DE10149012A1 - Verfahren zur Herstellung von Flanschplatten sowie Flanschplatte - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Flanschplatten sowie FlanschplatteInfo
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Abstract
Verfahren zur Herstellung von Flanschplatten, insbesondere Radträgerplatten für Kraftfahrzeuge, indem in einem durchlaufenden Blechstreifen vorgebbarer Dicke Vorlöcher, insbesondere Gewindelöcher eingeformt, insbesondere eingedrückt und in einem späteren Arbeitsschritt gelocht werden, gleichzeitig oder zeitversetzt im Wesentlichen alle weiteren notwendigen Löcher ausgestanzt werden, in mindestens einem weiteren Arbeitsschritt die äußere Kontur der Flanschplatte ausgeschnitten wird und anschließend Fasen an der Kontur der Flanschplatte und bedarfsweise an vorgebbaren Löchern angeformt werden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Flanschplatten, insbe
sondere von Radträgerplatten für Kraftfahrzeuge.
Zum allgemeinen Stand der Technik zählt, als Flanschplatten allgemein und im
speziellen als Radträger Blech- oder Gusskonstruktionen zu verwenden, wobei
die Radträgerplatten auf den jeweiligen Fahrzeugtyp in entsprechender Weise
geometrisch angepasst sind. Bei den aus Guss bestehenden ebenen Flansch
platten werden die Löcher zum Teil bereits eingeformt. Ebene Flanschplatten
aus Blech werden zumindest partiell mit ausgestanzten Löchern versehen. In
einer weiteren Presse wird anschließend unter Druckeinwirkung eine Kalibrie
rung der Ebenheit herbeigeführt. Durch einen weiteren Fertigungsvorgang
wurden sowohl bei den Guss- als auch bei den Blechflanschplatten um diese
Ausnehmung herum Gewindelöcher, beispielsweise auf einer Mehrspindel-
Bohrmaschine, gebohrt und Fasen angesenkt. In einem weiteren Arbeitsschritt
wurde die Oberfläche gefräst und die gebohrten Löcher mit entsprechenden
Gewinden versehen. Zur Realisierung einer ausreichenden tragenden Gewinde
länge müssen die aus Blech bestehenden Flanschplatten verhältnismäßig dick
ausgeführt werden, was mit einem erhöhten Gewicht einhergeht.
Diese Art der Herstellung von Flanschplatten, wie Radträgerplatten oder der
gleichen, wird in Folge der unterschiedlichen Bearbeitungsschritte, insbeson
dere auch unter Präzisionsgesichtspunkten, als aufwendig angesehen.
Die dergestalt erzeugten Flanschplatten werden mit anderen Bauteilen in Wirk
verbindung gebracht, wobei insbesondere Radträgerplatten üblicherweise vor
einen, in der Regel aus Blech bestehenden, Radträger eines Kraftfahrzeuges
geschweißt werden.
Nach dem Tiefziehverfahren lassen sich Blechteile mit Durchzügen ausbilden
und diese später mit Gewinde versehen. Dieses Verfahren eignet sich beim
Einsatz auf konventionellen Pressen jedoch nur für Bleche mit einer geringen
Wandstärke. Für Flanschplatten mit einer Dicke von mehr als 5 mm ist dieses
Verfahren nicht einsetzbar.
Darüber hinaus sind die Werkzeuge zum Feinschneiden, welches sich zum
Herstellen von Flanschplatten mit einer Wandstärke von mehr als 5 mm eignen
würde, äußerst aufwendig. Die eingesetzten Pressen müssen mit einer sehr
hohen Genauigkeit arbeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer
Flanschplatte, insbesondere einer Radträgerplatte für Kraftfahrzeuge, dahin
gehend zu optimieren, dass aufwendige Fertigungsschritte, wie das Bohren von
Gewindelöchern und das Ansenken von Fasen, an diesen Gewindelöchern ent
fallen kann. Gleichzeitig soll eine Gewichts- und Kosteneinsparung durch redu
zierte Plattenstärke und erhöhte tragende Gewindelänge an einer Flanschplatte,
insbesondere einer Radträgerplatte, realisiert werden.
Das Verfahren soll sich insbesondere eignen, um Flanschplatten mit einer Dicke
von wenigstens 5 mm umzuformen. Dabei soll es möglich sein, dieses Verfah
ren auf konventionellen Pressen einzusetzen.
Die vorstehenden Aufgaben werden gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung
einer Flanschplatte mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den
Ansprüchen 2 bis 13 beschrieben.
