DE10142576A1 - Steckvorrichtung mit Unverwechselbarkeitsnut - Google Patents

Steckvorrichtung mit Unverwechselbarkeitsnut

Info

Publication number
DE10142576A1
DE10142576A1 DE2001142576 DE10142576A DE10142576A1 DE 10142576 A1 DE10142576 A1 DE 10142576A1 DE 2001142576 DE2001142576 DE 2001142576 DE 10142576 A DE10142576 A DE 10142576A DE 10142576 A1 DE10142576 A1 DE 10142576A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plug
contact
ejector
socket
plug device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2001142576
Other languages
English (en)
Inventor
Gustav Beckmann
Juergen Beckmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AMAG ALOYS MENNEKES ANLAGENGESELLSCHAFT MBH & CO K
Original Assignee
Gustav Beckmann
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gustav Beckmann filed Critical Gustav Beckmann
Priority to DE2001142576 priority Critical patent/DE10142576A1/de
Priority to PCT/EP2002/000353 priority patent/WO2002058195A1/de
Publication of DE10142576A1 publication Critical patent/DE10142576A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R13/00Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
    • H01R13/62Means for facilitating engagement or disengagement of coupling parts or for holding them in engagement
    • H01R13/639Additional means for holding or locking coupling parts together, after engagement, e.g. separate keylock, retainer strap
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R13/00Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
    • H01R13/62Means for facilitating engagement or disengagement of coupling parts or for holding them in engagement
    • H01R13/629Additional means for facilitating engagement or disengagement of coupling parts, e.g. aligning or guiding means, levers, gas pressure electrical locking indicators, manufacturing tolerances
    • H01R13/633Additional means for facilitating engagement or disengagement of coupling parts, e.g. aligning or guiding means, levers, gas pressure electrical locking indicators, manufacturing tolerances for disengagement only

