DE10140013A1 - Vorrichtung zur Verdünnung von Abgas aus Brennkraftmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur Verdünnung von Abgas aus BrennkraftmaschinenInfo
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verdünnung von Abgas aus Brennkraftmaschinen.
- Für die Verdünnung von Aerosolen ist bereits eine Vorrichtung mit der Bezeichnung Verdünnungssystem MD19-2E des NanoMet Meßsystems der Firma Matter Engineering bekannt. Diese Vorrichtung weist einen beheizten feststehenden Block mit Anschlüssen für Abgas-Eingang, Abgas-Ausgang, Verdünnungsluft-Eingang und Meßgas-Ausgang auf, wobei im Block zu dessen Oberseite offene nierenförmige Kanäle jeweils Abgas-Eingang mit Abgas-Ausgang und Verdünnungsluft-Eingang mit Meßgas-Ausgang verbinden. Auf dem Block ist eine drehbare Mischerscheibe mit Mitnehmer angeordnet, die über eine Stahlfeder axial gegen den Block gedrückt und über einen Elektromotor antreibbar ist. Auf der Unterseite der Mischerscheibe befinden sich zwei oder zehn halbkugelförmige Kammern, welche bei rotierender Mischerscheibe die nierenförmigen Kanäle überstreichen, um das Gasvolumen der Kammern zwischen den Kanälen auszutauschen. Dabei füllt sich beim Überstreichen der "Abgasniere" die jeweilige Kammer mit Abgas, welches dann beim Überstreichen der "Luftniere" an die Verdünnungsluft abgegeben wird. Dabei wird für jede Vollumdrehung der Mischerscheibe die Summe aller einzelnen Kammervolumina zwischen den nierenförmigen Kanälen ausgetauscht, also je nach Ausführung der Mischerscheibe die Volumina von zwei bzw. zehn Kammern.
- Zur Messung wird die mit Abgas angereicherte Verdünnungsluft in einem Aerosol-Meßgerät analysiert, wobei die Pumpe des jeweils verwendeten Aerosol-Meßgerätes den Volumenstrom der Verdünnungsluft bestimmt. Dieser Volumenstrom wird mit einem Flow-Controller gemessen, und die notwendige Drehzahl der Mischerscheibe wird dazu abhängig vom gewünschten Verdünnungsverhältnis festgelegt. Das Verdünnungsverhältnis ist von der Drehzahl der Mischerscheibe, der Anzahl und dem Volumen der Kammern der Mischerscheibe, der Temperatur sowie dem Druck des Abgases abhängig.
- Diese bekannte Vorrichtung, auch NanoMet MD19-2E Verdünnungsstufe genannt, ist für den allgemeinen Anwendungsfall der Verdünnung von Aerosolen konzipiert, weist jedoch für den Einsatz zur Messung von motorischen Partikelemissionen einige Probleme auf, die sie zum Einsatz bei der Verdünnung von Abgas aus Brennkraftmaschinen ungeeignet macht. Zum einen führen hohe Abgastemperaturen mangels Temperaturbeständigkeit zur Zerstörung der Scheibe. Hinzu kommt, dass die Mischscheibe durch den beheizten Block auf ihrer Unterseite wärmer wird als auf der Oberseite und hieraus ungleichmäßige Materialausdehnungen und Scheibenverformung (Verwölbung) resultieren, die zu Undichtigkeiten und ungewünschten entsprechenden Veränderungen des Verdünnungsverhältnisses führen. Ungünstig ist auch, dass bei relativen Abgasdrücken über 100 mbar die Mischerscheibe gegen die Federkraft vom Block abgedrückt wird und Abgas ausströmt, wodurch eine definierte Verdünnung nicht mehr gewährleistet ist. Des weiteren liegt insbesondere bei motornahen Messungen ein erheblicher Einfluss des Abgasdrucks auf die Gasmenge in den Kammern vor.
