DE10142394A1 - Katheter für NMR-Untersuchungen - Google Patents
Katheter für NMR-UntersuchungenInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Katheter aus einem Katheterkörper aus flexiblem Material mit einer Messspitze, an der eine entfaltbare NMR-Sonde ausgebildet ist, und einem Führungskanal zum Einschieben eines Führungselementes für eine mechanische Stabilisierung des Katheters. Der Führungskanal kann nach Herausziehen des Führungselementes auch als Spül- oder Absaugkanal verwendet werden. Der vorliegende Katheter zeichnet sich dadurch aus, dass im Katheterkörper zumindest ein Steuerkanal mit zumindest einem Steuerelement ausgebildet ist, das an der Messspitze des Katheters fixiert ist, um eine Positionssteuerung der Messspitze von einem der Messspitze gegenüberliegenden Ende des Katheterkörpers zu ermöglichen. DOLLAR A Der vorliegende Katheter ermöglicht bei geringen Abmessungen das Einführen einer NMR-Sonde durch Körperkanäle und eine exakte Positionierung der Sonde am Messort, ohne die beim Einsatz von Endoskopen auftretenden Probleme zu verursachen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Katheter
für NMR-Untersuchungen aus einem Katheterkörper aus
flexiblem Material mit einer Messspitze, an der eine
entfaltbare NMR-Sonde ausgebildet ist, und einem an der
Messspitze geschlossen ausgeführten Führungskanal zum
Einbringen eines Führungselementes für eine mechanische
Stabilisierung des Katheters.
Auf dem Gebiet der NMR- oder MR-Spektroskopie und
-bildgebung werden Atomkerne eines zu untersuchenden
Objektes in einem statischen Magnetfeld mit Hoch
frequenzimpulsen geeigneter Frequenz angeregt und die
dadurch hervorgerufen Magnetresonanzimpulse mit
geeigneten Messsonden erfasst. Seit einiger Zeit werden
insbesondere bei Untersuchungen im menschlichen Körper
derartige Messsonden direkt durch Körperkanäle an einen
geeigneten Messort geführt. Die Messsonden bestehen
hierbei in der Regel aus einer Spule zum Empfang des
Magnetresonanzsignals.
Zur Durchführung der Messung werden die Messsonden
in vielen Anwendungsfällen mit Hilfe von Endoskopen,
die einen gesonderten Arbeitskanal zum Einbringen von
Instrumenten aufweisen, an den Messort gebracht.
Derartige magnetfeldkompatible Endoskope werden bisher
insbesondere im Zusammenhang mit offenen Magnet
resonanztomographen eingesetzt. Die als Messsonden
verwendeten NMR-Spulen liefern ein Radiofrequenzsignal,
das über ein entsprechendes Kabel durch das Endoskop
nach außen geführt, verstärkt, digital prozessiert und
als Bild und/oder Spektrum für die Diagnose sichtbar
gemacht wird.
Endoskope sind jedoch relativ dick und lassen sich
somit nur schlecht bzw. unter großen Unannehmlichkeiten
für den Patienten in den Körper einführen. Beim
Einführen der NMR-Sonde kann sich diese zudem in dem
offenen Arbeitskanal verhaken oder verklemmen, so dass
die Anwendung eines derartigen Systems zusätzlich
erschwert wird.
Eine weitere Technik zur Aufnahme von Magnet
resonanzsignalen mit einer NMR-Sonde innerhalb des
Körpers ist aus der Veröffentlichung von H. H. Quick et
al., Autoperfused Balloon Catheter for Intravascular MR
Imaging, Journal of Magnetic Resonance Imaging 9: 428-
434 (1999), bekannt. Die Autoren dieser Veröffent
lichung verwenden anstelle eines Endoskops einen
wesentlich dünneren Katheter aus einem Katheterkörper
aus flexiblem Material mit einer Messspitze, an der
eine entfaltbare MR-Spule ausgebildet ist. Der
Katheterkörper weist einen an der Messspitze geschlos
senen Führungskanal zum Einbringen eines Führungs
eletnentes für eine mechanische Stabilisierung des
Katheters auf. Die als einzelne Leiterschleife
ausgebildete NMR-Spule ist auf einem Ballon
aufgebracht, der an der Messspitze des Katheterkörpers
befestigt ist. Über einen im Katheterkörper
vorgesehenen Zufuhrkanal kann der Ballon mit einem
flüssigen Medium gefüllt werden, so dass er sich
aufbläht und an die Wand der Blutbahn anschmiegt, in
die der Katheter eingeführt wird. Durch die Expansion
des Ballons entfaltet sich die darauf aufgebrachte
Spule.
