DE10154905C2 - Rundsteckdoseneinsatz - Google Patents
RundsteckdoseneinsatzInfo
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- Connector Housings Or Holding Contact Members (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Rundsteckdoseneinsatz zum
formschlüssigen Halten einer Steckervorrichtung in einer Steckdose.
Steckdosen weisen üblicherweise Kontaktbuchsen auf, in die hinein
passend dimensionierte Kontaktstifte eines Steckers oder einer
Steckervorrichtung einführbar sind. Hierbei kommt es in der Regel zur
Aufweitung metallischer Biegekontakte, die in den Kontaktbuchsen
vorgesehen sind und durch deren der Verbiegung entgegengerichtete
Federkraft die zur Kontaktgabe und Halterung des Steckers notwendige
Andruckkraft erzeugt wird.
Um die Halterung der Steckervorrichtung in einer Steckdose darüber
hinaus zu verbessern, sind Steckervorrichtung und Steckdose
üblicherweise formkomplementär zueinander ausgebildet. Auf diese
Weise kommt es neben der Klemmverbindung, die durch das Aufweiten
der federnden Metallkontakte in den Kontaktbuchsen erzeugt wird, zur
formschlüssigen Aufnahme der Steckervorrichtung in der Steckdose und
somit zu einer zusätzlichen Verklemmung der Steckervorrichtung in der
Dose.
Bei zweipoligen Steckern oder Steckervorrichtungen nach der Norm
DIN 49464 geht die Formschlüssigkeit gegenüber üblichen
Steckdosenkonturen nach DIN 49441 und DIN 49440 Teil 1 jedoch fast
vollständig verloren. Insbesondere bei im Vergleich mit einfachen
Steckern schweren Netz- oder Ladegeräten mit einem Steckerabschnitt,
dessen Ausgestaltung und Kontur der Norm DIN 49464 im Wesentlichen
entspricht, führt die fehlende oder zumindest stark reduzierte
Formschlüssigkeit der Steckverbindung dazu, dass die
Steckervorrichtung in der Steckdose wackelt und teilweise aus dieser
herausgelöst wird. Dies bewirkt wiederum eine Verschlechterung der
Kontaktgabe der Steckverbindung mit einer erhöhten Kontakterwärmung
oder gar Kontaktunterbrechungen im Gefolge.
Insbesondere treten die vorbeschriebenen Nachteile bei häufig
benutzten Steckdosen oder Steckervorrichtung auf, bei denen die
formschlüssige Halterung auf Grund von Materialabrieb an den
Bauteilen noch weiter verschlechtert ist. Netz- oder Ladegeräte nach der
Norm DIN 49464 weisen darüber hinaus Stiftkontakte mit einem
Stiftdurchmesser von 4 mm auf. Übliche Steckdosen sind jedoch für
Schutzkontaktstecker vorgesehen, die Kontaktstifte mit einem
Durchmesser von 4,8 mm aufweisen. Durch die Verringerung des
Kontaktstiftdurchmessers stellt sich auf Grund der reduzierten
Verbiegung der metallischen Kontakte in den Kontaktbuchsen eine
verschlechterte mechanische Klemmwirkung ein, wodurch das Wackeln
der Steckverbindung in der Steckdose verstärkt und die Kontaktgabe
noch weiter verschlechtert wird.
Zum Auffangen dieser Situation ist aus der französischen
Offenlegungslegungsschrift FR 2 669 472 A1 ein Rundsteckdoseneinsatz
bekannt, der eine zentrale Durchgangsöffnung aufweist, deren
Innenwand eine Kontur zur Aufnahme und zum formschlüssigen Halten
eines Flachsteckers der sogenannten "Europanorm" aufweist. Diese
entspricht der deutschen Norm DIN 49464. Der Rundsteckdoseneinsatz
ist ein zylindrisches massives Spritzgießteil aus Kunststoff, dessen
axiale Höhe der axialen Höhe der französischen Normsteckdose
NF C61-303 entspricht, die einen Sicherheits-Mittenkontaktstift aufweist.