- Ungünstig ist weiterhin, dass die Mischerscheibe nicht ausreichend radial gelagert ist und im Betrieb Taumelbewegungen durchführt. Hinzu kommt die konstruktiv ungünstige Ausführung des Mitnehmers mit Spannhülse, die zu einer nicht zentrierten Mitnahme der Mischerscheibe führt. Eine Selbstzentrierung und Anpressung der Scheibe, mittels Mitnehmer ist mit einer Spannhülse nicht möglich. Zudem stellt sich auch die Verwendung von zwei (unterschiedlichen) Scheiben für den Einsatz mit zwei und zehn Kammern in der Handhabung als umständlich dar. Konstruktiv unzureichend stellt sich beim Betrieb weiterhin die Materialpaarung von (Zuordnung zwischen) Scheibe und Block hinsichtlich Geräusch, Verschleiß und Ausdehnung. Dies hat auch Auswirkungen auf das Verdünnungsverhältnis.
- Ungünstig ist weiterhin, dass bei dieser vorbekannten Vorrichtung eine Kondensatbildung im Meßgas auftritt, da das Abgas mit immer vorhandenem hohen Wasseranteil in die feuchte Verdünnungsluft gemischt und danach abgekühlt wird. Bei diesem feuchten Meßgas kommt es dann zu unerwünschten Kondensaten im Meßgerät bzw. den Meßleitungen. Ungünstig ist ferner, dass die Absaugung des Teilstroms aus dem Abgas mit einem konstanten Volumenstrom vorgenommen wird und eine Anpassung der Teilstromgeschwindigkeit an die Abgasgeschwindigkeit in der Abgasanlage nicht möglich ist.
- Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine zur Verdünnung von Abgas aus Brennkraftmaschinen geeignete Vorrichtung verfügbar zu machen.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
- Bevorzugte Merkmale, die die Erfindung vorteilhaft weiterbilden, sind den nachgeordneten Ansprüchen zu entnehmen.
- Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Erfindung wird eine Vorrichtung zur Verdünnung von Abgas aus Brennkraftmaschinen verfügbar gemacht, bei der ein Antrieb der Mischerscheibe mittels Mitnehmer und Kraftübertragungselementen, insbesondere Kugeln formschlüssig erfolgt, wobei durch Anpressen der Mischerscheibe mittels der durch das Übertragungselement erzielbaren Keilwirkung nur kleine Federkräfte erforderlich sind und bei angetriebener Scheibe nicht die Gefahr eines längeren Abhebens der Mischerscheibe bei höheren Gasdrücken besteht. Vorteilhaft erfolgt bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch über die Übertragungselemente eine automatische Zentrierung, die besonders nach einem kurzfristigen Abheben der Mischerscheibe in ihrer Überdruckventilfunktion wirksam wird.
- Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Mischerscheibe derart ausgebildet, daß sie zur wechselseitigen Nutzung oberseitig und unterseitig kammerförmige Aufnahmen in unterschiedlicher Anzahl, vorzugsweise zwei und zehn, aufweist. Damit kann eine einzige Scheibe für zwei unterschiedliche Anwendungsfälle eingesetzt werden.
- Nach einer bevorzugten weiteren Ausgestaltung der Vorrichtung ist eine Druckhaube vorgesehen, die die Mischerscheibe und den Mitnehmer gegen die Außenluft abdichtet und deren Innendruck sich abgasdruckabhängig einstellt, wobei die Druckhaube über eine Bypassleitung mit einem Abgasanschluß an dem Abgaseingang in Verbindung steht und ein Rückschlagventil zur Druckentlastung der Druckhaube aufweist. Mit dieser Konstruktion kann der Abgasdruck günstigerweise beiderseits der Scheibe ausgenutzt werden, um ein Ausströmen von Abgas durch länger währendes Abdrücken der Mischerscheibe vom Block zu verhindern. Es sind vorteilhaft Messungen bei relativen Abgasdrücken bis zu 450 mbar motornah möglich, und der Betriebsbereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann mit einem definierten Verdünnungsverhältnis deutlich im Vergleich zu der vorbekannten Vorrichtung erweitert werden. Im Zusammenhang mit der vorgesehenen Druckhaube mit Bypass und Rückschlagventil kommt es zudem vorteilhaft zu keiner höheren Belastung des Antriebsmotors für die Mischerscheibe durch Reibung und damit zu keiner Beeinflussung der Verdünnung. Beim Betrieb der Vorrichtung kommt es nur zu einem kurzen Abheben der Mischerscheibe im Sinne einer Überdruckventilfunktion, bis der Druck in der Abgasniere mit dem Innendruck der Druckhaube ausgeglichen ist, wonach die Mischerscheibe wieder abdichtet, wobei vorzugsweise mit einem Dichtgleitmittel, auf dem Block gearbeitet wird. Sinkt der Abgasdruck in der zuführenden Leitung, baut sich vorteilhaft der Druckhaubeninnendruck über die Bypassleitung in das Abgas über das Rückschlagventil ab.
