DE10143940A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung von relevanten Objekten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung von relevanten Objekten

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ermittlung von zumindest einem relevanten Objekt aus einer Vielzahl von Objekten für eine Suchanfrage, wobei einem Benutzer jeweils zumindest ein Benutzerprofil zugeordnet ist, das charakteristische Eigenschaften des Benutzers beschreibt, und den Objekten jeweils zumindest ein Objektprofil zugeordnet ist, das Eigenschften des Objekts beschreibt und unter Berücksichtigung von zumindest einem Benutzerprofil gebildet wird, wobei das Verfahren folgende Schritte umfaßt: Ermitteln eines Benutzers mittels einer eindeutigen Benutzeridentifikation (100), Zuordnen eines Benutzerprofils zu dem Benutzer (110), Vergleich des ermittelten Benutzerprofils mit Objektprofilen und Ermitteln von jeweils einem Vergleichswert für Objekte, basierend auf der Übereinstimmung zwischen Benutzerprofil und Objektprofil (140) und Auswertung der Vergleichswerte der Objekte zur Ermittlung von zumindest einem relevanten Objekt (150).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ermittlung von relevanten Objekten aus einer Vielzahl von Objekten für eine Suchanfrage eines Benutzers.
  • Die Menge der verfügbaren Informationen im Internet steigt ständig an. Um das Internet als Informationsquelle sinnvoll zu nutzen, ist die Unterstützung von Suchmaschinen zum Auffinden von Inhalten im Internet notwendig. Im allgemeinen erfolgt die Suche nach bestimmten Inhalten mittels einer Suchmaschine durch ein Volltextverfahren, das die Texte der verfügbaren elektronischen Dokumente durch Auswertung von Position, Format und Anzahl der gesuchten Begriffe in den Dokumenten analysiert und die Dokumente bezüglich ihrer Relevanz für die Suchanfrage bewertet. Die Analyse des Inhalts der Dokumente ermöglicht anhand der Übereinstimmung mit den Suchbegriffen eine Ähnlichkeit zwischen Suchbegriffen und Inhalt der Dokumente zu ermitteln. Oftmals kann jedoch nicht ausreichend zwischen wertlosen und wertvollen Dokumenten für die Suchanfrage unterschieden werden. Nur allzu oft werden anhand dieses einfachen Ähnlichkeitsmaßes dem Benutzer eine große Anzahl von "wertlosen" Dokumenten präsentiert, in deren Inhalt die Suchbegriffe mehr oder weniger zufällig auftreten, deren Thema jedoch nicht mit den Vorstellungen des Benutzers übereinstimmt.
  • Eine Verbesserung der Trefferrelevanz kann erzielt werden, indem das Textanalyseverfahren um die Auswertung der Verlinkungsstruktur im Internet erweitert wird. In dem sogenannten "page rank-Verfahren" wird jeder Verweis (Link) auf eine Seite (elektronisches Dokument) als eine Stimme für diese Seite gewertet. Hierbei kann die Qualität der hinweisenden Seite für die Bewertung der Seite, auf die der Hinweis zeigt, berücksichtigt werden. Je mehr Seiten auf eine potentielle Trefferseite verweisen, um so höher wird die Relevanz der Seite bewertet. Jedoch werden auch bei diesem Verfahren das Verhalten und die Eigenschaften der Benutzer nicht berücksichtigt. Dabei kann das Wissen um die Personen, die ein Dokument benutzen, von hoher Aussagekraft über die Qualität des Dokuments und dessen Relevanz für andere Benutzer sein.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ermittlung von relevanten Objekten für eine Suchanfrage eines Benutzers zu schaffen, bei denen Informationen über Benutzer, die auf einzelne Objekte bereits zugegriffen haben, für die Ermittlung der Relevanz der Objekte für spätere Suchanfragen berücksichtigt werden.
  • Die Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst. Die abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Ermittlung von zumindest einem relevanten Objekt aus einer Vielzahl von Objekten bewertet diese Objekte für eine Suchanfrage eines Benutzers, um deren Relevanz zu ermitteln. Die Objekte sind in einem Computernetzwerk, insbesondere dem Internet, für einen Zugriff und eine Interaktion mit Benutzern verfügbar. Erfindungsgemäß sind mehrere Arten von Objekten vorgesehen. Ein Benutzer kann beispielsweise auf elektronische Dokumente, insbesondere HTML-, WTML- oder XTML-Dokumente, zugreifen und diese betrachten oder bearbeiten. Die Dokumente können dazu auf einem Datensichtgerät, insbesondere ein mit einem Webbrowser ausgestattetes und mit dem Internet verbundenes beliebiges Endgerät, wie z. B. ein Personal Computer (PC), ein Handheld Computer oder ein Mobiltelefon, angezeigt werden.
  • Die Interaktion des Benutzers mit dem elektronischen Dokument kann auch durch das Navigieren in dem elektronischen Dokument (z. B. Scrollen), das Betätigen von Schaltflächen (z. B. Klicken) oder die Eingabe von Informationen in dafür vorgesehene Felder erfolgen. Die elektronischen Dokumente können einen Inhalt aus Text, Grafik, Bild, Ton und/oder Sprache aufweisen. Es ist vorteilhaft, wenn auch Teile der Dokumente selbst wiederum als Objekte zur Verfügung stehen. Auf diese Weise können Objekte, die aus komplexen Komponenten bestehen, wiederum in einzelne Objekte untergliedert werden, die selbst für eine Interaktion mit Benutzern verfügbar sind. Das erfindungsgemäße Verfahren kann dann auch relevante Teile der komplexen elektronischen Dokumente als relevante Objekte für eine Suchanfrage ermitteln.
  • Weiterhin ist vorgesehen, dass Modelle von realen Gegenständen als Objekte verfügbar sind. Durch den Inhalt des Modells können Eigenschaften der Gegenstände beschrieben werden. Die einzelnen Objekte sind den Gegenständen zugeordnet und beschreiben diese. Beispielsweise können derartige Objekte Modelle von zu verkaufenden Artikeln (z. B. Fahrzeugen) bilden, die über das Internet zum Verkauf angeboten werden. Der Inhalt eines derartigen Modells eines solchen Fahrzeugs beschreibt dessen Eigenschaften, wie zum Beispiel Typ, Baujahr, Farbe, Kilometerstand und Verkaufspreis. Ein derartiges Modell kann weiterhin auch eine Abbildung des Gegenstands aufweisen, zum Beispiel ein Foto eines Pkws.
  • Eine Interaktion eines Benutzers mit einem derartigen Objekt kann eine Aktion vorsehen, die der Benutzer mit diesem Objekt oder bezüglich dieses Objekts durchführt. So ist es beispielsweise möglich, dass dem Benutzer durch die Betätigung einer Schaltfläche weitere Informationen über das Objekt bzw. über den beschriebenen Gegenstand zugesandt wird oder sich der Verkäufer des Gegenstands mit dem Benutzer in Verbindung setzt. Weiterhin kann durch eine Aktion, die bezüglich eines Objekts durchgeführt wird, eine Nachricht versendet werden, die angibt, dass der Benutzer einen derartigen, durch das Objekt beschriebenen, Gegenstand erwerben möchte.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Ermittlung von relevanten Objekten ermöglicht es, für eine Suchanfrage gezielt ein geeignetes und relevantes Objekt aus der Vielzahl der Objekte im Internet, insbesondere aus elektronischen Katalogen von Versandhäusern, zu ermitteln. Der Benutzer kann den durch das Objekt beschriebenen Gegenstand bestellen oder zur Ansicht anfordern.
  • Einem Benutzer des Verfahrens ist jeweils zumindest ein Benutzerprofil zugeordnet, das charakteristische Eigenschaften des Benutzers beschreibt. Ein Benutzerprofil ist ein Modell des Benutzers oder einer Benutzergruppe, das dessen oder deren charakteristische Eigenschaften, beispielsweise in Form soziodemografischer Daten wie Alter, Geschlecht oder Wohnort, oder dessen oder deren Verhalten beschreibt. Das Benutzerprofil kann einzelne Aspekte aufweisen, die beispielsweise durch Attribut-Wert-Paare und/oder in Form eines Eigenschaften- und Wissensmodells des Benutzers beschrieben werden.
  • Weiterhin ist es möglich ein komplexes Wissensmodell über den Benutzer anzulegen, in dem Fakten und Daten über den Benutzer gespeichert werden. Diese Fakten und Daten können beispielsweise bei der erstmaligen Registrierung des Benutzers, gegebenenfalls durch Auswertung eines Fragenkatalogs, oder durch eine Selbsteinschätzung des Benutzers zu verschiedenen Qualitäten in unterschiedlichen Bereichen und Interessensgebieten erhoben werden.
  • Zweckmäßigerweise besteht jedes Benutzerprofil aus einer vorgegebenen Reihe von Aspekten, denen jeweils ein Wert zugeordnet ist (Attribut-Wert-Paar). Die Werte können, wie im obigen Beispiel, einen Bereich von 0 bis 100 Punkte oder einen anderen zweckmäßigen Wertebereich, beispielsweise 0-1, einnehmen und gegebenenfalls auch negative Werte annehmen. Es ist zweckmäßig, wenn alle Benutzerprofile aus den gleichen Aspekten bestehen, damit sie vergleichbar sind. Einzelne Teile eines Profils können u. U. auch inaktiv sein, beispielsweise wenn keine Daten zu dem entsprechenden Aspekt vorhanden sind.
  • Weiterhin kann ein Benutzerprofil auch hierarchisch aufgebaut sein, wobei ein Aspekt des Profils durch zugehörige Unteraspekte verfeinert repräsentiert wird. Eine hierarchische Struktur des Benutzerprofils ermöglicht es, bei Vorliegen von ausreichenden Daten, ein genaueres Modell des Benutzers vorzusehen und bei wenig aussagekräftigen Daten eine allgemeinere Beschreibung der Benutzereigenschaften heranzuziehen. So kann es beispielsweise zweckmäßig sein, den Wohnort-Aspekt in einer baumförmigen, hierarchischen Struktur darzustellen. Der Wohnort eines Benutzers in München wird so beispielsweise durch eine Zuordnung zu den hierarchischen Aspekten Wohnort-Deutschland, Wohnort-Bayern und Wohnort-München dargestellt. Je nach Bedarf kann so eine entsprechend feine Auflösung des Aspekts ausgewertet werden. Weiterhin ist es möglich, in Bereichen, in denen nur wenige Daten vorliegen, auf eine höhere Ebene der hierarchischen Struktur zuzugreifen. Beispielsweise kann in einem Bundesland, in dem nur vereinzelte Benutzer wohnhaft sind, auf eine genaue Unterscheidung des Wohnorts der Benutzer verzichtet werden.
  • Einem Benutzer können nach einer Registrierung auch mehrere Benutzerprofile zugeordnet sein. So ist es beispielsweise möglich, dass der Benutzer mehrere virtuelle Identitäten (zum Beispiel ein für private und eine für berufliche Zwecke) mit jeweils einem eigenen Benutzerprofil aufweist. Je nach Bedarf kann der Benutzer zwischen den verschiedenen virtuellen Identitäten auswählen.
  • Erfindungsgemäß ist den Objekten jeweils zumindest ein Objektprofil zugeordnet, das Eigenschaften des Objekts beschreibt. Das Objektprofil kann unter Berücksichtigung von zumindest einem Benutzerprofil, insbesondere aus den Profilen einer beliebigen Gruppe von Benutzern, gebildet werden. Das Objektprofil wird zweckmäßigerweise aus den Benutzerprofilen und/oder dem Benutzerverhalten der Benutzer gebildet, die auf das Objekt zugegriffen haben oder mit diesem eine Interaktion ausgeführt haben. Das Objektprofil stellt ein Modell des typischen Benutzers eines Objekts dar, insbesondere ist es als mittleres Benutzerprofil der Benutzer, die auf das Objekt zugegriffen haben, ausgebildet.
  • Die Ermittlung von relevanten Objekten durch das Verfahren wird durch die Eingabe einer Suchanfrage von einem Benutzer initiiert. In der Suchanfrage kann der Benutzer die notwendigen Informationen über Eigenschaften der gesuchten Objekte angeben.
  • In einem ersten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein Benutzer mittels einer eindeutigen Benutzeridentifikation ermittelt. Die Benutzeridentifikation ist eine eindeutige Kennung des Benutzers, die beispielsweise bei der anfänglichen Registrierung des Benutzers vergeben wird. Anhand der Benutzeridentifikation kann der Benutzer bei folgenden Suchanfragen eindeutig identifiziert werden. Beispielsweise wird von einem Benutzer vor einer Suchanfrage eine Benutzerkennung eingegeben. Es ist auch möglich, den Benutzer über das verwendete Eingabegerät zu identifizieren, beispielsweise über eine eindeutige Kennung des Eingabegeräts (Terminalidentifikator, Cookie).
