DE10154686A1 - Medizinische Systemarchitektur mit einem Arbeitsplatz und einem Ruf-System - Google Patents
Medizinische Systemarchitektur mit einem Arbeitsplatz und einem Ruf-SystemInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine medizinische Systemarchitektur mit einer Modalität (1 bis 4) zur Erfassung von Untersuchungs-Bildern, mit einem der jeweiligen Modalität (1 bis 4) zugeordneten Arbeitsplatz (5 bis 8, 11, 16) zur Erfassung und/oder zur Nachbearbeitung von Daten und/oder Untersuchungs-Bilder, mit einer Vorrichtung (9) zur Übertragung von Daten und der Untersuchungs-Bilder, mit einer Vorrichtung (10) zur Speicherung der Daten und Untersuchungs-Bilder und mit weiteren Arbeitsplätzen (11, 16) zur Nachbearbeitung der Daten und Untersuchungs-Bilder. Wenigstens einem der Arbeitsplätze (5 bis 8 und 11, 16) ist ein Ruf-System (18 bis 29) zur Übertragung von Nachrichten zugeordnet.
Description
Die Erfindung betrifft eine medizinische Systemarchitektur
mit einer Modalität zur Erfassung von Untersuchungs-Bildern,
mit einem der jeweiligen Modalität zugeordneten Arbeitsplatz
zur Erfassung und/oder zur Nachbearbeitung von Daten und/oder
Untersuchungs-Bildern, mit einer Vorrichtung zur Übertragung
von Daten und der Untersuchungs-Bilder, mit einer Vorrichtung
zur Speicherung der Daten und Untersuchungs-Bilder und mit
weiteren Arbeitsplätzen zur Nachbearbeitung der Daten und Un
tersuchungs-Bilder. Derartige Systemarchitekturen dienen bei
spielsweise in Krankenhäusern zur Erzeugung und Bearbeitung
medizinischer Untersuchungs-Bilder, um Diagnosen von Patien
ten erstellen zu können.
Aus dem Buch "Bildgebende Systeme für die medizinische Dia
gnostik", herausgegeben von H. Morneburg, 3. Auflage, 1995,
Seiten 684ff sowie der EP 0 380 966 A1 sind medizinische Sys
temarchitekturen, sogenannte PACS (Picture Archival and Com
munication Systeme), bekannt, bei denen zum Abruf von Patien
tendaten und durch Modalitäten erzeugte Bilder Bildbetrach
tungs- und Bildbearbeitungsplätze, sogenannte Workstations,
über ein Bildkommunikationsnetz miteinander verbunden sind.
Dabei erfolgt die Übertragung der Bilddaten nach einem Stan
dard für radiologische Informationssystem, beispielsweise
DICOM. Derartige medizinische Arbeitsplätze, speziell die
Modalitäten, werden im Gegensatz zu normalen PCs als ge
schlossene Systeme, medizinische Geräte, betrachtet, bei
denen nicht einfach zusätzliche Software installiert werden
kann. Dies erlauben entsprechende Regularien auch nicht.
In vielen Fällen führt ein Bediener, ein MTRA, eine Untersu
chung an einer Modalität bzw. eine Nachbearbeitung an der
Workstation selbständig durch, ohne dass ein Arzt, ein Exper
te, anwesend ist. Ergeben sich bei diesen Arbeiten jedoch
Abweichungen vom normalen Workflow, beispielsweise wegen
spezieller Umstände oder Ergebnisse, ist häufig eine Rück
sprache bzw. Abklärung mit dem zuständigen Experten notwen
dig. Dieser muss dann von dem Bediener benachrichtigt werden,
um das Problem entweder fernmündlich oder vor Ort zu klären.
Es ist in diesem Falle bekannt, den Experten entweder per Te
lefon oder Beeper zu benachrichtigen bzw. zu kontaktieren.
