DE10154766B4 - Werkzeugmaschine zum Erzeugen eines Profils an einem Werkstück - Google Patents
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Abstract
Werkzeugmaschine
zum Erzeugen eines Profils an einem Werkstück, mit einem Kreuzschlitten (12),
auf dem eine sich in vertikaler Richtung erstreckende Führung (31)
mit einem mit ihr formschlüssig
verbundenen, hin- und her bewegbaren Werkzeugträger-Schlitten (32) angeordnet ist, wobei
der Werkzeugträger-Schlitten
(32) einen Werkzeugträger
(37) zur Aufnahme eines Werkzeuges (36) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Führung für den Werkzeugträger-Schlitten
(32) an einer Werkzeugträger-Plattform
(27) angeordnet ist, welche ein erstes oberes freies Ende und ein
zweites unteres Ende aufweist, dass dieses untere Ende direkt oder
indirekt mit dem Kreuzschlitten (12) mittels eines Gelenkes (22)
kipp- und schwenkbar verbunden ist, dass zum Erzeugen der Kipp- und
Schwenkbewegungen der Werkzeugträger-Plattform (27)
mehrere Antriebe (39; 41; 42; 43; 51, 54; 52, 53) vorgesehen sind,
dass die Widerlager (56, 57) für
diese Antriebe (39; 41; 42; 43; 51, 53; 52, 54) jeweils ein sich
am Maschinengestell (02, 03) abstützendes Gelenk (56; 57) sind, dass
der Kraftangriff...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine zum Erzeugen eines Profils an einem Werkstück gemäß dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 bzw. 17.
- Derartige Maschinen sind z.B. aus der
DE 31 36 241 A1 ,DE 32 20 663 A1 ,US 4 658 485A und der WO 01/68314 A2 bekannt geworden. - Die
US 4 658 485A zeigt eine Werkzeugmaschine mit einem Werkzeugkopf, der ein rotierendes Werkzeug aufweist. Das Werkzeug ist an einem horizontal verschiebbaren Werkzeugträger-Schlitten verschiebbar angebracht. Der Werkzeugträger-Schlitten ist an seinen beiden Enden mit je einer Längenausgleichseinrichtung versehen, die je wiederum über je ein Kreuzgelenk mit je einem Kreuzschlitten gelenkig verbunden sind. Da beide Enden des Werkzeugträger-Schlittens gelenkig mit einem Kreuzschlitten verbunden sind, verändert sich der Abstand zwischen den Kreuzschlitten, sobald ein Kreuzschlitten bewegt wird. Hierdurch wird die Längenausgleicheinrichtung notwendig. Durch die zusätzlich notwendig werdenden spielbehafteten Maschinenelemente wird die Genauigkeit der Werkzeugmaschine herabgesetzt. - Durch die WO 01/68314 A2 ist eine Werkzeugmaschine zum Erzeugen eines Profils an einem Werkstück bekannt geworden. Die Werkzeugmaschine hat einen Kreuzschlitten auf dem ein Werkstückträger angeordnet ist. Der Werkstückträger weist eine Einrichtung zur Aufnahme eines Werkzeuges auf.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Werkzeugmaschine zum Erzeugen eines Profils an einem Werkstück zu schaffen, die ohne bogenförmige Führungen auskommt und mit der eine hohe Fertigungsgenauigkeit erreicht werden kann.
- Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 und des Anspruchs 17 gelöst.
- Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere darin, dass Profile oder Konturen an Werkstücken eingearbeitet werden können, deren Maße eindeutig definiert sind oder als Freiformflächen gestaltet sein können. Es sind komplizierteste Bewegungen des Werkzeugträgers möglich. Die Werkzeugmaschine kommt ohne bogenförmige Führungen aus. Zu geringeren Kosten kann eine hohe Fertigungsgenauigkeit erreicht werden.
- Zur Bearbeitung des Werkstückes können Schleifscheiben, Fräser, Laser oder auch Wasserstrahlschneide-Einrichtungen verwendet werden.
