DE10136650A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Druckänderung im Kraftstoffsystem - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Druckänderung im KraftstoffsystemInfo
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Abstract
Ein funktionswirksames Blasen-System und Verfahren für dessen Verwendung reduziert die Dampfbildung in einem Kraftstofftank auf ein Mindestmaß. In einem Kraftstofftank (18) ist eine nachgiebige, leitfähige Blase (18) mit geringer Durchlässigkeit enthalten. Die Blase (18) hält oder enthält den flüssigen Kraftstoff (25) im Kraftstofftank (12). Die Blase (18) erfährt einen auf die Außenseite der Blase (18) aufgebrachten Luftdruck, um die Blase (18) am Kraftstoff (25) zu halten, so dass eine Dampfbildung während der Fahrbetriebe und der Tageszyklen des Motors verhindert wird. Eine außerhalb des Kraftstofftanks befindliche Kraftstoffzuführpumpe (23) setzt den Kraftstoff unter Druck, auf den zur Nutzung durch einen Motor gewünschten Druck. Das System wird während der Betankungsstufen druckentlastet. Weil die Dampfbildung während des Fahrbetriebs und der Tageszyklen niedrig gehalten wird, ist durch die vorliegende Erfindung kein Kohlenstoffbehälter oder Reinigungssystem erforderlich, was zu Kostensenkungen und niedrigeren Emissionsgrößen führt. Die vorliegende Erfindung ist mit normalen Innenaufbauten zum Betanken kompatibel und kann die Stromentnahme der Kraftstoffpumpe (23) auf Grund des Überdrucks auf die Blase (18) während der Fahrbetriebe reduzieren. An der Außenseite des Kraftstofftanks (12) wird eine zusätzliche Wärmesperre (14) angefügt, um eine Dampfbildung weiter zu verhindern.
Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffspeichervorrichtung und ein Verfahren zum
Ausschließen einer Dampfbildung in einem Kraftstofftank.
Bekannte Typen von bordseitigen Managementsystemen für Kraftstoffdampf
umfassen einen Dampfsammelbehälter, in dem Kraftstoffdampf gesammelt und
gespeichert wird, der aus einem leicht flüchtigen, flüssigen Kraftstoff für den
Motor enthaltenden Tank ausgetreten ist. Ein Behälterentleer-Magnetventil
(CPS) spült periodisch in einen Einlaßkrümmer des Motors gesammelten
Dampf, der darin mit Ansaugluft oder einem angesaugten Luft-Kraftstoff-
Gemisch zur Verbrennung in den Brennraum des Motors mitgeführt wird. Ein
Typ eines CPS-Ventils weist eine Magnetspule auf, die von einem Motor-
Management-System auf Basis eines Mikroprozessors gesteuert wird. Weil
Dampfspeichersysteme wie Kohlenstoffbehälter eine endliche Kapazität zur
Aufnahme von Kraftstoffdampf haben, kann bei einer Überschreitung der
Aufnahmekapazität der Dampfspeichersysteme Kraftstoffdampf periodisch in
die Außenluft abgegeben werden.
Es sind andere Lösungen vorgeschlagen worden, um das
Verdampfungsbestreben von Kraftstoff zu reduzieren. Eine Möglichkeit besteht
durch eine Umhüllung wie zum Beispiel eine Blase oder eine Scheidewand, die
innerhalb des Kraftstofftanks angebracht sind, um das Volumen von
Dampfraum in dem Flüssigkeitsbehälter zu reduzieren. Eine weitere
vorgeschlagene Lösung besteht darin, den Dampfraum unter einen über dem
atmosphärischen Druck liegenden Druck zu setzen, um die Flüchtigkeit des
Kraftstoffes zu reduzieren. Eine noch andere vorgeschlagene Lösung, wie die in
der US-Patentschrift 5 868 120 beschriebene, kombiniert diese beiden
Prinzipien. Innerhalb des Kraftstofftanks ist eine nachgiebige Blase angeordnet,
um das Volumen des Luftraums im Kraftstoffbehälter, das durch Kraftstoffdampf
eingenommen werden kann, zu reduzieren. Eine Druckgasquelle leitet in die
Blase und den Luftraum mittels eines durch ein Magnetventil betätigtes Blasen-
Druckventil Gase ein, um den Behälter unter Druck zu setzen, der über dem
Umgebungsdruck liegt. Außerdem ist eine Reihe von Ventilen vorhanden, um
das Gas bei Bedarf abzulassen. Ein Modul zur Motorsteuerung steuert die
selektive Druckbeaufschlagung und Entlüftung entsprechend der verschiedenen
Eingangsgrößen.
