DE10152685A1

DE10152685A1 - Device for heat treating a welded workpiece comprises line inductors arranged behind each other along the welding seam with screening elements arranged within the activating region of the inductors

Info

Publication number: DE10152685A1
Application number: DE10152685A
Authority: DE
Inventors: Henning Von Loehneysen; Mario Schmidt; Ingo Wonneberger
Original assignee: ThyssenKrupp Stahl AG
Current assignee: ThyssenKrupp Steel Europe AG
Priority date: 2001-10-19
Filing date: 2001-10-19
Publication date: 2003-05-08

Abstract

Device for heat treating a welded workpiece by locally inductively heating the welding seam (6) and the heat influencing zones arranged on both sides of the seam comprises line inductors (1a, 1b) arranged behind each other along the welding seam with screening elements (2a-2d) arranged within the activating region of the inductors so that it screens a part of the workpiece region from the alternating magnetic field produced by the inductors. Preferred Features: The screening elements have inner channels (3a-3d) impinged with a fluid. The screening elements are formed as cooling or heating elements made from copper or copper alloy.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung eines geschweißten Werkstücks durch lokales induktives Erwärmen der Schweißnaht und der beiderseits der Schweißnaht angeordneten Wärmeeinflusszone, mit einem oder mehreren hintereinander entlang der Schweißnaht angeordneten Linieninduktoren. The invention relates to a device for the heat treatment of a welded workpiece by local inductive heating of the weld seam and the weld seam on both sides arranged heat affected zone, with one or more successively along the Line inductors arranged in the weld seam.

Vorrichtungen dieser Art sind bekannt (JP-A-10140252; JP-A-10046254; JP-A-02034723; JP-A-09279250; JP-A-60116725; DE 38 08 258 A1). Die thermische Nachbehandlung eines geschweißten Werkstücks im Bereich der Schweißnaht und der Wärmeeinflusszone dient dazu, das aufgrund der Wärmeeinbringung während des Schweißprozesses und der anschließenden schnellen Abkühlung veränderte Gefüge zu normalisieren. So ist z. B. bekannt, dass beim Laserstrahlschweißen von Blechen im Stumpfstoß eine sehr große Energiemenge konzentriert in einen sehr schmalen Bereich der Fügezone eingebracht wird, wodurch sich nur lokal sehr begrenzt die für das Aufschmelzen der Fügepartner und das Verschweißen benötigten hohen Temperaturen ausbilden. Da die an diesen stark erhitzten Bereich angrenzenden Blechbereiche Umgebungstemperatur haben und somit ein sehr großes Temperaturgefälle besteht, kommt es im Anschluss an das Verschweißen zu einer sehr schnellen Abkühlung des erhitzten Werkstückbereiches. Hierdurch ergeben sich Gefügeveränderungen, die zu einer deutlichen Verminderung der Duktilität und damit der Umformbarkeit des von der Gefügeveränderung betroffenen Werkstückbereiches führen. Devices of this type are known (JP-A-10140252; JP-A-10046254; JP-A-02034723; JP-A-09279250; JP-A-60116725; DE 38 08 258 A1). The thermal aftertreatment of a welded workpiece in the area of the weld seam and the heat affected zone this due to the heat input during the welding process and the subsequent rapid cooling to normalize changed structures. So z. B. announced that a very large amount of energy when laser welding sheet metal in a butt joint is concentrated in a very narrow area of the joining zone locally very limited for the melting of the joining partners and the welding train the required high temperatures. Because the area adjacent to this extremely heated area Sheet metal areas have ambient temperature and therefore a very large temperature gradient there is a very rapid cooling of the heated workpiece area. This results in structural changes that lead to a significant reduction in ductility and thus the formability of the Change the microstructure of the affected workpiece area.

Die vorstehend beschriebene Problematik tritt besonders ausgeprägt auf, wenn die das geschweißte Werkstück bildenden Fügepartner aus hoch- oder höchstfesten Stahlgüten bestehen, wie sie insbesondere in den letzten Jahren verstärkt entwickelt wurden. Hochfeste Feinblechgüten beispielsweise haben unterschiedliche spezifische Umformbarkeits- und Festigkeitsmechanismen, welche durch den Schweißprozess im Fügebereich auf unterschiedliche Weise negativ beeinflusst und verändert werden. Dies kann soweit gehen, dass ein aus solchen Güten bestehendes geschweißtes Werkstück nach dem Schweißen im Bereich der Fügezone (Schweißnaht und Wärmeeinflusszone) aufgrund von Gefügeumwandlungen so hart und/oder spröde ist, dass es ohne eine korrigierende lokale Wärmebehandlung in diesem Bereich nicht umgeformt und weiter verarbeitet werden kann. The problem described above is particularly pronounced when the welded workpiece-forming joining partners made of high-strength or high-strength steel grades exist, as they have been increasingly developed in recent years. high-strength Sheet metal grades, for example, have different specific formability and Strength mechanisms, which are different due to the welding process in the joining area Ways are negatively influenced and changed. This can go so far that an out such quality existing welded workpiece after welding in the area of Joining zone (weld seam and heat affected zone) so hard due to structural changes and / or brittle is that there is no corrective local heat treatment in this The area cannot be reshaped and further processed.

Durch eine nachträgliche Wärmebehandlung des von der Schweißenergie negativ beeinflussten Werkstückbereichs durch die aus dem Stand der Technik bekannte Maßnahme des gezielten lokalen induktiven Erwärmens mittels Linieninduktoren wird die nachteilige Beeinflussung des Gefüges in diesem Werkstückbereich - zumindest zum Teil - wieder rückgängig gemacht. Die für nachfolgende Umformschritte während der Weiterverarbeitung des geschweißten Werkstücks notwendige Duktilität des Fügebereichs wird so wieder hergestellt. Die aus dem Stand der Technik bekannten induktiven Nacherwärmungsvorrichtungen sind allerdings nur für Anwendungsfälle ausgelegt, bei denen die zu erwärmenden Bereiche der Fügepartner die gleiche Dicke aufweisen und aus dem selben Werkstoff bestehen. Insbesondere sind die bekannten Vorrichtungen darauf ausgelegt, längsnahtgeschweißte Rohre im Bereich der Fügezone nachträglich einer Wärmebehandlung durch induktive Erwärmung zu unterziehen. Dabei wird immer eine Relativbewegung zwischen den Linieninduktoren und dem geschweißten Rohr erzeugt, damit die Linieninduktoren entlang der gesamten Schweißnahtlänge bewegt werden und jeder Teilabschnitt der Schweißnaht auch tatsächlich wärmebehandelt wird. By subsequent heat treatment of the negative of the welding energy influenced workpiece area by the measure known from the prior art Targeted local inductive heating using line inductors becomes the disadvantage Influencing the structure in this workpiece area - at least in part - is reversed made. The for subsequent forming steps during the further processing of the the ductility of the joining area necessary for the welded workpiece is thus restored. The are known inductive reheating devices from the prior art however, only designed for applications in which the areas to be heated Joining partners have the same thickness and consist of the same material. In particular the known devices are designed for longitudinally welded pipes in the area the joining zone is subsequently subjected to heat treatment by inductive heating undergo. There is always a relative movement between the line inductors and the welded tube generated so the line inductors along the entire weld length be moved and each section of the weld is actually heat treated becomes.