- Ein Ausführungsbeispiel ist anhand Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
- Es zeigen:
-
1 die erfindungsgemäße Werkzeugmaschine in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, mit senkrecht gestelltem Werkzeugträger, -
2 eine Ansicht A auf1 ; -
3 die erfindungsgemäße Werkzeugmaschine nach1 , mit von der Senkrechten weg geschwenkter Stellung des Werkzeugträgers, in vereinfachter Darstellung. - Auf einer Grundplatte
01 , einer zum Abtragen von Material von einem Werkstück05 vorgesehenen Werkzeugmaschine06 , ist ein um eine senkrechte Rotationsachse20 horizontal schwenk- und in jeder anfahrbaren Stellung arretierbares Maschinengestell02 befestigt. Das Maschinengestell02 besteht aus einem horizontalen Schenkel03 und einem vertikalen Schenkel04 . Der Schenkel04 besteht aus einem stehenden, vertikalen mittleren Steg07 . Mit dem mittleren Steg07 ist ein vertikaler linker Steg08 und ein vertikaler rechter Steg09 stoff- oder formschlüssig fest verbunden. Linker Steg08 und rechter Steg09 schließen je einen stumpfen Innenwinkel = alpha = z.B. 140° mit dem mittleren Steg07 ein. Der Scheitel der Winkel liegt im Inneren der Maschine. Mit dieser Anordnung der Stege07 ,08 ,09 zueinander wird ein besonders verwindungs- und biegesteifer Schenkel04 geschaffen, der sich daher sehr gut als Widerlager für aufzubringende Kräfte von Antrieben39 ,41 zum Verschwenken einer Werkzeugträger-Plattform27 eignet. Sie dient zur Aufnahme einer Vertikal-Führung (Profilschienenführung) für einen Werkzeugträger37 . Der Kraftangriff der Antriebe39 ,41 liegt an der Werkzeugträger-Plattform27 . Der linke Steg08 hat in seinem oberen Ende einen linken Durch- oder Ausbruch10 . Der rechte Steg09 hat in seinem oberen Ende einen rechten Durch- oder Ausbruch15 . Beide Durchbrüche10 und15 haben gleichen Durchmesser und ihre Lage in den Stegen07 und09 ist gleich. Sie dienen als Durchtrittsöffnungen bzw. Ausbrüche für je einen hochdynamischen (Linear-) Antrieb39 bzw.41 für die Werkzeugträger-Plattform27 . Entlang der einer sich in vertikaler Richtung erstreckenden Führung31 (Profilschienenführung) an der Werkzeugträger-Plattform27 ist der Werkzeugträger-Schlitten32 mit dem Werkzeugträger37 in Aufwärts- und Abwärtsbewegung bewegbar angeordnet und in jeder beliebigen Position an- und feststellbar angeordnet ist. - Selbstverständlich können auch mehr als zwei Antriebe
39 ,41 zum Bewegen der Werkzeugträger-Plattform27 vorgesehen sein. - Als Antriebe
39 ,41 sowohl für die Werkzeugträger-Plattform27 wie auch den Werkzeugträger-Schlitten32 , eignen sich besonders spiel- und Stick-slip-freie Linearantriebe, die auch unter Volllast verdrehsicher und hoch auf Zug und Druck belastbar sind und eine sehr hohe (absolute) Positioniergenauigkeit gewährleisten. Neben hohem Beschleunigungsvermögen sollten sie kein Umkehrspiel aufweisen und eine große statische und dynamische Steifigkeit besitzen. Es sind für alle Wegmessungen jeweils hochauflösende Positionsgeber die mit einer – z.B. digitalen – Regeleinrichtung für die Antriebe vorgesehen. Diese eben beschriebenen Maßnahmen und Anforderungen sind notwendig, weil fortlaufend den linearen Achsbewegungen rotatorischen bzw. Schwenkbewegungen überlagert werden müssen und eine genaueste Feststellung der Lage des Werkzeuges fortlaufend festgestellt werden muss. - Besonders eignen sich als Linearantriebe sog. „Stelzenantriebe", auch „Teleskopstreben" oder „Teleskop-Antriebe", genannt.
