DE10149012A1 - Verfahren zur Herstellung von Flanschplatten sowie Flanschplatte - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Flanschplatten sowie Flanschplatte

Info

Publication number
DE10149012A1
DE10149012A1 DE10149012A DE10149012A DE10149012A1 DE 10149012 A1 DE10149012 A1 DE 10149012A1 DE 10149012 A DE10149012 A DE 10149012A DE 10149012 A DE10149012 A DE 10149012A DE 10149012 A1 DE10149012 A1 DE 10149012A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
holes
wheel carrier
flange plate
sheet metal
threaded
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE10149012A
Other languages
English (en)
Other versions
DE10149012B4 (de
Inventor
Bernd Otterpohl
Klaus Suchy
Ulrich Becker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ThyssenKrupp Technologies AG
Original Assignee
ThyssenKrupp Automotive AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ThyssenKrupp Automotive AG filed Critical ThyssenKrupp Automotive AG
Priority to DE10149012A priority Critical patent/DE10149012B4/de
Publication of DE10149012A1 publication Critical patent/DE10149012A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10149012B4 publication Critical patent/DE10149012B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23PMETAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
    • B23P15/00Making specific metal objects by operations not covered by a single other subclass or a group in this subclass
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/76Making machine elements elements not mentioned in one of the preceding groups
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K23/00Making other articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Punching Or Piercing (AREA)

