DE10140925B4 - Vorrichtung zum Entschichten von Rohren - Google Patents

Vorrichtung zum Entschichten von Rohren Download PDF

Info

Publication number
DE10140925B4
DE10140925B4 DE2001140925 DE10140925A DE10140925B4 DE 10140925 B4 DE10140925 B4 DE 10140925B4 DE 2001140925 DE2001140925 DE 2001140925 DE 10140925 A DE10140925 A DE 10140925A DE 10140925 B4 DE10140925 B4 DE 10140925B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pipe end
knife
retaining plate
rolling
rolling tools
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2001140925
Other languages
English (en)
Other versions
DE10140925A1 (de
Inventor
Andreas Sausner
Manfred Durst
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ITT Manufacturing Enterprises LLC
Original Assignee
ITT Manufacturing Enterprises LLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ITT Manufacturing Enterprises LLC filed Critical ITT Manufacturing Enterprises LLC
Priority to DE2001140925 priority Critical patent/DE10140925B4/de
Publication of DE10140925A1 publication Critical patent/DE10140925A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10140925B4 publication Critical patent/DE10140925B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B5/00Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
    • B23B5/16Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for bevelling, chamfering, or deburring the ends of bars or tubes
    • B23B5/167Tools for chamfering the ends of bars or tubes
    • B23B5/168Tools for chamfering the ends of bars or tubes with guiding devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26DCUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
    • B26D3/00Cutting work characterised by the nature of the cut made; Apparatus therefor
    • B26D3/16Cutting rods or tubes transversely
    • B26D3/166Trimming tube-ends

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Turning (AREA)

