DE10143253A1 - Verfahren zur Herstellung eines Rotors für einen Reluktanzmotor und dadurch hergestellter Rotor - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Rotors für einen Reluktanzmotor und dadurch hergestellter RotorInfo
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Abstract
Reluktanzrotor und Verfahren zur Herstellung von Reluktanzrotoren mit weichmagnetischen Bereichen und Bereichen mit magnetischen Eigenschaften, die von denjenigen des weichmagnetischen Bereiches verschieden sind, um so eine Flußbarriere zu erzeugen. Das Verfahren umfaßt allgemein die Herstellung eines Magnetkörpers mit einer Zentralachse und einer äußeren Umfangsfläche. Dr Körper umfaßt konzentrische Bereiche, von denen zumindest einer ein weichmagnetischer Bereich ist, während zumindest ein zweiter Bereich der konzentrischen Bereiche aus einem Material mit im Vergleich zu dem weichmagnetischen Bereich verschiedenen magnetischen Eigenschaften geformt ist. Nach der Formung wird der Körper entlang von Radiuslinien desselben geteilt, um keilförmige Elemente zu formen, wobei jedes keilförmige Element koaxiale bogenförmige Bereiche aufweist, die Abschnitte der konzentrischen Bereiche des Körpers darstellen. Als Ergebnis der Art und Weise, wie der Körper geteilt ist, weisen die keilförmigen Elemente radiale Flächen auf, die definiert sind, wo die keilförmigen Elemente von dem Körper getrennt wurden, und jedes der keilförmigen Elemente weist auch eine distale Fläche entsprechend der äußeren Umfangsfläche des Körpers auf. Die keilförmigen Elemente werden anschließend um eine Symmetrieachse, die der Rotationsachse des Rotors entspricht, angeordnet, wobei die distalen Flächen der keilförmigen Elemente benachbart der Symmetrieachse angeordnet sind und zueinander weisen und wobei ...
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein sich drehende, elektromagneti
sche Komponenten, wie beispielsweise Rotoren für Motoren und Generato
ren. Insbesondere betrifft diese Erfindung ein Verfahren zur Massenher
stellung von Rotoren für Reluktanzmotoren mit weichmagnetischen Berei
chen, die durch hartmagnetische (permanentmagnetische), weichmagneti
sche oder nichtmagnetische (nichtferromagnetische) Bereiche getrennt
sind, die als Flußbarrieren für die weichmagnetischen Bereiche dienen.
Synchron-Reluktanzmotoren stellen mit Hinblick auf einen verbesserten
Wirkungsgrad eine bevorzugte Alternative gegenüber Elektromotoren und
Generatoren vom Induktanztyp dar. Während der Stator eines Reluktanz
motors ähnlich demjenigen eines Induktionsmotors ist, ist dessen Rotor
erheblich komplexer und erfordert zwei Achsen mit sich breit unterschei
dender, magnetischer Reluktanz. Zu diesem Zweck werden Reluktanzroto
ren oftmals so ausgebildet, daß sie an oder nahe ihrem Umfang abwech
selnde Bereiche von Weichmagnetmaterial und entweder Nichtmagnet
material oder magnetisiertem Hartmagnetmaterial aufweisen. Es sind ver
schiedene Verfahren zur Herstellung von Reluktanzrotoren vorgeschlagen
worden, wobei radial laminierte Kerne, die aus dünnen Weicheisentafeln
gebildet sind, das typische Verfahren darstellen. Jedoch haben sich diese
Radial-Laminierungsverfahren infolge des Arbeitsaufwands des Laminie
rungsprozesses wie auch anderer Prozeßkomplexitäten und -komplika
tionen zur Massenherstellung als ungeeignet erwiesen. Infolge der Kom
plexität von Reluktanzrotoren hat sich herausgestellt, daß herkömmliche
Pulvermetallurgieverfahren allgemein für eine Massenherstellung unprak
tisch sind. Ferner besaßen Reluktanzrotoren, die durch Pulvermetallurgie
hergestellt wurden, mit niedrigen Kernverlusten typischerweise eine man
gelnde, ausreichende Festigkeit, um bei hohen Drehzahlen arbeiten zu
können.
Angesichts des obigen besteht ein Bedarf nach einem verbesserten Her
stellungsprozeß, der die Massenproduktion von Reluktanzrotoren ermög
licht.
Die vorliegende Erfindung ist auf Reluktanzrotoren und ein Verfahren zur
Herstellung von Reluktanzrotoren mit Weichmagnetbereichen gerichtet,
die durch Bereiche getrennt sind, die als Flußbarrieren für die Weichma
gnetbereiche dienen. Das Verfahren dieser Erfindung umfaßt allgemein die
Herstellung eines allgemein zylindrisch geformten Körpers mit einer Zen
tralachse und einer äußeren Umfangsfläche. Der Körper besteht aus kon
zentrischen Bereichen, von denen zumindest einer ein weichmagnetischer
Bereich ist, während zumindest ein zweiter Bereich der konzentrischen
Bereiche aus einem Material mit im Vergleich zu dem weichmagnetischen
Bereich verschiedenen, magnetischen Eigenschaften besteht, wie bei
spielsweise hartmagnetische (permanentmagnetische) Materialien,
weichmagnetische oder nichtmagnetische (nichtferromagnetische) Mate
rialien. Einige oder alle der konzentrischen Bereiche können durch Pul
vermetallurgietechniken hergestellt werden. Nach der Formung wird der
Körper entlang von Radiuslinien desselben geteilt, um keilförmige Ele
mente zu bilden, wobei jedes keilförmige Element koaxiale bogenförmige
Bereiche aufweist, die Abschnitte der konzentrischen Bereiche des Kör
pers sind. Als Ergebnis der Art und Weise, wie der Körper geteilt wird,
weisen die keilförmigen Elemente radiale Flächen auf, die definiert sind,
wo die keilförmigen Elemente von dem Körper getrennt wurden, und jedes
keilförmige Element weist auch eine distale Fläche auf, die der äußeren
Umfangsfläche des Körpers entspricht. Die keilförmigen Elemente werden
anschließend um eine Symmetrieachse angeordnet, die der Rotationsach
se des Rotors entspricht, wobei die distalen Flächen der keilförmigen Ele
mente benachbart der Symmetrieachse angeordnet sind und zueinander
weisen, und wobei die radialen Flächen der keilförmigen Elemente von der
Symmetrieachse weg weisen. Die keilförmigen Elemente werden anschlie
ßend miteinander verbunden und gegebenenfalls bearbeitet, um den Rotor
des Reluktanzmotors zu bilden.