Abstract

Verfahren zur Herstellung von Flanschplatten, insbesondere Radträgerplatten für Kraftfahrzeuge, indem in einem durchlaufenden Blechstreifen vorgebbarer Dicke Vorlöcher, insbesondere Gewindelöcher eingeformt, insbesondere eingedrückt und in einem späteren Arbeitsschritt gelocht werden, gleichzeitig oder zeitversetzt im Wesentlichen alle weiteren notwendigen Löcher ausgestanzt werden, in mindestens einem weiteren Arbeitsschritt die äußere Kontur der Flanschplatte ausgeschnitten wird und anschließend Fasen an der Kontur der Flanschplatte und bedarfsweise an vorgebbaren Löchern angeformt werden.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Flanschplatten, insbe­ sondere von Radträgerplatten für Kraftfahrzeuge.
Zum allgemeinen Stand der Technik zählt, als Flanschplatten allgemein und im speziellen als Radträger Blech- oder Gusskonstruktionen zu verwenden, wobei die Radträgerplatten auf den jeweiligen Fahrzeugtyp in entsprechender Weise geometrisch angepasst sind. Bei den aus Guss bestehenden ebenen Flansch­ platten werden die Löcher zum Teil bereits eingeformt. Ebene Flanschplatten aus Blech werden zumindest partiell mit ausgestanzten Löchern versehen. In einer weiteren Presse wird anschließend unter Druckeinwirkung eine Kalibrie­ rung der Ebenheit herbeigeführt. Durch einen weiteren Fertigungsvorgang wurden sowohl bei den Guss- als auch bei den Blechflanschplatten um diese Ausnehmung herum Gewindelöcher, beispielsweise auf einer Mehrspindel- Bohrmaschine, gebohrt und Fasen angesenkt. In einem weiteren Arbeitsschritt wurde die Oberfläche gefräst und die gebohrten Löcher mit entsprechenden Gewinden versehen. Zur Realisierung einer ausreichenden tragenden Gewinde­ länge müssen die aus Blech bestehenden Flanschplatten verhältnismäßig dick ausgeführt werden, was mit einem erhöhten Gewicht einhergeht.
Diese Art der Herstellung von Flanschplatten, wie Radträgerplatten oder der­ gleichen, wird in Folge der unterschiedlichen Bearbeitungsschritte, insbeson­ dere auch unter Präzisionsgesichtspunkten, als aufwendig angesehen.
Die dergestalt erzeugten Flanschplatten werden mit anderen Bauteilen in Wirk­ verbindung gebracht, wobei insbesondere Radträgerplatten üblicherweise vor einen, in der Regel aus Blech bestehenden, Radträger eines Kraftfahrzeuges geschweißt werden.
Nach dem Tiefziehverfahren lassen sich Blechteile mit Durchzügen ausbilden und diese später mit Gewinde versehen. Dieses Verfahren eignet sich beim Einsatz auf konventionellen Pressen jedoch nur für Bleche mit einer geringen Wandstärke. Für Flanschplatten mit einer Dicke von mehr als 5 mm ist dieses Verfahren nicht einsetzbar.
Darüber hinaus sind die Werkzeuge zum Feinschneiden, welches sich zum Herstellen von Flanschplatten mit einer Wandstärke von mehr als 5 mm eignen würde, äußerst aufwendig. Die eingesetzten Pressen müssen mit einer sehr hohen Genauigkeit arbeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer Flanschplatte, insbesondere einer Radträgerplatte für Kraftfahrzeuge, dahin­ gehend zu optimieren, dass aufwendige Fertigungsschritte, wie das Bohren von Gewindelöchern und das Ansenken von Fasen, an diesen Gewindelöchern ent­ fallen kann. Gleichzeitig soll eine Gewichts- und Kosteneinsparung durch redu­ zierte Plattenstärke und erhöhte tragende Gewindelänge an einer Flanschplatte, insbesondere einer Radträgerplatte, realisiert werden.
Das Verfahren soll sich insbesondere eignen, um Flanschplatten mit einer Dicke von wenigstens 5 mm umzuformen. Dabei soll es möglich sein, dieses Verfah­ ren auf konventionellen Pressen einzusetzen.
Die vorstehenden Aufgaben werden gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung einer Flanschplatte mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Ansprüchen 2 bis 13 beschrieben.
Diese Aufgabe wird auch gelöst durch eine aus Blech bestehende Flansch­ platte, insbesondere eine Radträgerplatte für Kraftfahrzeuge, mit den Merkma­ len des Anspruchs 14.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Flanschplatte sind in den Ansprüchen 15 bis 18 beschrieben.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Fertigungsverfahrens sowie der ebenfalls erfindungsgemäßen Flanschplatte, insbesondere Radträgerplatte, sind gegen­ über dem Stand der Technik darin begründet, dass teurere Gussteile bzw. dickere Blechkörper entbehrlich sind und das Bohren der Gewindelöcher und ggf. weiterer Löcher, wie beispielsweise der Bremssattelbefestigungslöcher, entfällt. Darüber hinaus kann auf das Senken der Fase für die Gewindelöcher verzichtet werden, da der Fertigungsvorgang im Wesentlichen in ein und der­ selben Presse abläuft.