Auf einer seiner beiden einander gegenüberliegenden Stirnseiten weist
der bekannte Rundsteckdoseneinsatz ein zylindrisches Sackloch zur
Aufnahme des Mittenkontakts der Steckdose auf. Der zylindrische
Außenmantel des Rundsteckdoseneinsatzes und die zylindrische
Innenwandfläche der Steckdose sind so aufeinander abgestimmt, dass
der Rundsteckdoseneinsatz unter Formschluss in die Steckdose
einsetzbar ist. Überdies weist der bekannte Rundsteckdoseneinsatz zwei
einander diametral gegenüberliegende kurze axiale Einschnitte auf, um
die bei älteren französischen Steckdosen noch vorgesehenen
Außenkontaktfedern aufzunehmen, und so den Formschluss zwischen
dem bekannten Rundsteckdoseneinsatz und den älteren französischen
Steckdosen zu ermöglichen.
Dieser bekannte Rundsteckdoseneinsatz weist zwei Nachteile auf, die
dessen praktischen Gebrauch einschränken. So muss der bekannte
Rundsteckdoseneinsatz zum einen beim Einsetzen in die Steckdose
stets sowohl axial als auch radial so ausgerichtet eingesetzt werden,
dass der Mittenkontaktstift der Steckdose stets genau in das zu dessen
Aufnahme vorgesehene flächenkomplementär ausgebildete
Aufnahmesackloch eingeführt werden kann. Wenn diese beiden
Fügeelemente nicht streng koaxial zueinander stehen und/oder der
Rundsteckdoseneinsatz achsverkehrt auf die Steckdose aufgesetzt wird,
ist ein bestimmungsgemäßes Applizieren des Einsatzes in der Dose
nicht möglich. Der weitere Nachteil dieses bekannten
Rundsteckdoseneinsatzes liegt darin, dass dieser Einsatz lediglich für
die heute anwendbare französische Steckdosennorm und für eine ältere
französische Steckdosennorm verwendbar ist, nicht aber für geltende
deutsche oder österreichische oder schweizer Normen.
Ein weiterer Ansatz zur Lösung des eingangs dargestellten Problems ist
aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 74 05 760 U1 bekannt. Zur
Aufnahme in eine Steckdose nach DIN 49440 ist ein ebenfalls nach
dieser Norm konfigurierter Stecker vorgesehen, der als axialer
Steckeradapter ausgebildet ist und außenseitig koaxial zu den
Steckerstiften oder rechtwinklig zu diesen angeformte
Flachsteckerkupplungen aufweist. Nachteilig bei dieser Konfiguration ist,
dass zum einen durch die Achsverlängerung eine erhöhte Instabilität der
mechanischen und auch damit der elektrischen Verbindung zur
ortsfesten Wandsteckdose gegeben ist, und zwar insbesondere dann,
wenn schwere Flachsteckergeräte wie beispielsweise ein Ladegerät
angeschlossen werden. Ein dadurch auftretendes erhöhtes
Biegemoment vermindert die Sicherheit der elektrischen Verbindung.
Zudem ist dieser bekannte Steckeradapter, wenn er beispielsweise nach
DIN 49440 ausgelegt ist, nicht mehr für DIN 49441 oder gar für
Steckdosen mit neuerer europäischer Norm zu verwenden.
Den gleichen Nachteil des durch Achsverlängerung erhöhten
Kippmomentes weisen auch die aus der deutschen Patentschrift
DE 195 42 936 C1 bekannten Axialsteckeradapter auf.
Schließlich ist aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift
DE 298 01 735 U1 ein Rundsteckdoseneinsatz bekannt, der das Problem
des Kippmoments an der Steckverbindung durch axiale Überlänge nicht
vermeiden kann, da er keine axial durchgehende Adaptionsöffnung zur
Steckdose hin aufweist, sondern auf deren Boden anliegend eine
Führungsplatte und Stabilisierungsplatte aufweist, die ihrerseits mit
Öffnungen zum Hindurchführen der Kontaktstifte des
Flachsteckergerätes versehen ist. Dies führt neben dem vorstehend
beschriebenen Kippeffekt durch das erhöhte Biegemoment dazu, dass
die Kontaktstifte des Nutzgerätes nicht ausreichend tief und nicht mit
ausreichender Kontaktsicherheit in die Dosenanschlussöffnungen
hineingesteckt werden können.
