DE10150763A1 - Liege für ein Fahrerhaus - Google Patents

Liege für ein Fahrerhaus

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    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D33/00Superstructures for load-carrying vehicles
    • B62D33/06Drivers' cabs
    • B62D33/0612Cabins with living accommodation, especially for long distance road vehicles, i.e. sleeping, cooking, or other facilities

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Liege für ein Fahrerhaus eines Nutzfahrzeugs, insbesondere Lastkraftwagen, mit einem einem Fahrersitz zugeordneten ersten Polsterteil, einem einem Beifahrersitz zugeordneten zweiten Polsterteil und einem einer zwischen Fahrersitz und Beifahrersitz angeordneten Konsole zugeordneten dritten Polsterteil, wobei jedes Polsterteil an seiner Unterseite wenigstens eine U-förmige, nach unten offene Halterung aufweist, wobei die Polsterteile mit Hilfe der Halterungen auf einen im Fahrerhaus ausgebildeten bezüglich der Fahrtrichtung hinter den Sitzen und hinter der Konsole angeordneten und quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Querholm selbsthaltend und lösbar aufsteckbar sind und wobei die auf den Querholm aufgesteckten Polsterteile quer zur Fahrtrichtung aneinandergrenzen und so einen Gebrauchszustand der Liege bilden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Liege für ein Fahrerhaus eines Nutzfahrzeugs, insbesondere eines Lastkraftwagens.
  • Lastkraftwagen mit einem Fahrerhaus, in dem eine Liege fest eingebaut ist, sind allgemein bekannt. Eine derartige Liege ermöglicht es dem Fahrer, bei sehr großen Touren im Fahrerhaus zu übernachten. Auch bei Tagestouren ist eine derartige Liege von Vorteil, da sie es dem Fahrer ermöglicht, sich in den vorgeschriebenen Pausen hinzulegen. Der Einbau einer Liege in das Fahrerhaus erfordert jedoch ein entsprechend groß dimensioniertes Fahrerhaus, was mit entsprechend hohen Kosten verbunden ist. Eine Vielzahl von Lastkraftwagen, z. B. der Mercedes-Benz® ATEGO®, besitzen Fahrerhäuser ohne fest eingebaute Liege. Da auch diese Lastkraftwagen für längere Fahrten, insbesondere Tagestouren, geeignet sind, besteht auch hier seitens der Fahrer ein Bedürfnis nach einer geeigneten Ruhemöglichkeit. Zwar können Fahrzeugsitze, die in eine Liegeposition verstellbar sind, in begrenztem Umfang eine solche Ruhemöglichkeit bieten, jedoch werden diese in der Regel als unbequem empfunden, wodurch auch die Erholungswirkung entsprechend gering ist.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für ein Fahrerhaus eines Nutzfahrzeugs, das nicht mit einer fest eingebauten Liege ausgestattet ist, eine hinreichend bequeme Abliegemöglichkeit für den Fahrer bereit zu stellen, die außerdem relativ preiswert realisierbar sein soll.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch eine Liege mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, eine mehrteilige Liege auszubilden, die für ihren Gebrauch relativ leicht zwischen den Fahrzeugsitzen und einer Rückwand installierbar ist und die, wenn sie nicht gebraucht wird, relativ leicht raumsparend verstaubar ist. Zu diesem Zweck besteht die erfindungsgemäße Liege aus drei Posterteilen, die mittels an ihrer Unterseite angebrachten Halterungen auf einen zwischen Rückwand und Fahrersitzen verlaufenden Querholm aufsteckbar sind. Ein derartiger Querholm bildet üblicherweise ein Versteifungselement der Fahrerhausstruktur und verläuft relativ zu einem Fußboden des Fahrerhauses auf einem erhöhten Niveau und begrenzt üblicherweise ein zwischen Querholm und Rückwand ausgebildetes, geräumiges Staufach. Dieses Staufach bleibt auch bei aufgebauter Liege erhalten.
  • Durch die Mehrteiligkeit der Liege kann diese optimal an die Raumverhältnisse zwischen den Fahrzeugsitzen und der Rückwand angepaßt werden. Dementsprechend ist das erste Polsterteil dem Fahrersitz zugeordnet, während das zweite Polsterteil dem Beifahrersitz zugeordnet ist. Das dritte, mittlere Polsterteil ist einer Konsole des Fahrerhauses zugeordnet, die zwischen den beiden Fahrzeugsitzen angeordnet ist. Eine derartige Konsole beinhaltet üblicherweise einen Stauraum, der mit einem bezüglich der Fahrtrichtung nach hinten hochklappbaren Deckel verschließbar ist.