  • In einem weiteren Schritt wird ein Benutzerprofil ermittelt und dem Benutzer zugeordnet. Das ermittelte Benutzerprofil kann anhand der Benutzeridentifikation ermittelt werden und das typische Benutzerprofil des Benutzers (Standardbenutzerprofil) sein. Da einem Benutzer mehrere Benutzerprofile für seine unterschiedlichen virtuellen Identitäten zugeordnet sein können, kann der Benutzer auch ein Benutzerprofil aus diesen auswählen.
  • Zur Ermittlung der relevanten Objekte werden Objektprofile mit dem ermittelten Benutzerprofil verglichen. Der Vergleich kann mit allen Objektprofilen der zur Verfügung stehenden Objekten oder mit den Objektprofilen eines Teils der Vielzahl von Objekten erfolgen. Zweckmäßigerweise kann eine Vorauswahl der Objekte erfolgen, wobei der Vergleich nur mit den ausgewählten Objekten durchgeführt wird. Weiterhin wird für die Objekte, für die ein Vergleich durchgeführt wird, jeweils ein Vergleichswert basierend auf der Übereinstimmung zwischen ermitteltem Benutzerprofil und Objektprofil ermittelt. Der Vergleichswert eines Objekts kann zur Bewertung der Relevanz des Objekts für die Suchanfrage herangezogen werden. Da das Objektprofil die Eigenschaften eines typischen Benutzers des Objekts beschreibt, kann aufgrund einer hohen Übereinstimmung zwischen Benutzerprofil und Objektprofil auf eine hohe Relevanz des Objekts für den jeweiligen Benutzer gefolgert werden. Wird beispielsweise ein Objekt oftmals von dem entsprechenden Benutzer oder von Benutzern mit ähnlichen Objektprofilen verwendet, weisen Benutzerprofil und Objektprofil eine Ähnlichkeit auf. Diese Übereinstimmung nutzt das erfindungsgemäße Verfahren, um dem Objekt eine höhere Relevanz gegenüber anderen Objekten, auf die vermehrt von anderen Benutzern zugegriffen wurde, zuzuordnen.
  • Da die Benutzerprofile und Objektprofile zweckmäßigerweise einen gleichen Aufbau besitzen, d. h. aus einer gleichartigen Sequenz von Aspekten und zugehörigen Werten bestehen, kann der Vergleich von Benutzerprofil und Objektprofil zwischen den einzelnen Werten der Aspekte der Profile erfolgen. Vorteilhafterweise wird der Vergleichswert als mittlere Abweichung zwischen den Werten der einzelnen Aspekte ermittelt.
  • Es ist zweckmäßig, wenn der Vergleich zwischen Benutzerprofil und Objektprofil unter Verwendung einer geeigneten Metrik erfolgt, die den Grad der Übereinstimmung zwischen den jeweiligen Elementen bzw. Aspekten des Benutzerprofils und den entsprechenden Elementen bzw. Aspekten des Objektprofils ermittelt. Eine für diesen Zweck geeignete Metrik kann der Euklit'sche Abstand (mittlerer quadratischer Abstand) zwischen dem Vektor aus den Werten des Objektprofils und dem Vektor aus den Werten des Benutzerprofils sein, insbesondere, wenn die einzelnen Teilabstände zwischen den jeweiligen Elementen des Vektors (d. h. zwischen den jeweiligen Ausprägungen der einzelnen Aspekte) gewichtet werden. In diesem Fall wird ein gewichteter Euklit'scher Abstand als Metrik herangezogen. Es ist jedoch auch möglich, andere übliche Abstandsmaße zur Ermittlung der Übereinstimmung zwischen den Profilen zu verwenden.
  • In einem weiteren Schritt werden die Vergleichwerte der Objekte zur Ermittlung von zumindest einem relevanten Objekt ausgewertet. Die Objekte können zusammen mit ihren Vergleichswerten dem Benutzer präsentiert oder einer weiteren Verarbeitung zugeführt werden. Es kann auch zweckmäßig sein, eine Liste der relevanten Objekte anhand der Vergleichswerte zu erstellen und dem Benutzer auszugeben. Weiterhin kann die Reihenfolge der relevanten Objekte in der Liste anhand ihrer jeweiligen Vergleichwerte festgelegt werden. Beispielsweise werden die Objekte anhand ihrer jeweiligen Vergleichswerte der Größe nach, beginnend mit dem Objekt mit dem größten Vergleichswert und der höchsten Relevanz, sortiert und ausgegeben. Bei der Auswertung ist es möglich, alle Objekte, eine vorgegebene Anzahl der am meisten relevanten Objekte oder die Objekte auszugeben, deren Vergleichswerte einen vorgegebenen Wert überschreiten. Weiterhin kann auch nur das relevanteste Objekt bestimmt werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, ein Suchkriterium für eine Suchanfrage zu erfassen. Das Suchkriterium kann Informationen über die Art (elektronisches Dokument oder Modell eines Gegenstands) und/oder den Inhalt von gesuchten Objekten umfassen. Die Informationen über den Inhalt von gesuchten Objekten können die Art des Inhalts (z. B. Text, Grafik, Bild, Ton oder Sprache) betreffen und/oder spezielle gesuchte Inhalte beschreiben, insbesondere als Suchtext, Bild- oder Tonbeschreibung. Durch ein derartiges Suchkriterium können die gesuchten elektronischen Dokumente über ihren Inhalt beschrieben und in der Vielzahl der vorhandenen elektronischen Dokumente gesucht werden. Weiterhin kann das Suchkriterium auch den Inhalt von derartigen gesuchten Objekten angeben, die realen Gegenständen zugeordnet sind und deren Eigenschaften beschreiben. Somit ist es möglich, gewünschte Eigenschaften von gesuchten Gegenständen anzugeben und die ihnen zugeordneten Objekte zu ermitteln. Beispielsweise werden die gewünschten Eigenschaften eines gesuchten Fahrzeugs oder eine Beschreibung eines gesuchten Videos in dem Suchkriterium angegeben. Zur Beschreibung von gesuchten Internetseiten können Informationen über den gesuchten Inhalt, insbesondere Suchbegriffe oder Suchtexte, und/oder die Art des Inhalts, beispielsweise Text oder Audio, angegeben werden.
  • Das Suchkriterium wird vorteilhafterweise mit dem jeweiligen Inhalt der Objekte und/oder dem Objekt selbst verglichen. Die Vergleichswerte der einzelnen Objekte können unter Berücksichtigung der Übereinstimmung zwischen dem Suchkriterium und dem Inhalt des Objekts und/oder dem Objekt selbst ermittelt werden. Es ist zweckmäßig bei einer hohen Übereinstimmung den Vergleichswert des Objekts entsprechend zu erhöhen, um die Relevanzbewertung des Objekts zu verbessern. Der Vergleichswert des Objekts wird vorteilhafterweise unter Berücksichtigung der Übereinstimmung zwischen Benutzerprofil und Objektprofil sowie der Übereinstimmung zwischen Suchkriterium und Inhalt des Objekts ermittelt, da sich die Relevanz der Objekte sowohl aus der Bedeutung ihres Inhalts für die Suchanfrage auch ihrer typischen Nutzung ergeben kann.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, eine Vorauswahl von Objekten durchzuführen. Die Vorauswahl kann aufgrund der jeweiligen Übereinstimmung zwischen dem Suchkriterium und dem Inhalt des Objekts und/oder dem Objekt selbst erfolgen. Ein Vergleichswert wird zweckmäßigerweise nur für die ausgewählten Objekte ermittelt. Durch ein derartiges Vorgehen kann die Anzahl der Objekte verringert werden, für die der Vergleich von Benutzerprofil und Objektprofil durchzuführen ist. Es ist vorteilhaft, eine vorgegebene Anzahl von Objekten auszuwählen und deren Relevanz zu ermitteln oder eine Anzahl der ausgewählten Objekte dynamisch aufgrund der jeweiligen Übereinstimmung mit dem Suchkriterium festzulegen. Beispielsweise kann die Relevanz für die besten 10 Objekte, die besten 10% der Objekte oder für die Objekte ermittelt werden, deren Übereinstimmung mit dem Suchkriterium über einem vorgegebenen Wert liegt. Diese verschiedenen Möglichkeiten ermöglichen es automatisch, eine sinnvolle Anzahl von Objekten aus der möglicherweise sehr großen Anzahl vorhandener Objekte auszuwählen.
  • Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können die Vergleichswerte der einzelnen Objekte unter Berücksichtigung einer Relevanzwichtung der jeweiligen Objekte ermittelt werden. Insbesondere kann es vorgesehen sein, die Häufigkeiten der Zugriffe auf die Objekte durch die Benutzer und/oder die zeitliche Ableitung der Zugriffshäufigkeiten zu berücksichtigen. Weiterhin kann die Nutzungsintensität für Zugriffe auf die Objekte als ein "innerer Wert" eines Objekts, der die relative Wichtigkeit des Objekts beschreibt, herangezogen werden. Der innere Wert eines Objekts kann beispielsweise für jeden Benutzer getrennt, für eine Gruppe von Benutzern oder für alle Benutzer gemeinsam für ein bestimmtes Objekt ermittelt werden. Die Relevanzwichtung eines Objekts kann alle vom Objektprofil und dem Suchkriterium unabhängigen Einflußgrößen für die Wichtigkeit oder Relevanz des Objekts umfassen.
  • Als eine weitere Einflußgröße auf die Wichtigkeit eines Objekts kann die sog. Handlungsäquivalenz herangezogen werden. Durch die Handlungsäquivalenz werden Objekte mit hoher Nutzungsintensität in ihrer Wichtigkeit verstärkt. Dabei wird die Nutzungsidentität eines einzelnen Benutzers oder einer beliebigen Benutzergruppe berücksichtigt. Durch den Einfluß der Handlungsäquivalenz auf die Relevanzwichtung der Objekte ist es möglich, die Relevanz von benutzer- oder gruppenspezifischen Favoriten (d. h. Objekte mit hoher Nutzungsintensität) zu erhöhen.
  • Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Relevanzwichtung eines Objekts unter Berücksichtigung einer Beurteilung des Objekts erfolgt, die ein auf das Objekt zugreifenden Benutzer abgibt. Nach jedem Zugriff auf ein Objekt ist es möglich, dass der Benutzer die Relevanz des Objekts für die entsprechende Suchanfrage bewertet. Die Bewertung kann beispielsweise anhand einer vorgegebenen Skala erfolgen, aus der der Benutzer ein geeignetes Bewertungsmaß auswählt. Die Bewertungen eines Objekts durch Benutzer können eine Information über die Wichtigkeit des Objekts enthalten und dazu beitragen, dass unwichtige und nicht relevante Objekte bei weiteren Suchanfragen mit einer niedrigen Relevanz bewertet werden. Die Auswertung der Bewertungen kann für die einzelnen Benutzer getrennt oder für ein Objekt kollektiv für alle Benutzer erfolgen.
  • Es ist besonders vorteilhaft die Bestimmung der Vergleichswerte der Objekte unter Berücksichtigung der Übereinstimmung von Benutzerprofil und Objektprofil, der Übereinstimmung mit dem Suchkriterium und unter Berücksichtigung der Relevanzwichtung vorzunehmen.
  • Durch die Berücksichtigung dieser Faktoren bei der Ermittlung der Vergleichswerte können die verschiedenen Einflußfaktoren berücksichtigt werden, die die Relevanz eines Objekts für eine Suchanfrage eines bestimmten Benutzers bestimmen. Dabei ist es zweckmäßig die einzelnen Einflußfaktoren auf die Vergleichswerte geeignet zu verrechnen, beispielsweise als Produkt oder Summe. Weiterhin können die einzelnen Einflußfaktoren entsprechend ihrer jeweiligen Wichtigkeit gewichtet in diese Verrechnung eingehen.
  • In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen Benutzergruppen mit jeweils eigenem Benutzerprofil vorzusehen. Die Gruppen von Benutzern können vorgegeben (zum Beispiel alle Frauen) oder automatisch ermittelt werden (zum Beispiel alle Benutzer die auf ein bestimmtes Objekt zugreifen). Ein einzelner Benutzer kann beliebig vielen Gruppen zugeordnet werden. Die Zuordnung zu einer Gruppe kann von einem Benutzer selbst veranlaßt werden, d. h. explizit erfolgen, beispielsweise durch Anmeldung in einer Gruppe oder Community. Weiterhin kann die Zuordnung auch implizit erfolgen, z. B. anhand des Vorliegens von bestimmten Eigenschaften des Benutzers. Das Profil einer Benutzergruppe wird zweckmäßigerweise anhand der Benutzerprofile der Gruppenmitglieder gebildet, insbesondere als mittleres Benutzerprofil der Gruppenmitglieder. Für eine Suchanfrage kann ein Benutzer das Profil einer Benutzergruppe auswählen, um deren charakteristische Eigenschaften für die Relevanzbewertung der Objekte zu nutzen. Beispielsweise können durch die Auswahl eines Gruppenprofils für Automechaniker für eine Suchanfrage mit einem Suchkriterium, das sich auf Automobile bezieht, Objekte mit einem ausgeprägteren Technik-Aspekt ermittelt werden. Durch die Auswahl des Gruppenprofils ist das zugeordnete Benutzerprofil des Benutzers für die Suchanfrage das mittlere Benutzerprofil der Gruppenmitglieder.