Bei der Herstellung sogenannter Tailored Products tritt die Situation auf, dass die nach dem Schweißen von den Gefügeveränderungen betroffenen Werkstückbereiche unterschiedliche Dicken aufweisen und/oder aus ganz unterschiedlichen Werkstoffgüten bestehen und/oder unterschiedliche Oberflächenbeschichtungen haben. Unter Tailored Products werden hier sowohl Tailored Blanks (das sind aus ebenen Blechen oder Bändern unterschiedlicher Dicke und/oder Werkstoffgüte und/oder Oberflächenbeschichtung zusammengeschweißte Platinen) als auch sog. Tailored Tubes (das sind Rohre mit Abschnitten oder Bereichen unterschiedlicher Dicke und/oder Werkstoffgüte und/oder Oberflächenbeschichtung) und sog. Tailored Strips (das sind Bänder, die aus an den Längskanten verschweißten Bändern unterschiedlicher Dicke und/oder Werkstoffgüte und/oder Oberflächenbeschichtung bestehen) verstanden. Es hat sich gezeigt, dass die Verwendung der bekannten induktiven Nacherwärmungsvorrichtungen bei der lokalen Wärmebehandlung von Tailored Products im Bereich der Fügezone keine zufriedenstellenden Ergebnisse bringt. Trotz Wärmebehandlung mit diesen Vorrichtungen wiesen die behandelten Werkstücke im Bereich der Schweißzone z. B. häufig eine für nachfolgende Umformschritte unzureichende Duktilität auf. In the manufacture of so-called tailored products, the situation arises that after the Welding different workpiece areas affected by the structural changes Have thicknesses and / or consist of very different material grades and / or have different surface coatings. Under Tailored Products are here both tailored blanks (made from flat sheets or strips of different thicknesses) and / or material quality and / or surface coating of welded boards) as well as so-called tailored tubes (tubes with sections or areas different thickness and / or material quality and / or surface coating) and so-called tailored Strips (these are tapes that consist of tapes welded to the longitudinal edges different thickness and / or material quality and / or surface coating exist) understood. It has been shown that the use of the known inductive Reheating devices for the local heat treatment of tailored products in the area of the joining zone does not bring satisfactory results. Despite heat treatment with these Devices pointed the treated workpieces in the area of the welding zone z. B. often one for subsequent forming steps show insufficient ductility.

Aufgrund der unterschiedlichen Dicken und/oder Werkstoffgüten und/oder Oberflächenbeschichtungen der Fügepartner weisen die Werkstückbereiche rechts und links neben der Schweißnaht ein unterschiedliches Aufheiz- und Abkühlverhalten auf. Werden z. B. Bleche unterschiedlicher Dicke im Stumpfstoß miteinander verschweißt, so weist der wärmezubehandelnde Bereich des dickeren Bleches auf der einen Seite der Schweißnaht eine deutlich größere Abkühlrate auf als der entsprechende Bereich des dünneren Bleches auf der anderen Seite der Schweißnaht. Der Grund dafür ist, dass bei dem dickeren Blech die Wärme schneller in den angrenzenden kalten Grundwerkstoff abgeleitet wird. Dadurch stellt sich in dem betreffenden dickeren Blechbereich eine andere Aufhärtung des Gefüges ein als in dem entsprechenden dünneren Blechbereich. Auch ist bei einer gegebenen Arbeitsfrequenz der Linieninduktoren die Aufheizgeschwindigkeit in den beiden wärmezubehandelnden Bereichen unterschiedlich. Es ist daher erforderlich, den Induktionsprozess gezielt so zu beeinflussen, dass jeder Bereich der wärmezubehandelnden Fügezone eine ausreichende Wärmebehandlung erfährt, um die Duktilität des gesamten Fügebereichs beiderseits der Schweißnaht auf das notwendige Niveau einzustellen. Gleichzeitig muss andererseits auch eine Überhitzung der wärmezubehandelnden Fügezone vermieden werden. Eine gezielte Beeinflussung des induktiven Aufheizvorgangs bzw. des anschließenden Abkühlvorgangs, die den vorgenannten Anforderungen genügt, ist mit den aus dem Stand der Technik bekannten Induktionsvorrichtungen nicht möglich. Due to the different thicknesses and / or material grades and / or Surface coatings of the joining partners show the workpiece areas to the right and left of the The weld seam has different heating and cooling behavior. Are z. B. Sheets different thickness welded together in the butt joint, so the heat-treatable area of the thicker sheet on one side of the weld seam one clearly greater cooling rate than the corresponding area of the thinner sheet on the other Side of the weld. The reason for this is that with the thicker sheet, the heat is faster is derived into the adjacent cold base material. This turns into a different hardening of the structure than in the thicker sheet area concerned corresponding thinner sheet area. Also at a given working frequency Line inductors determine the heating rate in the two areas to be heat treated differently. It is therefore necessary to specifically influence the induction process in such a way that every area of the heat-treated joining zone has sufficient heat treatment experiences the ductility of the entire joint area on both sides of the weld seam on the set necessary level. At the same time, overheating of the joining zone to be heat-treated are avoided. A targeted influence on the inductive heating process or the subsequent cooling process, which the aforementioned The induction devices known from the prior art meet the requirements not possible.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung eines geschweißten Werkstücks durch lokales induktives Erwärmen im Bereich der Schweißnaht zur Verfügung zu stellen, mit der die Wärmebehandlung hinsichtlich ihrer Intensität und/oder räumlichen Erstreckung an beiderseits der Schweißnaht vorliegende unterschiedliche Anforderungen angepasst werden kann. The invention has for its object a device for heat treatment welded workpiece by local inductive heating in the area of the weld seam To make available with which the heat treatment with regard to its intensity and / or spatial extension on both sides of the weld seam different Requirements can be adjusted.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass innerhalb des Wirkungsbereichs der Linieninduktoren eines oder mehrere Abschirmelemente im Verhältnis zu den Linieninduktoren so angeordnet sind, dass sie einen Teil des von den Linieninduktoren im Betrieb beaufschlagten Werkstückbereichs von dem von den Linieninduktoren erzeugten Wechselmagnetfeld abschirmen. This object is achieved in a device of the type mentioned in the introduction in that one or more shielding elements within the scope of the line inductors in relation to the line inductors are arranged so that they are part of the Line inductors in the work area of the workpiece Shield line inductors generated alternating magnetic field.