Ein derartiger Katheter mit einer NMR-Spule an der
Spitze eignet sich zwar für Messungen in dünnen
Blutgefäßen, lässt sich jedoch in größeren Körperhöhlen
nicht einsetzen, da sich die NMR-Sonde aufgrund der
fehlenden Führung durch den Körperkanal dort nicht
ausreichend exakt positionieren lässt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, eine Vorrichtung für die Aufnahme von Magnet
resonanz-Signalen innerhalb eines Körpers anzugeben,
die sich über Körperkanäle einführen lässt und eine
ausreichende Positionierbarkeit auch in größeren
Körperhöhlen ermöglicht.
Die Aufgabe wird mit dem Katheter gemäß
Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
des Katheters sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei der Lösung der obigen Aufgabe wurde entgegen
den bisherigen Entwicklungen bei der Untersuchung von
größeren Körperhöhlen kein Endoskop in einer geeigneten
Form weiterentwickelt, sondern trotz der obigen
Nachteile ein Katheter für den Transport der NMR-Sonde
an den Messort gewählt. Der Katheter besteht aus einem
Katheterkörper aus flexiblem Material mit einer
Messspitze, an der eine entfaltbare NMR-Sonde
ausgebildet ist. Der Katheterkörper weist weiterhin
einen Führungskanal zum Einbringen eines Führungs
elementes, z. B. eines flexiblen Führungsstabes, für
eine mechanische Stabilisierung des Katheters auf. Der
Führungskanal kann an der Messspitze geschlossen sein,
so dass keinerlei Öffnungen zum Körperinneren des
Patienten an der Messspitze vorhanden sind. Bei der
Ausführung mit offenem Kanal kann dieser, insbesondere
nach Herausziehen des Führungselementes, auch als Spül-
oder Absaugkanal verwendet werden.
Erfindungsgemäß ist im Katheterkörper zumindest
ein Steuerkanal mit einem oder mehreren Steuer
elementen, insbesondere einem Steuerstab oder Steuer
draht, ausgebildet. Dieses Steuerelement ist an der
Messspitze des Katheters fixiert, um eine Positions
steuerung der Messspitze vom anderen - der Messspitze
gegenüber liegenden - Ende des Katheterkörpers zu
ermöglichen. Die Fixierung des Steuerelements an der
Messspitze muss dabei selbstverständlich so erfolgen,
dass die Messspitze durch Zug oder Druck auf das
Steuerelement in eine Richtung bewegt werden kann.
Durch Drehen des gesamten Katheders können dabei alle
Postitionen eingenommen werden. Alternativ können auch
mehrere Steuerstäbe eingebaut werden, mit denen die
Messspitze in beliebige Richtungen bewegt werden kann.
Bei drei Steuerelementen sind die Fixierpunkte in
gleichem gegenseitigem Abstand um die Messspitze herum
angeordnet.
Vorzugsweise sind vier Steuerkanäle mit
entsprechenden Steuerelementen vorgesehen, deren
Fixierpunkte um das Zentrum der Messspitze herum
angeordnet sind. Mit einer derartigen Anordnung lässt
sich eine jede gewünschte Positionierung bzw.
Orientierung der Messspitze über die Steuerelemente
realisieren.
Das andere Ende der Steuerelemente wird über die
Steuerkanäle zum anderen Ende des Katheters geführt, an
der eine geeignete Vorrichtung, bspw. ein Stellrad, zur
Beaufschlagung der Steuerelemente mit Zug oder Druck
angeordnet ist.
Das vorliegende Messsystem hat den Vorteil, dass
es als Katheter sehr flexibel einsetzbar und auch durch
kleinste Körperkanäle in den Körper eingeführt werden
kann. Durch die in dem Katheter vorgesehenen ein oder
mehreren Steuerelemente lässt sich dieser sehr vorteil
haft auch für die Messung in größeren Körperhöhlen
einsetzen, da die Katheterspitze über die Steuer
elemente exakt positionierbar und in dieser Position
haltbar ist. Der zusätzliche Raumbedarf dieser Steuer
elemente ist gering, so dass der Katheterquerschnitt
dadurch nur minimal erhöht wird. Die Dicke eines
derartigen Katheters liegt noch deutlich unterhalb der
Dicke eines Endoskops.
