DE10149787B4 - Ventilanordnung mit Schwimmstellung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Ventilanordnung zur Steuerung eines doppeltwirkenden Verbrauchers mit einem Steuerventil mittels dem die Verbindung einer ersten mit einer ersten Verbraucherseite in Verbindung stehenden Verbraucherleitung und einer zweiten mit einer zweiten Verbraucherseite in Verbindung stehenden Verbraucherleitung mit einer Pumpe und einem Behälter steuerbar ist, wobei die Ventilanordnung eine Schwimmstellung aufweist, in der die erste Verbraucherleitung und die zweite Verbraucherleitung mit dem Behälter in Verbindung steht.
- Derartige Ventilanordnungen sind beispielsweise aus der
DE 195 41 190 A1 bekannt und werden in als Erdbaumaschinen ausgebildeten Arbeitsmaschinen, beispielsweise Baggern oder Schaufelladern, zur Steuerung der Arbeitsausrüstung, beispielsweise eines Auslegerzylinders eines Baggers bzw. eines Hubzylinders eines Schaufelladers eingesetzt. Mit dem Steuerventil ist ein Senkenbetrieb und ein Hebenbetrieb des entsprechenden Verbrauchers steuerbar. Durch die Schwimmstellung der Ventilanordnung kann hierbei ein Absenken des Verbrauchers durch das Eigengewicht der Arbeitsausrüstung und eine Anpassung der Arbeitsausrüstung an Bodenunebenheiten erzielt werden. - Es sind Ventilanordnungen bekannt, die ein Steuerventil mit einer Sperrstellung, einer Hebenstellung, einer Senkenstellung und einer Schwimmstellung aufweisen. Derartige Steuerventile weisen jedoch aufgrund der zusätzlichen Schaltstellung für die Schwimmstellung einen hohen Bauaufwand auf.
- Zudem sind beispielsweise aus der
DE 195 11 522 C1 Ventilanordnungen mit einer Schwimmstellung bekannt, bei denen ein übliches Steuerventil mit einer Hebenstellung, einer Senkenstellung und einer Sperrstellung eingesetzt wird. Mittels eines Sperrventils, das in einer entsprechenden Schaltstellung die beiden Verbraucherseiten mit einem Behälter verbindet, kann hierbei eine Schwimmstellung des Verbrauchers erzielt werden. Zur Steuerung des Sperrventils ist bei bekannten Ventilanordnungen in dem hydraulischen Steuerkreis des Steuerventils ein elektrisch betätigbares Schaltventil vorgesehen, das bei einer Ansteuerung die Ansteuerung des Steuerventils beendet und den normalerweise das Steuerventil betätigenden Steuerdruck an das Sperrventil leitet. - Bei einer derartigen Ventilanordnung wird im normalen Senkenbetrieb die Senkenbewegung des Verbrauchers von dem in die Senkenstellung beaufschlagten Steuerventil gesteuert. In der Schwimmstellung wird durch eine Ansteuerung des Schaltventils das Steuerventil in die Sperrstellung beaufschlagt, wobei die Senkenbewegung des Verbrauchers von dem angesteuerten Sperrventil gesteuert wird, das die Verbindung der Verbraucherseiten mit dem Behälter steuert. Der Senkenbetrieb des Verbrauchers wird somit im nominalen Betrieb von einer Steuerkante des Steuerventils und in der Schwimmstellung von einer Steuerkante des Sperrventils gesteuert. Mit einer derartigen Ventilanordnung kann es somit im Senkenbetrieb beim Umschalten auf die Schwimmstellung durch einen Wechsel der den Verbraucher steuernden Steuerkanten zu einer Änderung der Senkengeschwindigkeit des Verbrauchers kommen.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ventilanordnung der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, die eine Schwimmstellung des Verbrauchers mit einfachen Mitteln ermöglicht, wobei Änderung der Bewegungsgeschwindigkeit des Verbrauchers beim Übergang in die Schwimmstellung wirksam vermieden wird.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in der Schwimmstellung das Steuerventil in eine Durchflussstellung beaufschlagt ist, wobei eine der zulaufseitigen Verbraucherleitung zugeordnete Druckwaage in Richtung einer Sperrstellung beaufschlagt ist und die zulaufseitige Verbraucherleitung mittels einer Ventileinrichtung mit dem Behälter in Verbindung steht.
- Erfindungsgemäß wird somit die Schwimmstellung dadurch erzielt, dass die Verbindung der Pumpe mit der Zulaufseite des Verbrauchers durch eine Beaufschlagung der Druckwaage, die bei einer Ventilanordnung eines Load-Sensing-System für die lastunabhängige Förderstromverteilung bereits vorhanden ist, in die Sperrstellung gesperrt und die Verbindung der Zulaufseite des Verbrauchers mit dem Behälter mittels der Ventileinrichtung geöffnet wird. Die Ablaufseite des Verbrauchers ist hierbei über das in die Durchflussstellung beaufschlagte Steuerventil mit dem Behälter verbunden. Hierdurch entsteht beim Übergang in die Schwimmstellung keine Änderung der Bewegungsgeschwindigkeit des Verbrauchers. Bei einer erfindungsgemäßen Ventilanordnung ist lediglich die Zulaufseite des Verbrauchers über die Ventileinrichtung in der Schwimmstellung mit dem Behälter verbunden, wodurch sich gegenüber einer Ventilanordnung des Standes der Technik, bei der beide Verbraucherseiten mittels des Sperrventils in der Schwimmstellung mit dem Behälter verbunden sind, weiterhin ein geringerer Bauaufwand hinsichtlich der Schlauch- und Rohrverbindungen ergibt.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist in der Schwimmstellung das Steuerventil in eine Senkenstellung betätigbar. Durch die Beaufschlagung des Steuerventils in die Senkenstellung, in der die erste Verbraucherseite mit dem Behälter und die zweite Verbraucherseite mit der Pumpe in Verbindung steht, kann beim Umschalten in die Schwimmstellung, in der die Verbindung der zweiten Verbraucherseite mittels der Druckwaage mit der Pumpe unterbrochen und mittels des Sperrventils mit dem Behälter hergestellt wird, auf einfache Weise erzielt werden, dass die erste Verbraucherseite, die die Ablaufseite des Verbrauchers bildet, im Senkenbetrieb und in der Schwimmstellung über das Steuerventil und eine entsprechende Steuerkante des Steuerventils mit dem Behälter in Verbindung steht. Hierdurch wird auf einfache Weise erzielt, dass die Senkengeschwindigkeit des Verbrauchers im Senkenbetrieb und in der Schwimmstellung durch das Steuerventil gesteuert wird und somit eine Änderung der Senkengeschwindigkeit beim Umschalten auf die Schwimmstellung wirksam vermieden werden kann.