Abstract

Vorrichtung (10) zum Entschichten von Rohren, insbesondere von Rohrenden (12), mit einem drehend angetriebenen Werkzeughalter und wenigstens drei im gleichen Radius angeordneten Rollwerkzeugen (18), deren Außenumfang einen radialen Abstand zur Drehachse des Werkzeughalters aufweisen, der dem Radius des entschichteten Rohrs bzw. Rohrendes (12) entspricht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entschichten von Rohren, insbesondere von Rohrenden.
  • Es ist bekannt, dass im Kraftfahrzeugbereich zum Transport von Fluiden, wie Kraftstoffe, Hydraulikfluide usw. Rohrleitungen verwendet werden. Hierfür werden überwiegend Stahlleitungen eingesetzt, da diese den größtmöglichen Schutz gegen Versagen und Austritt der Fluide bieten. Jedoch müssen diese Stahlrohre ihrerseits gegen Korrosion geschützt werden, wofür sie galvanisch veredelt werden. Außerdem bedürfen die Rore eines Schutzes gegen mechanische Beschädigungen. In der Regel wird eine Zinkschicht aufgebracht, auf welche schließlich noch eine Kunststoffschicht als Schutz gegen mechanische äußere Einflüsse aufgebracht wird. Hierfür werden Polivinylfluorid oder Poliamid verwendet.
  • Derartige Stahlrohre werden an ihren Enden umgebördelt, so dass sie mittels einer Überwurfmutter fluiddicht an Aggregate angeschlossen werden können. Um die Rohrenden umbördeln zu können, muss jedoch zuvor die Kunststoffbeschichtung entfernt werden. Dies erfolgt dadurch, dass in einem spanabhebenden Bearbeitungsvorgang die Kunststoffbeschichtung abgedreht wird.
  • Dieser Vorgang birgt jedoch die große Gefahr, dass entweder Kunststoffreste am Rohrende verbleiben oder aber nicht nur die Kunststoffschicht, sondern auch Teile der galvanisch aufgetragenen Zinkbeschichtung abgetragen werden. Dies hängt zum Einen von der Schneidengeometrie, zum Anderen von der Lage des Schälmessers ab, wobei noch zu erwähnen ist, dass dieses Verfahren stark toleranzbehaftet ist. Dabei variiert nicht nur die Dicke des Stahlrohres, sondern auch die Dicke der Galvanisierung, d.h. des Zinkauftrages und schließlich die Dicke der Poliamidschicht. Ferner gestaltet sich die Einstellung des Schälmessers als schwierig. Außerdem ist zu berücksichtigen. dass das Schälmesser einseitig am Rohrende angreift und das Rohrende dem Bearbeitungsdruck ausweicht. Ferner ist die Länge der Entschichtung nicht exakt einstellbar und außerdem können nur kurze Längen entschichtet werden, da ein Materialaufbau auf der Schneide des Schälmessers zu Riefen am Rohrende führt, was bei einer späteren Umbördelung zu Fehlstellen führen kann, indem der Bördel kollabiert, da keine symmetrische Kraftverteilung mehr herrscht.
  • Ein derart bearbeitetes, d.h. entschichtetes Rohrende ist demnach nicht mehr optimal gegen Korrosion geschützt und die Umbördelung besitzt nur eine mäßige Qualität.
  • Aus der DE 691 02 236 T1 ist eine Bearbeitungseinheit mit einem drehenden Kopf bekannt, der schwenkbare Werkzeuge trägt.
  • Mit dieser Bearbeitungseinheit können die oben genannten Probleme aber nicht gelöst werden.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Entschichten von Rohren bereitzustellen, mit welcher auf einfache Weise die Kunststoffschicht entfernt, jedoch die galvanisch aufgebrachte Schicht nicht beschädigt wird, wobei die Vorrichtung einfach zu bedienen und wartungsarm ist.
  • Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung gelöst, die einen drehend angetriebenen Werkzeughalter und wenigstens drei im gleichen Radius angeordnete Rollwerkzeuge besitzt, deren Außenumfang einen radialen Abstand zur Drehachse des Werkzeughalters aufweisen, der dem Radius des entschichteten Rohrs bzw. Rohrendes entspricht.
  • Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das Rohrende mittels eines Rollwerkzeugs entschichtet, wobei die Kunststoffummantelung nicht abgeschält, sondern abgeschoben wird. Dies hat den wesentlichen Vorteil, dass kein schneidender bzw. spanabhebender Eingriff erfolgt und deshalb die galvanisch aufgebrachte Schicht nicht beschädigt wird. Aufgrund des Umstandes, dass die Kunststoffummantelung wesentlich weicher ist als die galvanisch aufgebrachte Schicht, wird lediglich die Kunststoffschicht abgeschoben. Der Werkzeughalter ist so angeordnet, dass dieser konzentrisch zur Achse des Rohrendes liegt und die Rollwerkzeuge sich um das Rohrende herum bewegen. Die Rollwerkzeuge dringen lediglich bis zum Grund der Kunststoffbeschichtung ein und sitzen dann auf der Oberfläche der Galvanikschicht auf. Diese Galvanikschicht wird durch die Rollwerkzeuge, da diese keinen spanabhebenden Vorgang durchführen, nicht beschädigt. Vielmehr wird der Außendurchmesser der Galvanikschicht und somit der Außendurchmesser des entschichteten Rohrendes von den Rollwerkzeugen kalibriert.