Die Abschirmelemente bewirken, dass der abgeschirmte Werkstückbereich von dem Wechselmagnetfeld der Linieninduktoren nicht beaufschlagt und nur in dem nicht abgeschirmten Werkstückbereich eine induktive Erwärmung hervorgerufen wird. Durch eine gezielte Anordnung der Abschirmelemente im Verhältnis zu den Linieninduktoren kann daher die räumliche Erstreckung der induktiven Erwärmung in Richtung senkrecht zur Schweißnaht gezielt eingestellt werden. So ist es beispielsweise auf einfache Weise möglich, eine bezogen auf die Schweißnaht unsymmetrische induktive Erwärmungsspur einzustellen. Liegen z. B. rechts und links der Schweißnaht unterschiedliche Blechdicken vor, so kann die räumliche Erstreckung des erwärmten Werkstückbereiches auf der Seite des dickeren Bleches größer eingestellt werden als auf der Seite des dünneren Bleches. Dadurch stellt sich auf der Seite des dickeren Bleches bezogen auf einen bestimmten festen Abstand senkrecht zur Schweißnaht eine höhere Temperatur ein als auf der Seite des dünneren Bleches. Der Grund dafür ist, dass der Wärmeabfluss durch Wärmeleitung wegen eines geringeren Temperaturgradienten in diesem Abstand geringer ist. So ist eine gezielte Wärmebehandlung auch in unterschiedlicher Intensität beiderseits der Schweißnaht mit ein und derselben Induktionsvorrichtung möglich. The shielding elements cause the shielded workpiece area from the Alternating magnetic field of the line inductors not applied and only in the unshielded Inductive heating is caused in the workpiece area. Through a targeted The arrangement of the shielding elements in relation to the line inductors can therefore be spatial Extension of inductive heating in a direction perpendicular to the weld can be set. For example, it is possible in a simple manner, one based on the Set the asymmetrical inductive heating trace on the weld seam. Lying z. B. right and to the left of the weld seam different sheet thicknesses, so the spatial extent of the heated workpiece area on the side of the thicker sheet is set larger than on the side of the thinner sheet. This puts it on the side of the thicker one Sheets related to a certain fixed distance perpendicular to the weld seam higher temperature than on the side of the thinner sheet. The reason for this is that the Heat flow through heat conduction due to a lower temperature gradient in this Distance is less. A targeted heat treatment is also different Intensity on both sides of the weld seam possible with one and the same induction device.

Um die Abschirmelemente vor einer möglichen Überhitzung zu schützen, weisen diese vorteilhaft innere Kanäle auf, die mit einem Kühlfluid beaufschlagbar sind. In order to protect the shielding elements from possible overheating, these have advantageous inner channels that can be acted upon by a cooling fluid.

Da das Werkstück für die Wärmebehandlung in einer definierten geometrischen Zuordnung zu den Linieninduktoren angeordnet werden muss, ist es besonders vorteilhaft, wenn die Abschirmelemente gleichzeitig als Spannelemente ausgebildet sind. Dadurch, dass die Spannelemente auf den Erwärmungs- und Abkühlprozess in dem zu behandelnden Werkstückbereich einwirken und die Intensität und/oder räumliche Erstreckung seiner Erwärmung gezielt beeinflussen, kann sicher gewährleistet werden, dass in jeden zu behandelnden Werkstückbereich eine Wärmemenge eingebracht wird, die genau ausreichend ist für die bezogen auf die jeweilige Werkstoffgüte und/oder -dicke und/oder Oberflächenbeschichtung erforderliche Wärmebehandlung. Erfordert das unterschiedliche Wärmebehandlungsverhalten der Werkstückbereiche auf der jeweiligen Seite der Schweißnaht die Einbringung unterschiedlicher Wärmemengen in die jeweiligen Werkstückbereiche, so kann eine zu große Energieeinbringung in den Werkstückbereich, der eine geringere Energieeinbringung erfordert, durch die Einwirkung der Spannelemente verhindert werden. Beispielsweise kann dazu das bzw. können die Spannelemente so angeordnet sein, dass sie den betreffenden Werkstückbereich ganz oder teilweise vor dem Wechselmagnetfeld abschirmen und gleichzeitig das Werkstück so spannen, dass die definierte geometrische Zuordnung des zu behandelnden Werkstückbereichs zu den Linieninduktoren gewährleistet ist. Because the workpiece for heat treatment in a defined geometric assignment too the line inductors must be arranged, it is particularly advantageous if the Shielding elements are simultaneously designed as clamping elements. Because the Clamping elements on the heating and cooling process in the to be treated Work area and target the intensity and / or spatial extent of its heating Influence can be guaranteed to be treated in everyone Amount of heat is introduced which is exactly sufficient for the workpiece area the respective material quality and / or thickness and / or surface coating required Heat treatment. Requires the different heat treatment behavior of the Workpiece areas on the respective side of the weld seam the introduction of different Amounts of heat in the respective workpiece areas can be too large Energy input into the workpiece area, which requires less energy input, through the Action of the clamping elements can be prevented. For example, this can the clamping elements can be arranged so that they cover the entire workpiece area or partially shield against the alternating magnetic field and at the same time the workpiece clamp that the defined geometric assignment of the to be treated Workpiece area to the line inductors is guaranteed.