- Die Druckwaage kann hierbei in der Schwimmstellung beispielsweise elektrisch in Richtung der Sperrstellung beaufschlagt werden. Mit besonderem Vorteil ist die Druckwaage in der Schwimmstellung mittels des Förderdrucks der Pumpe in Richtung der Sperrstellung beaufschlagbar. Die dem Steuerventil zugeordnete Druckwaage eines Load-Sensing-Steuerventils, die in Richtung einer Durchflussstellung vom Pumpendruck und in Richtung der Sperrstellung von dem höchsten Lastdruck der Verbraucher und einer Feder beaufschlagt ist, kann durch die Beaufschlagung mit dem Förderdruck der Pumpe auf einfache Weise in die Sperrstellung beaufschlagt werden.
- Bei der erfindungsgemäßen Ventilanordnung ist lediglich die zulaufseitige Verbraucherleitung in der Schwimmstellung mit dem Behälter in Verbindung zu bringen. Sofern die Ventileinrichtung als Sperrventil ausgebildet ist, kann dieses als Zweistellungsventil mit einer Sperrstellung und einer Durchflussstellung ausgebildet werden, wobei in der Sperrstellung die Verbindung der zulaufseitigen Verbraucherleitung mit dem Behälter gesperrt ist und in der Durchflussstellung die zulaufseitige Verbraucherleitung mit dem Behälter in Verbindung steht. Mit einem derartigen Sperrventil ergibt sich gegenüber Ventilanordnungen des Standes der Technik ein geringer Bauaufwand für das Sperrventil.
- Zweckmäßigerweise ist das Sperrventil mittels einer Feder in Richtung der Sperrstellung beaufschlagbar. Hierdurch kann auf einfache Weise sichergestellt werden, dass das Sperrventil im normalen Senkenbetrieb in die Sperrstellung beaufschlagt ist.
- Besondere Vorteile ergeben sich, wenn gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung zur Steuerung der Druckwaage das Sperrventil vorgesehen ist, das in der Sperrstellung die in Richtung der Sperrstellung wirkende Steuerdruckfläche der Druckwaage mit einer Lastdruckmeldeleitung und in der Durchflussstellung die in Richtung der Sperrstellung wirkende Steuerdruckfläche der Druckwaage mit der Förderleitung der Pumpe verbindet. Das Sperrventil steuert somit in der Schwimmstellung die Verbindung der zulaufseitigen Verbraucherseite mit dem Behälter und die Beaufschlagung der Druckwaage mit dem Förderdruck der Pumpe, wodurch sich eine einfache Steuerung der Ventilanordnung von der Senkenstellung in die Schwimmstellung ergibt.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Ventileinrichtung als eine der zulaufseitigen Verbraucherleitung zugeordnete Absicherungseinrichtung ausgebildet ist, die in der Schwimmstellung in Richtung eines minimalen Einstelldrucks beaufschlagbar ist. Gattungsgemäße Ventilanordnungen sind in der Regel mit Absicherungseinrichtungen versehen, die auf einen maximalen Einstelldruck eingestellt sind und den am Verbraucher auftretenden Arbeitsdruck absichern, wodurch der Verbraucher vor einer Überlastung geschützt wird. Durch die Beaufschlagung der Absicherungseinrichtung in Richtung eines minimalen Einstelldrucks und somit einer Entlastung der Absicherungseinrichtung kann auf einfache Weise in der Schwimmstellung mit einer vorhandenen Absicherungseinrichtung die Zulaufseite des Verbrauchers mit dem Behälter verbunden werden.
- Die Absicherungseinrichtung kann hierbei als entlastbares Druckbegrenzungsventil oder als entlastbares Druckbegrenzungs-Nachsaugeventil ausgebildet sein. Die Absicherungseinrichtung kann im Steuerventil integriert sein oder getrennt von dem Steuerventil in Verbrauchernähe angeordnet werden.
- Die Ventileinrichtung kann elektrisch oder hydraulisch angesteuert werden. Sofern das Steuerventil hydraulisch betätigbar ist, ergibt sich für die Steuerung der Ventileinrichtung ein einfacher Aufwand, wenn die Ventileinrichtung hydraulisch, insbesondere mittels des Steuerdrucks des Steuerventils, betätigbar ist Die Ventileinrichtung kann auf einfache Weise vom Steuerdruck des Steuerventils gesteuert werden, wenn zur Steuerung der Ventileinrichtung ein Schaltventil vorgesehen ist.
- Bei einer Ausbildung der Ventileinrichtung als Sperrventil ergibt sich ein einfacher Aufbau, wenn das Schaltventil in der ersten Schaltstellung eine in Richtung der Durchflussstellung wirkende Steuerdruckfläche des Sperrventils mit dem Behälter verbindet und in einer zweiten Schaltstellung die in Richtung der Durchflussstellung wirkende Steuerdruckfläche des Sperrventils mit einer Steuerdruckleitung des Steuerventils verbindet.