Mit der vorgeschlagenen Vorrichtung ist es auf
direktem Wege und nicht-invasiv oder minimal-invasiv
möglich, NMR-Bilder und NMR-Spektren aus dem Körper
inneren zu erhalten. Selbstverständlich muss das
Material des vorliegenden Katheters dazu magnet
kompatibel, d. h. nicht magnetisch oder magnetisierbar,
sein. Ein derartiger Katheter lässt sich in jedem Falle
leichter in Körperkanäle einführen, bspw. schlucken,
als ein Endoskop. Ein Endoskop hat üblicherweise
Querschnittsdurchmesser von zumindest 12-16 mm, der
vorliegende Katheter weist demgegenüber auch in den
weitergebildeten Ausführungsformen einen Querschnitts
durchmesser von 10 mm auf. Je nach Ausgestaltung kann
die HF-Zuleitung zur NMR-Sonde, die innerhalb des
Katheterkörpers verläuft, einen größeren Querschnitt
erhalten als bei bekannten NMR-Sonden, die durch
Arbeitskanäle eines Endoskops eingeführt werden. Durch
den größeren Querschnitt wird einer kleinerer ohmscher
Widerstand der Zuleitung und somit eine höhere Güte und
dadurch höhere Empfindlichkeit der NMR-Sonde erreicht.
Die NMR-Sonde ist vorzugsweise als Spule oder
einzelne Leiterschleife ausgebildet. Zur Entfaltung
können die gleichen Entfaltungstechniken eingesetzt
werden, wie dies aus der in der Einleitung genannten
Veröffentlichung von H. H. Quick et al. ausgeführt ist.
In einer Ausführungsform ist die NMR-Spule aus einem
biokompatiblen Memory-Metall gebildet, so dass sie bei
Beaufschlagung mit einer elektrischen Spannung die am
Messort gewünschte Form einnimmt. Bei dem Einführen des
Katheters wird sie zusammengedrückt, so dass sie
Abmessungen innerhalb des Querschnitts des Katheters
aufweist. Nach dem Einführen des Katheters wird die
Spule über eine im Katheter verlaufende Zuleitung mit
der entsprechenden Spannung beaufschlagt, so dass es
sich am Messort entfaltet. Es kann auch die natürliche
Federspannung des Spulendrahtes zur Entfaltung
verwendet werden.
Zum Herausnehmen des Katheters kann die Spule
vorab mit dem flexiblen Führungsstab wieder in eine
entsprechend schmale Form gedrückt werden. In diesem
Fall muss an der Messspitze gewährleistet sein, dass
der Führungsstab nicht austritt.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
ist an der Messspitze ein Ballon vorgesehen, auf dem
die NMR-Spule, bspw. als Cu-Leiter, aufgebracht ist.
Der Ballon ist über einen im Katheterkörper
vorgesehenen Zufuhrkanal mit einem flüssigen oder
gasförmigen Medium beaufschlagbar, so dass er durch
Einbringen dieses Mediums unter Druck in seine
endgültige Form gebracht werden kann. Durch dieses
Expandieren bzw. Aufblasen des Ballons wird die Spule
in geeigneter Weise entfaltet. Durch Ausbildung des
Ballons aus einem nicht dehnbaren Material kann eine
entsprechende Stabilisierung der Spule durch das
Aufblasen erreicht werden. Zusätzlich kann der
Führungsstab bis an die vorderste Stelle des Ballons in
diesen nachgeschoben werden und so zu einer weiteren
Stabilisierung beitragen. Beim Herausziehen des
Katheters wird zunächst das Medium über den Zufuhrkanal
abgelassen und die Spule anschließend durch weiteres
Einschieben des Führungsstabes in eine entsprechend
schmale Form gedrückt.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
ist im Katheterkörper ein zusätzlicher kombinierter
Licht- und Sichtkanal oder jeweils ein getrennter
Licht- und Sichtkanal vorgesehen. Über den Lichtkanal
wird Licht an die Messspitze des Katheters gelenkt,
über den Sichtkanal kann damit die Position der
Messspitze und somit der NMR-Sonde kontrolliert werden.
Beide Kanäle können hierbei durch Lichtleiter
realisiert werden.
Bei einer derartigen Ausgestaltung ist es nicht
mehr erforderlich, die Position der Messspitze über
externe Systeme, bspw. eine MR-Aufnahme oder eine
Ultraschallaufnahme von außerhalb des Körpers,
festzustellen.
Es versteht sich von selbst, dass die NMR-Spule
über eine entsprechende HF-Verbindungsleitung durch den
Katheterkörper eine elektrische Verbindung nach außen
erhalten muss, um die empfangenen Signale übermitteln
zu können. Hierbei ist in bekannter Weise außerhalb des
Katheterkörpers eine Anpassungsschaltung sowie eine
Abstimmschaltung zur Abstimmung auf die zu empfangenden
Frequenzen vorgesehen. Selbstverständlich kann auch ein
entsprechender Verstimmkreis mit der Sonde verbunden
sein, durch den diese bei Einstrahlung der Anregungs-
HF-Frequenz aus der Resonanz gebracht wird, um
Störungen zu vermeiden.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand
von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den
Zeichnungen nochmals kurz erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine
Schnittansicht eines Ausführungs
beispiels des Katheters der vorliegenden
Erfindung vor dem Entfalten der NMR-
Spule;
Fig. 2 den in Fig. 1 dargestellten Katheter
nach dem Entfalten der NMR-Spule;
Fig. 3 ein weiteres Beispiel für den Aufbau des
Katheters der vorliegenden Erfindung im
Querschnitt; und
Fig. 4 ein weiteres Beispiel für den Aufbau des
vorliegenden Katheters in Schnitt
ansicht.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine
Schnittansicht eines Ausführungsbeispiels des
vorliegenden Katheters. In dieser Schnittansicht ist
der Katheterkörper bzw. die Katheterhülle 1 im vorderen
Bereich des Katheters zu erkennen. An der Messspitze
ist eine elektrische Spule 2 als Kupfer-Leiter
ausgeführt und auf einem Ballon 3 aufgebracht.
Innerhalb des Katheterkörpers 1 verläuft ein
Führungskanal 4 mit einem flexiblen Führungsstab 5.
Weitere Einzelheiten, wie beispielsweise die
erfindungsgemäß vorgesehenen Steuerkanäle 7 sind in
dieser Darstellung nur gestrichelt angedeutet.
Die Figur zeigt den Katheter im Ruhezustand, bei
dem der Führungsstab 5 bis ganz nach vorne geschoben
ist, um die Spule 2 in einen gestreckten Zustand zu
versetzen. In diesem Ruhezustand kann der Katheter
problemlos in einem Körperkanal eingeführt oder aus
diesem herausgezogen werden, da die Spule 2 nicht über
den Querschnitt des Katheterkörpers 1 hinausragt.
Das andere Ende des Katheters ist in den
vorliegenden Darstellungen nicht zu erkennen.
Der dargestellte Katheter wird im Ruhezustand in
das zu messende Hohlorgan des Körpers eines Patienten
eingeführt. Nach dem Einführen wird die Spule 2
entfaltet und stabilisiert. Dies erfolgt durch Zuführen
eines Mediums, bspw. Luft, über einen Zufuhrkanal im
Katheterkörper 1. Durch das Zuführen dieses Mediums
wird der Ballon 3 an der Messspitze aufgeblasen, so
dass sich dadurch die Spule 2 entfaltet, wie dies ist
in der Fig. 2 zu erkennen ist. Durch dieses Aufblasen
des Ballons, der aus einem Material besteht, das nach
dem Aufblasen auf eine vorgegebene Größe keine weitere
Expansion mehr erlaubt, wird eine gute Stabilisierung
der Spule 2 an der Messspitze des Katheters erreicht.
In der Figur ist weiterhin zu erkennen, dass sich der
Führungskanal 4 bis an den vorderen Bereich des Ballons
3 als Steg erstreckt. Durch Vorschieben des Führungs
stabes 5 kann eine weitere Stabilisierung der Spule mit
dem Ballon 3 erreicht werden.
Nach der Entfaltung und Stabilisierung der Spule
kann diese durch Ansteuerung über die Steuerelemente in
der gewünschten Orientierung positioniert und ein
lokales NMR-Bild mit der Spule aufgenommen werden.
Durch eine derartige Ausgestaltung, wie sie im
vorliegenden Ausführungsbeispiel realisiert ist, wird
eine hohe Flexibilität bei der Anwendung erreicht,
wobei die Spule trotz kleiner Bauweise des Katheters
auch in größeren Hohlräumen hervorragend positioniert
und stabilisiert werden kann.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch den
Katheterkörper 1 in einem Ausführungsbeispiel, bei dem
verschiedene optionale Kanäle innerhalb des
Katheterkörpers 1 realisiert sind. Aus der Figur sind
zunächst die vier Kanäle 7 für die Steuerstangen zur
Bewegung der Katheterspitze zu erkennen, die in
gleichem Abstand zueinander und zum Zentrum des
Katheterkörpers um dieses Zentrum herum positioniert
sind. Die Verbindungslinien jeweils zweier gegenüber
liegender Kanäle 7 bilden hierbei einen rechten Winkel.
Durch diese Anordnung, die in gleicher Weise an den
Fixierpunkten der Steuerstangen an der Messspitze
vorliegt, lässt sich eine gute Positionierbarkeit der
Katheterspitze erreichen.
In der Figur sind weiterhin der Kanal 4 für den
Führungsstab 5, der Kanal 10 für die Anschlussleitungen
der HF-Spule 10 sowie der Zufuhrkanal 12 für die Zufuhr
eines Mediums zu einem an der Messspitze angeordneten
expandierbaren Ballon zu erkennen. Als Medium können
sowohl Gase wie auch Flüssigkeiten, wie bspw. Luft oder
Wasser, zugeführt werden.
Als weitere Optionen sind in der Figur ein Licht
kanal 8 sowie ein Sichtkanal 9 dargestellt, über die
die Bewegung bzw. Orientierung der Katheterspitze,
insbesondere der Spule an der Messspitze, beobachtet
werden kann. Selbstverständlich können die Verteilung
wie auch der Querschnitt der einzelnen dargestellten
Kanäle, je nach Anforderung, beliebig variieren.
Fig. 4 zeigt schließlich ein weiteres Beispiel
für eine Ausführungsform eines Katheters in Schnitt
ansicht, bei der eine Anschlussleitung 11 für die HF-
Spule 2 seitlich aus dem Katheterkörper 1 herausgeführt
ist. Die weiteren Anschlüsse werden im Katheterkörper 1
bis an dessen bedienerseitiges Ende geführt. Der
sonstige Aufbau dieses Katheters entspricht dem der
vorangehenden Ausführungsbeispiele.
Auch wenn in der vorliegenden Anmeldung
insbesondere auf den Einsatz des vorliegenden Katheters
zur Untersuchung im menschlichen Körper dargelegt ist,
lässt sich das vorliegende Instrument
selbstverständlich auch an leblosen Gegenständen, bspw.
zur Maschineninspektion oder Materialprüfung,
einsetzen.
1
Katheterkörper, -hülle
2
NMR-Spule, NMR-Sonde
3
Ballon
4
Führungskanal
5
Führungsstab bzw. Führungsstange
6
Füllmedium
7
Kanäle für Steuerstangen
8
Lichtkanal
9
Sichtkanal
10
Kanal für HF-Anschlussleitungen
11
Anschluss für HF-Spule
12
Zufuhrkanal
Claims (7)
1. Katheter aus einem Katheterkörper (1) aus
flexiblem Material mit einer Messspitze, an der
eine entfaltbare NMR-Sonde (2) ausgebildet ist,
und einem Führungskanal (4) zum Einschieben eines
Führungselementes (5) für eine mechanische
Stabilisierung des Katheters und/oder als Spül-
oder Absaugkanal,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Katheterkörper (1) zumindest ein Steuer
kanal (7) mit zumindest einem Steuerelement
ausgebildet ist, das an der Messspitze des
Katheters fixiert ist, um eine Positionssteuerung
der Messspitze von einem der Messspitze gegenüber
liegenden Ende des Katheterkörpers (1) zu
ermöglichen.
2. Katheter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Katheterkörper (1) zumindest ein Licht-
(8) und ein Sichtkanal (9) verlaufen, die eine
optische Kontrolle der Position und Orientierung
der Messspitze vom gegenüberliegenden Ende des
Katheterkörpers (1) ermöglichen.
3. Katheter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Katheterkörper (1) ein gemeinsamer Licht-
und Sichtkanal verläuft, der eine optische
Kontrolle der Position und Orientierung der
Messspitze vom gegenüberliegenden Ende des
Katheterkörpers (1) ermöglicht.
4. Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sonde (2) auf einem an der Messspitze
ausgebildeten Ballon (3) angeordnet ist, der durch
Zuführung eines flüssigen oder gasförmigen Mediums
über einen Zufuhrkanal (12) im Katheterkörper (1)
in Form gebracht werden kann.
5. Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sonde (2) aus einem Memory-Metall
gebildet ist, so dass sie sich bei Anlegen einer
elektrischen Spannung auf eine vorgebbare Form
entfaltet.
6. Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sonde (2) derart aus einem Spulendraht
gebildet ist, dass sie durch die natürliche
Federspannung des Spulendrahtes zur Entfaltung
gebracht werden kann.
7. Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Katheterkörper (1) einen Durchmesser von
≦ 10 mm aufweist.
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ID=7683608
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