Durch reduzierte Plattenstärke und erhöhte tragende Gewindelänge mittels Durchzügen kann eine nicht unerhebliche Gewichts- und Kosteneinsparung ge­ genüber dem bisherigen Stand der Technik herbeigeführt werden.
Die Löcher geringeren Durchmessers, insbesondere die Gewindelöcher, werden durch vorzugsweise mehrstufiges Aushalsen ausgeformt. Hierdurch können über weite Bereiche dieser Durchzüge glattwandige Abschnitte erzeugt werden. Abschließend kann - soweit erforderlich - in diese Aushalsungen ein Gewinde geschnitten oder gerollt werden. Es ist jedoch auch vorstellbar, dass die Aushalsungen bzw. die verschiedenen Löcher nur mit glatten Schnitten versehen werden, durch die dann Stifte oder Achsen steckbar sind.
Bei dem zum Stand der Technik erwähnten Herstellungsverfahren von Flansch­ platten wurden dickere Bleche bzw. Gusskörper verwendet, wodurch ein erhöhter Material- und Bearbeitungsaufwand gegeben war. Infolge der Blechdickenreduzierung in Verbindung mit den den tragenden Bereich des Gewindes verlängernden Aushalsungen (Durchzügen) sowie des Durchlaufherstellverfahrens vom abzuwickelnden Blech-Coil kann eine nicht unerhebliche Vereinfachung der Herstellung der erfindungsgemäßen Flanschplatte, insbesondere Radträgerplatte, realisiert werden. Die äußere Kontur der Flanschplatte, insbesondere der Radträgerplatte, ist hierbei unerheblich, da sie allgemein vom Anwendungsfall und im Speziellen von Fahrzeugtyp zu Fahrzeugtyp unterschiedlich sein kann. Ist die Flanschplatte eine Radträgerplatte, wird sie in der Regel auf ein Pressteil aufgeschweißt und dient zum Anschluss einer Radlagereinheit und eines Bremssattels.
Als besonders vorteilhaft ergibt sich, dass das erfindungsgemäße Verfahren auf einer konventionellen Presse Verwendung findet. Das bedeutet, dass keine aufwändigen und hochgenauen Pressen eingesetzt werden müssen, die bei einem Feinschneidverfahren in Anwendung kämen.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt und wird wie folgt beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 Perspektivische Darstellung einer als Radträgerplatte ausge­ bildeten Flanschplatte;
Fig. 2 und 3 verschiedene Ansichten der Radträgerplatte gem. Fig. 1;
Fig. 4 Teildarstellung der Radträgerplatte gem. Fig. 3;
Fig. 5 bis 7 die Arbeitsschritte und Werkzeuge zum Herstellen der Ge­ windevorlöcher.
Fig. 1 zeigt eine als Radträgerplatte 1 ausgebildete Flanschplatte in perspekti­ vischer Darstellung. Der Erfindungsgegenstand ist hierbei nicht beschränkt auf Radträgerplatten, vielmehr kann die erfindungsgemäße Flanschplatte für alle sinnvollen Anwendungsfälle zum Einsatz gelangen.
Die Radträgerplatte 1 wird gebildet durch einen Blechkörper, der aus einem durchlaufenden, vom Coil abgewickelten Blechstreifen herausgeschnitten wurde. Die Radträgerplatte 1 weist ein Loch 2 größeren Durchmessers auf. Dieses Loch 2 wird von mehreren weiteren Löchern 3, 4 umgeben, wobei die Löcher 3 als Gewindevorlöcher ausgebildet sind und die Löcher 4 zur Auf­ nahme von Befestigungselementen, wie Bolzen, Stiften oder dergleichen dienen.
Die dargestellte Kontur der Radträgerplatte 1 ist hierbei erfindungsunwesent­ lich, da sie von Fahrzeugtyp zu Fahrzeugtyp unterschiedlich sein kann.
Verfahrenstechnisch wird in den nicht weiter dargestellten durchlaufenden Blechstreifen, beispielsweise mit einer Dicke von 9 mm, bedarfsweise ein Sucherloch eingestanzt, das einen klaren Bezugspunkt für die Folgearbeits­ schritte bildet. In einem ersten Arbeitsschritt werden die Vorlöcher zur späte­ ren Bildung der Gewindevorlöcher 3 eingeformt, vorzugsweise mittels eines Stempels in eine der Stirnflächen eingedrückt. Im nächsten Arbeitsschritt werden diese Einformungen bedarfsweise nachgeformt. In einem, bedarfsweise auch mehreren, weiteren Arbeitsschritten werden diese Gewindevorlöcher 3 dann zusammen mit den Löchern 2 und 4 gelocht. Im Verlauf des Lochvorgan­ ges oder auch bereits bei der Formgebung der Gewindelöcher 3 können vor­ zugsweise im Bereich der Gewindevorlöcher 3 Fasen 5 vorzugsweise ange­ prägt werden. Anschließend wird die äußere Kontur 6 der Radträgerplatte 1 ausgeschnitten. In einem Folgearbeitsschritt kann dann eine umlaufende Fase 7 im Bereich der äußeren Kontur 6 der Radträgerplatte 1, insbesondere durch Prägen angeformt werden.