- Bei einer Ausbildung der Ventileinrichtung als Absicherungseinrichtung ergeben sich Vorteile, wenn das Schaltventil in einer ersten Schaltstellung eine mit der Absicherungseinrichtung in Wirkverbindung stehende Entlastungseinrichtung mit dem Behälter verbindet und in einer zweiten Schaltstellung die Entlastungseinrichtung mit einer Förderleitung einer Pumpe verbindet, insbesondere einer Speisepumpe. In der Schwimmstellung kann durch ein in die zweite Schaltstellung beaufschlagtes Schaltventil auf einfache Weise die Absicherungseinrichtung mittels einer Entlastungseinrichtung auf einen minimalen Einstelldruck eingestellt werden.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zur Steuerung der Druckwaage das Schaltventil vorgesehen, das in der ersten Schaltstellung eine in Richtung der Sperrstellung wirkende Steuerdruckfläche der Druckwaage mit einer Lastdruckmeldeleitung und in der zweiten Schaltstellung die in Richtung der Sperrstellung wirkende Steuerdruckfläche der Druckwaage mit einer Förderleitung der Pumpe verbindet. Mit einem derartigen Schaltventil kann auf einfache Weise die Beaufschlagung der in Richtung der Sperrstellung wirkenden Steuerdruckfläche der Druckwaage gesteuert werden. Das Schaltventil steuert somit in der Schwimmstellung die Druckwaage und die Ventileinrichtung. Hierdurch kann die Ventileinrichtung einen einfachen Aufbau aufweisen, das lediglich die Verbindung der zulaufseitigen Verbraucherseite mit dem Behälter steuert.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann zur Steuerung der Druckwaage ein weiteres Schaltventil vorgesehen werden, das in einer ersten Schaltstellung eine in Richtung der Sperrstellung wirkende Steuerdruckfläche der Druckwaage mit einer Lastdruckmeldeleitung und in einer zweiten Schaltstellung die in Richtung der Sperrstellung wirkende Steuerdruckfläche der Druckwaage mit der Förderleitung der Pumpe verbindet. Hierdurch können marktübliche Schaltventile zur Steuerung der Druckwaage und der Ventileinrichtung verwendet werden, da zur Steuerung der Ventileinrichtung das Schaltventil und zur Steuerung der Druckwaage das weitere Schaltventil vorgesehen ist.
- Sofern das Schaltventil und/oder das weitere Schaltventil in der Schwimmstellung in die zweite Schaltstellung betätigbar ist, kann auf einfache Weise die Schwimmstellung durch eine entsprechende Ansteuerung der Druckwaage und der Ventileinrichtung erzielt werden.
- Das Schaltventil und/oder das weitere Schaltventil kann hydraulisch angesteuert werden, beispielsweise durch einen entsprechenden Steuerdruck. Besondere Vorteile ergeben sich, wenn das Schaltventil und/oder das weitere Schaltventil elektrisch betätigbar ist. Hierdurch kann das Schaltventil und/oder das weitere Schaltventil auf einfache Weise in die zweite Schaltstellung für die Schwimmstellung beaufschlagt werden.
- In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung erfolgt die Ansteuerung des Schaltventils und/oder das weitere Schaltventil und die Ansteuerung des Steuerventils zeitlich versetzt. Hierdurch kann die Schaltfolge der Verbindung der ersten Verbraucherseite mit dem Behälter mittels des Steuerventils und die Verbindung der zweiten Verbraucherseite mit dem Behälter mittels des Sperrventils in der Schwimmstellung auf einfache Weise verändert werden.
- In einer Ausführungsform der Erfindung ist die Druckwaage stromab des Steuerventils angeordnet, wobei die Ventileinrichtung in einer Umgehungsleitung angeordnet ist, die von der zweiten Verbraucherleitung zwischen der Druckwaage und der zweiten Verbraucherseite zum Behälter geführt ist. Hierdurch kann auf einfache Weise in der Schwimmstellung der zweite Verbraucheranschluss mittels des Sperrventils mit dem Behälter verbunden werden.
- Sofern gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung die Druckwaage stromauf des Steuerventils angeordnet ist, kann in der Schwimmstellung die zweite Verbrauchenleitung auf einfache Weise mittels die Ventileinrichtung mit dem Behälter verbunden werden, wenn die Ventileinrichtung in einer Umgehungsleitung angeordnet ist, die von der zweiten Verbraucherleitung zum Behälter geführt ist.
- Mit besonderem Vorteil sind das Steuerventil und/oder die Druckwaage und/oder das Sperrventil und/oder die Ventileinrichtung zu einem Steuerventilbauteil zusammengefasst. Hierdurch kann eine kompakte Ventilanordnung erzielt werden, die wenige Dichtstellen aufweist.
- Besondere Vorteile ergeben sich bei der Verwendung einer Ventilanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche in einer Arbeitsmaschine, insbesondere einer Erdbaumaschine. Derartige Arbeitsmaschinen sind in der Regel mit einem Load-Sensing-Antriebssystem ausgestattet, wobei jedem Steuerventil eine Druckwaage zugeordnet ist. Durch die Verwendung der bereits vorhandenen Druckwaage in der Schwimmstellung zur Absperrung der Verbindung der entsprechenden Verbraucherseite mit der Pumpe und die Verwendung einer einfach aufgebauten oder bereits vorhandenen Ventileinrichtung zur Herstellung der Verbindung der Verbraucherseite mit dem Behälter ergibt sich ein einfacher Bauaufwand für die Schwimmstellung.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigt
-
1 eine Ventilanordnung des Standes der Technik, -
2 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Ventilanordnung, -
3 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Ventilanordnung und -
4 eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Ventilanordnung und -
5 eine vierte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Ventilanordnung. - In der
1 ist ein hydrostatisches Antriebssystem mit einer Ventilanordnung1 des Standes der Technik zur Steuerung eines doppeltwirkenden Verbrauchers2 gezeigt. - Die Ventilanordnung
1 umfasst ein Steuerventil3 das, das eine Sperrstellung3a , eine Senkenstellung3b und eine Hebenstellung3c aufweist. Das Steuerventil3 ist hierbei an eine Förderleitung4 einer Pumpe5 , eine zu einem Behälter6 geführte Behälterleitung7 , eine erste Verbraucherleitung8a , die zu einer ersten Verbraucherseite A geführt ist, und eine zweite Verbraucherleitung8b angeschlossen, die zu einer zweiten Verbraucherseite B geführt ist. In der Verbraucherleitung8b ist eine Druckwaage10 angeordnet. - Die Druckwaage
10 ist als in Zwischenstellungen drosselndes Ventil mit einer Sperrstellung10a und einer Durchflussstellung10b ausgebildet. Die Druckwaage10 ist in Richtung der Sperrstellung10a von einer Feder10c und dem Lastdruck des Verbrauchers2 bzw. dem höchsten Lastdruck eines weiteren, nicht mehr dargestellten Verbrauchers beaufschlagt. Hierzu ist eine von einer Lastdruckmeldeleitung11 des Antriebssystems abzweigende Zweigleitung12 an eine in Richtung der Sperrstellung wirkende Steuerdruckfläche der Druckwaage10 geführt. Die Lastdruckmeldeleitung11 erfasst hierbei den Lastdruck des Verbrauchers2 bzw. des weiteren Verbrauchers stromab der dem entsprechenden Verbraucher2 zugeordneten Druckwaage10 und ist an eine Fördervolumenstelleinrichtung13 der Pumpe5 geführt. - Die Fördervolumenstelleinrichtung
13 weist hierbei einen Bedarfsstromregler14 auf, der in Richtung einer Erhöhung des Fördervolumens der Pumpe5 von einer Feder15 und dem in der Lastdruckmeldeleitung11 anstehenden höchsten Lastdruck der Verbraucher2 und in Richtung einer Verringerung des Fördervolumens der Pumpe5 von dem Förderdruck der Pumpe5 beaufschlagbar ist. - Das Steuerventil
3 ist hydraulisch betätigbar, wobei eine mit Steuerdruck X beaufschlagbare Steuerdruckleitung20a an eine Steuerdruckfläche des Steuerventils3 geführt ist, die das Steuerventil3 in Richtung der Hebenstellung3a beaufschlagt, und eine mit Steuerdruck Y beaufschlagbare Steuerdruckleitung20b mit einer das Steuerventil3 in Richtung der Senkenstellung3b beaufschlagende Steuerdruckfläche verbindbar ist. - Von der Verbraucherleitung
8a zweigt eine Umgehungsleitung21a ab, die zu einem Sperrventil22 geführt ist. Eine weitere an das Sperrventil22 geführte Umgehungsleitung21b steht mit der Verbraucherleitung8b zwischen der Verbraucherseite B und der Druckwaage10 in Verbindung. Das Sperrventil22 steht hierbei ausgangsseitig mit dem Behälter6 in Verbindung. Das Sperrventil22 weist eine erste Schaltstellung22a auf, in der die Verbindung der Zweigleitungen21a ,21b mit dem Behälter6 gesperrt ist. In einer zweiten Schaltstellung22b sind die Zweigleitungen21a ,21b mit der Behälterleitung7 verbunden. Das Sperrventil22 ist hierbei mittels einer Feder23 in Richtung der Schaltstellung22a und mittels des Steuerdrucks Y in Richtung der Schaltstellung22b beaufschlagbar. Hierzu ist in der Steuerdruckleitung20b ein Schaltventil25 angeordnet, das in einer ersten Schaltstellung25a die Steuerdruckleitung20b mit einer zu dem Steuerventil3 geführten Steuerdruckleitung28 verbindet und eine zu dem Sperrventil22 geführte Steuerdruckleitung27 mit dem Behälter6 verbindet und in einer zweiten Schaltstellung25b die Steuerdruckleitung20b mit der Steuerdruckleitung27 und somit dem Sperrventil22 verbindet und die zu dem Wegeventil3 geführte Steuerdruckleitung28 zum Behälter6 entlastet. Das Schaltventil25 ist hierbei elektrisch betätigbar, wobei ein beispielsweise als Schaltmagnet ausgebildetes Betätigungsmittel26 vorgegeben, das bei einer Ansteuerung das Schaltventil25 entgegen einer Feder29 in die Schaltstellung25b beaufschlagt. - Von der Umgehungsleitung
21b ist eine Umgehungsleitung30 zur Verbraucherleitung8b zwischen der Druckwaage10 und dem Steuerventil3 geführt, wobei in der Umgehungsleitung30 ein in Richtung zur Verbraucherleitung8b öffnendes Rückschlagventil31 angeordnet ist, Die Umgehungsleitung30 ermöglicht hierbei im Hebenbetrieb eine Umgehung der Druckwaage10 . - Im Senkenbetrieb des Verbrauchers
2 befindet sich das Schaltventil25 in der dargestellten Schaltstellung. Das Steuerventil3 wird durch einen in der Steuerdruckleitung20b anstehenden Steuerdruck Y in Richtung der Schaltstellung3b ausgelenkt, wobei mittels Steuerkanten im Steuerventil3 die Senkengeschwindigkeit des Verbrauchers2 steuerbar ist. Die Druckwaage10 ermöglicht hierbei eine lastunabhängigen Betrieb des Verbrauchers2 . - Zur Schwimmstellung des Verbrauchers