Bei einer Telefonanfrage ergibt sich das Problem, dass der
Experte in der Regel nicht direkt zu erreichen ist, da er an
wechselnden Einsatzorten mit anderen Tätigkeiten beschäftigt
ist. Eine reine Benachrichtigung mit Beeper erlaubt dagegen
dem Experten nicht, die Dringlichkeit der Anfrage einzuschät
zen und entsprechend zu handeln, in dem er sofortig reagiert,
die dringende Notwendigkeit erkennt, tatsächlich vor Ort zu
kommen, oder ob er nur per Telefon nachfragen soll. Dieses
erschwert die Kommunikation erheblich und verursacht unnötige
Unterbrechungen im Workflow.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, die medizinische Sys
temarchitektur der eingangs genannten Art derart auszubilden,
dass eine gezielte Benachrichtigung eines Experten aus dem
normalen Workflow ohne Unterbrechungen möglich ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass wenigs
tens einem der Arbeitsplätze ein in den medizinischen Work
flow eingebundenes Ruf-System zur Übertragung von Nachrich
ten, beispielsweise als Dateien, zugeordnet ist. Der Benutzer
eines medizinischen Arbeitsplatzes beispielsweise einer Moda
lität kann auf elektronischem Weg von seinem Konsolenarbeits
platz digitale Nachrichten an einen Experten versenden. Der
artige medizinischen Modalitäten können beispielsweise ein
MR-, CT-, Ultraschall-, Röntgen- oder Angiogerät, Nuklear-
Kamera, Überwachungsmonitor, Befundungs-Workstation oder Be
strahlungsgerät sein. Somit erhält man ein in den Arbeits-
und Datenkontext eines medizinischen Arbeitsplatzes inte
griertes automatisiertes Experten-Ruf-System zu einem mobilen
Kommunikations-Gerät von diesem Arbeitsplatz. Durch die Kom
bination des Arbeitsplatzes mit einem Ruf-System ergibt sich
ein ganz neuartiges Anwendungsszenario, bei dem der Radiologe
als Experte per Abruf zur Verfügung steht. Dieses Anwendungs
szenario ist mit den bisherigen Mitteln (beispielsweise dem
Bildtransfer zu Workstations) nicht realisierbar.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Ruf-System
derart ausgebildet ist, dass manuell änderbare Eintragungen
von Zusatzinformationen aus in einer Datenbank vorhandenen
Objekttypen automatisch erfolgen.
Erfindungsgemäß weist das Ruf-System ein Bediener-Frontend,
einen Kommunikations-Service und ein mobiles Kommunikations-
Gerät aufweist. In vorteilhafter Weise kann das Bediener-
Frontend in einer Applikation an dem Arbeitsplatz integriert
sein.
In vorteilhafter Weise kann der Kommunikations-Service ein
Kommunikations-Server und ein Kommunikations-System aufwei
sen. Das Ruf-System kann auch mit Hilfe eines bestehenden Mo
bilfunknetzes realisiert werden.
Die Bedienung vereinfacht sich, wenn das Ruf-System derart
ausgebildet ist, dass eine manuell änderbare Eintragung der
Adressaten, des aktuellen Patienten, der aktuellen Prozedur
und von Zusatzinformationen aus in einer Datenbank vorhande
nen Objekttypen automatisch erfolgt.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Ruf-System
ein mobiles Kommunikations-Gerät mit Display aufweist.
Der Nutzungsumfang lässt sich erweitern, wenn das Ruf-System
eine Spracheingabe aufweist, die als Audiodatei an das Kom
munikations-Gerät übertragen und dort ausgebbar ist.
Weisen die Arbeitsplätze Monitore auf, so können sie in vor
teilhafter Weise derart ausgebildet sein, dass neben den Un
tersuchungs-Bildern ein Kommunikations-Fenster auf den jewei
ligen Monitoren einblendbar ist.
Die Fragen lassen sich beantworten oder auf den Ruf kann rea
giert werden, wenn das Ruf-System einen Informations-Rück
kanal von dem Kommunikations-Gerät zu dem Arbeitsplatz auf
weist.