Die Fig. 2 und 3 zeigen verschiedene Ansichten der erfindungsgemäßen Radträgerplatte 1. Erkennbar ist die äußere Kontur 6 in Verbindung mit der umlaufenden Fase 7. Ferner dargestellt ist das vom Durchmesser her größere Loch 2, in etwa zentrischer Anordnung, die Gewindevorlöcher 3 samt Fasen 5 sowie die zur Aufnahme von nicht weiter dargestellten Stiften oder Bolzen vorgesehenen Löcher 4. Insbesondere Fig. 2 ist zu entnehmen, dass die Ge­ windevorlöcher 3 mit sogenannten Aushalsungen 8 versehen sind, wodurch die wirksame spätere Gewindelänge vergrößert werden kann. Diese Durchzüge bildenden Aushalsungen 8 werden im Verlauf einer ggf. mehrstufigen Formge­ bung der Gewindevorlöcher 3 zunächst im Blechstreifen eingeformt, insbeson­ dere eingedrückt und anschließend ggf. zusammen mit den anderen Löchern 2, 4 gelocht. In diese Durchzüge bildenden Aushalsungen 8 wird später ein Gewinde beispielsweise eingefurcht. Ein wesentliches Merkmal des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens ist, dass die Löcher 3 geformt werden, solange keine benachbarten Löcher das Material seitlich zum Fließen und dadurch die Lochstempel zum Abbrechen bringen. Durch das Ausschneiden der Radträger­ platte 1, beispielsweise im Durchfallschnitt mit Schulterung des Loches 2 und durch das anschließende Anprägen der Fase 7 in Verbindung mit einem Kalib­ riervorgang wird eine gute Ebenheit der Radträgerplatte 1 erreicht.
Der Stanzabfall, insbesondere des Loches 2, kann bedarfsweise für andere Bauteile weiter verwendet werden.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt gem. Linie A-A durch die Fig. 3. Erkennbar ist ein Gewindeloch 3 mit angeprägter Fase 5 sowie Aushalsung 8 zur Bildung des später einzufurchenden Gewindes.
Die erfindungsgemäße Radträgerplatte 1 löst bisher zum Einsatz gelangte mit Aufwand zu bearbeitende Gusselemente ab. Die aus Blech bestehende Radträ­ gerplatte 1 wird beispielsweise vor einen ebenfalls aus Blech bestehenden Rad­ träger eines Kraftfahrzeuges geschweißt. Durch den erfindungsgemäßen Um­ form-/Stanzvorgang können eine Vielzahl nebeneinander oder versetzt zueinan­ der angeordneter Radträgerplatten 1 aus einem durchlaufenden, vom Coil ab­ zuwickelnden Blechstreifen herausgeformt werden, wodurch der Material- und Bearbeitungsaufwand gegenüber dem Stand der Technik beträchtlich reduziert wird.
In den Fig. 5 bis 7 ist die Herstellung der Gewindevorlöcher 3 näher be­ schrieben. In einem ersten Arbeitsschritt gemäß Fig. 5 wird mit einem Stempel 9 im Blech 10 eine Vorform hergestellt. Diese Vorform kann als etwa kegelförmige Vertiefung angesehen werden. Der Stempel 9 weist zwei hinter­ einander liegende Kegelabschnitte 11, 12 auf. Der Übergang zwischen den beiden Kegelabschnitten 11, 12 hat etwa den Durchmesser des fertigen Vor­ loches. Der Kegelabschnitt 12 mit dem größeren Durchmesser entspricht bereits etwa der vorgesehenen Fase 5 des fertigen Gewindevorlochs einschließlich eventueller Bearbeitungszugaben. Die Unterseite 13 des Bleches 10 im Bereich der Vertiefung ist bereits mit einer Vorstufe der Durchzugform ausgebildet.
Der zweite Arbeitsschritt zur Herstellung der Gewindevorlöcher 3 ist in Fig. 6 dargestellt. Der hier gezeigte Stempel 14 weist in seinem oberen Bereich wieder einen Kegelabschnitt 12 entsprechend dem Kegelabschnitt 12 in Fig. 5 auf. An diesen Kegelabschnitt 12 schließt sich jedoch beim Stempel 14 ein hutförmiger Abschnitt 15 an, der bereits nahezu der Innenform der Gewinde­ vorlöcher 3 entspricht. Im zweiten Arbeitsgang, wie er in Fig. 6 dargestellt ist, wird das Blech 10 jedoch durch ein Unterwerkzeug 16 abgestützt. Dieses Unterwerkzeug 16 weist eine Ausnehmung 17 auf, die dem fertigen Durchzug etwa entspricht. Ein Einfahren des Stempels 14 mit seinem hutförmigen Abschnitt 15 wird dadurch erreicht, dass das verdrängte Material gerichtet in die Ausnehmung 17 des Unterwerkzeuges 16 fließt. Dadurch wird erreicht, dass die zu bildende Aushalsung 8 eine definierte und begrenzte Form erhält. Erkennbar wird erreicht, dass der verbleibende Boden 18 der Aushalsung 8 sich sehr dünn ausbildet. Der Boden 18 kann noch dünner gestaltet werden, wenn die Ausnehmung 17 im Zentrum noch mit einer geringen Erhöhung ausgebildet wird. Dieses ist jedoch nicht dargestellt.
Fig. 7 zeigt den letzten Arbeitsgang der Herstellung der Gewindevorlöcher 3. Hier fährt ein Schneidstempel 19 in die vorbereitete Bohrung und trennt den Boden 18 aus. Der Schneidstempel kann sich beim Einfahren an der Fase 5 des Gewindevorlochs 3 zentrieren. Je nach den späteren Erfordernissen kann der Schneidstempel 19 derartig ausgebildet sein, dass weitgehend ein schälendes Schneiden erfolgt. In diesem Fall wird eine sehr saubere und genaue Innenoberfläche des Loches erreicht. Es wird jedoch in geringem Umfang hierfür Material verbraucht. Der Schneidstempel 19 kann jedoch auch so ausgelegt sein, dass er die Innenoberfläche der Bohrung nach außen drängt und nur den Boden 18 abtrennt.
Bezugszeichenliste
1
Radträgerplatte
2
Loch
3
Löcher (Gewindevorlöcher)
4
Löcher (Vorlöcher)
5
Fasen
6
äußere Kontur
7
umlaufende Fase
8
Aushalsung
9
Stempel
10
Blech
11
Kegelabschnitt
12
Kegelabschnitt
13
Unterseite
14
Stempel
15
Abschnitt
16
Unterwerkzeug
17
Ausnehmung
18
Boden
19
Schneidstempel