- Sie werden daher auch im Ausführungsbeispiel beispielhaft als Antriebe für die Werkzeugträger-Plattform
27 mit Werkzeugträger-Schlitten32 und Werkzeugträger37 beschrieben. Die Teleskop-Antriebe39 ;41 bestehen im Prinzip z.B. je aus einem Außenrohr53 ,54 das jeweils von einem Gelenk (kardanische Aufhängung)56 ,57 aufgenommen wird, einer ein- und ausfahrbaren Teleskopstange (Innenrohr)51 ,52 mit je einem Spezialgelenk44 ;46 an ihrem freien Ende. Zum Antrieb der Teleskopstangen56 ,57 , d.h. zu deren Ein- und Ausfahren, dient je ein Servoantrieb42 ;43 mit dem oben beschriebenen hochauflösenden Positionsgeber als Istwert-Geber. Die Teleskop-Antriebe39 ;41 sind auch unter Volllast verdrehsicher und sind hoch auf Zug und Druck belastbar und gewährleisten höchste Positioniergenauigkeit. Zum Antrieb der Teleskopstangen- d.h. zur Veränderung der Teleskoplänge (Stelzenlänge) werden z.B. integrierte Kugelrollspindeln verwendet. - Die Teleskop-Antriebe
39 ,41 dienen dazu, die Werkzeugträger-Plattform27 mit Werkzeugträger-Schlitten32 und Werkzeugträger37 , – bezogen auf ein kartesisches Koordinatensystem –, in –A-Richtung, +A-Richtung, –B-Richtung und +B-Richtung und wahlweise um die X- und Y-Schwenkachse eines Gelenkes22 mit zwei Freiheitsgraden zu verschwenken. Dieses Gelenk22 kann als Kardangelenk mit zwei Freiheitsgraden ausgeführt sein. Durch diese Anordnung ist im Ausführungsbeispiel die Werkzeugträger-Plattform27 und damit der Werkzeugträger-Schlitten32 und Werkzeugträger37 , – bezogen auf ein kartesisches Koordinatensystem –, z.B. bis zu +/– 25° um die X-Schwenkachse und z.B. bis zu +/– 15° um die Y-Schwenkachse des Gelenkes22 schwenkbar. - Die Spezialgelenke
44 bzw.46 werden jeweils auf einem linken Sockel48 des linken Steges08 bzw. auf einem rechten Sockel46 der Werkzeugträger-Plattform27 verdrehfest befestigt (Kraftangriff. Die Spezialgelenke44 ,46 müssen mindestens zwei Freiheitsgrade aufweisend und können Kardangelenke sein. - Die linke Teleskopstange
51 und die rechte Teleskopstange52 werden jeweils durch einen ihr jeweils zugeordneten Linearantrieb (Servoantrieb)42 ,43 in einem linken Gehäuse53 bzw. rechten Gehäuse54 hin- und her bewegt. Die Gehäuse53 ;54 stützen sich an den Stegen08 ,09 über Gelenke56 ,57 ab und ragen nach hinten durch die ihnen zugeordneten Durchbrüchen10 ;15 hinaus. Die Gehäuse53 und54 sind spielfrei in einem linken Gelenk56 und einem rechten Gelenk57 , – mit jeweils 2 Freiheitsgraden – gelagert. Die Gelenke56 ;57 sind außen am linken Steg08 bzw. am rechten Steg09 verdrehfest befestigt. - Auf der Oberseite
11 des horizontalen Schenkels03 ist ein Kreuzschlitten12 befestigt. Er besteht aus einem unteren Schlitten13 der verschiebbar auf einer unteren Führung17 mittels Profilverbindung (z.B. Schwalbenschwanz) verbunden ist. Auf dem unteren Schlitten13 ist eine obere Führung25 vorgesehen in der ein oberer Schlitten14 verschiebbar angeordnet ist (verschiebbarer Profilverbindung, z.B. Schwalbenschwanzverbindung. Bezogen auf ein kartesisches Koordinatensystem, ist der untere Schlitten13 entlang der Y-Achse und der obere Schlitten14 entlang der X-Achse in ebener Bewegung verschiebbar angeordnet. - Zum Antrieb des unteren Schlittens
13 ist z.B. ein erster hochdynamischer Linearantrieb16 vorgesehen, z.B. ein Teleskop-Antrieb mit Servo-Antrieb. Sein Widerlager ist am Führungsteil17 des Kreuzschlittens12 , sein Kraftangriff am unteren Schlitten13 vorgesehen. - Zum Antrieb des oberen Schlittens
14 ist z.B. ein zweiter hochdynamischer Linearantrieb18 vorgesehen, z.B. ein Teleskop-Antrieb mit Servo-Antrieb. Sein Widerlager ist am unteren Schlitten13 des Kreuzschlittens12 ; sein Kraftangriff ist am oberen Schlitten14 vorgesehen. - Auf einer Oberseite