  • Benutzergruppen können weiterhin vorteilhafterweise auch für die Ermittlung der Handlungsäquivalenz herangezogen werden. Durch die Auswahl einer entsprechenden Bezugsgruppe können die Objekte ermittelt werden, die die höchste Nutzungsintensität in der Bezugsgruppe aufweisen. Beispielsweise können durch Auswahl der Gruppe der Automechaniker die kollektiven Favoriten dieser Gruppe bei der Ermittlung der Relevanzwichtung der Objekte besonders berücksichtigt werden.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, das Benutzerprofil eines Benutzers zeitlich veränderlich zu gestalten, um Änderungen in den Eigenschaften des Benutzers und in seinem Nutzungsverhalten erfassen zu können. Es ist vorteilhaft das Benutzerprofil unter Berücksichtigung der Objekte zu bilden, auf die der jeweilige Benutzer in der Vergangenheit zugegriffen hat. Auf diese Weise kann das Nutzungsverhalten des Benutzers das Benutzerprofil beeinflussen. Der Grad dieser Beeinflussung kann von der Intensität der Nutzung des Objekts durch den Benutzer, zum Beispiel von der Zeit, die ein Benutzer zum Betrachten eines elektronischen Dokuments aufwendet, bestimmt werden. Weiterhin ist es möglich, eine Bewertung des Objekts durch den Benutzer (für die Veränderung des Benutzerprofils durch das Objektprofil) zu berücksichtigen. Der Einfluß von Nutzungsintensität des Objekts und/oder der Bewertung des Objekts kann für jeden Benutzer einzeln, für eine Gruppe von Benutzern oder für die Gesamtheit der Benutzer erfolgen. Im letzteren Fall werden für ein Objekt eine absolute Nutzungsintensität und eine absolute Bewertung aus den entsprechenden Werten der einzelnen Benutzer ermittelt.
  • Zur Anpassung an ein verändertes Nutzungsverhalten des Benutzers kann ein dynamischer Teil des Benutzerprofils nach jeder Interaktion des Benutzers mit einem Objekt aktualisiert werden. Zweckmäßigerweise kann das Benutzerprofil einen dynamischen und einen statischen Teil aufweisen. Der dynamische Teil des Benutzerprofils kann unmittelbar nach der Registrierung des Benutzers eine neutrale Ausprägung der einzelnen Aspekte aufweisen und sich durch die Interaktionen des Benutzers mit Objekten dem Nutzungsverhalten des Benutzers anpassen, indem der dynamische Teil durch die Objektprofile derjenigen Objekte, auf die der Benutzer zugreift, verändert wird. Es ist vorteilhaft, bei der Aktualisierung des Benutzerprofils die Objektprofile in Abhängigkeit von der Zeit des Zugriffs auf das Objekt und/oder der Nutzungsintensität des Objekts zu berücksichtigen. Die Objektprofile von Objekten, auf die kürzlich zugegriffen wurde und die vom Benutzer mit hoher Intensität genutzt wurden, können einen größeren Einfluß auf die Aktualisierung des Benutzerprofils ausüben als die anderer Objekte, auf die der Benutzer vor längerer Zeit und nur kurz zugegriffen hat.
  • Durch die Berücksichtigung der Objektprofile bei der Aktualisierung der Benutzerprofile kann in dem erfindungsgemäßen Verfahren das Nutzungsverhalten der einzelnen Benutzer automatisch erfaßt und berücksichtigt werden. Da es möglich ist, nach jeder Interaktion des Benutzers mit einem Objekt das Benutzerprofil durch das Objektprofil zu verändern, entstehen automatisch individualisierte Benutzerprofile, die den bevorzugten Interessen der Benutzer entsprechen. Beispielsweise wird der Politik-Aspekt eines Benutzers durch vermehrten und intensiven Zugriff auf Dokumente mit politischen Themen verstärkt. Durch den verstärkten Politik-Aspekt wird dem Interesse des Benutzers bei weiteren Suchanfragen Rechnung getragen, indem bei der Relevanzbewertung von Objekten diejenigen Objekte bevorzugt werden, die ebenfalls einen ausgeprägten Politik-Aspekt aufweisen.
  • Um den Einfluß von fälschlichen oder nicht beabsichtigten Zugriffen durch einen Benutzer auf nicht relevante Objekte zu verringern, ist es zweckmäßig das Objektprofil durch das Benutzerprofil eines auf das Objekt zugreifenden Benutzers unter Berücksichtigung einer Beurteilung des Objekts durch den Benutzer zu verändern. Erkennt ein Benutzer nach dem Zugriff auf ein Objekt, daß es für die Suchanfrage und/oder seine Interessen nicht von Belang ist, kann er durch eine schlechte Bewertung des Objekts den Einfluß seines Benutzerprofils auf das Objektprofil verringern und so die Ausbildung von "falschen" Eigenschaften in dem Objektprofil verhindern.
  • Weiterhin kann es von Vorteil sein, wenn das Objektprofil eines Objekts durch das Benutzerprofil eines auf das Objekt zugreifenden Benutzers unter Berücksichtigung einer Intensität der Nutzung des Objekts durch den Benutzer verändert wird. Eine Benutzung mit hoher Intensität kann so zu einem stärkeren Einfluß des Benutzerprofils auf das Objektprofil führen als ein nur kurzfristiger Zugriff auf das Objekt. Insbesondere die Anzahl der Zugriffe auf das Objekt, deren zeitliche Abfolge, die Dauer eines Zugriffs und die Art und Anzahl der Interaktionen des Benutzers mit dem Objekt können berücksichtigt werden, um den Einfluß des Benutzerprofils auf das Objektprofil zu ermitteln.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, das Objektprofil unter Verwendung eines Clusterverfahrens zu ermitteln, wobei die Benutzerprofile der Benutzer, die auf das Objekt zugegriffen haben, berücksichtigt werden. Durch das Clusterverfahren können die Benutzerprofile dieser Benutzer einem oder mehreren typischen Benutzerprofilen zugeordnet werden. Das Objektprofil kann unter Berücksichtigung dieser typischen Benutzerprofile ermittelt werden. Insbesondere kann dem Objektprofil ein bestimmtes typisches Benutzerprofil zugeordnet werden, wobei die Benutzerprofile von nichttypischen Benutzern nicht berücksichtigt werden. Auf diese Weise kann der Einfluß von zufälligen Zugriffen von nichttypischen Benutzern auf das Objektprofil reduziert werden.
  • Zweckmäßigerweise sind zumindest ein Teil der Objekte als elektronische Dokumente, insbesondere HTML-, WTML- oder XTML- Dokumente ausgebildet, deren jeweiligen Inhalte Text, Grafik, Bild, Ton und/oder Sprache aufweisen. Durch die Auswertung der Vergleichswerte der Objekte wird die jeweilige Relevanz des Objektes ermittelt, die die Wichtigkeit oder den Rang des Objekts für die betreffende Suchanfrage angibt. Das erfindungsgemäße Verfahren kann für die Suchanfrage die relevanten elektronischen Dokumente aus der Vielzahl der im Internet verfügbaren elektronischen Dokumente ermitteln. Zweckmäßigerweise weist das Suchkriterium Informationen über Art und/oder Inhalt von Objekten auf. Für die Ermittlung von relevanten elektronischen Dokumenten kann diese Information in Form von Text, Grafik, Bild, Ton und/oder Sprache vorliegen.
  • Die Ermittlung der Ähnlichkeit zwischen dem jeweiligen textuellen Inhalt der Objekte, insbesondere dem Inhalt von elektronischen Dokumenten, und einem Suchtext kann beispielsweise durch ein Volltextanalyseverfahren erfolgen. Durch das Volltextanalyseverfahren kann ein Suchtext und/oder Suchbegriff unter Verwendung eines Ähnlichkeitsmaßes für Zeichenketten, beispielsweise der Levinsteinabstand, mit dem textuellen Inhalt von elektronischen Dokumenten verglichen werden, wobei Auslassungen und/oder Einfügungen von Worten zugelassen sein können. Um die Übereinstimmung zwischen Suchkriterium und Inhalt des Objekts zu ermitteln, ist es zweckmäßig, ein Volltextanalyseverfahren heranzuziehen. Weiterhin kann das Volltextanalyseverfahren zur Vorauswahl von Objekten herangezogen werden, die anschließend einer weiteren Relevanzbewertung durch das Verfahren unterzogen werden. Die Vorauswahl kann beispielsweise anhand der Ähnlichkeit von Suchtext und textuellem Inhalt des Objekts erfolgen.
  • Die Textanalyse kann beispielsweise durch bekannte Internetsuchmaschinen durchgeführt wird. Die Internetsuchmaschinen ermitteln für einen vorgegebenen Suchtext anhand der textuellen Übereinstimmung zwischen Suchtext und textuellem Inhalt der elektronischen Dokumente eine Vielzahl von potentiell relevanten Objekten. Es ist vorteilhaft, die Bewertung der textuellen Übereinstimmung durch die Suchmaschinen bei der Ermittlung der Vergleichswerte der Objekte zu berücksichtigen. Weiterhin ist es vorteilhaft, die Textanalyse von mehreren unterschiedlichen Suchmaschinen durchführen zu lassen und die verschiedenen Ergebnisse zu berücksichtigen. Beispielsweise können Schnitt- oder Vereinigungsmengen der Ergebnisse der Suchmaschinen gebildet und die jeweiligen Bewertungen der einzelnen Dokumente miteinander kombiniert werden. Besonders vorteilhaft ist es, die Ergebnisse der einzelnen Suchmaschinen für die Ermittlung der Vergleichswerte des erfindungsgemäßen Verfahrens zu gewichten, um unterschiedliche Eigenschaften und Qualitäten der Suchmaschinen zu berücksichtigen.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, für eine Suchanfrage relevante Objekte aus einer Vielzahl von Objekten, beispielsweise den verfügbaren Webseiten im Internet, zu ermitteln. Durch den Vergleich zwischen Benutzerprofil und Objektprofil kann die Relevanz des Objekts für den Benutzer individuell ermittelt werden. Da in die Relevanzbewertung der Objekte die charakteristischen Eigenschaften des Benutzers einfließen, kann eine gleiche Suchanfrage für unterschiedliche Benutzer zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Da das Objektprofil unter Berücksichtigung der Benutzerprofile der Benutzer gebildet wird, die auf das Objekt zugegriffen haben, beschreibt es die typischen Eigenschaften des durchschnittlichen Benutzers des Objekts. Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, dass die Objektprofile automatisch durch die Zugriffe und Interaktionen der Benutzer mit Objekten gebildet werden, ohne dass ein manuelles Eingreifen, beispielsweise durch ein Katalogisieren der Objekte oder ein Zuordnen von Eigenschaften, notwendig ist.
  • Da es weiterhin erfindungsgemäß möglich ist, die Benutzerprofile unter Berücksichtigung derjenigen Objektprofile auszubilden, auf die der Benutzer zugegriffen hat, können sich die charakteristischen Eigenschaften der Benutzer durch ihr Nutzungsverhalten automatisch ausbilden. Die Relevanz der Objekte für eine Suchanfrage wird durch die Auswertung der Vergleichswerte der Objekte ermittelt und gibt die Wichtigkeit oder den Rang des Objekts für die Suchanfrage an.
  • Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung lassen sich den Figuren und der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele entnehmen. Es zeigen:
  • Fig. 1 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens;
  • Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Benutzerprofils;
  • Fig. 3 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Aktualisierung von Benutzer- und Objektprofilen;
  • Fig. 4a und b zwei mögliche Realisierungen des erfindungsgemäßen Verfahrens;
  • Fig. 5 eine Darstellung zur Erläuterung einer möglichen Realisierung der Erfindung; und
  • Fig. 6a und b Darstellungen zur Erläuterung eines Ausführungsbeispiels.
  • Die Fig. 1 zeigt ein Flußdiagramm zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens. In Schritt 100 wird ein Benutzer mittels einer eindeutigen Benutzeridentifikation ermittelt. Der Benutzer hat sich zuvor mit der Benutzeridentifikation, welche ihm beispielsweise bei der erstmaligen Registrierung zugeteilt wurde, angemeldet. Durch die Identifikation des Benutzers ist es im weiteren möglich, dem Benutzer individualisierte Benutzerprofile zuzuordnen, um bei der Ermittlung von relevanten Objekten Benutzereigenschaften zu nutzen.
  • In Schritt 110 wird dem Benutzer ein Benutzerprofil zugeordnet. Dies kann beispielsweise das Standardprofil des Benutzers sein, das den Benutzer anhand der Benutzeridentifikation zugeordnet wird. Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass der Benutzer mehrere virtuelle Identitäten hat, die jeweils mit einem eigenen Benutzerprofil versehen sind. So ist es möglich, dass der Benutzer eine virtuelle Identität für private und eine andere für berufliche Zwecke nutzt. Der Benutzer kann für eine Suchanfrage zwischen diesen verschiedenen virtuellen Identitäten auswählen, wobei ihm jeweils das entsprechende Benutzerprofil zugeordnet wird.