Unter Berücksichtigung dieses Standes der Technik liegt der Erfindung
das technische Problem zu Grunde, einen Rundsteckdoseneinsatz
bereitzustellen, mit dem die elektrische Kontaktgabe und die
mechanische Halterung von Steckervorrichtungen mit Steckern nach der
Norm DIN 49464 in Steckdosen unterschiedlicher Normmaße und das
Einhalten der vorgeschriebenen Eintauchtiefe der elektrischen
Steckerkontaktstifte gewährleistet ist, und zwar auch dann, wenn ein
Benutzer den Rundsteckdoseneinsatz ohne nennenswerte Sorgfalt
hinsichtlich einer erforderlichen Ausrichtung des
Rundsteckdoseneinsatzes in eine aufnehmende Steckdose einsetzt.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch einen Rundsteckdoseneinsatz
zum formschlüssigen Halten einer Steckervorrichtung in einer Steckdose
mit einer zentralen durchgehend offenen Durchgangsöffnung, deren
Innenkontur auf die DIN Norm 49464 zur Aufnahme einer entsprechend
ausgebildeten Steckervorrichtung abgestimmt ist, sowie mit einer
Außenkontur, die zur formschlüssigen Aufnahme in Steckdosen auch
unterschiedlicher Normen an diese angepasst ist.
Durch die formschlüssige und komplementäre Anpassung der
Außenkontur des Rundsteckdoseneinsatzes an die Innenkontur der
Steckdose kann der Rundsteckdoseneinsatz durch einfaches Einführen
von Hand fest in der Steckdose oder an der Steckervorrichtung
verklemmt werden. Da die Durchgangsöffnung in ihrer Ausgestaltung
insbesondere auf einen üblichen Steckerabschnitt eines Ladegerätes
angepasst ist, kann dieser über das Rundsteckdoseneinsatz
formschlüssig in der Steckdose gehalten werden. Die Formschlüssigkeit
verstärkt die Halterung dieser Steckervorrichtungen und vermeidet somit
das Auftreten von Kontaktunterbrechungen und erhöhter Kontaktwärme.
Erfindungsgemäß ist der Rundsteckdoseneinsatz aus Materialien
gefertigt, die üblicherweise bei der Herstellung von Steckdosen und
Steckerverbindungen verwendet werden. So kann der
Rundsteckdoseneinsatz beispielsweise aus Thermoplast, aus Duroplast,
aus Textilfaserformstoff oder aus PVC oder Hartgummi hergestellt sein.
Vorteilhafterweise ist der Rundsteckdoseneinsatz jedoch aus einem
elastischen Material gefertigt, wodurch die sich aus der
Formschlüssigkeit ergebende Klemmverbindung zwischen
Steckervorrichtung und Steckdose weiter erhöht wird.
Die axiale Höhe des Rundsteckdoseneinsatzes entspricht im
Wesentlichen der Steckdosentiefe. Vorzugsweise liegt die axiale Höhe
des Rundsteckdoseneinsatzes im Bereich zwischen 14 und 18,5
Millimetern.
Um in die in Privathaushalten verbreiteten Steckdosen mit der Norm
DIN 49440 oder mit der älteren Norm DIN 49402 einsetzbar zu sein,
weist der Rundsteckdoseneinsatz bei einer zweckmäßigen
Weiterentwicklung der Erfindung eine zu dieser Norm komplementär
verlaufende Außenkontur auf.
