DE10142148A1 - Getriebe - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein modular aufgebautes Getriebe insbesondere für ein Kraftfahrzeug mit einem Antriebsmotor.

Description

Die Erfindung betrifft ein Getriebe für ein Kraftfahrzeug mit einem Antriebsmotor, wobei das Getriebe dem Antriebsmotor im Kraftfluss nachgeordnet ist. Solche Getriebe sind durch die DE 34 24 856 bekannt geworden.

Diese Getriebe weisen ein Gehäuse auf, das die Teile des Getriebes aufnimmt. Nach der Montage des Getriebes wird dieses Getriebe dann in das Fahrzeug eingebaut. Durch die monolithische Bauweise des Getriebes ist es relativ auf­ wendig, wenn gar unmöglich schnelle Änderungen des Getriebes vorzunehmen, wie es beispielsweise im Rennsport vorteilhaft ist.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Getriebe zu schaffen, welches in einer verkürzten Zeit und mit wenig Aufwand umgebaut und/oder variiert werden kann.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass das Getriebe modular aus miteinander verbindbaren Modulen aufgebaut ist, so dass einzelne Module leicht und unkompliziert ausgetauscht werden können.

Dabei ist es vorteilhaft, wenn ein erstes Modul ein Transfermodul mit einer mit dem Antriebsmotor verbindbaren Eingangswelle ist und zwei weiteren Wellen und eine Ausgangswelle aufweist.

Auch ist es zweckmäßig, wenn das zweite Modul ein stufenlos einstellbares Getriebe mit einer Eingangswelle und Ausgangswelle ist, wobei die Eingangs­ welle und die Ausgangswelle mit je einer der zwei weiteren Wellen des Trans­ fermoduls verbindbar sind.

Auch ist es zweckmäßig, wenn zwischen der Eingangswelle und der Ausgangs­ welle zwei Kegelscheibenpaare mit einem dazwischen angeordneten Umschlin­ gungsmittel angeordnet sind und weiterhin Steuermittel zur Anpressung des Umschlingungsmittels und zur Verstellung der Übersetzung vorhanden sind.

Vorteilhaft ist es, wenn ein drittes Modul eine Druckversorgungs- und Drucksteu­ eranlage aufweist, welche die Steuermittel des zweiten Moduls versorgen.

Auch ist es zweckmäßig, wenn das dritte Modul eine Pumpe, einen Druckspei­ cher, Ventile und/oder eine elektronische Steuereinheit umfasst, wobei das dritte Modul mit Fluidleitungen mit dem zweiten Modul verbindbar ist. Dabei ist es zweckmäßig, wenn weiterhin ein Fluidkühler vorgesehen ist, welcher das Fluid in zumindest einer Fluidleitung kühlt.

Vorteilhaft ist, wenn zwischen dem Antriebsmotor und dem ersten Modul eine Kupplung im Kraft- bzw. Drehmomentfluss angeordnet ist, wobei die Kupplung pedalbetätigbar oder von einem Aktuator automatisiert betätigbar ist.

Auch ist es besonders zweckmäßig, wenn die Ausgangswelle des ersten Moduls mit einer Abtriebswelle und/oder Differentialen für einen Heckantrieb, Vorderrad­ antrieb oder Allradantrieb des Fahrzeuges verbindbar ist.

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles anhand der folgenden Figuren näher erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 schematisch eine Anordnung eines erfindungsgemäßen Getriebes.

Das Kraftfahrzeug 1 weist einen Antriebsmotor 2 auf, der eine Ausgangswelle, wie Kurbelwelle, aufweist. Der Antriebsmotor kann über den Anlasser 60 und den Anlasserzahnkranz am Schwungrad angelassen werden.

Dem Antriebsmotor 2 ist eine Kupplung 50 im Kraft- bzw. Drehmomentfluss nachgeordnet. Diese kann mittels eines Pedal oder mittels eines Aktuators automatisiert betätigbar sein.

Der Kupplung ist das Getriebe 3 nachgeordnet, welches erfindungsgemäß modular aufgebaut ist. Dazu ist das Getriebe mit verschiedenen Modulen 10, 11, 12 aufgebaut, die mit einander verbindbar sind, so dass ein schneller und unkomplizierter Tausch der Module möglich ist.

Das Transfermodul 10 weist dabei eine Eingangswelle 10a auf, die mittels der Kupplung 50 mit dem Antriebsmotor verbindbar ist. Der Antriebswelle ist eine Welle 10b nachgeordnet. Weiterhin weist das Transfermodul 10 eine weitere Welle 10c auf, der die Ausgangswelle 10d nachgeordnet ist. Die Wellen 10b und 10c sind mit weiteren Wellen des zweiten Moduls 11 verbindbar. Für den Fall, dass das zweite Modul mit dem ersten Modul verbindbar ist, erfolgt ein Kraft- bzw. Drehmomentfluss von der Welle 10a über die Welle 10b und das zweite Modul über die Welle 10c zur Ausgangswelle 10d. Diese ist vorteilhaft mit einer Kardanwelle und/oder zumindest einem Differential für einen Heck-, Vorderrad- oder Allradantrieb verbunden.

