DE10150319C1 - Transfervorrichtung für Werkstückträger - Google Patents
Transfervorrichtung für WerkstückträgerInfo
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Abstract
Um bei einem geringen Raumbedarf die Transfervorrichtung (3) unter Verwendung eines Positioniermoduls (1) zur Beförderung von Werkstückträgern (2a-2e) hinsichtlich Aufbau und Aufwand mit einfachen Mitteln zu vermindern, ist die Verwendung eines ersten Teils (9) des Spulensystems (8) zur Positionserfassung und/oder Rückhaltung des Werkstückträgers (2a-2e) bei Übernahme von dem Fördersystem (4) zu dem Positioniermodul (1) vorgesehen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Transfervorrichtung für Werk
stückträger gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Transfervorrichtung dient zum schnellen Transportieren
und präzisen Positionieren von Werkstückträgern mit darauf
angeordneten Werkstücken unter anderem in Verbindung mit ei
nem oder mehreren Positioniermodulen. Eine derartige Trans
fervorrichtung ist auch als Teil und/oder entlang einer För
derstrecke einsetzbar. Entlang der Förderstrecke können unter
anderem ein oder mehrere Bearbeitungsstationen und ein oder
mehrere Positioniermodule, vorzugsweise mit einem Positio
nierantrieb durch einen Linearmotor, angeordnet sein.
Eine Transfervorrichtung mit einem auf einem Linearmotor ba
sierenden Positioniermodul ist beispielsweise aus W. Besig, M. Eccarius, u. a.: Entwicklung eines
Lineartaktsystems auf Basis elektromagnetischen Linear
motoren. In: "Konstrukti
on", Ausgabe September 9-2000, bekannt. Dort sind beispiels
weise auf den Seiten 74 bis 78 verschiedenste Varianten von
Linearmotoren für ein Positioniermodul gezeigt.
Gemäß Aufgabe vorliegender Erfindung soll bei einem geringen
Räumbedarf die Transfervorrichtung unter Verwendung eines Po
sitioniermoduls zur Beförderung von Werkstückträgern hin
sichtlich Aufbau und Aufwand mit einfachen Mitteln vermindert
werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Pa
tentanspruchs 1 gelöst; vorteilhafte Ausgestaltungen sind Ge
genstand der Ansprüche 2 bis 7.
Durch die Möglichkeit der Mitbenutzung des an sich für die
Erzeugung des linearen Wanderfeldes vorhandenen ersten Teils
des Spulensystems des elektromagnetischen Linearantriebs zur
Positionserfassung und/oder Rückhaltung des Werkstückträgers
bei Übernahme von dem Fördersystem zu dem Positioniermodul,
kann auf eine gesonderte Installation eines enstprechenden
Messsystems und/oder eine herkömmliche Anhaltevorrichtung
verzichtet und somit Einbauraum, Konstruktionsaufbau und In
stallationsaufwand vermindert werden.
Mit Vorteil ist ein an den ersten Teil anschließender zweiter
Teil des Spulensystems zur Positionierung des Werkstückträ
gers in dem Positioniermodul vorgesehen, so dass mit einem
durchgängigen, standardisierten Spulensystem im Anschluß an
den ersten Teil des Spulensystems die gewünschte Funktion zur
Positionierung des Werkstückträgers erzielt werden kann.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist ein inkrementelles
Messsystem mit absoluter Genauigkeit zur Positionserfassung
des Werkstückträgers bei seiner Positionierung in dem Positi
oniermodul vorgesehen, um eine platz- und kostensparende Ist-
Wert-Ermittlung einsetzen zu können.
In einer bevorzugten Ausführungsvariante ist das Primärele
ment als Ständer und das Sekundärelement als Läufer des Line
arantriebs ausgebildet, so dass sich der mit dem Sekundärele
ment verbundene Werkstückträger in vorteilhaftem Unterschied
zum Stand der Technik gemäß Fachzeitschrift "Konstruktion",
Ausgabe September 9-2000, ohne Schleppkabel unabhängig von
einem bestimmten Positioniermodul über eine uneingeschränkte
Distanz befördern läßt.
In einer weiteren Ausgestaltung ist das Primärelement als
Läufer und das Sekundärelement als Ständer des Linearantriebs
ausgebildet, wobei sich diese Variante kostengünstig durch
einen geringen Material- und Steuerungsaufwand sowie geringe
Energieverluste auszeichnet.
