DE10152992A1 - Gemische zur Verwendung als Moschusriechstoff - Google Patents

Gemische zur Verwendung als Moschusriechstoff

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DE10152992A1
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Anja Finke
Steffen Sonnenberg
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft neue Gemische makrocyclischer Moschusriechstoffe, die Verwendung dieser Gemische in Riechstoffkompositionen sowie parfümierte Produkte, enthaltend diese Gemische.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft neue Gemische makrocyclischer Moschusriechstoffe, die Verwendung dieser Gemische in Riechstoffkompositionen, sowie parfümierte Produkte enthaltend diese Gemische.
  • Riechstoffe werden zur geruchlichen Verbesserung in zahlreichen Produkten eingesetzt. Durch die Parfümierung kann der Eindruck von Frische und Reinheit bei z. B. Raumluftverbesserern sowie Wasch- und Reinigungsmitteln deutlich verstärkt werden. Die Verwendung von Riechstoffen stellt daher eine Produktverbesserung dar.
  • Verbindungen mit Moschusgeruch spielen in der Parfümindustrie eine herausragende Rolle. Wegen ihrer einzigartigen Eigenschaft, Riechstoffkompositionen zu harmonisieren, ihnen Ausstrahlung zu verleihen und dabei gleichzeitig ihre Haftfestigkeit zu erhöhen, findet man Moschusriechstoffe heutzutage in erheblichen Mengen in beinahe jedem Parfümöl. Entsprechend liegt der Weltjahresbedarf an Moschusriechstoffen bei mehreren tausend Tonnen. Der größte Teil wird von den sogenannten "polycyclischen aromatischen" Moschus-Körpern gestellt. Typische Vertreter dieser Verbindungsklasse sind z. B. 1,3,4,6,7,8,8-Hexahydro-4,6,6,8-hexa-methylcyclopenta-(g)-2-benzopyran (1) und 6-Acetyl-1,1,2,4,4,7-hexamethyltetralin (2).
  • Es ist bekannt, dass polycyclische aromatische Moschusriechstoffe biologisch schwer abbaubar sind und sich als extrem lipophile Verbindungen bioakkumulativ verhalten, d. h. sich in Fettgewebe von Lebewesen anreichern können.
  • Makrocyclische Moschusriechstoffe gelten dagegen als biologisch abbaubar (R. Fenn, 1999, Perfumer & Flavorist, S. 17-27; H. Gebauer, T. Bouter, 1997, Euro Cosmetics, S. 30-35).
  • Generell ist es aber von Interesse, wegen der allgemeinen zunehmenden Sensibilisierung, die Mengen an Riechstoffen, die in die Umwelt gelangen, möglichst gering zu halten.
  • Gemische aus Cyclopentadecanon (3), Hexadecanolid (4) und Pentadecanolid (Oxacyclohexadecan-2-on) (5) sind in WO 98/32820 als besonders substantiv auf Haut, Haar und Textilfasern beschrieben.
  • Weitere Gemische sind beschrieben als unmittelbares Produkt aus der Synthese, wie bei cyclischem Ethylenglycoldodecandioat (6) und Ethylenglycolundecandioat (7) (EP-A 905 222) oder Cyclotridecanolid (8), Cyclotetradecanolid (9) und Cyclopentadecanolid (5) (JP 2001/152177).
  • Es besteht ein dringender Bedarf an Moschusriechstoffen, deren Geruch stärker ist als der von den bekannten makrocyclischen Moschusriechstoffen.
  • Die erfindungsgemäßen Gemische weisen überraschenderweise einen stärkeren Geruch auf als die einzelnen Stoffe in gleicher Menge.
  • Gegenstand der Erfindung sind daher Gemische enthaltend
    • A) Cis/trans-8-Cyclohexadecen-1-on (10) und
    • B) Cis/trans-12/13-Oxacyclohexadecen-2-on (11) oder Oxacyclohexadecan-2-on (5)
    oder
    • A) Cyclohexadecanon (12) und
    • B) Cis/trans-12/13-Oxacyclohexadecen-2-on (11) oder Oxacyclohexadecan-2-on (5)
    oder
    • A) Cis/trans-8-Cyclohexadecen-1-on (10) und
    • B) Cyclohexadecanon (12).
  • Die einzelnen Moschusriechstoffe haben die folgenden Strukturen:


  • Diese Gemische aus verschiedenen Moschusriechstoffen zeigen bei gleicher verwendeter Menge eine höhere Intensität als die jeweiligen einzelnen Riechstoffe. Die Gemische als solche und aus damit parfümierten Produkten werden durch diesen synergistischen Effekt stärker wahrgenommen. Es wird ein erheblicher Vorteil in der Anwendung erzielt.
  • Die Intensität eines Stoffes oder Stoffgemisches beschreibt die Stärke des geruchlichen Eindruckes. Je stärker ein Stoff oder Stoffgemisch riecht, desto höher ist der Wert für die Intensität.
  • Die Riechstoffe wurden einzeln und als Gemische in verschiedenen Zusammensetzungen auf Riechstreifen getaucht und von einer geschulten Expertengruppe mit mindestens 12 Teilnehmern (Prüfergruppe) bewertet. Die Prüfer bewerteten die Intensität. Verschiedene Verhältnisse von Riechstoffen zueinander zeigten unterschiedliche Ergebnisse. Es wurde gefunden, dass bestimmte Verhältnisse von Riechstoffen überraschenderweise besonders intensiv waren.