Zur Aufnahme von Außenschutzkontakten nach der Norm DIN 49440
sind Außenkontaktaussparungen in dem Rundsteckdoseneinsatz
vorgesehen, in die hinein sich passend angeordnete Außenkontakte der
Steckdose erstrecken, wenn der Rundsteckdoseneinsatz in die
Steckdose eingesetzt ist. Die Außenkontaktaussparungen sind bei einer
diesbezüglich zweckmäßigen Weiterentwicklung in Steckrichtung
beidseitig geöffnet.
Hiervon abweichend kann der Rundsteckdoseneinsatz auch ohne
Kontaktaussparungen ausgebildet sein. Ein solcher
Rundsteckdoseneinsatz gemäß der Erfindung eignet sich beispielsweise
für eine Verwendung in den auch heute noch in Privathaushalten in
Deutschland anzutreffenden Steckdosen ohne Schutzkontakte nach der
veralteten Norm 49402, deren Kontur bis auf die fehlenden
Schutzkontakte der Norm 49440 entspricht.
Um auch in Steckdosen mit Mitten-Schutzkontakten nach der Norm
CEE 7 oder der französischen Norm NF C61-303 einsetzbar zu sein, ist
vorzugsweise in dem erfindungsgemäßen Rundsteckdoseneinsatz eine
beidseitig geöffnete Mittenkontaktaussparung vorgesehen.
In einer diesbezüglich zweckmäßigen Weiterentwicklung der Erfindung
sind zwei sich symmetrisch gegenüberliegende Mittenkontaktaus
sparungen vorgesehen, so dass der erfindungsgemäße
Rundsteckdoseneinsatz auch um 180° gedreht in die Steckdose
einführbar ist. Durch diese zusätzliche konstruktive Maßnahme
vereinfacht sich der Einbau des Adapters in Steckdosen mit einem
Mitten-Schutzkontakt, da ein lästiges und oftmals in Vergessenheit
geratendes Ausrichten des Adapters entfällt.
Im Gegensatz zu Kindersicherungen, die in Steckdosen zum Schutz von
Kleinkindern eingeschoben werden, ist der erfindungsgemäße
Rundsteckdoseneinsatz gemäß einer Variante weder durch Verdrehen
noch durch sonstige am Rundsteckdoseneinsatz selbst vorzunehmende
Maßnahmen verschließbar.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand von Ausführungsbeispielen in
Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert, wobei einander
entsprechende Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Es
zeigen
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Rundsteckdoseneinsatzes in perspektivischer Darstellung;
Fig. 2 eine Draufsicht eines Rundsteckdoseneinsatzes gemäß
Fig. 1;
Fig. 3 eine Rückansicht eines Rundsteckdoseneinsatzes gemäß
Fig. 1;
Fig. 4 eine Kontur eines zweipoligen Steckers mit Bemaßung
nach DIN 49 464;
Fig. 5 eine Kontur einer zweipoligen Steckdose mit Bemaßung
nach DIN 49440;
Fig. 6 eine Kontur eines zweipoligen Steckers mit Bemaßung
nach DIN 49441;
und
Fig. 7 eine Kontur einer zweipoligen Steckdose mit Bemaßung
nach der französischen Norm NF C61-303, die der
Norm CEE 7 entspricht,
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Rundsteckdoseneinsatzes 1 mit einer zentralen Durchgangsöffnung 2,
deren Kontur an die Norm DIN 49464 zur Aufnahme entsprechender
Steckervorrichtungen oder Stecker angepasst ist. Hierbei unterteilt die
Durchgangsöffnung 2 den Rundsteckdoseneinsatz 1 in zwei symmetrisch
ausgebildete Abschnitte, die über einen Materialsteg 3 miteinander
verbunden sind.
Der Materialsteg 3 ist wulstförmig gebogen, wobei er zwei zueinander
parallel verlaufende Seitenwandungen 4 des
Rundsteckdoseneinsatzes 1 umfänglich überragt. In der
Durchgangsöffnung 2 sind weiterhin Innenwandungen 5 erkennbar, die
parallel zueinander verlaufen und paarweise gegenüberliegend
angeordnet sind.