2 wird durch eine entsprechende Ansteuerung des Betätigungsmittels26 das Schaltventil25 in die Schaltstellung25b ausgelenkt, wobei der in der Steuerdruckleitung20b anstehende Steuerdruck Y das Sperrventil22 in die Schaltstellung22b beaufschlagt, in der die mit den Verbraucherleitungen8a ,8b in Verbindungen stehenden Zweigleitungen21a ,21b mit dem Behälter6 in Verbindung stehen. Das Steuerventil3 wird hierbei durch eine Verbindung der Steuerdruckleitung28 mit dem Behälter6 mittels des Schaltventils25 in die Sperrstellung3a beaufschlagt. Die Steuerung der Senkenbewegung in der Schwimmstellung der Ventilanordnung1 erfolgt hierbei durch das Sperrventil22 . Ausgehend von einem Senkenbetrieb kann es hierdurch beim Einschalten der Schwimmstellung zu einer Änderung der Senkengeschwindigkeit des Verbrauchers kommen. - In der
2 ist ein erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Ventilanordnung1 mit einer dem Steuerventil3 nachgeschalteten Druckwaage10 gezeigt. Die als Sperrventil50 ausgebildete Ventileinrichtung55 befindet sich hierbei in der von der Verbraucherleitung8b zwischen der Druckwaage10 und der Verbraucherseite B abzweigende Umgehungsleitung21b , die an die Behälterleitung7 geführt ist, und weist eine Sperrstellung50a und eine Durchflussstellung50b auf. Das Sperrventil50 ist mittels einer Feder51 in Richtung der Sperrstellung50a und mittels eines in einer Steuerdruckleitung41 anstehenden Steuerdrucks in Richtung der Durchflussstellung50b beaufschlagbar. Zur Steuerung der als Sperrventil50 ausgebildeten Ventileinrichtung55 ist ein Schaltventil40 vorgesehen, das eine erste Schaltstellung40a aufweist, in der die zum Sperrventil50 geführte Steuerdruckleitung41 mit dem Behälter6 verbunden ist. In einer zweiten Schaltstellung40b ist die Steuerdruckleitung41 an die Steuerdruckleitung20b angeschlossen. Von der Steuerdruckleitung20b zweigt stromauf des Schaltventils40 eine Steuerdruckleitung42 ab, die an eine das Steuerventil3 in Richtung der Senkenstellung3b beaufschlagenden Steuerdruckfläche geführt ist. - In der Schaltstellung
40a des Schaltventils40 ist weiterhin die zu der in Richtung der Sperrstellung10a wirkenden Steuerdruckfläche der Druckwaage10 geführte Lastdruckmeldezweigleitung12 an die Lastdruckmeldeleitung11 angeschlossen. In der Schaltstellung40b steht die Lastdruckmeldezweigleitung12 mittels einer Zweigleitung4a mit der Förderleitung4 der Pumpe5 in Verbindung. Mit dem Schaltventil40 ist somit weiterhin die Druckwaage10 steuerbar. - Das Schaltventil
40 ist elektrisch betätigbar, wobei eine als Schaltmagnet ausgebildete Betätigungseinrichtung46 das Schaltventil40 in Richtung der Schaltstellung40b beaufschlagt. Mittels einer Feder45 ist das Schaltventil40 in die Schaltstellung40a betätigbar. - Im Senkenbetrieb befindet sich das Schaltventil
40 in der Schaltstellung40a . Durch Vorgabe eines in der Steuerdruckleitung20b und somit in der Steuerdruckleitung42 anstehenden Steuerdrucks Y wird das Steuerventil3 in Richtung der Senkenstellung3b beaufschlagt. Die Druckwaage10 ermöglicht hierbei einen lastunabhängigen Betrieb des Verbrauchers2 . Das Sperrventil50 ist in die Sperrstellung50a beaufschlagt. - Wird zusätzlich die Schwimmstellung durch Ansteuerung der Betätigungseinrichtung
46 eingeschaltet, wird durch das in die Schaltstellung40b beaufschlagte Schaltventil40 die Lastdruckmeldezweigleitung12 an die Förderleitung4 und die Steuerdruckleitung41 an die Steuerdruckleitung20b angeschlossen. An der in Richtung der Sperrstellung wirkenden Steuerdruckfläche der Druckwaage10 steht somit neben der Kraft der Feder10c der Förderdruck der Pumpe5 an. An der gegenüberliegenden, in Richtung der Durchflussstellung wirkenden Steuerdruckfläche ist die Druckwaage10 von dem Druck stromab der Steuerkante des Steuerventils3 beaufschlagt. Die Druckwaage10 wird somit in die Sperrstellung10a beaufschlagt. Gleichzeitig wird das Sperrventil50 durch den in der Steuerdruckleitung41 anstehenden Steuerdruck Y in die Durchflussstellung50b aufgesteuert. Das Steuerventil3 verbleibt in der Senkenstellung3b . - Die ablaufseitige Verbraucherseite A steht somit über das in die Senkenstellung
3b ausgelenkte Steuerventil3 mit dem Behälter6 in Verbindung. Die Verbindung der Pumpe5 mit der zulaufseitigen Verbraucherseite B ist durch die Druckwaage10 gesperrt, wobei die zulaufseitige Verbraucherseite B über die Umgehungsleitung21b und das Sperrventil50 mit dem Behälter6 in Verbindung steht. - In der
3 ist eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Steuerventileinrichtung1 gezeigt, wobei im Gegensatz zu der Ausführungsform gemäß2 die Druckwaage10 dem Steuerventil3 vorgeschaltet ist. An eine in Richtung der Sperrstellung wirkende Steuerdruckfläche der Druckwaage10 ist hierbei die Lastdruckmeldezweigleitung12 angeschlossen, die mittels des Schaltventils40 an die Lastdruckmeldeleitung11 bzw. die Förderleitung4 der Pumpe5 anschließbar ist. Eine gegenüberliegende, in Richtung der Durchflussstellung wirkende Steuerdruckfläche der Druckwaage10 ist mittels einer Steuerdruckleitung54 vom Förderdruck der Pumpe5 beaufschlagbar. Die Umgehungsleitung21b , in der das Sperrventil50 angeordnet ist, ist hierbei von der Verbraucherleitung8b zu der Behälterleitung7 geführt. - Im Senkenbetrieb ist durch Vorgabe eines in der Steuerdruckleitung
