DE10147805A1 - Dämpfungsvorrichtung für einen Spinnrotor sowie ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Vorrichtung - Google Patents
Dämpfungsvorrichtung für einen Spinnrotor sowie ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen VorrichtungInfo
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Abstract
Die Dämpfungsvorrichtung (5) für eine Lagervorrichtung (4) eines Spinnrotors (1) weist mindestens ein zwischen dem Stützscheibenlager (26, 27) und der Lagervorrichtung (4) angeordnetes Dämpfungselement auf. Dieses mindestens eine Dämpfungselement ist zwischen der Lagervorrichtung (4) und einem von der Lagervorrichtung (4) getragenen Aufnahmeelement (3) zur Aufnahme mindestens eines Stützscheibenlagers (26, 27) angeordnet. Die beiden Dämpfungselemente sind integrierte Bestandteile eines gemeinsamen Bauelementes (56). Die separaten oder miteinander verbundenen Dämpfungselemente einerseits und die Lagervorrichtung (4) sowie das Aufnahmeelement (3) andererseits weisen zusammenwirkende Profile auf, welche die Relativstellung des Aufnahmeelementes (3) gegenüber der Lagervorrichtung (4) festlegen. Sämtliche die Position der Stützscheiben (20, 21, 22, 23) festlegenden oder beeinflussenden Flächen der Lagervorrichtung (4) und der Dämpfungsvorrichtung (5) werden in einer gemeinsamen Aufspannung gemeinsam bearbeitet.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dämpfungsvorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruches 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Vorrichtung.
- Zur Dämpfung der durch die Rotation eines Spinnrotors sowie von Stützscheiben einer Rotorspinnvorrichtung entstehenden Schwingungen ist es bekannt, eine Dämpfungsvorrichtung vorzusehen (DE 34 01 315 A1). Diese Dämpfungsvorrichtung weist zwei Dämpfungselemente auf, welche zwischen einem die Stützscheiben tragenden Lagerträger einerseits und Haltern andererseits angeordnet sind, welche ihrerseits an Elementen des Maschinengestells befestigt sind. Mit diesem Lagerträger ist auch noch eine Halterung für einen Motor verbunden, welcher unter Zuhilfenahme eines Endlosriemens den Spinnrotor antreibt. Der Nachteil dieser bekannten Vorrichtung ist, dass eine Vielzahl von Antriebselementen durch ein und denselben Lagerträger getragen wird, welcher unter Zwischenschaltung von Dämpfungselementen an Teilen des Maschinengestells befestigt ist, so dass die Schwingungen sich über einen großen Bereich ausdehnen können und zu einer erheblichen Geräuschentwicklung führen.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Vorrichtung zu schaffen, welche die Schwingungserzeugung und damit auch die Lärmentwicklung reduzieren.
- Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Durch die Anordnung der Dämpfungsvorrichtung zwischen dem Stützscheibenlager einerseits und der Lagervorrichtung andererseits wird der Bereich, in welchem Schwingungen erzeugt werden, wesentlich eingegrenzt, so dass sich die Schwingungen nicht über einen größeren Bereich ausbreiten können. Die Reduzierung dieses Bereichs führt zu einer deutlichen Schwingungsdämpfung und damit zu einer wesentlichen Herabsetzung der Geräuschentwicklung.
- Vorzugsweise wird der Erfindungsgegenstand nach Anspruch 2 oder 3 weitergebildet, wodurch in platzsparender und effektiver Weise eine Dämpfung der Schwingungen in unmittelbarer Nachbarschaft zum Erzeugungsherd erfolgt.
- Aus Herstellungsgründen, insbesondere aber auch zur Fixierung der gewünschten Orientierung der Stützscheibenlager und damit auch der Stützscheiben selber, ist es von Vorteil, wenn die Dämpfungselemente gemäß Anspruch 4 Teil eines gemeinsamen Bauelementes sind.
- Durch zweckmäßige Weiterbildung der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung nach Anspruch 5 oder 6 wird in besonders einfacher Weise eine genaue Orientierung des Aufnahmeelementes bewirkt, so dass auch die Stützscheiben die gewünschte Stellung einnehmen.