19 des oberen Schlittens14 ist ein Lagergehäuse21 , als festes Glied24 eines Getriebes22 , verdrehfest montiert. Es dient zur Aufnahme des beweglichen Teiles23 des Gelenkes22 . Dieses Gelenk22 hat die Beweglichkeit f = 2, d.h. es hat zwei Freiheitsgrade. - Das Gelenk
22 hat eine hohe Steifigkeit und damit eine hohe Positioniergenauigkeit. Außerdem hat es einen vergleichsweise geringen Reibungswiderstand und damit einen geringen Verschwenkungswiderstand. Derartige Gelenke sind bekannt. Geeignete Gelenkarten wären z.B. Kreuzkugelgelenke, Halb-Kardangelenke oder Gelenke bei denen ein freibewegliches Glied über eine Wälzlagerung schwenkbar in einem ihm zugeordneten Gehäuse aufgenommen ist (z.B.DE 197 10 866 A1 ). - Das freibewegliche Glied
23 des Gelenkes22 ist verdrehfest verbunden mit einem oberhalb von ihm angeordneten Vorsprung26 einer sich in vertikaler Richtung erstreckender Werkzeugträger-Plattform27 . Durch die Anwendung derartiger Gelenke ist es möglich die Werkzeugträger-Plattform27 mit Werkzeugträger und Werkzeug, – bezogen auf ein kartesisches Koordinatensystem –, in –X-Richtung, +X-Richtung, –Y-Richtung und +Y-Richtung wahlweise um die X-/Y-Schwenkachse des Gelenkes22 zu verschwenken. Das Gelenk22 ist aber so gestaltet, dass eine Rotationsbewegung der Werkzeugträger-Plattform27 um die Z-Achse unmöglich ist. Selbstverständlich wären auch andere Maßnahmen möglich um die Rotationsbewegung zu verhindern. - An dem Werkzeugträger-Schlitten
32 ist, wie schon gesagt, ein Werkzeugträger37 verdrehfest befestigt. Der Werkzeugträger37 nimmt das Werkzeug36 auf. Das Werkzeug36 kann eine angetriebene rotierende Schleifscheibe38 , eine einen Laserstrahl emittierende Laserstrahl-Einrichtung, eine Erodiereinrichtung oder aber auch eine Wasserstrahl-Schneideinrichtung sein. Bei Verwendung einer Schleifscheibe38 wird zu ihrem Antrieb ein drehzahlgeregelter Antrieb verwendet. Mit einem derartigen Antrieb kann die Umfangsgeschwindigkeit der Schleifscheibe trotz Verschleiß bedingtem Abnehmen ihres Durchmessers konstant gehalten werden. - Auf der dem vertikalen Schenkel
04 abgewendeten planen Vorderseite28 der Werkzeugträger-Plattform27 ist eine vertikale Gleitführung31 (= Führung31 ) für den Werkzeugträger-Schlitten32 angebracht. Der Werkzeugträger-Schlitten32 ist entlang der Führung31 (z.B. eine Schwalbenschwanzführung) in vorwählbarer Stellung in Z-Achsenrichtung exakt positionierbar und kann um diese vorgewählte Position einen Hub mit vorwählbarer Hublänge und vorwählbarer Hubfrequenz ausführen. Zum Antrieb des Werkzeugträger-Schlittens32 ist ein exakt positionierbarer Antrieb, z.B. ein Linearmotor33 , vorgesehen. Sein Widerlager ist an der Werkzeugträger-Plattform27 , sein Kraftangriff am Werkzeugträger-Schlitten32 . - Um die Masse des Werkzeugträger-Schlittens
22 mit dem Werkzeugträger37 und dem Werkzeug05 samt dessen Antrieb zu kompensieren, ist an ihm ein Gegenkraftzylinder angelenkt, der sich an einem Fuß34 der Werkzeugträger-Plattform27 abstützt. - Besonders vorteilhaft wirkt sich Art der Anordnung der Werkzeugträger-Plattform
27 mit dem Werkzeugträger-Schlitten32 auf dem Kreuzschlitten12 auf die erzielbare Genauigkeit des Werkstückes05 aus. Es wird nämlich ein für die Genauigkeit schädliches Aufschwingen des Systems und damit des Bearbeitungswerkzeuges36 bei schnellen Richtungsänderungen, – d.h. bei hohen Hubzahlen –, des Werkzeugträger-Schlittens32 verhindert. - Die Bewegungsmöglichkeiten des Werkzeugträgers
