DE10152879B4 - Halbleiterschalteranordnung - Google Patents

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Abstract

Halbleiterschalteranordnung mit mindestens zwei Halbleiterschaltern (T1, T2, T3), die jeweils einen Lastzweig und einen Steuerzweig aufweisen, wobei jeweils die Lastzweige und jeweils die Steuerzweige der Halbleiterschalter (T1, T2, T3) einander parallel geschaltet sind, wobei
bei jedem außer einem Halbleiterschalter (T1, T3) der Lastzweig über eine Sekundärinduktivität derart in den jeweiligen Steuerzweig eingekoppelt ist, dass zwischen den entsprechenden Lastanschlüssen zweier benachbarter Halbleiterschalter jeweils eine mit einer Sekundärinduktivität gekoppelte Primärinduktivität eingeschaltet ist,
die Einkopplung bei jedem außer dem einen Halbleiterschalter (T1, T3) mit einem Kopplungsfaktor erfolgt, der eine Mitkopplung oder Gegenkopplung bestimmter Stärke bei den einzelnen Halbleiterschaltern (T1, T2, T3) zur Folge hat derart,
dass die Halbleiterschalter (T1, T2, T3) gleiche Ansteuersignale erhalten.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Halbleiterschalteranordnung mit mindestens zwei Halbleiterschaltern, die jeweils einen Lastzweig und einen Steuerzweig aufweisen, wobei jeweils die Lastzweige und jeweils die Steuerzweige der Halbleiterschalter aneinander parallel geschaltet sind.
  • Leistungshalbleitermodulen werden hohe Ströme und hohe Spannungen in sehr kurzer Zeit geschaltet. Die daraus resultierenden hohen Stromsteilheiten und Spannungssteilheiten führen an den im Modul vorhandenen Streuinduktivitäten und Streukapazitäten zu Potentialverschiebungen, die das Schaltverhalten der im Leistungshalbleitermodul verschalteten Halbleiter beeinflussen. Bei der Parallelschaltung von Leistungshalbleiterschaltern in einem Modul muss daher durch eine geeignete Wahl der internen Verbindungen die Potentialdifferenz an den Steueranschlüssen eines jeden einzelnen Halbleiterschalters für alle im Modul auftretenden Zustände optimiert werden. Insbesondere bei der Parallelschaltung von MOS-Halbleiterschaltern ist darauf zu achten, dass die Steuerspannung an jedem der parallel geschalteten Halbleiterschaltern stets gleich groß ist.
  • Bisher wurde bei der Verdrahtung der Halbleiterschalter im Modul auf einen räumlich symmetrischen Aufbau geachtet. Jedoch ist damit ein erhöhter Flächenbedarf verbunden, der sich in größeren Abmessungen des Halbleiterschaltermoduls äußert.
  • Aus der US 3,778,639 ist ein Transistorschaltkreis mit zwei Transistoren bekannt, deren Lastzweige einander parallel geschaltet sind. Die Steuerzweige der beiden Transistoren sind ebenfalls zueinander parallel geschaltet und induktiv mit den beiden Lastzweigen gekoppelt.
  • Die GB 949 481 zeigt sechs Transistoren. Jeder der Transistoren weist ein Laststrecke und eine Steuerstrecke mit jeweils einer Induktivität auf. Bei jedem der Transistoren sind die Induktivität der Laststrecke und die Induktivität der Steuerstrecke induktiv miteinander gekoppelt. Des Weiteren ist die Gesamtlaststrecke der zueinander parallel geschalteten Transistoren induktiv mit jedem der Steuerzweige der Transistoren gekoppelt.
  • Die US 3,743,859 zeigt eine Schaltungsanordnung mit wenigstens zwei Thyristoren, deren Laststrecken und deren Steuerstrecken jeweils zueinander parallel geschaltet sind. Die Laststrecken sind zu einem gemeinsamen Versorgungsleiter und die Steuerstrecken zu einem gemeinsamen Steuerleiter zusammengeführt. Der gemeinsame Versorgungsleiter und der gemeinsame Steuerleiter sind induktiv miteinander gekoppelt.