Der Rufende kann erkennen, dass sein Ruf beachtet wurde, wenn
das Kommunikations-Gerät derart ausgebildet ist, dass es eine
Empfangsbestätigung an den Arbeitsplatz nach Lesen der Nach
richt sendet.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn als Übertragungs
technologie zwischen den Arbeitsplätzen und Kommunikations-
Service Corba, Instant Messaging oder Java Enterprise Beans
Verwendung findet.
Das Bediener-Frontend kann erfindungsgemäß als ein Java-
Applet in einem Standard-Browser, beispielsweise von Micro
soft oder Netscape realisiert sein.
Erfindungsgemäß kann das mobile Kommunikations-Gerät ein WAP-
Handy, ein SMS-Handy oder ein Beeper mit Display sein.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zei
gen
Fig. 1 ein Beispiel einer Systemarchitektur eines Kranken
hausnetzes,
Fig. 2 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen
Ruf-Systems und
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Bedienerober
fläche eines Monitors der erfindungsgemäßen System
architektur.
In der Fig. 1 ist beispielhaft die Systemarchitektur eines
Krankenhausnetzes dargestellt. Zur Erfassung medizinischer
Bilder dienen die Modalitäten 1 bis 4, die als bilderzeugende
Systeme beispielsweise eine CT-Einheit 1 für Computertomogra
phie, eine MR-Einheit 2 für Magnetische Resonanz, eine DSA-
Einheit 3 für digitale Subtraktionsangiographie und eine
Röntgeneinheit 4 für die digitale Radiographie 4 aufweisen
kann. An diese Modalitäten 1 bis 4 sind Bedienerkonsolen 5
bis 8 der Modalitäten oder Workstations angeschlossen, mit
denen die erfassten medizinischen Bilder verarbeitet und lo
kal abgespeichert werden können. Auch lassen sich zu den Bil
dern gehörende Patientendaten eingeben.
Die Bedienerkonsolen 5 bis 8 sind zur Anbindung an ein PACS
mit einem Kommunikationsnetz 9 als LAN/WAN Backbone zur Ver
teilung der erzeugten Bilder und Kommunikation verbunden. So
können beispielsweise die in den Modalitäten 1 bis 4 erzeug
ten Bilder und die in den Bedienerkonsolen 5 bis 8 weiter
verarbeiteten Bilder in zentralen Bildspeicher- und Bildar
chivierungssystemen 10 abgespeichert oder an andere Worksta
tions weitergeleitet werden.
An dem Kommunikationsnetz 9 sind weitere Viewing-Workstations
11 als Befundungskonsolen angeschlossen, die lokale Bildspei
cher aufweisen. Eine derartige Viewing-Workstation 11 ist
beispielsweise ein sehr schneller Kleincomputer auf der Basis
eines oder mehrerer schneller Prozessoren. In den Viewing-
Workstations 11 können die erfassten und im Bildarchivie
rungssystem 10 abgelegten Bilder nachträglich zur Befundung
abgerufen und in dem lokalen Bildspeicher abgelegt werden,
von dem sie unmittelbar der an der Viewing-Workstation 11 ar
beitenden Befundungsperson zur Verfügung stehen können.
Weiterhin sind an dem Kommunikationsnetz 9 Server 12, bei
spielsweise Patientendaten-Server (PDS), Fileserver, Pro
gramm-Server und/oder EPR-Server angeschlossen.
Der Bild- und Datenaustausch über das Kommunikationsnetz 9
erfolgt dabei nach dem DICOM-Standard, einem Industriestan
dard zur Übertragung von Bildern und weiteren medizinischen
Informationen zwischen Computern, damit eine digitale Kommu
nikation zwischen Diagnose- und Therapiegeräten unterschied
licher Hersteller möglich ist. An dem Kommunikationsnetz 9
kann ein Netzwerk-Interface 13 angeschlossen sein, über das
das interne Kommunikationsnetz 9 mit einem globalen Daten
netz, beispielsweise dem World Wide Web verbunden ist, so
dass die standardisierten Daten mit unterschiedlichen Netz
werken weltweit ausgetauscht werden können.