Mit Vorteil bildet der Werkstückträger mit dem Primärelement
oder mit dem Sekundärelement eine kompakte Baueinheit, wo
durch auf Grund einer festen Zuordnung von Werkstückträger
und einem der elektromagnetischen Antriebselemente eine ver
besserte Handhabung und Positionierung hinsichtlich des zu
befördernden und zu positionierenden Werkstückträgers gegeben
ist.
Vorteilhafterweise sind das Primär- oder das Sekundärelement
am Werkstückträger ein- oder mehrseitig, insbesondere symmet
risch, angebracht, so dass einerseits eine kostengünstige
Ausgestaltung des Werkstückträgers und andererseits ein von
Reibungsverlusten freies Befördern des Werkstückträgers durch
einen symmetrischen Luftspalt zwischen jeweils zwei korres
pondierenden Antriebselementen mittels eines elektomagneti
schen Kräftegleichgewichts ermöglicht ist.
Vorteilhafterweise ist mit einer niveaugleichen Anordnung im
Übergabebereich zwischen einer ersten Transportebene des För
dersystems einerseits und einer zweiten Transportebene des
Positioniermoduls andererseits gewährleistet, dass eine von
zusätzlichen Adapter- oder Koppelelementen freie Übergabe der
Werkstückträger gegeben ist.
Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausgestaltungen gemäß Merk
malen der Unteransprüche werden im folgenden schematisch dar
gestellter Ausführungsbeispiele in der Zeichnung näher erläu
tert; darin zeigen:
Fig. 1 ein Positioniermodul mit Werkstückträgern als Teil
einer Transfervorrichtung in einer Drausicht,
Fig. 2 ein Positioniermodul mit einem Werkstückträger in ei
ner Schnittdarstellung, und
Fig. 3 eine weitere Ausführungsvariante eines Positioniermo
duls mit einem Werkstückträger in einer Schnittdar
stellung.
In Fig. 1 ist ein Positioniermodul 1 mit Werkstückträgern 2a-
2e und eine Transfervorrichtung 3 gezeigt. Das Positioniermo
dul 1 ist dabei einerseits zum Einbau in die Transfervorrich
tung 3 und/oder zum Einbau in den Verlauf eines elektromecha
nischen oder -pneumatischen Fördersystems 4 vorgesehen, wobei
die Transfervorrichtung 3 ihrerseits Teil des Fördersystems 4
sein kann. Das Positioniermodul 1 ist hierbei im Fördersystem
4 zur Übergabe eines oder mehrerer Werkstückträger 2a-2e an
geordnet, so dass eine dabei enstehende Übergabestelle als
Teil der Transfervorrichtung 3 umfaßt ist.
Das elektromechanische Fördersystem 4 kann in an sich bekann
ter Weise z. B. als Riemen-, Ketten- oder Schneckenantrieb o
der als äquivalentes kraft- und/oder formschlüssiges An
triebssystem ausgebildet sein. Vorteilhafterweise ist das Po
sitioniermodul 1 beispielsweise zu den Fördersystemen der
Firmen Bosch, Montech, Weiss, kompatibel.
Das Positioniermodul 1 weist ein Primärelement 5 und der
Werkstückträger 2d ein Sekundärelement 6 auf, so dass die
Wirkungsweise eines elektromagnetischen Linearantriebs 7 ge
geben ist. Der elektromagnetische Linearantrieb 7, der zur
Positionierung der Werkstückträger 2a-2e in dem Positionier
modul 1 vorgesehen ist, kann auf verschiedenste Weisen nach
dem Stand der Technik ausgebildet sein.
Dabei ist erfindungsgemäß jeder Werkstückträger 2a-2e mit dem
Primärelement 5 oder mit dem Sekundärelement 6 in einer kom
pakten Baueinheit zusammengefaßt und jedes Positioniermodul 1
mit dem dazu korrespondierenden Sekundärelement 6 bzw. dem
Primärelement 5 versehen. Das Primärelement 5 kann demnach
als Ständer und das Sekundärelement 6 als Läufer des Linear
antriebs 7 oder in einer umgekehrten Zuordnung ausgebildet
sein. Je nach Ausführungsvariante steht somit das Positio
niermodul 1 mit zumindest einem darin bewegbaren Werkstück
träger 2a-2e mittels dem jeweiligen Primärelement 5 und dem
jeweiligen Sekundärelement 6 in einer elektromagnetischen
Wechselwirkung.