  • Die US 5,166,541 zeigt zwei IGBTs, deren Laststrecken mittels Verbindungsleitern zueinander parallel geschaltet sind, wobei jeder der Verbindungsleiter eine Induktivität aufweist. Die an diesen Induktivitäten entstehende Spannung wirkt auf Induktivitäten von Verbindungsleitern, die vom Emitter eines jeden der IGBTs zu einer Steuersignalquelle geführt sind, welche die zueinander parallel geschalteten Steueranschlüsse der IGBTs ansteuert.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Halbleiterschalteranordnung der eingangs genannten Art anzugeben, die ohne Verschlechterung der elektrischen Eigenschaften einen geringeren Flächenbedarf aufweist.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Halbleiterschalteranordnung gemäß Patentanspruch 1. Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand von Unteransprüchen.
  • Vorteil der Erfindung ist es, dass das dynamische Verhalten der Steuerspannung an spannungsgesteuerten Bauelementen durch transformatorische Kopplung zwischen Bahnen/Leitungen des Steuerkreises und Bahnen/Leitungen des Lastkreises eingestellt werden. Insbesondere erfolgt eine Symmetrierung der Steuerspannung bei der Parallelschaltung von MOS-Bauelementen durch Ausnützen der transformatorischen Einkopplungen in eine parallel zu einer Laststrom führenden Bahn/Leitung liegenden Ansteuerbahn/Ansteuerleitung.
  • Erreicht wird dies im Einzelnen bei einer Halbleiterschalteranordnung der eingangs genannten Art dadurch, dass bei jedem einzelnen Halbleiterschalter der Lastzweig in den Steuerzweig eingekoppelt ist, die Einkopplung bei mindestens einem einzelnen Halbleiterschalter mit einem Kopplungsfaktor erfolgt, der eine Mitkopplung oder eine Gegenkopplung bestimmter Stärke bei den einzelnen Halbleiterschaltern zur Folge hat, derart, dass die einzelnen Halbleiterschalter gleiche Ansteuersignale erhalten. Als Halbleiterschalter finden insbesondere MOS-Feldeffekttransistoren (MOS = Metal Oxide Semiconductor), IGBTs (IGBT = Insulated Gate Bipolar Transistor) etc. Verwendung.
  • Die Einkopplung erfolgt bevorzugt mittels einer Übertragereinrichtung wie beispielsweise diskret ausgebildeten Übertragern oder insbesondere durch zwei über eine bestimmte Länge parallel verlaufende Leitungen. Der Betrag des Kopplungsfaktors wird dabei über den Abstand der parallel verlaufenden Leitungen und/oder die Länge der parallel verlaufenden Leitungen und/oder einen lokal eingebrachten magnetischen Füllstoff im Bereich der parallel verlaufenden Leitungen ein gestellt. Mitkopplung bzw. Gegenkopplung werden bevorzugt über die relativen Richtungen der Ströme durch die parallel verlaufenden Leitungen für Steuerzweig und Lastzweig eingestellt, also davon abhängig, ob Laststrom und Steuerstrom parallel oder antiparallel verlaufen.
  • Ein bevorzugter Weg, Mitkopplung oder Gegenkopplung einzustellen, erfolgt durch geeignete Wahl des Einspeisepunktes für ein Steuersignal.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Figuren der Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Halbleiterschalteranordnung,
  • 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Halbleiterschalteranordnung,
  • 3 den resultierenden Laststromverlauf für die beiden Ausführungsbeispiele nach 1 und 2 in einem vergleichenden Diagramm und
  • 4 eine Gegenüberstellung der einzelnen Laststromverläufe und der Gatespannungsverläufe für zwei Halbleiterschalter in bekannter und erfindungsgemäßer Verschaltung.
  • Beim Ausführungsbeispiel nach 1 sind 3 IGBTs T1, T2 und T3 vorgesehen, die als Halbleiterschalter dienen. Den Gates der Transistoren T1, T2 und T3 ist dabei jeweils ein Gatewiderstand R1, R2 bzw. R3 vorgeschaltet. Da die IGBTs T1, T2 und T3 eingangs- und ausgangsseitig parallel geschaltet sind, sind jeweils die Emitter, die Kollektoren und die Gates (unter Zwischenschaltung der jeweiligen Gatewiderstände R1, R2, R3) zusammengeführt. Dies erfolgt über unterschiedlich lange Leitungen, so dass sich, wie im Schaltbild dargestellt, unterschiedliche Induktivitäten ergeben.