Ist das bzw. sind die Spannelemente zusätzlich als Kühl- oder Heizelemente ausgebildet, so wird zusätzlich zu der durch die Spannelemente hervorgerufenen Beeinflussung der Intensität und/oder räumlichen Erstreckung der induktiven Erwärmung die für die gewünschte Wärmebehandlung nicht benötigte und mithin überschüssige Wärme über das bzw. die Spannelemente abgeleitet, so dass eine Überhitzung dieses Werkstücksbereichs sicher unterbleibt. If this or the tensioning elements are additionally designed as cooling or heating elements, then becomes in addition to the influence of the intensity caused by the clamping elements and / or spatial extension of the inductive heating for the desired Heat treatment not required and therefore excess heat over the or Clamping elements derived, so that overheating of this workpiece area is safely avoided.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann entweder für den Offline-Betrieb oder für den Online- Betrieb ausgebildet sein. Bei der für den Offline-Betrieb ausgebildeten Ausführung erstrecken sich der oder die Linieninduktoren über die gesamte Länge der Schweißnaht. Auf diese Weise kann der gesamte zu behandelnde Werkstückbereich auf einen Schlag gleichzeitig erwärmt werden. Eine solche Vorrichtung ist völlig abgekoppelt von dem Schweißprozess für die Herstellung des wärmezubehandelnden Werkstücks und kann daher räumlich und zeitlich unabhängig von diesem betrieben werden. The device according to the invention can be used either for offline operation or for online Operation trained. In the case of the version designed for offline operation, extend the line inductor or lines over the entire length of the weld. In this way the entire workpiece area to be treated can be heated at the same time become. Such a device is completely decoupled from the welding process for the Production of the workpiece to be heat-treated and can therefore be spatially and temporally operated independently of this.

Um im Offline-Betrieb das Werkstück über eine größere Länge oder sogar über die gesamte Länge des wärmezubehandelnden Bereichs sicher zu spannen, sind die Spannelemente vorteilhaft als Klemmleisten ausgebildet. Damit über die Klemmleisten sowohl eine Kühlung bzw. Wärmeeinbringung in das Werkstück effektiv realisiert werden kann, bestehen die Klemmleisten aus einem gut wärmeleitenden Material. Zur gleichzeitigen Erzielung des gewünschten Abschirmeffekts weist das Material auch eine hinreichende elektrische Leitfähigkeit auf. Beide Anforderungen werden in zufriedenstellendender Weise erfüllt, wenn die Spannelemente aus Kupfer oder Kupferlegierung sind. Eine besonders gute und reproduzierbare Kühlwirkung bzw. eine Heizwirkung der Klemmleisten auf das Werkstück läßt sich dadurch erreichen, dass die Klemmleisten über innere Kanäle verfügen, die von einem Kühl- bzw. Heizmedium durchströmbar sind. To work offline over a longer length or even over the entire length The clamping elements are to securely clamp the length of the heat-treated area advantageously designed as terminal strips. So that both cooling or Heat can be effectively introduced into the workpiece Terminal strips made of a good heat-conducting material. To achieve the desired one at the same time Shielding effect, the material also has sufficient electrical conductivity. Both Requirements are met satisfactorily when the tensioning elements are made Are copper or copper alloy. A particularly good and reproducible cooling effect or a heating effect of the terminal strips on the workpiece can be achieved in that the Terminal strips have internal channels that are supplied by a cooling or heating medium are flowable.

Bei der für den Online-Betrieb geeigneten Ausführung erstrecken sich die Linieninduktoren nur über einen Teil der gesamten Schweißnahtlänge. Um dennoch die Wärmebehandlung der gesamten Schweißnaht zu ermöglichen, sind Mittel vorgesehen, mit denen während des Betriebs des oder der Linieninduktoren eine Relativbewegung zwischen dem oder den Linieninduktoren und dem Werkstück erzeugt wird, durch die die gesamte Schweißnahtlänge von den Linieninduktoren überstrichen wird. Bevorzugt sind diese Mittel als das Werkstück bewegende Transportmittel, z. B. angetriebene Rollen, ausgebildet. In the version suitable for online operation, the line inductors extend only over part of the total weld length. To nevertheless heat treatment the To allow the entire weld, means are provided with which during the Operation of the line inductor or a relative movement between the or Line inductors and the workpiece is generated, through which the entire weld length of the Line inductors is swept. These means are preferred as moving the workpiece Means of transport, e.g. B. powered rollers.

Bei der Online-Ausführung der Vorrichtung können die Spannelemente drehbar gelagerte Spannrollen sein, die aus einem gut wärmeleitenden und elektrisch leitfähigen Material bestehen. Vorteilhaft sind diese Spannrollen angetrieben, damit über sie ein Werkstückvorschub zur Erzeugung der Relativbewegung zwischen Linieninduktoren und Werkstück ermöglicht wird. Die Spannrollen können zur Erzielung einer Kühl- oder Heizwirkung mit inneren Kanälen ausgestattet sein, durch die im Betrieb ein Kühl- bzw. Heizmedium strömt. Genauso sinnvoll kann die notwendige Relativbewegung durch ein Verfahren des bzw. der Linieninduktoren bei gleichzeitigem Abrollen der Spannrollen realisiert werden. In the online version of the device, the clamping elements can be rotatably mounted Tensioners are made of a good heat-conducting and electrically conductive material consist. These tensioning rollers are advantageously driven so that they can be used to feed a workpiece Generation of the relative movement between line inductors and workpiece is made possible. The tension rollers can be used to achieve a cooling or heating effect with internal channels be equipped through which a cooling or heating medium flows during operation. Can be just as useful the necessary relative movement by moving the line inductor (s) simultaneous unwinding of the tension rollers can be realized.

Alternativ oder auch in Ergänzung zu den Spannrollen können bei der Online-Ausführung der Vorrichtung als Spannelemente auch an einem Band oder einer Kette umlaufende Klemmelemente aus gut wärmeleitendem und elektrisch leitfähigem Material vorgesehen sein. Alternatively or in addition to the tensioners, the online version of the Device as tensioning elements also rotating on a belt or chain Clamping elements made of a good heat-conducting and electrically conductive material can be provided.