Angesichts des obigen kann gesehen werden, daß der Prozeß dieser Erfin
dung einen Reluktanzrotor ohne einen komplizierten Radial-Laminier
ungsprozeß unter Verwendung von Tafeln verschiedener Materialien er
zeugt. Stattdessen wird der Rotor dieser Erfindung durch Wiederzusam
menbauen keilförmiger Elemente hergestellt, die aus einem vorgeformten
Körper geschnitten werden, der vorzugsweise alle magnetischen Kompo
nenten des Rotors umfaßt. Bemerkenswerterweise umfaßt der Prozeß die
ser Erfindung weniger Schritte, als durch die Radial-Laminierungsver
fahren nach dem Stand der Technik erforderlich sind, und verringert die
Menge an Abfall und Bearbeitungsaufwand erheblich, die/der oftmals
erforderlich wird, nachdem der Rotor zusammengebaut worden ist. Das
Verfahren dieser Erfindung bietet auch die Vorteile niedriger Produktions
kosten durch Beseitigung von Stanzmatrizen, und ist in der Lage, Ro
toranordnungen mit niedrigerem Gewicht herzustellen, als es bei lami
nierten Anordnungen nach dem Stand der Technik der Fall ist. Anwen
dungen, bei denen einzelne Partikel des Pulvers oder der Pulver mit einem
Einkapselungsmaterial isoliert sind, haben niedrigere Eisenverluste zur
Folge, was niedrigere Rotortemperaturen, einen verbesserten Wirkungs
grad von Motor/Generator und verringerte Kühlanforderungen zur Folge
hat. Das Ergebnis ist ein Verfahren, das für die Massenherstellung von
Reluktanzrotoren geeignet ist.
Andere Aufgaben und Vorteile dieser Erfindung werden aus der folgenden,
detaillierten Beschreibung offensichtlicher:
Fig. 1 ist eine Stirnansicht eines Reluktanzmotors im Schnitt mit
einem Rotor, der durch das Verfahren der Erfindung herge
stellt ist;
Fig. 2 ist eine Schnittseitenansicht des Rotors von Fig. 1;
Fig. 3 und 4 zeigen Verfahrensschritte zur Herstellung des Rotors
von Fig. 1 gemäß einer Ausführungsform dieser Erfindung;
Fig. 5 zeigt einen Verfahrensschritt zur Herstellung des Rotors von
Fig. 1 gemäß einer alternativen Ausführungsform dieser Er
findung;
Fig. 6 und 7 zeigen weitere Schritte, die ausgeführt werden, um den
Rotor von Fig. 1 gemäß dieser Erfindung herzustellen.
Fig. 1 stellt einen Reluktanzmotor 10, ausgerüstet mit einem Rotor 12, dar,
der gemäß der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist. Der Motor 10 um
faßt einen Stator 14, der allgemein von einem Typ sein kann, der in der
Technik herkömmlich und bekannt ist. Der Stator 14 ist mit Schlitzen ge
zeigt, die Kupferleiter 16 umfassen, welche die Statorwicklung bilden. Der
Rotor 12 dieser Erfindung umfaßt allgemein eine Zentralwelle 18 und
mehrere bogenförmige Bereiche 20 und 22, die die erforderlichen, abwech
selnden Bereiche unterschiedlicher, magnetischer Eigenschaften um den
Umfang des Rotors 12 definieren. Wie nachfolgend detailliert beschrieben
ist, sind die bogenförmigen Bereiche 20 und 22 jeweils aus einem ferro
magnetischen Material und einem zweiten Material geformt, dessen ma
gnetische Eigenschaften sich von denen des ferromagnetischen Materials
unterscheiden. Die ferromagnetischen Bereiche 20 bestehen vorzugsweise
aus einem verdichteten, weichmagnetischen Pulver. Die Bereiche 22 beste
hen aus einem nichtferromagnetischen Material oder einem Magnetmate
rial, das in einer Richtung magnetisiert worden ist, um eine Flußbarriere
zu bilden. Die Bereiche 22 wirken, wenn sie aus einem nichtferromagneti
schen Material hergestellt sind, als Isolatoren zwischen den Magnetfluß
wegen des Rotors 12. Wenn ein Magnetmaterial, vorzugsweise ein Perma
nentmagnetmaterial verwendet ist, dienen die Bereiche 22 dazu, den
durch den Rotor 12 erzeugten Magnetfluß wirksam zu lenken. Die allge
meine Bestimmung der Ausbildung der Bereiche 22 aus mehreren Lagen
besteht darin, eine Barriere für den Fluß zu erzeugen und jeglichen Fluß
in der Querachse (quadrature axis) zu behindern, wodurch die Quer
feldreaktanz (quadrature axis reactance) des Rotors 12 minimiert und da
durch die Leistungsfähigkeit der Synchronreluktanzmaschine erheblich
verbessert wird. Wie nachfolgend detailliert beschrieben ist, sind verschie
dene Prozeß- und Materialalternativen für die nichtferromagnetischen und
magnetischen Materialien möglich, die dazu verwendet werden können,
um die Bereiche 22 zu bilden.
Wie in Fig. 6 gezeigt ist, werden die bogenförmigen Bereiche 20 und 22 ur
sprünglich innerhalb von Sektoren 26 geformt, die von einem zylindrisch
geformten Körper 28 getrennt werden. In Fig. 6 sind drei Sektoren 26 von
dem Körper 28 getrennt gezeigt, während in Fig. 1 vier Sektoren 26 so ge
zeigt sind, daß sie dazu verwendet werden können, den Rotor 12 zu bil
den, wodurch angegeben wird, daß mehr als ein Körper 28 verwendet
worden ist, um den Rotor 12 zu bilden. Die Sektoren 26 sind in Fig. 7 an
einem Gestell (cradle) 24 zusammengebaut gezeigt, um den Rotor 12 zu
erhalten, der in Fig. 1 gezeigt ist.