- Da es sich verbietet, die die Dämpfungselemente zwischen sich aufnehmenden Elemente wie die Lagervorrichtung und das wenigstens eine Aufnahmeelement mit Hilfe eines starren Elementes miteinander zu verbinden, kann in vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach Anspruch 7 vorgesehen werden, dass aus Kautschuk hergestellte separate oder zu einer Baueinheit zusammengefaßte Dämpfungselemente durch Vulkanisieren mit der Lagervorrichtung einerseits und dem mindestens einen Aufnahmeelement andererseits verbunden werden.
- Vorzugsweise ist gemäß Anspruch 8 die Lagervorrichtung starr mit Elementen des Maschinengestells verbunden, wodurch sich diese Lagervorrichtung in vorteilhafter Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes nach Anspruch 9 auch zur Lagerung oder Fixierung anderer Elemente der Spinnvorrichtung, insbesondere des Rotorgehäuses, heranziehen läßt.
- Die Herstellung einer Lagervorrichtung der beschriebenen Art kann prinzipiell in beliebiger geeigneter Weise erfolgen. Es hat sich jedoch als zweckmäßig erwiesen, um die Fertigungstoleranzen so gering wie möglich zu halten, wenn nach Anspruch 10 und gegebenenfalls nach Anspruch 11 sämtliche die Position der Stützscheiben und damit auch des Spinnrotors beeinflussende Flächen der Lagervorrichtung und der Dämpfungselemente in ein und der selben Aufspannung der Lagervorrichtung durchgeführt und gegebenenfalls sogar gemeinsam bearbeitet werden.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist einfach, aber effektiv, und läßt sich in einfacher Weise durch Austausch der Lagervorrichtungen auch nachträglich zur Anwendung bringen. Dabei lassen sich durch eine entsprechende Bearbeitung der Lagervorrichtung enge Toleranzgrenzen in bezug auf die Stützscheiben und den Spinnrotor erreichen bzw. einhalten, die es ermöglichen, die Lagervorrichtung zur Lagerung oder Fixierung weiterer Elemente der Spinnvorrichtung, wie z. B. des Rotorgehäuses, heranzuziehen.
- Ausführungsbeispiele des Erfindung werden nachstehend mit Hilfe von Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine Lagervorrichtung mit einer erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung sowie von der Lagervorrichtung getragene Stützscheiben zur Lagerung eines Spinnrotors;
- Fig. 2 in perspektivischer Darstellung die in Fig. 1 gezeigte Lagervorrichtung, jedoch ohne Stützscheiben und Spinnrotor; und
- Fig. 3 in perspektivischer Darstellung eine Abwandlung der Anordnung und Ausbildung der erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung.
- In den Zeichnungen sind nur jene Elemente dargestellt, die für das Verständnis der Erfindung unbedingt erforderlich sind. So zeigt Fig. 1 von einer Rotorspinnvorrichtung lediglich einen Spinnrotor 1, welcher mit Hilfe eines Schaftes 10 im Zwickel von Stützscheiben 20 und 21 bzw. 22 und 23 gelagert ist. Jeweils zwei Stützscheiben 20 und 22 bzw. 21 und 23 werden von einer gemeinsamen Achse 24 bzw. 25 getragen, welche in einem Stützscheibenlager 26 bzw. 27 gelagert ist. Die Stützscheibenlager 26 und 27 sind ihrerseits in Lagerschalen 30 und 31 gelagert (siehe Fig. 2), welche Teil eines Aufnahmeelementes 3 sind. Die Lagerschalen 30 und 31 verlaufen in der Regel nicht parallel zueinander, sondern sind zueinander in an sich bekannter und daher nicht gezeigter Weise in einem solchen Winkel angeordnet, dass auf den Spinnrotor 1 ein Schub in Richtung zu dem freien Ende seines Schaftes 10 ausgeübt wird, der sich hierdurch an einem nicht gezeigten Axiallager abstützt.
- Dem Schaft 10 des Spinnrotors 1 kann mit Hilfe einer nicht gezeigten Stellvorrichtung ein antreibbarer Antriebsriemen 11 zugestellt werden, gegebenenfalls im Wechsel mit einem zweiten Antriebsriemen (nicht gezeigt), welcher für das Anspinnen eines Fadens zur Anwendung gebracht werden kann. Mit Hilfe des einen oder anderen Antriebsriemens 11 wird der Spinnrotor 1 mit einer hohen Drehzahl angetrieben. Dabei stützt sich der Spinnrotor 1 an den Stützscheiben 20, 21, 22, 23 ab und treibt diese an.