  • Des weiteren wurden Riechstoffe einzeln und als Gemische in verschiedenen Zusammensetzungen in unterschiedliche Produkte eingearbeitet. Die Intensität in verschiedenen Anwendungsstufen der jeweiligen Produkte wurde von einer Prüfergruppe bewertet. Es wurde gefunden, dass bestimmte Verhältnisse von Riechstoffen überraschenderweise besonders intensiv waren in der Anwendung.
  • Bevorzugt sind Gemische, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von 10 zu 5 oder 11 zwischen 4 : 1 und 1 : 4 liegt, besonders bevorzugt ist das Verhältnis von 10 zu 5 oder 11 zwischen 2 : 1 und 1 : 2 und insbesondere bevorzugt zwischen 3 : 2 und 2 : 3.
  • Bevorzugt sind Gemische, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von 12 zu 5 oder 11 zwischen 9 : 1 und 2 : 3 beträgt, besonders bevorzugt zwischen 6 : 1 und 1 : 1 und insbesondere bevorzugt zwischen 4 : 1 und 3 : 2.
  • Besonders geeignet sind Gemische, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von 10 zu 12 zwischen 9 : 1 und 2 : 3 liegt, besonders bevorzugt zwischen 6 : 1 und 1 : 1 und insbesondere bevorzugt zwischen 4 : 1 und 3 : 2.
  • Ein weiterer Teil der Erfindung betrifft Riechstoffkompositionen, die die erfindungsgemäßen Gemische enthalten.
  • Besonders geeignet sind Riechstoffkompositionen, enthaltend 0,01-60 Gew.-%, bevorzugt 0,1-40 Gew.-%, insbesondere bevorzugt 1,5-25 Gew.-% der erfindungsgemäßen Gemische.
  • Durch die höhere Intensität der gefundenen Stoffgemische kann in parfümierten Produkten eine geringere Menge des Gemisches im Vergleich zu den einzelnen Stoffen eingesetzt werden. Dies ist von Vorteil im Hinblick auf die Umwelt. Des weiteren bleibt einem Parfümeur eine größere Freiheit in der Kreation, da diese in der Regel ein preisliches Limit für die Kosten eines Parfümöles haben.
  • Es wurde gefunden, dass in Abhängigkeit von der Verdampfungsrate und der von der Formulierung abhängigen Freisetzung aus parfümierten Produkten beim Verwenden der erfindungsgemäßen Gemische im Gasraum über dem Produkt ein anderes Konzentrationsverhältnis auftreten kann. Ebenso können die Konzentrationen im Gasraum über verwendeten parfümierten Produkten, z. B. wäßrigen Lösungen derselben oder durch diese Produkte parfümierte Substrate, wie z. B. Haut, Haar, Wolle, Baumwolle und synthetische Materialien von den Verhältnissen in dem Parfümgemisch abweichen.
  • Überdies wurde gefunden, dass die Mischungen ein besonders gutes Aufziehvermögen auf Wolle, Baumwolle, Haut, Haare, synthetische Materialien und glatte und strukturierte Oberflächen haben.
  • Des weiteren zeigte sich eine fixierende Wirkung auf andere Bestandteile einer Parfümierung und ein Effekt, andere Riechstoffe in parfümierten Produkten zu verstärken ("Booster"-Effekt).
  • Die in den erfindungsgemäßen Gemischen vorhandenen Riechstoffe können gemäß in der Literatur beschriebener Synthesen, z. B. von 10 und 12 nach Mookherje, Trenkle und Patel (Journal of Organic Chemistry, 1971, S. 3266-3270), von 11 nach Ogibin, Terent'ev und Nikishin (Russian Chemical Bulletin, 1998, S. 1166-1169) und von 5 nach Ohloff (Riechstoffe und Geruchssinn. Die molekulare Welt der Düfte, Springer Verlag, Berlin, 1990, S. 200ff) hergestellt werden bzw. sind kommerziell verfügbar.
  • Die erfindungsgemäßen Gemische sind besonders geeignet zur Kombination mit weiteren Moschusriechstoffen, wie z. B. 1,4-Dioxacycloheptadecan-5,17-dion, cis-4- Cyclopentadecenon, 3-Methylcyclopentadecanon, 1,7-Dioxacycloheptadecan-8-on, Oxacycloheptadec-8-en-2-on, 5-Cyclohexadecen-1-on, Cyclopentadecanon, 3- Methylcyclopentadec-4-enon/3-Methylcyclopentadec-5-enon, 1,3,4,6,7,8,8-Hexahydro-4,6,6,8-hexamethylcyclopenta-(g)-2-benzopyran (1) und 6-Acetyl-1,1,2,4,4,7- hexamethyltetralin (2).
  • Beispiele für Riechstoffe, mit denen die erfindungsgemäßen Gemische kombiniert werden können, finden sich z. B. in K. Bauer, D. Garbe und H. Surburg, Common Fragrance and Flavor Materials, 3. Ed., Wiley-VCH, Weinheim 1997.