Zur Aufnahme von Mitten-Schutzkontakten, die nach der Norm CEE 7
oder der französischen Norm NF C61-303 angeordnet und dimensioniert
sind, sind zwei sich gegenüberliegende Mittenkontaktaussparungen 6
vorgesehen, die die Durchgangsöffnung 2 umfänglich erweitern. Da nach
der besagten Norm nur ein Mitten-Schutzkontakt in einer Steckdose
vorgesehen ist, wäre es im Rahmen der Erfindung auch ausreichend,
nur eine Mittenkontaktaussparung 6 vorzusehen. Durch die zueinander
symmetrische Anordnung von zwei Mittenkontaktaussparungen 6 kann
der Rundsteckdoseneinsatz jedoch beliebig um 180° gedreht werden, so
dass ein spezielles Ausrichten entfällt.
Durch die Mittenkontaktaussparungen 6 geht in diesem Bereich die
formschlüssige Anbindung einer Steckervorrichtung durch den
Rundsteckdoseneinsatz 1 verloren. Um diesen die Haltekraft
verringernden Effekt möglichst gering zu halten, weisen die
Mittenkontaktaussparungen 6 in Querrichtung vorspringende, die
Mittenkontaktaussparung 6 radial verkleinernde axial verlaufende
Schultern 7 auf.
Um sowohl in Steckdosen mit Mitten-Schutzkontakten aber auch in
Steckdosen mit Außen-Schutzkontakten einführbar zu sein, weist der
Rundsteckdoseneinsatz 1 weiterhin schlitz- oder kanalförmige
Außenkontaktaussparungen 8 auf, die sich in Form einer rechteckigen
Nut über die gesamte Dicke des Rundsteckdoseneinsatzes 1 hinweg
erstrecken und somit beidseitig geöffnet sind. Dabei unterbrechen die
Außenkontaktaussparungen 8 den stetigen Verlauf rundlich gebogener
Seitenwandungen 9.
Im eingeführten Zustand liegt der Rundsteckdoseneinsatz mit den
gebogenen Seitenwandungen 9 und den Seitenwandungen 4
formschlüssig an der formkomplementären Kontur der Steckdose an.
Dabei ragen die wulsartigen Materialstege 3 jeweils in eine in der
Steckdose vorgesehene seitliche Haltenut hinein, deren
Begrenzungsschultern den dünnen Materialsteg 3 elastisch verbiegen.
Auf Grund der sich einstellenden der Verbiegung entgegenwirkenden
Federkraft wird eine zusätzliche Haltekraft erzeugt.
Fig. 2 zeigt einen Rundsteckdoseneinsatz gemäß Fig. 1 in einer
Draufsicht. In dieser Darstellung wird insbesondere erkennbar, dass die
Durchgangsöffnung 2, die Mittenkontaktaussparungen 6 sowie die
Außenkontaktaussparungen 8 über die gesamte Dicke des
Rundsteckdoseneinsatzes 1 hinweg gleichförmig ausgestaltet sind, so
dass Verengungen oder Erweiterungen vermieden sind. Entsprechendes
gilt für den Verlauf der Seitenwandungen 4, der Materialstege 3 sowie
der bogenförmig ausgebildeten Seitenwandungen 9.
Fig. 3 zeigt den Rundsteckdoseneinsatz 1 gemäß Fig. 1 in einer
Rückansicht. Der hier gezeigt Rundsteckdoseneinsatz 1 ist nicht massiv
ausgebildet, sondern weist wabenförmige und rückseitig offene
Ausnehmungen 10 auf, die durch an die Außenwandungen des
Rundsteckdoseneinsatzes 1 angeformte Verbindungsstege 11
voneinander getrennt sind. Die wabenförmigen Ausnehmungen 10
verringern das Gewicht des Rundsteckdoseneinsatzes 1, wobei die zur
formschlüssigen Anbindung der Steckervorrichtung notwendige Stabilität
des Rundsteckdoseneinsatzes wesentlich erhöht wird. Ferner können
die Herstellungskosten des Rundsteckdoseneinsatzes auf Grund der
sich ergebenden Materialersparnis verringert werden.