37 mit dem Werkzeug05 – also damit auch des Werkzeuges – sind sehr umfangreich. Je nach der Art des Werkstückes05 müssen fortlaufenden mehr oder weniger anspruchsvolle Korrekturen der Lage des Werkzeugs36 fortlaufend durchgeführt werden. Dabei wird die programmierte Werkzeugbahn, z.B. die einer Schleifscheibe38 , die sich auf den Werkzeugmittelpunkt47 bezieht, durch die automatische Eingabe des momentanen Radius der jeweiligen Schleifscheibe38 eingehalten. Dieses erfolgt in Echtzeit durch die verwendete elektronische Regeleinrichtung. Ihr werden alle Messwerte der Lage der Teleskop-Antriebe39 ;41 und des Bearbeitungswerkzeuges36 bzw. des Werkzeugträgers37 fortlaufend zugeführt. In der elektr. Regeleinrichtung werden Ist- und Sollwerte verglichen und die entsprechenden Stellwerte für die Servoantriebe41 ;42 für die Soll-Lage der Werkzeugträger-Plattform27 erzeugt. - Die Regeleinrichtung ist programmierbar und bildet auf Grund eines gegebenen Auftrages die entsprechenden Sollwerte für die X-Stellung, die Y-Stellung, bzw. für die Drehungen A und B um die X- bzw. die Y-Achse für die Werkzeugträger-Plattform
27 und damit für das Werkzeug. Die Ist-Werte für die jeweilige Momentan-Stellung der Werkzeugträger-Plattform27 – und damit des Bearbeitungswerkzeuges – werden über ein Programm aus den Istwerten des hochauflösenden Istwert-Positionsgebers ermittelt. Die Veränderung der Lage der Werkzeugträger-Plattform27 im Raum erfolgt bei Verwendung von Teleskop-Antrieben durch gleich- oder unterschiedlich langes Aus- oder Einfahren der Teleskopstangen51 ,52 . Die Variationsbreite der Verstellung der Führung31 und/oder der Plattform27 wird durch den Einsatz des Kreuzschlittens12 weiter erhöht. Besonders vorteilhaft wirkt sich dabei die Verstellmöglichkeit des Kreuzschlittens12 in X- und Y-Richtung aus, weil hierdurch über das Gelenk22 die Lage der Führung des Schlittens32 bzw. die der Plattform27 zusätzlich wahlweise beeinflusst werden kann. - Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die Möglichkeit der Bewegung der Führung bzw. der Werkzeugträger-Plattform im Raum mit dem Werkzeugträger-Schlitten und dessen Werkzeugträger. Es ist vielmehr auch in vorteilhafter Weise möglich, den Werkzeugträger
37 als Werkstückträger mit Aufspanneinrichtung für das Werkstück05 auszubilden, bzw. zu ersetzen, und ihn auf dem Werkzeugträger-Schlitten32 auf- und ab-bewegbar anzuordnen. Alle anderen Teile und deren Funktionen, die oben für die „Werkzeugträger-Version" beschrieben worden sind, werden bei dieser „Werkstückträgerversion" auch verwendet bzw. angewendet. Der Werkzeugträger mit den oben vorgeschlagenen Werkzeugen, wie Schleifscheibe usw., ist dann entlang einer gestellfesten Führung in vertikaler und falls benötigt wahlweise auch zusätzlich noch in horizontaler Richtung hin- und her bewegbar. Diese „Werkstückträger-Version" wäre insbesondere bei Bearbeitung von Werkstücken mit kleiner Masse von Vorteil, weil auch die zu beschleunigenden Massen von Werkstückträger-Schlitten mit Werkstück-Befestigungseinrichtung für das Werkstück kleingehalten werden könnten. An dem Werkstückträger-Schlitten wäre z.B. auch kein Antrieb zur Erzeugung einer Rotationsbewegung mit deren Energie-Versorgungsanschlüssen mehr vorhanden. Es könnte also die Bearbeitungshubzahl weiter erhöht werden und die Oberflächengüte des bearbeiteten Werkstücks weiter verbessert werden. - Zum Aufspannen des Werkstückes auf dem Werkstückträgerschlitten werden an sich bekannte Spann- und/oder Klemmvorrichtungen oder aber auch bei ferromagnetischem Material magnetische Befestigungseinrichtungen.