Erfindungsgemäß ist mit dem Kommunikationsnetz 9 ein Kommuni
kations-Server 14 verbunden, das die Versendung und den Emp
fang der Nachrichten koordiniert. An dem Kommunikations-Ser
ver 14 ist ein Kommunikations-System 15, beispielsweise ein
Sender, angeschlossen, der die Nachrichten an ein in Fig. 1
nicht dargestelltes Kommunikations-Gerät überträgt. Das Kom
munikations-System 15 kann dabei ein Funk-Sender, eine Viel
zahl von Infrarot-Sendern oder beispielsweise auch komplexere
Strukturen eines Mobilfunknetzes sein.
In der Fig. 2 ist ein Arbeitsplatz 16 einer Bedienerkonsole
5 bis 8 einer der Modalitäten 1 bis 4 oder Viewing-Worksta
tions 11, beispielsweise die Bedienerkonsole 6 der MR-Einheit
2, dargestellt. Auf dem Monitor 17 des Arbeitsplatzes 16 ist
als Bediener-Frontend ein Kommunikations-Fenster 18 einge
blendet, das noch anhand Fig. 3 näher beschrieben wird. Die
in dieses Kommunikations-Fenster 18 eingebbare Nachricht wird
beispielsweise als Datei an einen Kommunikations-Service 19
übertragen, der aus dem Kommunikations-Server 14 und dem Kom
munikations-System 15 bestehen kann. Dieser Kommunikations-
Service 19 leitet die Nachricht an ein mobiles Kommunikati
ons-Gerät 20 weiter, das beispielsweise ein WAP-Handy, SMS-
Handy oder Beeper mit Display sein kann.
In der Fig. 3 ist die Bedieneroberfläche 21 (User Interface)
des Monitors 17 der Bedienerkonsole 6 der MR-Einheit 2 darge
stellt. Auf der Bedieneroberfläche 21 ist ein Bildbearbei
tungsfenster 22 mit mehreren nebeneinanderliegenden MR-Auf
nahmen wiedergegeben, neben dem in bekannter Weise zur Bedie
nung ein Steuerbereich 23 mit Icons zum Auslösen von Befehlen
angeordnet sind.
Soll nun ein Experte von der MR-Bedienerkonsole 6 benachrich
tigt werden, weil während der Untersuchung oder Nachbearbei
tung eine Frage oder ein Problem auftaucht, so kann auf der
Bedieneroberfläche 21 der Bedienerkonsole 6 der MR-Einheit 2
durch Klicken auf das Icon 24 das Kommunikations-Fenster 18
geöffnet werden.
In dem Kommunikations-Fenster 18 ist ein Eingabefeld 25 für
den zu rufenden Experten angeordnet, das beispielsweise durch
den behandelnden Arzt aus der elektronischen Patienten Akte
(EPR) vorbelegt ist. In ein weiteres Namensfeld 26 kann der
Patient eingeben werden, wobei der Patient aus dem an der Be
dienerkonsole 6 vorliegenden Patienten vorbelegt ist. Ein
Eingabefeld 27 für die Prozedur, vorbelegt aus der aktuellen
Untersuchung, ist ebenfalls editierbar. In einem Textfeld 28
kann die Problematik und Dringlichkeit kurz erläutert werden,
so dass der Experte sofort reagieren oder antworten kann.
Durch Drücken auf den Button "Abschicken" wird die Nachricht
als Datei über den Kommunikations-Server 14 an den Sender 15
übertragen und dann per Funk oder auch Infrarot-Licht an das
Kommunikations-Gerät 20 weitergegeben.
Durch Anklicken eines Audio-Icons 29 kann mittels eines nicht
dargestellten Mikrofons eine Spracheingabe erfolgen, die als
Audiodatei an das Kommunikations-Gerät 20 übermittelt und
dort ausgelesen wird.