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Steckvorrichtung, enthaltend ein Steckerteil (2) und ein korrespondierendes Buchsenteil (1), wobei an dem Buchsenteil (1) eine in Steckrichtung verlaufende Unverwechselbarkeitsnut (15) angeordnet ist, in welcher eine am Steckerteil (2) angeordnete Führungsnase (16) läuft. Das Buchsenteil (1) ist durch ein Blockierungselement (18) gekennzeichnet, gegen welches die Führungsnase (16) beim Trennen der Steckvorrichtung anstößt. DOLLAR A Gemäß einer zweiten Ausgestaltung betrifft die Erfindung eine Steckvorrichtung mit einem an das Schwenken des Deckels gekoppelten Auswurfmechanismus.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Steckvorrichtung enthaltend ein Steckerteil mit mindestens einem Kontaktstift und ein korrespondierendes Buchsenteil mit mindestens einer Kontaktbuchse, in welche der Kontaktstift einsteckbar ist. Ferner betrifft sie eine Steckvorrichtung enthaltend ein erstes Teil mit einem schwenkbeweglichen Klappdeckel und ein zweites Teil, das mit dem ersten Teil zusammensteckbar ist, wobei das erste Teil einen in Steckrichtung verschiebebeweglich gelagerten Auswerfer enthält, welcher mit dem Klappdeckel derart gekoppelt ist, dass eine Schwenkbewegung des Klappdeckels in eine Verschiebebewegung des Auswerfers umgewandelt wird, wobei der Auswerfer bei seiner Verschiebebewegung gegen das eingesteckte zweite Teil stößt.
  • Steckvorrichtungen dienen der Herstellung elektrischer Leitungsverbindungen, wobei der elektrische Strom in der Steckvorrichtung zwischen dem metallischen Kontaktstift und der metallischen Kontaktbuchse, in welcher der Kontaktstift steckt, übertragen wird. Insbesondere bei der Leitung von hohen Strömen und bei großen elektrischen Spannungen, wie sie bei sogenannten Kraftsteckvorrichtungen typischerweise auftreten, ist ein enger Sitz des Kontaktstiftes in der Kontaktbuchse für eine gute elektrische Ankopplung erforderlich. Ein solcher enger Sitz führt jedoch dazu, dass sich der Kontaktstift nur mit hohem Kraftaufwand in die Kontaktbuchse einstecken beziehungsweise aus ihr herausziehen lässt. Der benötigte Kraftaufwand wird noch dadurch erhöht, dass übliche Kraftsteckvorrichtungen für die mehreren Wechselstromphasen mehrpolig ausgebildet sind, so dass typischerweise zwischen drei und fünf verschiedene Kontaktstifte gleichzeitig in Kontaktbuchsen einzustecken beziehungsweise aus diesen herauszuziehen sind.
  • Aus den oben genannten Gründen muss ein Benutzer mit hoher körperlicher Kraftaufwendung an Steckerteil und Buchsenteil (auch "Dosenteil" oder "Kupplungsteil" genannt) einer Steckvorrichtung ziehen, um die Kontaktstifte aus den Kontaktbuchsen zu bewegen. Nach dem Überwinden der Haftreibung zwischen den Kontaktstiften und den Kontaktbuchsen setzt die Auseinanderbewegung ein, und der notwendige Kraftaufwand verringert sich durch den Übergang von der Haftreibung zur Gleitreibung und durch die stetig abnehmende Größe der reibenden Flächen schlagartig. Das Trennen der Steckvorrichtung geht dann in der Regel so schnell, dass das menschliche Reaktionsvermögen nicht ausreicht, um sich hieran anzupassen und die Zugkraft entsprechend zu mindern. Dies führt dazu, dass beim Auseinanderziehen einer Steckvorrichtung üblicherweise zunächst mit hohem Kraftaufwand gezogen werden muss, ohne dass eine merkliche Trennbewegung eintritt, woraufhin dann plötzlich und zu einem nicht steuerbaren Zeitpunkt die Auseinanderbewegung der Steckvorrichtungsteile schlagartig erfolgt.
  • Die schnelle Trennung von Kontaktstiften und Kontaktbuchsen ist zwar prinzipiell wünschenswert, da sie den Stromfluss rasch unterbricht und das Auftreten von Überschlagfunken minimiert. Für den Benutzer ist das schlagartige Öffnen der Steckvorrichtung jedoch unangenehm und nicht zuletzt gefährlich, da er bei der nachfolgenden schnellen, ungehindert stattfindenden Bewegung des gezogenen Teiles leicht an Gegenstände der Umgebung anschlagen und sich dabei verletzen oder Sachschäden hervorrufen kann. Aus diesen Gründen gehen Anwender häufig nur mit Unbehagen und Hemmungen an das Trennen von derartigen Steckvorrichtungen heran.