  • Zur Realisierung einer selbsthaltenden und lösbaren Steckverbindung zwischen den Polsterteilen und dem Querholm sind die Halterungen mit einem nach unten offenen U-Profil ausgestattet, das beim Aufstecken den Querholm seitlich, d. h. bezüglich der Fahrtrichtung vorn und hinten übergreift. Es ist klar, daß diese Halterungen aus einem entsprechend steifen Material und mit einer geeigneten Öffnungsweite ausgebildet sind.
  • Um eine besonders stabile Lage für die aufgesteckten Polsterteile gewährleisten zu können, sind im wesentlichen parallele U-Schenkel der U-förmigen Halterungen so ausgebildet, daß sie vom jeweiligen Polsterteil weiter nach unten abstehen als sie voneinander beabstandet sind. Die auftretenden Abstützungskräfte können dann aufgrund der längeren Hebelarme und der reduzierten Flächenpressung besser zwischen den Polsterteilen und dem Querholm übertragen werden.
  • Entsprechend einer besonderen Ausführungsform kann wenigstens das der Konsole zugeordnete dritte Polsterteil eine Tragplatte aufweisen, die an ihrer Unterseite die wenigstens eine Halterung und an ihrer Oberseite ein Polster trägt, wobei diese Tragplatte im Gebrauchszustand der Liege an die Konsole angrenzt und wobei das Polster die Tragplatte im Gebrauchszustand der Liege bezüglich der Fahrtrichtung nach vorn überlappt und auf der Konsole aufliegt. Durch diesen Aufbau kann in geschickter Weise die Konsole zumindest teilweise als Unterstützung für das Polster mitgenutzt werden, wodurch sich die zur Verfügung stehende Liegefläche vergrößert.
  • Um bei einer solchen Ausführungsform den Zugang zum Stauraum der Konsole zu vereinfachen, kann das Polster am Übergang zwischen dem auf der Tragplatte aufliegenden Abschnitt und dem die Tragplatte überlappenden Abschnitt, insbesondere mittels einer geeigneten Naht, gelenkig beweglich ausgebildet sein. Diese Ausführungsform erleichtert ein Mitverstellen des überlappenden Polsterabschnitts beim Hochklappen des o. g. Konsolendeckels.
  • Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform können das erste Polsterteil und das zweite Polsterteil so dimensioniert sein, daß das erste Polsterteil im Gebrauchszustand der Liege an eine im wesentlichen aufrechte Rückenlehne des in seine hintere Sitzposition verstellten Fahrersitzes angrenzt, während das zweite Polsterteil im Gebrauchszustand der Liege an eine im wesentlichen aufrechte Rückenlehne des in seine vordere Sitzposition verstellten Beifahrersitzes angrenzt. Bei dieser Merkmalskombination wird die Erkenntnis ausgenutzt, daß die erfindungsgemäße Liege regelmäßig nur dann benötigt wird, wenn der Fahrer ohne Beifahrer unterwegs ist, so daß der Beifahrersitz zur Vergrößerung des Abstands zwischen Beifahrersitz und Rückwand in seine vordere Sitzposition verstellt werden kann. Dabei wird die Sicht zum Beifahreraußenrückblickspiegel und zum Beifahrerseitenfenster nicht beeinträchtigt. Hierdurch kann das zweite Polsterteil entsprechend größer dimensioniert werden, wodurch die Liege in diesem Bereich eine hinreichende Breite für den Oberkörper des Fahrers erreicht. Im Unterschied dazu ist das erste Polsterteil so dimensioniert, daß es auch dann installiert werden kann, wenn der Fahrersitz in seine hintere Sitzstellung verstellt ist, in welcher der Abstand zwischen Fahrersitz und Rückwand am kleinsten ist. Durch diese Maßnahme kann der Fahrersitz stets in der vom Fahrer individuell eingestellten Sitzposition bleiben, so daß eine ggf. umständliche Neupositionierung des Fahrersitzes nach dem Aufbau bzw. nach dem Abbau der Liege entfallen kann. Der vom ersten Polsterteil gebildete Abschnitt der Liegefläche reicht jedoch in jedem Fall zum Ablegen der Füße des Fahrers aus, so daß sich insoweit keine Komforteinbuße ergibt.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder funktional gleiche oder ähnliche Bauteile beziehen.