Das Ruf-System kann auch einen in Fig. 2 dargestellten In
formations-Rückkanal 30 von dem Kommunikations-Gerät 20 zu
dem Arbeitsplatz 16 aufweisen, durch den das Kommunikations-
Gerät 20 eine Empfangsbestätigung nach Lesen der Nachricht
senden kann.
Es kann aber auch entweder in Textform - am Kommunikations-
Gerät 20 eingegebene Textdatei an den Arbeitsplatz 16 gesen
det - oder ebenfalls per Spracheingabe mittels Audiodatei ei
ne Antwort der an den Experten gestellten Frage übermittelt
werden.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der medizinischen Sys
temarchitektur erhält man ein automatisiertes Experten-Ruf-
System, bestehend aus folgenden Komponenten:
- - Bediener-Frontend,
- - Kommunikations-Service 19 und
- - mobiles Kommunikations-Gerät 20 des Experten.
Das Bediener-Frontend, das Kommunikations-Fenster 18, kann in
eine oder mehrere Applikationen an den Arbeitsplätzen 5 bis 8
und 11 des Bedieners integriert sein. Derartige Applikationen
können der Patient Browser, Web-Browser und/oder Akquisition
sein.
Das Bediener-Frontend kann beispielsweise die folgenden Funk
tionen enthalten:
- - Automatische Eintragung der Adressaten (Experten), der ma nuell änderbar ist.
- - Automatische Übernahme des aktuellen Patienten, der manu ell änderbar ist.
- - Automatische, manuell änderbare Eintragung der aktuellen Prozedur (Arbeitsschritt), an der gerade gearbeitet wird.
- - Eingabemöglichkeit von Zusatzinformationen, wie beispiels weise das Textfeld, in dem der Bediener seine Frage ein tragen kann.
Per einfacher Bedieninteraktion, beispielsweise ein Button-
Klick, wird von diesem Bediener-Frontend eine Nachricht, bei
spielsweise als Datei, erzeugt, die mindestens die oben ge
nannten Informationen, d. h. Kontext und Text der Anfrage,
enthält. Diese Nachricht wird durch den Kommunikations-Ser
vice 19 beispielsweise eine SW-Komponente des Arbeitsplatzes
16 oder separatem Kommunikations-Server 14 an das mobile Kom
munikations-Gerät 20, beispielsweise ein WAP-Handy, SMS-Handy
oder ein Beeper mit Display, des Experten weitergeleitet.
Als wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung der
medizinischen Systemarchitektur ist die Integration des am
Arbeitsplatz im Workflow vorhandenen relevanten Kontext (Pa
tient, Prozedur) automatisch in eine Ruf-Anfrage. Auf diese
Weise erhält der Experte die für seine Reaktion relevanten
Informationen ohne redundanten Aufwand seitens des Bedieners.
Außer den genannten Informationen können alle in der Daten
bank vorhandenen Objekttypen als Kontextinformationen bei
spielsweise aus den Felder des DICOM-Study-Objects konfigu
riert werden.
Zusätzlich zu dem Textfeld 28 kann eine Spracheingabe vorge
sehen sein, die als Audiodatei an das Kommunikations-Gerät 20
übertragen und dort ausgegeben wird.
Als Übertragungstechnologie zwischen Arbeitsplatz und Kommu
nikations-Service kann Corba, Instant Messaging oder Java En
terprise Beans verwendet werden.
Das Bediener-Frontend kann als ein Java-Applet in einem Stan
dard-Browser, beispielsweise Microsoft oder Netscape, reali
siert sein.
In der Beschreibung verwendete Abkürzungen:
DICOM: Digital Imaging and Communications in Medicine. DICOM-Standard ist ein Industriestandard zur Über tragung von Bildern und weiteren medizinischen In formationen zwischen Computern zur Ermöglichung der digitalen Kommunikation zwischen Diagnose- und The raphiegeräten unterschiedlicher Hersteller.