  • Eine weitere Schwierigkeit tritt beim Trennen von solchen Steckvorrichtungen auf, bei denen das Buchsenteil einen Klappdeckel mit einer am distalen (das heißt vom Gelenk des Klappdeckels entfernten) Ende angeordneten Haltenase aufweist, welche im zusammengesteckten Zustand der Steckvorrichtung einer korrespondierenden Haltenase des Steckerteils gegenübersteht. Die einander gegenüberstehenden Haltenasen von Buchsenteil beziehungsweise Klappdeckel des Buchsenteils und Steckerteil blockieren das Auseinanderziehen der Steckvorrichtung und stellen so eine mechanische Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Öffnen der Steckvorrichtung dar.
  • Beim gewollten Trennen der Steckvorrichtung muss diese Sicherung aufgehoben werden. Dazu ist der Klappdeckel so weit anzuheben, dass die an ihm befindliche Haltenase der Haltenase des Steckerteils nicht mehr gegenübersteht und die Trennung der Steckvorrichtung somit nicht mehr blockiert. Dieses erforderliche Hochhalten des Klappdeckels ist für den Benutzer verhältnismäßig umständlich. Ferner hindert es ihn daran, die Steckvorrichtung optimal für eine maximale Kraftanwendung zu fassen, da er mit mindestens einem Finger den Klappdeckel hochhalten muss. Schließlich birgt das notwendige Hochhalten des Klappdeckels auch eine Verletzungsgefahr, wenn sich in der oben erläuterten Weise die Steckvorrichtung schlagartig öffnet und der Klappdeckel dabei in der Regel zuschlägt.
  • Eine Steckvorrichtung der eingangs genannten Art, bei welcher die geschilderten Probleme durch einen Auswerfermechanismus gelöst werden sollen, ist aus der DE 33 44 964 A1 bekannt. Bei dieser Steckvorrichtung greift der am Buchsenteil schwenkbeweglich angeordnete Klappdeckel mit einer Verlängerung in Form eines gekrümmten Schwengels in das Innere des Buchsenteils ein, um einen dort zentral angeordneten Auswerfer nach vorne zu schieben, wenn der Klappdeckel geöffnet wird. Nachteilig an dieser Konstruktion ist jedoch der hohe konstruktive Aufwand, die Zerstörung der Feuchtigkeitsdichte des Buchsenteils sowie die Inkompatibilität eines zentralen Auswerfers mit verschiedenen Normen.
  • Vor diesem Hintergrund war es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Steckvorrichtung der eingangs genannten Art derart zu verbessern, dass das Trennen der Steckvorrichtung komfortabler und ohne Verletzungsrisiken für den Benutzer erfolgen kann.
  • Diese Aufgabe wird durch Steckvorrichtungen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und des Anspruchs 6 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen enthalten.
  • Die Steckvorrichtung stellt nach einer ersten Ausgestaltung eine Weiterentwicklung der vorangemeldeten DE 101 02 061.9 dar. Sie besteht aus einem Steckerteil mit mindestens einem Kontaktstift sowie einem korrespondierenden Buchsenteil mit mindestens einer zum Kontaktstift korrespondierenden Kontaktbuchse, in welche der Kontaktstift einsteckbar ist. Ferner ist an einem ersten der Teile - d. h. an dem Steckerteil oder an dem Buchsenteil - eine in Steckrichtung verlaufende Unverwechselbarkeitsnut angeordnet, in welcher beim Zusammenstecken oder Trennen der Steckvorrichtung eine am anderen Teil - d. h. dem Buchsenteil oder dem Steckerteil - angeordnete Führungsnase läuft. Das Zusammenwirken von Unverwechselbarkeitsnut und Führungsnase dient dazu, die beiden Teile der Steckvorrichtung nur in einer bestimmten relativen Winkelstellung oder "Uhrzeit" steckbar zu machen, um die versehentliche Verbindung falscher Pole bei drehsymmetrischen elektrischen Anschlüssen zu verhindern. Die Steckvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass Kopplungseinrichtungen am Steckerteil und/oder am Buchsenteil vorgesehen sind, welche beim Herausziehen des Kontaktstiftes aus der Kontaktbuchse nach Beendigung des Kontaktes zwischen Kontaktstift und Kontaktbuchse eine Kraft ausüben, die die weitere Auseinanderbewegung von Steckerteil und Buchsenteil bremst. Dabei sind die Kopplungseinrichtungen speziell derart ausgestaltet, dass das erste Teil, an dem die Unverwechselbarkeitsnut ausgebildet ist, ein Blockierungselement aufweist, gegen welches die Führungsnase beim Herausziehen der Kontaktstifte aus den Kontaktbuchsen nach Beendigung des Kontaktes zwischen Kontaktstift und Kontaktbuchse anstößt.