  • Im einzelnen seien folgende besonders geeignete Riechstoffe genannt:
    Extrakte aus natürlichen Rohstoffen wie Ätherische Öle, Concretes, Absolues, Resine, Resinoide, Balsame, Tinkturen wie z. B. Ambratinktur; Amyrisöl; Angelicasamenöl; Angelicawurzelöl; Anisöl; Baldrianöl; Basilikumöl; Baummoos -Absolue; Bayöl; Beifußöl; Benzoeresin; Bergamotteöl; Bienenwachs-Absolue; Birkenteeröl; Bittermandelöl; Bohnenkrautöl; Buccoblätteröl; Cabreuvaöl; Cadeöl; Calmusöl; Campheröl; Canangaöl; Cardamomenöl; Cascarillaöl; Cassiaöl; Cassie-Absolue; Castoreum-absolue; Cedernblätteröl; Cedernholzöl; Cistusöl; Citronellöl; Citronenöl; Copaivabalsam; Copaivabalsamöl; Corianderöl; Costuswurzelöl; Cuminöl; Cypressenöl; Davanaöl; Dillkrautöl; Dillsamenöl; Eau de brouts-Absolue; Eichenmoos-Absolue; Elemiöl; Estragonöl; Eucalyptus-citriodora-Öl; Eucalyptusöl; Fenchelöl; Fichtennadelöl; Galbanumöl; Galbanumresin; Geraniumöl; Grapefruitöl; Guajakholzöl; Gurjunbalsam; Gurjunbalsamöl; Helichrysum-Absolue; Helichrysumöl; Ingweröl; Iriswurzel-Absolue; Iriswurzelöl; Jasmin-Absolue; Kalmusöl; Kamillenöl blau; Kamillenöl römisch; Karottensamenöl; Kaskarillaöl; Kiefemadelöl; Krauseminzöl; Kümmelöl; Labdanumöl; Labdanum-Absolue; Labdanumresin; Lavandin-Absolue; Lavandinöl; Lavendel-Absolue; Lavendelöl; Lemongrasöl; Liebstocköl; Limetteöl destilliert; Limetteöl gepresst; Linaloeöl; Litsea-cubeba-Öl; Lorbeerblätteröl; Macisöl; Majoranöl; Mandarinenöl; Massoirindenöl; Mimosa- Absolue; Moschuskörneröl; Moschustinktur; Muskateller-Salbei-Öl; Muskatnussöl; Myrrhen-Absolue; Myrrhenöl; Myrtenöl; Nelkenblätteröl; Nelkenblütenöl; Neroliöl; Olibanum-Absolue; Olibanumöl; Opopanaxöl; Orangenblüten-Absolue; Orangenöl; Origanumöl; Palmarosaöl; Patchouliöl; Perillaöl; Perubalsamöl; Petersilienblätteröl; Petersiliensamenöl; Petitgrainöl; Pfefferminzöl; Pfefferöl; Pimentöl; Pineöl; Poleyöl; Rosen-Absolue; Rosenholzöl; Rosenöl; Rosmarinöl; Salbeiöl dalmatinisch; Salbeiöl spanisch; Sandelholzöl; Selleriesamenöl; Spiklavendelöl; Sternanisöl; Styraxöl; Tagetesöl; Tannennadelöl; Tea-tree-Öl; Terpentinöl; Thymianöl; Tolubalsam; Tonka-Absolue; Tuberosen-Absolue; Vanilleextrakt; Veilchenblätter-Absolue; Verbenaöl; Vetiveröl; Wacholderbeeröl; Weinhefenöl; Wermutöl; Wintergrünöl; Ylangöl; Ysopöl; Zibet-Absolue; Zimtblätteröl; Zimtrindenöl; sowie Fraktionen davon, bzw. daraus isolierten Inhaltsstoffen;
    Einzel-Riechstoffe aus der Gruppe der Kohlenwasserstoffe, wie z. B. 3-Caren; α- Pinen; β-Pinen; α-Terpinen; γ-Terpinen; p-Cymol; Bisabolen; Camphen; Caryophyllen; Cedren; Famesen; Limonen; Longifolen; Myrcen; Ocimen; Valencen; (E,Z)-1,3,5-Undecatrien;
    der aliphatischen Alkohole wie z. B. Hexanol; Octanol; 3-Octanol; 2,6-Dimethylheptanol; 2-Methylheptanol, 2-Methyloctanol; (E)-2-Hexenol; (E)- und (Z)-3-Hexenol; 1-Octen-3-ol; Gemisch von 3,4,5,6,6-Pentamethyl-3/4-hepten-2-ol und 3,5,6,6- Tetramethyl-4-methyleneheptan-2-ol; (E,Z)-2,6-Nonadienol; 3,7-Dimethyl-7-methoxyoctan-2-ol; 9-Decenol; 10-Undecenol; 4-Methyl-3-decen-5-ol; der aliphatischen Aldehyde und deren 1,4-Dioxacycloalken-2-one wie z. B. Hexanal; Heptanal; Octanal; Nonanal; Decanal; Undecanal; Dodecanal; Tridecanal; 2-Methyloctanal; 2-Methylnonanal; (E)-2-Hexenal; (Z)-4-Heptenal; 2,6-Dimethyl-5-heptenal; 10-Undecenal; (E)-4-Decenal; 2-Dodecenal; 2,6,10-Trimethyl-5,9-undecadienal; Heptanaldiethylacetal; 1,1-Dimethoxy-2,2,5-trimethyl-4-hexen; Citronellyloxyacetaldehyd;