- Das Aufnahmeelement 3 mit den beiden Lagerschalen 30 und 31 wird von einer Lagervorrichtung 4 getragen, welche gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel an ihren Enden Befestigungsflächen 44 und 45 mit Schlitzen 40 und 41 aufweist und hier mit Hilfe von Schrauben o. dgl. an nicht gezeigten Elementen des Maschinengestells, z. B. an Stangen, Profilschienen o. dgl., befestigt ist.
- Zwischen der Lagervorrichtung 4 und dem Aufnahmeelement 3 ist eine Dämpfungsvorrichtung 5 angeordnet. Diese besteht beispielsweise aus Kautschuk, insbesondere aus Naturkautschuk, und ist durch Vulkanisieren sowohl mit der Lagervorrichtung 4 als auch mit dem Aufnahmeelement 3 verbunden, so dass es keine starre Verbindung zwischen der Lagervorrichtung 4 und dem Aufnahmeelement 3 gibt, welche von den Stützscheiben 20, 21, 22, 23 ausgehende Schwingungen auf die Lagervorrichtung 4 übertragen könnte. Gemäß den Fig. 1 und 2 erstreckt sich die Dämpfungsvorrichtung 5 über einen Längenbereich, in welchem sich die beiden Lagerschalen 30 und 31 befinden. Es sind bei diesem Ausführungsbeispiel somit keine separaten Dämpfungselemente 57 und 58 (siehe Fig. 2) für die beiden Lagerschalen 30 und 31 bzw. für die beiden Stützscheibenlager 26 und 27 vorgesehen, sondern diese Dämpfungselemente 57, 58 sind integrierte Bestandteile eines gemeinsamen Bauelementes 56.
- Obwohl sowohl der Spinnrotor 1 als auch die Stützscheiben 20, 21, 22 und 23 ausgewuchtet sind, läßt es sich nicht vermeiden, dass die Stützscheiben 20, 21, 22 und 23 Schwingungen erzeugen, die bei längerer Laufzeit der genannten Elemente in der Regel sogar noch zunehmen. Diese Schwingungen werden jedoch durch die Dämpfungsvorrichtung 5 absorbiert und zwar in unmittelbarer Nähe vom Entstehungsherd, d. h. von der Stützscheiben 20, 21, 22, 23. Der schwingbare Bereich wird in der geschilderten Weise auf die Stützscheiben 20, 21, 22, 23, die Stützscheibenlager 26, 27 sowie die diese Stützscheibenlager 26, 27 aufnehmenden Lagerschalen 30, 31 eingegrenzt. Da dieser in Schwingungen versetzbare Geräuschemissionsherd relativ klein ist, ist auch die Geräuschentwicklung entsprechend niedrig.
- Die Erfindung ist nicht auf das zuvor mit Hilfe der Fig. 1 und 2 beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung in vielfältiger Weise abgewandelt werden, insbesondere durch Ersatz oder Austausch von Merkmalen durch Äquivalente oder durch andere Kombinationen dieser Merkmale oder Äquivalente. Beispielsweise kann die Dämpfungsvorrichtung 5 für jede Lagerschale 30 bzw. 31 jeweils ein separates Dämpfungselement 57 und 58 aufweisen, das jeweils zwischen der Lagervorrichtung 4 einerseits und dem Aufnahmeelement 3 angeordnet ist. Auch das Aufnahmeelement 3 braucht sich nicht in der gezeigten Weise über einen derartigen Bereich erstrecken, dass er beide Lagerschalen 30 und 31 aufnimmt; es ist alternativ auch möglich, für jede Lagerschale 30 und 31 jeweils ein separates Aufnahmeelement (nicht gezeigt) vorzusehen, wobei die spezielle Ausbildung des beide Lagerschalen 30 und 31 aufnehmenden Aufnahmeelementes 3 oder der beiden lediglich jeweils eine einzige Lagerschale 30 bzw. 31 aufnehmenden Aufnahmeelemente unabhängig davon gewählt werden kann, ob die Dämpfungsvorrichtung 5 separate oder miteinander verbundene Dämpfungselementen 57 und 58 aufweist.
- Gemäß den Fig. 1 und 2 ist die Dämpfungsvorrichtung 5 sowohl auf ihrer dem Aufnahmeelement 3 als auch auf ihrer der Lagervorrichtung 4 zugewandten Seite profiliert in der Weise, dass einerseits die Position und Orientierung der Dämpfungsvorrichtung 5 gegenüber der Lagervorrichtung 4 und andererseits die Position und Orientierung des Aufnahmeelementes 3 in bezug auf die Dämpfungsvorrichtung 5 festgelegt ist.