  • Durch die erfindungsgemäß vorgesehenen Kopplungseinrichtungen wird verhindert, dass Steckerteil und Buchsenteil unkontrolliert "auseinandergerissen" werden, da die von den Kopplungseinrichtungen ausgeübte bremsende Kraft einer solchen Bewegung entgegenwirkt. Die bremsende Kraft setzt dabei vorzugsweise erst dann ein, wenn Buchsenteil und Steckerteil bereits so weit auseinander gezogen sind, dass die Kontaktstifte keinen elektrischen Kontakt mehr zu den Kontaktbuchsen haben. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass bis zu diesem Zeitpunkt der Trennvorgang der Steckvorrichtung in üblicher Weise sehr schnell stattfindet, was in elektrischer Hinsicht vorteilhaft ist.
  • Dabei hat die spezielle Ausgestaltung der Kopplungseinrichtung als Blockierungselement in der Unverwechselbarkeitsnut den Vorteil, besonders einfach realisierbar zu sein. Ferner kann dieses Blockierungselement sehr stabil ausgelegt werden, da es nahezu rundum in der Unverwechselbarkeitsnut abgestützt werden kann.
  • Das Blockierungselement kann als ein feststehendes Hindernis in der Unverwechselbarkeitsnut ausgebildet sein. Im einfachsten Falle handelt es sich hierbei um eine Verengung der Unverwechselbarkeitsnut, durch welche die Führungsnase nur unter Reibung treten kann. Dabei können die Wände der Unverwechselbarkeitsnut auch so gestaltet sein (z. B. durch geneigte Zähne), dass die Reibungskraft beim Einstecken geringer ist als beim Trennen der Steckvorrichtung. Alternativ kann das Hindernis auch einen nicht durch Reibung überwindbaren, "formschlüssigen" Anschlag darstellen. In diesem Falle muss die Führungsnase mit einer von der Steckrichtung abweichenden Bewegung am Hindernis vorbei geführt werden, wozu entsprechender Platz vorzusehen ist. Das Stecken einer solchen Steckvorrichtung verläuft dann ähnlich dem Schließen eines Bajonettverschlusses, d. h., zuerst wird die Führungsnase mit einer Drehbewegung hinter dem Hindernis in die Unverwechselbarkeitsnut eingeschwenkt, und anschließend kann der eigentliche Steckvorgang in Steckrichtung erfolgen.
  • Gemäß einer anderen Ausgestaltung ist das Blockierungselement als ein bewegliches Hindernis in der Unverwechselbarkeitsnut ausgebildet, welches gegen die Kraft einer Rückstellfeder aus der Unverwechselbarkeitsnut herausbewegt werden kann, um den Weg für die Führungsnase frei zu geben. Der Begriff der "Rückstellfeder" ist dabei in einem weiten Sinne zu verstehen als ein Element, welches eine Rückstellkraft aufbringen kann. Eine derartige Ausgestaltung hat den Vorteil, dass nicht von der geraden Steckrichtung abgewichen werden muss, sondern dass das Blockierungselement nach Erfüllen seiner Stopp-Funktion lediglich aus der Hindernisposition verlagert werden muss.
  • Gemäß einer Weiterbildung kann das Hindernis dabei auf der dem Eingang der Unverwechselbarkeitsnut zugewandten Seite geneigt und auf der dem Eingang abgewandten Seite im Wesentlichen senkrecht zur Längserstreckung der Unverwechselbarkeitsnut ausgebildet sein. Dies hat den Vorteil, dass es beim Einstecken der Steckvorrichtung aufgrund der Neigung "von selbst" beiseite gedrückt wird. Beim Trennen der Steckvorrichtung wird dagegen die Führungsnase an der senkrechten Seite des Blockierungselementes aufgehalten, bis Letzteres z. B. durch den Benutzer aus dem Weg bewegt wird.
  • Weiterhin kann das Hindernis mit einer von außen zugänglichen Druckfläche gekoppelt sein, wobei es sich bei Ausübung eines Druckes auf die Druckfläche aus der Unverwechselbarkeitsnut herausbewegt. Die Blockierungsfunktion durch das Hindernis kann somit durch eine einfache Betätigung der Druckfläche aufgehoben werden.
  • Eine andere Ausgestaltung der Erfindung mit eigenständiger Bedeutung betrifft eine Steckvorrichtung enthaltend ein erstes Teil mit einem schwenkbeweglichen Klappdeckel und ein zweites Teil, das mit dem ersten Teil zusammensteckbar ist. Ähnlich wie bei der DE 33 44 964 A1 enthält das erste Teil einen in Steckrichtung verschiebebeweglich gelagerten Auswerfer, welcher mit dem Klappdeckel derart gekoppelt ist, dass eine Schwenkbewegung des Klappdeckels in eine Verschiebebewegung des Auswerfers umgewandelt wird, wobei der Auswerfer bei seiner Verschiebebewegung gegen das eingesteckte zweite Teil stößt. Die erfindungsgemäße Steckvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass
    • - der Auswerfer zwischen der Schwenkachse des Klappdeckels und dem Rand des ersten Teils angeordnet ist und mindestens eine Ausnehmung aufweist;
    • - der Klappdeckel mindestens einen radial in Bezug auf die Schwenkachse stehenden Zahn aufweist; und