  • Es stellen sich also die Vorteile ein, dass die Kunststoffschicht schonend entfernt wird, die Galvanikschicht nicht beschädigt wird, der Außendurchmesser des Rohrendes kalibriert wird und keine Einstellarbeiten für die erfindungsgemäße Vorrichtung erforderlich ist, da die Rollwerkzeuge eine definierte Position besitzen, so dass deren Inkreis dem kalibrierten Außendurchmesser des entschichteten Rohrendes entspricht.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung werden die Rollwerkzeuge von drehbar gelagerten zylindrischen Rollen, insbesondere von Wälzlagern, gebildet. Dies hat den wesentlichen Vorteil, dass genormte Bauteile verwendet werden können, deren Ersatzteilbeschaffung nicht nur einfach, sondern auch preiswert ist. Diese Rollen bzw. Wälzlager besitzen eine vergütete Oberfläche und sind ihrerseits veschleißfest ausgeführt. Vorzugsweise können die Wälzlager an der einlaufseitigen Stirnseite angefast werden, so dass das Einführen des Rohrendes leicht vonstatten geht.
  • Mit Vorzug sind die Rollwerkzeuge zwischen zwei Haltetellern eingespannt, wobei die Halteteller orthogonal zur Achse des Werkzeughalters ausgerichtet sind. Die beiden Halteteller gewährleisten die achsparallele Anordnung der Rollwerkzeuge, so dass der erforderliche radiale und axiale Druck auf das Rohrende aufgebracht werden kann, um die Kunststoffbeschichtung abzuschieben. Vorteilhaft sind dabei die Rollwerkzeuge gleichmäßig über den Umfang des Rohrendes verteilt angeordnet. Dadurch wird das Rohrende gleichmäßig abgestützt und kann nicht ausweichen.
  • Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Halteteller mit Aufnahmen für Messerhalter versehen sind. Auf diese weise kann zusätzlich zum Abschieben der Kunststoffummantelung noch ein Schneidvorgang durchgeführt werden, der entweder vor dem Abschieben des Kunststoffmantels und/oder danach erfolgt.
  • Im äußeren Halteteller ist eine zentrale öffnung zum Einführen des zu bearbeitenden Rohrendes vorgesehen und der äußere Halteteller weist ein Schälmesser zum Abschälen eines Teils der zu entfernenden Kunststoffbeschichtung auf. Mit diesem Schälmesser kann ein Großteil der Kunststoffbeschichtung entfernt werden, wodurch das anschließende Abschieben des Restes der Kunststoffbeschichtung wesentlich erleichtert wird. Die Eindringtiefe dieses Schälmessers in die Kunststoffummantelung ist so eingestellt, dass auf keinen Fall die Oberfläche der Galvanisierung berührt wird. Die Einrichtarbeiten dieses Schälmessers sind relativ einfach, da die Eindringtiefe nicht exakt eingestellt werden muss, sondern lediglich darauf geachtet werden muss, dass das Schälmesser innerhalb der Kunststoffummantelung bleibt.
  • Mit Vorzug ist der innere Halteteller mit wenigstens einem Schneidmesser zum Anfasen des Rohrendes versehen. Auf diese Weise kann eine Außenfase und/oder eine Innenfase hergestellt werden und/oder kann die Stirnfläche des Rohrendes bearbeitet werden. Hierfür können bis zu drei Messer am inneren Halteteller vorgesehen sein.
  • Ein Ausführungsbeispiel sieht vor, dass in die Messerhalter Wendeschneidplatten einsetzbar sind. Derartige Wendeschneidplatten haben den wesentlichen Vorteil, dass sie eine hohe Standzeit besitzen, dass sie eine genormte Form und Größe aufweisen und daher einheitliche Messerhalter verwendet werden können und dass Wendeschneidplatten relativ preiswert gegenüber individuellen Messern sind.
  • Mit Vorzug nehmen die Messerhalter in den Aufnahmen einen vorgegebenen Winkel ein und sind darin schlittenartig verschiebbar. Die Einstellung der Messer gestaltet sich dadurch relativ einfach und ist schnell durchführbar.
  • Um das Rohrende auf eine bestimmte Länge entschichten zu können, ist die Entfernung der Rollwerkzeuge vom inneren Halteteller mittels Distanzbuchsen einstellbar. Durch Verwendung anderer Distanzbuchsen, d.h. Distanzbuchsen mit anderer Länge, kann die zu entschichtende Länge am Rohrende variiert werden.
  • In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie das zu entschichtende Rohrende;
  • 2 die Vorrichtung gemäß 1 mit eingeschobenem und teilweise entschichtetem Rohrende;
  • 3 die Vorrichtung gemäß 1 mit vollständig eingeschobenem Rohrende;
  • 4 die Vorrichtung gemäß 1 mit ausgezogenem, entschichtetem Rohrende;
  • 5 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
  • 6 einen Längsschnitt durch die das Rollwerkzeug tragende Welle.
  • Die 1 zeigt in perspektivischer Ansicht eine erste Ausführungsform einer insgesamt mit 10 bezeichneten Vorrichtung zum Entschichten von Rohrenden 12, welche aus Stahl bestehen, eine galvanische Beschichtung und eine Kunststoffummantelung tragen. Die Vorrichtung 10 besitzt einen inneren Halteteller 14 und einen äußeren Halteteller 16, zwischen welchen sich insgesamt drei Rollwerkzeuge 18 befinden. Die Rollwerkzeuge 18 sind identisch aufgebaut und über Distanzbuchsen 20 vom inneren Halteteller 14 beabstandet. Die Befestigung sowohl der Rollwerkzeuge 18 als auch der Distanzbuchsen 20 erfolgt über Wellen 22, die sowohl im inneren Halteteller 14 als auch am äußeren Halteteller 16 gelagert sind. Ferner ist noch erkennbar, dass der innere Halteteller 14 einen Achsstummel 24 aufweist, über welchen er angetrieben wird.