-
- 01
- Grundplatte
- 02
- Maschinengestell
- 03
- Schenkel, horizontaler
- 04
- Schenkel, vertikaler
- 05
- Werkstück
- 06
- Werkzeugmaschine
- 07
- Steg,
vertikaler, mittlerer (
4 ) - 08
- Steg,
vertikaler, rechter (
4 ) - 09
- Steg,
vertikaler, linker (
4 ) - 10
- Durchbruch,
linker (
8 ) - 11
- Oberseite
(
3 ) - 12
- Kreuzschlitten
- 13
- Schlitten,
unterer (
12 ) - 14
- Schlitten,
oberer (
12 ) - 15
- Durchbruch,
rechter (
9 ) - 16
- Linearantrieb,
erster (
13 ) - 17
- Führungsteil
(
12 ) - 18
- Linearantrieb,
zweiter (
14 ) - 19
- Oberseite
(
14 ) - 20
- Rotationsachse, senkrechte
- 21
- Lagergehäuse
- 22
- Gelenk
- 23
- Glied,
freibewegliches (
22 ) - 24
- Glied,
festes (
22 ) - 25
- Führung (
14 ) - 26
- Vorsprung
(
27 ) - 27
- Werkzeugträger-Plattform
- 28
- Vorderseite
(
27 ) - 29
- Rückseite
(
27 ) - 30
- 31
- Gleitführung (Führung),
vertikale (
27 ) - 32
- Werkzeugträger-Schlitten
(
27 ) - 33
- Linearmotor
(
32 ) - 34
- Fuß (
27 ) - 35
- 36
- Bearbeitungswerkzeug
- 37
- Werkzeugträger
- 38
- Schleifscheibe
- 39
- Linearantrieb (Teleskop-Antrieb)
- linker
- 40
- 41
- Linearantrieb (Teleskop-Antrieb)
- rechter
- 42
- Servoantrieb,
linker (Innenrohr) (
39 ) - 43
- Servoantrieb,
rechter (Innenrohr) (
41 ) - 44
- Spezialgelenk,
linkes (
42 ) - 45
- 46
- Spezialgelenk,
rechtes (
43 ) - 47
- Werkzeugmittelpunkt
- 48
- Sockel,
linker (
8 ) - 49
- Sockel,
rechter (
9 ) - 50
- 51
- Teleskopstange, linke
- 52
- Teleskopstange, rechte
- 53
- Außenrohr,
linkes (
42 ) - 54
- Außenrohr,
rechtes (
43 ) - 55
- 56
- Gelenk,
linkes (
53 ) - 57
- Gelenk,
rechtes (
54 )
Claims (36)
- Werkzeugmaschine zum Erzeugen eines Profils an einem Werkstück, mit einem Kreuzschlitten (
12 ), auf dem eine sich in vertikaler Richtung erstreckende Führung (31 ) mit einem mit ihr formschlüssig verbundenen, hin- und her bewegbaren Werkzeugträger-Schlitten (32 ) angeordnet ist, wobei der Werkzeugträger-Schlitten (32 ) einen Werkzeugträger (37 ) zur Aufnahme eines Werkzeuges (36 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung für den Werkzeugträger-Schlitten (32 ) an einer Werkzeugträger-Plattform (27 ) angeordnet ist, welche ein erstes oberes freies Ende und ein zweites unteres Ende aufweist, dass dieses untere Ende direkt oder indirekt mit dem Kreuzschlitten (12 ) mittels eines Gelenkes (22 ) kipp- und schwenkbar verbunden ist, dass zum Erzeugen der Kipp- und Schwenkbewegungen der Werkzeugträger-Plattform (27 ) mehrere Antriebe (39 ;41 ;42 ;43 ;51 ,54 ;52 ,53 ) vorgesehen sind, dass die Widerlager (56 ,57 ) für diese Antriebe (39 ;41 ;42 ;43 ;51 ,53 ;52 ,54 ) jeweils ein sich am Maschinengestell (02 ,03 ) abstützendes Gelenk (56 ;57 ) sind, dass der Kraftangriff (46 ,44 ) der Antriebe (39 ;41 ;42 ;43 ;51 ,54 ;52 ,53 ) mittels jeweils eines Gelenkes (46 ,44 ) auf jeweils das obere freie Ende der Werkzeugträger-Plattform (27 ) erfolgt. - Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kreuzschlitten (
12 ) auf einem horizontalen Schenkel (03 ) eines auch einen vertikalen Schenkel (04 ) aufweisenden Maschinengestells (02 ) angeordnet ist. - Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Maschinengestell (
02 ,03 ,04 ) um eine senkrechte oder sich in senkrechter Richtung erstreckende Rotationsachse (02 ) rotierbar angeordnet ist. - Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (
31 ) an der mit dem. Gelenk (22 ) verbundenen Werkzeugträger-Plattform (27 ) angeordnet ist. - Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (
22 ) ein Gelenk mit zwei Freiheitsgraden ist. - Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (
22 ) ein halbkardanisches Gelenk ist. - Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenke (
44 ;46 ) mindestens zwei Freiheitsgrade aufweisen. - Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenke (
56 ;57 ) mindestens zwei Freiheitsgrade aufweisende Gelenke sind. - Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Linear-Antriebe (
39 ;41 ;42 ;43 ;51 ,53 ;52 ,54 ) elektro-mechanische- oder elektromotorische- oder hydraulisch-mechanische-Antrieb oder sog. Teleskopstangen oder Teleskopstreben mit je einem Außenrohr (53 ;54 ) und einem Innenrohr vorgesehen sind. - Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der horizontale Schenkel (
03 ) einen mittleren vertikalen Steg (07 ), mindestens einen rechten vertikalen Steg (08 ) oder einen linken vertikalen Steg (09 ) aufweist. - Werkzeugmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens der rechte vertikale Steg (
08 ) oder der linke vertikale Steg (09 ) mit dem mittleren vertikalen Steg (07 ) einen stumpfen Winkel (alpha) einschließt, der sich in Richtung Führung (31 ) hin öffnet. - Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (
36 ) eine Schleifscheibe (38 ) ist. - Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (
36 ) eine einen Laserstrahl emittierende Laserstrahleinrichtung ist. - Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (
36 ) eine Erodiereinrichtung ist. - Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (
36 ) eine Wasserstrahl-Schneideeinrichtung ist. - Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (
36 ) ein Fräser ist. - Werkzeugmaschine zum Erzeugen eines Profils an einem Werkstück, mit einem Kreuzschlitten (
12 ), auf dem ein Werkstückträger angeordnet ist, wobei der Werkstückträger eine Einrichtung zur Aufnahme eines Werkstückes (05 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Kreuzschlitten (12 ) eine Werkstückträger-Plattform (27 ) angeordnet ist, welche ein erstes oberes freies Ende und ein zweites unteres Ende aufweist, dass dieses untere Ende direkt oder indirekt mit dem Kreuzschlitten (12 ) mittels eines Gelenkes (22 ) kipp- und schwenkbar verbunden ist, dass die Werkstückträger-Plattform (27 ) einen vertikal verschiebbaren Werkstückträger-Schlitten (32 ) aufweist, dass zum Erzeugen der Kipp- und Schwenkbewegungen der Werkstückträger-Plattform (27 ) mehrere Antriebe (39 ;41 ;42 ;43 ;51 ,54 ;52 ,53 ) vorgesehen sind, dass die Widerlager (56 ,57 ) für diese Antriebe (39 ;41 ;42 ;43 ;51 ,53 ;52 ,54 ) jeweils ein sich am Maschinengestell (02 ,03 ) abstützendes Gelenk (56 ;57 ) sind, dass der Kraftangriff (46 ,44 ) der Antriebe (39 ;41 ;42 ;43 ;51 ,54 ;52 ,53 ) mittels jeweils eines Gelenkes (46 ,44 ) auf jeweils das obere freie Ende der Werkstückträger-Plattform (27 ) erfolgt. - Werkzeugmaschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Werkstückträger-Plattform (
27 ) eine sich in vertikaler Richtung erstreckende Führung (31 ) mit einem mit ihr formschlüssig verbundenen, hin- und her bewegbaren Werkstückträger-Schlitten (32 ) mit einer Vorrichtung zum Befestigen des Werkstückes (05 ) angeordnet ist - Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 17 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Kreuzschlitten (