Fig. 4 zeigt die Kontur eines zweipoligen Flachsteckers nach der
deutschen Norm DIN 49 464, der für eine Stromstärke von bis zu 2,5 A
bei einer Spannung von 250 V ausgelegt ist. Auf die Darstellung der
Kontaktstifte wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet. Die in
Fig. 4 angegebenen Zahlen stellen in Millimeter angegebene
Maßzahlen dar; R 5 hat die übliche Bedeutung "Radius 5 Millimeter".
Die Durchgangsöffnung 2 des Rundsteckdoseneinsatzes 1 ist
zweckmäßigerweise mit einem leichten Übermaß zu den in Fig. 4
angegebenen Angaben hergestellt. So beträgt der Abstand der in einem
Winkel von 45° verlaufenden Schrägen statt 26,1 mm wie in Fig. 4
angegeben beispielsweise 26,5 ± 0,1 mm und der Abstand der sich
parallel einander gegenüber liegenden Innenwandabschnitte der
Innenkontur 5 der Durchgangsöffnung 2 beispielsweise 15,5 ± 0,5 mm
statt 13,7 ± 0,7 mm, wie in Fig. 4 angegeben ist. Der Radius der
Rundungen der wulstförmigen Materialstege 3 beträgt
zweckmäßigerweise 1 bis 2 Millimeter. Statt eines wie in Fig. 1
gezeigten eckigen Übergangs zwischen den Materialstegen 3 und den
Innenwandabschnitten der Innenkontur 5 kann dieser auch abgerundet
sein. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt der Radius
dieser Rundung 5 bis 6 Millimeter.
Nach der Norm DIN 49464 dürfen die angegebenen Maße von der
Stirnfläche des Steckkörpers aus gemessen, innerhalb eines Abstandes
von 18 mm nicht überschritten werden.
Fig. 5 verdeutlicht die Kontur und die Bemaßung einer Steckdose nach
der deutschen Norm DIN 49 440. Die kreisförmig mit einem
Durchmesser von 39 ± 1 mm ausgestaltete Steckdose weist an ihren
Seiten zur Aufnahme der Materialstege 3 vorgesehene Halterippen mit
abgerundeten Ecken auf. Der gegenseitige Abstand der Halterippen liegt
im Bereich von 5,5 bis 5,0 Millimeter. Ferner sind zwei sich ebenfalls
gegenüberliegende Außen-Schutzkontakte erkennbar, die sich vom
Rand der Steckdose zur Mitte hin über eine Länge von 4,5 mm hinweg
erstrecken.
An dieser Stelle sei nochmals darauf hingewiesen, dass es im Rahmen
der Erfindung keineswegs notwendig ist, den Rundsteckdoseneinsatz mit
Außenkontaktaussparungen und/oder Innenkontaktaussparungen zu
versehen. So wird beispielsweise bei einer Variante, die zum Einführen
in Steckdosen ohne Schutzkontakt nach der veralteten Norm DIN 49402
vorgesehen ist, auf die Ausbildung von Aussparungen für
Schutzkontakte vollständig verzichtet.
Fig. 6 zeigt einen Stecker nach der deutschen Norm DIN 49441, der zum
Einführen in die Steckdose gemäß Fig. 5 vorgesehen ist. Dem hier
gezeigten Stecker entsprechend beträgt der Abstand der Materialstege 3
bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel 36,5 mm.
Fig. 7 verdeutlicht die Kontur und die Bemaßung einer Steckdose mit
Innenschutzkontakt nach der französischen Norm NF C61-303, die auch
unter der heute zumeist benutzten Bezeichnung CEE 7 bekannt ist. Der
kreisförmige Mittenschutzkontakt weist einen Durchmesser von 38 mm
auf und ist in Fig. 7 10 mm oberhalb der Kontaktbuchsen angeordnet,
die 19 mm voneinander beabstandet sind. Der Durchmesser der
kreisförmigen Steckdose beträgt 38 Millimeter.