Diese Aufgabe wird auch gelöst durch eine aus Blech bestehende Flansch
platte, insbesondere eine Radträgerplatte für Kraftfahrzeuge, mit den Merkma
len des Anspruchs 14.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Flanschplatte sind in den
Ansprüchen 15 bis 18 beschrieben.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Fertigungsverfahrens sowie der ebenfalls
erfindungsgemäßen Flanschplatte, insbesondere Radträgerplatte, sind gegen
über dem Stand der Technik darin begründet, dass teurere Gussteile bzw.
dickere Blechkörper entbehrlich sind und das Bohren der Gewindelöcher und
ggf. weiterer Löcher, wie beispielsweise der Bremssattelbefestigungslöcher,
entfällt. Darüber hinaus kann auf das Senken der Fase für die Gewindelöcher
verzichtet werden, da der Fertigungsvorgang im Wesentlichen in ein und der
selben Presse abläuft.
Durch reduzierte Plattenstärke und erhöhte tragende Gewindelänge mittels
Durchzügen kann eine nicht unerhebliche Gewichts- und Kosteneinsparung ge
genüber dem bisherigen Stand der Technik herbeigeführt werden.
Die Löcher geringeren Durchmessers, insbesondere die Gewindelöcher, werden
durch vorzugsweise mehrstufiges Aushalsen ausgeformt. Hierdurch können
über weite Bereiche dieser Durchzüge glattwandige Abschnitte erzeugt
werden. Abschließend kann - soweit erforderlich - in diese Aushalsungen ein
Gewinde geschnitten oder gerollt werden. Es ist jedoch auch vorstellbar, dass
die Aushalsungen bzw. die verschiedenen Löcher nur mit glatten Schnitten
versehen werden, durch die dann Stifte oder Achsen steckbar sind.
Bei dem zum Stand der Technik erwähnten Herstellungsverfahren von Flansch
platten wurden dickere Bleche bzw. Gusskörper verwendet, wodurch ein
erhöhter Material- und Bearbeitungsaufwand gegeben war. Infolge der
Blechdickenreduzierung in Verbindung mit den den tragenden Bereich des
Gewindes verlängernden Aushalsungen (Durchzügen) sowie des
Durchlaufherstellverfahrens vom abzuwickelnden Blech-Coil kann eine nicht
unerhebliche Vereinfachung der Herstellung der erfindungsgemäßen
Flanschplatte, insbesondere Radträgerplatte, realisiert werden. Die äußere
Kontur der Flanschplatte, insbesondere der Radträgerplatte, ist hierbei
unerheblich, da sie allgemein vom Anwendungsfall und im Speziellen von
Fahrzeugtyp zu Fahrzeugtyp unterschiedlich sein kann. Ist die Flanschplatte
eine Radträgerplatte, wird sie in der Regel auf ein Pressteil aufgeschweißt und
dient zum Anschluss einer Radlagereinheit und eines Bremssattels.
Als besonders vorteilhaft ergibt sich, dass das erfindungsgemäße Verfahren
auf einer konventionellen Presse Verwendung findet. Das bedeutet, dass keine
aufwändigen und hochgenauen Pressen eingesetzt werden müssen, die bei
einem Feinschneidverfahren in Anwendung kämen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt und wird wie folgt
beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 Perspektivische Darstellung einer als Radträgerplatte ausge
bildeten Flanschplatte;
Fig. 2 und 3 verschiedene Ansichten der Radträgerplatte gem. Fig. 1;
Fig. 4 Teildarstellung der Radträgerplatte gem. Fig. 3;
Fig. 5 bis 7 die Arbeitsschritte und Werkzeuge zum Herstellen der Ge
windevorlöcher.
Fig. 1 zeigt eine als Radträgerplatte 1 ausgebildete Flanschplatte in perspekti
vischer Darstellung. Der Erfindungsgegenstand ist hierbei nicht beschränkt auf
Radträgerplatten, vielmehr kann die erfindungsgemäße Flanschplatte für alle
sinnvollen Anwendungsfälle zum Einsatz gelangen.
Die Radträgerplatte 1 wird gebildet durch einen Blechkörper, der aus einem
durchlaufenden, vom Coil abgewickelten Blechstreifen herausgeschnitten
wurde. Die Radträgerplatte 1 weist ein Loch 2 größeren Durchmessers auf.