  • Im Ersatzschaltbild ergibt sich somit jeweils eine Induktivität L1, L2 und L3 in der Emitterleitung des entsprechenden IGBTs T1, T2, T3. Die die jeweiligen Induktivitäten L1, L2 und L3 miteinschließenden Emitterleitungen der IGBTs T1, T2 und T3 sind auf einen Masseknotenpunkt M geführt, an dem auch ein Anschluss der Last Z sowie ein Anschluss einer Steuersignalquelle Q angeschlossen ist. Abgesehen von jeweils den Induktivitäten L1, L2 und L3 ist der IGBT T1 direkt, der IGBT T2 unter Zwischenschaltung einer Induktivität L12 und der IGBT T3 unter Zwischenschaltung einer Induktivität L23 sowie der Induktivität L12 mit dem Masseknotenpunkt M verbunden.
  • Der Kollektor des IGBTs T1 ist über eine als Primärinduktivität P1 wirkende Leitung mit dem Kollektor des IGBTs T2 verbunden, welcher wiederum über eine als Primärinduktivität P2 wirkende Leitung mit dem Kollektor des IGBTs T3 verbunden ist. Am Kollektor des IGBTs T3 ist dann schließlich der andere Anschluss der Last Z angeschlossen. Abgesehen von den Gatewiderständen R1, R2 und R3 ist das Gate des IGBTs T3 über eine als Sekundärinduktivität S2 wirkende Leitung mit dem Gate des IGBTs T2 verbunden, das seinerseits über eine als Sekundärinduktivität S1 wirkende Leitung mit dem Gate des IGBTs T1 verbunden ist. Die Sekundärinduktivität S1 bzw. S2 ist mit der Primärinduktivität P1 bzw. P2 induktiv gekoppelt. Die Last Z besteht im vorliegenden Fall einschließlich parasitärer Elemente aus einer Induktivität L, einer Kapazität C und einem Widerstand R.
  • Die Einspeisung eines von der Signalquelle Q bereitgestellten Steuersignals erfolgt unter Zwischenschaltung eines Quellwiderstandes Rq am Knotenpunkt zwischen der Primärinduktivität P1 und dem Widerstand R1, also im Steuerkreis des IGBTs T1. Die Primärinduktivität P1 in Verbindung mit der Sekundärinduktivität S1 und die Primärinduktivität P2 in Verbindung mit der Sekundärinduktivität S2 bilden jeweils eine Übertragereinrichtung, die aus zwei parallelen Leitungen bestehen und die über eine bestimmte Länge in einem bestimmten Abstand voneinander parallel verlaufen, wobei der Abstand des Betrags des Kopplungsgrades bestimmt. Typische Abstände liegen dabei im Bereich von 0,5 mm (Isolationsabstand) und etwa 10 mm (stark abnehmende Feldwirkung). Das vom Leiter im Abstand r erzeugte Feld B ist mit den Feldkonstanten μ0, μr gleich B = μ0·μr·I – (2·π·r).
  • Dabei kann zur Erhöhung des Kopplungsfaktors auch ein magnetisches Material als Füllmaterial mit einer geeigneten relativen Permeabilität μr im Bereich der parallelen Leitungen verwendet werden.
  • Bei der in 1 gezeigten Anordnung verhalten sich nun die Ströme in den Primärinduktivitäten P1 und P2 jeweils gegenläufig zu den Strömen in den Sekundärinduktivitäten S1 und S2. Damit ergibt sich insgesamt eine Mitkopplung derart, dass ein durch die Sekundärinduktivitäten S1 und S2 fließender Steuerstrom durch einen durch die Primärinduktivitäten P1 und P2 in den Sekundärinduktivitäten S1 und S2 induzierter Strom zusätzlich zum Steuerstrom wirkt. Somit wird also bei beiden Übertragungsvorrichtungen S1, P1 und P2, S2 eine Mitkopplung erzielt.
  • Die Spannung Ug an den Gates der IGBTs T1, T2, T3 verhalten sich dabei wie folgt: Ug(T1) = UT – U1 – U2 – U9, Ug(T2) = UT – U1 – U3 – U7 – U5 + U10, Ug(T3) = UT – U1 – U4 – U8 – U6 – U5 + U10 + U11, wobei UT die Spannung an der Signalquelle Q, U1 die Spannung über dem Quellwiderstand Rq, U2 die Spannung über dem Gatewiderstand R1, U3 die Spannung über dem Gatewiderstand R2, U4 die Spannung über dem Gatewiderstand R3, U5 die Spannung über der Induktivität L12, U6 die Spannung über der Induktivität L23, U7 die Spannung über der Induktivität L2, U8 die Spannung über der Induktivität L3, U9 die Spannung über der Induktivität L1, U10 die Spannung über der Sekundärinduktivität S1 und U11 die Spannung über der Sekundärinduktivität S2 beim Einschalten ist. Dabei sind die Spannungen U1, U2, U3 und U4 vom Gatestrom abhängig und alle anderen vom dI/dt des Stromes I durch die Last Z in der Zeit t.