    der aliphatischen Ketone und deren Oxime wie z. B. 2-Heptanon; 2-Octanon; 3-Octanon; 2-Nonanon; 5-Methyl-3-heptanon; 5-Methyl-3-heptanonoxim; 2,4,4,7- Tetramethyl-6-octen-3-on; der aliphatischen schwefelhaltigen Verbindungen wie z. B. 3-Methylthiohexanol; 3-Methylthiohexylacetat; 3-Mercaptohexanol; 3-Mercaptohexylacetat; 3-Mercaptohexylbutyrat; 3-Acetylthiohexylacetat; 1-Menthen-8-thiol;
    der aliphatischen Nitrile wie z. B. 2-Nonensäurenitril; 2-Tridecensäurenitril; 2,12-Tridecensäurenitril; 3,7-Dimethyl-2,6-octadiensäurenitril; 3,7-Dimethyl-6- octensäurenitril;
    der aliphatischen Carbonsäuren und deren Ester wie z. B. (E)- und (Z)-3-Hexenylformiat; Ethylacetoacetat; Isoamylacetat; Hexylacetat; 3,5,5-Trimethylhexylacetat; 3- Methyl-2-butenylacetat; (E)-2-Hexenylacetat; (E)- und (Z)-3-Hexenylacetat; Octylacetat; 3-Octylacetat; 1-Octen-3-ylacetat; Ethylbutyrat; Butylbutyrat; Isoamylbutyrat; Hexylbutyrat; (E)- und (Z)-3-Hexenylisobutyrat; Hexylcrotonat; Ethylisovalerianat; Ethyl-2-methylpentanoat; Ethylhexanoat; Allylhexanoat; Ethylheptanoat; Allylheptanoat; Ethyloctanoat; Ethyl-(E,Z)-2,4-decadienoat; Methyl-2-octinat; Methyl-2- noninat; Allyl-2-isoamyloxyacetat; Methyl-3,7-dimethyl-2,6-octadienoat;
    der acyclischen Terpenalkohole wie z. B. Citronellol; Geraniol; Nerol; Linalool; Lavadulol; Nerolidol; Farnesol; Tetrahydrolinalool; Tetrahydrogeraniol; 2,6-Dimethyl-7-octen-2-ol; 2,6-Dimethyloctan-2-ol; 2-Methyl-6-methylen-7-octen-2- ol; 2,6-Dimethyl-5,7-octadien-2-ol; 2,6-Dimethyl-3,5-octadien-2-ol; 3,7-Dimethyl- 4,6-octadien-3-ol; 3,7-Dimethyl-1,5,7-octatrien-3-ol 2,6-Dimethyl-2,5,7-octatrien-1- ol; sowie deren Formiate, Acetate, Propionate, Isobutyrate, Butyrate, Isovalerianate, Pentanoate, Hexanoate, Crotonate, Tiglinate, 3-Methyl-2-butenoate;
    der acyclischen Terpenaldehyde und -ketone wie z. B. Geranial; Neral; Citronellal; 7-Hydroxy-3,7-dimethyloctanal; 7-Methoxy-3,7-dimethyloctanal; 2,6,10-Trimethyl- 9-undecenal; Geranylaceton; sowie die Dimethyl- und Diethylacetale von Geranial, Neral, 7-Hydroxy-3,7-dimethyloctanal;
    der cyclischen Terpenalkohole wie z. B. Menthol; Isopulegol; alpha-Terpineol; Terpinenol-4; Menthan-8-ol; Menthan-1-ol; Menthan-7-ol; Borneol; Isoborneol; Linalooloxid; Nopol; Cedrol; Ambrinol; Vetiverol; Guajol; sowie deren Formiate, Acetate, Propionate, Isobutyrate, Butyrate, Isovalerianate, Pentanoate, Hexanoate, Crotonate, Tiglinate, 3-Methyl-2-butenoate;
    der cyclischen Terpenaldehyde und -ketone wie z. B. Menthon; Isomenthon; 8-Mercaptomenthan-3-on; Carvon; Campher; Fenchon; alpha-Ionon; beta-Ionon; alpha-n- Methylionon; beta-n-Methylionon; alpha-Isomethylionon; beta-Isomethylionon; alpha-Iron; alpha-Damascon; beta-Damascon; beta-Damascenon; delta-Damascon; gamma-Damascon; 1-(2,4,4-Trimethyl-2-cyclohexen-1-yl)-2-buten-1-on; 1,3,4,6,7,8a-Hexahydro-1,1,5,5-tetramethyl-2H-2,4a-methanonaphthalen-8(5H)-on; Nootkaton; Dihydronootkaton; alpha-Sinensal; beta-Sinensal; Acetyliertes Cedernholzöl (Methylcedrylketon);
    der cyclischen Alkohole wie z. B. 4-tert.-Butylcyclohexanol; 3,3,5-Trimethylcyclohexanol; 3-Isocamphylcyclohexanol; 2,6,9-Trimethyl-Z2,Z5,E9-cyclododecatrien-1- ol; 2-Isobutyl-4-methyltetrahydro-2H-pyran-4-ol;
    der cycloaliphatischen Alkohole wie z. B. alpha,3,3-Trimethylcyclohexylmethanol; 2-Methyl-4-(2,2,3-trimethyl-3-cyclopent-1-yl)butanol; 2-Methyl-4-(2,2,3-trimethyl- 3-cyclopent-1-yl)-2-buten-1-ol; 2-Ethyl-4-(2,2,3-trimethyl-3-cyclopent-1-yl)-2- buten-1-ol; 3-Methyl-5-(2,2,3-trimethyl-3-cyclopent-1-yl)-pentan-2-ol; 3-Methyl-5- (2,2,3-trimethyl-3-cyclopent-1-yl)-4-penten-2-ol; 3,3-Dimethyl-5-(2,2,3-trimethyl-3- cyclopent-1-yl)-4-penten-2-ol; 1-(2,2,6-Trimethylcyclohexyl)pentan-3-ol; 1-(2,2,6- Trimethylcyclohexyl)hexan-3-ol;