Claims (18)

1. Verfahren zur Herstellung von Flanschplatten, insbesondere von Radträ­ gerplatten (1) für Kraftfahrzeuge, indem in einen durchlaufenden Blech­ streifen mit einer Dicke von wenigstens 5 mm Vorlöcher, insbesondere Gewindevorlöcher (3), vorgeformt, insbesondere eingedrückt und in spä­ teren Arbeitsschritten weitergeformt und gelocht werden, gleichzeitig oder zeitversetzt im Wesentlichen alle weiteren notwendigen Löcher (2, 4) ausgestanzt werden, in mindestens einem weiteren Arbeitsschritt die äußere Kontur (6) der Flanschplatte, insbesondere der Radträger­ platte (1), ausgeschnitten wird und anschließend Fasen (7) an der Kon­ tur (6) der Flanschplatte, insbesondere der Radträgerplatte (1) und be­ darfsweise an vorgebbaren Löchern angeformt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorform der Gewindevorlöcher (3) als etwa kegelförmige Vertiefung ausgebildet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kegelform der Vertiefung aus wenigstens zwei hintereinanderliegenden Kegelabschnitten (11, 12) mit unterschiedlichen Kegelwinkeln gebildet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kegelabschnitte (11, 12) leicht ballig nach außen gewölbt ausgebildet sind.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindevorlöcher (3) in einem weiteren Arbeitsschritt eine napfförmige Zwischenform erhalten und das nach unten verdrängte Blechmaterial in ein Unterwerkzeug (16) geformt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das nach unten verdrängte Blechmaterial als schwach kegeliger Nocken mit einem vorgegebenen Durchmesser ausgebildet ist.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass erst beim Arbeitsgang des Lochens der Gewindevorlöcher (3) die endgültige Außenform der durchgezogenen Aushalsungen (8) gebildet wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Verlauf der Formgebung der Vorlöcher, insbe­ sondere Gewindevorlöcher (3), Fasen (5) angeformt werden.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die spätere Flanschplatte, insbesondere Radträger­ platte (1), im Verlauf des Ausschneidens der äußeren Kontur (6) im Be­ reich des Lochas (2) durch einen Schneidstempel abgestützt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die ausgeschnittene Flanschplatte, insbesondere Radträgerplatte (1), einer Prägestation zugeführt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Zuge der Fasenanformung, insbesondere Fasenanprägung, eine Kalibrierung der Ebenheit der Flanschplatte, insbesondere Radträgerplatte (1), durchgeführt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem durchlaufenden Blechstreifen mehrere nebeneinander bzw. versetzt zueinander vorgesehene Flanschplatten, insbesondere Radträ­ gerplatten (1), ausgeformt und ausgeschnitten werden, wobei der Stanzabfall ggf. einer weiteren Verarbeitung zugeführt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass im Anschluss an den Präge- und Kalibrierarbeitsschritt ein Gewinde in die Gewindevorlöcher (3), insbesondere durch Schneiden oder Rollen, eingebracht wird.
14. Aus Blech bestehende, nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13 hergestellte Flanschplatte, insbesondere Radträgerplatte (1), insbe­ sondere für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einem Grundkörper vorgebba­ rer Kontur (6), der mindestens ein vom Durchmesser her größeres, sich von Stirnseite zu Stirnseite erstreckendes Loch (2) sowie mehrere mit Abstand zu selbigem angeordnete, vorn Durchmesser her kleinere Löcher (3, 4) beinhaltet, wobei zumindest einige der Löcher (3) geringeren Durchmessers im Bereich einer der Stirnflächen Aushalsungen (8) bil­ dende Durchzüge aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe und der Durchmesser aller Aushalsungen (8) der betroffenen Löcher (3) gleich vorgesehen ist.
15. Flanschplatte nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zumin­ dest einige der Durchzüge mit einem Gewinde versehen sind.
16. Flanschplatte nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die nicht mit einem Gewinde oder auch nicht mit einer Aushalsung (8) versehenen Löcher (2, 4) mit glattem Schnitt versehen sind und zumin­ dest teilweise zur Aufnahme von Befestigungs- oder Verbindungsele­ menten, wie Bolzen, Stiften oder dergleichen, vorgesehen sind.
17. Flanschplatte nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekenn­ zeichnet, dass im Bereich einzelner oder mehrerer der Löcher, insbeson­ dere der Gewindelöcher (3), im Bereich einer Stirnfläche angeprägte Fa­ sen (5) vorgesehen sind.
18. Flanschplatte nach einem der Ansprüche 14 bis 17, gekennzeichnet durch eine im Bereich der Außenkontur (6) vorgesehene umlaufend aus­ gebildete, insbesondere angeprägte Fase (7).
DE10149012A 2000-10-26 2001-10-04 Verfahren zur Herstellung von Flanschplatten sowie Flanschplatte Expired - Fee Related DE10149012B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10149012A DE10149012B4 (de) 2000-10-26 2001-10-04 Verfahren zur Herstellung von Flanschplatten sowie Flanschplatte