In Abhängigkeit von der Werkstoffgüte und/oder der Dicke der das Werkstück bildenden Fügepartner und/oder des Nahtverlaufs (lineare/nichtlineare Nahtverläufe) kann es erforderlich sein, zur Erreichung der für die Wärmebehandlung erforderlichen Temperaturen zusätzlich zu den Linieninduktoren noch eine weitere Energiequelle vorzusehen, mit der örtlich begrenzt und konzentriert zusätzliche Wärmeenergie in den zu behandelnden Werkstückbereich eingebracht werden kann. Dies kann z. B. dann sinnvoll sein, wenn die für die Wärmebehandlung eines auf nur einer Seite der Schweißnaht angeordneten Werkstückbereichs benötigte Energiemenge viel größer ist, als die für die Wärmebehandlung des anderen Werkstückbereichs benötigte Energiemenge. In einem solchen Fall wäre es wirtschaftlich und technisch nicht sinnvoll, die Leistung des bzw. der Linieninduktoren auf die größte benötigte Energiemenge hin auszulegen. Sinnvoller dagegen wäre es, die Linieninduktoren auf eine geringere Leistung auszulegen, und die nur auf einer Seite der Schweißnaht benötigte fehlende Energiemenge durch eine auf diese Seite einwirkende zusätzliche Energiequelle einzubringen. Geeignete zusätzliche Energiequellen hierfür sind z. B. Laser- oder Plasmastrahlen. Auch eine weitere Induktionseinrichtung, die mit einer anderen Arbeitsfrequenz betrieben wird, kann die zusätzliche Energiequelle bilden. Die zusätzliche Energiequelle kann sowohl vor, zwischen oder nach den Linieninduktoren angeordnet sein. Gleiches gilt, wenn dem Werkstück ein Temperaturprofil aufgeprägt werden soll, das nur mit einer zusätzlichen Wärmequelle darstellbar ist (z. B. hohe lokale Temperaturpeaks). Depending on the quality of the material and / or the thickness of the workpiece Joining partners and / or the seam course (linear / non-linear seam courses) may be required be to achieve the temperatures required for the heat treatment in addition to the line inductors to provide yet another energy source with the local and concentrated additional heat energy introduced into the workpiece area to be treated can be. This can e.g. B. then be useful if the one for the heat treatment amount of energy required only on one side of the workpiece area is much larger than that required for the heat treatment of the other workpiece area Amount of energy. In such a case, it would not make economic or technical sense that Power of the line inductor (s) towards the largest amount of energy required interpreted. However, it would make more sense to reduce the line inductors to a lower power and the lack of energy required on only one side of the weld to bring in an additional energy source acting on this side. Suitable additional Energy sources for this are e.g. B. laser or plasma rays. Another one too Induction device that is operated at a different working frequency, the additional Form energy source. The additional energy source can be either before, between or after the Line inductors can be arranged. The same applies if the workpiece has a temperature profile to be imprinted, which can only be represented with an additional heat source (e.g. high local Temperature peaks).

Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: The invention is explained in more detail below with reference to a drawing. Show it:

Fig. 1a Eine Vorrichtung zur induktiven Wärmebehandlung eines geschweißten Werkstücks im Offline-Betrieb in Querschnittsansicht Fig. 1a A device for inductive heat treatment of a welded workpiece in offline mode in cross-sectional view

Fig. 1b Eine Vorrichtung nach Fig. 1a in Seitenansicht Fig. 1b A device according to Fig. 1a in side view

Fig. 2 Eine Vorrichtung zur induktiven Wärmebehandlung eines geschweißten Werkstücks im Online-Betrieb in Querschnittsansicht Fig. 2 A device for inductive heat treatment of a welded workpiece in online operation in cross-sectional view

Fig. 3 Eine Vorrichtung zur induktiven Wärmebehandlung eines geschweißten Werkstücks im Online-Betrieb in einer zu Fig. 2 unterschiedlichen Ausführung in Querschnittsansicht Fig. 3 A device for inductive heat treatment of a welded workpiece in online operation in a different from Fig. 2 in cross-sectional view

Fig. 4 Eine Vorrichtung zur induktiven Wärmebehandlung eines geschweißten Werkstücks im Online-Betrieb in einer zu den Fig. 2 und 3 unterschiedlichen Ausführung in Querschnittsansicht Fig. 4 A device for inductive heat treatment of a welded workpiece in online operation in a different from Figs. 2 and 3 in cross-sectional view

In Fig. 1a ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung dargestellt, die für den Offline-Betrieb ausgebildet ist. Unter Offline-Betrieb wird dabei eine vom Schweißprozeß unabhängige Wärmebehandlung des Werkstücks verstanden. Diese kann z. B. in einer separaten Wärmebehandlungsstation erfolgen, welche in die Fertigungslinie integriert ist und der die geschweißten Werkstücke nacheinander zugeführt werden. Die in Fig. 1a schematisch gezeigten Metallbleche 4, 5 sind im Stumpfstoß durch die Schweißnaht 6 miteinander verbunden. Beiderseits der Schweißnaht 6 sind Abschirmelemente 2a, 2b, 2c, 2d angeordnet, die gleichzeitig als Klemmleisten ausgebildet sind. Die geschweißte Platine ist zwischen den Klemmleisten fest eingespannt und wird von ihnen in einer Arbeitsposition fixiert gehalten. Ober- und unterhalb der Schweißnaht 6 ist jeweils eine Stromschiene 1a, 1b des Linieninduktors angeordnet. Die Stromschienen 1a, 1b des Linieninduktors erstrecken sich senkrecht zur Zeichenebene über die gesamte Schweißnahtlänge, so dass die gesamte Schweißnaht gleichzeitig induktiv erwärmt werden kann. In Fig. 1b ist die vorstehend beschriebene Anordnung in Seitenansicht dargestellt (ohne Abschirm- und Spannelemente). A device according to the invention is shown in FIG. 1a, which is designed for offline operation. Offline operation is understood to mean a heat treatment of the workpiece that is independent of the welding process. This can e.g. B. in a separate heat treatment station, which is integrated into the production line and to which the welded workpieces are fed one after the other. The metal sheets 4 , 5 shown schematically in FIG. 1 a are butt-jointed by the weld 6 . Shielding elements 2 a, 2 b, 2 c, 2 d are arranged on both sides of the weld seam 6 , which are simultaneously designed as terminal strips. The welded circuit board is firmly clamped between the terminal strips and is held in a fixed position by them. A busbar 1 a, 1 b of the line inductor is arranged above and below the weld 6 . The busbars 1 a, 1 b of the line inductor extend perpendicular to the plane of the drawing over the entire weld seam length, so that the entire weld seam can be heated inductively at the same time. In Fig. 1b the arrangement described above is shown in side view (without shielding and tensioning elements).