  • Die in 2 gezeigte Ausführungsform ist gegenüber der Ausführungsform nach 1 dahingehend abgeändert, dass die Einspeisung des Steuersignals nicht am Knotenpunkt zwischen dem Gatewiderstand R1 und der Sekundärinduktivität S1 erfolgt, sondern an dem Knotenpunkt von Sekundärinduktivität S1, Sekundärinduktivität S2 und Gatewiderstand R2. Dabei bleibet das Vorzeichen des Kopplungsgrades, d.h. die Stromrichtungen in Sekundärinduktivität S2 und Primärinduktivität P2 einander gegenüber gleich, während sich bei Sekundärinduktivität S1 und Primärinduktivität P1 das Vorzeichen des Kopplungsgrades umkehrt. Ein durch die Primärinduktivität P1 induzierter Strom in der Sekundärinduktivität S1 erzeugt einen Strom, der entgegen gerichtet ist zu dem in der Sekundärinduktivität S1 fließenden Steuerstrom. Folglich erfolgt eine Gegenkopplung in der Übertragereinrichtung P1, S1, während bei der Übertragereinrichtung P2, S2 weiterhin eine Mitkopplung erfolgt.
  • Die Spannung Ug an den Gates der IGBTs T1, T2, T3 verhalten sich dabei wie folgt: Ug(T1) = UT – U1 – U2 – U9 – U10, Ug(T2) = UT – U1 – U3 – U7 – U5, Ug(T3) = UT – U1 – U4 – U8 – U6 – U5 + U11, wobei UT die Spannung an der Signalquelle Q, U1 die Spannung über dem Quellwiderstand Rq, U2 die Spannung über dem Gatewi derstand R1, U3 die Spannung über dem Gatewiderstand R2, U4 die Spannung über dem Gatewiderstand R3, U5 die Spannung über der Induktivität L12, U6 die Spannung über der Induktivität L23, U7 die Spannung über der Induktivität L2, U8 die Spannung über der Induktivität L3, U9 die Spannung über der Induktivität L1, U10 die Spannung über der Sekundärinduktivität S1 und U11 die Spannung über der Sekundärinduktivität S2 beim Einschalten ist. Dabei sind die Spannungen U1, U2, U3 und U4 vom Gatestrom abhängig und alle anderen vom dI/dt des Stromes I durch die Last Z in der Zeit t.
  • Den Unterschied im Verhalten des Stromes I über der Zeit t zeigt 3. Während bei der Anordnung nach 1 ein Überschwingen in der ersten Phase eines Einschaltvorgangs auftritt, ist bei dem Ausführungsbeispiel nach 2 ein langsames Ansteigen gegeben, wobei beide Verläufe in einer späteren Phase des Einschaltvorgangs in etwa die gleiche Gestalt annehmen.
  • Erfindungsgemäß werden also anstelle einer räumlich symmetrischen Anbindung der Leistungshalbleiter die transformatorischen Kopplungen der laststromführenden Abschnitte beispielsweise eines Moduls auf sich im Modul befindliche, benachbarte Abschnitte genutzt, um eine elektrisch symmetrische Anbindung der Halbleiterschalter zu erreichen. Insbesondere wird hier die transformatorische Kopplung einer laststromführenden Bahn auf parallel geführte Bahnen für die Ansteuersignale vorgesehen. Für die Parallelschaltung von insbesondere MOS-Bauelementen kann so die Gateleitung parallel zur Kollektor (Drain)- oder Emitter(Source)-Bahn ausgeführt werden. Bei einer Änderung des Stroms in der Kollektor (Drain)- oder Emitter(Source)-Bahn wird in die Gateleitung eine Spannung induziert. Durch geeignete Wahl der Anbindung der Gates an die Gatebahn kann die Stärke der Mit- und Gegenkopplungen für jeden einzelnen Halbleiter so eingestellt werden, dass trotz räumlicher Unsymmetrie eine elektrische Symmetrie an den Steueranschlüssen erreicht wird.