    • - der genannte Zahn in die Ausnehmung am Auswerfer eingreift.
  • Eine derartige Steckvorrichtung hat den Vorteil, dass mit einer Schwenkbewegung des Klappdeckels eine das Trennen der Steckvorrichtung bewirkende bzw. unterstützende Bewegung des Auswerfers erzeugt werden kann. Anders als bei der DE 33 44 964 A1 ist der hierzu benötigte Mechanismus jedoch sehr einfach und ohne gravierende Eingriffe in die Konstruktion des Buchsenteils realisierbar. Hierdurch können insbesondere auch einschlägige Normen eingehalten werden. Im Folgenden wird die Erfindung mit Hilfe der Figuren beispielhaft erläutert. Es zeigt:
  • Fig. 1a eine Seitenansicht einer Steckvorrichtung mit einem Buchsenteil und einem Steckerteil im teilweise auseinander gezogenen Zustand;
  • Fig. 1b eine Frontansicht des Steckerteils und des Buchsenteils der Steckvorrichtung nach Fig. 1a;
  • Fig. 1c eine vergrößerte Detailansicht eines schwenkbeweglichen Blockierungselementes;
  • Fig. 2 eine Steckvorrichtung mit einem Auswerfermechanismus.
  • In Fig. 1a ist eine typische Kraftsteckvorrichtung in einer Seitenansicht dargestellt. Die Steckvorrichtung besteht aus einem Buchsenteil 1, bei dem es sich zum Beispiel um eine an der Wand befestigte Steckdose oder eine am Ende einer Leitung befindliche Kupplungsdose handeln kann, und einem Steckerteil 2, welches ein am Ende einer Leitung befindlicher Stecker oder ein an einem Gerät fest angebrachter Gerätestecker sein kann. Gestrichelt angedeutet sind stellvertretend eine Kontaktbuchse 3 im Buchsenteil 1 sowie ein Kontaktstift 4 im Steckerteil 2 (Anmerkung: alle Teile am Buchsenteil haben ungerade Bezugsziffern und alle Teile am Steckerteil gerade). Typischerweise sind mehrere solcher Kontaktbuchsen und Kontaktstifte in einer mehrpoligen Steckvorrichtung untergebracht und jeweils mit einer Ader des zugehörigen Kabels verbunden.
  • Ferner ist in Fig. 1a sowie in der Frontansicht auf das Buchsenteil 1 in Fig. 1b eine am äußeren Umfang des Buchsenteils 1 angeformte Unverwechselbarkeitsnut 15 erkennbar. Dieser wirkt beim Zusammenstecken der Steckvorrichtung mit einer am Steckerteil 2 angeordneten Führungsnase 16 zusammen, um die relative Winkelstellung der beiden Teile 1, 2 beim Einstecken unverwechselbar und eindeutig zu machen.
  • In Fig. 1a ist ein Zustand der Steckvorrichtung dargestellt, in welchem diese so weit auseinander gezogen ist, dass die Kontaktbuchse 3 und der Kontaktstift 4 keinen elektrischen Kontakt mehr haben, die Gehäuse von Buchsenteil 1 und Steckerteil 2 sich dagegen noch ein Stück weit überlappen. Beim Auseinanderziehen einer üblichen Steckvorrichtung nach dem Stand der Technik würde Fig. 1a einem Zustand entsprechen, bei dem die Steckvorrichtungsteile 1 und 2 nach anfänglichem Ziehen mit großem Kraftaufwand sich nunmehr im Wesentlichen widerstandslos bewegen lassen, so dass sie sich unter der Wirkung der vom Benutzer noch aufgewendeten hohen Zugkraft schlagartig trennen.
  • Eine derartige unkomfortable und risikoreiche schlagartige Trennung der Steckvorrichtung wird erfindungsgemäß durch eine Kopplungseinrichtung verhindert, die in Fig. 1c detailliert dargestellt ist. In dieser Figur ist die vordere Kante des Buchsenteils 1 entlang einer Bruchlinie B aufgebrochen dargestellt, um das Innere der Unverwechselbarkeitsnut 15 zu zeigen.
  • Diese Kopplungseinrichtung besteht aus einem Hinderniselement 17, welches um eine Achse D schwenkbeweglich im Eingangsbereich der Unverwechselbarkeitsnut 15 angeordnet ist. Dabei ragt das Hinderniselement 17 mit einer Spitze 18 in das Innere der Unverwechselbarkeitsnut 15 hinein, wobei die in der Figur nach rechts zeigende Seite der Spitze relativ zur Steckrichtung geneigt und die in der Figur nach links zeigende Seite der Spitze relativ zur Steckrichtung etwa senkrecht ist. Das Hinderniselement 17 ist vorzugsweise durch eine Spiralfeder (nicht dargestellt) in die in der Figur dargestellte Sperrposition, in der es in die Unverwechselbarkeitsnut 15 eingreift, vorgespannt. An dem der Spitze 18 gegenüberliegenden Ende weist das Hinderniselement 17 eine Druckfläche 19 auf.
  • Wenn hierauf durch einen Benutzer der Steckvorrichtung ein Druck ausgeübt wird (s. Blockpfeil), bewegt sich das Hinderniselement 17 gegen die Rückstellkraft aus der Unverwechselbarkeitsnut 15 heraus.
  • Beim Zusammenstecken der Steckvorrichtung kann die Führungsnase 16 das Hinderniselement 17 zur Seite drücken, da die nach außen weisende Flanke der Spitze 18 entsprechend geneigt ist. Beim Trennen der Steckvorrichtung stößt die Führungsnase 16 dagegen an die senkrechte Seite der Spitze 18, so dass ihre weitere Auszugsbewegung gestoppt wird. Erst wenn die Spitze 18 durch ein Verschwenken des Hinderniselementes 17 (z. B. nach einem Druck auf die Druckfläche 19) zur Seite geschoben worden ist, kann das Steckerteil 2 vollständig vom Buchsenteil 1 getrennt werden.
  • Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 2 dargestellt, die ähnlich Fig. 1a eine Seitenansicht einer schon teilweise auseinandergezogenen ' Steckvorrichtung mit einem Buchsenteil 1 und einem Steckerteil 2 zeigt.
  • Durch das Zusammenstecken der Steckvorrichtung werden die Kontaktstifte 4 im Steckerteil 2 in die Kontaktbuchsen 3 im Buchsenteil 1 eingeführt, wobei in der Figur stellvertretend nur jeweils ein Kontaktelement dargestellt ist.
  • Das Buchsenteil 1 weist einen schwenkbaren Klappdeckel 5 auf, welcher an seinem distalen Ende einen Vorsprung 7 trägt. Das Steckerteil 2 hat an der dem Klappdeckel 5 zugewandten Seite eine nach oben abstehende Haltenase 6. Die Haltenase 6 wirkt in bekannter Weise mit dem Vorsprung 7 am Klappdeckel 5 so zusammen, dass der zusammengesteckte Zustand der Steckvorrichtung gegen ein unbeabsichtigtes Herausziehen des Steckerteils 2 aus dem Buchsenteil 1 gesichert ist, da sich Haltenase 6 und Vorsprung 7 gegenüberstehen und den Auszug somit blockieren.
  • Der Klappdeckel 5 ist mit seinem proximalen Ende um eine Achse 10 drehbar gelagert, wobei die Achse 10 zwei am Buchsenteil 1 ausgebildete Backen eines Ansatzes 8 verbindet. Das proximale Ende des Klappdeckels 5 ist mit radial abstehenden Zähnen 9 versehen, wobei vorzugsweise mehrere derartige Zähne nebeneinander angeordnet sind und auf diese Weise einen Abschnitt eines Zahnrades bilden.
  • Zwischen der Achse 10 und dem Buchsenteil 1 ist ein Auswerfer 11 in Form eines Stiftes oder einer flachen Zunge angeordnet, wobei der Auswerfer 11 axial (d. h. in Steckrichtung) verschiebebeweglich zwischen den Backen des Ansatzes 8 gelagert ist. Der Auswerfer 11 ist an seiner zur Achse 10 weisenden Oberseite zumindest teilweise mit Ausnehmungen 13 versehen, in welche die Zähne 9 des Klappdeckels 5 eingreifen können. Vorzugsweise ist der Auswerfer 11 auf einem entsprechenden Abschnitt als Zahnstange ausgebildet, in welche die Zähne 9 des Klappdeckels 5 eingreifen.
  • Durch die Wirkverbindung zwischen dem Klappdeckel 5 und dem Auswerfer 11 wird erreicht, dass der Auswerfer 11 bei einer öffnenden Schwenkbewegung des Klappdeckels 5 (s. gebogenen Pfeil) in axialer Richtung auf das Steckerteil 2 zu verschoben wird. Dabei stößt der Auswerfer 11 an einen Flansch 12 des Steckerteils 2 an, so dass er eine gegen die Steckrichtung wirkende Kraft F auf das Steckerteil 2 ausübt. Der Auszug des Steckerteils 2 aus dem Buchsenteil 1 wird somit durch die Öffnungsbewegung des Klappdeckels 5 unterstützt bzw. bewirkt.
  • Durch eine entsprechende Dimensionierung des Auswerfers 11 und der Zähne 9 am Klappdeckel 5 kann sichergestellt werden, dass der Auswerfer 11 erst dann gegen das Steckerteil 2 stößt, wenn der Klappdeckel 5 über ein gewisses Mindestmaß hinaus geöffnet wurde, und dass die vollständige Öffnung des Klappdeckels 5 (d. h. ein Schwenken um ca. 100°-180°) einen so weiten Vorschub des Auswerfers 11 in Axialrichtung bewirkt, dass das Steckerteil 2 vollständig aus dem Buchsenteil 1 ausgeworfen wird.
  • Die in der Figur dargestellte Anordnung kann auf verschiedene Weise abgewandelt werden, wobei jedoch das Prinzip erhalten bleibt, dass die Schwenkbewegung des Klappdeckels 5 in eine Ausstoßbewegung des Steckerteils 2 umgewandelt wird. So könnte der Auswerfer 11 seitlich oder an der Unterseite mit weiteren Zähnen versehen sein, über welche er sich bei einem Gegendruck aus der Steckrichtung am Buchsenteil verhakt. Der Auswerfer könnte hierdurch als Widerlager für ein "Auseinanderruckeln" der Steckvorrichtung dienen.
  • Abweichend von der Darstellung in Fig. 2 könnte auch ganz auf einen Auswerfer 11 verzichtet werden, wenn die entsprechenden Ausnehmungen 13 bzw. die Zahnstange unmittelbar am Steckerteil 2 ausgebildet wären und die Zähne 9 des Klappdeckels 5 hierein eingreifen könnten.