Dieses Loch 2 wird von mehreren weiteren Löchern 3, 4 umgeben, wobei die
Löcher 3 als Gewindevorlöcher ausgebildet sind und die Löcher 4 zur Auf
nahme von Befestigungselementen, wie Bolzen, Stiften oder dergleichen
dienen.
Die dargestellte Kontur der Radträgerplatte 1 ist hierbei erfindungsunwesent
lich, da sie von Fahrzeugtyp zu Fahrzeugtyp unterschiedlich sein kann.
Verfahrenstechnisch wird in den nicht weiter dargestellten durchlaufenden
Blechstreifen, beispielsweise mit einer Dicke von 9 mm, bedarfsweise ein
Sucherloch eingestanzt, das einen klaren Bezugspunkt für die Folgearbeits
schritte bildet. In einem ersten Arbeitsschritt werden die Vorlöcher zur späte
ren Bildung der Gewindevorlöcher 3 eingeformt, vorzugsweise mittels eines
Stempels in eine der Stirnflächen eingedrückt. Im nächsten Arbeitsschritt
werden diese Einformungen bedarfsweise nachgeformt. In einem, bedarfsweise
auch mehreren, weiteren Arbeitsschritten werden diese Gewindevorlöcher 3
dann zusammen mit den Löchern 2 und 4 gelocht. Im Verlauf des Lochvorgan
ges oder auch bereits bei der Formgebung der Gewindelöcher 3 können vor
zugsweise im Bereich der Gewindevorlöcher 3 Fasen 5 vorzugsweise ange
prägt werden. Anschließend wird die äußere Kontur 6 der Radträgerplatte 1
ausgeschnitten. In einem Folgearbeitsschritt kann dann eine umlaufende Fase 7
im Bereich der äußeren Kontur 6 der Radträgerplatte 1, insbesondere durch
Prägen angeformt werden.
Die Fig. 2 und 3 zeigen verschiedene Ansichten der erfindungsgemäßen
Radträgerplatte 1. Erkennbar ist die äußere Kontur 6 in Verbindung mit der
umlaufenden Fase 7. Ferner dargestellt ist das vom Durchmesser her größere
Loch 2, in etwa zentrischer Anordnung, die Gewindevorlöcher 3 samt Fasen 5
sowie die zur Aufnahme von nicht weiter dargestellten Stiften oder Bolzen
vorgesehenen Löcher 4. Insbesondere Fig. 2 ist zu entnehmen, dass die Ge
windevorlöcher 3 mit sogenannten Aushalsungen 8 versehen sind, wodurch
die wirksame spätere Gewindelänge vergrößert werden kann. Diese Durchzüge
bildenden Aushalsungen 8 werden im Verlauf einer ggf. mehrstufigen Formge
bung der Gewindevorlöcher 3 zunächst im Blechstreifen eingeformt, insbeson
dere eingedrückt und anschließend ggf. zusammen mit den anderen Löchern 2,
4 gelocht. In diese Durchzüge bildenden Aushalsungen 8 wird später ein
Gewinde beispielsweise eingefurcht. Ein wesentliches Merkmal des erfin
dungsgemäßen Verfahrens ist, dass die Löcher 3 geformt werden, solange
keine benachbarten Löcher das Material seitlich zum Fließen und dadurch die
Lochstempel zum Abbrechen bringen. Durch das Ausschneiden der Radträger
platte 1, beispielsweise im Durchfallschnitt mit Schulterung des Loches 2 und
durch das anschließende Anprägen der Fase 7 in Verbindung mit einem Kalib
riervorgang wird eine gute Ebenheit der Radträgerplatte 1 erreicht.
Der Stanzabfall, insbesondere des Loches 2, kann bedarfsweise für andere
Bauteile weiter verwendet werden.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt gem. Linie A-A durch die Fig. 3. Erkennbar ist ein
Gewindeloch 3 mit angeprägter Fase 5 sowie Aushalsung 8 zur Bildung des
später einzufurchenden Gewindes.
Die erfindungsgemäße Radträgerplatte 1 löst bisher zum Einsatz gelangte mit
Aufwand zu bearbeitende Gusselemente ab. Die aus Blech bestehende Radträ
gerplatte 1 wird beispielsweise vor einen ebenfalls aus Blech bestehenden Rad
träger eines Kraftfahrzeuges geschweißt. Durch den erfindungsgemäßen Um
form-/Stanzvorgang können eine Vielzahl nebeneinander oder versetzt zueinan
der angeordneter Radträgerplatten 1 aus einem durchlaufenden, vom Coil ab
zuwickelnden Blechstreifen herausgeformt werden, wodurch der Material- und
Bearbeitungsaufwand gegenüber dem Stand der Technik beträchtlich reduziert
wird.
In den Fig. 5 bis 7 ist die Herstellung der Gewindevorlöcher 3 näher be
schrieben. In einem ersten Arbeitsschritt gemäß Fig. 5 wird mit einem
Stempel 9 im Blech 10 eine Vorform hergestellt. Diese Vorform kann als etwa
kegelförmige Vertiefung angesehen werden. Der Stempel 9 weist zwei hinter
einander liegende Kegelabschnitte 11, 12 auf. Der Übergang zwischen den
beiden Kegelabschnitten 11, 12 hat etwa den Durchmesser des fertigen Vor
loches. Der Kegelabschnitt 12 mit dem größeren Durchmesser entspricht
bereits etwa der vorgesehenen Fase 5 des fertigen Gewindevorlochs
einschließlich eventueller Bearbeitungszugaben. Die Unterseite 13 des Bleches
10 im Bereich der Vertiefung ist bereits mit einer Vorstufe der Durchzugform
ausgebildet.
Der zweite Arbeitsschritt zur Herstellung der Gewindevorlöcher 3 ist in Fig. 6
dargestellt. Der hier gezeigte Stempel 14 weist in seinem oberen Bereich
wieder einen Kegelabschnitt 12 entsprechend dem Kegelabschnitt 12 in Fig.
5 auf. An diesen Kegelabschnitt 12 schließt sich jedoch beim Stempel 14 ein
hutförmiger Abschnitt 15 an, der bereits nahezu der Innenform der Gewinde
vorlöcher 3 entspricht. Im zweiten Arbeitsgang, wie er in Fig. 6 dargestellt
ist, wird das Blech 10 jedoch durch ein Unterwerkzeug 16 abgestützt. Dieses
Unterwerkzeug 16 weist eine Ausnehmung 17 auf, die dem fertigen Durchzug
etwa entspricht. Ein Einfahren des Stempels 14 mit seinem hutförmigen
Abschnitt 15 wird dadurch erreicht, dass das verdrängte Material gerichtet in
die Ausnehmung 17 des Unterwerkzeuges 16 fließt. Dadurch wird erreicht,
dass die zu bildende Aushalsung 8 eine definierte und begrenzte Form erhält.
Erkennbar wird erreicht, dass der verbleibende Boden 18 der Aushalsung 8
sich sehr dünn ausbildet. Der Boden 18 kann noch dünner gestaltet werden,
wenn die Ausnehmung 17 im Zentrum noch mit einer geringen Erhöhung
ausgebildet wird. Dieses ist jedoch nicht dargestellt.
Fig. 7 zeigt den letzten Arbeitsgang der Herstellung der Gewindevorlöcher 3.
Hier fährt ein Schneidstempel 19 in die vorbereitete Bohrung und trennt den
Boden 18 aus. Der Schneidstempel kann sich beim Einfahren an der Fase 5 des
Gewindevorlochs 3 zentrieren. Je nach den späteren Erfordernissen kann der
Schneidstempel 19 derartig ausgebildet sein, dass weitgehend ein schälendes
Schneiden erfolgt. In diesem Fall wird eine sehr saubere und genaue
Innenoberfläche des Loches erreicht. Es wird jedoch in geringem Umfang
hierfür Material verbraucht. Der Schneidstempel 19 kann jedoch auch so
ausgelegt sein, dass er die Innenoberfläche der Bohrung nach außen drängt
und nur den Boden 18 abtrennt.