Gemäß dieser Erfindung ist der Körper 28 vorzugsweise zumindest teil
weise durch Pulvermetallurgie geformt. Ein erstes Verfahren zur Herstel
lung des zylindrischen Körpers 28 ist in den Fig. 3 und 4 gezeigt, bei de
nen Pulvermetallurgie verwendet wird, um sowohl Bereiche 20 als auch 22
des Rotors 12 zu formen. In Fig. 3 wird ein Pulver 36 aus einem Weichma
gnetmaterial unter Verwendung eines Druckbehälters 30, eines Dornes
(arbor) 32 und Werkzeugs (tooling) 34 verdichtet, um weichmagnetische,
rohrförmige Körper zu erzeugen, die zusammengebaut werden, um die
weichmagnetischen Bereiche 20 des Rotors 12 zu bilden. Geeignete Mate
rialien für die Weichmagnetbereiche 20 umfassen Eisen und dessen Legie
rungen; Nickel und dessen Legierungen; Kobalt und dessen Legierungen;
Eisen-Silizium-Legierungen; Eisen-Phosphor-Legierungen; Eisen-Silizium-
Aluminium-Legierungen; Ferrite und magnetische Legierungen aus rost
freiem Stahl. Ein geeigneter, durchschnittlicher Partikelgrößenbereich für
das Pulver 36 liegt allgemein bei etwa 5 bis etwa 1000 Mikrometer, wobei
eine bevorzugte Durchschnittsgröße bei etwa 100 bis 200 Mikrometer
liegt. Um eine Verarbeitung zu erleichtern und die Dichte nach einer Ver
dichtung zu maximieren, sind die einzelnen Partikel des Pulvers 36 vor
zugsweise mit einem Polymer-Beschichtungsmaterial eingekapselt. Bei ei
ner bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Einkapselungs
material ein permanenter Bestandteil des Rotors 12, der dazu dient, die
Pulverpartikel miteinander zu verkleben und eine isolierende Lage zu bil
den, um die Wirbelströme innerhalb der einzelnen Partikel zu halten. Ge
eignete Materialien zu diesem Zweck umfassen Polyalkylencarbonate, Po
lyphenylenoxid-(PPO)-Polymersysteme, wie beispielsweise NORYL® von
General Electric, Nylon; Polyetherimide, wie beispielsweise ULTEM® von
General Electric; Fluorkohlenwasserstoffpolymere (Fluorcarbonpolymere),
wie beispielsweise TEFLON®; Acryle; Epoxyde; Phenole; Polyester und Sili
cone. Andere mögliche Isolationsmaterialien umfassen Keramik und Me
talloxide, wie beispielsweise Eisenoxid. Das Einkapselungsmaterial wird
vorzugsweise auf den Pulverpartikeln abgeschieden, um eine im wesentli
chen gleichförmige Beschichtungslage zu bilden, die etwa 0,05 bis etwa
1 Gewichtsprozent jedes Partikels und vorzugsweise 0,10 bis etwa 0,50 Ge
wichtsprozent jedes Partikels ausmachen kann. Um die Dichten weiter zu
steigern und das Erfordernis für Sprühschmiermittel für die Außenwand
der Matrize zu beseitigen, kann das Pulver mit Schmiermitteln gemischt
sein, wie beispielsweise Stearaten, Fluorkohlenwasserstoffen, Wachsen,
niedrig-schmelzenden Polymeren und synthetischen Wachsen, wie bei
spielsweise ACRAWAX, das von Lonza, Inc. erhältlich ist. Geeignete Ver
fahren zur Einkapselung der Pulver sind gut bekannt und umfassen ein
Lösungsmischen, Naßmischen, mechanische Mischtechniken sowie Char
genbeladungsprozesse vom Wurster-Typ, wie beispielsweise diejenigen, die
in den U.S.-Patenten 2,648,609 und 3,253,994 beschrieben sind.
Der Dorn 32 und das biegsame Werkzeug 34 sind in Fig. 3, einen ringför
migen Hohlraum definierend, gezeigt, in welchen das Pulver 36 gefüllt
worden ist. In dem Hohlraum ist auch ein Gitter (Geflecht, Gewebe (mesh))
38 gezeigt, das als Verstärkung für den Rotor 12 dient und die Drehzahlen
unterstützt, die mit dem Rotor 12 möglich sind. Optional oder alternativ
dazu kann ein nichtleitendes Faserverstärkungsmaterial in dem Pulver 36
dispergiert (verteilt) sein. Geeignete Materialien für das Gitter 38 und/oder
die nichtleitende Faserverstärkung umfassen Glasfaser und Aramid
fasern. Mit der Spannvorrichtung 30 von Fig. 3 wird eine Verdichtung des
Pulvers 36 mit einem druckübertragenden Fluid 40 erreicht, das in einer
Membran 42 enthalten ist, die über die gesamte Außenfläche des Werk
zeugs 34 einen gleichförmigen Druck aufbringt. Unter Verwendung der in
Fig. 3 gezeigten Vorrichtung sind Verdichtungslasten von etwa 50 bis 100 ksi
(etwa 386 bis etwa 772 MPa) zur Verdichtung des Weichmagnetpulvers
36 allgemein geeignet, um eine hochdichten, rohrförmigen Körper zu for
men. Abhängig von den Pulver- und Einkapselungsmaterialien kann eine
Verdichtung durch Erhitzung des Pulvers 36 und/oder des Werkzeugs
unterstützt werden, wie in der Technik allgemein bekannt ist.
Fig. 4 zeigt einen anderen Schritt in diesem Verfahren, bei dem ein Stahl
dorn 45 innerhalb eines biegsamen Werkzeugs 46 angeordnet worden ist,
um einen zweiten, ringförmigen Hohlraum zu bilden. Der Dorn 45 weist
einen Außendurchmesser auf, der so bemessen ist, um den Innendurch
messer eines rohrförmigen Körpers zu bilden, der als einer der Magnetbe
reiche 22 des Rotors 12 dient. Ein Pulver 48 ist in den Hohlraum gefüllt
und verdichtet gezeigt, um den rohrförmigen Körper zu bilden. Diese
Formanordnung kann auf dieselbe Art und Weise verdichtet werden, wie
unter Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben ist. Zusätzliche Bereiche 20 und
22, die für den Rotor 12 von Fig. 1 erforderlich sind, können auf dieselbe
Art und Weise mit beispielsweise größeren Dornen und biegsamem Werk
zeug geformt werden, um rohrförmige Körper zu erzeugen, die im zusam
mengebauten Zustand zusammen den zylindrischen Körper 28 bilden, der
in Fig. 6 gezeigt ist.
Das gewünschte Material für das Pulver 48, das in Fig. 4 verwendet ist,
hängt von der bestimmten Anwendung für den Rotor 12 ab. Gemäß dieser
Erfindung kann das Pulver 48 ein nichtferromagnetisches Material oder
ein permanentmagnetisches Material (hartmagnetisches Material) oder ein
"weich"-magnetisches Material sein. Geeignete, weichmagnetische Materia
lien umfassen diejenigen, die oben als für die Weichmagnetbereiche 20
geeignet aufgeführt sind. Geeignete, nichtferromagnetische Materialien
umfassen Thermoplaste; wärmeausgehärtete Kunststoffe und andere ge
eignete Materialien dienen als Isolatoren zwischen den magnetischen
Flußwegen des Rotors 12. Geeignete, permanentmagnetische Materialien
umfassen Alnikos (Legierungen aus Aluminium, Nickel, Kobalt und Eisen),
Ferrite, Eisen-Seltenerdmetall-Legierungen, Samariumlegierungen und
Keramikmaterialien. Bestimmte elektromagnetische Anwendung erfordern
eine Kombination aus Weicheisenmagneten und Hartmagneten bzw. zie
hen aus diesen ihren Nutzen, wie beispielsweise, wenn Hartmagnete dazu
verwendet werden, den Magnetfluß eines Rotors zu blockieren oder zu
lenken, damit der Rotor mit höheren Ausgängen wirkungsvoller wird. Ein
bekanntes Beispiel eines Permanentmagnetmaterials für derartige Anwen
dungen basiert auf Zusammensetzungen, die Eisen, ein Seltenerdmetall,
wie beispielsweise Neodym und/oder Praseodym und Bor, umfassen.