Claims (6)

1. Steckvorrichtung enthaltend ein Steckerteil (2) mit mindestens einem Kontaktstift (4) und ein korrespondierendes Buchsenteil (1) mit mindestens einer Kontaktbuchse (3), in welche der Kontaktstift einsteckbar ist,
wobei an einem ersten der Teile (1) eine in Steckrichtung verlaufende Unverwechselbarkeitsnut (15) angeordnet ist, in welchem beim Zusammenstecken oder Trennen der Steckvorrichtung eine am anderen Teil (2) angeordnete Führungsnase (16) läuft,
dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teil ein Blockierungselement (18) aufweist, gegen welches die Führungsnase (16) beim Herausziehen des Kontaktstiftes (4) aus der Kontaktbuchse (3) nach Beendigung des Kontaktes zwischen Kontaktstift und Kontaktbuchse anstößt.
2. Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Blockierungselement als ein feststehendes Hindernis in der Unverwechselbarkeitsnut ausgebildet ist.
3. Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Blockierungselement als ein bewegliches Hindernis (18) in der Unverwechselbarkeitsnut (15) ausgebildet ist, welches gegen die Kraft einer Rückstellfeder aus der Unverwechselbarkeitsnut herausbewegt werden kann, um den Weg für die Führungsnase (16) frei zu geben.
4. Steckvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Hindernis (17) auf der dem Eingang der Unverwechselbarkeitsnut (15) zugewandten Seite geneigt und vorzugsweise auf der dem Eingang abgewandten Seite im Wesentlichen senkrecht zur Längserstreckung der Unverwechselbarkeitsnut (15) ausgebildet ist.
5. Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Hindernis (18) mit einer von außen zugänglichen Druckfläche (19) verbunden ist, wobei sich das Hindernis bei Ausübung eines Druckes auf die Druckfläche aus der Unverwechselbarkeitsnut (15) herausbewegt.
6. Steckvorrichtung enthaltend ein erstes Teil (1) mit einem schwenkbeweglichen Klappdeckel (5) und ein zweites Teil (2), das mit dem ersten Teil zusammensteckbar ist, wobei das erste Teil (1) einen in Steckrichtung verschiebebeweglich gelagerten Auswerfer (11) enthält, welcher mit dem Klappdeckel (5) derart gekoppelt ist, dass eine Schwenkbewegung des Klappdeckels in eine Verschiebebewegung des Auswerfers umgewandelt wird, wobei der Auswerfer bei seiner Verschiebebewegung gegen das eingesteckte zweite Teil (2) stößt, dadurch gekennzeichnet, dass
der Auswerfer (11) zwischen der Schwenkachse (10) des Klappdeckels (5) und dem Rand des ersten Teils (1) angeordnet ist und mindestens eine Ausnehmung (13) aufweist;
der Klappdeckel (5) mindestens einen radial in Bezug auf die Schwenkachse (10) stehenden Zahn (9) aufweist; und
der genannte Zahn (9) in die Ausnehmung (13) am Auswerfer (11) eingreift.
DE2001142576 2001-01-17 2001-09-02 Steckvorrichtung mit Unverwechselbarkeitsnut Withdrawn DE10142576A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001142576 DE10142576A1 (de) 2001-09-02 2001-09-02 Steckvorrichtung mit Unverwechselbarkeitsnut
PCT/EP2002/000353 WO2002058195A1 (de) 2001-01-17 2002-01-16 Steckvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001142576 DE10142576A1 (de) 2001-09-02 2001-09-02 Steckvorrichtung mit Unverwechselbarkeitsnut