EPR: Electronic-Patient-Record (Elektronische Patienten Akte)
MTRA: Medizinisch-Technische Radiologieassistent(in)
PACS: Picture Archival and Communication System
DICOM: Digital Imaging and Communications in Medicine. DICOM-Standard ist ein Industriestandard zur Über tragung von Bildern und weiteren medizinischen In formationen zwischen Computern zur Ermöglichung der digitalen Kommunikation zwischen Diagnose- und The raphiegeräten unterschiedlicher Hersteller.
EPR: Electronic-Patient-Record (Elektronische Patienten Akte)
MTRA: Medizinisch-Technische Radiologieassistent(in)
PACS: Picture Archival and Communication System
Claims (21)
1. Medizinische Systemarchitektur mit einer Modalität (1 bis
4) zur Erfassung von Untersuchungs-Bildern, mit einem der je
weiligen Modalität (1 bis 4) zugeordneten Arbeitsplatz (5 bis
8, 11, 16) zur Erfassung und/oder zur Nachbearbeitung von Da
ten und/oder Untersuchungs-Bildern, mit einer Vorrichtung (9)
zur Übertragung von Daten und der Untersuchungs-Bilder, mit
einer Vorrichtung (10) zur Speicherung der Daten und Untersu
chungs-Bilder und mit weiteren Arbeitsplätzen (11, 16) zur
Nachbearbeitung der Daten und Untersuchungs-Bilder, wobei we
nigstens einem der Arbeitsplätze (5 bis 8 und 11, 16) ein
Ruf-System (18 bis 29) zur Übertragung von Nachrichten
zugeordnet ist.
2. Medizinische Systemarchitektur (5 bis 8 und 11, 16) nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass das Ruf-System (18 bis 29) derart ausgebildet
ist, dass manuell änderbare Eintragungen von Zusatzinformati
onen aus in einer Datenbank vorhandenen Objekttypen automa
tisch erfolgen.
3. Medizinische Systemarchitektur (5 bis 8 und 11, 16) nach
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Ruf-System (18 bis 29) ein
Bediener-Frontend (18), einen Kommunikations-Service (19) und
ein mobiles Kommunikations-Gerät (20) aufweist.
4. Medizinische Systemarchitektur (5 bis 8 und 11, 16) nach
Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, dass das Bediener-Frontend (18) in einer Applika
tion an den Arbeitsplätzen (16) integriert ist.
5. Medizinische Systemarchitektur (5 bis 8 und 11, 16) nach
Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Kommunikations-Service (19)
einen Kommunikations-Server (14) und ein Kommunikations-
System (15) aufweist.
6. Medizinische Systemarchitektur (5 bis 8 und 11, 16) nach
einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Ruf-System (18 bis 29)
derart ausgebildet ist, dass eine manuell änderbare Eintra
gung der Adressaten automatisch erfolgt.
7. Medizinische Systemarchitektur (5 bis 8 und 11, 16) nach
einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Ruf-System (18 bis 29)
derart ausgebildet ist, dass eine manuell änderbare Eintra
gung des aktuellen Patienten automatisch erfolgt.
8. Medizinische Systemarchitektur (5 bis 8 und 11, 16) nach
einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Ruf-System (18 bis 29)
derart ausgebildet ist, dass eine manuell änderbare Eintra
gung der aktuellen Prozedur automatisch erfolgt.
9. Medizinische Systemarchitektur (5 bis 8 und 11, 16) nach
einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Ruf-System (18 bis 29)
derart ausgebildet ist, dass eine Eintragung eines beliebigen
Textes als spezielle Zusatzinformation möglich ist.
10. Medizinische Systemarchitektur (5 bis 8 und 11, 16) nach
einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Ruf-System (18 bis 29)
ein mobiles Kommunikations-Gerät (20) mit Display aufweist.
11. Medizinische Systemarchitektur (5 bis 8 und 11, 16) nach
einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Ruf-System (18 bis 29)
eine Spracheingabe aufweist, die als Audiodatei an das
Kommunikations-Gerät (20) übertragen und dort ausgebbar ist.