Derartige Permanentmagnete umfassen als eine wesentliche, magnetische
Phase Körner aus tetragonalen Kristallen, in welchen die Prozentsätze von
Eisen, Neodym und Bor (beispielsweise) durch die empirische Formel
Fe14Nd2B beispielhaft dargestellt sind. Diese magnetischen Zusammenset
zungen und Verfahren zu ihrer Herstellung sind in dem U.S.-Patent Nr.
4,802,931 von Croat, dem U.S.-Patent 4,782,367 von Lee und dem U.S.-
Patent 4,842,656 von Maines et al. beschrieben. Bevorzugte, permanent
magnetische Materialien sind Zusammensetzungen aus Neodym, Eisen
und Bor, die von Magnequench International erhältlich sind. Wie in der
Technik bekannt ist, sind diese Materialien durch eine amorphe, nichtkri
stalline, metallurgische Struktur gekennzeichnet und können so verar
beitet werden, damit diese eine magnetische Anisotropie aufweisen.
Ein alternatives Verfahren zu dem mechanisch/hydraulischen Verdich
tungsverfahren, das von den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, besteht darin,
eine elektromagnetische Verdichtungstechnik zu verwenden, wie bei
spielsweise die dynamische, magnetische Verdichtung (DMC), die hohe
elektromagnetische Kräfte verwendet und in der Lage ist, Dichten von et
wa 99,5% der theoretischen Dichte zu erreichen. DMC-Verfahren stehen
mit einer Spannvorrichtung ähnlich derjenigen von Fig. 4 in Verbindung,
wobei aber das äußere Werkzeug aus Kupfer, Aluminium oder einem an
deren geeigneten, leitfähigen Material besteht. Die Spannvorrichtung, die
das zu verdichtende Pulver enthält, wird in einem Flußformer (flux shaper)
vom bekannten Typ angeordnet. Anschließend wird eine hohe, elektrische
Energie an Primärwicklungen angelegt, die den Flußformer umgeben, wo
durch ein hoher Strom in dem Flußformer gebildet wird, der Wirbelströme
in dem Werkzeug induziert. Dies erzeugt seinerseits ein entgegengesetztes
Magnetfeld und legt ein Kraftfeld an, das das Pulver verdichtet. Wie das
mechanisch/hydraulische Verdichtungsverfahren der Fig. 3 und 4 kann
die elektromagnetische Verdichtung dazu verwendet werden, weich- und
hartmagnetische Körper zu erzeugen, die zusammengebaut werden, um
den zylindrischer Körper 28 zu erzielen, der gewünschte Anzahlen von Be
reichen 20 und 22 aufweist.
Ein anderes Verfahren zur Bildung des zylindrischen Körpers 28 ist in Fig.
5 gezeigt, die vier weichmagnetische, rohrförmige Körper 44 mit verschie
denen Durchmessern zeigt. Die Körper 44 sind durch eines der oben be
schriebenen, mechanischen und elektromagnetischen Verdichtungsverfah
ren aus einem verdichteten Weichmagnetpulver geformt und definieren die
Weichmagnetbereiche 20 des Rotors 12 in Fig. 1. Wie in Fig. 5 gezeigt ist,
sind die Körper 44 in einer konzentrischen Anordnung auf einer Basis 52
befestigt, so daß ringförmige Spalte 51 zwischen benachbarten Körpern 44
vorhanden sind. Die Spalten 51 werden dann durch Schwerkraft, vakuu
munterstützt oder mittels Druck mit einem elektrisch-isolierenden, nicht
ferromagnetischen Material 50 gefüllt, um die Bereiche 22 des Rotors 12
zu formen. Verstärkungsmaterial, wie beispielsweise Glasfasermatten oder
-gewebe, kann in den Spalten 51 vor der Befüllung vorbereitend angeord
net sein, oder Verstärkungsfasern können mit dem Material 50 vor der
Befüllung gemischt werden. Bevorzugte Isolationsmaterialien 50 weisen
einen ähnlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten wie die Körper 44 auf,
um thermische Zykluseffekte zu minimieren. Geeignete Materialien zu die
sem Zweck umfassen thermoplastische und wärmeaushärtbare Polymere,
wie beispielsweise Epoxide, die mit partikulären oder faserförmigen Füll
stoffen angereichert oder abgereichert sein können, um den Wärmeaus
dehnungskoeffizienten einzustellen. Sobald das Material 50 in den Spalten
51 angeordnet ist, wird dieses typischerweise einem Aushärtzyklus unter
zogen, der einen festen Verbundkörper mit sowohl weichmagnetischen als
auch nichtferromagnetischen Bereichen entsprechend der Bereiche 20
und 22 des Rotors 12 erzielt.
Als andere Alternativen zu den obigen Verfahren können Vorformlinge aus
einem Hartmagnetmaterial auf eine geeignete Art und Weise hergestellt
und anschließend mit einem nichtmagnetischen Material beschichtet wer
den, oder ein Pulver aus einem Hartmagnetmaterial kann mit einem
Kunststoff-, Polymer- oder anderen geeigneten Material vorher gemischt
und dann geformt werden, um einen geeigneten Vorformling zu bilden.
Diese Vorformlinge können anschließend mit einem oder mehreren
weichmagnetischen, rohrförmigen Körpern zusammengebaut werden, die
durch die Verfahren hergestellt sind, die oben (beispielsweise Fig. 3) be
schrieben sind, um den zylindrischen Körper 28 von Fig. 6 zu erzielen. Die
Vorformlinge können vor dem Zusammenbau mit dem Körper oder, nach
dem der Zusammenbau des Rotors 12 vollständig ist (Fig. 2), magnetisiert
werden.
Zylindrische Körper 28, die durch eines der oben beschriebenen Verfahren
geformt sind, werden anschließend gemäß den Fig. 6 und 7 weiterbear
beitet. Fig. 6 ist eine Stirnansicht eines zylindrischen Körpers 28, der an
drei mit gleichem Winkel beabstandeten Radiuslinien des Körpers 28 in
Sektoren 26 unterteilt worden ist. Bei der Verwendung, um Bereiche 22 zu
bilden, kann ein Magnetmaterial jederzeit vor der Unterteilung in Sektio
nen oder, nachdem ein Zusammenbau des Rotors 12 vollständig ist, ma
gnetisiert werden. Obwohl es bei dieser Erfindung nicht erforderlich ist, ist
der Körper 28, der in Fig. 6 gezeigt ist, mit einem gefüllten Innenbereich
56 gezeigt. Der Innenbereich 56 kann durch Einsetzen eines zylindrischen
Stabes oder einer zylindrischen Stange in die Zentralbohrung, die durch
den Dorn 32 in den Fig. 3 und 4 erzeugt wird, oder durch Befüllen des In
nenraumes des kleinsten Körpers 44 in Fig. 5 geformt werden. Geeignete
Füllmaterialien umfassen angereicherte und abgereicherte, thermoplasti
sche und wärmeaushärtbare Polymere. Durch das sektionsweise Unter
teilen des Körpers 28 auf die in Fig. 6 gezeigte Art und Weise ist jeder
Sektor 26 im allgemeinen keilförmig mit einem Scheitel 54, der durch den
gefüllten Innenbereich 56 definiert ist, radialen Flächen 58, die definiert
sind, wo die Sektoren 26 von dem Körper 28 entlang der Radiuslinien ge
trennt wurden, und einer äußeren, bogenförmigen (konvexen) Fläche 60
entsprechend der äußeren, zylindrischen Fläche des Körpers 28.