    der cyclischen und cycloaliphatischen Ether wie z. B. Cineol; Cedrylmethylether; Cyclododecylmethylether; (Ethoxymethoxy)cyclododecan; alpha-Cedrenepoxid; 3a,6,6,9a-Tetramethyldodecahydronaphtho[2,1-b]furan; 3a-Ethyl-6,6,9a-trimethyldodecahydronaphtho[2,1-b]furan; 1,5,9-Trimethyl-13-oxabicyclo[10.1.0]trideca-4,8- dien; Rosenoxid; 2-(2,4-Dimethyl-3-cyclohexen-1-yl)-5-methyl-5-(1-methylpropyl)- 1,3-dioxan;
    der cyclischen Ketone wie z. B. 4-tert.-Butylcyclohexanon; 2,2,5-Trimethyl-5-pentylcyclopentanon; 2-Heptylcyclopentanon; 2-Pentylcyclopentanon; 2-Hydroxy-3- methyl-2-cyclopenten-1-on; 3-Methyl-cis-2-penten-1-yl-2-cyclopenten-1-on; 3- Methyl-2-pentyl-2-cyclopenten-1-on; 3-Methyl-4-cyclopentadecenon; 3-Methyl-5- cyclopentadecenon; 3-Methylcyclopentadecanon; 4-(1-Ethoxyvinyl)-3,3,5,5-tetramethylcyclohexanon; 4-tert.-Pentylcyclohexanon; 6,7-Dihydro-1,1,2,3,3- pentamethyl-4(5H)-indanon; 5-Cyclohexadecen-1-on; 9-Cycloheptadecen-1-on; Cyclopentadecanon;
    der cycloaliphatischen Aldehyde wie z. B. 2,4-Dimethyl-3-cyclohexencarbaldehyd; 2- Methyl-4-(2,2,6-trimethyl-cyclohexen-1-yl)-2-butenal; 4-(4-Hydroxy-4-methylpentyl)-3-cyclohexencarbaldehyd; 4-(4-Methyl-3-penten-1-yl)-3-cyclohexencarbaldehyd;
    der cycloaliphatischen Ketone wie z. B. 1-(3,3-Dimethylcyclohexyl)-4-penten-1-on; 1-(5,5-Dimethyl-1-cyclohexen-1-yl)-4-penten-1-on; 2,3,8,8-Tetramethyl- 1,2,3,4,5,6,7,8-octahydro-2-naphtalenylmethylketon; Methyl-2,6,10-trimethyl-2,5,9- cyclododecatrienylketon; tert.-Butyl-(2,4-dimethyl-3-cyclohexen-1-yl)keton;
    der Ester cyclischer Alkohole wie z. B. 2-tert-Butylcyclohexylacetat; 4-tert-Butylcyclohexylacetat; 2-tert-Pentylcyclohexylacetat; 4-tert-Pentylcyclohexylacetat; Decahydro-2-naphthylacetat; 3-Pentyltetrahydro-2H-pyran-4-ylacetat; Decahydro- 2,5,5,8a-tetramethyl-2-naphthylacetat; 4,7-Methano-3a,4,5,6,7,7a-hexahydro-5, bzw. 6-indenylacetat; 4,7-Methano-3a,4,5,6,7,7a-hexahydro-5, bzw. 6-indenylpropionat; 4,7-Methano-3a,4,5,6,7,7a-hexahydro-5, bzw. 6-indenylisobutyrat; 4,7-Methanooctahydro-5, bzw. 6-indenylacetat;
    der Ester cycloaliphatischer Carbonsäuren wie z. B. Allyl-3-cyclohexylpropionat; Allylcyclohexyloxyacetat; Methyldihydrojasmonat; Methyljasmonat; Methyl-2- hexyl-3-oxocyclopentancarboxylat; Ethyl-2-ethyl-6,6-dimethyl-2-cyclohexencarboxylat; Ethyl-2,3,6,6-tetramethyl-2-cyclohexencarboxylat; Ethyl-2-methyl-1,3- dioxolan-2-acetat;
    der aromatischen Kohlenwasserstoffe wie z. B. Styrol und Diphenylmethan;
    der araliphatischen Alkohole wie z. B. Benzylalkohol; 1-Phenylethylalkohol; 2-Phenylethylalkohol; 3-Phenylpropanol; 2-Phenylpropanol; 2-Phenoxyethanol; 2,2-Dimethyl-3-phenylpropanol; 2,2-Dimethyl-3-(3-methylphenyl)propanol; 1,1-Dimethyl-2-phenylethylalkohol; 1,1-Dimethyl-3-phenylpropanol; 1-Ethyl-1-methyl-3- phenylpropanol; 2-Methyl-5-phenylpentanol; 3-Methyl-5-phenylpentanol; 3-Phenyl- 2-propen-1-ol; 4-Methoxybenzylalkohol; 1-(4-Isopropylphenyl)ethanol;
    der Ester von araliphatischen Alkoholen und aliphatischen Carbonsäuren wie z. B.; Benzylacetat; Benzylpropionat; Benzylisobutyrat; Benzylisovalerianat; 2-Phenylethylacetat; 2-Phenylethylpropionat; 2-Phenylethylisobutyrat; 2-Phenylethylisovalerianat; 1-Phenylethylacetat; alpha-Trichlormethylbenzylacetat; alpha,alpha-Dimethylphenylethylacetat; alpha,alpha-Dimethylphenylethylbutyrat; Cinnamylacetat; 2-Phenoxyethylisobutyrat; 4-Methoxybenzylacetat; der araliphatischen Ether wie z. B. 2-Phenylethylmethylether; 2-Phenylethylisoamylether; 2-Phenylethyl-1-ethoxyethylether; Phenylacetaldehyddimethylacetal; Phenylacetaldehyddiethylacetal; Hydratropaaldehyddimethylacetal; Phenylacetaldehydglycerinacetal; 2,4,6-Trimethyl-4- phenyl-1,3-dioxane; 4,4a,5,9b-Tetrahydroindeno[1,2-d]-m-dioxin; 4,4a,5,9b-Tetrahydro-2,4-dimethylindeno[1,2-d]-m-dioxin;
    der aromatischen und araliphatischen Aldehyde wie z. B. Benzaldehyd; Phenylacetaldehyd; 3-Phenylpropanal; Hydratropaaldehyd; 4-Methylbenzaldehyd; 4-Methylphenylacetaldehyd; 3-(4-Ethylphenyl)-2,2-dimethylpropanal; 2-Methyl-3-(4-isopropylphenyl)propanal; 2-Methyl-3-(4-tert.-butylphenyl)propanal; 3-(4-tert.-Butylphenyl)propanal; Zimtaldehyd; alpha-Butylzimtaldehyd; alpha-Amylzimtaldehyd; alpha-Hexylzimtaldehyd; 3-Methyl-5-phenylpentanal; 4-Methoxybenzaldehyd; 4- Hydroxy-3-methoxybenzaldehyd; 4-Hydroxy-3-ethoxybenzaldehyd; 3,4-Methylendioxybenzaldehyd; 3,4-Dimethoxybenzaldehyd; 2-Methyl-3-(4-methoxyphenyl)propanal; 2-Methyl-3-(4-methylendioxyphenyl)propanal;
    der aromatischen und araliphatischen Ketone wie z. B. Acetophenon; 4-Methylacetophenon; 4-Methoxyacetophenon; 4-tert.-Butyl-2,6-dimethylacetophenon; 4-Phenyl- 2-butanon; 4-(4-Hydroxyphenyl)-2-butanon; 1-(2-Naphthalenyl)ethanon; Benzophenon; 1,1,2,3,3,6-Hexamethyl-5-indanylmethylketon; 6-tert.-Butyl-1,1-dimethyl-4- indanylmethylketon; 1-[2,3-dihydro-1,1,2,6-tetramethyl-3-(1-methylethyl)-1H-5-indenyl]ethanon; 5',6',7',8'-Tetrahydro-3',5',5',6',8',8'-hexamethyl-2-acetonaphthon;
    der aromatischen und araliphatischen Carbonsäuren und deren Ester wie z. B. Benzoesäure; Phenylessigsäure; Methylbenzoat; Ethylbenzoat; Hexylbenzoat; Benzylbenzoat; Methylphenylacetat; Ethylphenylacetat; Geranylphenylacetat; Phenylethylphenylacetat; Methylcinnmat; Ethylcinnamat; Benzylcinnamat; Phenylethylcinnamat; Cinnamylcinnamat; Allylphenoxyacetat; Methylsalicylat; Isoamylsalicylat; Hexylsalicylat; Cyclohexylsalicylat; Cis-3-Hexenylsalicylat; Benzylsalicylat; Phenylethylsalicylat; Methyl-2,4-dihydroxy-3,6-dimethylbenzoat; Ethyl-3-phenylglycidat; Ethyl-3-methyl-3-phenylglycidat;
    der stickstoffhaltigen aromatischen Verbindungen wie z. B. 2,4,6-Trinitro-1,3-dimethyl-5-tert.-butylbenzol; 3,5-Dinitro-2,6-dimethyl-4-tert.-butylacetophenon; Zimtsäurenitril; 5-Phenyl-3-methyl-2-pentensäurenitril; 5-Phenyl-3-methylpentansäurenitril; Methylanthranilat; Methy-N-methylanthranilat; Schiff'sche Basen von Methylanthranilat mit 7-Hydroxy-3,7-dimethyloctanal, 2-Methyl-3-(4-tert.-butylphenyl)propanal oder 2,4-Dimethyl-3-cyclohexencarbaldehyd; 6-Isopropylchinolin; 6-Isobutylchinolin; 6-sec.-Butylchinolin; Indol; Skatol; 2-Methoxy-3-isopropylpyrazin; 2-Isobutyl-3-methoxypyrazin;
    der Phenole, Phenylether und Phenylester wie z. B. Estragol; Anethol; Eugenol; Eugenylmethylether; Isoeugenol; Isoeugenylmethylether; Thymol; Carvacrol; Diphenylether; beta-Naphthylmethylether; beta-Naphthylethylether; beta-Naphthylisobutylether; 1,4-Dimethoxybenzol; Eugenylacetat; 2-Methoxy-4-methylphenol; 2-Ethoxy-5-(1-propenyl)phenol; p-Kresylphenylacetat;
    der heterocyclischen Verbindungen wie z. B. 2,5-Dimethyl-4-hydroxy-2H-furan-3-on; 2-Ethyl-4-hydroxy-5-methyl-2H-furan-3-on; 3-Hydroxy-2-methyl-4H-pyran-4-on; 2-Ethyl-3-hydroxy-4H-pyran-4-on;
    der Lactone wie z. B. 1,4-Octanolid; 3-Methyl-1,4-octanolid; 1,4-Nonanolid; 1,4- Decanolid; 8-Decen-1,4-olid; 1,4-Undecanolid; 1,4-Dodecanolid; 1,5-Decanolid; 1,5-Dodecanolid; 1,16-Hexadecanolid; 9-Hexadecen-1,16-olid; 10-Oxa-1,16- hexadecanolid; 11-Oxa-1,16-hexadecanolid; 12-Oxa-1,16-hexadecanolid; Ethylen- 1,12-dodecandioat; Ethylen-1,13-tridecandioat; Cumann; 2,3-Dihydrocumann; Octahydrocumann.
  • Die Gemische lassen sich sehr gut mit anderen Riechstoffen in verschiedenen, unterschiedlichen Mengenverhältnissen zu neuartigen Riechstoffkompositionen, z. B. Parfümölen, kombinieren.
  • Diese Riechstoffkompositionen können in sogenannten parfümierten Produkten, wie z. B. Haushaltsprodukten, Körperpflege- und Parfümerie Produkten, eingesetzt werden.
  • Im besonderen bevorzugte parfümierte Produkte sind z. B. alkoholische Feinparfüms, Waschpulver, Wäscheweichspülmittel, Wäscheweichspültücher, Oberflächenreiniger, Toilettenreiniger, Spülmittel, Allzweckreiniger, Desinfektionsmittel, Polituren, Glasreiniger, Geschirrspülmittel, Luftverbesserer, Shampoos, Conditioner, Haarcolorationen, Deodorantien, Antitranspirantien, feste und flüssige Seifen, Körperlotionen, Hautcremes und Wachse.
  • Beispiele
  • Die Gemische aus den einzelnen Riechstoffen werden in den Verhältnissen 100 : 0, 80 : 20, 60 : 40, 40 : 60, 20 : 80 und 0 : 100% hergestellt.
  • Eine unabhängige, trainierte Expertengruppe aus mindestens 12 Personen (Prüfergruppe) beurteilt die Intensitäten der einzelnen Proben und deren Wahrnehmungsgrenze.
  • Die Proben werden in allen Beispielen für die Beurteilung mit Kombinationen aus Buchstaben und Ziffern kodiert. Diese Kodierung wird für jeden Test neu erstellt. Die Proben werden in unterschiedlicher Reihenfolge zum Riechen bereitgestellt.
  • Das Verhältnis von cis zu trans in dem hier verwendeten 8-Cyclohexadecen-1-on (10) betrug 3 : 7.
  • Beispiel 1 Intensität vom Riechstreifen
  • Es werden Riechstreifen in die verschiedenen Gemische getaucht und mit Plastikhüllen abgedeckt. Alle Gemische werden als S50 gew.-%ige Lösung in Isopropylmyristat hergestellt. Die Prüfer riechen und bewerten die Streifen. Die Proben werden auf einer Skala von 1 = geruchlos bis 6 = sehr starker Geruch bewertet.
  • Von den erhaltenen Werten wird ein Mittelwert gebildet und graphisch dargestellt. Auf der x-Achse sind jeweils die Anteile der indizierten Komponente am Gemisch in Prozent dargestellt, auf der y-Achse die Intensitäten auf der Skala von 1-6. Bild 1 Intensitäten von Gemischen von 10 mit 11 auf dem Riechstreifen

    Bild 2 Intensitäten von Gemischen von 12 mit 11 auf dem Riechstreifen

    Bild 3 Intensitäten von Gemischen von 10 mit 12 auf dem Riechstreifen

  • Die Synergie-Effekte sind deutlich in den Diagrammen erkennbar. Nahezu alle Gemische haben eine höhere Intensität als die einzelnen Riechstoffe (0 bzw. 100%). Bestimmte Verhältnisse haben jeweils eine besonders hohe Intensität.
  • Anwendungsbeispiele Beispiel 2 Moschusgemische in Shampoo
  • Eine beispielhafte Formulierung für ein parfümiertes Shampoo ist folgende: Tabelle 1 1. Shampoo, transparent

  • Getestet werden folgende Riechstoffe und Moschus-Gemische: 5, 11, 12, 10, 2 : 1 von 10 : 5, 2 : 1 von 12 : 11, 1 : 1 von 10 : 11, 3 : 2 von 12 : 5 und 4 : 1 von 12 : 10. Alle Riechstoffe und Gemische werden als 50 gew.-%ige Lösung in Isopropylmyristat als Parfümöl verwendet.
  • Die verschiedenen Moschus-Gemische werden in der angegebenen Menge für die Parfümierung in die Shampoomasse eingearbeitet.
  • In der sensorischen Evaluierung werden alle Anwendungsstufen eines Shampoos bewertet. Dazu werden je 10 g der Shampoos in Schraubgläser abgefüllt. Aus den Shampoos werden auch je 20 g von 20 gew.-%iger wäßriger Lösung hergestellt. Je zwei vorher neutral-gewaschene Haarsträhnen werden in 100 ml einer 20 gew.-%igen Lösung zwei Minuten lang gewaschen und anschließend 20 s unter handwarmem, fließendem Wasser ausgespült. Die Haarsträhnen werden gekämmt und je eine nass in Alufolie eingewickelt und die andere zum Trocknen aufgehängt.
  • Mindestens 12 trainierte Prüfer bewerten die Intensitäten der kodierten Proben in variierender Reihenfolge. Zuerst werden die trockenen Haare, danach die nassen, die Lösungen und als letztes die Shampoos pur bewertet.
  • Die Proben werden auf einer Skala von 1 = geruchlos bis 6 = sehr starker Geruch beurteilt. Bild 4 Intensität von Moschus-Gemischen aus Shampoo in Anwendung

  • Die Gemische aus 10 : 5 im Verhältnis von 2 : 1, 12 : 11 im Verhältnis von 2 : 1, 10 : 11 im Verhältnis von 1 : 1, 12 : 5 im Verhältnis von 3 : 2 und 12 : 10 im Verhältnis von 4 : 1 haben die höchsten Intensitäten aus dem parfümierten Shampoo in der Anwendung.
  • Mit diesen Moschus-Gemischen als Riechstoffen werden hedonistisch hervorragende Parfümierungen erstellt, die einen überlegenen Dufteindruck erzielen.
  • Beispiel 3 Parfümistische Bewertung von Parfümgemischen und Einzelstoffen
  • Die parfümistische Beurteilung wird von Riechstreifen vorgenommen. Dazu werden die Riechstreifen in 50 gew.-%ige Lösungen der Riechstoffe bzw. Gemische in Isopropylniyristat getaucht. Die Kopfnote entspricht dem ersten Geruchseindruck und wird sofort beurteilt. Der Fond oder auch die Herznote entwickelt sich erst nach ein paar Minuten (5-10 min) und wird entsprechend später beschrieben. Die parfümistische Bewertung wird von zwei Parfümeuren vorgenommen.
  • Einzelstoff 10
  • Der Riechstoff verfügt über einen Moschustyp mit leichter Ambrettenote, guter Strahlung und unverkennbarer Nitromoschusnote. Letztere sorgt für Süße, beeinflußt blumige Aspekte positiv und sorgt für gute Haftung. Ein animalischer Aspekt ist angenehm erkennbar, ohne besonders hervorzutreten.
  • Einzelstoff 12
  • Dieser Moschusriechstoff weist ebenso wie Einzelstoff 10 eine typische Nitromoschusnote (ähnlich Moschus-Keton; Moschus-Xylol) mit leichter Ambrettenote auf. Mit ambrettig bzw. einer Ambrettenote ist die Ähnlichkeit zu Ambrette Absolue bzw. Moschuskörneröl gemeint. Die Nitromoschusnote verleiht dem Riechstoff eine zusätzliche Stärke, Fülle und Pudrigkeit.
  • Einzelstoff 5
  • Dieser Riechstoff hat eine deutlich ambrettige Note, die als sehr exaltierend befunden wird. Diese Strahlung wirkt sich besonders positiv auf blumige Akkorde aus. Eine nicht besonders ausgeprägte Haftfestigkeit und ein dezent animalischer Aspekt sind erkennbar.
  • Einzelstoff 11
  • Der Geruch von 11 ist sehr verwandt dem von 5 unterscheidet sich jedoch durch einen etwas robusteren Duftcharakter und bessere Haftung. Die Strahlung ist gleich der von 5, jedoch tritt eine wachsige Beinote deutlicher hervor und bewirkt Stärke, Haftung und Süße.
  • Gemisch aus 10 mit 5 im Verhältnis von 3 : 2
  • Dieser Moschusakkord erhält durch den Zusatz von 5 mehr Natürlichkeit (Ähnlichkeit zu Moschuskörneröl), neben der angenehmen Nitromoschusnote. Die Strahlung ist gegenüber den Einzelstoffen verstärkt. Eine blumig-süße Note ist erkennbar.
  • Gemisch aus 10 mit 11 im Verhältnis von 3 : 2:
  • Die Moschuskombination strahlt mehr Natürlichkeit aus als 10. Die Beinote aus 11 in Kombination mit der Süße der Nitromoschusnote führt zu einer haftenden Fülle und Stärke, die in den Einzelstoffen so nicht zu finden ist.
  • Gemisch aus 10 mit 12 im Verhältnis von 3 : 2
  • Beide Moschusriechstoffe weisen eine typische Note an Nitromoschus auf, die durch die Kombination noch verstärkt wird. So entsteht eine starke Pudrigkeit mit animalischer Beinote. Die Riechstoffe ergänzen sich in Parfümölen ideal, in denen dieser Effekt erwünscht ist.
  • Gemisch aus 12 mit 5 im Verhältnis von 3 : 2
  • Im Gegensatz zu der Mischung aus 10 mit 12 zeigt diese Kombination mehr Stärke und Natürlichkeit in der Kopfnote, ohne das die für 12 typische Nitromoschusnote verloren geht. Die Mischung weist eine starke Haftung und Süße auf.
  • Gemisch aus 10 mit 11 im Verhältnis von 3 : 2
  • Ähnlich wie die Mischung aus 12 mit 5 erweist sich auch diese Kombination als stark und natürlich in der Kopfnote. Sie zeigt im Fond eine typische Nitromoschusnote mit Süße und Pudrigkeit. Kopfnote und Strahlung der Mischung sind im Vergleich zu den Einzelstoffen angehoben.

Claims (8)

1. Gemische enthaltend
A) Cis/trans-8-Cyclohexadecen-1-on (10) und
B) Cis/trans-12/13-Oxacyclohexadecen-2-on (11) oder Oxacyclohexadecan-2-on (5).
2. Gemische enthaltend
A) Cyclohexadecanon (12) und
B) Cis/trans-12/13-Oxacyclohexadecen-2-on (11) oder Oxacyclohexadecan-2-on (5).
3. Gemische enthaltend
A) Cis/trans-8-Cyclohexadecen-1-on (10) und
B) Cyclohexadecanon (12).
4. Gemische nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von 10 zu 5 oder 11 zwischen 4 : 1 und 1 : 4 liegt.
5. Gemische nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von 12 zu 5 oder 11 zwischen 9 : 1 und 2 : 3 liegt.
6. Gemische nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von 10 zu 12 zwischen 9 : 1 und 2 : 3 liegt.
7. Riechstoffkomposition enthaltend ein Gemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 6.
8. Parfümiertes Produkt, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Gemisch nach einem der Ansprüche 1 bis 6 oder eine Riechstoffkomposition nach Anspruch 7 enthält.
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