  • Weiterhin ist es vorgesehen, dass der Benutzer für eine Suchanfrage ein Benutzerprofil aus einer Vielzahl von Gruppenprofilen auswählen kann. Die Gruppenprofile beschreiben jeweils die charakteristischen Eigenschaften der durchschnittlichen Benutzer der jeweiligen Gruppe, wobei jeder Benutzer einer beliebigen Anzahl von Gruppen angehören kann. Die Zuordnung eines Benutzers zu einer Gruppe (Community) kann explizit durch den Benutzer selbst erfolgen, beispielsweise durch Anmeldung in einer Community. Weiterhin kann ein Benutzer einer virtuellen Community zugeordnet sein, wobei die Zuordnung anhand bestimmter Eigenschaften erfolgt. Erfüllt ein Benutzer diese Eigenschaften, dann wird er automatisch der entsprechenden Gruppe zugeordnet. Auf diese Weise stehen eine Vielzahl von virtuellen Communities zur Verfügung, beispielsweise die Gruppe aller Frauen oder der Benutzer eines bestimmten Dokuments. Das jeweilige Gruppenprofil wird anhand der Benutzerprofile der Gruppenmitglieder gebildet, zum Beispiel als mittleres Benutzerprofil, und beschreibt die typischen Eigenschaften der Gruppe.
  • In Schritt 120 wird eine Suchanfrage vom Benutzer erfaßt. Die Suchanfrage kann ein Suchkriterium aufweisen, das den Inhalt der gesuchten Objekte beschreibt. Das Suchkriterium enthält Informationen über Art (elektronisches Dokument oder Modell eines realen Gegenstands) und/oder Inhalt von gesuchten Objekten. Die Informationen über den Inhalt können die Art des Inhalts (Text, Grafik, Bild, Ton, Sprache) betreffen und/oder spezielle gesuchte Inhalte beschreiben. Zum Beispiel können Suchbegriffe, Suchtexte oder Beschreibungen von Bildern oder Musik als Suchkriterium verwendet werden.
  • In Schritt 130 wird das Suchkriterium ausgewertet und mit dem jeweiligen Inhalt der Objekte verglichen. Für jedes Objekt wird ein Vergleichswert unter Berücksichtigung der Übereinstimmung zwischen dem Suchkriterium und dem Inhalt des Objekts gebildet. Für die Suche nach elektronischen Dokumenten mit einem Inhalt aus Text, Grafik, Bild, Ton und/oder Sprache wird bei der Ermittlung der Übereinstimmung mit dem Suchkriterium jeweilige Art des Inhalts berücksichtigt. Bei einem textuellen Inhalt kann die Übereinstimmung zwischen Suchkriterium und Objektinhalt durch ein Volltextanalyseverfahren ermittelt werden. Zur Ermittlung der Ähnlichkeit mit einem Suchtext können bei der Textanalyse Verfahren des Information Retrival, beispielsweise das semantische Indizieren, herangezogen werden.
  • Zur Verringerung des Aufwandes für das weitere Vorgehen ist es möglich, daß anhand der Übereinstimmung zwischen Suchkriterium und Objektinhalt eine Vorauswahl von Objekten erfolgt. Durch diese Vorauswahl kann die Anzahl der weiterhin durch das Verfahren zu verarbeitenden Objekte eingeschränkt werden. Weiterhin können die Ergebnisse von verschiedenen Textanalysen durch eine Zusammenfassung der unterschiedlichen Ergebnisse und eine Gewichtung der einzelnen Bewertungen der Objekte durch die unterschiedlichen Textanalyseverfahren herangezogen werden.
  • In Schritt 140 erfolgt der Vergleich des Benutzerprofils mit den Objektprofilen, wobei gegebenenfalls nur die Objektprofile derjenigen Objekte berücksichtigt werden, die von der Vorauswahl zur weiteren Verarbeitung ausgewählt wurden. Basierend auf der Übereinstimmung zwischen Benutzerprofil und Objektprofil wird für jedes Objekt ein Vergleichswert gebildet. Die Übereinstimmung zwischen den Profilen kann beispielsweise durch ein euklitsches Abstandsmaß bestimmt werden. Die Vergleichswerte der Objekte werden unter Berücksichtigung des Abstands der Profile und der Übereinstimmung mit dem Suchkriterium ermittelt. Weiterhin ist es zweckmäßig eine von diesen Kriterien unabhängige Relevanzwichtung der Objekte zu berücksichtigen. Die Relevanzwichtung eines Objekts gibt dessen Wichtigkeit bzw. Relevanz unabhängig von der jeweiligen Suchanfrage an.
  • In Schritt 150 erfolgt die Auswertung der Vergleichswerte zur Ermittlung der Relevanz der einzelnen Objekte. Die Vergleichswerte können beispielsweise Werte zwischen 0 und 100 einnehmen. Die Auswertung der Vergleichswerte kann nach einem absoluten Kriterium, zum Beispiel alle Vergleichswerte >90, oder einem relativen Kriterium erfolgen, zum Beispiel der größte oder die größten drei Werte oder das obere Drittel der Vergleichswerte. Die Objekte können in einer sortierten Liste, gegebenenfalls zusammen mit ihren Vergleichswerten oder ihren Rängen in der Liste, dem Benutzer angezeigt werden. Weiterhin ist es möglich, den Rang eines einzelnen Objekts zu bestimmen und auszugeben. Das Ergebnis einer Suchanfrage zur Ermittlung von relevanten Objekten wird dem Benutzer nach der Auswertung der Vergleichswerte präsentiert. Der Benutzer hat nun die Möglichkeit einzelne relevante Objekte auszuwählen und auf diese zuzugreifen. Er kann eine Interaktion mit den Objekten durchführen und beispielsweise eine Bestellung für einen Gegenstand, der von dem ausgewählten Objekt beschrieben wird, abschicken. Das beschriebene Verfahren ermöglicht es dem Benutzer relevante Objekte zu lokalisieren und auf diese zuzugreifen.
  • In Schritt 160 wird das Verfahren beendet oder durch Verzweigen zu Schritt 120 mit dem Erfassen einer neuen Suchanfrage fortgesetzt.
  • Die Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Benutzerprofils. Jedem Benutzer des Verfahrens ist mindestens ein Benutzerprofil zugeordnet, das dessen charakteristische Eigenschaften beschreibt. Das Benutzerprofil kann aus einem statischen und einem dynamischen Teil bestehen. Weiterhin wird jedem Objekt, insbesondere einem elektronischen Dokument im Internet, ein Objektprofil zugeordnet, das ein Modell des typischen Benutzers des Objekts darstellt. Darüber hinaus sind den Benutzergruppen Gruppenprofile zugeordnet, die jeweils ein durchschnittliches Benutzerprofil der Gruppe bilden. Die Profile charakterisieren Nutzungsverhalten und Eigenschaften der Benutzer denen sie zugeordnet sind. Jedes Profil besteht aus einer vorgegebenen Anzahl von Aspekten, wobei jedem Aspekt ein Wert zugeordnet ist, der die Ausprägung dieses Aspekts für den zugeordneten Benutzer oder die zugeordnete Benutzergruppe beschreibt. Alle Profile bestehen aus den gleichen Aspekten und sind somit vergleichbar. Es ist jedoch möglich, daß Teile eines Profils nicht aktiviert sind und bei einem Vergleich nicht berücksichtigt werden.
  • Der statische Teil eines Benutzerprofils wird zum Beispiel bei der Registrierung des Benutzers ermittelt. Jeder virtuellen Identität eines Benutzers ist ein statischer Profilteil zugeordnet. Jedes Registrierungsdatum führt zur Verstärkung oder Schwächung einzelner Aspekte. Auf diese Weise kann aus einer großen Anzahl von Registrierungsdaten, die beispielsweise in einem komplexen Wissensmodell gespeichert werden, eine begrenzte Anzahl eindeutig definierter und vergleichbarer Aspekte gebildet werden. Beispiele für statische Profildaten sind soziodemografische Aspekte, die aus den Registrierungsdaten gebildet werden, und fachliche Aspekte, die aus einer Selbsteinschätzung des Benutzers zu fachlichen Qualitäten in verschiedenen Bereichen und Interessensgebieten, beispielsweise Sport, Musik, Politik, Unterhaltung, gebildet werden.
  • Die Fig. 2 zeigt beispielhaft einen Ausschnitt aus einem derartigen Benutzerprofil. Die einzelnen Aspekte des Benutzerprofils sind in der ersten Spalte aufgeführt. In der zweiten Spalte sind die Werte verzeichnet, die der Ausbildung der Aspekte im statischen Profilbereich entsprechen. Die dritte Spalte betrifft den dynamischen Profilbereich. Die Gesamtausprägung eines Aspekts bestimmt sich durch den jeweiligen Wert des statischen und des dynamischen Profilbereichs. In dem gezeigten Beispiel werden auch unveränderliche Eigenschaften des Benutzers in dem Benutzerprofil berücksichtigt. Das Beispiel zeigt das Benutzerprofil eines weiblichen Benutzers des Verfahrens im Alter von 20 bis 40 Jahren.
  • Die dynamischen Werte des Benutzerprofils sind im Grundzustand zunächst neutral ausgebildet. Jede Interaktion mit Objekten, zum Beispiel der Zugriff auf ein elektronisches Dokument, führt zu einer dynamischen Beeinflussung des Profils, indem die dynamischen Werte der Aspekte durch die Interaktion verändert werden. Der dynamische Profilbereich verstärkt oder schwächt im Gesamtprofil die Aspekte des statischen Teils.
  • In dem gezeigten Beispiel kann dem dynamischen Profilbereich entnommen werden, dass die Benutzerin nicht überwiegend auf Objekte zugreift, die von weiblichen Benutzern bevorzugt werden, da der dynamische Wert des Aspekts Geschlecht-weiblich "58" beträgt. Weiterhin kann dem relativ hohen dynamischen Wert "70" des Aspekts Technik entnommen werden, dass sich die Benutzerin entgegen den Erwartungen, die sich aus den Registrierungsdaten ergeben haben, für Objekte mit technischen Eigenschaften interessiert.
  • Die Fig. 3 zeigt ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Aktualisierung von Benutzerprofilen und Objektprofilen durch Interaktionen des Benutzers. In Schritt 200 erfolgt ein Zugriff des Benutzers auf ein Objekt. Der Zugriff auf das Objekt kann durch das Anzeigen des Objekts, beispielsweise ein elektronisches Dokument, auf dem Datensichtgerät des Benutzers erfolgen. Der Benutzer kann durch Blättern, Scrollen oder Klicken auf Schaltflächen Interaktionen mit dem Objekt durchführen.
  • In Schritt 210 entscheidet der Benutzer, ob er eine Bewertung des Objekts durchführen möchte.
  • Bei einer Bewertung des Objekts durch den Benutzer in Schritt 220 bewertet der Benutzer die Wichtigkeit und die Relevanz des Objekts. Dies kann beispielsweise anhand einer Skala erfolgen, aus der der Benutzer einen Wert auswählt und dem Objekt zuordnet. Zur Bewertung sind verschiedene Bewertungsmaßstäbe wie Relevanz, Übersichtlichkeit, grafische Darstellung, Verständlichkeit oder anderes möglich.
  • In Schritt 230 wird eine Nutzungsanalyse zur Ermittlung eines Intensitätsfaktors für die Interaktion des Benutzers mit dem Objekt durchgeführt. Anhand der aktiven Zeit für den Zugriff auf das Objekt durch den Benutzer bzw. der aktiven Zeit für die Interaktion mit dem Objekt und/oder der Bewertung für das Objekt wird ein Intensitätsfaktor I für die Interaktion ermittelt. Der Intensitätsfaktor I gibt an wie ausgeprägt die Interaktion des Benutzers mit dem Objekt war und wie die Bewertung des Objekts durch den Benutzer erfolgt ist. Nach jeder Interaktion kann der Wert für die Nutzungsintensität der Objekte neu berechnet werden.
  • Die Intensitätswerte zu jedem benutzten Objekt werden beispielsweise auf dem Rechner des Benutzers (client) gespeichert. Die zehn größten Intensitätswerte des Benutzers werden zusammen mit Objektidentifikatoren, beispielsweise den URLs (Universal Resource Locators) der Objekte zu einem zentralen Rechnersystem (server) übermittelt. Dort werden in einer absoluten Nutzungsintensitätsmatrix die Nutzungsintensitäten der einzelnen Nutzer für die unterschiedlichen Objekte abgespeichert. Die Intensitätsfaktoren I der jeweiligen Interaktionen Objekt und/oder die Interaktionszeiten und Benutzerbewertungen für das Objekt können an den Zentralrechner übertragen werden. Im letzteren Fall kann auf dem zentralen Rechnersystem eine absolute Bewertungsmatrix der einzelnen Bewertungen von den unterschiedlichen Benutzern für die jeweiligen Objekte gespeichert werden. Die einzelnen Elemente der Bewertungsmatrix können sich als durchschnittliche Bewertung des Benutzers für das jeweilige Objekt bestimmten. Weiterhin kann in dem zentralen Rechnersystem eine absolute Interaktionszeitmatrix gespeichert werden, in der die Summe der Interaktionszeiten der einzelnen Benutzer für die unterschiedlichen Objekte gebildet wird.
  • Anhand der in der Nutzungsanalyse ermittelten Nutzungsdaten kann die Nutzungsintensität eines Objekts durch einen einzelnen Benutzer oder durch eine Gruppe von Benutzern bzw. die Gesamtheit der Benutzer bestimmt werden. Die spezifischen und absoluten Nutzungsintensitäten können bei der Aktualisierung der Profile zur Ermittlung des Einflusses der Interaktion auf das Profil und/oder zur Ermittlung der Vergleichswerte der Objekte bei der Bestimmung der Relevanzkriterien herangezogen werden.
  • Die m-te Benutzer-Interaktion kann wie folgt beschrieben werden:

    Am = (cm, km, tim, Bm),

    wobei:
    cm - der Benutzerindex aus der Menge der Benutzer für die m-te Benutzer-Interaktion ist;
    km - der Objektindex aus der Menge der Objekte für die m-te Benutzer-Interaktion ist;
    tim - die aktive Interaktionszeit bei der m-ten Benutzer-Interaktion ist; und
    Bm - die Benutzerbewertung bei der m-ten Benutzer-Interaktion darstellt.
  • Allgemein gilt:
    U = {U(1), . . ., U(p)} ist die Menge der Benutzer;
    O = {O(1), . . ., O(q)} ist die Menge der Objekte; und
    C = {C(1), . . ., C(r)} ist die Menge der Gruppen.
  • Der Intensitätsfaktor beschreibt die Intensität der Nutzung eines Objektes durch den Benutzer. Er beschreibt das Nutzungsverhalten der Benutzer als elementare Variable des Systems. Es kann der Intensitätsfaktor einer Nutzung und die absolute Nutzungsintensität für ein Objekt unterschieden werden. Der Intensitätsfaktor bezieht sich auf die jeweils aktuelle Interaktion. Die absolute Nutzungsintensität kumuliert alle Interaktionen eines Benutzers für ein Objekt.
  • Der Intensitätsfaktor I für eine Interaktion wird durch die Analyse der Interaktion des Benutzers unter Berücksichtigung der tatsächlich aktiven Zeit für die Interaktion mit dem Objekt und/oder der Bewertung des Objekts durch den Benutzer ermittelt:

    Im+1 = f(tim+1, Bm+1);

    wobei
    Im+1 der Intensitätsfaktor der m+1-ten Interaktion ist;
    tim+1 die aktive Interaktionszeit ist;
    Bm+1 die Benutzerbewertung für das Objekt ist; und
    f mit beiden Parametern anwächst.
  • Nach jeder Interaktion wird der Wert für die Nutzungsintensität dieses Objektes neu berechnet. Die Intensitätswerte zu jedem benutzten Objekt können im Benutzerrechner 1 (Client) gespeichert werden. Die N größten Intensitätswerte jedes Benutzers können zu einem Zentralrechner 2 (Server) übermittelt werden. Dort kann eine Favoritenmatrix mit frei segmentierbaren Benutzergruppen ermittelt werden.
  • Die Elemente der absoluten Nutzungsintensitätsmatrix IA (U, O) enthalten die Nutzungsintensität IA (Uj, Ok) des k-ten Objektes durch den j-ten Benutzer:

    IA (Uj, Ok) = f(ti A|m+1 (Uj, Ok); B A|m+1 (Uj, Ok),

    wobei
    t A|m+1 (Uj, Ok) die absolute Interaktionszeit des j-ten Benutzers für das k-te Objekt und
    B A|m+1(Uj, Ok) die absolute Bewertung des j-ten Benutzers für das k-te Objekt ist.
  • Die Elemente der absoluten Bewertungsmatrix BA (U, O) enthalten die durchschnittliche Bewertung BA (Uj, Ok) des j-ten Benutzers für das k-te Objekt:


  • Die Elemente der absoluten Interaktionszeitmatrix tiA (U, O) enthalten die Summe der Interaktionszeiten tiA (Uj, Ok) des j-ten Benutzers für das k-te Objekt:


  • Jedes Profil besteht aus einer vorgegebenen Anzahl n von Aspekten, denen jeweils ein Wert zugeordnet ist. Um die Profile vergleichbar zu machen, bestehen alle Profile aus den gleichen Aspekten.
  • Die Benutzerprofile bestehen aus einem statischen und einem dynamischen Teil. Die Profile der Benutzer sind die Basis für die Profile der Gruppen und Objekte.
  • Der statische Profilbereich des Benutzerprofils wird bei der Registrierung und dem Anlegen von virtuellen Identitäten ermittelt. Jeder virtuellen Identität ist ein statischer Profilteil zugeordnet. Jedes Registrierungsdatum führt zur Verstärkung oder Schwächung einzelner Aspekte in dem statischen Teil des Benutzerprofils um die theoretisch unbegrenzte Menge möglicher Registrierungsdaten auf eine begrenzte Anzahl eindeutig definierter und vergleichbarer Aspekte zu reduzieren.
  • Für die statische Benutzerprofilstruktur gilt:


    wobei
    Us(j) der Vektor der statischen Profilaspektwerte des j-ten Benutzers ist.
  • Der dynamische Profilbereich des Benutzerprofils besitzt die gleichen Aspekte wie der statische Bereich. Die Aspektwerte des dynamische Benutzerprofils sind im Grundzustand zunächst gleich stark, d. h. neutral ausgebildet. Jede Interaktion (Benutzung von Dokumenten, etc.) führt zu einer zeitempfindlichen, dynamischen Beeinflussung des Profils. Der dynamische Profilbereich verstärkt oder schwächt im Gesamtprofil die Aspekte des statischen Teils.
  • Für die dynamische Profilstruktur gilt:


    wobei Udm (j) der Vektor der dynamischen Profilaspektwerte des j-ten Benutzers nach der m-ten Interaktion ist.
  • Das Benutzergesamtprofil ergibt sich aus der Summe der statischen und dynamischen Profilwerte.
  • Jedes Objekt, auf das von einem Benutzer zugegriffen wird (z. B. eine im Browserfenster angezeigte Webseite), wird in einer Datenbank indiziert. Aus den Benutzerprofilen der Benutzer, welche als Benutzer eines Objektes bekannt sind, wird ein durchschnittliches Benutzerprofil für das jeweilige Objekt gebildet. Das Profil eines Objektes besitzt die gleiche Struktur wie die Benutzerprofile. Es beschreibt den typischen Benutzer des Objektes und ist abhängig von deren Profilwerten und der Nutzungshäufigkeit und -intensität.
  • Jede Nutzung eines Objektes durch einen Benutzer führt zu einer Veränderung im Profil des betreffenden Objektes. Es erhält eine geringe Angleichung an das Profil des Benutzers. Der Grad der Angleichung ist abhängig von der Nutzungsintensität (Intensitätsfaktor I). Darüber hinaus können Häufigkeit und zeitliche Abfolge der Zugriffe Auswirkung auf das Objektprofil haben.
  • Für die Objektprofilstruktur gilt:


    wobei
    Om(k) der Vektor der Profilwerte des k-ten Objektes nach der m-ten Interaktion ist.
  • In Schritt 240 wird der Einfluß der Interaktion auf das Benutzerprofil des Benutzers ermittelt. Hierzu werden Benutzerprofileinflußwerte bestimmt, die den Einfluß der Interaktion, der Nutzungsintensität, der Bewertung des Objekts und des Objektprofils 320 auf das dynamische Benutzerprofil 300 festlegen. Die Benutzerprofileinflußwerte sind abhängig von der Intensität I der Interaktion mit dem Objekt und der Differenz zwischen Objektprofil 320 und statischem Benutzerprofil 310.
  • Die Benutzerprofileinflusswerte OUi bestimmen den Einfluss der Benutzer-Interaktion (Nutzungsintensität und Benutzerbewertung) und des Objektprofils auf das dynamische Benutzerprofil. Die Benutzerprofileinflusswerte sind abhängig von der Intensität der zu Grunde liegenden Benutzung (Im+1) und der Aspektdifferenz aus Objektprofil und statischen Benutzerprofil:


    wobei Oi,m (k) der i-te Profilaspektwert des k-ten Objektes nach der m-ten Interaktion und
    h wachsend mit beiden Parametern ist.
  • Der dynamische Teil des Benutzerprofils 300 wird als durchschnittlicher Wert der Benutzerprofileinflußwerte bestimmt.
  • Die Berechnung der dynamischen Benutzerprofilwerte Ud1-n erfolgt als durchschnittlicher Wert aller vorhergehenden Benutzerprofileinflusswerte:


    wobei
    Pm (j) die Anzahl der Benutzer-Interaktionen des j-ten Benutzers nach m Interaktionen ist.
  • In Schritt 250 wird der Einfluß der Interaktion auf das Objektprofil 320 ermittelt. Die Objektprofile 320 besitzen die gleiche Struktur und den gleichen Aufbau wie die Benutzerprofile 300, 310 und sind als durchschnittliches Benutzerprofil für das jeweilige Objekt ausgebildet. Das Objektprofil 320 beschreibt den typischen Benutzer des Objekts. Jede Nutzung eines Objekts durch einen Benutzer führt zu einer Veränderung im Objektprofil 320 des betreffenden Objekts durch eine Angleichung an das Profil des jeweiligen Benutzers. Der Grad der Angleichung ist abhängig von der Nutzungsintensität. Darüber hinaus können Häufigkeit und zeitliche Abfolge der Zugriffe Auswirkungen auf das Objektprofil 320 haben.
  • Die Objektprofileinflußwerte bestimmen den Einfluß der Interaktion mit dem Objekt, der Nutzungsintensität, der Bewertung durch den Benutzer und des statischen Benutzerprofils 310 auf das Objektprofil 320. Die Objektprofileinflußwerte sind abhängig von der Intensität I der Interaktion und dem statischen Benutzerprofil 310. Das Objektprofil 320 bestimmt sich als Durchschnittswert der Objektprofileinflußwerte.
  • Die Objektprofileinflusswerte UOi bestimmen den Einfluss der Benutzer-Interaktion (Nutzungsintensität und Benutzerbewertung) und des statischen Benutzerprofils auf das Objektprofil. Die Objektprofileinflusswerte sind abhängig von der Intensität der zu Grunde liegenden Benutzung Im+1 und den Profilaspektwerten des statischen Nutzerprofils:


    wobei
    h wachsend mit beiden Parametern ist.
  • Die Berechnung der Objektprofilwerte (Objekt) O1-n erfolgt als durchschnittlicher Wert aller vorhergehenden Objektprofileinflusswerte:


    wobei
    rm (k) die Anzahl der Objektinteraktionen des k-ten Objektes nach m Interaktionen ist.
  • In Schritt 260 wird der Einfluß der Interaktion auf die Gruppenprofile 330 ermittelt. Die Profile der Gruppen werden aus den Profilen der Benutzer anhand eines Mitgliederverzeichnisses 340 der Gruppen erzeugt. Sie beschreiben den durchschnittlichen (typischen) Benutzer einer Gruppe. Durch die Gruppenprofile 330 kann bei der Relevanzbewertung von Objekten ein bestimmter typischer Benutzer mit spezifischen Eigenschaften herangezogen werden. Die Gruppenprofile 330 können nach jeder Interaktion als durchschnittlicher Wert aller Mitglieder der Gruppe bestimmt werden.
  • Die Profile der Gruppen werden aus den Profilen der Benutzer generiert. Sie beschreiben den durchschnittlichen (typischen) Benutzer einer Gruppe.
  • Für die Gruppenprofilstruktur gilt:


    wobei
    Cm(l) der Vektor der Profilaspektwerte der l-ten Gruppe nach der m-ten Interaktion ist.
  • Der i-te Profilaspektwert der l-ten Gruppe nach m Interaktionen berechnet sich als durchschnittlicher Wert der Profilaspektwerte aller Mitglieder der Gruppe:


  • In Schritt 270 wird, falls der Benutzer das Verfahren nicht abbrechen will, zurück zu Schritt 200 verzweigt und das Verfahren mit einem weiteren Zugriff auf ein neues Objekt fortgesetzt.
  • Die Fig. 4a zeigt eine mögliche Realisierung des Verfahrens, bei der Suchanfragen eines Benutzers an einem Benutzerrechner 1 erfaßt werden. Anhand der Suchanfrage wird das Suchkriterium, beispielsweise ein Suchtext, an eine Volltextsuchmaschine 3 übertragen (I). Die Suchmaschine 3 führt den Vergleich des Suchkriteriums mit dem Inhalt der Objekte durch und erzeugt eine Trefferliste mit Bewertung für ausgewählte Objekte. Diese Trefferliste wird anschließend zurück zum Benutzerrechner 1 übertragen (II). Der Benutzerrechner 1 leitet die URLs der Trefferliste an den Zentralrechner 2 des Systems weiter (III). Dort wird die Trefferliste um die Objektprofile der jeweiligen Objekte erweitert und an den Benutzerrechner 1 zurückgeschickt (IV).
  • Der Benutzerrechner 1 führt nun den Vergleich des Benutzerprofils mit den Objektprofilen durch und ermittelt die Vergleichswerte für die ausgewählten Objekte. Anschließend werden die Vergleichswerte vom Benutzerrechner 1 ausgewertet und die derart ermittelten relevanten Objekte dem Benutzer präsentiert.
  • Die Fig. 4b zeigt eine andere mögliche Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei der eine Suchanfrage von einem Benutzer erfaßt und von dem Benutzerrechner 1 an den Zentralrechner 2 übertragen wird (I). Der Zentralrechner 2 startet mittels des Suchkriteriums entsprechende Suchanfragen auf der Volltextsuchmaschine 3 (II). Die Suchmaschine 3 vergleicht das Suchkriterium mit den Objektinhalten und ermittelt unter Berücksichtigung der Übereinstimmung zwischen Suchkriterium und Objektinhalt eine Bewertung für die Objekte, anhand der eine Vorauswahl der Objekte erfolgt. Die ausgewählten Objekte werden zusammen mit ihrer Bewertung in einer Trefferliste an den Zentralrechner 2 zurückgeschickt (III). Der Zentralrechner 2 führt den Vergleich der Objektprofile mit dem Benutzerprofil des Benutzers durch und ermittelt die Vergleichswerte für die Objekte. Nach der Auswertung der Vergleichswerte wird eine Liste der relevanten Objekte an den Benutzerrechner 1 übertragen (IV) und dort dem Benutzer präsentiert. Diese Realisierungsmöglichkeit eignet sich besonders gut, um den Vergleich des Suchkriteriums mit den Objektinhalten von verschiedenen Suchmaschinen mit unterschiedlichen Textanalyseverfahren durchzuführen. Der Zentralrechner 2 kann eine Suchanfrage an mehrere Suchmaschinen 3 abschicken und die jeweiligen Ergebnisse geeignet kombinieren.
  • Die Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Verfahrens. Auf dem Benutzerrechner 1 wird ein erfindungsgemäßes Softwareprogramm als Plug-In 10 zu einem kommerziell verfügbaren Internetbrowser 11 installiert. Das Softwareprogramm 10 protokolliert die Zugriffe und Interaktionen des Benutzers mit dem Internetbrowser 11 auf Objekte 4 im Internet. Die Informationen über die Objekte (Objektidentifikator-URL, Nutzungsintensität I) werden an den Zentralrechner 2 weitergeleitet. Eine Suchanfrage des Benutzers wird, wie beschrieben, entweder an den Zentralrechner 2 oder an die Suchmaschine 3 weitergeleitet.
  • Die Fig. 6a und 6b zeigen ein Beispiel für die Ermittlung der Nutzungsintensitäten und der inneren Werte der Objekte. Die Nutzungsintensität I wird nach jeder Interaktion auf dem Benutzerrechner 1 für das jeweilige Objekt ermittelt. Weiterhin wird nach jeder Interaktion der innere Wert W des Objekts, der seine relative Wichtigkeit beschreibt, ermittelt. Der innere Wert eines Objekts kann als Bestandteil der Relevanzwichtung zur Ermittlung des Vergleichswerts des Objekts herangezogen werden (Schritt 330).
  • Im Fall einer signifikanten Änderung der Nutzungsintensitäten oder der inneren Werte der Objekte durch die Interaktion werden die aktualisierten Werte an den Zentralrechner 2 übertragen (Schritt 350). Dies kann beispielsweise geschehen, wenn sich eine Änderung in einer Liste der Objekte mit den besten Bewertungen einstellt. Die Nutzungsintensitäten und inneren Werte für die Objekte, auf die der Benutzer zugegriffen oder mit denen er Interaktionen ausgeführt hat, werden in dem Benutzercomputer 1 (Client) in einem Speicherbereich 12 gespeichert.
  • In dem Zentralcomputer 2 (Server) werden die empfangenen Werte der Nutzungsintensitäten und inneren Werte der Objekte in einem Speicherbereich 13, 14 gespeichert. Dort werden für jeden Benutzer die Bewertungen für die wichtigsten Objekte des Benutzers abgelegt, beispielsweise die besten zehn Bewertungen. Weiterhin sind in dem Zentralrechner 2 Speicherbereiche zum Speichern der absoluten Bewertungsmatrix B (U, O) und der absoluten Interaktionszeitmatrix ti (U, O) vorgesehen. Die Nutzungsdaten der Benutzer für alle Objekte werden in einem Speicherbereich 14 abgelegt. Anhand der in dem Speicherbereich 14 abgelegten Daten kann der absolute innere Wert der Objekte als durchschnittlicher Wert für alle Benutzer ermittelt und in einem Speicherbereich 15 abgespeichert werden. Ein Beispiel für die abgespeicherten Daten ist in Fig. 6b dargestellt.
  • Die Vergleichswerte der Objekte werden anhand verschiedener Kriterien ermittelt, die auf der Übereinstimmung zwischen Benutzerprofil und Objektprofil, auf der Übereinstimmung zwischen Suchkriterium und Inhalt des Objekts oder weiteren Relevanzkriterien basieren, beispielsweise der innere Wert des Objekts oder die Häufigkeit der Zugriffe auf das Objekt. Für jedes Objekt wird ein Vergleichswert ermittelt, der beispielsweise in einem Wertebereich von 0 bis 100 liegt.
  • Jedes Objekt wird nach den einzelnen Kriterien bewertet. Jedem Kriterium ist ein Wert zugeordnet, dessen Gewichtung variiert werden kann. Der Vergleichswert des Objekts ergibt sich beispielsweise als das Produkt oder die Summe aller Werte. Jedes der Kriterien ist mit einer Gewichtung versehen, die je nach Art der Suchanfrage variiert werden kann.
  • Die Berechnung des Vergleichswerts für das k-te Objekt und für den j-te Benutzer nach m Systeminteraktionen erfolgt nach folgender Formel:

    TRm(k) = ρ ((WOm(k), z1), (WCm(k), z2), (WUm(k), z3), (GRm(k), z4), (OCm(k), z5), (d(Us(j), Om(k)), z6), (HA(k), z7)),

    wobei
    ρ eine Funktion ist, die mit allen Parametern wächst und sich mit dem sechsten Parameter vermindert;
    z1, . . ., z4 die Gewichte für die entsprechenden Kriterien von TR sind; und
    d(Us(j), Om(k)) die Differenz der Profilaspekte des k-ten Objektes Om(k) und des j-ten Benutzers Us(j) nach m Interaktionen ist.
  • Für die einzelnen Kriterien gilt:
    WOm(k) ist der absolute innere Wert des k-ten Objektes;
    WUm(k) ist der Benutzerspezifische innere Wert des k-ten Objektes;
    WCm(k) ist der innere Wert einer beliebigen Benutzergruppe für k- tes Objekt;
    GRm(k) ist die Grundpriorität eines Objektes;
    OCm(k) ist die Communitygewichtung des Objektes; und
    HA(k) ist die Handlungsäquivalenz des Objekts.
  • Die Handlungsäquivalenz eines Objekts HA(k) ist für die Bewertung des Objekts und/oder zum Ermitteln von Favoriten von Bedeutung.
  • Der Grundgedanke der Handlungsäquivalenz besagt, daß das was ein Benutzer bereits angesehen hat einen Einfluß auf dessen zukünftige Erwartung für gesuchte Objekte hat. Jedoch sollten die gesuchten Objekte - insbesondere bei einer Suchanfrage zu einem neuen Thema - über den Kenntnisstand des Benutzers hinausgehen. Die Handlungsäquivalenz bestimmt eine Gewichtung von Objekten/Dokumenten mit höchster Nutzungsintensität einer beliebigen Bezugsgruppe. Bezugsgruppe können eine Basiscommunity des Anfragenden oder die Benutzer der Objekte einer Trefferliste sein.
  • Die eigene Handlungsäquivalenz des Benutzers erlaubt es die persönlichen Favoriten des Benutzers, d. h. die Objekte mit der höchsten Nutzungsintensität durch den Benutzer, zu ermitteln. Somit können die persönlichen Favoriten bei späteren Suchanfragen einfacher wiedergefunden werden, da sie über einen höheren Vergleichswert verfügen und somit potentiell zu den relevanten Objekten zählen.
  • Durch die Berücksichtigung der kumulierten Nutzungsintensität für Objekte einer beliebigen Gruppe in der kollektiven Handlungsäquivalenz können kollektive Favoriten der Gruppe ermittelt werden. Die Gruppen können dazu beliebiger Natur sein, beispielsweise eine reale Community, eine beliebige virtuelle Community, oder nach regionalen Aspekten ausgewählt werden. Auch können alle Benutzer eines Objektes eine Bezugsgruppe bilden.
  • Der innere Wert eines Objektes W beschreibt seine "relative Wichtigkeit". Der innere Wert wird durch die Anzahl der Benutzer, welche dieses Objekt benutzt haben und deren Aktualität, d. h. dem Zeitpunkt wann dieses Objekt benutzt wurde und wie oft es benutzt wurde, bestimmt. Jede Benutzung und gegebenenfalls eine positive Bewertung durch einen Benutzer erhöht den inneren Wert des Objektes. Die Zeitempfindlichkeit des inneren Wertes führt zu einer automatischen - zeitabhängigen Abstufung des inneren Wertes. Je mehr Benutzer das Objekt positiv bewertet haben, je aktueller diese Bewertung ist und je mehr Zugriffe auf das Objekt erfolgen, um so größer ist der innere Wert des Objektes. Objekte mit großen inneren Wert sind relativ wichtig, d. h. sie sind potentiell von hoher Relevanz.
  • Allgemein gilt:

    Wm+1 = ψ(Wm, tm+1 - tm, Im+1)

    ψ ↑ Wm, Im+1

    ψ ↓ tm+1 - tm; asympthotisch beschränkt mit 0; ψ > 0.
  • Die Berechnung des inneren Wertes erfolgt vor oder nach jeder Benutzer-Interaktion:


    wobei
    Wo der absolute innere Wert für ein Objekt ist;
    Wu der benutzerspezifische innere Wert für ein Objekt ist; und
    WC der innere Wert eines Objektes für eine beliebige Gruppe ist.
  • Unter Berücksichtigung des inneren Wertes der von einem Benutzer genutzten Objekte können beispielsweise die persönlichen Favoriten des Benutzers ermittelt werden.
  • Der Vergleich des Inhalts der Objekte mit dem Suchkriterium und gegebenenfalls eine Vorauswahl von Objekten mit einer hohen Übereinstimmung zwischen Suchkriterium und Objektinhalt kann von verschiedenen (Volltext-)Suchmaschinen durchgeführt werden. Jedes Objekt kann einer oder mehreren Trefferlisten der Suchmaschinen zugeordnet sein. Anhand der Ergebnisse der Suchmaschinen für die Suchanfrage wird eine Grundpriorität des Objekts ermittelt. Die Grundpriorität GR eines Objekts ist abhängig von einer Gewichtung der Suchmaschine und der von der Suchmaschine berechneten Bewertung. Es ist möglich, daß für eine bestimmte Suchanfrage ein Objekt die Nummer fünf der Trefferliste einer Suchmaschine und die Nummer eins einer anderen Suchmaschine ist.
  • Um die Qualitäten der Ergebnisse der einzelnen Suchmaschinen zu berücksichtigen, kann jede verwendete Suchmaschine eine eigene Gewichtung besitzen:

    Sg(1), Sg(2), . . ., Sg(S).
  • Dabei ist es möglich die Suchmaschinen mit einer manuellen Gewichtung zu versehen. Die Gewichtung kann neben der Suchtechnologie, z. B. Volltextanalyseverfahren, auch von der Möglichkeit zur Übergabe der Suchanfrage abhängig sein und kann je nach Typ der zu übergebenden Suchanfrage variieren. Für bestimmte Typen von Suchanfragen besser geeignete Suchmaschinen können eine höhere Gewichtung erhalten.
  • Eine andere Möglichkeit sieht vor, daß die Gewichtungen der Suchmaschinen dynamisch ermittelt werden. Dies kann unter Berücksichtigung der Menge von Interaktionen mit den Treffern jeder Suchmaschine, die nach einer Suchanfrage von dem Benutzer gemacht wurden, erfolgen. Durch einen Vergleich mit den bisherigen Intensitätsfaktoren kann festgelegt werden, wie die Gewichtungen der Suchmaschinen geändert werden. Es ist auch möglich spezifische Suchmaschinengewichtungen vorzusehen, beispielsweise für jeden Benutzer, für einzelne Communities. Je nach Art der Suchanfrage können die jeweiligen Gewichtungen der Suchmaschinen zur Berechnung der Grundpriorität herangezogen werden.
  • Jedem Objekt wird von jeder Suchmaschine eine eigene Prioritätsbewertung: Rz (i) zugeordnet. Diese Prioritätsbewertung und die sich daraus ergebende Reihenfolge der Objekte kann zur Ermittlung der Grundprioritäten herangezogen werden. Beispielsweise kann die Position der einzelnen Dokumente in der Trefferliste der jeweiligen Suchmaschine mit einem Faktor bewertet werden. Weiterhin ist es möglich, daß jede Suchmaschine ihre Trefferliste als eine Menge von Paaren aus Treffer (Objekt) und Priorität des Treffers (suchmaschinenspezifische Angaben; %, Punkte, etc.) bildet:

    T(i) = {(T1 (i), R1 (i)),(T2 (i), R2 (i)), . . ., (TPi (i), RPi (i)},

    wobei
    Rz (i) eine Prioritätsbewertung des z-ten Treffers von i-ter Suchmaschine ist.
  • Die suchmaschinenspezifischen Prioritätsbewertungen können normalisiert und verrechnet werden.
  • Für die Berechnung der Grundpriorität wird im weiteren angenommen, daß die Prioritätsbewertungen mit der Wichtigkeit der zugeordneten Objekte in einem Wertebereich von 0 bis 1 anwachsen. Die Grundpriorität eines Objekts (Treffers) kann folgendermaßen berechnet werden:

    GRz (i) = pr(Rz (i), Sg(i),

    wobei
    pr eine mit beiden Parametern wachsende Funktion ist.
  • Befindet sich ein Treffer in den Trefferlisten von mehreren Suchmaschinen, kann als Grundpriorität des zugeordneten Objekts der größte Wert der Grundprioritäten des Treffers aus den Trefferlisten oder der durchschnittliche Prioritätswert herangezogen werden.
  • Durch den Profilvergleich wird ein Maß d für die Übereinstimmung von Benutzerprofil und Objektprofil (durchschnittliches Benutzerprofil des Treffers) ermittelt. Dies erfolgt, indem die einzelnen Aspekte des Benutzerprofils des Suchenden und des durchschnittlichen Benutzerprofils des Objektes (Objektprofil) verglichen werden. Auf diese Weise kann die durchschnittliche Abweichung d der einzelnen Aspekte ermittelt werden. Je niedriger d, um so höher die Priorität (Relevanz) des Objektes. Wird die Suchanfrage durch Auswahl einer Gruppe (z. B. eine Community mit einer thematischen Spezifizierung) unterzogen, so findet statt des Benutzerprofils das Gruppenprofil der ausgewählten Community Anwendung.
  • Der Profilvergleich für eine Suchanfrage, bei der das Benutzerprofil des Benutzers ausgewählt wurde, erfolgt durch den Vergleich zwischen Benutzer- und Objektprofil und die Ermittlung eines Maßes d für den Abstand aller Profilaspektwerte zwischen Objekt- und Benutzerprofil. Jeder Aspekt besitzt eine Gewichtung für den Wert des Abstandes:


    wobei
    Gi die Gewichtung der einzelnen Profilaspekte ist, mit:


  • Der Profilvergleich für eine Suchanfrage, bei der ein Gruppenprofil verwendet wird, erfolgt durch den Vergleich des Gruppenprofils mit den Objektprofilen. Die Ermittlung eines Maßes d für den Vergleich zwischen Gruppen- und Objektprofil erfolgt folgendermaßen:


    wobei
    Gi die Gewichtung der einzelnen Profilaspekte ist, mit:


  • Weiterhin kann ermittelt werden, wieviele Benutzer eines Objektes Mitglied in welcher Community sind, d. h. die Verteilung der Mitgliedschaften der Benutzer des Objektes in Benutzergruppen. Jedem Objekt kann eine Community-Gewichtung zugeordnet werden, die durch die Benutzungsgeschichte dieses Objektes durch Benutzer mit Mitgliedschaften in verschiedenen Communities bestimmt wird. Für das k-te Objekt ergibt sich folgende Gewichtung:
    OC(k) = (OC1 (k), OC2 (k), . . ., OC1 (k)). Nach m+1-ter Benutzung des k-ten Objekts ändert sich jedes i-te Element der Community-Gewichtung.
  • Weiterhin können die Anzahl Nk,m der vorangegangenen Community- Interaktionen mit dem k-ten Objekt und die Anzahl Guj m der Communities, dem der Benutzer jm der m-ten Interaktion angehört, und die Community-Gewichtung ermittelt werden:


  • Basierend auf den ermittelten Vergleichswerten der Objekte erfolgt eine Auswertung zur Ermittlung der relevanten Objekte aus der Vielzahl der verfügbaren Objekte. Die Auswertung kann beispielsweise durch das Sortieren der Objekte anhand ihres Vergleichswerts erfolgen, wobei ein hoher Vergleichswert eine große Relevanz und ein kleinerer Vergleichswert eine geringere Relevanz angibt. Die Objekte werden in einer sortierten Trefferliste, gegebenenfalls mit ihrer Bewertung, dem Benutzer präsentiert, der einzelne Objekte auswählen und auf diese zugreifen kann. Da in den Vergleichswerten der Objekte die persönlichen Eigenschaften des Benutzers berücksichtigt werden, ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren eine individuelle und auf die persönlichen Eigenschaften des Benutzers abgestimmte Ermittlung von relevanten Objekten für eine Suchanfrage. Sowohl Objekten mit einer hohen Übereinstimmung zwischen Benutzerprofil und Objektprofil, als auch Objekten mit einem großen Relevanzkriterium werden relativ hohe Vergleichswerte zugeordnet. Diese für den Benutzer wichtigen Objekte können bei der Auswertung anhand ihres Vergleichswertes ermittelt und dem Benutzer in bevorzugter Form präsentiert werden.
  • Die Intensität der Nutzung der Objekte, deren Beurteilung durch die auf sie zugreifenden Benutzer, die Häufigkeit und/oder Zeit des Zugriffs auf die Objekte können in dem erfindungsgemäßen Verfahren erfaßt, ausgewertet und vielfältig verwendet werden. Sie können beispielsweise einen Einfluß auf die folgenden Vorgänge haben:
    • - die Ermittlung der Vergleichswerte;
    • - den dynamischen Teil des Benutzerprofils;
    • - die Relevanzwichtung eines Objektes; und
    • - die Veränderung des Objektprofils.
  • Die Präsentation der relevanten Objekte kann durch die Sortierung der Objekte nach ihrer Relevanz und einer Präsentation der Objekte in der Reihenfolge ihrer Relevanz, beginnend mit dem relevantesten Objekt, erfolgen. Weiterhin können besonders relevante Objekte bei der Präsentation farbig oder andersartig gekennzeichnet werden. Die Trefferlisten, die die relevanten Objekte enthalten und dem Benutzer präsentiert werden, können eine Objektidentifikation, beispielsweise die URL (Universal Resource Locator) des Objekt, eine kurze Zusammenfassung oder Beschreibung des Inhalts des Objekts und eine Angabe über die Relevanzbewertung des Objekts durch das Verfahren aufweisen.

Claims (24)

1. Verfahren zur Ermittlung von zumindest einem relevanten Objekt aus einer Vielzahl von Objekten für eine Suchanfrage, wobei einem Benutzer jeweils zumindest ein Benutzerprofil zugeordnet ist, das charakteristische Eigenschaften des Benutzers beschreibt, und den Objekten jeweils zumindest ein Objektprofil zugeordnet ist, das Eigenschaften des Objekts beschreibt und unter Berücksichtigung von zumindest einem Benutzerprofil gebildet wird, wobei das Verfahren folgende Schritte umfaßt:
- Ermitteln eines Benutzers mittels einer eindeutigen Benutzeridentifikation,
- Zuordnen eines ermittelten Benutzerprofils zu dem Benutzer,
- Vergleich des ermittelten Benutzerprofils mit Objektprofilen und Ermitteln von jeweils einem Vergleichswert für Objekte basierend auf der Übereinstimmung zwischen Benutzerprofil und Objektprofil und
- Auswertung der Vergleichswerte der Objekte zur Ermittlung von zumindest einem relevanten Objekt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei ein Suchkriterium für zumindest ein zu ermittelndes Objekt erfasst, mit dem jeweiligen Inhalt der Objekte verglichen und die Vergleichswerte der einzelnen Objekte unter Berücksichtigung der Übereinstimmung zwischen Suchkriterium und Inhalt des Objekts ermittelt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Vergleichswerte der einzelnen Objekte unter Berücksichtigung einer Relevanzwichtung der Objekte ermittelt werden, insbesondere unter Berücksichtigung der Häufigkeit der Zugriffe auf die Objekte durch die Benutzer und/oder der zeitlichen Ableitung der Zugriffshäufigkeiten.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, wobei eine Vorauswahl von Objekten erfolgt, insbesondere aufgrund der jeweiligen Übereinstimmung zwischen dem Suchkriterium und dem Inhalt des Objekts, und ein Vergleichswert nur für die ausgewählten Objekte ermittelt wird.
5. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Objektprofil aus den Benutzerprofilen und/oder dem Benutzerverhalten der Benutzer, die auf das Objekt zugegriffen haben, gebildet wird.
6. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Objektprofil als mittleres Benutzerprofil einer vorgegebenen Gruppe von Benutzen, die auf das Objekt zugegriffen haben, ausgebildet ist.
7. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das zugeordnete Benutzerprofil das Benutzerprofil des ermittelten Benutzers ist.
8. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das zugeordnete Benutzerprofil das mittlere Benutzerprofil einer Gruppe von Benutzern ist.
9. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das zugeordnete Benutzerprofil ein vorbestimmtes, vom ermittelten Benutzer ausgewähltes Benutzerprofil ist.
10. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Benutzerprofil eines Benutzers zeitlich veränderlich ist und unter Berücksichtigung der Objekte gebildet wird, auf die der jeweilige Benutzer zugegriffen hat.
11. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei eine Liste der relevanten Objekte anhand ihrer jeweiligen Vergleichswerte erstellt und an den Benutzer ausgegeben wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei die Reihenfolge der relevanten Objekte in der Liste anhand ihrer jeweiligen Vergleichswerte festgelegt wird.
13. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Objekte elektronische Dokumente oder Teile des Inhalts elektronischer Dokumente sind, insbesondere HTML-, WTML- oder XTML-Dokumente, deren jeweilige Inhalte Text, Grafik, Bild, Ton und/oder Sprache aufweisen.
14. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 2 bis 13, wobei das Suchkriterium Informationen über Art und/oder Inhalt von Objekten aufweist, insbesondere in Form von Text, Grafik, Bild, Ton und/oder Sprache.
15. Verfahren nach Anspruch 14, bei dem die Ähnlichkeit zwischen dem jeweiligen textuellen Inhalt der Objekte und einem Suchtext durch ein Volltextanalyseverfahren ermittelt, insbesondere unter Verwendung eines Ähnlichkeitsmasses für Zeichenketten, und zur Bestimmung der Relevanzbewertung der einzelnen Objekte und/oder der Vorauswahl von Objekten herangezogen wird.
16. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei die Benutzerprofile und/oder die Objektprofile in Form von Attribut-Wert-Paaren mit vorgegebenen Attributen und ermittelten Werten ausgebildet sind.
17. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei das Benutzerprofil Elemente enthält, die jeweils persönliche Daten des Benutzers, insbesondere Geschlecht, Alter, Beruf und Wohnort, und Preferenzdaten enthalten, die eine bevorzugte Nutzung von bestimmten Objekten in Form von Interessensgebieten, insbesondere Sport, Politik, Musik und Unterhaltung, beschreiben.
18. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 17, wobei der Vergleich des ermittelten Benutzerprofils mit den Objektprofilen unter Verwendung einer geeigneten Metrik erfolgt, die den Grad der Übereinstimmung zwischen den jeweiligen Elementen des Benutzerprofils und entsprechenden Elementen der Objektprofile ermittelt.
19. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 10 bis 18, wobei ein dynamischer Teil des Benutzerprofils sich einem verändernden Nutzungsverhalten des Benutzers anpasst, insbesondere in dem bei der Aktualisierung des Benutzerprofils Objektprofile in Abhängigkeit von der Zeit des Zugriffs des Benutzers auf Objekte und/oder in Abhängigkeit von der Nutzungsintensität der Objekte durch den Benutzer berücksichtigt werden.
20. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 3 bis 19, wobei die Relevanzwichtung eines Objekts unter Berücksichtigung einer Beurteilung des Objekts durch die auf das Objekt zugreifenden Benutzer und/oder der Nutzungsintensität des Objekts durch die auf das Objekt zugreifenden Benutzer erfolgt.
21. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 5 bis 20, wobei das Objektprofil durch das Benutzerprofil eines auf das Objekt zugreifenden Benutzers unter Berücksichtigung einer Beurteilung des Objekts durch den Benutzer und/oder der Häufigkeit und/oder der Zeit des Zugriffs auf das Objekt verändert wird.
22. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 5 bis 21, wobei das Objektprofil durch das Benutzerprofil eines auf das Objekt zugreifenden Benutzers unter Berücksichtigung einer Intensität der Nutzung des Objekts durch den Benutzer verändert wird, wobei insbesondere die Anzahl der Zugriffe auf das Objekt durch den Benutzer, deren zeitliche Abfolge, die Dauer eines Zugriffs und die Interaktion des Benutzers mit dem Objekt berücksichtigt werden.
23. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 5 bis 22, wobei das Objektprofil unter Verwendung eines Clusterverfahrens durch die Benutzerprofile der Benutzer, die auf das Objekt zugegriffen haben, ermittelt wird.
24. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 23.
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