In Fig. 7 sind vier Sektoren 26, die aus zylindrischen Körpern 28 auf die
in Fig. 6 gezeigte Art und Weise geformt sind, in dem Gestell (cradle) 24
zusammengebaut gezeigt, von denen sich jeder in einer bogenförmigen
Mulde oder Ausnehmung 62 befindet, die im dem Gestell 24 ausgebildet
ist. Die Ausnehmungen 62 sind vorzugsweise parallel zu der Achse des
Gestells 24 (entsprechend der Achse des Rotors 12) angeordnet und er
strecken sich über die vollständige Länge des Gestells 24 (entsprechend
der Länge des Rotors 12). Das Gestell 24 kann aus faserverstärktem
Kunststoff oder einem nichtmagnetischen, rostfreien Stahl geformt sein,
obwohl auch der Gebrauch anderer Materialien möglich ist. Ein Klebstoff,
wie beispielsweise ein Epoxidharz, wird vorzugsweise dazu verwendet, um
die äußeren, bogenförmigen Flächen 60 der Sektoren 26 an die Flächen
der Ausnehmungen 62 zu kleben. Abschnitte des Scheitels 54, der gefüll
ten Innenbereiche 56 und der Bereiche 20 und 22 sind durch gestrichelte
Linien von dem Rotor 12 weggearbeitet gezeigt, um die gewünschte, zylin
drische Form für den Rotor 12 zu bilden, wie in den Fig. 1, 2 und 7 gezeigt
ist. Auch sind in Fig. 2 Umfangsnuten 64 ausgebildet, die in dem Außen
bereich des Rotors 12 geformt sind, wobei Bänder 66 in den Nuten 64 auf
genommen sind, um die Sektoren 26 für einen Betrieb bei hohen Dreh
zahlen besser miteinander zu verbinden. Schließlich ist die Welle 16 in
den Fig. 2 und 7 innerhalb einer Zentralbohrung 68 in dem Gestell 24 po
sitioniert und befestigt gezeigt. Als eine Alternative zu den Nuten 64 und
Bändern 66 können Bohrungen 70 (Fig. 1) in den Sektoren 26 so gearbei
tet sein, um den Gebrauch von Befestigungseinrichtungen zu ermöglichen
und damit die Sektoren 26 an die Welle 18 zu befestigen.
Während die Erfindung hinsichtlich einer bevorzugten Ausführungsform
beschrieben worden ist, ist es offensichtlich, daß von Fachleuten andere
Formen ausgeführt werden können. Beispielsweise könnten verschiedene
Verfahren, Materialien und Komponenten dazu verwendet werden, die
Sektoren 26 an dem Gestell 24 zu befestigen. Schließlich können Materia
lien, die von den oben angemerkten Materialien verschieden sind, verwen
det werden, und es können verschiedene Wärmebehandlungen verwendet
werden, um die Eigenschaften der Materialien und des Rotors 12 im gan
zen zu ändern. Demgemäß ist der Schutzumfang in der vorliegenden Er
findung nur durch die folgende Ansprüche beschränkt.
Zusammenfassend ist ein Reluktanzrotor und ein Verfahren zur Herstel
lung von Reluktanzrotoren mit weichmagnetischen Bereichen und Berei
chen mit magnetischen Eigenschaften offenbart, die von denjenigen des
weichmagnetischen Bereiches verschieden sind, um so eine Flußbarriere
zu erzeugen. Das Verfahren umfaßt allgemein die Herstellung eines Ma
gnetkörpers mit einer Zentralachse und einer äußeren Umfangsfläche. Der
Körper umfaßt konzentrische Bereiche, von denen zumindest einer ein
weichmagnetischer Bereich ist, während zumindest ein zweiter Bereich
der konzentrischen Bereiche aus einem Material mit im Vergleich zu dem
weichmagnetischen Bereich verschiedenen, magnetischen Eigenschaften
geformt ist. Nach der Formung wird der Körper entlang von Radiuslinien
desselben geteilt, um keilförmige Elemente zu formen, wobei jedes keil
förmige Element koaxiale, bogenförmige Bereiche aufweist, die Abschnitte
der konzentrischen Bereiche des Körpers darstellen. Als Ergebnis der Art
und Weise, wie der Körper geteilt ist, weisen die keilförmigen Elemente ra
diale Flächen auf, die definiert sind, wo die keilförmigen Elemente von
dem Körper getrennt wurden, und jedes der keilförmigen Elemente weist
auch eine distale Fläche entsprechend der äußeren Umfangsfläche des
Körpers auf. Die keilförmigen Elemente werden anschließend um eine
Symmetrieachse, die der Rotationsachse des Rotors entspricht, angeord
net, wobei die distalen Flächen der keilförmigen Elemente benachbart der
Symmetrieachse angeordnet sind und zueinander weisen, und wobei die
radialen Flächen der keilförmigen Elemente von der Symmetrieachse weg
weisen. Die keilförmigen Elemente werden anschließend miteinander ver
bunden und gegebenenfalls so bearbeitet, um den Rotor des Reluktanz
motors zu formen.
Claims (40)
1. Verfahren zur Herstellung eines Rotors eines Reluktanzmotors, so
daß der Rotor eine Rotationsachse und Bereiche unterschiedlicher,
magnetischer Eigenschaften aufweist, wobei das Verfahren die
Schritte umfaßt, daß:
zumindest ein Körper mit einer Zentralachse und einer äußeren Umfangsfläche hergestellt wird, wobei der Körper konzentrische Bereiche aus zumindest einem weichmagnetischen Bereich und zumindest einem zweiten Bereich aus einem Material mit magnetischen Eigenschaften umfaßt, die zu denen des weichmagnetischen Bereiches verschieden sind, so daß der zweite Bereich eine Flußbarriere definiert;
der Körper entlang von Radiuslinien desselben geteilt wird, um keilförmige Elemente zu bilden, wobei jedes der keilförmigen Elemente radiale Flächen aufweist, die definiert sind, wo die keilförmigen Elemente von dem Körper entlang der Radiuslinien des Körpers getrennt wurden, wobei jedes der keilförmigen Elemente ferner eine distale Fläche entsprechend der äußeren Umfangsfläche des Körpers aufweist;
zumindest einige der keilförmigen Elemente um eine Symmetrieachse, die der Rotationsachse des Rotors enstpricht, angeordnet werden, wobei die keilförmigen Elemente so angeordnet werden, daß die distalen Flächen der keilförmigen Elemente benachbart der Symmetrieachse angeordnet sind und zueinander weisen, und wobei die radialen Flächen der keilförmigen Elemente in einer Auswärtsrichtung von der Symmetrieachse weisen, und anschließend
die keilförmigen Elemente miteinander verbunden werden, um den Rotor des Reluktanzmotors zu bilden.