- Die in einer erfindungsgemäßen Weiterbildung vorgesehene Dichtung zwischen rotierender Mischerscheibe und Block erfolgt bevorzugt durch ein hitzebeständiges Dichtgleitmittel, wie beispielsweise Silikonfett. Hierdurch wird eine höchstmögliche Dichtwirkung zwischen der Mischerscheibe und dem Block ohne Kontaminierung des Meßgases mit Verschleiß- und Gleitmittelpartikel und ohne Geräuschbildung und Abnutzung zwischen der Mischerscheibe und dem Block erreicht.
- Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besteht die Mischerscheibe aus einem hochtemperaturfesten Material mit einem geringen Wärmeausdehnungskoeffizienten, wie beispielsweise Quarzglas oder einer Nickel-Eisen-Legierung. Hierdurch läßt sich ein funktionssicherer Einsatz bei höheren Temperaturen während motornaher Messungen des Abgases realisieren und andererseits eine hohe Dichtigkeit zwischen Block und aufliegender Mischerscheibe erreichen, da wegen des geringen Wärmeausdehnungskoeffizienten keine nennenswerten Verformungen, wie Wölbung oder dergleichen, in der Mischerscheibe auftreten.
- Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist in der Mischerscheibe ein die Antriebswelle nach außen abdichtendes Dichtelement vorgesehen, das keine Zentrierfunktion hat, wodurch alle funktionsbedingten geometrischen Freiheitsgrade der Mischerscheibe vorteilhaft erhalten bleiben. Die Antriebswelle für die Mischerscheibe ist bevorzugt im Block über ein Lager zentriert, wodurch sich vorteilhaft eine gute radiale Führung der Antriebswelle selbst erzielen läßt. Eine Taumelbewegung der Mischerscheibe (Mühlsteineffekt) wird so vorteilhaft vermieden.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann weiterhin zur Vermeidung von Kondensatbildung im Meßgas eine Isolierung aller Zuleitungen, beispielsweise durch einen Schaumstoff- Isolierschlauch aufweisen. Wenn die Zuleitungen und Anschlüsse aus im Abgas nicht korrodierendem Material gebildet sind, läßt sich wirkungsvoll Korrosion und daraus resultierender Partikeleintrag in die Meßluft verhindern. Zur Vermeidung der Kondensatbildung im Meßgas kann weiterhin vorteilhaft ein Verdünnungsluft-Trockner dem Verdünnungsluft-Eingang vorgeschaltet werden, da sonst beim Ansaugen der Verdünnungsluft ohne Lufttrockner eine Kondensatbildung im Meßgas durch feuchte Verdünnungsluft erfolgen kann.
- Schließlich kann noch nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung eine im Volumenstrom regelbare Pumpe für den Abgasteilstrom vorgesehen sein, wodurch sich vorteilhaft eine Anpassung der Strömungsgeschwindigkeit des zu entnehmenden Teilstroms an die Strömungsgeschwindigkeit in der Abgasanlage am Abnahmeort erreichen läßt, wobei bei identischer Strömungsgeschwindigkeit eine isokinetische Probenahme stattfinden kann.
- Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
- Es zeigen:
- Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Fig. 2 einen vertikalen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Fig. 3 eine Unteransicht der Mischerscheibe; und
- Fig. 4 eine Draufsicht auf die Mischerscheibe gemäß Fig. 3.
- In Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 zur Verdünnung von Abgas aus Brennkraftmaschinen dargestellt. Die Vorrichtung 10 besteht aus einem Block 11, einer durch den Block 11 ragenden Antriebswelle 12, einer Mischerscheibe 13, einem Mitnehmer 14 und einer Druckhaube 15, die die Mischerscheibe 13 gegen die Außenluft abdichtet. Die Verbindung zwischen Mitnehmer 14 und Mischerscheibe 13 wird näher in Zusammenhang mit der Erläuterung der Fig. 2 beschrieben.
- Das obere Ende der Antriebswelle 12 ist an dem Mitnehmer 14 befestigt. Eine Andruckfeder 16 beaufschlagt über eine Kunststoffscheibe 17 die Mischerscheibe 13und hält diese gegen die Oberseite des Blocks 11. In der oberen Seite des Blocks sind nierenförmige Kanäle für Abgas A und Verdünnungsluft V gebildet, die sich bogenabschnittsförmig um die Antriebsachse 12 und einander gegenüberliegend erstrecken. Der nierenförmige Abgaskanal A ist mit einem Abgaseingang 18 und einem nicht dargestellten Abgasausgang verbunden, während der nierenförmige Kanal V mit einem gestrichelt angedeuteten Verdünnungslufteingang 19 und einem nicht gezeigten Meßgasausgang verbunden sind. Die jeweiligen Ein- und Ausgänge befinden sich jeweils am Ende der bogenförmigen Kanäle A und V.
- Die Kanäle A und V werden von halbkugelförmigen Ausnehmungen 20 bei Rotation der Mischerscheibe 13 überstrichen, die in der Unterseite der Mischerscheibe 13 auf einer Kreisbahn mit gleichmäßigen Abständen untereinander und um die mittige Öffnung 21 für den Durchtritt der Antriebswelle 12 angeordnet sind.
- Fig. 3 zeigt eine unterseitige Einzeldarstellung der Mischerscheibe 13. Mit 22 sind in Fig. 4 oberseitige halbkugelförmige Ausnehmungen auf der Mischerscheibe 13 gezeigt, die einander radial gegenüber liegen und deren Krümmungsmittelpunkt auf demselben Radius um den Mittelpunkt der Öffnung 21 liegt wie die Krümmungsmittelpunkte der kugelförmigen Ausnehmungen 20.
- In Fig. 1 ist weiterhin eine Bypassleitung 23 gezeigt, die das Innere der Druckhaube 15 mit dem Abgaseingang 18 verbindet. In die Bypassleitung 23 ist ein Rückschlagventil 24 eingebaut, das zur Druckentlastung des Inneren der Druckhaube 15 dient.
- Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 mit den prinzipiell in der Fig. 1 bereits erläuterten Bestandteilen 11 bis 22. Die Antriebswelle 12 wird durch eine schematisch dargestellte Anordnung von Kupplung 25 und Motor in Richtung des Pfeils A angetrieben. Die Antriebswelle 12 durchsetzt den Block 11 und ist im Austrittsbereich in dem Block 11 in einem Gleitlager 26 gelagert. Das obere Ende 27 der Antriebswelle 12 ist in einer Bohrung 28 des Mitnehmers 14angeordnet und mittels einer Schraube 29 fixiert. Die Antriebswelle 12 durchtritt ebenfalls die Mischscheibe 13 in der Bohrung 21 und ist gegenüber dieser mittels eines Dichtrings 30 abgedichtet, der in einer nutförmigen Ausnehmung der Mischerscheibe 13 angeordnet ist. Der Dichtring 30 besitzt eine Shore-Härte von 70 bis 80 und eine Temperaturbeständigkeit von 160 bis 180°C. Er vermag Abgas mit Drücken bis zu 600 mbar abzudichten.
- Die Feder 16 stützt sich in dem Mitnehmer 14 an einer axialen Rückwand 31 einer Aufnahme 32 ab.
- In der Unterseite des Mitnehmers 14 sind zwei radial gegenüberliegende Aufnahmebohrungen 33 und 34 zur Aufnahme einer Kugel 35 bzw. eines Stiftes mit Kugelkappe 36 angeordnet, wobei der Krümmungsradius der Kugel 35 bzw. der Kugelkappe des Stiftes 36 kleiner ist als der der halbkugelförmigen Aufnahmen 22. In dem Block 11 sind an der oberen Oberfläche offene nierenförmige Kanäle 37 für Abgas und 38 für Meßgas eingearbeitet, die bei der Drehung der Mischerscheibe 13 von den halbkugelförmigen Ausnehmungen 20 überstrichen werden. Der nierenförmige Kanal 37 ist mit dem Abgaseingang 18 verbunden, während der Kanal 38 mit dem Meßgasausgang 19 verbunden ist.
- Eine elektrische Blockheizung 39 ist in dem Block 11 in dem Bereich unterhalb der Meßgasniere und dem Meßgasausgangsanschluß angeordnet.
- Die Kunststoffscheibe 17 besteht bevorzugt aus Teflon. Als Material für die Mischerscheibe 13 ist eine Nickel-Eisen-Legierung, beispielsweise NILO 36, vorgesehen.
- Beim Betrieb der Vorrichtung wird Abgas über eine nicht dargestellte im Volumenstrom regelbare Pumpe durch den nierenförmigen Abgaskanal 37 gesaugt. Ein geringer Teil des Abgases gelangt über die rotierenden kugelförmigen Aufnahmen 20, der in ihrer Drehzahl geregelten Mischerscheibe 13, in die Verdünnungsluft zum Meßgerät. Dabei ist durch die vorgesehene Ausgestaltung und Materialwahl der Mischerscheibe gewährleistet, dass diese mit guter Abdichtung auf der Oberseite des Blocks 11 läuft.
- Aufgrund der vorgesehenen Druckhaube 15 und deren Anschluß an die Abgasleitung 18 über die Bypassleitung 23 kann wirkungsvoll der Abgasdruck auf beiden Seiten der Mischerscheibe 13 eingesetzt werden, um ein Abheben der Mischerscheibe 13 von der Oberseite des Blocks 11 zu verhindern. Die Mischerscheibe 13 vollzieht nur ein kurzes Abheben im Sinne einer Überdruckventilfunktion, bis über den Druckausgleich zwischen der Abgasniere 37 und dem Innendruck in der Druckhaube 15 sowie der Federkraft ein Kräftegleichgewicht herrscht. Beim Absinken des Abgasdruckes baut sich über das Rückschlagventil 24 und die Bypassleitung 23 der Restdruck in der Druckhaube in das Abgas ab.
- Die mit Abgas angereicherte Verdünnungsluft wird in einem Aerosolmeßgerät analysiert, wobei die Pumpe des Meßgerätes den Volumenstrom der Verdünnungsluft bestimmt, welcher mit einem Flow-Controller gemessen wird, wobei passend zum gewünschten Verdünnungsverhältnis die notwendige Drehzahl der Scheibe bestimmt wird. Durch Wenden der Mischerscheibe 13 kann die Anzahl der Kammern und somit das Austauschvolumen für die Anreicherung entsprechend verändert werden, ohne dass ein Austausch der Scheibe erforderlich ist, da aufgrund der erfindungsgemäßen Konzeption die Ober- und Unterseite der Scheibe mit jeweils geometrisch identischen halbkugelförmigen Ausnehmungen versehen ist. Der Mitnehmer nutzt über Wälzelemente genau diese Ausnehmungen der Mischerscheibe zur Mitnahme.
- Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird somit eine Verdünnungsstufe hinsichtlich des Einsatzes des zur Messung der motorischen Partikelemission verfügbar gemacht, die wirkungsvoll und zuverlässig bei allen motorischen Betriebsbedingungen und Einsatzorten (Meßstellen) einsetzbar ist.
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