20b und somit der Steuerleitung42 anstehenden Steuerdrucks Y das Steuerventil3 in Richtung der Senkenstellung3b beaufschlagt. Das Schaltventil40 befindet sich hierbei in der Schaltstellung40a . Die dem Steuerventil3 vorgeschaltete Druckwaage10 ermöglicht hierbei einen lastunabhängigen Betrieb des Verbrauchers2 . - Wird zusätzlich die Schwimmstellung durch Ansteuerung der Betätigungseinrichtung
46 eingeschaltet, wird durch das in die Schaltstellung40b beaufschlagte Schaltventil40 die Lastdruckmeldezweigleitung12 an die Förderleitung4 und die Steuerdruckleitung41 an die Steuerdruckleitung20b angeschlossen. An der Druckwaage10 steht somit in Schließrichtung der Förderdruck der Pumpe5 an. In Öffnungsrichtung ist die Druckwaage10 ebenfalls vom Förderdruck der Pumpe5 beaufschlagt. Die Druckwaage10 wird somit durch die Feder10c in die Sperrstellung10a beaufschlagt und die als Sperrventil50 ausgebildete Ventileinrichtung55 in die Durchflussstellung50b aufgesteuert. Die normalerweise von den stromab und stromauf der Steuerkante des Steuerventils3 anstehenden Drücken beaufschlagten Steuerdruckflächen der Druckwaage10 sind somit zum Behälter6 entlastet. Die ablaufseitige Verbraucherseite A steht hierbei über das in die Senkenstellung3b ausgelenkte Steuerventil3 mit dem Behälter6 in Verbindung. Die Verbindung der Pumpe5 mit der zulaufseitigen Verbraucherseite B ist durch die Druckwaage10 gesperrt, wobei die Verbraucherseite B über die Umgehungsleitung21b und das in die Durchflussstellung22b beaufschlagte Sperrventil22 mit dem Behälter6 in Verbindung steht. - Bei den Ausführungsformen der
2 und3 erfolgt die Steuerung der Druckwaage10 und des Sperrventils50 mittels des Schaltventils40 . Bei einer Ausbildung des Schaltventils40 als elektrisch angesteuertes Schaltventil, beispielsweise als Zweistellungs-Magnetventil, ist ein spezielles, nicht marktübliches Magnetventil vorzusehen. - Gemäß der Ausführungsform der
4 ist das mittels der Betätigungseinrichtung46 elektrisch betätigte Schaltventil40 als marktgängiges Zweistellungs-Magnetventil ausgebildet, das zur Steuerung der Ventileinrichtung55 vorgesehen ist. In der Schaltstellung40a verbindet das Schaltventil40 die zum Sperrventil50 geführte Steuerdruckleitung41 mit dem Behälter6 . In der Schaltstellung40b des Schaltventils40 steht die Steuerdruckleitung41 mit der den Steuerdruck Y führenden Steuerdruckleitung20b in Verbindung, von der die Steuerdruckleitung42 , die an die das Steuerventil3 in Richtung der Senkenstellung beaufschlagende Steuerdruckfläche geführt ist, abzweigt. - Die als Sperrventil
50 ausgebildete Ventileinrichtung55 steuert gemäß dieser Ausführungsform die Verbindung der von der Verbraucherleitung21b abzweigende Umgehungsleitung21b mit dem Behälter6 und dient zur Steuerung der Druckwaage10 . In der Sperrstellung50a des Sperrventils50 ist hierbei die Verbindung der Umgehungsleitung21b mit dem Behälter6 abgesperrt, wobei die zu der in Richtung der Sperrstellung wirkenden Steuerdruckfläche der Druckwaage10 geführte Lastdruckmeldezweigleitung12 mit der zur Fördervolumenstelleinrichtung13 der Pumpe5 geführten Lastdruckmeldeleitung11 in Verbindung steht. In der Durchflussstellung50b des Sperrventils50 steht die Umgehungsleitung21b mit dem Behälter6 in Verbindung. In der Durchflussstellung50b ist weiterhin die Verbindung der Lastdruckmeldezweigleitung12 mit der Lastdruckmeldeleitung11 abgesperrt, wobei die Lastdruckmeldezweigleitung12 mit der von der Förderleitung4 der Pumpe5 abzweigenden Zweigleitung4a in Verbindung steht. - Bei der Ausführungsform gemäß der
4 kann durch die Steuerung der Druckwaage10 und der Verbindung der Verbraucherseite B mit dem Behälter6 mittels des Sperrventils50 ein marktübliches Magnetventil als Schaltventil40 verwendet werden. - Im Senkenbetrieb wird durch Vorgabe eines in der Steuerdruckleitung
42 anstehenden Steuerdrucks Y das Steuerventil3 in die Senkenstellung3b beaufschlagt. Das Schaltventil40 befindet sich hierbei in der Schaltstellung40a und das Sperrventil50 in der Sperrstellung50a . Durch die Druckwaage10 wird ein lastunabhängiger Betrieb des Verbrauchers2 ermöglicht. - Zur Schwimmstellung wird durch Ansteuerung der Betätigungseinrichtung
46 das Schaltventil40 in die Schaltstellung40b beaufschlagt, wodurch der in der Steuerdruckleitung20b anstehende Steuerdruck Y über die Steuerdruckleitung41 das Sperrventil50 in die Durchflussstellung50b beaufschlagt, in der die Umgehungsleitung21b mit dem Behälter6 und die Zweigleitung4a mit der Lastdruckmeldezweigleitung12 in Verbindung steht. Durch den in der Zweigleitung4a und somit der Lastdruckmeldezweigleitung12 anstehenden Förderdruck der Pumpe5 wird die Druckwaage10 in die Sperrstellung10b beaufschlagt. - Die Verbraucherseite B steht somit über die Umgehungsleitung
21b mit dem Behälter6 in Verbindung. Die Verbraucherseite A ist über das in die Senkenstellung3b beaufschlagte Steuerventil3 mit dem Behälter6 verbunden. - Bei der Ausführungsform gemäß der
5 ist die Ventileinrichtung55 als Absicherungseinrichtung56 , beispielsweise als kombiniertes Druckbegrenzungs-Nachsaugeventil, ausgebildet, das der Verbraucherleitung8b zugeordnet ist und im Einstelldruck veränderbar ist. Die Absicherungseinrichtung56 ist hierbei in der Umgehungsleitung21b angeordnet, die an die Verbraucherleitung8b zwischen der Druckwaage10 und dem Verbraucher2 angeschlossen ist und zum Behälter6 geführt ist. Die Absicherungseinrichtung56 ist mittels einer Feder57 auf einen maximalen Einstelldruck eingestellt und dient im Heben- und Senkenbetrieb zur Absicherung eines maximalen Arbeitsdrucks des Verbrauchers2 . Mit der Feder57 der Absicherungseinrichtung56 steht eine Entlastungseinrichtung58 in Wirkverbindung, die bei einer Beaufschlagung entgegen der Federkraft der Feder56 wirkt und somit die Absicherungseinrichtung in Richtung eines minimalen Einstelldrucks einstellt. Die Entlastungseinrichtung58 ist hydraulisch beaufschlagbar und steht mit einer Steuerdruckleitung59 in Verbindung. Zur Steuerung der Beaufschlagung der Entlastungseinrichtung58 ist das Schaltventil40 vorgesehen, das in der ersten Schaltstellung40a die Steuerdruckleitung59 mit dem Behälter6 verbindet, wodurch die Absicherungseinrichtung auf den maximalen Einstelldruck eingestellt ist. In der zweiten Schaltstellung40b ist die Steuerdruckleitung59 an eine Speisepumpe65 angeschlossen, wodurch die Entlastungseinrichtung58 von dem Förderdruck der Speisepumpe65 beaufschlagt ist und der Feder57 entgegenwirkt, wodurch die Absicherungseinrichtung56 auf einen minimalen Einstelldruck verstellt wird. - Das Schaltventil
40 ist hierbei als marktgängiges Zweistellungs-Magnetventil ausgebildet. Entgegen der Darstellung der5 kann das Schaltventil40 an die Förderleitung4 der Pumpe5 oder die Steuerdruckleitung42 des Steuerventils3 angeschlossen werden. - Zur Steuerung der Druckwaage
10 ist eine weiteres Schaltventil70 vorgesehen, das in einer ersten Schaltstellung70a die Lastdruckmeldezweigleitung12 , die zu der in Richtung der Sperrstellung wirkende Steuerdruckfläche der Druckwaage10 geführt ist, mit der Lastdruckmeldeleitung11 verbindet und in einer zweiten Schaltstellung70b die Lastdruckmeldezweigleitung12 mit der Förderleitung4 der Pumpe5 verbindet Das weitere Schaltventil70 ist elektrisch betätigbar, wobei eine als Schaltmagnet ausgebildete Betätigungseinrichtung71 das Schaltventil70 in Richtung der Schaltstellung70b beaufschlagt. Mittels einer Feder72 ist das Schaltventil70 in die Schaltstellung70a betätigbar. Als Schaltventil70 kann somit ein marktgängiges Zweistellungs-Magnetventil eingesetzt werden. - In der Senkenstellung des in der
5 dargestellten Antriebssystems wird durch Vorgabe eines in der Steuerdruckleitung42 anstehenden Steuerdrucks Y das Steuerventil3 in die Senkenstellung3b beaufschlagt. Das Schaltventil40 und das weitere Schaltventil70 sind nicht angesteuert und befinden sich somit in den Schaltstellungen40a ,70a . Die Absicherungseinrichtung56 ist auf den maximalen Einstelldruck eingestellt. Durch die Druckwaage10 wird ein lastunabhängiger Betrieb des Verbrauchers2 ermöglicht. - Zur Schwimmstellung werden bei in der Senkenstellung
3b beaufschlagtem Steuerventil3 durch eine Ansteuerung der Betätigungseinrichtungen46 und71 das Schaltventil40 sowie das Schaltventil70 in die Schaltstellung40b und70b beaufschlagt. Die Lastdruckmeldezweigleitung12 wird somit an die Förderleitung4 der Pumpe5 angeschlossen, wodurch die Druckwaage10 in die Sperrstellung10a beaufschlagt wird und die Verbindung der zulaufseitigen Verbraucherleitung8b mit der Förderleitung4 der Pumpe5 gesperrt. Gleichzeitig wird durch die Verbindung der Steuerdruckleitung59 über das Schaltventil40 mit der Speisepumpe65 die Entlastungseinrichtung58 beaufschlagt, wodurch die Absicherungseinrichtung56 entlastet und auf einen minimalen Einstelldruck beaufschlagt wird. Die Verbraucherseite B steht somit über die Umgehungsleitung21b und die Absicherungseinrichtung56 mit dem Behälter6 in Verbindung. Die Verbraucherseite A ist über das in die Senkenstellung3b beaufschlagte Steuerventil3 mit dem Behälter6 verbunden. - Gemäß der Ausführungsform der
5 wird zur Erzeugung einer Schwimmstellung die bei dem Antriebssystems bereist vorhandene Druckwaage10 und Absicherungseinrichtung56 verwendet, um die Verbindung der Verbraucherseite B mit der Pumpe5 zu sperren und die Verbindung der Verbraucherseite B mit dem Behälter6 herzustellen. Hierzu sind lediglich an der Absicherungseinrichtung56 eine Entlastungseinrichtung58 und zwei marktgängige Schaltventile40 ,70 zur Steuerung der Druckwaage10 und der Absicherungseinrichtung56 erforderlich, wodurch ein Antriebssystem auf einfache Weise mit einer Schwimmstellung versehen bzw. nachgerüstet werden kann. - Wie beispielsweise aus den
4 und5 ersichtlich ist, kann das Steuerventil3 zusammen mit der Druckwaage10 und der Ventileinrichtung55 zu einem Steuerventilbauteil60 zusammengefasst werden, wodurch eine kompakte Bauform mit wenigen Dichtstellen ermöglicht wird.