zumindest ein Körper mit einer Zentralachse und einer äußeren Umfangsfläche hergestellt wird, wobei der Körper konzentrische Bereiche aus zumindest einem weichmagnetischen Bereich und zumindest einem zweiten Bereich aus einem Material mit magnetischen Eigenschaften umfaßt, die zu denen des weichmagnetischen Bereiches verschieden sind, so daß der zweite Bereich eine Flußbarriere definiert;
der Körper entlang von Radiuslinien desselben geteilt wird, um keilförmige Elemente zu bilden, wobei jedes der keilförmigen Elemente radiale Flächen aufweist, die definiert sind, wo die keilförmigen Elemente von dem Körper entlang der Radiuslinien des Körpers getrennt wurden, wobei jedes der keilförmigen Elemente ferner eine distale Fläche entsprechend der äußeren Umfangsfläche des Körpers aufweist;
zumindest einige der keilförmigen Elemente um eine Symmetrieachse, die der Rotationsachse des Rotors enstpricht, angeordnet werden, wobei die keilförmigen Elemente so angeordnet werden, daß die distalen Flächen der keilförmigen Elemente benachbart der Symmetrieachse angeordnet sind und zueinander weisen, und wobei die radialen Flächen der keilförmigen Elemente in einer Auswärtsrichtung von der Symmetrieachse weisen, und anschließend
die keilförmigen Elemente miteinander verbunden werden, um den Rotor des Reluktanzmotors zu bilden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
wobei das Material des zweiten Bereiches des Körpers aus einer
Gruppe gewählt wird, die nichtferromagnetische, hartmagnetische
und weichmagnetische Materialien umfaßt.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
wobei der Körper so hergestellt wird, daß ein Verstärkungsmaterial
enthalten ist, so daß die keilförmigen Elemente und die Rotoren das
Verstärkungsmaterial enthalten.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
wobei das Verstärkungsmaterial ein Partikelmaterial ist, das in
zumindest einem der weichmagnetischen und zweiten Bereiche
dispergiert/verteilt ist.
5. Verfahren nach Anspruch 3,
wobei das Verstärkungsmaterial ein Gitter-, Geflecht- und/oder
Gewebematerial ist, das zwischen zwei der konzentrischen Bereiche
des Körpers angeordnet ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
wobei der Körper so hergestellt wird, daß seine äußere
Umfangsfläche eine zylindrische Form aufweist, so daß die distale
Fläche jedes der keilförmigen Elemente eine bogenförmige, konvexe
Form aufweist.
7. Verfahren nach Anspruch 1,
wobei der Körper mit einer Zentralbohrung darin ausgebildet wird,
so daß jedes der keilförmigen Elemente eine bogenförmige, konkave
Fläche aufweist, die gegenüberliegend von der distalen Fläche
derselben angeordnet ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1,
wobei der Körper als ein massiver Zylinder mit einem Zentralkern
hergestellt wird, der durch die konzentrischen Bereiche umgeben
wird, wobei jedes der keilförmigen Elemente einen keilförmigen
Abschnitt des Zentralkernes umfaßt.
9. Verfahren nach Anspruch 1,
wobei der Rotor Umfangsnuten umfaßt, wobei das Verfahren ferner
den Schritt umfaßt, daß die keilförmigen Elemente mit Bändern
aneinander befestigt werden, die in den Umfangsnuten
aufgenommen sind.
10. Verfahren nach Anspruch 1,
wobei der Herstellschritt umfaßt, daß:
ein weichmagnetisches Pulvermaterial verdichtet wird, um ein erstes, rohrförmiges Element entsprechend des weichmagnetischen Bereiches des Körpers zu formen; und anschließend
ein Pulver des Materials des zweiten Bereiches verdichtet wird, um ein zweites, rohrförmiges Element entsprechend des zweiten Bereiches des Körpers zu formen; und anschließend
die ersten und zweiten, rohrförmigen Elemente zusammengebaut werden, so daß die ersten und zweiten, rohrförmigen Elemente konzentrisch angeordnet sind und miteinander in Kontakt stehen.
ein weichmagnetisches Pulvermaterial verdichtet wird, um ein erstes, rohrförmiges Element entsprechend des weichmagnetischen Bereiches des Körpers zu formen; und anschließend
ein Pulver des Materials des zweiten Bereiches verdichtet wird, um ein zweites, rohrförmiges Element entsprechend des zweiten Bereiches des Körpers zu formen; und anschließend
die ersten und zweiten, rohrförmigen Elemente zusammengebaut werden, so daß die ersten und zweiten, rohrförmigen Elemente konzentrisch angeordnet sind und miteinander in Kontakt stehen.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
wobei die Verdichtung mechanisch, hydraulisch oder
elektromagnetisch ausgeführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10,
wobei Partikel des weichmagnetischen Pulvermaterials mit einem
Polymermaterial eingekapselt sind.
13. Verfahren nach Anspruch 10,
wobei Partikel des Materials des zweiten Bereiches mit einem
Polymermaterial eingekapselt sind.
14. Verfahren nach Anspruch 10,
wobei zumindest einer der weichmagnetischen und zweiten Bereiche
eine Dispersion/Verteilung von Partikelverstärkungsmaterial
umfaßt.
15. Verfahren nach Anspruch 1,
wobei der Herstellschritt umfaßt, daß:
ein weichmagnetisches Pulvermaterial verdichtet wird, um zumindest zwei rohrförmige Elemente mit verschiedenen, inneren und äußeren Durchmessern zu formen;
die rohrförmigen Elemente so zusammengebaut werden, daß diese konzentrisch zueinander angeordnet sind und ein ringförmiger Spalt zwischen diesen vorhanden ist;
der ringförmige Spalt mit einem Polymermaterial gefüllt wird, und anschließend
das Polymermaterial gehärtet wird, um den zweiten Bereich des Körpers zu formen.
ein weichmagnetisches Pulvermaterial verdichtet wird, um zumindest zwei rohrförmige Elemente mit verschiedenen, inneren und äußeren Durchmessern zu formen;
die rohrförmigen Elemente so zusammengebaut werden, daß diese konzentrisch zueinander angeordnet sind und ein ringförmiger Spalt zwischen diesen vorhanden ist;
der ringförmige Spalt mit einem Polymermaterial gefüllt wird, und anschließend
das Polymermaterial gehärtet wird, um den zweiten Bereich des Körpers zu formen.