12 ) auf einem horizontalen Schenkel (03 ) des, auch einen sich in vertikaler Richtung erstreckenden Schenkel (04 ) aufweisenden Maschinengestells (02 ), angeordnet ist. - Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Maschinengestell (
02 ,03 ,04 ) um eine senkrechte oder sich in senkrechter Richtung erstreckende Rotationsachse (20 ) rotierbar angeordnet ist. - Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (
31 ) an der mit dem Gelenk (22 ) verbundenen Werkstückträger-Plattform (27 ) angeordnet ist. - Werkzeugmaschine einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (
22 ) ein Gelenk mit zwei Freiheitsgraden ist. - Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (
22 ) ein halbkardanisches Gelenk ist. - Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 17 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenke (
44 ;46 ) mindestens zwei Freiheitsgrade aufweisen. - Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 17 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenke (
56 ;57 ) mindestens zwei Freiheitsgrade aufweisende Gelenke sind. - Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 17 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass als Linear-Antriebe (
39 ;41 ;42 ;43 ;51 ,53 ;52 ,54 ) elektro-mechanische- oder elektromotorische- oder hydraulisch-mechanische-Antrieb oder sog. Teleskopstangen oder Teleskopstreben mit je einem Außenrohr (53 ;54 ) und einem Innenrohr vorgesehen sind. - Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 19 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass der vertikale Schenkel (
04 ) einen mittleren vertikalen Steg (07 ), mindestens einen rechten vertikalen Steg (08 ) oder einen linken vertikalen Steg (09 ) aufweist. - Werkzeugmaschine nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens der rechte vertikale Steg (
08 ) oder der linke vertikale Steg (09 ) mit dem mittleren vertikalen Steg (07 ) einen stumpfen Winkel (alpha) einschließt, der sich in Richtung Werkstückträger-Plattform (27 ) hin öffnet. - Werkzeugmaschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass ein Werkzeugträger zur Aufnahme eines Werkzeuges (
36 ) zur Bearbeitung des Werkstückes (05 ) vorgesehen ist, dass der Werkzeugträger entlang einer vertikalen, gestellfesten Führung hin- und her bewegbar angeordnet ist. - Werkzeugmaschine nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (
36 ) eine Schleifscheibe (38 ) ist. - Werkzeugmaschine nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (
36 ) eine einen Laserstrahl emittierende Laserstrahleinrichtung ist. - Werkzeugmaschine nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (
36 ) eine Erodiereinrichtung ist. - Werkzeugmaschine nach Anspruch 29 dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (
36 ) eine Wasserstrahl-Schneideeinrichtung ist. - Werkzeugmaschine nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (
36 ) ein Fräser ist. - Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 29 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass, der Werkzeugträger horizontal verschiebbar angeordnet ist.
- Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 29 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass, die Werkstückträger-Plattform (
27 ) eine vertikale Führung (31 ) für den Werkstückträger-Schlitten (32 ) aufweist.
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