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10053234.9 2000-10-26
DE10053234 2000-10-26
DE10149012A DE10149012B4 (de) 2000-10-26 2001-10-04 Verfahren zur Herstellung von Flanschplatten sowie Flanschplatte

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10149012A1 true DE10149012A1 (de) 2002-05-29
DE10149012B4 DE10149012B4 (de) 2005-11-24

Family

ID=7661214

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10149012A Expired - Fee Related DE10149012B4 (de) 2000-10-26 2001-10-04 Verfahren zur Herstellung von Flanschplatten sowie Flanschplatte

Country Status (4)

Country Link
AR (1) AR031033A1 (de)
AU (1) AU2002220645A1 (de)
DE (1) DE10149012B4 (de)
WO (1) WO2002034428A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10218520B4 (de) * 2002-04-25 2019-11-21 Ab Skf Verfahren zur Herstellung einer Gewindedurchsetzung

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102632368A (zh) * 2012-04-26 2012-08-15 昆山嘉升精密电子工业有限公司 冲压线自动攻牙制程及其加工系统
CN105290735B (zh) * 2015-11-19 2018-07-31 隆昌山川精密焊管有限责任公司 方向机开关支架加工方法
CN113414604B (zh) * 2021-07-26 2023-05-05 中山市六六六智能装备有限公司 一种全自动智能端板流水生产线系统