16. Verfahren nach Anspruch 15,
wobei Partikel des weichmagnetischen Pulvermaterials mit einem
Polymermaterial eingekapselt sind.
17. Verfahren nach Anspruch 15,
wobei zumindest einer der weichmagnetischen und zweiten Bereiche
eine Dispersion/Verteilung an Partikelverstärkungsmaterialien
umfaßt.
18. Verfahren zur Herstellung eines Rotors eines Reluktanzmotors, so
daß der Rotor eine Rotationsachse und Bereiche unterschiedlicher,
magnetischer Eigenschaften aufweist, wobei das Verfahren die
Schritte umfaßt, daß:
ein Körper mit einem Zentralkern und konzentrischen Bereichen hergestellt wird, die den Zentralkern umgeben und eine zylinderförmige Außenfläche des Körpers formen, wobei zumindest ein erster der konzentrischen Bereiche aus einem verdichteten, weichmagnetischen Pulvermaterial geformt wird und zumindest ein zweiter der konzentrischen Bereiche aus einem Material geformt wird, das aus der Gruppe gewählt ist, die aus nichtferromagne tischem Material, hartmagnetischen Materialien und weichmagnetischen Materialien besteht, wobei der zweite konzentrische Bereich als eine Flußbarriere gegenüber dem ersten, konzentrischem Bereich dient,
der Körper entlang von Radiuslinien desselben geteilt wird, um im wesentlichen identische Sektoren zu formen, wobei jeder der Sektoren einen Abschnitt des Zentralkernes, koaxiale, bogenförmige Bereiche, die ursprünglich Teil der konzentrischen Bereiche des Körpers waren, radiale Flächen, die definiert sind, wo die Sektoren von dem Körper entlang der Radiuslinien des Körpers getrennt wurden, und eine bogenförmige, konvexe Fläche umfaßt, die gegenüberliegend von dem keilförmigen Abschnitt angeordnet ist und der Außenfläche des Körpers entspricht;
zumindest einige der Sektoren in Ausnehmungen angeordnet werden, die in einem Gestell ausgebildet sind, wobei das Gestell eine Symmetrieachse aufweist, die der Rotationsachse des Rotors entspricht, wobei die Sektoren in den Ausnehmungen so angeordnet sind, daß ihre bogenförmigen, konvexen Flächen in den Ausnehmungen aufgenommen sind und ihre keilförmigen Abschnitte in einer radial auswärtigen Richtung von der Symmetrieachse weisen;
das Gestell und die Sektoren miteinander verbunden werden, um einen Rotorrohling zu formen; und anschließend
der Rotorrohling bearbeitet wird, um den Rotor mit einer zylindrischen Außenfläche zu formen.
ein Körper mit einem Zentralkern und konzentrischen Bereichen hergestellt wird, die den Zentralkern umgeben und eine zylinderförmige Außenfläche des Körpers formen, wobei zumindest ein erster der konzentrischen Bereiche aus einem verdichteten, weichmagnetischen Pulvermaterial geformt wird und zumindest ein zweiter der konzentrischen Bereiche aus einem Material geformt wird, das aus der Gruppe gewählt ist, die aus nichtferromagne tischem Material, hartmagnetischen Materialien und weichmagnetischen Materialien besteht, wobei der zweite konzentrische Bereich als eine Flußbarriere gegenüber dem ersten, konzentrischem Bereich dient,
der Körper entlang von Radiuslinien desselben geteilt wird, um im wesentlichen identische Sektoren zu formen, wobei jeder der Sektoren einen Abschnitt des Zentralkernes, koaxiale, bogenförmige Bereiche, die ursprünglich Teil der konzentrischen Bereiche des Körpers waren, radiale Flächen, die definiert sind, wo die Sektoren von dem Körper entlang der Radiuslinien des Körpers getrennt wurden, und eine bogenförmige, konvexe Fläche umfaßt, die gegenüberliegend von dem keilförmigen Abschnitt angeordnet ist und der Außenfläche des Körpers entspricht;
zumindest einige der Sektoren in Ausnehmungen angeordnet werden, die in einem Gestell ausgebildet sind, wobei das Gestell eine Symmetrieachse aufweist, die der Rotationsachse des Rotors entspricht, wobei die Sektoren in den Ausnehmungen so angeordnet sind, daß ihre bogenförmigen, konvexen Flächen in den Ausnehmungen aufgenommen sind und ihre keilförmigen Abschnitte in einer radial auswärtigen Richtung von der Symmetrieachse weisen;
das Gestell und die Sektoren miteinander verbunden werden, um einen Rotorrohling zu formen; und anschließend
der Rotorrohling bearbeitet wird, um den Rotor mit einer zylindrischen Außenfläche zu formen.
19. Verfahren nach Anspruch 18,
wobei der Körper so hergestellt wird, daß ein
Partikelverstärkungsmaterial enthalten ist, das in zumindest einem
der konzentrischen Bereiche dispergiert/verteilt ist.
20. Verfahren nach Anspruch 18,
wobei der Körper so hergestellt wird, daß ein
Verstärkungsgittermaterial enthalten ist, das zwischen zwei der
konzentrischen Bereiche des Körpers angeordnet ist.
21. Verfahren nach Anspruch 18,
wobei der Rotorrohling so bearbeitet wird, daß der Rotor
Umfangsnuten aufweist, wobei das Verfahren ferner den Schritt
umfaßt, daß die Sektoren mit Bändern aneinander befestigt werden,
die in den Umfangsnuten aufgenommen sind.
22. Verfahren nach Anspruch 18,
wobei das weichmagnetische Pulvermaterial aus der Gruppe gewählt
ist, die aus Eisen und dessen Legierungen, Nickel und dessen
Legierungen, Kobalt und dessen Legierungen, Eisen-Silizium-
Legierungen, Eisen-Phosphor-Legierungen, Eisen-Silizium-
Aluminium-Legierungen, Ferriten und magnetischen Legierungen
aus rostfreiem Stahl besteht.
23. Verfahren nach Anspruch 18,
wobei das Material des zweiten der konzentrischen Bereiche ein
permanentmagnetisches Material ist, das aus der Gruppe gewählt
ist, die aus Ferriten, Eisen-Seltenerdmetall-Legierungen, Samarium-
Legierungen und keramischen Materialien besteht.
24. Verfahren nach Anspruch 18,
wobei das Material des zweiten der konzentrischen Bereiche ein
Permanentmagnetmaterial ist, das eine amorphe, nichtkristalline,
metallurgische Struktur aufweist.