1
Rundsteckdoseneinsatz
2
Durchgangsöffnung
3
federnd elastische Materialstege
4
parallele Seitenwandabschnitte
5
Innenkontur
6
Mittenkontaktaussparung
7
Schulter
8
Außenkontaktaussparungen
9
zylindrischer Seitenwandabschnitt
4
,
9
Außenkontur
10
Ausnehmungen
11
Verbindungsstege
12
geschlossene Stirnseite
Claims (6)
1. Rundsteckdoseneinsatz (1) mit einer zentralen
Durchgangsöffnung (2), deren Innenwand eine Innenkontur (5)
aufweist, die zur Aufnahme und zum formschlüssigen Halten eines
Flachsteckers der DIN-Norm 49464 abgestimmt konfiguriert ist, mit
einer axialen Höhe, die der Tiefe der Steckdose entspricht, und mit
einer Außenkontur (4, 9), die zur formschlüssigen Aufnahme des
Rundsteckdoseneinsatzes (1) in der Steckdose (Fig. 5, 6 und 7) an
deren Innenkontur angepasst ist,
gekennzeichnet durch
zwei identisch konfigurierte und spiegelsymmetrisch zueinander
angeordnete Rundsteckdoseneinsatzabschnitte (1.1, 1.2), die
jeweils, angebunden an jeweils zwei parallel zueinander
verlaufende Seitenwandabschnitte (4) ihrer Außenkontur (4, 9),
über paarweise gegenüberliegend angeordnete und nach radial
außen wulstförmig gebogene, federnd elastische Materialstege (3)
miteinander verbunden sind.
2. Rundsteckdoseneinsatz nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine auf die DIN-Norm 49440 abgestimmte Außenkontur (4, 9) mit
Außenkontaktaussparungen (8).
3. Rundsteckdoseneinsatz nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine auf die DIN-Norm 49441 abgestimmte Außenkontur (4, 9) mit
Außenkontaktaussparungen (8).
4. Rundsteckdoseneinsatz nach nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
zwei einander gegenüberliegende und in der Innenkontur (5) der
zentralen Durchgangsöffnung (2) offene Mittenkontaktaus
sparungen (6) zur Aufnahme eines Mittenschutzkontaktstiftes nach
der Norm CEE 7 oder der französischen Norm NF C61-303.
5. Rundsteckdoseneinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch
eine axiale Erstreckung der federnd elastischen Materialstege (3),
der Außenkontur (4, 9), der Innenkontur (5), der Außenkontakt
aussparungen (8) und der Mittenkontaktaussparungen (6) jeweils
über die gesamte axiale Höhe des Rundsteckdoseneinsatzes (1).
6. Rundsteckdoseneinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch
eine aus axialen Ausnehmungen (10) und diese voneinander
trennenden Verbindungsstegen (11) gebildete wabenartige axiale
Kammerung der Rundsteckdoseneinsatzabschnitte (1.1, 1.2) mit
einer geschlossenen Stirnseite (12) und einer dieser axial
gegenüberliegenden offenen Stirnseite.
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---|---|---|---|
DE2001154905 DE10154905C2 (de) | 2001-10-30 | 2001-10-30 | Rundsteckdoseneinsatz |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE2001154905 DE10154905C2 (de) | 2001-10-30 | 2001-10-30 | Rundsteckdoseneinsatz |
Publications (2)
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---|---|
DE10154905A1 DE10154905A1 (de) | 2003-05-22 |
DE10154905C2 true DE10154905C2 (de) | 2003-12-18 |
Family
ID=7705066
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001154905 Expired - Fee Related DE10154905C2 (de) | 2001-10-30 | 2001-10-30 | Rundsteckdoseneinsatz |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10154905C2 (de) |
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DE102016101380A1 (de) | 2016-01-26 | 2017-07-27 | Jonathan Leendertz | Steckdosenadapter |
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- 2001-10-30 DE DE2001154905 patent/DE10154905C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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