Damit wird die Dampfbildung abgeschwächt, aber nicht ausgeschaltet. An sich
wird in Zuständen, bei denen der Druck innerhalb des Luftraums in dem
Kraftstoffbehälter hoch ist, z. B. über 6800 Pa (27 Zoll Wassersäule), durch
einen Sensor detektiert, ein Entlüftungsventil geöffnet, um das Gemisch aus
Luft/Kraftstoffdampf in einen Kohlenstoffbehälter abzulassen, in dem der
Kraftstoffdampf gespeichert wird. Wenn die Menge des Kraftstoffdampfes in
dem Behälter die Aufnahmefähigkeit der aktivierten Kohlenstoffpellets oder von
anderem Adsorptionsmaterial im Behälter überschreitet, kann Kraftstoffdampf in
die Außenluft abgelassen werden. Ferner muss ein Reinigungssystem
hinzugefügt werden, um den Behälter periodisch von Kraftstoffdampf zu
reinigen.
Von daher liegt der Erfindung das Problem zugrunde, ein verbessertes
Kraftstoffsystem und ein Verfahren, das eine Dampfbildung im Kraftstofftank
während des Fahrbetriebs und der Tag-Nacht-Betriebszyklen vorzuschlagen.
Das Problem wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 9 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen erfasst.
Die Lösung umfasst das Einführen einer nachgiebigen, leitfähigen 1
Kraftstoffblase mit geringer Durchlässigkeit, die in einem Nieder- oder
Mitteldruck-Behälter oder Kraftstofftank enthalten ist, für flüssigen Kraftstoff.
Durch eine Luftpumpe oder eine vergleichsweise Vorrichtung zugeführte
Druckluft bringt einen Luftdruck auf die Außenseite der Blase auf, um diese an
das Kraftstoffvolumen anzupassen und eine Dampfbildung während der
Fahrbetriebe und der Tageszyklen bei Tag und Nacht sowie Betrieb, Betankung
und Stillstand zu verhindern. Innerhalb des Tanks angeordnete Ventile können
den Druck bei Bedarf entlasten. Im System angeordnete Sensoren senden
Informationen, die den Füllstand des Kraftstoffs, den Druck im Tank, die
Batteriespannung, Lufttemperatur, Drehzahl der Kraftstoffpumpe, den Zustand
des Einfüllverschlusses und die Kraftstofftemperatur betreffen, an ein
elektronisches Steuermodul. Das elektronische Steuermodul setzt diese
Signale um und weist das System an, den Druck im Kraftstoffsystem selektiv zu
erhöhen, zu senken oder konstant zu halten, um die Blase auf Grund der
erhaltenen Informationen an der Kraftstoffoberfläche zu halten. Eine außerhalb
des Tanks liegende Kraftstoffzuführpumpe setzt den Kraftstoff unter einen
gewünschten Druck, der von dem Motor genutzt wird.