1
Radträgerplatte
2
Loch
3
Löcher (Gewindevorlöcher)
4
Löcher (Vorlöcher)
5
Fasen
6
äußere Kontur
7
umlaufende Fase
8
Aushalsung
9
Stempel
10
Blech
11
Kegelabschnitt
12
Kegelabschnitt
13
Unterseite
14
Stempel
15
Abschnitt
16
Unterwerkzeug
17
Ausnehmung
18
Boden
19
Schneidstempel
Claims (18)
1. Verfahren zur Herstellung von Flanschplatten, insbesondere von Radträ
gerplatten (1) für Kraftfahrzeuge, indem in einen durchlaufenden Blech
streifen mit einer Dicke von wenigstens 5 mm Vorlöcher, insbesondere
Gewindevorlöcher (3), vorgeformt, insbesondere eingedrückt und in spä
teren Arbeitsschritten weitergeformt und gelocht werden, gleichzeitig
oder zeitversetzt im Wesentlichen alle weiteren notwendigen Löcher
(2, 4) ausgestanzt werden, in mindestens einem weiteren Arbeitsschritt
die äußere Kontur (6) der Flanschplatte, insbesondere der Radträger
platte (1), ausgeschnitten wird und anschließend Fasen (7) an der Kon
tur (6) der Flanschplatte, insbesondere der Radträgerplatte (1) und be
darfsweise an vorgebbaren Löchern angeformt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorform
der Gewindevorlöcher (3) als etwa kegelförmige Vertiefung ausgebildet
ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Kegelform der Vertiefung aus wenigstens zwei hintereinanderliegenden
Kegelabschnitten (11, 12) mit unterschiedlichen Kegelwinkeln gebildet
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Kegelabschnitte (11, 12) leicht ballig nach außen gewölbt
ausgebildet sind.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Gewindevorlöcher (3) in einem weiteren
Arbeitsschritt eine napfförmige Zwischenform erhalten und das nach
unten verdrängte Blechmaterial in ein Unterwerkzeug (16) geformt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das nach
unten verdrängte Blechmaterial als schwach kegeliger Nocken mit einem
vorgegebenen Durchmesser ausgebildet ist.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass erst beim Arbeitsgang des Lochens der
Gewindevorlöcher (3) die endgültige Außenform der durchgezogenen
Aushalsungen (8) gebildet wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass im Verlauf der Formgebung der Vorlöcher, insbe
sondere Gewindevorlöcher (3), Fasen (5) angeformt werden.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die spätere Flanschplatte, insbesondere Radträger
platte (1), im Verlauf des Ausschneidens der äußeren Kontur (6) im Be
reich des Lochas (2) durch einen Schneidstempel abgestützt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass die ausgeschnittene Flanschplatte, insbesondere Radträgerplatte
(1), einer Prägestation zugeführt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass im Zuge der Fasenanformung, insbesondere Fasenanprägung, eine
Kalibrierung der Ebenheit der Flanschplatte, insbesondere Radträgerplatte
(1), durchgeführt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
dass aus dem durchlaufenden Blechstreifen mehrere nebeneinander bzw.
versetzt zueinander vorgesehene Flanschplatten, insbesondere Radträ
gerplatten (1), ausgeformt und ausgeschnitten werden, wobei der
Stanzabfall ggf. einer weiteren Verarbeitung zugeführt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
dass im Anschluss an den Präge- und Kalibrierarbeitsschritt ein Gewinde
in die Gewindevorlöcher (3), insbesondere durch Schneiden oder Rollen,
eingebracht wird.
14. Aus Blech bestehende, nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
13 hergestellte Flanschplatte, insbesondere Radträgerplatte (1), insbe
sondere für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem Grundkörper vorgebba
rer Kontur (6), der mindestens ein vom Durchmesser her größeres, sich
von Stirnseite zu Stirnseite erstreckendes Loch (2) sowie mehrere mit
Abstand zu selbigem angeordnete, vorn Durchmesser her kleinere Löcher
(3, 4) beinhaltet, wobei zumindest einige der Löcher (3) geringeren
Durchmessers im Bereich einer der Stirnflächen Aushalsungen (8) bil
dende Durchzüge aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe
und der Durchmesser aller Aushalsungen (8) der betroffenen Löcher (3)
gleich vorgesehen ist.
15. Flanschplatte nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zumin
dest einige der Durchzüge mit einem Gewinde versehen sind.
16. Flanschplatte nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass
die nicht mit einem Gewinde oder auch nicht mit einer Aushalsung (8)
versehenen Löcher (2, 4) mit glattem Schnitt versehen sind und zumin
dest teilweise zur Aufnahme von Befestigungs- oder Verbindungsele
menten, wie Bolzen, Stiften oder dergleichen, vorgesehen sind.
17. Flanschplatte nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekenn
zeichnet, dass im Bereich einzelner oder mehrerer der Löcher, insbeson
dere der Gewindelöcher (3), im Bereich einer Stirnfläche angeprägte Fa
sen (5) vorgesehen sind.
18. Flanschplatte nach einem der Ansprüche 14 bis 17, gekennzeichnet
durch eine im Bereich der Außenkontur (6) vorgesehene umlaufend aus
gebildete, insbesondere angeprägte Fase (7).
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