Durch den Linearantrieb 7, insbesondere durch das Primärele
ment S. ist ein elektromagnetisches Wanderfeld erzeugt. Das
Wanderfeld ist durch ein Spulensystem 8, insbesondere im Sin
ne eines Synchronmotor- bzw. eines Asynchronmotor-Antriebes,
ausgebildet. Ein als eine ferromagnetische Metallschiene aus
geführtes Sekundärelement 6 des Asynchronmotor-Antriebes
wirkt als magnetischer Rückschluß für das Primärelement 5, in
dem Wirbelströme induziert werden.
Das somit gemäß Fig. 1 enstehende Magnetfeld erzeugt in Ver
bindung mit dem Wanderfeld des Primärelements 5 eine Kraft,
wodurch eine translatorische Bewegung des dem jeweiligen Se
kundärelement 6 zugehörigen Werkstückträgers 2a-2e erzeugt
ist. Eine kreisbogenförmige Bewegung des Werkstückträgers 2a-
2e ist gleichwohl möglich.
Ein erster Teil 9 ist unter Mitverwendung des bereits beste
henden Spulensystems 8 zur Positionserfassung und/oder Rück
haltung eines oder mehrerer Werkstückträger 2a-2e bei Überga
be von dem Fördersystem 4 zu dem Positioniermodul 1 oder zu
der Transfervorrichtung 3 vorgesehen. Somit ist eine vorteil
hafterweise Doppelfunktion des Spulensystems 8 gegeben.
Die dem Positioniermodul 1 und/oder der Transfervorrichtung 3
hierbei zugrundeliegende fördertechnische Funktion basiert
auf einem Ablaufplan, der sich aus mehreren Ablaufschritten
zusammensetzt. Die Positionserfassung bezieht sich dabei un
ter anderem auf einen ersten Ablaufschritt A1, wobei bei ei
nem der Werkstückträger 2a-2e bei der Übergabe von dem För
dersystem 4 zu dem Positioniermodul 1 in einem Einzugsbereich
11 eine Überdeckung zwischen dem Werkstückträger 2d, bei
spielsweise eines Dauermagneten und insbesondere des Sekun
därelements 6, und einer ersten Spule 10, insbesondere des
Primärelements 5, des Spulensstems 8 gegeben ist.
Der Dauermagnet oder das Sekundärelement 6 dienen dabei als
ein sogenanntes Referenzelement, mit dessen Hilfe ein Null
punkt- oder auch Offset-Effekt erzielt werden kann. Es er
folgt also während des Ein- oder Durchlaufs des Werkstückträ
gers 2d in bzw. durch das Positioniermodul 1 eine sogenannte
dynamische Referenzierung, wodurch eine Überprüfung der Anwe
senheit des Werkstückträgers 2d ermöglicht ist.
Zeitgleich mit dem Ablaufschritt A1 erfolgt beim Einfahren
beispielsweise des Werkstückträgers 2d in das Positioniermo
dul 1 die vorgenannte Überdeckung, die ein Messsystem 12 aus
löst oder ansteuert. Hierbei ist der Werkstückträger 2d dyna
misch - stillstands- und zeitverlustfrei - synchronisiert und
somit präzise erfaßt und auf das Positioniermodul 1 abge
stimmt.
Die sogenannte dynamische Synchronisierung erfolgt also la
geunabhängig während des Ein- oder Durchlaufs eines der Werk
stückträger 2a-2e in bzw. durch das Positioniermodul 1. Die
dynamische Synchronisation findet durch eine sinuide, ge
dämpfte Bewegung der Werkstückträger 2a-2e statt. Ein wesent
licher, aus der dynamischen Synchronisation resultierender
Vorteil besteht darin, dass sich die Zykluszeiten und der Ab
stand von Werkstückträger zu Werkstückträger 2a-2e im Positi
oniermodul 1 reduzieren.
Das Messsystem 12 auf inkrementeller Basis kann gleichwohl
auch auf der Basis weiterer, an sich bekannter, Detektie
rungsprinzipien ausgeführt sein. Wesentliche Bestandteile des
Messsystems 12 sind unter anderem ein Maßband 13, welches
ggf. auch an der Unterseite 14 der Werkstückträger 2a-2e an
gebracht sein kann und ein Tast-/Lesekopf 15, der mit einem
definierbaren ersten Luftspalt 16 gemäß Fig. 2 zu dem Maßband
13 anordbar ist. Das Maßband 13 weist eine Nullmarke zur Off
setkorrektur der Referenzlage von Primarelement 5 zu Sekun
därelement 6 auf. Das Messsystem 12 ist zur genauen Positi
ons- und Bewegungserfassung der Werkstückträger 2a-2e bei ih
rer Positionierung in dem Positioniermodul 1 vorgesehen.
Eine weitere Funktion des ersten Teils 9 des Spulensystems 8,
die in dem Ablaufschritt A1 liegt, besteht darin, dass diese
im Sinne einer Vorstopper-/Rückhaltefunktion, also als e
lektrischer Haltemagnet für die Werkstückträger 2a-2e, einge
setzt werden kann. Dabei kann ein sogenannter Werkstückträ
gerstau gezielt aufgebaut werden, um je nach Bedarfs- oder
Anlagensituation die Durchsatzrate der Werkstückträger 2a-2e
zu verringern oder zu erhöhen.
Ein zweiter Teil 17 des Spulensystems 8, der sich an dessen
ersten Teil 9 anschließt, übernimmt von dem ersten Ablauf
schritt A1 bis zu einem zweiten Ablaufschritt A2 die Aufgabe
des Transports, wobei ab dem zweiten Ablaufschritt A2 die Po
sitionierung der Werkstückträger 2a-2e in dem Positioniermo
dul 1 erfolgt. Zu dem Transport zählt auch das Ein- und Aus
schleusen sowie das Wechseln der Werkstückträger 2a-2e. Die
damit erreichbare Positioniergenauigkeit liegt in einem Be
reich von ≦ 0,005 mm und insbesondere bei ≧ ±0,001 mm und
ist demnach deutlich höher als bei herkömmlichen Systemen.
Zudem lassen sich die Wechselzeiten der Werkstückträger 2a-2e
in dem Positioniermodul 1 auf ≧ 0,3 s reduzieren.
Am Positioniermodul 1 ist optional eine Umkehr der Transport
richtung für die Werkstückträger 2a-2e vorsehbar. Alternativ
dazu kann durch das Positioniermodul 1 als Werkstückträger
wechsel - und/oder als Antriebssystem im Sinne einer zusätzli
chen Achse über eine geregelte Bewegung die auf den Werk
stückträgern 2a-2e angeordneten Werkstücke leichter einer
vorzunehmenden Bearbeitung innerhalb eines Zyklus 18 zwischen
dem Ablaufschritt A2 und einem dritten Ablaufschritt A3 zuge
führt werden. Ein geregeltes Beschleunigungs- und Geschwin
digkeitsprofil für die Positionierung der Werkstückträger 2a-
2e ist demnach ohne formschlüssig gekoppelte Antriebssysteme
möglich.
Im Anschluß an den Ablaufschritt A3 folgt ein vierter Ablauf
schritt A4, mit dem das Ausschleusen der Werkstückträger 2a-
2e auf das ggf. angeordnete Fördersystem 4 einsetzt.
Eine für die Informationsversorgung zwischen einer Steuer-
/Regeleinheit 19, einem oder mehreren Positioniermodulen 1,
der Transfervorrichtung 3, eingesetzten Bearbeitungsstationen
20 und den Werkstückträgern 2a-2e erforderliche Datenübertra
gung kann in an sich bekannter Weise, beispielsweise mittels
Leseköpfe, eines Bussystems oder über ein Funksystem ausge
führt werden. Datenträger 21 vom Typ Moby-I können dabei an
den Werkstückträgern 2a-2e vorgesehen werden.
In Fig. 2 ist ein Positioniermodul 1 mit einem der Werkstück
träger 2a-2e in einer Schnittdarstellung und das Fördersystem
4 beabstandet über den ersten Luftspalt 16 zu einem der Werk
stückträger 2a-2e gezeigt. Das Messsystem 12 ist an der Un
terseite 14 an dem Fördersystem 4 angebracht. An der Unter
seits 14 ist zudem eine Zugänglichkeit für Bearbeitungs
schritte gegeben. Als Teil des Fördersystems 4 ist beider
seits in einer zur Förderstrecke senkrecht verlaufenden Rich
tung jeweils ein Schenkel 22 angeordnet, der eine Stützfunk
tion aufweist. Das jeweilige Sekundärelement 6 ist beider
seits des Fördersystems 4 den beiden Primärelementen 5 zuge
ordnet.
Durch eine ein- oder mehrseitige, insbesondere symmetrische,
Anbringung des Sekundärelements an den Werkzeugträgern 2a-2e,
sind diese durch das dabei entstehende elektromagnetische
Kräftegleichgewicht gehalten und geführt und bewirken dabei
einen zweiten und einen dritten konstanten Luftspalt 23 bzw.
24. Zusätzlich können beiderseits der Werkzeugträger 2a-2e
Führungselemente 25 angeordnet sein, die ersatzweise oder zur
Unterstützung zur Einhaltung des zweiten und des dritten
Luftspalts 23 bzw. 24 beitragen. Die Führungselemente können,
in an sich bekannter Weise, nach dem Stand der Technik ausge
bildet werden.
Sofern das jeweilige Primärelement 5 und/oder das jeweilige
Sekundärelement 6 in Verbindung mit den Werkstückträgern 2a-
2e als Läufer ausgebildet ist oder auf Grund einer oder meh
rerer erweiterten Funktionen eine Stromzufuhr benötigt, kann
durch eine Zusatzfunktion ein Vesorgungsstrom über zumindest
einen Akkumulator oder über eine durch Schleifkontakte akti
vierte Strombahn zugeschaltet werden. Die Funktionsfähigkeit
des jeweiligen elektromagnetischen Elements 5, 6 ist somit
erst bei Bedarf, ggf. erst innerhalb des Positioniermoduls 1,
gegeben.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsvariante des Positio
niermoduls 1 mit alternativ ausgeführten Werkstückträgern 2a-
2e in einer Schnittdarstellung gezeigt. Die Ausführungsvari
ante gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von der Ausführungsvari
ante gemäß Fig. 2 dadurch, dass nur auf einer Seite eine Paa
rung bestehend aus Primär- und Sekundärelement 5 bzw. 6 aus
gebildet ist, wobei das Primärelement 5 in das Sekundärele
ment 6 einführbar ist.
An der der einen Seite gegenüberliegenden anderen Seite ist
hierbei ein formschlüssiges Führungsmittel 26 angeordnet, so
dass eine konstante Beabstandung zwischen den beiden elektro
magnetischen Elementen 5, 6 gewährleistet ist. Das Führungs
mittel 26 kann ggf. auch in einer kraft- und/oder formschlüs
sigen Variante ausgebildet sein. Darüber hinaus ist das Mess
system 12 seitlich neben dem Führungsmittel 26 angeordnet,
wobei eine andersartige Anordnung oder Ausführung ebenfalls
realisierbar ist.
Im Falle, dass die Transfervorrichtung 3 als Teil eines För
dersystems 4 für einen oder mehrere Werkstückträger 2a-2e un
ter Verwendung zumindest eines im Verlauf des Fördersystems 4
angeordneten Positioniermoduls 1 eingesetzt ist, erfolgt vor
teilhafterweise eine Übergabe eines oder mehrerer der mit dem
Primärelement 5 oder mit dem Sekundärelement 6 versehenen
Werkstückträger 2a-2e von bzw. zu dem elektromechanischen
Fördersystem 4 zu bzw. von dem Positioniermodul 1. Dies kann
ohne Hilfsmittel mit einer niveaugleichen Anordnung im Über
gabebereich 27 gemäß Fig. 1 zwischen einer ersten Transport
ebene 28 des Fördersystems 4 einerseits und einer zweiten
Transportebene 29 des Positioniermoduls 1 andererseits gemäß
Fig. 2 und/oder 3 erreicht werden.
Das systemkompatibele Positioniermodul 1, das mit Werkstück
trägern 2a-2e zusammenwirkt, die mit entsprechenden Sekundär
elementen 6 ausgestattet sind, kann demnach einzeln oder in
Verbindung mit der Transfervorrichtung 3 im Sinne eines offe
nen - erweiter- und austauschbaren - Antriebs- und/oder Posi
tioniersystems in einem standardisierten Förder- oder Trans
portsystem eingesetzt und nachgerüstet werden. Es ermöglicht
beispielsweise eine kraftschlüssige Halterung der Werkstück
träger 2a-2e vor einer Bearbeitungsstation und bietet durch
seine autarke Stationsausbildung die Möglichkeit zu einer
Systemausbildung mit einem ausgesprochen hohen Nutzungsgrad
bei einer hohen Verfügbarkeit durch herkömmliche Puffer für
Werkstückträger vor den jeweiligen Stationen.
Claims (8)
1. Transfervorrichtung (3) für Werkstückträger (2a-2e),
mit einem elektromechanischen Fördersystem (4), für einen oder mehrere zu befördernde Werkstückträger (2a-2e);
mit einem Positioniermodul (1), das im Verlauf des Förder systems (4) zur Übernahme eines oder mehrerer Werkstück träger (2a-2e) angeordnet ist;
mit einem elektromagnetischen Linearantrieb (7), der zur Positionierung des Werkstückträgers (2a-2e) in dem Positi oniermodul (1) ein Primär- und ein Sekundärelement (5 bzw. 6) aufweist; und
mit einem von dem Primärelement (1) erzeugten elektromag netischen linearen Wanderfeld,
durch die Ausbildung des linearen Wanderfeldes mittels ei nes Spulensystems (8), insbesondere im Sinne eines Syn chronmotor- bzw. eines Asynchronmotor-Antriebes,
gekennzeichnet durch
Verwendung eines ersten Teils (9) des Spulensystems (8) zur Positionserfassung und/oder Rückhaltung des Werk stückträgers (2a-2e) bei Übernahme von dem Fördersystem (4) zu dem Positioniermodul (1).
mit einem elektromechanischen Fördersystem (4), für einen oder mehrere zu befördernde Werkstückträger (2a-2e);
mit einem Positioniermodul (1), das im Verlauf des Förder systems (4) zur Übernahme eines oder mehrerer Werkstück träger (2a-2e) angeordnet ist;
mit einem elektromagnetischen Linearantrieb (7), der zur Positionierung des Werkstückträgers (2a-2e) in dem Positi oniermodul (1) ein Primär- und ein Sekundärelement (5 bzw. 6) aufweist; und
mit einem von dem Primärelement (1) erzeugten elektromag netischen linearen Wanderfeld,
durch die Ausbildung des linearen Wanderfeldes mittels ei nes Spulensystems (8), insbesondere im Sinne eines Syn chronmotor- bzw. eines Asynchronmotor-Antriebes,
gekennzeichnet durch
Verwendung eines ersten Teils (9) des Spulensystems (8) zur Positionserfassung und/oder Rückhaltung des Werk stückträgers (2a-2e) bei Übernahme von dem Fördersystem (4) zu dem Positioniermodul (1).
2. Transfervorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet
durch Verwendung eines an den ersten Teil (9) des Spulen
systems (8) anschließenden zweiten Teil (17) des Spulen
systems (8) zur Positionierung des Werkstückträgers (2a-
2e) nach dessen Übernahme in das Positioniermodul (1).
3. Transfervorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2,
gekennzeichnet
durch ein inkrementelles Messsystem (12) zur Positionser
fassung des Werkstückträgers (2a-2e) bei seiner Positio
nierung in dem Positioniermodul (1).
4. Transfervorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet,
durch eine Ausbildung des Primärelements (5) als Ständer
und des Sekundärelements (6) als Läufer des Linearantriebs
(7).
5. Transfervorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet,
durch eine Ausbildung des Primärelements (5) als Läufer
und des Sekundärelements (6) als Ständer des Linearan
triebs (7).
6. Transfervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Werkstückträger (2a-2e) mit dem Primärelement (5)
oder mit dem Sekundärelement (6) eine Baueinheit bildet.
7. Transfervorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Primär- oder das Sekundärelement (5 bzw. 6) am
Werkstückträger (2a-2e) ein- oder mehrseitig, insbesondere
symmetrisch, angebracht sind.
8. Transfervorrichtung nach Anspruch 1,
mit einer niveaugleichen Anordnung in einem Übergabebe
reich (27) zwischen einer ersten Transportebene (28) des
Fördersystems (4) einerseits und einer zweiten Transport
ebene (29) des Positioniermoduls (1) andererseits.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2001150319 DE10150319C1 (de) | 2001-10-11 | 2001-10-11 | Transfervorrichtung für Werkstückträger |
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DE2001150319 DE10150319C1 (de) | 2001-10-11 | 2001-10-11 | Transfervorrichtung für Werkstückträger |
Publications (1)
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