Claims (23)
- Ventilanordnung zur Steuerung eines doppeltwirkenden Verbrauchers mit einem Steuerventil mittels dem die Verbindung einer ersten mit einer ersten Verbraucherseite in Verbindung stehenden Verbraucherleitung und einer zweiten mit einer zweiten Verbraucherseite in Verbindung stehenden Verbraucherleitung mit einer Pumpe und einem Behälter steuerbar ist, wobei die Ventilanordnung eine Schwimmstellung aufweist, in der die erste Verbraucherleitung und die zweite Verbraucherleitung mit dem Behälter in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schwimmstellung das Steuerventil (
3 ) in eine Durchflussstellung (3b ;3c ) beaufschlagt ist, wobei eine der zulaufseitigen Verbraucherleitung (8a ;8b ) zugeordnete Druckwaage (10 ) in Richtung einer Sperrstellung (10a ) beaufschlagt ist und die zulaufseitige Verbraucherleitung (8a ;8b ) mittels einer Ventileinrichtung (55 ) mit dem Behälter (6 ) in Verbindung steht. - Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schwimmstellung das Steuerventil (
3 ) in eine Senkenstellung (3b ) betätigbar ist. - Ventilanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckwaage (
10 ) in der Schwimmstellung mittels des Förderdrucks der Pumpe (5 ) in Richtung einer Sperrstellung (10a ) beaufschlagbar ist. - Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinrichtung (
55 ) als Sperrventil (50 ) ausgebildet ist. - Ventilanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrventil (
50 ) als Zweistellungsventil mit einer Sperrstellung (50a ) und einer Durchflussstellung (50b ) ausgebildet ist, wobei in der Sperrstellung (50a ) die Verbindung der zulaufseitigen Verbraucherleitung (8a ;8b ) mit dem Behälter (6 ) gesperrt ist und in der Durchflussstellung (50b ) die zulaufseitige Verbraucherleitung (8a ;8b ) mit dem Behälter (6 ) in Verbindung steht. - Ventilanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrventil (
50 ) mittels einer Feder (51 ) in Richtung der Sperrstellung (50a ) beaufschlagbar ist. - Ventilanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Steuerung der Druckwaage (
10 ) das Sperrventil (50 ) vorgesehen ist, das in der Sperrstellung (50a ) die in Richtung der Sperrstellung wirkende Steuerdruckfläche der Druckwaage (10 ) mit einer Lastdruckmeldeleitung (11 ) und in der Durchflussstellung (50b ) die in Richtung der Sperrstellung wirkende Steuerdruckfläche der Druckwaage (10 ) mit der Förderleitung (4 ) der Pumpe (5 ) verbindet. - Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinrichtung (
55 ) als eine der zulaufseitigen Verbraucherleitung (8a ;8b ) zugeordnete Absicherungseinrichtung (56 ) ausgebildet ist, die in der Schwimmstellung in Richtung eines minimalen Einstelldrucks beaufschlagbar ist. - Ventilanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Absicherungseinrichtung (
56 ) als entlastbares Druckbegrenzungsventil ausgebildet ist. - Ventilanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Absicherungseinrichtung (
56 ) als entlastbares Druckbegrenzungs-Nachsaugeventil ausgebildet ist. - Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, wobei das Steuerventil (
3 ) hydraulisch betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventileinrichtung (55 ) hydraulisch betätigbar ist, insbesondere mittels eines das Steuerventil (3 ) in die Senkenstellung (3b ) beaufschlagenden Steuerdrucks (Y). - Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zur Steuerung der Ventileinrichtung (
55 ) ein Schaltventil (40 ) vorgesehen ist. - Ventilanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltventil (
40 ) in einer ersten Schaltstellung (40a ) eine in Richtung der Durchflussstellung (50b ) wirkende Steuerdruckfläche des Sperrventils (50 ) mit dem Behälter (6 ) verbindet und in einer zweiten Schaltstellung (40b ) die in Richtung der Durchflussstellung wirkende Steuerdruckfläche des Sperrventils (50 ) mit einer Steuerdruckleitung (20b ) des Steuerventils (3 ) verbindet. - Ventilanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltventil (
40 ) in einer ersten Schaltstellung (40a ) eine mit der Absicherungseinrichtung (56 ) in Wirkverbindung stehende Entlastungseinrichtung (58 ) mit dem Behälter (6 ) verbindet und in einer zweiten Schaltstellung (40b ) die Entlastungseinrichtung mit einer Förderleitung einer Pumpe, insbesondere einer Speisepumpe (65 ), verbindet. - Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zur Steuerung der Druckwaage (
10 ) das Schaltventil (40 ) vorgesehen ist, das in der ersten Schaltstellung (40a ) eine in Richtung der Sperrstellung wirkende Steuerdruckfläche der Druckwaage (10 ) mit einer Lastdruckmeldeleitung (11 ) und in der zweiten Schaltstellung (40b ) die in Richtung der Sperrstellung wirkende Steuerdruckfläche der Druckwaage (10 ) mit einer Förderleitung (4 ) der Pumpe (5 ) verbindet. - Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zur Steuerung der Druckwaage (
10 ) ein weiteres Schaltventil (70 ) vorgesehen ist, das in einer ersten Schaltstellung (70a ) eine in Richtung der Sperrstellung wirkende Steuerdruckfläche der Druckwaage (10 ) mit der Lastdruckmeldeleitung (11 ) und in einer zweiten Schaltstellung (70b ) die in Richtung der Sperrstellung wirkende Steuerdruckfläche der Druckwaage (10 ) mit der Förderleitung (4 ) der Pumpe (5 ) verbindet. - Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 15 bzw. nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltventil (
40 ) bzw. das weitere Schaltventil (70 ) in der Schwimmstellung in die zweite Schaltstellung (40b ;70b ) betätigbar ist. - Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 15 bzw. nach Anspruch 16 und Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltventil (
40 ) bzw. das weitere Schaltventil (70 ) elektrisch betätigbar ist. - Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 15 bzw. nach Anspruch 16 und Ansprüchen 17 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerung des Schaltventils (
40 ) bzw. des weiteren Schaltventils (70 ) und die Ansteuerung des Steuerventils (3 ) zeitlich versetzt erfolgt. - Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckwaage (
10 ) stromab des Steuerventils (3 ) angeordnet ist, wobei die Ventileinrichtung (55 ) in einer Umgehungsleitung (21b ) angeordnet ist, die von der zweiten Verbraucherleitung (8b ) zwischen der Druckwaage (10 ) und der zweiten Verbraucherseite (B) zum Behälter (6 ) geführt ist. - Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckwaage (
10 ) stromauf des Steuerventils (3 ) angeordnet ist, wobei die Ventileinrichtung (55 ) in einer Umgehungsleitung (21b ) angeordnet ist, die von der zweiten Verbraucherleitung (8b ) zum Behälter (6 ) geführt ist. - Ventilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerventil (
3 ) und/oder die Druckwaage (10 ) und/oder die Ventileinrichtung (55 ) zu einem Steuerventilbauteil (60 ) zusammengefasst sind. - Verwendung einer Ventilanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche in einer Arbeitsmaschine, insbesondere einer Erdbaumaschine.
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