  • Die Rollwerkzeuge 18 werden von Wälzlagern 26 gebildet, die an ihrer, dem äußeren Halteteller 16 zugewandten Stirnseite mit einer Fase 28 versehen sind. Die Wälzlager 26 sind frei drehbar auf den Wellen 22 angeordnet und liegen auf einem vorbestimmten, vorrichtungsspezifischen bzw. werkstückspezifischen Teilkreis.
  • Der äußere Halteteller 16 besitzt eine zentrale Öffnung 30, die koaxial zum Achsstummel 24 sowie zur Achse des Rohrendes 12 liegt, und durch welche das Rohrende 12 in die Vorrichtung 10 und zwischen die Rollwerkzeuge 18 in Richtung des Pfeils 32 eingeführt werden kann.
  • Auf der den Rollwerkzeugen 18 zugewandten Stirnseite des äußeren Haltetellers 16 befindet sich ein Messerhalter 34, an welchem eine Wendeschneidplatte 36 befestigt ist. Diese Wendeschneidplatte 36 ist derart ausgerichtet, dass sie einen Teil der Kunststoffummantelung am in die Öffnung 30 eingeführten Rohrende 12 abschält, bevor dieses zwischen die Rollwerkzeuge 18 eingepresst wird. Dies hat den Vorteil, dass mittels der Rollwerkzeuge 18 lediglich noch der verbleibende Rest der Kunststoffummmantelung abgeschoben werden muss.
  • In der 2, in welcher eines der Rollwerkzeuge 18 entfernt worden ist, ist deutlich erkennbar, dass das Rohrende 12, welches sich zwischen den Rollwerkzeugen 18 befindet, vollständig von der Kunststoffummantelung befreit worden ist, welches über die Fase 28 abgeschoben worden ist. Durch weiteres Eindrücken des Rohrendes 12 in Richtung des Pfeils 32 wird die Kunststoffummantelung weiter entfernt. Außerdem erfolgt eine Kalibrierung des entschichteten Rohrendes 12, d.h. des Stahlrohres mit der galvanischen Auflage.
  • Das Rohrende 12 wird so weit in die Vorrichtung 10 eingeschoben, bis dessen Stirnseite eine weitere Wendeschneidplatte 38 kontaktiert, über welche das freie Ende des Rohrendes 12 mit einer Außenfase versehen wird. Dieser Vorgang ist in 3 dargestellt. Gleichzeitig kann die Stirnfläche des freien Endes des Rohrendes 12 bearbeitet und/oder eine Innenfase angebracht werden. Hierfür dienen ein bzw. zwei weitere Wendeschneidplatten, von denen eine Wendeschneidplatte 40 dargestellt ist. Diese beiden Wendeschneidplatten 38 und 40 sind in Messerhaltern 42 und 44 gelagert. Die Messerhalter 42 und 44 sowie der Messerhalter 34 sind auf Aufnahmen 46 eingesetzt, in welchen sie sich schlittenartig verschieben lassen. Auf diese Art können die Wendeschneidplatten 38 und 40 relativ einfach eingerichtet werden.
  • Alternativ können die Aufnahmen 46 für die Messerhalter 34, 42 und 44 auch so gestaltet sein, dass die Messerhalter 34, 42 und 44 nur in einer einzigen Position eingesetzt werden können. Dann werden für unterschiedliche Anfasungen entsprechende Messerhalter 34, 42 und 44 mit entsprechend eingesetzten Wendeschneidplatten 38 und 40 verwendet.
  • Eine andere Lösung sieht vor, dass an Stelle der Messerhalter 42 und 44 ein Fräswerkzeug bzw. ein Stichel vorgesehen ist, der in eine Axialbohrung des Achsstummel 24 derart eingesetzt ist, dass das Kopfende des Fräswerkzeuges innen vorsteht. Das Kopfende ist so gestaltet, dass mit diesem die Innen- und/oder Außenfase am Rohrende 12 angebracht werden kann. Das Fräswerkzeug wird z.B. mittels einer radial in den Achsstummel 24 einzuschraubenden Klemmschraube gehalten.
  • Für jeden Rohrdurchmesser eines jeden Rohrendes 12 sind die entsprechenden Rollwerkzeuge 18 zu verwenden, da diese aufgrund der ortsfesten Wellen 22 nicht einstellbar sind. Dies stellt jedoch keinen Nachteil für die Vorrichtung 10 dar, da in der Regel für unterschiedliche Rohrenden 12 unterschiedliche Vorrichtungen 10 verwendet werden.
  • Die 5 zeigt eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der zwischen dem inneren Halteteller 14 und dem äußeren Halteteller 16 ebenfalls drei über den Umfang verteilt auf Wellen 22 angeordnete Rollwerkzeuge 18 vorgesehen sind. Jedoch sitzt auf einer der Wellen 22 zusätzlich zum Rollwerkzeug 18 noch ein Fräswerkzeug 46, was deutlich in 6 dargestellt ist. Das Fräswerkzeug 46 trägt an seinem Umfang insbesondere wendelförmige Schneiden 54.
  • Die anderen Wellen 22 sind nicht mit einem Fräswerkzeug sondern mit Distanzbuchsen 48 bestückt. Im Anschluss an dieses Fräswerkzeug 46 und die Distanzbuchsen 48 sind auf den Wellen 22 noch Stützrollen 50 vorgesehen.
  • Wird in dieses Werkzeug ein Rohrende 12 eingeschoben, dann wird dieses zunächst von den Stützrollen 50 zentral, d.h. koaxial zur Drehachse des Werkzeugs gehalten. Durch weiteres Einschieben gelangt des Rohrende 12 zum Fräswerkzeug 46, durch welches der überwiegende Teil der Kunststoffummantelung abgefräst wird. Dabei entstehen kleine und kurze Späne. Im weiteren Verlauf wird dann die restliche Kunststoffummantelung von den Rollwerkzeugen 18 von der galvanischen Auflage abgeschoben. Das Fräswerkzeug 46 kann zylindrisch oder kegelstumpfförmig gestaltet sein. Dabei kann die Schreide kontinuierlich in die Mantelfläche des Rollwerkzeugs 18 übergehen oder sie endet mit einem geringfügigen Abstand radial innerhalb der Mantelfläche des Rollwerkzeugs 18. Die Stützrollen 50 können einen relativ großen Einlaufkegel 52 aufweisen.