- Das in den Fig. 1 und 2 gezeigte Bauelement 56 weist im wesentlichen Schalenform auf, wobei die den Längsseiten der Lagervorrichtung 4 zugewandten Seiten offen ausgebildet sind. Das gezeigte schalenförmige Bauelement 56 besitzt einen Hauptabschnitt 50, der sich im wesentlichen parallel zu einer durch die Mitte der Achsen 24 und 25 der Stützscheiben 20, 21, 22 und 23 gelegten Ebene E erstreckt. An jedem Ende besitzt die Dämpfungsvorrichtung 5 bzw. das Bauelement 56 jeweils einen Endabschnitt 51 und 52, welcher mit dem Hauptabschnitt 50 über einen Zwischenabschnitt 53 bzw. 54 verbunden ist. Diese Zwischenabschnitte 53 und 54 weisen bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sowohl gegenüber dem Hauptabschnitt 50 als auch gegenüber dem angrenzenden Endabschnitt 51 und 52 jeweils einen Winkel α bzw. β von 45° auf. Diese Form der Dämpfungsvorrichtung 5 ermöglicht während der Fertigung in einfacher Weise das paßgerechte Einbringen sowohl der Dämpfungsvorrichtung 5 in die Lagervorrichtung 4 als auch des Aufnahmeelementes 3 in die Dämpfungsvorrichtung 5, doch versteht es sich von selbst, dass die Endabschnitte 51 und 52 sowie evtl. vorgesehene Zwischenabschnitte 53 und 54 auch unter anderen geeigneten Winkeln zueinander ausgerichtet sein können.
- Die Dämpfungsvorrichtung 5 wird gemäß der vorstehenden Beschreibung durch zwei Dämpfungselemente 57, 58 bzw. ein diese beiden Dämpfungselemente 57, 58 integrierendes Bauteil 56 in Schalenform gebildet. Es ist jedoch möglich, für die Dämpfungsvorrichtung 5 andere Formgebungen vorzusehen, sofern sie eine einwandfreie Positionierung der Lagerschalen 30 und 31 und damit auch der Stützscheiben 20, 21, 22 und 23 sicherstellen. Beispielsweise ist die Dämpfungsvorrichtung 5 in Form einer Platte (nicht gezeigt) ausgebildet, welche zwischen die Lagervorrichtung 4 und dem Aufnahmeelement 3 angeordnet ist. Durch Rippen, Vorsprünge o. dgl., welche in entsprechende Nuten oder Ausnehmungen des jeweiligen Gegenelementes eingreifen, kann dabei die gewünschte Relativanordnung und -orientierung der Lagervorrichtung 4, der Dämpfungsvorrichtung 5 und des ein- oder zweiteiligen Aufnahmeelementes 3 gewährleistet werden.
- Mit Hilfe der zusammenarbeitenden Profile an der Liefervorrichtung 4, der Dämpfungsvorrichtung 5 sowie dem ein- oder zweiteiligen Aufnahmeelement 3 wird die Relativstellung des Aufnahmeelementes 3 gegenüber der Lagervorrichtung 4 festgelegt. Durch eine entsprechende Orientierung der Lagerschalen 30 und 31 kann auch die Orientierung, d. h. Schränkung, der Stützscheiben 20, 21, 22 und 23 zueinander genau fixiert werden. Eine derartige Fixierung der Dämpfungsvorrichtung 5 ist in analoger Weise auch dann möglich, wenn die Dämpfungsvorrichtung 5 sich nicht, wie gezeigt, über den gesamten, beide Lagerschalen 30 und 31 aufnehmenden Bereich erstreckt, sondern wenn die Lagerschalen 30 und 31 in separaten Aufnahmeelementen (nicht gezeigt) angeordnet und mit Hilfe separater Dämpfungselemente 57 und 58 mit der Lagervorrichtung 4 verbunden sind.