  • Es zeigen, jeweils schematisch,
  • Fig. 1 eine stark vereinfachte Ansicht von oben auf den Innenraum eines Fahrerhauses ohne Liege,
  • Fig. 2 eine Ansicht wie in Fig. 1, jedoch mit erfindungsgemäßer Liege in deren Gebrauchszustand,
  • Fig. 3 eine in Fahrtrichtung geschnittene Ansicht auf ein Polsterteil der Liege und
  • Fig. 4 eine quer zur Fahrtrichtung geschnittene Ansicht auf ein Polsterteil der Liege.
  • Entsprechend Fig. 1 enthält ein Fahrerhaus 1 eines im übrigen nicht gezeigten Nutzfahrzeugs, insbesondere Lastkraftwagen, einen Fahrersitz 2 mit Rückenlehne 3, einen Beifahrersitz 4 mit Rückenlehne 5 sowie eine zwischen den Sitzen 2, 4 angeordnete Konsole 6. Diese Konsole 6 enthält üblicherweise einen Stauraum 7 und weist einen oben angeordneten Deckel 8 auf, mit dem der Stauraum 7 verschließbar ist. Der Konsolendeckel 8 ist z. B. entgegen der durch einen Pfeil symbolisierten Fahrtrichtung 9 zum Öffnen des Stauraums 7 nach hinten hochklappbar. Ebenso kann der Konsoldeckel 8 lösbar angebracht sein, so daß er z. B. als Schreibunterlage verwendbar ist. Der Innenraum des Fahrerhauses 1 ist bezüglich der Fahrtrichtung 9 nach vorn durch eine Frontwand 10, an der ein Armaturenbrett 11 angeordnet ist, seitlich durch Seitenwände 12 und 13 sowie nach hinten durch eine Rückwand 14 begrenzt. Zwischen den Fahrzeugsitzen 2 und 4 und der Rückwand 14 erstreckt sich quer zur Fahrtrichtung 9 ein Querholm 15 nahezu über die gesamte Breite des Fahrerhauses 1. Dieser Querholm 15 dient zur Versteifung des Fahrerhauses 1, wozu er an entsprechende Seitenteile 16 in geeigneter Weise angeschlossen sein kann. Außerdem dient der Querholm 15 üblicherweise zur Begrenzung eines zwischen dem Querholm 15 und der Rückwand 14 ausgebildeten zusätzlichen Stauraums 17, der oben offen und dadurch zugänglich ist.
  • Wenn der Fahrer eine Ruhepause machen möchte, kann gemäß Fig. 2 die durch eine geschweifte Klammer gekennzeichnete, erfindungsgemäße Liege 18 zur Anwendung kommen, die in ihrem in Fig. 2 gezeigten Gebrauchszustand eine Liegefläche bereit stellt, die für einen durchschnittlichen Fahrer ausreicht, sich bequem darauf abzulegen.
  • Die erfindungsgemäße Liege 18 ist dreiteilig aufgebaut und weist dementsprechend drei Polsterteile, nämlich ein erstes Polsterteil 19, ein zweites Polsterteil 20 und ein drittes Polsterteil 21 auf. Das erste Polsterteil 19 ist bezüglich der Fahrtrichtung 9 hinter dem Fahrersitz 2 angeordnet und zweckmäßig so dimensioniert, daß es an die im wesentlichen aufrechte Rückenlehne 3 des Fahrersitzes 2 angrenzt, wenn dieser in eine hintere, zweckmäßig in seine hinterste, Sitzstellung verstellt ist. Hinsichtlich seiner quer zur Fahrtrichtung 9 gemessenen Breite ist das Polsterteil 19 zweckmäßig so dimensioniert, daß es etwa die selbe Breite wie der Fahrersitz 2 aufweist. Vorzugsweise ragt das erste Polsterteil 19 seitlich über die Rückenlehne 3 des Fahrersitzes 2 vor. Im Unterschied dazu ist das zweite Polsterteil 20 dem Beifahrersitz 4 zugeordnet und zweckmäßig so dimensioniert, daß es an die im wesentlichen aufgerichtete Rückenlehne 5 des Beifahrersitzes 4 angrenzt, wenn der Beifahrersitz 4 in eine vordere, insbesondere in seine vorderste, Sitzstellung verstellt ist. Hinsichtlich seiner Breite ist das zweite Polsterteil 20 zweckmäßig so dimensioniert, daß es sich zumindest über die gesamte Breite der Rückenlehne 5 des Beifahrersitzes 4 erstreckt. Auch das zweite Polsterteil 20 kann seitlich über die Lehne 5 vorstehen. Das dritte Polsterteil 21 ist der Konsole 6 zugeordnet und erstreckt sich in Fahrtrichtung 9 zweckmäßig etwa soweit wie das zweite Polsterteil 20, wobei es zu einer Überdeckung mit der Konsole 6 kommt. Außerdem ist das dritte Polster 21 zweckmäßig so dimensioniert, daß es seitlich über die Konsole 26 vorsteht.
  • Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind die Polsterteile 19, 20, 21 außerdem so dimensioniert, daß die Liege 18 in ihrem Gebrauchszustand seitlich an die Seitenwände 12 und 13 und nach hinten an die Rückwand 14 angrenzt. Im Gebrauchszustand der Liege 18 grenzen die einzelnen Polsterteile 20, 21 entsprechend Fig. 2 aneinander, wobei die Polsterteile 19, 20, 21 so aufeinander abgestimmt sind, daß sich eine im wesentlichen ebene Liegefläche ergibt.
  • Zur Befestigung besitzt jedes Polsterteil 19, 20, 21 an seiner Unterseite wenigstens eine, hier jeweils zwei Halterungen 22, die U-förmig ausgebildet und nach unten offen sind. Nach unten von der Unterseite der Polsterteile 19, 20, 21 abstehende U-Schenkel 23 der Halterungen 22 sind so bemessen und voneinander beabstandet, daß sie seitlich, d. h. bezüglich der Fahrtrichtung 9 vorne und hinten, den Querholm 15 übergreifen, wenn sie auf diesen aufgesteckt sind. Über diese Halterungen 22 werden die Polsterteile 19, 20, 21 am Querholm 15 selbsthaltend festgelegt und sicher positioniert.
  • Entsprechend den Fig. 3 und 4 können diese Halterungen 22 beispielsweise aus einem U-Profil-Winkel bestehen, der an der Unterseite des jeweiligen Polsterteils 19, 20, 21, z. B. mittels Schrauben 24 befestigt ist. Zweckmäßig sind diese U- Profil-Winkel (Halterung 22) aus dickem Blech oder Stahl hergestellt.
  • Die Polsterteile 19, 20, 21 weisen zweckmäßig einen mehrschichtigen Aufbau auf und besitzen zum einen eine Tragplatte 25, z. B. aus Holz oder aus einem geeigneten, relativ steifen Kunststoff, an dessen Unterseite die Halterungen 22 angebracht oder ausgebildet sind. An der Oberseite der Tragplatte 25 ist dann ein durch eine geschweifte Klammer gekennzeichnetes Polster 26 angeordnet, das seinerseits zweckmäßig aus wenigstens einer auf der Tragplatte 25 aufliegenden Hartschaumplatte 27 und einer auf der Hartschaumplatte 27 aufliegenden Weichschaumplatte 28 gebildet ist. Vorzugsweise wird das jeweilige Polsterteil 19, 20, 21 durch einen an der Tragplatte 25 umgeschlagenen Bezug 29 komplettiert, der beispielsweise aus einem Gewebe oder Stoff oder aus Leder gebildet sein kann. Zweckmäßig ist der Bezug 29 an die Bezüge der Fahrersitze 2 und 4 optisch angepaßt.
  • Gemäß Fig. 3 kann eines der Polsterteile 19, 20, 21 zweckmäßig das relativ weit vom Querholm 15 auskragende zweite Polsterteil 20 an seiner Unterseite mit einer Stütze 32 ausgestattet sein. Diese Stütze 32 ist an der Tragplatte 25, insbesondere wegklappbar, angebracht und kann das zweite Polsterteil im Gebrauchszustand am Fahrerhausboden abstützen. Es ist klar, daß auch mehrere derartige Stützen 32 am jeweiligen Polsterteil 19, 20, 21 angebracht sein können. Bei einer besonderen Ausführungsform kann die Tragplatte 25 an ihrer Unterseite eine Aussparung aufweisen, in der die weggeklappte Stütze 32 raumsparend versenkbar ist.