25. Rotor eines Reluktanzmotors, wobei der Rotor eine Rotationsachse
aufweist, und umfaßt:
keilförmige Elemente, die um eine Symmetrieachse entsprechend der Rotationsachse des Rotors angeordnet sind, wobei jedes der keilförmigen Elemente eine Fläche umfaßt, die durch koaxiale, bogenförmige Bereiche aus zumindest einem weichmagnetischen Bereich und zumindest einem zweiten Bereich aus einem Material mit im Vergleich zu dem weichmagnetischen Bereich verschiedenen, magnetischen Eigenschaften definiert ist, so daß der zweite Bereich gegenüber dem weichmagnetischen Bereich als eine Flußbarriere dient, wobei der weichmagnetische Bereich jedes der keilförmigen Elemente aus einem verdichteten, weichmagnetischen Pulvermaterial geformt ist, und wobei die keilförmigen Elemente so angeordnet sind, daß ihre Flächen benachbart der Symmetrieachse liegen und zu einander weisen; und
ein Verbindungsmittel, um die keilförmigen Elemente miteinander zu verbinden und damit den Rotor des Reluktanzmotors zu formen.
keilförmige Elemente, die um eine Symmetrieachse entsprechend der Rotationsachse des Rotors angeordnet sind, wobei jedes der keilförmigen Elemente eine Fläche umfaßt, die durch koaxiale, bogenförmige Bereiche aus zumindest einem weichmagnetischen Bereich und zumindest einem zweiten Bereich aus einem Material mit im Vergleich zu dem weichmagnetischen Bereich verschiedenen, magnetischen Eigenschaften definiert ist, so daß der zweite Bereich gegenüber dem weichmagnetischen Bereich als eine Flußbarriere dient, wobei der weichmagnetische Bereich jedes der keilförmigen Elemente aus einem verdichteten, weichmagnetischen Pulvermaterial geformt ist, und wobei die keilförmigen Elemente so angeordnet sind, daß ihre Flächen benachbart der Symmetrieachse liegen und zu einander weisen; und
ein Verbindungsmittel, um die keilförmigen Elemente miteinander zu verbinden und damit den Rotor des Reluktanzmotors zu formen.
26. Rotor nach Anspruch 25,
wobei das Material des zweiten Bereiches jedes keilförmigen
Elementes aus der Gruppe gewählt ist, die aus nichtferromagne
tischen, hartmagnetischen und weichmagnetischen Materialien
besteht.
27. Rotor nach Anspruch 25,
wobei innerhalb jedes der keilförmigen Elemente zumindest einer
der weichmagnetischen und zweiten Bereiche eine Dispersion/Ver
teilung von Partikelverstärkungsmaterial umfaßt.
28. Rotor nach Anspruch 25,
wobei innerhalb jedes der keilförmigen Elemente ein
Verstärkungsgittermaterial zwischen zwei der koaxialen,
bogenförmigen Bereiche derselben angeordnet ist.
29. Rotor nach Anspruch 25, ferner mit:
Umfangsnuten und Bändern, die in den Umfangsnuten aufgenommen sind und die keilförmigen Elemente zusammenhalten.
Umfangsnuten und Bändern, die in den Umfangsnuten aufgenommen sind und die keilförmigen Elemente zusammenhalten.
30. Rotor nach Anspruch 25,
wobei Partikel des weichmagnetischen Pulvermaterials mit einem
Polymermaterial eingekapselt sind.
31. Rotor nach Anspruch 25,
wobei der zweite Bereich aus einem verdichteten Pulver des
Materials geformt ist.
32. Rotor nach Anspruch 31,
wobei Partikel des Materials mit einem Polymermaterial eingekapselt
sind.
33. Rotor nach Anspruch 25,
wobei der zweite Bereich jedes der keilförmigen Elemente aus einem
gehärteten Polymermaterial geformt ist.
34. Reluktanzmotor mit einem Rotor umfassend:
ein Gestell mit einer Symmetrieachse und in Längsrichtung verlaufenden Ausnehmungen, die parallel zu der Symmetrieachse liegen, wobei die Symmetrieachse einer Rotationsachse des Rotors entspricht;
Sektoren, die in den Ausnehmungen des Gestells aufgenommen sind, wobei jeder der Sektoren koaxiale, bogenförmige Bereiche aus zumindest einem weichmagnetischen Bereich und zumindest einem zweiten Bereich aus einem Material mit im Vergleich zu dem weichmagnetischen Bereich verschiedenen, magnetischen Eigenschaften umfaßt, so daß der zweite Bereich gegenüber dem weichmagnetischen Bereich als eine Flußbarriere dient, wobei der weichmagnetische Bereich jedes der Sektoren aus einem verdichteten, eingekapselten, weichmagnetischen Pulvermaterial geformt ist; und
ein Verbindungsmittel, das die Sektoren mit dem Gestell verbindet, um den Rotor des Reluktanzmotors zu formen.
ein Gestell mit einer Symmetrieachse und in Längsrichtung verlaufenden Ausnehmungen, die parallel zu der Symmetrieachse liegen, wobei die Symmetrieachse einer Rotationsachse des Rotors entspricht;
Sektoren, die in den Ausnehmungen des Gestells aufgenommen sind, wobei jeder der Sektoren koaxiale, bogenförmige Bereiche aus zumindest einem weichmagnetischen Bereich und zumindest einem zweiten Bereich aus einem Material mit im Vergleich zu dem weichmagnetischen Bereich verschiedenen, magnetischen Eigenschaften umfaßt, so daß der zweite Bereich gegenüber dem weichmagnetischen Bereich als eine Flußbarriere dient, wobei der weichmagnetische Bereich jedes der Sektoren aus einem verdichteten, eingekapselten, weichmagnetischen Pulvermaterial geformt ist; und
ein Verbindungsmittel, das die Sektoren mit dem Gestell verbindet, um den Rotor des Reluktanzmotors zu formen.
35. Reluktanzrotor nach Anspruch 34,
wobei das Material des zweiten Bereiches jedes Sektors aus der
Gruppe gewählt ist, die aus nichtferromagnetischen und
hartmagnetischen Materialien besteht.
36. Reluktanzrotor nach Anspruch 34,
wobei innerhalb jedes der Sektoren zumindest einer der
weichmagnetischen und zweiten Bereiche eine Dispersion/Verteilung
an Partikelverstärkungsmaterial umfaßt.
37. Reluktanzrotor nach Anspruch 34,
wobei innerhalb jedes der Sektoren ein Verstärkungsgittermaterial
zwischen zwei der koaxialen, bogenförmigen Bereiche derselben
angeordnet ist.
38. Reluktanzrotor nach Anspruch 34,
ferner mit Umfangsnuten und Bändern, die in den Umfangsnuten
aufgenommen sind und die Sektoren zusammenhalten.
39. Reluktanzrotor nach Anspruch 34,
wobei der zweite Bereich jedes der Sektoren aus einem verdichteten
Pulver geformt ist.
40. Reluktanzrotor nach Anspruch 34,
wobei der zweite Bereich jedes der Sektoren aus einem gehärteten
Polymermaterial geformt ist.
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