- Statt einer Verbindung der Dämpfungsvorrichtung 5 mit der Lagervorrichtung 4 und dem mindestens einen Aufnahmeelement 3 durch Vulkanisieren kann die Verbindung auch durch Kleben oder durch Klemmung erfolgen, wobei es erforderlich ist, die Dämpfungsvorrichtung 5 und die mit dieser zusammenarbeitende Lagervorrichtung 4 und auch das Aufnahmeelement 3 in geeigneter Weise an die gewählte Art der Verbindung anzupassen. Dabei kann die Dämpfungsvorrichtung 5 statt aus Kautschuk auch aus einem anderen geeigneten Material bestehen.
- Auf eine schwingungsdämpfende Verbindung der Lagervorrichtung 4 mit den erwähnten Elementen des Maschinengestell kann verzichtet werden, da mit Hilfe der Dämpfungsvorrichtung 5 wirkungsvoll verhindert wird, dass die durch die rotierenden Stützscheiben 20, 21, 22, 23 erzeugten Schwingungen auf die Lagervorrichtung 4 übertragen werden. Eine starre Verbindung der Lagervorrichtung 4 mit Elementen des Maschinengestells bietet den zusätzlichen Vorteil, dass beispielsweise das (nicht gezeigte) Rotorgehäuse auf der Lagervorrichtung 4 abgestützt oder gelagert werden kann. Zu diesem Zweck weist z. B. die Lagervorrichtung 4 an ihren beiden Enden Befestigungs- oder Stützflächen 42 und 43 für das Rotorgehäuse auf. Aufgrund dieser Abstützung oder Lagerung des Rotorgehäuses wird eine exakte Relativanordnung des Spinnrotors 1 und des nicht gezeigten Rotorgehäuses erzielt. Darüber hinaus werden Kräfte, die permanent oder vorübergehend auf das Rotorgehäuse einwirken - wie z. B. Klemmkräfte - von der Dämpfungsvorrichtung 5 aufgefangen, so dass die Stützrollen 20, 21, 22 und 23 sowie der Spinnrotor 1 von derartigen Kräften unbeeinflußt bleiben.
- Um Fertigungstoleranzen gering zu halten zwischen den Flächen (Befestigungsflächen 44 und 45) der Lagervorrichtung 4, mit deren Hilfe diese in geeigneter Weise an nicht gezeigten Elementen des Maschinengestells befestigt ist, sowie den Flächen (Lagerschalen 30 und 31) zur Aufnahme der Stützscheiben 20, 21, 22 und 23, d. h. ihrer Stützscheibenlager 26, 27 bzw. 270, und gegebenenfalls auch der Stützflächen 42, 43 zur Abstützung oder Lagerung des Rotorgehäuses werden vorzugsweise alle erforderlichen Bearbeitungen der genannten Flächen in einer einzigen Aufspannung durchgeführt, wobei diese Bearbeitungen je nach Ausbildung und Anordnung dieser Flächen zeitlich nacheinander, nach Möglichkeit jedoch gemeinsam in einem Arbeitsgang erfolgen können.
- Eine weitere Abwandlung der zuvor beschriebenen Vorrichtung ist in Fig. 3 dargestellt. Zwar befindet sich die Dämpfungsvorrichtung 5 auch bei diesem Ausführungsbeispiel zwischen dem Stützscheibenlager 270 und der Lagervorrichtung 4, nicht jedoch zwischen der Lagervorrichtung 4 und einem Aufnahmeelement 3. Vielmehr sind bei dieser Ausbildung im Gegensatz zu dem mit Hilfe der Fig. 1 und 2 erörterten Ausführungsbeispiel die Lagerschalen 30 und 31 für die Stützscheibenlager 270 zur Aufnahme der Achse 24 bzw. 25 nicht in einem von der Lagervorrichtung 4 getrennten Aufnahmeelement 3 ausgebildet, sondern die beiden Lagerschalen 30 und 31 sind integrierter Bestandteil der Lagervorrichtung 4. Die Dämpfungsvorrichtung 5 besteht bei diesem Ausführungsbeispiel aus zwei separaten Dämpfungselementen 55, von denen in Fig. 3 lediglich das einem der beiden Stützscheibenlager 270 zugeordnete Dämpfungselement 55 im Querschnitt gezeigt ist. Dieses Dämpfungselement 55 umgibt das Stützscheibenlager 270 ringförmig, wobei statt eines einzigen, sich über die gesamte Länge des Stützscheibenlagers 270 erstreckenden Dämpfungselementes 55 auch mehrere derartige Dämpfungselemente 55 auf der Umfangsfläche des Stützscheibenlagers 270 angeordnet sein können. Dieses mindestens eine Dämpfungselement 55 ist auf seinem Außenumfang von einer Hülse 28 umgeben, welche in der Lagerschale 30 bzw. 31 gelagert ist. Die durch die rotierenden Stützscheiben 20, 21, 22, 23 (siehe auch Fig. 1) erzeugten Schwingungen werden bei diesem Ausführungsbeispiel noch vor Erreichen der Lagerschalen 30, 31 abgefangen, wodurch die Geräuschentwicklung dieser Vorrichtung sehr gering ist. Diese Geräuscheindämmung wird noch dadurch unterstützt, dass das Stützscheibenlager 270 mit Hilfe des mindestens einen Dämpfungselementes 55 innerhalb der Hülse 28 weitgehend eingekapselt ist.
Claims (11)
1. Dämpfungsvorrichtung für einen Spinnrotor (1), welcher im Zwickel
mindestens eines Paars Stützscheiben (20, 21, 22, 23) gelagert ist, wobei
die Stützscheiben (20, 21, 22, 23) jeweils mittels eines Stützscheibenlagers
(26, 27; 270) von einer gemeinsamen Lagervorrichtung (4), welche an
Elementen des Maschinengestells angeordnet ist, getragen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dämpfungsvorrichtung (5) mindestens ein
zwischen dem Stützscheibenlager (26, 27; 270) und der Lagervorrichtung
(4) angeordnetes Dämpfungselement (57, 58; 56; 55) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der
Stützscheibenlager (270) unter Zwischenschaltung mindestens eines
ringförmigen Dämpfungselementes (55) in einer Hülse (28) angeordnet
ist, welche ihrerseits von der Lagervorrichtung (4) getragen wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Stützscheibenlager (26, 27) von mindestens einem Aufnahmeelement (3)
aufgenommen werden und das mindestens eine Dämpfungselement (57,
58; 56) zwischen der Lagervorrichtung (4) und dem mindestens einen
Aufnahmeelement (3) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dämpfungsvorrichtung (5) ein die beiden Dämpfungselemente (57, 58)
integrierendes Bauelement (56) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
separaten oder miteinander verbundenen Dämpfungselemente (57, 58)
einerseits und die Lagervorrichtung (4) sowie das mindestens eine
Aufnahmeelement (3) andererseits zusammenwirkende Profile aufweisen,
welche die Relativstellung des Aufnahmeelementes (3) gegenüber der
Lagervorrichtung (4) festlegen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil
der separaten Dämpfungselemente (57, 58) oder des gemeinsamen, die
Dämpfungselemente (57, 58) als integrierte Bestandteile aufnehmenden
Bauelementes (56) im wesentlichen Schalenform aufweist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dämpfungselemente (57, 58) aus Kautschuk
bestehen und durch Vulkanisieren mit der Lagervorrichtung (4) und dem
Aufnahmeelement (3) verbunden sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagervorrichtung (4) starr mit Elementen des
Maschinengestells verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die starr
gelagerte Lagervorrichtung (4) Stützflächen (42, 43) zum Fixieren eines
den Spinnrotor (1) aufnehmenden Rotorgehäuses aufweist.
10. Verfahren zur Herstellung einer Dämpfungsvorrichtung für eine
Lagervorrichtung eines Spinnrotors nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche die Position der
Stützscheiben beeinflussenden Flächen der Lagervorrichtung und der
Dämpfungsvorrichtung in einer gemeinsamen Aufspannung bearbeitet
werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die die
Position der Stützscheiben beeinflussenden Flächen der Lagervorrichtung
und der Dämpfungsvorrichtung gemeinsam bearbeitet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001147805 DE10147805A1 (de) | 2001-09-27 | 2001-09-27 | Dämpfungsvorrichtung für einen Spinnrotor sowie ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Vorrichtung |
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DE2001147805 DE10147805A1 (de) | 2001-09-27 | 2001-09-27 | Dämpfungsvorrichtung für einen Spinnrotor sowie ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Vorrichtung |
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Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=7700578
Family Applications (1)
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DE2001147805 Withdrawn DE10147805A1 (de) | 2001-09-27 | 2001-09-27 | Dämpfungsvorrichtung für einen Spinnrotor sowie ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Vorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10147805A1 (de) |
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2001
- 2001-09-27 DE DE2001147805 patent/DE10147805A1/de not_active Withdrawn
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