Das zweite Modul 11 als stufenlos einstellbares Getriebemodul weist vorteilhaft zwei Wellen 11a und 11b auf, die mit den Wellen 10b und 10c verbindbar sind. Das zweite Modul weist vorteilhaft auf jeder Welle ein Kegelscheibenpaar 20, 21 auf, welche zur Drehmomentübertragung ein Umschlingungsmittel 22 zwischen des Kegelscheibenpaaren einspannen. Zur Steuerung von der Anpressung und/oder zur Einstellung der Getriebeübersetzung sind Stellmittel 23, 24 vorgesehen. Diesbezüglich wird auf die DE 195 44 644 verwiesen, deren Inhalt ausdrücklich zum Offenbarungsinhalt der vorliegenden Anmeldung gehört.

Zur Steuerung der Anpressung des Umschlingungsmittels zwischen den Kegelscheibenpaaren und der Übersetzung des Getriebes ist ein weiteres drittes Modul 12 vorgesehen, welches eine Pumpe 12a, einen Druckspeicher, Ventile und/oder eine elektronische Steuereinheit aufweist. Dieses Modul ist mittels zumindest einer Fluidverbindung 12c mit dem zweiten Modul verbindbar, damit die Stellglieder 23, 24 druckmittelversorgt werden können. Weiterhin ist ein Kühler 30 vorgesehen, welcher das Fluid kühlen kann.

Die elektronische Steuereinheit des Getriebes kann mit Sensoren 31 oder mit anderen elektronischen Steuereinheiten des Fahrtzeuges in Verbindung stehen.

Vorzugsweise sind die Module als einzelne Baueinheiten mit abgeschlossenen Gehäusen ausgebildet oder mit Teilgehäusen, die sich im montierten Zustand gegenseitig abschließen und gegebenenfalls abdichten.

Die mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind Formulierungsvor­ schläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Patentschutzes. Die Anmelderin behält sich vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung und/oder Zeichnungen offenbarte Merkmalskombination zu beanspruchen.

In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Aus­ bildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des je­ weiligen Unteranspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmalskombinationen der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.

Da die Gegenstände der Unteransprüche im Hinblick auf den Stand der Technik am Prioritätstag eigene und unabhängige Erfindungen bilden können, behält die Anmelderin sich vor, sie zum Gegenstand unabhängiger Ansprüche oder Tei­ lungserklärungen zu machen. Sie können weiterhin auch selbständige Erfindun­ gen enthalten, die eine von den Gegenständen der vorhergehenden Unteran­ sprüche unabhängige Gestaltung aufweisen.

Die Ausführungsbeispiele sind nicht als Einschränkung der Erfindung zu verste­ hen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung zahlreiche Ab­ änderungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten, Ele­ mente und Kombinationen und/oder Materialien, die zum Beispiel durch Kom­ bination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den in der allgemei­ nen Beschreibung und Ausführungsformen sowie den Ansprüchen beschriebe­ nen und in den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder Ver­ fahrensschritten für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegens­ tand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen führen, auch soweit sie Herstell-, Prüf- und Arbeitsverfahren betreffen.

Claims (9)

1. Getriebe für ein Kraftfahrzeug mit einem Antriebsmotor, wobei das Getriebe dem Antriebsmotor im Kraftfluss nachgeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe modular aus miteinander verbindbaren Modulen, aufge­ baut ist.

2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Modul ein Transfermodul mit einer mit dem Antriebsmotor verbindbaren Eingangs­ welle ist, und zwei weiteren Wellen und mit einer Ausgangswelle.

3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Modul ein stufenlos einstellbares Getriebe mit einer Eingangswelle und Aus­ gangswelle ist, wobei die Eingangswelle und die Ausgangswelle mit je einer der zwei weiteren Wellen des Transfermoduls verbindbar sind.

4. Getriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet wobei zwischen der Eingangswelle und der Ausgangswelle zwei Kegelscheibenpaare mit einem dazwischen angeordneten Umschlingungsmittel angeordnet sind und weiter­ hin Steuermittel zur Anpressung des Umschlingungsmittels und zur Verstel­ lung der Übersetzung vorhanden sind.

5. Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, dass ein drittes Modul eine Druckversorgungs- und Drucksteueranlage aufweist, welche die Steuermittel des zweiten Moduls versorgen.

6. Getriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Modul eine Pumpe, einen Druckspeicher, Ventile und/oder eine elektronische Steu­ ereinheit umfasst, wobei das drittel Modul mit Fluidleitungen mit dem zweiten Modul verbindbar ist.

7. Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, dass weiterhin ein Fluidkühler vorgesehen ist, welcher das Fluid in zu­ mindest einer Fluidleitung kühlt.

8. Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, dass zwischen dem Antriebsmotor und dem ersten Modul eine Kupplung im Kraft- bzw. Drehmomentfluss angeordnet ist.

9. Getriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, dass die Ausgangswelle des ersten Moduls mit einer Abtriebswelle und/oder Differentialen für einen Heckantrieb, Vorderradantrieb oder Allrad­ antrieb des Fahrzeuges verbindbar ist.