  • Entsprechend Fig. 3 sind die Halterungen 22 zur Erzielung hoher Haltekräfte so ausgebildet, daß ihre U-Schenkel 23 vom jeweiligen Polsterteil 19, 20, 21 weiter nach unten abstehen als sie voneinander beabstandet sind. Hierdurch ergibt sich ein besonders großflächiger Formschluß zwischen dem Querholm 15 und der darauf aufgesteckten Halterung 22.
  • Entsprechend einer besonders vorteilhaften Ausführungsform kann gemäß Fig. 2 beim dritten Polsterteil 21 die Tragplatte 25 so dimensioniert sein, daß sie im Gebrauchszustand der Liege 18 an die Konsole 6 angrenzt. Das Polster 26 des dritten Polsterteil 21 ist dann so bemessen, daß es die zugehörige Tragplatte 25 in der Fahrtrichtung 9 nach vorn überlappt, wodurch die o. g. Überdeckung mit der Konsole 6 erreicht wird. Im Gebrauchszustand der Liege 18 liegt dann der über die Tragplatte 25 überlappende Abschnitt des Polsters 26 auf der Konsole 6 auf. Auf vorteilhafte Weise kann somit die Konsole 6 zur Unterstützung des Polsters 26 genutzt werden, um dadurch die Liegefläche der Liege 18 zu vergrößern. Um diese Ausführungsform realisieren zu können, sind die vertikalen Abmessungen der Halterungen 22 sowie der Tragplatte 25 beim mittleren Polsterteil 21 in entsprechender Weise mit der Höhe der Konsole 6 abgestimmt.
  • In einer Übergangszone 27 zwischen dem auf der Tragplatte 25 aufliegenden Abschnitt des Polsters 26 und dem die Tragplatte 25 überlappenden Abschnitt des Polsters 26 ist das Polster 26 gelenkig beweglich ausgebildet, derart, daß der über die Tragplatte 25 in Fahrtrichtung überstehende Abschnitt um eine in dieser Übergangszone 27 liegende, parallel zum Querholm 15 verlaufende Schwenkachse schwenkbeweglich ist. Beispielsweise kann diese Beweglichkeit durch eine geeignet durchgeführte Naht 28 realisiert werden. Mit Hilfe dieser Beweglichkeit in der Übergangszone 27 kann der Deckel 8 der Konsole 6 auch bei installierter Liege 18 bequem geöffnet werden.
  • Wenn die Liege 18 nicht benötigt wird, können die einzelnen Polster 19, 20, 21 relativ kompakt in einem entsprechend Stauraum verstaut werden. Um den hierzu erforderlichen Stauraum zusätzlich zu verkleinern, können die Halterungen 22 bei einer Weiterbildung mittels nicht gezeigter Schnellbefestigungseinrichtungen lösbar an den Polsterteilen 19, 20, 21 angebracht sein. Bei abgenommenen Halterungen 22 können die einzelnen Polsterteile 19, 20, 21 besser aufeinander gestapelt werden, um dadurch das Packmaß für die Unterbringung der Liege 18 in deren Nichtgebrauchszustand zu reduzieren.
  • Die Herstellung der Liege 18 kann durch Teilegleichheit preiswert gestaltet werden. Bevorzugt wird daher eine Ausführungsform, bei der die Polster 26 des zweiten Polsterteils 20 und des dritten Polsterteils 21, zumindest in Fahrtrichtung 9, etwa gleich groß ausgebildet sind. Desweiteren können die Tragplatten 25 des ersten Polsterteils 19 und des dritten Polsterteils 21, zumindest in Fahrtrichtung 9, etwa gleich groß ausgebildet sein. Zur Ausbildung von drei verschiedenen Polsterteilen 19, 20, 21 werden somit lediglich zwei verschiedene Tragplatten 25 und zwei verschiedene Polster 26 benötigt.

Claims (15)

1. Liege für ein Fahrerhaus (1) eines Nutzfahrzeugs, insbesondere Lastkraftwagen,
mit einem einem Fahrersitz (2) zugeordneten ersten Polsterteil (19),
mit einem einem Beifahrersitz (4) zugeordneten zweiten Polsterteil (20) und
mit einem einer zwischen Fahrersitz (2) und Beifahrersitz (4) angeordneten Konsole (6) zugeordneten dritten Polsterteil (21),
wobei jedes Polsterteil (19, 20, 21) an seiner Unterseite wenigstens eine U-förmige, nach unten offene Halterung (22) aufweist,
wobei die Polsterteile (19, 20, 21) mit Hilfe der Halterungen (22) auf einen im Fahrerhaus (1) ausgebildeten, bezüglich der Fahrtrichtung (9) hinter den Sitzen (2, 4) und hinter der Konsole (6) angeordneten und quer zur Fahrtrichtung (9) verlaufenden Querholm (15) selbsthaltend und lösbar aufsteckbar sind und
wobei die auf den Querholm (15) aufgesteckten Polsterteile (19, 20, 21) quer zur Fahrtrichtung (9) aneinandergrenzen und so einen Gebrauchszustand der Liege (18) bilden.
2. Liege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen parallele U-Schenkel (23) der U-förmigen Halterungen (22) vom jeweiligen Polsterteil (19, 20, 21) weiter nach unten abstehen als sie voneinander beabstandet sind.
3. Liege nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (22) durch an der Unterseite der Polsterteile (19, 20, 21) befestigte U-Profil-Winkel gebildet sind.
4. Liege nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterteile (19, 20, 21) im Gebrauchszustand der Liege (18) an quer zur Fahrtrichtung (9) einander gegenüberliegenden Seitenwänden (12, 13) des Fahrerhauses (1) angrenzen.
5. Liege nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterteile (19, 20, 21) im Gebrauchszustand der Liege (18) an eine Rückwand (14) des Fahrerhauses (1) angrenzen.
6. Liege nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Polsterteile (19, 20, 21) eine Tragplatte (25) aufweist, die an ihrer Unterseite die wenigstens eine Halterung (22) und an ihrer Oberseite ein Polster (26) trägt.
7. Liege nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Polsterteil (21) eine Tragplatte (25) aufweist, die an ihrer Unterseite die wenigstens eine Halterung (22) und an ihrer Oberseite ein Polster (26) trägt, wobei die Tragplatte (25) im Gebrauchszustand der Liege (18) an die Konsole (6) angrenzt und wobei das Polster (26) die Tragplatte (25) im Gebrauchszustand der Liege (18) bezüglich der Fahrtrichtung (9) nach vorn überlappt und auf der Konsole (6) aufliegt.
8. Liege nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster (26) in einer Übergangszone (30) zwischen dem auf der Tragplatte (25) aufliegenden Abschnitt des Polsters (26) und dem die Tragplatte (25) überlappenden Abschnitt des Polsters (26) gelenkig beweglich ausgebildet ist.
9. Liege nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster (26) in der Übergangszone (30) durch eine geeignete Naht (31) beweglich ausgebildet ist.
10. Liege nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Polster (26) im Inneren eine auf der Tragplatte (25) angeordnete Hartschaumplatte (27) und eine auf der Hartschaumplatte (27) angeordnete Weichschaumplatte (28) aufweist.
11. Liege nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Polsterteil (19) im Gebrauchszustand der Liege (18) an eine im wesentlichen aufrechte Rückenlehne (3) des in eine hintere Sitzposition verstellten Fahrersitzes (2) angrenzt.
12. Liege nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Polsterteil (20) im Gebrauchszustand der Liege (18) an eine im wesentliche aufrechte Rückenlehne (5) des in eine vordere Sitzposition verstellten Beifahrersitzes (4) angrenzt.
13. Liege zumindest nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Polster (26) des zweiten Polsterteils (20) und des dritten Polsterteils (21) zumindest in Fahrtrichtung (9) etwa gleich groß sind.
14. Liege zumindest nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatten (25) des ersten Polsterteils (19) und des dritten Polsterteils (21) zumindest in Fahrtrichtung (9) etwa gleich groß sind.
15. Liege nach einem der Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (22) mittels Schnellbefestigungseinrichtungen lösbar an den Polsterteilen (19, 20, 21) angebracht sind.
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