  • In 4 sind die einzelnen Laststromverläufe und die einzelnen Gatespannungsverläufe für nur zwei Halbleiterschalter (wie beispielsweise die IGBTs T1 und T2 aus 1 alleine) in bekannter und in erfindungsgemäßer Verschaltung dargestellt, wobei der Laststrom I gleich der Summe der Lastströme I1 und I2 ist. 4a zeigt dabei den Verlauf des Laststromes I1 im IGBT T1 und des Laststromes I2 im IGBT T2 bei herkömmlicher Verschaltung, also ohne Übertragereinrichtung S1, P1 und stattdessen mit einer direkten Kopplung der Gates der IGBTs T1, T2. Wie zu ersehen ist, sind die Verläufe der Lastströme I1 und I2 unterschiedlich. Dies rührt unter anderem von durch Leitungsinduktivitäten bedingten unterschiedlichen Gatespannungen Ug(T1) und Ug(T2) her, die in 4b gezeigt sind. In bestimmten Bereichen unterscheiden sich beide dabei deutlich.
  • Anders hingegen verhält es sich bei einer erfindungsgemäßen Beschaltung mit Übertragereinrichtung S1, P1. Wie 4c zu entnehmen ist, sind die Lastromverläufe I1 und I2 gleich, da gemäß 4d auch die Gatespannungen Ug(T1) und Ug(T2) aufgrund der Rückkopplung gleich sind.
  • Q
    Signalquelle
    Z
    Last
    T1...T2
    IGBT
    L1...L23
    Parasitäre Induktivität
    R1...R2
    Gatewiderstand
    S1, S2
    Sekundärinduktivität
    P1, P2
    Primärinduktivität
    M
    Masseknotenpunkt
    L
    Induktivität
    C
    Kapazität
    R
    Widerstand
    Rq
    Quellwiderstand
    Ug
    Gatespannung
    I, I1, I2
    Laststrom
    t
    Zeit

Claims (6)

  1. Halbleiterschalteranordnung mit mindestens zwei Halbleiterschaltern (T1, T2, T3), die jeweils einen Lastzweig und einen Steuerzweig aufweisen, wobei jeweils die Lastzweige und jeweils die Steuerzweige der Halbleiterschalter (T1, T2, T3) einander parallel geschaltet sind, wobei bei jedem außer einem Halbleiterschalter (T1, T3) der Lastzweig über eine Sekundärinduktivität derart in den jeweiligen Steuerzweig eingekoppelt ist, dass zwischen den entsprechenden Lastanschlüssen zweier benachbarter Halbleiterschalter jeweils eine mit einer Sekundärinduktivität gekoppelte Primärinduktivität eingeschaltet ist, die Einkopplung bei jedem außer dem einen Halbleiterschalter (T1, T3) mit einem Kopplungsfaktor erfolgt, der eine Mitkopplung oder Gegenkopplung bestimmter Stärke bei den einzelnen Halbleiterschaltern (T1, T2, T3) zur Folge hat derart, dass die Halbleiterschalter (T1, T2, T3) gleiche Ansteuersignale erhalten.
  2. Halbleiterschalteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einkopplung mittels einer Übertragereinrichtung (S1, S2, P1, P2) erfolgt.
  3. Halbleiterschalteranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragereinrichtung (S1, S2, P1, P2) durch zwei parallel verlaufende Leitungen gebildet wird.
  4. Halbleiterschalteranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Betrag des Kopplungsfaktors über den Abstand der parallel verlaufenden Leitungen und/oder die Länge der parallel verlaufenden Leitungen und/oder einen lokal eingebrachten magnetischen Füllstoff im Bereich der parallel verlaufenden Leitungen eingestellt wird.
  5. Halbleiterschalteranordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass Mitkopplung bzw. Gegenkopplung über die relativen Richtungen der Ströme durch die parallel verlaufenden Leitungen für Steuerzweig und Lastzweig eingestellt werden.
  6. Halbleiterschalteranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die relativen Richtungen der Ströme durch die parallel verlaufenden Leitungen für Steuerzweig und Lastzweig durch Wahl des Einspeisepunkts für ein Steuersignal eingestellt werden.
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