Claims (15)

  1. Vorrichtung (10) zum Entschichten von Rohren, insbesondere von Rohrenden (12), mit einem drehend angetriebenen Werkzeughalter und wenigstens drei im gleichen Radius angeordneten Rollwerkzeugen (18), deren Außenumfang einen radialen Abstand zur Drehachse des Werkzeughalters aufweisen, der dem Radius des entschichteten Rohrs bzw. Rohrendes (12) entspricht.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollwerkzeuge (18) von drehbar gelagerten zylindrischen Rollen gebildet werden.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollwerkzeuge (18) von Wälzlagern (26) gebildet werden.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollwerkzeuge (18) zwischen zwei Haltetellern (14, 16) eingespannt und die Halteteller (14, 16) orthogonal zur Achse des Werkzeughalters ausgerichtet sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteteller (14, 16) mit Aufnahmen (46) für Messerhalter (42, 44) versehen sind.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Halteteller (16) eine zentrale Öffnung (30) zum Einführen des zu bearbeitenden Rohrendes (12) aufweist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Halteteller (16) mit einem Schälmesser (36) zum Abschälen eines Teils der zu entfernenden Beschichtung versehen ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Halteteller (14) mit wenigstens einem Schneidmesser (38 und/oder 40) zum Anfasen des Rohrendes (12) versehen ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Halteteller (14) mit einem Schneidmesser (38) für eine Außenfase, einem Schneidmesser (40) für eine Innenfase und/oder einem Schneidmesser zum Bearbeiten der Stirnfläche des Rohrendes (12) versehen ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in die Messerhalter (42, 44) Wendeschneidplatten (36, 38, 40) einsetzbar sind.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Messerhalter (42, 44) in den Aufnahmen (46) einen vorgegebenen Winkel einnehmen und schlittenartig verschiebbar sind.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmen (46) die Messerhalter (42, 44) fix positionieren.
  13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Entfernung der Rollwerkzeuge (18) vom inneren Halteteller (14) mittels Distanzbuchsen (20) einstellbar ist.
  14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass koaxial zu wenigstens einem Rollwerkzeug (18) ein Fräswerkzeug (46) vorgesehen ist, mit dem ein Teil der zu entfernenden Beschichtung entfernbar ist.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Fräswerkzeug (46) kegelstumpfförmig oder zylinderförmig ist und an seinem Umfang insbesondere wendelförmige Schneiden (54) trägt.
DE2001140925 2001-08-15 2001-08-15 Vorrichtung zum Entschichten von Rohren Expired - Fee Related DE10140925B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001140925 DE10140925B4 (de) 2001-08-15 2001-08-15 Vorrichtung zum Entschichten von Rohren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2001140925 DE10140925B4 (de) 2001-08-15 2001-08-15 Vorrichtung zum Entschichten von Rohren

