 205 vom Gehmodusmodul aktiviert oder deaktiviert
wird, hängt
von Gehmodussensordaten 230 ab, die vom Gehmodusmodul wie
unten erläutert regelmäßig abgerufen
werden (z. B. alle 10 Millisekunden). Darüber hinaus führen Benutzerschnittstellendaten 245 von
Benutzerschnittstellen-Elementen wie Tasten, Rädern, Joysticks oder Rollkugeln
zur Aktivierung des Laufmodus 205 durch das Gehmodusmodul.
-
Das
Gehmodusmodul sendet eine Gehdatenabfrage 231 an das aktivitätserfassende
Gerät oder
die aktivitätserfassende
Einheit (z. B. optischer Sensor der drahtlosen optischen Maus).
Diese Datenabfrage 231 sucht nach Gehmodussensordaten 230,
um zu bestimmen, ob der Laufmodus 205 auf den Gehmodus 210 oder
umgekehrt umgeschaltet werden sollte. Die Gehdatenabfrage 231 findet
in regelmäßigen Abständen statt.
In einer Ausführungsform
findet die Gehdatenabfrage 231 ungefähr alle 10 Millisekunden statt.
Es sind aber auch andere Abfragefrequenzen, z. B. jede Millisekunde
oder alle 50 Millisekunden möglich.
Dies hängt
von Faktoren wie der gewünschten
Gerätereaktionszeit
und der Leistung des Prozessors ab, der den Algorithmus ausführt. Diese
Abfragefrequenz definiert effektiv die Zeit, die benötigt wird,
damit ein drahtloses Gerät
den Gehmodussensordaten 230 entsprechend vom Gehmodus 210 auf
den Laufmodus 205 oder umgekehrt schaltet.
-
In
der abgebildeten Ausführungsform
reagiert ein optischer Sensor auf jede Gehdatenabfrage 231.
Die Reaktion umfasst Gehmodussensordaten 230. Gehmodussensordaten 230 können z.
B. eine Reihe von Bildern oder Bildunterschiedsdaten sein, die vom
optischen Sensor ausgegeben werden (z. B. optischer Sensor 115)
und als Bit-Vektoren ausgedrückt
werden können,;
um die Verarbeitung wie oben erläutert
zu vereinfachen. Das Gehmodusmodul kann die empfangenen Gehmodussensordaten 230 abfragen.
Das Gehmodusmodul kann z. B. die zuletzt empfangenen Bilddaten mit
den vorherigen Bilddaten vergleichen, um die Bildunterschiedsdaten zu
ermitteln. Die Bildunterschiedsdaten können dann analysiert werden,
um zu bestimmen, ob eine Änderung
des Strommodus stattfinden sollte. Alternativ kann das Gehmodusmodul
nur eine Analyse durchführen,
wenn die abgefragten Gehmodussensordaten 230 bereits in
Form von Bildunterschiedsdaten sind (z. B. wenn der optische Sensor
den Unterschiedsvergleich durchgeführt hat). In einer Ausführungsform
umfasst die vom Gehmodusmodul durchgeführte Analyse die Bestimmung,
ob die Bildunterschiedsdaten ein Nichtnullwert sind, was eine Bewegung
anzeigt. Falls im Gehmodus 210 eine Bewegung festgestellt
wird, wird der Betriebsmodus vom Gehmodus 210 auf den Laufmodus 205 umgeschaltet,
wie weiter oben erläutert.
-
Benutzerschnittstellendaten 245 des
drahtlosen Geräts
andererseits erfordern weniger oder gar keine Analyse, weil sie
eine bestimmte, bewusste Handlung des Benutzers darstellen und daher
mit geringerer Wahrscheinlichkeit fälschlicherweise eine Aktivität anzeigen.
Falls im Gehmodus 210 Benutzerschnittstellendaten 245 festgestellt
werden, wird der Betriebsmodus vom Gehmodus 210 auf den
Laufmodus 205 umgeschaltet.
-
Aus
Gründen
der Klarheit stellen fälschlicherweise
festgestellte Aktivitäten
Bewegungen oder sonstige Aktivitäten
dar, die vom Benutzer nicht vorgesehen waren oder in den jeweiligen
Umständen atypisch
sind. Wenn ein Benutzer z. B. aus Versehen die Maus bewegt, indem
er gegen die Oberfläche stößt, auf
der die Maus steht, kann die daraus resultierende Bewegung als fälschlicherweise
festgestellte Bewegung bezeichnet werden. Wenn auf einen Zeitraum
mit beträchtlicher
Aktivität
(z. B. wenn die Maus um 5 cm bewegt wird, um auf einen Ordner zu klicken
und dann auf ein Dokument doppelzuklicken) ein Zeitraum ohne Aktivität erfolgt
(während
der Benutzer z. B. das geöffnete
Dokument liest), ist die nächste
Bewegung wahrscheinlich wieder umfassender (z. B. Bewegung zur oberen
rechten Ecke, um Dokument zu schließen oder um Hypertext auszuwählen). Ist
die Bewegung nicht beträchtlich
(z. B. unter 10 mm), kann die resultierende Bewegung als fälschlicherweise
festgestellte Aktivität
qualifiziert werden. Ist die Bewegung andererseits beträchtlich (z.
B. über
10 mm), kann die resultierende Bewegung als echte Aktivität qualifiziert
werden.
-
Übergänge zwischen Geh- und Laufmodus
-
Falls
das dem Algorithmus zugewiesene drahtlose Gerät sich im Laufmodus 205 befindet
und keine Bewegung (z. B. durch Gehmodussensordaten 230 angezeigt)
oder Benutzerschnittstellendaten 245 festgestellt werden,
deaktiviert das Gehmodul effektiv den Laufmodus 205 durch
Ausgabe eines Gehmodusaufrufs 207. Der Betriebsmodus wird
vom Laufmodus 205 auf den Gehmodus 210 umgeschaltet. Das
Gehmodusmodul steuert also das Gerät. Im Kontext eines drahtlosen
Geräts
entsprechend 1a und b wird der native Modus
des optischen Sensors 115 deaktiviert und Schalter 150b geöffnet, wenn
der Betriebsmodus auf den Gehmodus 210 wechselt. Der Sender 130 ist
dann ausgeschaltet, wodurch Strom gespart wird. Der Gehmodus 210 bleibt
der Betriebsmodus, bis der Gehmodus-Zeitraum 211 abgelaufen
ist, Gehmodussensordaten 230 eine Bewegung anzeigen oder
Benutzerschnittstellendaten 245 empfangen werden.
-
Falls
eine Bewegung (wie z. B. durch Gehmodussensordaten 230 angezeigt)
oder Benutzerschnittstellendaten 245 im Gehmodus 210 festgestellt
werden, gibt das Gehmodusmodul einen Laufmodusaufruf 209 aus,
wodurch der Laufmodus 205 aktiviert und vom Gehmodus 210 auf
den Laufmodus 205 umgeschaltet wird. Das Laufmodusmodul übernimmt
die Steuerung des Geräts
(oder delegiert diese an einen „nativen Modus"), schaltet Sender 130 wieder
ein, indem Schalter 150b geschlossen wird, führt alle
notwendigen Übersetzungen
durch und sendet die übersetzten
Daten an den Sender 130, damit sie zum Hostempfänger übertragen
werden können.
Der Laufmodus 205 bleibt der Betriebsmodus, solange Laufmodussensordaten 230 eine
Bewegung anzeigen oder Benutzerschnittstellendaten 245 empfangen
werden. Falls die abgefragten Gehmodussensordaten 230 keine
Bewegung anzeigen und keine Benutzerschnittstellendaten 245 empfangen
werden, solange der Laufmodus 205 aktiviert ist, deaktiviert
das Gehmodusmodul den Laufmodus 205, indem ein Gehmodusaufruf 207 ausgegeben wird.
Der Gehmodus 210 übernimmt
den Betrieb, wie oben beschrieben.
-
In
dem Fall, dass der Betriebsmodus weiterhin der Gehmodus 210 bleibt,
bis der Gehmodus-Zeitraum 211 abläuft, geht der Betriebsmodus auf
den Schlafmodus 215 über,
wie nachfolgend erläutert
wird.
-
Schlafmodus
-
Der
Schlafmodus 215 ist einem Schlafmodusmodul des Algorithmus
zugewiesen, das bei Ablauf des Gehmodus-Zeitraums 211 aktiviert
wird. Der Betriebsmodus geht entsprechend vom Gehmodus 210 auf
den Schlafmodus 215 über.
Das Schlafmodusmodul läuft
parallel zum Laufmodusmodul und kann den Betriebsmodus des drahtlosen
Geräts
vom Schlafmodus 215 auf den Laufmodus 205 umschalten.
In diesem Sinn kann das Schlafmodusmodul effektiv den Laufmodus 205 aktivieren.
Ob der Laufmodus 205 vom Schlafmodusmodul aktiviert wird,
hängt von
Schlafmodussensordaten 235 ab, die in regelmäßigen Abständen (z.
B. alle 100 Millisekunden) vom Schlafmodusmodul abgefragt werden,
wie nachfolgend erläutert
wird. Darüber
hinaus können
Benutzerschnittstellendaten 245 von Benutzerschnittstellen-Elementen wie Tasten,
Rädchen,
Joysticks oder Rollkugeln zur Aktivierung des Laufmodus 205 durch das
Schlafmodusmodul führen.
-
Das
Schlafmodusmodul sendet eine Schlafdatenabfrage 236 an
die aktivitätserfassenden
Geräte
(z. B. optischer Sensor der drahtlosen optischen Maus). Diese Datenabfrage 236 sucht
Schlafmodussensordaten 235, um zu bestimmen, ob vom Schlafmodus 215 auf
den Laufmodus 205 umgeschaltet werden sollte. Die Schlafdatenabfrage 231 findet
in regelmäßigen Abständen statt.
In einer Ausführungsform
findet die Schlafdatenabfrage 231 ungefähr alle 100 Millisekunden statt.
Es sind aber auch andere Abfragefrequenzen, z. B. jede Mikrosekunde
oder alle 500 Millisekunden, möglich.
Dies hängt
von Faktoren wie der gewünschten
Gerätereaktionszeit
und der Leistung des Prozessors ab, der den Algorithmus ausführt. Diese
Abfragefrequenz definiert effektiv die Zeit, die benötigt wird,
damit ein drahtloses Gerät
entsprechend der Schlafmodussensordaten 235 vom Schlafmodus 215 auf
den Laufmodus 205 oder umgekehrt wechselt.
-
In
der abgebildeten Ausführungsform
reagiert ein optischer Sensor auf jede Schlafdatenabfrage 236.
Die Reaktion umfasst Schlafmodussensordaten 235.
-
Schlafmodussensordaten 235 können z.
B. eine Reihe von Bildern oder Bildunterschiedsdaten sein, die vom
optischen Sensor ausgegeben werden (z. B. optischer Sensor 115)
und als Bit-Vektoren ausgedrückt
werden können,
um die Verarbeitung wie oben erläutert
zu vereinfachen. Das Schlafmodusmodul kann die empfangenen Schlafmodussensordaten 235 abfragen.
Die vorherigen Angaben bezüglich
der vom Gehmodusmodul durchgeführten
Bildanalyse gelten auch für
das Schlafmodusmodul. Wird eine Bewegung festgestellt, kann die
vom Schlafmodusmodul durchgeführte
Analyse darüber
hinaus die Qualifizierung des Bildunterschieds umfassen, um zu bestimmen,
ob es sich bei der Bewegung um eine echte Aktivität handelt.
-
Falls
die festgestellte Bewegung z. B. einen vorbestimmten Qualitätsschwellenwert
erreicht (z. B. Bewegungsweg von mehr als 5 mm), wird die Bewegung
als echte Aktivität
angesehen, und der Betriebsmodus wechselt vom Schlafmodus 215 auf
den Laufmodus 205. Anderenfalls wird die Aktivität als fälschlicherweise
festgestellte Aktivität
erachtet, und der Schlafmodus 215 bleibt weiterhin aktiviert.
Ein Bildunterschiedsvergleich kann ebenfalls stattfinden, um den
Grad der Bildunterschiede zu ermitteln. Je größer der Grad der Unterschiede
zwischen den Bildern, desto wahrscheinlicher wurde eine echte Aktivität erfasst.
Je größer die Ähnlichkeit
zwischen den Bildern, desto wahrscheinlicher wurde eine Aktivität fälschlicherweise
erfasst. Wenn z. B. mehr als 25 % der Pixel eines Bildes Werte haben,
die sich von den Werten der entsprechenden Pixel in einem darauffolgenden
Bild unterscheiden, wird eine echte Aktivität erfasst, und der Betriebsmodus
wechselt vom Schlafmodus 215 auf den Laufmodus 205.
Andernfalls wird die Bewegung als fälschlicherweise erfasst angesehen,
und der Betriebsmodus bleibt weiterhin der Schlafmodus 215.
Der Grad der Unterschiede zwischen Bildern, der die echte Aktivität anzeigt,
hängt von
Faktoren wie der Auflösung
und Empfindlichkeit des Erfassungsgeräts, des Erfassungsbereichs (Form
und Größe) sowie
der gewünschten
Leistung des zugewiesenen Geräts
ab.
-
Falls
im Schlafmodus 215 Benutzerschnittstellendaten 245 festgestellt
werden, ist keine Qualifizierung notwendig, und der Betriebsmodus
wird vom Schlafmodus 215 auf den Laufmodus 205 umgeschaltet.
-
Übergänge zwischen Schlaf- und Laufmodus
-
Falls
das dem Algorithmus zugewiesene drahtlose Gerät sich im Schlafmodus 215 befindet und
keine Bewegung (z. B. durch Schlafmodussensordaten 235 angezeigt)
oder Benutzerschnittstellendaten 245 erfasst werden, steuert
das Schlafmodusmodul das Gerät.
Im Kontext eines drahtlosen Geräts entsprechend 1a und
b wird der native Modus des optischen Sensors 115 deaktiviert
und Schalter 150b geöffnet,
wenn der Betriebsmodus der Schlafmodus 215 ist. Der Sender 130 ist
dann ausgeschaltet, wodurch Strom gespart wird. Der Schlafmodus 215 bleibt
der Betriebsmodus, bis der Schlafmodus-Zeitraum 216 abgelaufen
ist, Schlafmodussensordaten 235 eine Bewegung anzeigen,
die eine echte Aktivität
darstellt, oder Benutzerschnittstellendaten 245 empfangen
werden.
-
Falls
im Schlafmodus 215 eine qualifizierte Bewegung (z. B. durch
Schlafmodussensordaten 235 angezeigt) oder Benutzerschnittstellendaten 245 erfasst
werden, gibt das Schlafmodusmodul einen Schlafmodus-Weckruf 214 aus,
wodurch der Laufmodus 205 aktiviert wird. Der Betriebsmodus
wird vom Schlafmodus 215 auf den Laufmodus 205 umgeschaltet.
Das Laufmodusmodul übernimmt
die Steuerung des Geräts
und verfährt,
wie weiter oben erläutert.
-
In
dem Fall, dass der Betriebsmodus weiterhin der Schlafmodus 215 bleibt,
bis der Schlafmodus-Zeitraum 216 abläuft, geht der Betriebsmodus auf
den Tiefschlafmodus 220 über, wie nachfolgend erläutert wird.
-
Tiefschlafmodus
-
Der
Tiefschlafmodus 220 ist einem Tiefschlafmodusmodul des
Algorithmus zugewiesen, das bei Ablauf des Schlafmodus-Zeitraums 216 aktiviert wird.
Der Betriebsmodus geht entsprechend vom Schlafmodus 215 auf
den Tiefschlafmodus 220 über. Das Tiefschlafmodusmodul
läuft parallel
zum Laufmodusmodul und kann den Betriebsmodus des drahtlosen Geräts vom Tiefschlafmodus 220 auf
den Laufmodus 205 umschalten. In diesem Sinn kann das Tiefschlafmodusmodul
effektiv den Laufmodus 205 aktivieren. Ob der Laufmodus 205 vom
Tiefschlafmodusmodul aktiviert wird, hängt von Tiefschlafmodussensordaten 240 ab,
die in regelmäßigen Abständen (z.
B. jede Sekunde) vom Tiefschlafmodusmodul abgefragt werden, wie
nachfolgend erläutert
wird. Darüber hinaus
können
Benutzerschnittstellendaten 245 von Benutzerschnittstellen-Elementen
wie Tasten, Rädchen,
Joysticks oder Rollkugeln zur Aktivierung des Laufmodus 205 durch
das Tiefschlafmodusmodul führen.
-
Das
Tiefschlafmodusmodul sendet eine Tiefschlafdatenabfrage 241 an
die aktivitätserfassenden Geräte (z. B.
optischer Sensor der drahtlosen optischen Maus). Diese Datenabfrage 241 sucht
Tiefschlafmodussensordaten 240, um zu bestimmen, ob vom
Tiefschlafmodus 220 auf den Laufmodus 205 umgeschaltet
werden sollte. Die Tiefschlafdatenabfrage 241 findet in
regelmäßigen Abständen statt.
In einer Ausführungsform
findet die Tiefschlafdatenabfrage 241 ungefähr jede
Sekunde statt. Es sind aber auch andere Abfragefrequenzen, z. B.
alle 400 Millisekunden oder alle 2 Sekunden, möglich. Dies hängt von
Faktoren wie der gewünschten
Gerätereaktionszeit
und der Leistung des Prozessors ab, der den Algorithmus ausführt. Diese
Abfragefrequenz definiert effektiv die Zeit, die benötigt wird,
damit ein zugewiesenes drahtloses Gerät entsprechend der Tiefschlafmodussensordaten 240 vom
Tiefschlafmodus 220 auf den Laufmodus 205 wechselt.
-
In
der abgebildeten Ausführungsform
reagiert ein optischer Sensor auf jede Tiefschlafdatenabfrage 241.
Diese Reaktion umfasst Tiefschlafmodussensordaten 240.
Tiefschlafmodussensordaten 240 können z. B. eine Reihe von Bildern
oder Bildunterschiedsdaten sein, die vom optischen Sensor ausgegeben
werden (z. B. optischer Sensor 115) und als Bit-Vektoren
ausgedrückt
werden können,
um die Verarbeitung wie oben erläutert
zu vereinfachen. Das Tiefschlafmodusmodul kann die empfangenen Tiefschlafmodussensordaten 240 abfragen.
Die vorherigen Angaben bezüglich
der vom Gehmodusmodul durchgeführten
Bildanalyse gelten auch für
das Tiefschlafmodusmodul. Wird eine Bewegung festgestellt, kann
die vom Tiefschlafmodusmodul durchgeführte Analyse darüber hinaus
die Bestimmung der Strecke und Richtung der Bewegung umfassen, um
zu bestimmen, ob es sich bei der Bewegung um eine echte Aktivität handelt.
Falls die festgestellte Bewegung z. B. einen vorbestimmten Qualitätsschwellenwert
erreicht (z. B. Bewegungsweg von mehr als 10 mm), wird die Bewegung
als echte Aktivität
angesehen, und der Betriebsmodus wechselt vom Tiefschlafmodus 220 auf
den Laufmodus 205. Anderenfalls wird die Aktivität als fälschlicherweise
festgestellte Aktivität
erachtet, und der Tiefschlafmodus 220 bleibt weiterhin
aktiviert. Ein Bildunterschiedsvergleich kann ebenfalls stattfinden,
um den Grad der Bildunterschiede zu ermitteln. Wenn z. B. mehr als
33 % der Pixel eines Bildes Werte haben, die sich von den Werten
der entsprechenden Pixel in einem darauffolgenden Bild unterscheiden,
wird eine echte Aktivität erfasst,
und der Betriebsmodus wechselt vom Tiefschlafmodus 220 auf
den Laufmodus 205. Andernfalls wird die Bewegung als fälschlicherweise
erfasst angesehen, und der Betriebsmodus bleibt weiterhin der Tiefschlafmodus 220.
Es ist zu beachten, dass der vordefinierte Qualitätsschwellenwert,
der dem Tiefschlafmodus 220 zugewiesen ist, strikter ist
als der vordefinierte Qualitätsschwellenwert
für den Schlafmodus 215.
Daher ist der Übergang
vom Tiefschlafmodus 220 zum Laufmodus 205 effektiv schwieriger
als der vom Schlafmodus 215 zum Laufmodus 205.
-
Alternativ
kann der Tiefschlafmodus 220 einen vordefinierten Qualitätsschwellenwert
aufweisen, der dem des Schlafmodus 215 entspricht. Es ist aber
zu beachten, dass die Reaktionszeit für den Übergang vom Tiefschlafmodus 220 zum
Laufmodus 205 (basierend auf der Abfragefrequenz der Tiefschlafsensordaten 240)
länger
ist als die des Übergangs
vom Schlafmodus 215 zum Laufmodus 205 (basierend
auf der Abfragefrequenz der Schlafsensordaten 235).
-
Benutzerschnittstellendaten 245,
die während
des Tiefschlafmodus 220 erfasst werden, können ebenfalls
qualifiziert sein. Tastenklicks und Rädchenbewegungen, die mehr als
5 mm Bildlauf ausmachen, können
als echte Aktivität
qualifiziert werden. Der Betriebsmodus geht vom Tiefschlafmodus 220 auf
den Laufmodus 205 über.
Andererseits können
Rädchenbewegungen
unter 5 mm Bildlauf als fälschlicherweise
erfasste Aktivität
qualifiziert und ignoriert werden. Der Betriebsmodus bleibt daher
weiterhin der Tiefschlafmodus 220.
-
Übergänge zwischen Tiefschlaf- und
Laufmodus
-
Falls
das dem Algorithmus zugewiesene drahtlose Gerät sich im Tiefschlafmodus 220 befindet und
keine Bewegung (z. B. durch Tiefschlafmodussensordaten 240 angezeigt)
oder Benutzerschnittstellendaten 245 erfasst werden, steuert
das Tiefschlafmodusmodul das Gerät.
Im Kontext eines drahtlosen Geräts
entsprechend 1a und b wird der native Modus
des optischen Sensors 115 deaktiviert und Schalter 150b geöffnet, wenn
der Betriebsmodus der Tiefschlafmodus 220 ist. Der Sender 130 ist
dann ausgeschaltet, wodurch Strom gespart wird. Der Tiefschlafmodus 220 bleibt
der Betriebsmodus, bis der Tiefschlafmodus-Zeitraum 221 abgelaufen
ist, Tiefschlafmodussensordaten 240 eine Bewegung anzeigen,
die eine echte Aktivität
darstellt, oder Benutzerschnittstellendaten 245 empfangen
werden, die als echte Aktivität
qualifiziert sind.
-
Falls
im Tiefschlafmodus 220 eine qualifizierte Bewegung (z.
B. durch Tiefschlafmodussensordaten 240 angezeigt) oder
Benutzerschnittstellendaten 245 erfasst werden, gibt das
Tiefschlafmodusmodul einen Tiefschlafmodus-Weckruf 219 aus,
wodurch der Laufmodus 205 aktiviert wird. Der Betriebsmodus wird
vom Tiefschlafmodus 220 auf den Laufmodus 205 umgeschaltet.
Das Laufmodusmodul übernimmt die
Steuerung des Geräts
und verfährt,
wie weiter oben erläutert.
-
In
dem Fall, dass der Betriebsmodus weiterhin der Tiefschlafmodus 220 bleibt,
bis der Tiefschlafmodus-Zeitraum 221 abläuft, geht
der Betriebsmodus auf den Winterschlafmodus 225 über, wie
nachfolgend erläutert
wird.
-
Winterschlafmodus
-
Der
Winterschlafmodus 225 ist einem Winterschlafmodusmodul
des Algorithmus zugewiesen, das bei Ablauf des Tiefschlafmodus-Zeitraums 221 aktiviert
wird. Der Betriebsmodus geht entsprechend vom Tiefschlafmodus 220 auf
den Winterschlafmodus 225 über. Das Winterschlafmodusmodul
läuft parallel
zum Laufmodusmodul und kann den Betriebsmodus des drahtlosen Geräts vom Winterschlafmodus 225 auf
den Laufmodus 205 umschalten. In diesem Sinn kann das Winterschlafmodusmodul
effektiv den Laufmodus 205 aktivieren. Ob der Laufmodus 205 vom
Winterschlafmodusmodul aktiviert wird, hängt davon ab, welche Benutzerschnittstellendaten 245 im
Winterschlafmodus 225 empfangen werden.
-
Tastenklicks
können
z. B. als echte Aktivität qualifiziert
werden. Der Betriebsmodus geht vom Winterschlafmodus 225 auf
den Laufmodus 205 über.
Andererseits können
Rädchenbewegungen
jeder Art als fälschlicherweise
erfasste Aktivität
qualifiziert und ignoriert werden. Der Betriebsmodus bleibt daher
weiterhin der Winterschlafmodus 225.
-
Übergänge zwischen Winterschlaf-
und Laufmodus
-
Falls
das dem Algorithmus zugewiesene drahtlose Gerät sich im Winterschlafmodus 225 befindet
und keine Benutzerschnittstellendaten 245 erfasst werden,
steuert das Winterschlafmodusmodul das Gerät. Im Kontext eines drahtlosen
Geräts
entsprechend 1a und b wird der native Modus
des optischen Sensors 115 deaktiviert und die Schalter 150a und 150b werden
geöffnet,
wenn der Betriebsmodus der Winterschlafmodus 225 ist. Sowohl
der optische Sensor 115 als auch der Sender 130 sind deaktiviert,
wodurch Strom gespart wird. Falls in der Installation vorhanden,
kann Schalter 150c ebenfalls geöffnet werden, wodurch die MCU 120 ausgeschaltet
wird, um noch mehr Strom zu sparen. Falls in der Installation vorhanden,
kann Schalter 150d ebenfalls geöffnet werden, wodurch der Stromregler 140 ausgeschaltet
wird, um noch mehr Strom zu sparen. Der Betriebsmodus bleibt der
Winterschlafmodus 225, bis Schnittstellendaten 245 empfangen
werden, die als echte Aktivität
qualifiziert sind.
-
Falls
im Winterschlafmodus 225 Benutzerschnittstellendaten 245 erfasst
werden, gibt das Winterschlafmodusmodul einen Winterschlafmodus-Weckruf 224 aus,
wodurch der Laufmodus 205 aktiviert wird. Der Betriebsmodus
wird vom Winterschlafmodus 225 auf den Laufmodus 205 umgeschaltet.
Das Laufmodusmodul übernimmt
die Steuerung des Geräts
und verfährt,
wie weiter oben erläutert.
-
Qualifizieren der Aktivität als echt
oder fälschlicherweise
erfasst – auf
der Grundlage statistischer Analyse
-
Wie
bereits besprochen, können
Aktivitätsdaten
aus Bewegungen anhand der Bewegungsstrecke oder -richtung als echte
oder fälschlicherweise erfasst
Aktivitäten
qualifiziert werden. Bewegungen können auch anhand von statistischen
oder historischen Daten als echte- oder fälschlicherweise erfasste Aktivität qualifiziert
werden. Solche Daten können
zur Definition von Muster für
das zugewiesene drahtlose Gerät
verwendet werden. Einige Verwendungsmuster oder -typen sind benutzerspezifisch, andere
können
allgemein auf eine große
Personengruppe (z. B. Mausbenutzer) angewendet werden.
-
Die
meisten Mausbenutzer verwenden die Maus z. B. kurz nach dem Doppelklicken
nicht mehr, wenn sie durch das Doppelklicken ein Dokument geöffnet oder
eine Anwendung ausgeführt
haben. Daher sind die Bewegungen nach einem Inaktivitätszeitraum
nach einem Doppelklick beträchtlich
(z. B. mehr als 10 mm). Aus Anschauungsgründen soll angenommen werden,
dass die letzte Benutzeraktion mit einer drahtlosen optischen Maus
ein Doppelklick war (z. B. zum Öffnen
bzw. Ausführen),
worauf sofort eine Bewegung (z. B. Verschieben des Cursors aus dem Weg)
folgte. Beträgt
die nächste
Bewegung weniger als 10 mm, kann sie als fälschlicherweise festgestellte
Aktivität
qualifiziert werden. Eine solche Qualifizierung auf Statistikbasis
kann dazu verwendet werden, eine mengenbasierte Qualifizierung zu
ergänzen bzw.
außer
Kraft zu setzen.
-
Beispiel:
Wie erwähnt
kann jede im Gehmodus 210 erfasste Bewegung zur Aktivierung
des Laufmodus 205 führen.
Falls jedoch eine gerine Bewegung (z. B. 5 mm) im Gehmodus 210 nach
einer Inaktivitätsperiode
nach einem Doppelklick erfasst wird, kann eine solche Bewegung als
fälschlicherweise
erfasste Aktivität
qualifiziert werden. Eine Qualifizierung auf Statistikbasis, die
für einen
bestimmten Verwendungszweck relevant ist (z. B. Bewegung nach einem
Doppelklick mit der Maus) kann daher eine mengenbasierte Qualifizierung,
die für
einen weniger spezifischen Verwendungszweck relevant ist (z. B.
jegliche Bewegungen), außer
Kraft setzen.
-
Benutzerspezifische
Verwendungsmuster oder -typen können
ebenfalls verwendet werden, um mengenbasierte Qualifizierungen zu
ergänzen
bzw. außer
Kraft zu setzen. Allgemein kann die Verwendung eines Geräts durch
einen Benutzer in Sitzungen unterteilt werden. Jede Sitzung kann
weiterhin in Phasen unterteilt werden (z. B. aktive Phase, halbaktive
Phase und inaktive Phase). Jede Phase kann z. B. einem Betriebsmodus
des Stromhaushalt-Algorithmus zugewiesen werden. Die aktive Phase
kann bspw. dem Laufmodus 205 und Gehmodus 210,
die halbaktive Phase dem Schlafmodus 215 und Tiefschlafmodus 220 und
die inaktive Phase dem Winterschlafmodus 225 entsprechen.
Die Zeit, die jeder Strommodus beibehalten wird, kann von einer
MCU des zugewiesenen drahtlosen Geräts überwacht und in einem nicht
flüchtigen
Speicher, auf den die MCU zugreifen kann (oder der in der MCU enthalten
ist) gespeichert werden. Nach mehreren Sitzungen können durchschnittliche
Zeiten und statistische Daten ermittelt werden.
-
Solche
Durchschnittszeiten und statistische Daten definieren effektiv einen
Verwendungsrahmen des zugewiesenen drahtlosen Geräts. Eine
drahtlose optische Maus, die einem bestimmten Haushalt bzw. Benutzer
zugewiesen ist, kann z. B. folgenden Verwendungsrahmen aufweisen:
(1) Die Maus wird meist nie vor 6 Uhr oder nach 0 Uhr verwendet.
(2) Der durchschnittliche Gehmodus-Zeitraum 211 beträgt 65 Sekunden
und (3) der durchschnittliche Schlafmodus-Zeitraum 216 beträgt 6 Minuten.
(4) Der durchschnittliche Tiefschlafmodus-Zeitraum 221 beträgt 45 Minuten.
Aufgezeichnete statistische Daten können weiterhin Folgendes anzeigen:
(A) Von 120 Verwendungsstunden insgesamt fanden nur 2 Minuten zwischen
0 Uhr und 6 Uhr statt. (B) Von 75 Übergängen vom Schlafmodus 215 zum
Laufmodus 205 fanden 72 innerhalb von 9 Minuten statt und
(C) von 46 Übergängen vom
Tiefschlafmodus 220 zum Laufmodus 205 fanden 44
innerhalb von 25 Minuten statt.
-
Solche
Durchschnittszeiten und statistische Daten können zur Qualifizierung zukünftiger
Aktivitäten
der drahtlosen Maus verwendet werden. Es soll z. B. angenommen werden,
dass sich die Maus im Tiefschlafmodus 220 befindet und
es 0 Uhr 30 ist. Kurz darauf wird die Maus durch ein Erdbeben um
15 mm verschoben. Es soll angenommen werden, dass die mengenbasierte
Qualifizierung des Übergangs
vom Tiefschlafmodus 220 auf den Laufmodus eine Bewegung
von mindestens 10 mm erfordert. Die Qualifizierung auf Statistikbasis
ergänzt
jedoch die mengenbasierte Qualifizierung, indem der Zeitpunkt der
Bewegung in Erwägung
gezogen wird. In diesem Fall ist eine Bewegung von mindestens 20
mm zwischen 0 und 6 Uhr erforderlich, um den Übergang vom Tiefschlafmodus 220 zum
Laufmodus 205 auszulösen. Die
Maus bleibt also trotz des Erdbebens im Tiefschlafmodus 220.
-
Es
soll angenommen werden, dass es 13 Uhr 30 ist und die Maus sich
seit 40 Minuten im Tiefschlafmodus 220 befindet. Kurz darauf
verfolgt eine Hauskatze eine echte Maus über den Schreibtisch, auf dem
die drahtlose optische Maus liegt. Trotz aller gegenteiliger Bemühungen stößt die Katze
gegen die drahtlose optische Maus und bewegt sie um 10 mm. Es soll
wiederum angenommen werden, dass die mengenbasierte Qualifizierung
des Übergangs
vom Tiefschlafmodus 220 auf den Laufmodus eine Bewegung
von mindestens 10 mm erfordert. Die Qualifizierung auf Statistikbasis
ergänzt
jedoch die mengenbasierte Qualifizierung, indem berücksichtigt
wird, dass die Maus, falls sie aus dem Tiefschlafmodus erweckt wird, über 95 %
der Zeit (z. B. 44 von 46 Übergängen) innerhalb
von 25 Minuten aktiviert wird. In diesem Fall befand sich die drahtlose
optische Maus über
30 Minuten lang im Tiefschlafmodus 220. Eine Bewegung von
15 mm oder mehr ist notwendig, um die Maus vom Tiefschlafmodus 220 in
den Laufmodus 205 zu versetzen. Daher bleibt die drahtlose
optische Maus im Tiefschlafmodus 220, während die Katze ihr spätes Mittagessen
verspeist.
-
3 ist
ein Flussdiagramm eines Stromhaushalt-Algorithmus, der in einem
drahtlosen optischen Eingabegerät
gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
-
Übersicht
-
Der
in 3 dargestellte Stromhaushalt-Algorithmus ähnelt dem
bezüglich 2 besprochenen
Stromhaushalt-Algorithmus. In dieser Ausführungsform definiert der Algorithmus
jedoch nur drei Betriebsarten: Laufmodus 205, Gehmodus 210 und Winterschlafmodus 225.
Die Strommodi werden bei Inaktivität in der folgenden Reihenfolge
eskaliert: Vom Laufmodus 205 zum Gehmodus 210 zum
Winterschlafmodus 225. Der Zeitraum zwischen Laufmodus 205 und
Gehmodus 210 kann auf einer anfänglichen Inaktivitätserfassung
beruhen, der Gehmodus-Zeitraum 211 kann jedoch voreingestellt
werden (z. B. 2 Minuten Inaktivität). Darüber hinaus kann der Gehmodus-Zeitraum 211 später auf
einen anderen Zeitraum (z. B. 1 Minute Inaktivität) anhand statistischer Analyse
und wiederkehrender Verwendungsmuster feiner eingestellt werden.
-
Laufmodus
-
Der
Laufmodus 205 ist ein Vollstrommodus. Er ist einem Laufmodusmodul
des Algorithmus zugewiesen. Die vorherige Besprechung des Laufmodus gilt
auch hier. Das drahtlose Gerät
arbeitet also im Laufmodus 205, so lange Geräteaktivitäten stattfinden.
Wird jedoch eine Inaktivität
festgestellt, wird der Betriebsmodus vom Laufmodus 205 auf
den Gehmodus 210 umgeschaltet.
-
Gehmodus
-
Der
Gehmodus 210 ist einem Gehmodusmodul des Algorithmus zugewiesen.
Die vorherige Besprechung des Gehmodus gilt auch hier. In dem Fall, dass
der Betriebsmodus weiterhin der Gehmodus 210 ist, bis der
Gehmodus-Zeitraum 211 abläuft, geht der Betriebsmodus
auf den Winterschlafmodus 225 über (im Gegensatz zum Schlafmodus 215).
-
Winterschlafmodus
-
Der
Winterschlafmodus 225 ist einem Winterschlafmodusmodul
des Algorithmus zugewiesen, das bei Ablauf des Gehmodus-Zeitraums 211 aktiviert
wird. Der Betriebsmodus geht entsprechend vom Gehmodus 210 auf
den Winterschlafmodus 225 über. Das Winterschlafmodusmodul
läuft parallel zum
Laufmodusmodul und kann den Betriebsmodus des drahtlosen Geräts vom Winterschlafmodus 225 auf
den Laufmodus 205 umschalten. In diesem Sinn kann das Winterschlafmodusmodul
effektiv den Laufmodus 205 aktivieren. Ob der Laufmodus 205 vom Winterschlafmodusmodul
aktiviert wird, hängt
von Winterschlafmodussensordaten 305 ab, die in regelmäßigen Abständen (z.
B. jede Sekunde) vom Winterschlafmodusmodul abgefragt werden, wie
nachfolgend erläutert
wird. Darüber
hinaus können
Benutzerschnittstellendaten 245 von Benutzerschnittstellen-Elementen
wie Tasten, Rädern,
Joysticks oder Rollkugeln zur Aktivierung des Laufmodus 205 durch das
Winterschlafmodusmodul führen.
Solche Benutzerschnittstellendaten 245 können als
zusätzlicher Mechanismus
für das
Wecken des drahtlosen Geräts aus
dem Winterschlafmodus 225 verwendet werden, falls der Berührungssensor 155 (aus
welchem Grund auch immer) nicht ausgelöst wird.
-
Das
Winterschlafmodusmodul sendet eine Winterschlafdatenabfrage 307 an
die aktivitätserfassenden
Geräte
(z. B. den Berührungssensor 155). Diese
Datenabfrage 307 sucht Winterschlafmodussensordaten 305,
um zu bestimmen, ob vom Winterschlafmodus 225 auf den Laufmodus 205 umgeschaltet
werden sollte. Die Winterschlafdatenabfrage 307 findet
in regelmäßigen Abständen statt.
In einer Ausführungsform
findet die Winterschlafdatenabfrage 307 ungefähr jede
Sekunde statt. Es sind aber auch andere Abfragefrequenzen, z. B.
alle 10 Millisekunden oder alle 10 Sekunden, möglich. Dies hängt von
Faktoren wie der gewünschten
Gerätereaktionszeit
und der Leistung des Prozessors ab, der den Algorithmus ausführt. Diese
Abfragefrequenz definiert effektiv die Zeit, die benötigt wird,
damit ein drahtloses Gerät
entsprechend der Winterschlafmodussensordaten 305 vom Winterschlafmodus 225 auf den
Laufmodus 205 wechselt.
-
In
der abgebildeten Ausführungsform
reagiert ein Sensor auf jede Winterschlafdatenabfrage 307.
Diese Reaktion umfasst Winterschlafmodussensordaten 305.
Winterschlafmodussensordaten 305 können beispielsweise von einem
Signal vom Berührungssensor
stammen, der durch die Ladung, den Wirkwiderstand oder die elektrische
Kapazität von
menschlichem Gewebe ausgelöst
wird. Falls ein solches Signal empfangen wird und dadurch angezeigt
wird, dass das Gerät
berührt
wurde, geht der Betriebsmodus vom Winterschlafmodus 225 zum Laufmodus 205 über. Ansonsten
bleibt der Winterschlafmodus 225 der Betriebsmodus. Im
Winterschlafmodus 225 erfasste Benutzerschnittstellendaten 245 können qualifiziert
sein. Tastenklicks und Rädchenbewegungen,
die mehr als 5 mm Bildlauf ausmachen, können als echte Aktivität qualifiziert werden.
Der Betriebsmodus geht vom Winterschlafmodus 225 auf den
Laufmodus 205 über.
Andererseits können
Rädchenbewegungen
unter 5 mm Bildlauf als fälschlicherweise
erfasste Aktivität
qualifiziert und ignoriert werden. Der Betriebsmodus bleibt daher
weiterhin der Winterschlafmodus 225.
-
In
einer alternativen Ausführungsform
können
Winterschlafmodussensordaten 305 im Prinzip in Benutzerschnittstellendaten 245 enthalten
sein. In einer solchen Ausführungsform
werden Aktivitätsdaten
(ob Winterschlafmodussensordaten 305 oder Benutzerschnittstellendaten 245)
automatisch an die MCU gesendet, wenn sie verfügbar werden. Daher wäre in diesem
Fall keine Abfrage notwendig (also keine regelmäßige Ausgabe der Winterschlafdatenabfrage 307).
Der Winterschlafmodus 225 könnte durch Ausschalten der
MCU eine zusätzliche stromsparende
Maßnahme
einsetzen. Der dafür
vorgesehene Schalter (z. B. 150c) kann im Winterschlafmodus
geöffnet
und als Reaktion auf ein Aktivierungsereignis für den Laufmodus 205 (z.
B. Triggersignal von einem Berührungssensor
oder Benutzerschnittstellenelement) geschlossen werden.
-
Übergänge zwischen Winterschlaf-
und Laufmodus
-
Falls
das dem Algorithmus zugewiesene drahtlose Gerät sich im Winterschlafmodus 225 befindet
und keine Winterschlafmodussensordaten 305 oder Benutzerschnittstellendaten 245 erfasst
werden, steuert das Winterschlafmodusmodul das Gerät. Im Kontext
eines drahtlosen Geräts
entsprechend 1a und b wird der native Modus
des optischen Sensors 115 deaktiviert und die Schalter 150a und 150b werden
geöffnet,
wenn der Betriebsmodus der Winterschlafmodus 225 ist. Sowohl
der optische Sensor 115 als auch der Sender 130 sind deaktiviert,
wodurch Strom gespart wird. Falls in der Installation vorhanden,
kann Schalter 150c geöffnet werden,
wodurch die MCU 120 ausgeschaltet wird, um noch mehr Strom
zu sparen. Falls in der Installation vorhanden, kann Schalter 150d geöffnet werden, wodurch
der Stromregler 140 ausgeschaltet wird, um noch mehr Strom
zu sparen. Der Betriebsmodus bleibt der Winterschlafmodus 225,
bis Winterschlafmodussensordaten 305 die Berührung durch
einen Benutzer anzeigen oder Benutzerschnittstellendaten 245 empfangen
werden, die als echte Aktivität
qualifiziert sind.
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Falls
im Winterschlafmodus 225 Winterschlafmodussensordaten 305 die
Anwesenheit eines Benutzers anzeigen oder qualifizierte Benutzerschnittstellendaten 245 erfasst
werden, gibt das Winterschlafmodusmodul einen Winterschlafmodus-Weckruf 224 aus,
wodurch der Laufmodus 205 aktiviert wird. Der Betriebsmodus
wird vom Winterschlafmodus 225 auf den Laufmodus 205 umgeschaltet.
Das Laufmodusmodul übernimmt
die Steuerung des Geräts
und verfährt,
wie weiter oben erläutert.
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Die
obige Beschreibung der Ausführungsformen
der Erfindung wurde aus Gründen
der Veranschaulichung und Beschreibung aufgeführt. Sie ist nicht ausschließlich und
dient nicht dazu, die Erfindung auf die präzise offenbarte Form zu beschränken. Viele
Modifizierungen und Variationen sind angesichts der oben aufgeführten Informationen
möglich.
In der Beschreibung weiter oben erfasst z. B. das Gehmodusmodul
eine Inaktivität
und Benutzerschnittstellendaten und deaktiviert den Laufmodus 205,
indem der Gehmodusaufruf 207 ausgegeben wird. In einer
alternativen Ausführungsform
kann der Laufmodus 205 Zugriff auf Sensordaten (z. B. Laufmodussensordaten)
und Benutzerschnittstellendaten haben und dadurch Inaktivität und Benutzerschnittstellendaten
erfassen. In solch einer Ausführungsform
deaktiviert der Gehmodus 210 nicht den Laufmodus 205 durch
Ausgabe eines Gehmodusaufrufs 207, sondern der Laufmodus 205 kann
sich durch Ausgabe des Gehmodusaufrufs 207 an das Gehmodusmodul
effektiv selbst deaktivieren, wodurch der Betriebsmodus vom Laufmodus 205 auf
den Gehmodus 210 umgeschaltet wird. Der Umfang der Erfindung soll
nicht durch diese ausführliche
Beschreibung, sondern vielmehr durch die im Anhang aufgeführten Ansprüche eingeschränkt werden.