12. Medizinische Systemarchitektur (5 bis 8 und 11, 16) nach
Anspruch 1 bis 11, bei der die Arbeitsplätze (16) Monitore
(17) aufweisen, dadurch gekennzeich
net, dass die Arbeitsplätze (16) derart ausgebildet
sind, dass neben den Untersuchungs-Bildern ein Kommunikati
ons-Fenster (18) auf den jeweiligen Monitoren (15) einblend
bar ist.
13. Medizinische Systemarchitektur (5 bis 8 und 11, 16) nach
einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Ruf-System (18 bis 29)
einen Informations-Rückkanal (30) von dem Kommunikations-
Gerät (20) zu dem Arbeitsplatz (16) aufweist.
14. Medizinische Systemarchitektur (5 bis 8 und 11, 16) nach
einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Kommunikations-Gerät
(20) derart ausgebildet ist, dass es eine Empfangsbestätigung
an den Arbeitsplatz (16) nach Lesen der Nachricht sendet.
15. Medizinische Systemarchitektur (5 bis 8 und 11, 16) nach
einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, dass als Übertragungstechnologie
zwischen Arbeitsplätzen (5 bis 8 und 11) und Kommunikations-
Service Corba verwendet wird.
16. Medizinische Systemarchitektur (5 bis 8 und 11, 16) nach
einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, dass als Übertragungstechnologie
zwischen Arbeitsplätzen (5 bis 8 und 11) und Kommunikations-
Service Instant Messaging verwendet wird.
17. Medizinische Systemarchitektur nach einem der Ansprüche 1
bis 14, dadurch gekennzeichnet
dass als Übertragungstechnologie zwischen Arbeitsplätzen (5
bis 8 und 11) und Kommunikations-Service Java Enterprise
Beans verwendet wird.
18. Medizinische Systemarchitektur nach einem der Ansprüche 1
bis 14, dadurch gekennzeichnet,
dass das Bediener-Frontend (18) als ein Java-Applet in einem
Standard-Browser realisiert ist.
19. Medizinische Systemarchitektur nach einem der Ansprüche 1
bis 18, dadurch gekennzeichnet,
dass das mobile Kommunikations-Gerät ein WAP-Handy ist.
20. Medizinische Systemarchitektur nach einem der Ansprüche 1
bis 18, dadurch gekennzeichnet,
dass das mobile Kommunikations-Gerät ein SMS-Handy ist.
21. Medizinische Systemarchitektur nach einem der Ansprüche 1
bis 18, dadurch gekennzeichnet,
dass das mobile Kommunikations-Gerät ein Beeper mit Display
ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10154686A DE10154686A1 (de) | 2000-11-17 | 2001-11-09 | Medizinische Systemarchitektur mit einem Arbeitsplatz und einem Ruf-System |
JP2001351510A JP2002163363A (ja) | 2000-11-17 | 2001-11-16 | 医学システムアーキテクチャ |
US09/992,974 US20020087664A1 (en) | 2000-11-17 | 2001-11-19 | Medical system architecture with a workstation and a call system |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10057024 | 2000-11-17 | ||
DE10154686A DE10154686A1 (de) | 2000-11-17 | 2001-11-09 | Medizinische Systemarchitektur mit einem Arbeitsplatz und einem Ruf-System |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10154686A1 true DE10154686A1 (de) | 2002-05-23 |
Family
ID=7663647
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10154686A Withdrawn DE10154686A1 (de) | 2000-11-17 | 2001-11-09 | Medizinische Systemarchitektur mit einem Arbeitsplatz und einem Ruf-System |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10154686A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10255956B4 (de) * | 2002-11-29 | 2006-09-14 | Siemens Ag | Bedieneinrichtung für ein diagnostisches Bildgebungsgerät |
DE102012220912A1 (de) * | 2012-11-15 | 2014-05-15 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zum Betrieb eines Systems mit einer ersten und einer zweiten Recheneinrichtung und System |
-
2001
- 2001-11-09 DE DE10154686A patent/DE10154686A1/de not_active Withdrawn
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