Die Abschirm- und Spannelemente 2a, 2b, 2c, 2d sind im Verhältnis zu den Linieninduktoren so angeordnet, dass sie einen Teil des von den Linieninduktoren beaufschlagten Werkstückbereichs überdecken. Dadurch wird der überdeckte Werkstückbereich von dem Wechselmagnetfeld, das von den Linieninduktoren erzeugt wird, wirksam abgeschirmt, so dass es in diesem Bereich nicht zu einer Einkopplung von Wärmeenergie durch Induktion kommt. Auf diese Weise kann die Breite der Erwärmungsspur, das heißt die Erstreckung des wärmebehandelten Werkstückbereichs quer zu Schweißnahtlängsachse, gezielt eingestellt werden. The shielding and clamping elements 2 a, 2 b, 2 c, 2 d are arranged in relation to the line inductors in such a way that they cover part of the workpiece area acted upon by the line inductors. As a result, the covered workpiece area is effectively shielded from the alternating magnetic field generated by the line inductors, so that there is no coupling of thermal energy by induction in this area. In this way, the width of the heating track, that is to say the extent of the heat-treated workpiece area transverse to the longitudinal axis of the weld seam, can be set in a targeted manner.

Die Klemmleisten 2a, 2b, 2c, 2d weisen innere Kanäle 3a, 3b, 3c, 3d auf, die mit einem flüssigen Heiz- oder Kühlmedium beaufschlagbar sind. Da die Klemmleisten 2a, 2b, 2c, 2d in Berührungskontakt mit den miteinander verschweißten Metallblechen 4, 5 stehen, kann diesen durch Wärmeleitung über die Klemmleisten eine gewünschte Temperatur in dem der Schweißnaht benachbarten Werkstückbereich aufgeprägt werden. Durch die gezielte Einstellung der Temperatur der zur Schweißnaht benachbarten Blechbereiche kann der Temperaturgradient zwischen dem induktiv erwärmten Werkstückbereich und den daran angrenzenden Blechbereichen ebenfalls gezielt eingestellt werden. Auf diese Weise kann unmittelbar Einfluß auf die Geschwindigkeit genommen werden, mit der die induktiv in das Werkstück eingekoppelte Wärme aus dem von den Linieninduktoren beaufschlagten Werkstückbereich in die jeweils angrenzenden Blechbereiche der Bleche 4, 5 durch Wärmeleitung abfließt. So kann z. B. das dickere Blech 4 in dem zur Schweißnaht benachbarten Blechbereich mittels einer durch die Kanäle 3b, 3d der Klemmleisten 2b, 2d fließende Heizflüssigkeit durch Wärmeleitung über die Klemmleisten auf eine erhöhte Temperatur erwärmt werden. Dadurch stellt sich zwischen dem induktiv erwärmten Werkstückbereich und dem angrenzenden Blechbereich des Blechs 4 ein verringerter Temperaturgradient ein, so dass die induktiv eingekoppelte Wärme wesentlich langsamer in das Blech 4 abfließt als dies ohne Erwärmung des an die Schweißnaht angrenzenden Blechbereichs des Blechs 4 der Fall wäre. So kann ein zu schnelles Abfließen der induktiv eingekoppelten Wärme, was in der Praxis einem Abschreckeffekt gleichkommt und zu unerwünschten Gefügeveränderungen in diesem Bereich (Aufhärtung) führen kann, sicher verhindert werden. The terminal strips 2 a, 2 b, 2 c, 2 d have inner channels 3 a, 3 b, 3 c, 3 d, which can be acted upon with a liquid heating or cooling medium. Since the terminal strips 2 a, 2 b, 2 c, 2 d are in contact with the metal sheets 4 , 5 welded to one another, a desired temperature can be impressed on the workpiece area adjacent to the weld seam by heat conduction via the terminal strips. By specifically setting the temperature of the sheet metal areas adjacent to the weld seam, the temperature gradient between the inductively heated workpiece area and the sheet metal areas adjacent to it can also be set specifically. In this way, the speed at which the heat inductively coupled into the workpiece flows out of the workpiece area acted upon by the line inductors into the respectively adjacent sheet metal areas of the sheets 4 , 5 can be directly influenced by heat conduction. So z. B. the thicker sheet 4 in the sheet metal area adjacent to the weld by means of a heating fluid flowing through the channels 3 b, 3 d of the terminal strips 2 b, 2 d can be heated to an elevated temperature by heat conduction via the terminal strips. This results in a reduced temperature gradient between the inductively heated workpiece area and the adjacent sheet metal area of the sheet 4 , so that the inductively coupled heat flows into the sheet 4 much more slowly than would be the case without heating the sheet metal area of the sheet 4 adjacent to the weld seam. In this way, the inductively coupled-in heat can flow away too quickly, which in practice equates to a quenching effect and can lead to undesirable structural changes in this area (hardening).

Es kann der Fall auftreten, dass das dickere Blech 4 des Werkstücks aus einem anderen Werkstoff oder einer anderen Werkstoffgüte besteht als das dünnere Blech 5, und dass daher der wärmezubehandelnde Werkstückbereich des Blechs 4 induktiv auf eine deutlich höhere Temperatur aufgeheizt werden muss als der entsprechende Bereich des Blechs 5. In einem solchen Fall kann es während der induktiven Wärmebehandlung zu einer Überhitzung des dünneren Blechs 5 kommen, weil in dem dünneren Blech die induktiv eingekoppelte Wärme wesentlich langsamer abgeleitet wird als in dem dickeren Blech 4. Um diese Überhitzung zu vermeiden, können die inneren Kanäle 3a, 3c der Klemmleisten 2a, 2c mit einem flüssigen Kühlmedium beaufschlagt werden. Diese Maßnahme sorgt für einen größeren Temperaturgradienten und damit für einen schnelleren Wärmeabfluß vom induktiv erwärmten Bereich in den angrenzenden Blechbereich des Bleches 5 sowie in die Spannelemente selbst. Durch die schnellere Abfuhr der Wärme kommt es nicht zu einer Überhitzung des dünneren Blechs 5. It can happen that the thicker sheet 4 of the workpiece consists of a different material or a different material quality than the thinner sheet 5 , and therefore the workpiece area of the sheet 4 to be heat-treated must be heated inductively to a significantly higher temperature than the corresponding area of the sheet 5 . In such a case, the thinner sheet 5 may overheat during inductive heat treatment because the inductively coupled-in heat is dissipated much more slowly in the thinner sheet than in the thicker sheet 4 . In order to avoid this overheating, the inner channels 3 a, 3 c of the terminal strips 2 a, 2 c can be acted upon with a liquid cooling medium. This measure ensures a larger temperature gradient and thus a faster heat flow from the inductively heated area into the adjacent sheet metal area of the sheet 5 and into the tensioning elements themselves. The faster dissipation of the heat does not result in the thinner sheet 5 being overheated.