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10142576A1 true DE10142576A1 (de) 2003-03-20

Family

ID=7697171

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2001142576 Withdrawn DE10142576A1 (de) 2001-01-17 2001-09-02 Steckvorrichtung mit Unverwechselbarkeitsnut

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10142576A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010033520A1 (de) * 2010-08-05 2012-02-09 Erwin Berger Elektrische Steckverbindung mit Klappdeckel
EP3599673A4 (de) * 2017-08-17 2021-03-03 Dong San Electronics Co., Ltd. Elektrischer stecker
CN114374119A (zh) * 2022-01-18 2022-04-19 大连北方互感器集团有限公司 母端组件中拉耳的防松方法

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010033520A1 (de) * 2010-08-05 2012-02-09 Erwin Berger Elektrische Steckverbindung mit Klappdeckel
DE102010033520B4 (de) * 2010-08-05 2012-03-29 Erwin Berger Elektrische Steckverbindung mit Klappdeckel
EP3599673A4 (de) * 2017-08-17 2021-03-03 Dong San Electronics Co., Ltd. Elektrischer stecker
CN114374119A (zh) * 2022-01-18 2022-04-19 大连北方互感器集团有限公司 母端组件中拉耳的防松方法
CN114374119B (zh) * 2022-01-18 2023-12-15 大连北方互感器集团有限公司 母端组件中拉耳的防松方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102007026582B3 (de) Steckverbindergehäuse mit einer Fixierung für ein elektrisches Kontaktelement und eine elektrische Leitung
DE102010042212B4 (de) Verbinder vom Hebeltyp
WO2007085099A1 (de) Koaxiale steckverbinderanordnung
EP1662620A2 (de) Elektrische Steckverbindung
DE102013017989A1 (de) Steckerteil
DE202014105929U1 (de) Einbaudose und Anordnung umfassend eine Einbaudose
WO2016062476A2 (de) Anordnung zur verbindung zweier elektrischer leiter
EP1362393A1 (de) Steckverbinder mit einem gehäuse und mit einem klemmeinsatz
DD298182A5 (de) Steckverbinder
DE3108744C2 (de) Mehrpoliger elektrischer Steckverbinder mit einer lösbar aufsetzbaren Zugentlastungsvorrichtung
DE60219838T2 (de) Verbinder mit Anordnung zur Unterdrückung von Lichtbogen
WO2010022887A1 (de) Netzstecker
DE10142576A1 (de) Steckvorrichtung mit Unverwechselbarkeitsnut
DE102010028802B4 (de) Stecker mit einem Sperrelement
DE10102061C1 (de) Steckvorrichtung
DE112018005146T5 (de) Elektrischer verbinderkörper vom hebeltyp und zugehörige elektrische verbinderanordnung
DE60125289T2 (de) Industrielle elektrische inline-Steckverbindung
DE102014001517B4 (de) Verbinder und damit versehene Verbinderanordnung
DE4235987C2 (de) Vorrichtung zum Lösen eines Steckers von einer fixierten Steckdose
EP0814542B1 (de) Elektrische Steckdose
DE102010033520B4 (de) Elektrische Steckverbindung mit Klappdeckel
DE1465642A1 (de) Elektrische Steckvorrichtung
DE2651193A1 (de) Elektrischer sicherheitsverbinder
WO2002058195A1 (de) Steckvorrichtung
DE3101492A1 (de) Schutzkontakt-stecker.- mit hebelfunktion

Legal Events

Date Code Title Description
8161 Application of addition to:

Ref document number: 10102061

Country of ref document: DE

Kind code of ref document: P

8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: AMAG ALOYS MENNEKES ANLAGENGESELLSCHAFT MBH & CO K

8141 Disposal/no request for examination