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS61222641A (ja) * 1985-03-28 1986-10-03 Toshiba Corp バ−リング加工方法
JPS6313628A (ja) * 1986-07-04 1988-01-20 Hitachi Zosen Corp 磁気デイスク用ブランクの製造方法
AT387441B (de) * 1987-09-28 1989-01-25 Vaillant Gmbh Befestigung der verschlussplatte eines behaelters sowie verfahren zur herstellung eines druckringes fuer eine solche befestigung
CA1316019C (en) * 1988-03-21 1993-04-13 Raymond C. Derby Multiple sleeve-nut anchor plate
DE3843890C1 (de) * 1988-12-24 1990-03-08 Griesemer Gmbh, 5438 Westerburg, De
IT1250206B (it) * 1991-07-24 1995-04-03 Fiat Auto Spa Sopporto di ruota con sospensione a bracci trasversali oscillanti per autoveicoli.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10218520B4 (de) * 2002-04-25 2019-11-21 Ab Skf Verfahren zur Herstellung einer Gewindedurchsetzung

Also Published As

Publication number Publication date
AU2002220645A1 (en) 2002-05-06
DE10149012B4 (de) 2005-11-24
AR031033A1 (es) 2003-09-03
WO2002034428A1 (de) 2002-05-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2747382C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines einen hohlzylindrischen Teil aufweisenden Flanschstückes und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP2302234B1 (de) Selbstanzendes hohles Einpresselement, Zusammenbauteil bestehend aus einem Einpresselement und einem Blechteil sowie ein Verfahren zur Herstellung einer selbststanzenden Einpressmutter sowie zur Anbringung einer selbststanzenden Einpressmutter
EP0131770B1 (de) Verfahren zum Feinschneiden von Werkstücken und Feinschneidwerkzeug zur Ausübung des Verfahrens
DE3223004A1 (de) Lenkspindel fuer lenkvorrichtungen fuer kraftfahrzeuge sowie verfahren zur herstellung einer solchen lenkspindel
EP2177776A2 (de) Vorrichtung bestehend aus einem Befestigunselement und einem Blechteil sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Vorrichtung
EP1202834B1 (de) Funktionselement, verfahren zum einbringen des funktionselementes in ein blechteil, zusammenbauteil
EP0663536A2 (de) Blindniet und Verfahren zu seiner Herstellung
WO2007076968A1 (de) Schraubmutter, verfahren zu ihrer herstellung und wekzeug dafür
DE4294681C2 (de) Verfahren zum Formen einer Nabe in einem platten- oder scheibenförmigen Metallrohling
EP1442809B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Hohlkörperelementen
DE19728736A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Befestigungselementen
DE102013112123B4 (de) Metallhülse und Verfahren zu deren Herstellung
DE3302762A1 (de) Verfahren zur befestigung eines bauteils am aussenumfang eines rohrs
DE2406460A1 (de) Buchse, insbesondere gleitlager oder gehaeusebuchse mit angeformtem, schmalem bund mit beliebigen bunddicken, sowie verfahren und vorrichtung zu ihrer herstellung
DE102010011711B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur spanlosen Herstellung von Verbindungs-, Befestigungs- oder Verschlusselementen aus Metall mit Außengewinde
DE10149012A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Flanschplatten sowie Flanschplatte
EP1658912A2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Metallteils eines Kunststoff-Metall-Verbundteiles und ein nach dem Verfahren hergestelltes Metallteil
WO2006066525A1 (de) Verfahren zur herstellung von längsnuten in zylindrische werkstücke
EP1741497B9 (de) Verfahren und Werkzeug zur spanlosen Herstellung von Werkstücken mit einer Kerbe und Werkstück mit einer Kerbe
EP0826450A1 (de) Verfahren zur Kalibrierung einer vorgeformten Ausnehmung
DE19727599B4 (de) Verfahren zur Herstellung von Metallrädern
EP0930439B1 (de) Verbindung zumindest zweier übereinanderliegender Bleche mit einer Gewindefurch-Schraube
DE10211135B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Formkörpers
DE10082528B4 (de) Metallblechteil und Verfahren zu dessen Herstellung
EP3986633B1 (de) Bodenteil zur herstellung einer patronenhülse sowie patronenhülse, verfahren zur herstellung eines bodenteils für eine patronenhülse sowie verfahren zur herstellung einer patronenhülse

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20140501