In Fig. 2 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung dargestellt, die für den Online-Betrieb ausgebildet ist. Der grundsätzliche Aufbau der Vorrichtung ist ähnlich dem des Ausführungsbeispiels der Fig. 1a und 1b, so dass gleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. Allerdings sind die mit den Bezugszeichen 1a, 1b bezeichneten Bauteile in den Ausführungsbeispielen für den Online-Betrieb (Fig. 2) elektrisch nicht miteinander verbundene Linieninduktoren, während bei der Offline-Ausführungsform (Fig. 1a und 1b) die Bezugszeichen 1a, 1b elektrisch miteinander verbundene Stromschienen eines einzigen Induktors bezeichnen. Mit Online-Betrieb ist eine Betriebsweise gemeint, bei der sich die Linieninduktoren 1a, 1b der Vorrichtung nur über einen Teil der gesamten Schweißnahtlänge erstrecken und eine Relativbewegung zwischen dem Werkstück und den Linieninduktoren erzeugt wird, so dass die Schweißnaht 6 an den Linieninduktoren 1a, 1b entlang geführt und auf ihrer gesamten Länge wärmebehandelt wird. Die Abschirmelemente 2a, 2b, 2c, 2d sind bei diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls gleichzeitig als Spannelemente ausgebildet, und zwar in Form von drehbar gelagerten Spannrollen. Die Spannrollen können angetrieben sein, so dass das Werkstück durch sie transportiert und an den Linieninduktoren vorbei bewegt wird. Die Spannrollen weisen innere Kanäle 3a, 3b, 3c, 3d auf, die mit einem Heiz- oder Kühlmedium beaufschlagbar sind. Die Wirkung der Beaufschlagung der Spannrollen mit Heiz- oder Kühlmedium entspricht der beispielhaft zu Fig. 1a erläuterten Wirkungsweise. In FIG. 2, a device according to the invention is shown which is designed for the online operation. The basic structure of the device is similar to that of the exemplary embodiment in FIGS. 1a and 1b, so that the same elements are designated with the same reference symbols. However, the components denoted by the reference numerals 1 a, 1 b in the exemplary embodiments for online operation ( FIG. 2) are line inductors that are not electrically connected to one another, while in the offline embodiment ( FIGS. 1 a and 1 b) the reference numerals 1 a, 1 b denote electrically connected busbars of a single inductor. Online operation means an operating mode in which the line inductors 1 a, 1 b of the device extend only over part of the entire weld seam length and a relative movement is generated between the workpiece and the line inductors, so that the weld seam 6 on the line inductors 1 a, 1 b along and is heat-treated over its entire length. The shielding elements 2 a, 2 b, 2 c, 2 d are also simultaneously formed as tensioning elements in this embodiment, in the form of rotatably mounted tensioning rollers. The tensioning rollers can be driven so that the workpiece is transported through them and moved past the line inductors. The tensioning rollers have inner channels 3 a, 3 b, 3 c, 3 d, which can be acted upon with a heating or cooling medium. The effect of the heating or cooling medium being applied to the tensioning rollers corresponds to the mode of operation explained by way of example in FIG. 1a.

In Fig. 3 ist eine Ausführungsform der Erfindung für den Online-Betrieb dargestellt, bei der nur auf einer Seite des Werkstücks ein Linieninduktor angeordnet ist. In dem gezeigten Fall wird das Werkstück nur von oben mit dem Wechselmagnetfeld beaufschlagt. Auf der dem Linieninduktor zugewandten Werkstückseite sind Spannrollen 2a, 2b angeordnet, die mit Klemmleisten 2c, 2d zusammenwirken, welche auf der dem Linieninduktor abgewandten Seite des Werkstücks angeordnet sind. Zwischen den Spannrollen 2a, 2b und den Klemmleisten 2c, 2d wird das Werkstück gespannt. Gleichzeitig dienen die auf der Seite des Linieninduktors angeordneten Spannrollen 2a, 2b als Abschirmelemente, die einen Teil des von dem Linieninduktor beaufschlagten Werkstücksbereichs von dem Wechselmagnetfeld abschirmen. Sowohl die Spannrollen 2a, 2b als auch die Klemmleisten 2c, 2d weisen innere Kanäle 3a, 3b, 3c, 3d auf, die von einem Heiz- oder Kühlmedium durchströmbar sind. Die Wirkungsweise der Beaufschlagung der inneren Kanäle mit Heiz- oder Kühlmedium entspricht der zuvor zum Ausführungsbeispiel der Fig. 1a erläuterten Wirkungsweise. In Fig. 3, an embodiment of the invention for the online operation is shown, a linear inductor is disposed in only one side of the workpiece. In the case shown, the workpiece is only exposed to the alternating magnetic field from above. Tensioning rollers 2 a, 2 b are arranged on the workpiece side facing the line inductor, which cooperate with clamping strips 2 c, 2 d, which are arranged on the side of the workpiece facing away from the line inductor. The workpiece is clamped between the tension rollers 2 a, 2 b and the clamping strips 2 c, 2 d. At the same time, the tensioning rollers 2 a, 2 b arranged on the side of the line inductor serve as shielding elements which shield part of the workpiece area acted upon by the line inductor from the alternating magnetic field. Both the tension rollers 2 a, 2 b and the clamping strips 2 c, 2 d have inner channels 3 a, 3 b, 3 c, 3 d through which a heating or cooling medium can flow. The mode of action of the application of heating or cooling medium to the inner channels corresponds to the mode of operation previously explained for the exemplary embodiment in FIG. 1a.

Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3, wie auch bei dem gemäß Fig. 2, kann die Relativbewegung zwischen Linieninduktor und Werkstück durch ein Verfahren des Linieninduktors bei ortsfest gehaltenem Werkstück realisiert werden. Eine weitere Möglichkeit, die zur Wärmebehandlung der Schweißnaht auf ihrer gesamten Länge notwendige Relativbewegung zwischen Linieninduktor und Werkstück zu realisieren, besteht darin, das Werkstück mit den Klemmleisten 2c, 2d relativ zum Linieninduktor zu verfahren. Dazu können das Werkstück und die Klemmleisten in einem Aufnahmerahmen angeordnet sein, so dass sie problemlos gemeinsam verfahren werden können. In the exemplary embodiment in FIG. 3, as in the case in accordance with FIG. 2, the relative movement between the line inductor and the workpiece can be achieved by moving the line inductor with the workpiece held stationary. A further possibility of realizing the relative movement between the line inductor and the workpiece, which is required for the heat treatment of the weld seam over its entire length, is to move the workpiece with the clamping strips 2 c, 2 d relative to the line inductor. For this purpose, the workpiece and the terminal strips can be arranged in a mounting frame so that they can be moved together without any problems.

Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Wie im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist der Linieninduktor nur auf einer Seite des geschweißten Werkstücks angeordnet. Die vom Linieninduktor abgewandte ebene Werkstückseite liegt auf einer nicht dargestellten ebenen Unterlage auf, während auf der dem Linieninduktor zugewandten Werkstückseite Abschirmelemente 2a, 2b angeordnet sind. Diese Abschirmelemente haben, im Unterschied zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen, keine zusätzliche Spannfunktion, da sie das Werkstück nicht berühren, sondern beabstandet zu diesem angeordnet sind. In diesem Fall können den benachbart zur Schweißnaht liegenden Werkstückbereichen nicht über die Abschirmelemente gezielt gewünschte Temperaturen aufgeprägt werden, so dass eine gezielte Beeinflussung des Wärmeabflusses durch Wärmeleitung, wie er vorstehend beschrieben wurde, nicht möglich ist. Dennoch haben die Abschirmelemente die Wirkung, dass über ihre örtliche Positionierung im Verhältnis zum Linieninduktor der Bereich, in dem induktiv Wärme erzeugt wird, genau eingegrenzt werden kann. Auf diese Weise kann die Breite der Erwärmungsspur also auch dann eingestellt werden, wenn die Abschirmelemente das Werkstück überhaupt nicht berühren. Da sich die Abschirmelemente durch die von ihnen aufgenommene Energie des Wechselmagnetfelds erwärmen, weisen sie innere Kühlmittelkanäle 3a, 3b auf, über die die Temperatur der Abschirmelemente auf einem gewünschten Niveau gehalten werden kann. Fig. 4 shows a further embodiment of the invention. As in the exemplary embodiment in FIG. 3, the line inductor is arranged only on one side of the welded workpiece. The linear inductor remote from the flat side of the workpiece lies on a flat surface, not shown, while on the side facing the linear inductor workpiece side shield members 2 a, b are disposed. 2 In contrast to the embodiments described above, these shielding elements have no additional clamping function, since they do not touch the workpiece but are arranged at a distance from it. In this case, the workpiece areas lying adjacent to the weld seam cannot be specifically impressed with desired temperatures via the shielding elements, so that a targeted influencing of the heat flow through heat conduction, as described above, is not possible. Nevertheless, the shielding elements have the effect that their position in relation to the line inductor means that the area in which inductive heat is generated can be precisely limited. In this way, the width of the heating track can also be set when the shielding elements do not touch the workpiece at all. Since the shielding elements heat up due to the energy of the alternating magnetic field they absorb, they have internal coolant channels 3 a, 3 b, via which the temperature of the shielding elements can be kept at a desired level.

Claims

1. Device for the heat treatment of a welded workpiece by local inductive heating of the weld seam ( 6 ) and the heat affected zone arranged on both sides of the weld seam, with one or more line inductors ( 1 a, 1 b) arranged one behind the other along the weld seam, characterized in that within the effective range the line inductors ( 1 a, 1 b) one or more shielding elements ( 2 a, 2 b, 2 c, 2 d) are arranged in relation to the line inductors so that they part of the workpiece area acted upon by the line inductors in operation from that of shield the alternating magnetic field generated by the line inductors.

2. Device according to claim 1, characterized in that the shielding elements ( 2 a, 2 b, 2 c, 2 d) have fluid-loaded inner channels ( 3 a, 3 b, 3 c, 3 d).

3. Device according to claim 1 or 2, characterized in that the shielding elements ( 2 a, 2 b, 2 c, 2 d) are designed as clamping elements.

4. The device according to claim 3, characterized in that the clamping elements as Cooling or heating elements are formed.

5. Device according to one of the preceding claims, characterized in that the line inductor (s ) ( 1 a, 1 b) extend over the entire length of the weld seam ( 6 ), so that the entire workpiece area to be treated can be heated inductively at the same time.

6. Device according to one of claims 3 to 5, characterized in that the Clamping elements as terminal strips made of good heat and electrically conductive Material are formed.

7. The device according to claim 6, characterized in that the clamping elements are made of copper or copper alloy.

8. The device according to claim 6 or 7, characterized in that the terminal strips have inner channels ( 3 a, 3 b, 3 c, 3 d) through which a cooling or heating medium can flow.

9. Device according to one of claims 1 to 4, characterized in that the line inductor (s ) ( 1 a, 1 b) extend only over part of the entire length of the weld seam ( 6 ) and means are provided with which a relative movement between the line inductor (s ) ( 1 a, 1 b) and the workpiece can be produced, in which the line inductors ( 1 a, 1 b) cover the entire length of the weld seam ( 6 ).

10. The device according to claim 9, characterized in that the clamping elements as rotatably mounted tensioners made of good heat-conducting and electrically conductive Material are formed.

11. The device according to claim 9, characterized in that the clamping elements as Clamping elements on a band or a chain made of good heat-conducting and electrically conductive material are formed.

12. The apparatus of claim 10 or 11, characterized in that the Clamping elements are made of copper or copper alloy.

13. The device according to one of claims 10 to 12, characterized in that the Clamping elements have inner channels that are from a cooling or heating medium are flowable.

14. Device according to one of claims 9 to 13, characterized in that in addition to the line inductors ( 1 a, 1 b), yet another energy source is provided, with which localized and concentrated energy can be introduced into the workpiece area to be treated.