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10140925A1 DE10140925A1 (de) 2003-03-13
DE10140925B4 true DE10140925B4 (de) 2007-08-02

Family

ID=7696110

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2001140925 Expired - Fee Related DE10140925B4 (de) 2001-08-15 2001-08-15 Vorrichtung zum Entschichten von Rohren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10140925B4 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013011213B3 (de) 2013-07-04 2014-10-30 Audi Ag Vorrichtung zum Entmanteln eines Rohrendes einer mit einer Kunststoffbeschichtung beschichteten Brems- oder Kraftstoffleitung
CN105478801B (zh) * 2016-01-28 2018-03-06 宁波万盛智能科技股份有限公司 轴类台阶车削加工工装
CN109719458B (zh) * 2017-10-29 2024-04-26 汪风珍 一种轴承位滚压刀

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE69102236T2 (de) * 1990-03-26 1994-11-03 Esco Sa Bearbeitungseinheit mit drehendem kopf, der schwenkbare werkzeuge trägt.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE69102236T2 (de) * 1990-03-26 1994-11-03 Esco Sa Bearbeitungseinheit mit drehendem kopf, der schwenkbare werkzeuge trägt.

Also Published As

Publication number Publication date
DE10140925A1 (de) 2003-03-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3124532A1 (de) Bohrwerkzeug
EP2439052B1 (de) Schälgerät
EP2371473B1 (de) Vorrichtung zur teilweisen Entschichtung von Rohren, insbesondere von Rohren aus Metall
EP2603340B1 (de) Werkzeughalter
DE112013005984T5 (de) Schneidwerkzeug und austauschbarer Schneidkopf mit spiralförmig angetriebenen Flächen dafür
DE10357061B4 (de) Schneidsystem, Vorrichtung und Verfahren zum Zerteilen von Rohren
EP1718430A2 (de) Werkzeug zur spanenden bearbeitung von präzisionsbohrungen
EP2796232B1 (de) Schälgerät
DE10140925B4 (de) Vorrichtung zum Entschichten von Rohren
DE825943C (de) Messerkopf und Verfahren zu seiner Ausrichtung und zur Ausrichtung der Messer
DE102017127814A1 (de) Werkzeug zur spanenden Bearbeitung eines Werkstücks
EP2359983A2 (de) Walzkörperführung mit separat austauschbarem Walzkörper sowie Aufnahmeabschnitt und Walzwerkzeug mit zugehörigem Austauschverfahren
DE2112092A1 (de) Werkzeughalter
DE3611365C2 (de)
DE102005035140B4 (de) Reibahle
DE202017107139U1 (de) Werkzeug zur spanenden Bearbeitung eines Werkstücks
DE3108994C2 (de)
DE102014116388A1 (de) Rohrschneidevorrichtung und Rohrschneidemaschine mit einer solchen
DE3737315A1 (de) Werkzeug zum bohren und gewindeschneiden
DE10338276B4 (de) Fräswerkzeug
DE4011586A1 (de) Verfahren zum vorbereiten stangenfoermigen gutes, wie wellen, rohre o. dgl. fuer das schaelen und die weitere verarbeitung und fraeswerkzeug fuer die durchfuehrung des verfahrens
DE4009171A1 (de) Vorrichtung zum spannen von rohrfoermigen zwischenprodukten
DE102021100857B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Bearbeiten von stangenförmigen Werkstücken
EP3569355A1 (de) Entschichtungsvorrichtung und rohrbearbeitungsanlage mit einer entschichtungsvorrichtung
EP0325556B1 (de) Vorrichtung zum Anreissen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee