DE10144068A1 - Meßanordnung zur Ermittlung der Mißweisung von Kompaßanlagen - Google Patents

Meßanordnung zur Ermittlung der Mißweisung von Kompaßanlagen

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DE10144068A1
DE10144068A1 DE2001144068 DE10144068A DE10144068A1 DE 10144068 A1 DE10144068 A1 DE 10144068A1 DE 2001144068 DE2001144068 DE 2001144068 DE 10144068 A DE10144068 A DE 10144068A DE 10144068 A1 DE10144068 A1 DE 10144068A1
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DE
Germany
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aircraft
compensation platform
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theodolite
magnetic north
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DE2001144068
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Inventor
Claus Urban
Joerg-H Krebs
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Krebs & Aulich GmbH
Original Assignee
Krebs & Aulich GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C17/00Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes
    • G01C17/38Testing, calibrating, or compensating of compasses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Navigation (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Messanordnung zur Ermittlung der Missweisung von Kompassanlagen in Fluggeräten unter Verwendung einer drehbaren Kompensierplattform und einer oder mehreren Peilmarken für die exakte magnetische Nordweisung. DOLLAR A Aufgabe der Erfindung ist es, Kosten und Wartungsaufwand für Herstellung, Montage und Wartung mechanischer Hebelwerke zur Erfassung und Übertragung der Fluggerätestellung auf Kompensierplattformen zu verringern zbw. zu vermeiden. Ggf. soll auf Kompensierplattformen verzichtet werden können. DOLLAR A Die erfindungsgemäße Messanordnung ist gekennzeichnet dadurch, dass auf dem Fluggerät in dessen Längsachse zur Anpeilung geeignete Marken angebracht sind und dass mindestens ein Theodolith vorhanden ist, mit dem sowohl eine Peilmarke für exakte magnetische Nordweisung als auch die bereits genannten Marken angepeilt werden können.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Meßanordnung zur Ermittlung der Missweisung von Kompassanlagen in Fluggeräten unter Verwendung einer drehbaren Kompensierplattform und einer oder mehreren Peilmarken für die exakte magnetische Nordweisung.
  • Die Bestimmung der Missweisung magnetischer Kompassanlagen in Fluggeräten geschieht durch den Vergleich der im Fluggerät angezeigten Fluggeräteausrichtung mit der tatsächlichen Ausrichtung gegenüber der magnetischen Nordrichtung. Dazu ist die tatsächliche Ausrichtung der Fluggerätelängsachse mit größtmöglicher Genauigkeit zu erfassen, was entweder mit Hilfe eines Mutterkompasses oder einer Peilmarke der exakten magnetischen Nordrichtung geschieht.
  • Zur Erfassung der Fluggeräteausrichtung werden hochgenau drehbare Kompensierplattformen eingesetzt, auf denen die hinsichtlich ihrer Kompassanlage bzw. deren Missweisung zu überprüfenden Fluggeräte aufgestellt werden. Zur exakten Positionierung des Fluggerätes dienen dabei musterspezifische Adapter und mechanische Hebelwerke zur Übertragung der Fluggerätestellung auf das Meßsystem.
  • Diese Verfahrensweise zur Erfassung der Missweisung erfordert wie beschrieben neben der Kompensierplattform die bereits genannten Adapter sowie die mechanischen Hebelwerke zur Erfassung und Übertragung der Fluggerätestellung. Wegen der hohen Genauigkeitsanforderungen an die Erfassung der Missweisung müssen auch die genannten Baugruppen mit hoher Genauigkeit gefertigt werden. Hierbei entstehen hohe Herstellung- und Montagekosten sowie ein hoher Wartungsaufwand.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, diese Kosten und den Wartungsaufwand zu verringern bzw. zu vermeiden.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Meßanordnung nach den Patentansprüchen gelöst.
  • Das Wesen der Erfindung besteht dabei darin, daß die Bestimmung des für die Ermittlung der Missweisung beachtlichen Winkels φ zwischen der Längsachse des Fluggerätes und der magnetischen Nordrichtung mit üblichen Theodolithen geschieht. Der genannte Winkel φ kann durch Vermessung von zwei auf der Längsachse des Fluggerätes angebrachten Marken MP1 und MP2 entsprechend des Zusammenhanges


    bestimmt werden.
  • Der unter Nutzung der genannten Beziehung ermittelte Winkel φ wird nun zur Erfassung der Missweisung der Fluggerätekompassanlage herangezogen, indem mit seiner Hilfe die Sollanzeige der Kompassanlage entsprechend der Ausrichtung der Fluggerätelängsachse gegenüber der magnetischen Nordrichtung bestimmbar ist. Die Differenz dieser Sollanzeige gegenüber der vom Fluggerätekompass angezeigten Istanzeige ist die später zu kompensierende Missweisung der Kompaßanlage.
  • Es ist wünschenswert, diese Missweisung in Abhängigkeit von einem vollen Durchlauf der Kompassrose zu erfassen. Hierbei werden zwei feste Theodolitenstandorte so neben der Kompensierplattform eingerichtet, dass sie bezüglich des Drehmittelpunktes der Kompensierplattform einen rechten Winkel einschließen: Von beiden Theodolithenstandorten aus muss eine Peilmarke für die magnetische Nordrichtung anpeilbar sein.
  • Die erzielbare Genauigkeit der Winkelmessung und damit die Genauigkeit bei der Erfassung der Missweisung wird bestimmt durch die Genauigkeit der Entfernungs- und Winkelmessung des oder der verwendeten Theodoliten sowie durch den Abstand der zur Messung bzw. Peilung verwendeten Marken am Fluggerät und die Winkelstellung der Längsachse des Fluggerätes zum bzw. zu den Theodolithen.
  • Die Besonderheit der verwendeten Meßanordnung besteht darin, daß keine mechanische Übertragung der Winkelstellung der Längsachse des Fluggerätes mittels aufwendiger hochgenauer Hebelwerke notwendig ist. Überdies muß das Fluggerät auch nichtexakt auf der drehbaren Kompensierplattform positioniert werden. Auch eine hochgenaue Drehwinkelerfassung der Plattform kann entfallen.
  • Prinzipiell kann auch auf eine drehbare Kompensierplattform selbst verzichtet werden und das Fluggerät entweder aus eigener Kraft oder mit anderen Hilfsmitteln wie zum Beispiel einem Abschleppwagen oder mit Muskelkraft in verschiedene Meßpositionen gebracht werden.
  • Weiterhin sind keine modellspezifischen Adapter für die Lageerfassung des Fluggerätes mehr nötig - die Anforderungen sind auf die Befestigung von zwei Marken auf der Längsachse des Fluggerätes beschränkt, die darin hinsichtlich ihrer räumlichen Lage mittels des oder der Theodolithen vermessen werden.
  • Die erfindungsgemäße Messanordnung zeichnet sich also durch einen geringen Realisierungsaufwand gegenüber der bekannten Lösung und eine unkomplizierte Anwendung unter schwierigen militärischen Bedingungen, in denen möglicherweise keine genau arbeitende drehbare Kompensationsplattform verfügbar ist.
  • Nachfolgend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
  • Hierzu zeigt die zugehörige Zeichnung Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Messanordnung zur Ermittlung der Missweisung von Kompassanlagen in Fluggeräten.
  • Gemäss Fig. 1 wird ein Fluggerät, dessen Kompassanlage hinsichtlich ihrer Missweisung überprüft werden soll, auf eine Kompensierplattform KP mit einem Drehmittelpunkt M positioniert, neben der sich eine Peilmarke N für die exakte magnetische Nordrichtung befindet. Am Fluggerät auf der Kompensierplattform KP sind auf dessen Längsachse L zwei Marken MP1 und MP2 angeordnet. Mit dem erfindungsgemäß vorhandenen Theodolithen T werden nunmehr sowohl die Peilmarke N für die exakte magnetische Nordrichtung als auch die Marken MP1 und MP2 angepeilt. Aus den Peilwerten eines Theodolithen T lassen sich die Winkel α1 und α2 sowie die Abstände S1 und S2 zwischen den Projektionen der Marken MP1 und MP2 auf die Kompensierplattform KP und dem Standort des Theodolithen T bestimmen. Aus diesen Werten kann dann nach der bereits genannten Beziehung


    der für die Bestimmung und Korrektur der Missweisung relevante Winkel φ ermittelt werden. Meßanordnung zur Ermittlung der Mißweisung von Kompassanlagen KP Kompensationsplattform
    M Drehmittelpunkt
    L Längsachse (des Fluggerätes)
    N Peilmarke (magnetisch Nord)
    T Theodolith
    MP1; MP2 Marker
    S1; S2 Abstand
    φ Winkel
    α1 Winkel
    α2 Winkel

Claims (2)

1. Meßanordnung zur Ermittlung der Missweisung von Kompassanlagen in Fluggeräten unter Verwendung einer drehbaren Kompensierplattform und einer oder mehrerer Peilmarken für die exakte magnetische Nordweisung,
gekennzeichnet dadurch,
dass auf dem Fluggerät in dessen Längsachse (L) mindestens zwei zur Anpeilung geeignete Marken (MP1 und MP2) angebracht sind, dass ein Theodolith (T) vorhanden ist,
mit dem sowohl die Peilmarke für exakte magnetische Nordweisung (N) als auch die bereits genannten Marken (MP1 und MP2) angepeilt werden können
und für dessen Standort die Abstände (S1 und S2) zu den auf die Kompensierplattform (KP) projizierten Marken (MP1 und MP2) bekannt oder ermittelbar sind.
2. Meßanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch,
dass ein weiterer Theodolithstandort (T2) vorhanden ist,
von dem aus ebenfalls sowohl eine Peilmarke für exakte magnetische Nordweisung (N) als auch die bereits genannten Marken (MP1 und MP2) angepeilt werden können
und die jeweiligen Abstände zu den auf die Kompensierplattform (KP) projizierten Marken (MP1 und MP2) bekannt oder ermittelbar sind,
wobei die jeweiligen Verbindungslinien der Standorte der Theodolithen (T und T2) zum Drehmittelpunkt der drehbaren Kompensationsplattform (KP) einen rechten Winkel einschließen.
DE2001144068 2001-09-07 2001-09-07 Meßanordnung zur Ermittlung der Mißweisung von Kompaßanlagen Ceased DE10144068A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN105129107A (zh) * 2015-06-05 2015-12-09 哈尔滨飞机工业集团有限责任公司 飞机罗盘场的设计方法
CN108318017A (zh) * 2017-12-27 2018-07-24 中国船舶重工集团公司第七0研究所 一种差分磁罗盘消除随机磁干扰的数据处理方法

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