Die vorliegende Erfindung macht einen Kohlenstoffbehälter oder ein
Reinigungssystem zur Entfernung von Kraftstoffdampf aus dem
Kraftstoffsystem überflüssig, weil das erfinderische System so arbeitet, dass
eine Bildung von Kraftstoffdampf während der Fahrbetriebe und Tageszyklen
wegfällt. Ferner verbessert das Blasen-System die Sicherheit in einem
Vorratstank, indem eine zweite Schranke zur Umgebung eingefügt wird, und
verbessert die Sicherheit, indem eine Bildung von schädlichem Kraftstoffdampf
weitestgehend ausgeschlossen wird.
Bei Betankvorgängen wird der Kraftstoffverschlußdeckel entfernt und das
Blasen-System auf atmosphärischen Druck zurück geführt. Die
Kraftstoffeinfülldüse wird durch eine mechanische Dichtung hindurch in das
Betankungsrohr eingesetzt. Diese hält Betankungsverluste niedrig und
verhindert, dass Luft in das System eintritt. Wenn das Betanken durchgeführt
ist, wird das System, falls es die Bedingungen erfordern, durch eine elektrische
oder mechanische Luftpumpe erneut unter Druck gesetzt, um eine
Dampfbildung zu verhindern.
Ferner wird in Kraftfahrzeuganwendungen die Bildung von Kraftstoffdampf
minimiert, selbst wenn der Motor abgeschaltet ist, da das System abgedichtet
ist und unter Druck bleiben wird, um die Blase an der Oberfläche des Kraftstoffs
zu halten.
Die vorliegende Erfindung erhöht die Komplexität für ein Kraftstoffsystem
geringfügig und kann leicht in herkömmliche Betankungs-Folgeeinrichtungen
integriert werden.
Die vorliegende Erfindung ist zur Verwendung in Kraftstofftank-Systemen von
Kraftfahrzeugen geeignet, kann jedoch in einer breiten Vielfalt von Systemen
verwendet werden kann, bei denen eine Dampfbildung auftreten kann. Dies
schließt unterirdische Kraftstoffvorratstanks, stationäre Energiequellen und
tragbare Energiequellen ein.
Andere Rufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der
folgenden ausführlichen Beschreibung und den Patentansprüchen mit Bezug
auf die Zeichnung deutlich.
Die einzige Figur zeigt ein Kraftstoffsystems mit funktionswirksamer Blase als
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
Ein Kraftstoffsystem 10 enthält eine funktionswirksamen Blase. Das System
enthält einen Kraftstofftank 12 mit einer äußeren Wärmesperre 14 und einem
inneren Behälter 16, der aus einem Metall dicker Stärke, einem
Verbundwerkstoff oder Kunststoff mit einer Form besteht, die ausreichend ist,
um auftretenden Luft- und Kraftstoffdrücken standzuhalten und seine
ursprüngliche Form beizubehalten. An der Innenseite des inneren Behälters 16
ist eine nachgiebige, leitfähige Blase 18 mit geringer Durchlässigkeit
angeordnet. An dem inneren Behälter 16 und der Blase 18 ist ein Betankrohr 20
luftdicht befestigt. Das Betankrohr 20 enthält eine sich innerhalb der Blase 18
erstreckende Kraftstoffaufnahme 22, ein Dampfumwälzrohr 24 mit einem
Entlüftungsventil 26, eine starre, abdichtende Rückhalteeinrichtung 28, einen
Kraftstoffverschlußdeckel 30, einen Kraftstoffeinfüllstutzen 32 und einen
Öffnungsschalter 34 für den Kraftstoffeinfüllstutzen. Die Kraftstoffaufnahme 22
ist an eine Kraftstoffbedarfspumpe 23 angeschlossen, um Kraftstoff 25 aus der
Blase 18 anzusaugen und ihn in einen Motor (nicht gezeigt) zur Verbrennung zu
pumpen. In dem System 10 ist ein Kraftstoff-Füllstandssensor (nicht gezeigt)
enthalten, um in der Blase 18 Füllstände des Kraftstoffs 25 zu messen.
Zwischen der Blase 18 und dem inneren Behälter 16 befindet sich ein
räumlicher Abschnitt 36. Eine Luftdruckleitung 38 ragt mit einem Ende in den
räumlichen Abschnitt 36 und ist an ihrem anderen Ende mit einer Luftpumpe 40
und einem Magnetentlüftungsventil 42 verbunden. Die Luftpumpe 40 kann eine
elektrische Luftpumpe, eine mechanische Luftpumpe oder eine beliebige
andere geeignete Pumpe sein. Mit dem Kraftstofftank 12 ist ein Luftdrucksensor
44 gekoppelt, um die Größen des Luftdrucks in dem räumlichen Abschnitt 36 zu
messen.
Die Blase 18 besteht vorzugsweise aus einem nachgiebigen Material, das
niedrige Durchlässigkeit für Kraftstoffgemische zeigt und die Fähigkeit aufweist,
elektrische Ladung abzuführen. Ein solches vorzuziehendes Material ist
Polytetrafluorethylen (Teflon). Es ist jedoch klar, dass die Blase 18 aus anderen
bekannten Werkstoffen bestehen kann. Um die Blase 18 zur Verhinderung von
Dampfbildung am Kraftstoff 25 zu halten, wird durch eine Luftpumpe 40 Druck
auf den räumlichen Abschnitt 36 des Kraftstofftanks 12 aufgebracht.
Die vorliegende Erfindung wird während aller Phasen eines Fahrzeugbetriebs
einschließlich der Fahrbetriebe, Tageszyklen, auch beim Stillstand des Motors,
und Betankungsbetriebsarten gesteuert. Die Funktion der Erfindung in jeder
Betriebsart wird im folgenden beschrieben.
Während der Fahrbetriebe empfängt die Steuereinheit 46 Signale:
die Füllstände vom Kraftstoff-Füllstandssensor oder mittels Steuereinheit 46 durch für sich bekannte Verfahren berechnet sind, Batteriespannungsgrößen von der Batterie, Meßwerte der Lufttemperatur von den Lufttemperatursensoren, Meßwerte der Kraftstofftemperatur von einem Kraftstofftemperatursensor oder innerhalb des Systems durch für sich bekannte Verfahren berechnete Temperatur, den Kraftstoffbedarf des Motors, der der aktuellen Betriebsart zugrunde gelegt ist, zum Beispiel Leerlaufdrehzahl oder Autobahnbetrieb, die Drehzahl der Kraftstoffpumpe 23 und den Druck im Tank vom Tankdrucksensor 44.
die Füllstände vom Kraftstoff-Füllstandssensor oder mittels Steuereinheit 46 durch für sich bekannte Verfahren berechnet sind, Batteriespannungsgrößen von der Batterie, Meßwerte der Lufttemperatur von den Lufttemperatursensoren, Meßwerte der Kraftstofftemperatur von einem Kraftstofftemperatursensor oder innerhalb des Systems durch für sich bekannte Verfahren berechnete Temperatur, den Kraftstoffbedarf des Motors, der der aktuellen Betriebsart zugrunde gelegt ist, zum Beispiel Leerlaufdrehzahl oder Autobahnbetrieb, die Drehzahl der Kraftstoffpumpe 23 und den Druck im Tank vom Tankdrucksensor 44.
Auf der Basis dieser Eingangsgrößen bestimmt die Steuereinheit 46 die genaue
Größe des Luftdrucks, der für den räumlichen Abschnitt 36 erforderlich ist, um
die Blase 18 am Kraftstoff 25 so zu halten, dass eine Dampfbildung innerhalb
der Blase 18 verhindert wird. Die Steuereinheit 46 veranlaßt die Luftpumpe 40,
einen vorgegebenen Zeitraum lang mehr Luft in den räumlichen Abschnitt 36 zu
pumpen, wenn auf der Basis der Eingangsgrößen mehr Druck benötigt wird.
Umgekehrt wird die Steuereinheit 46 das Magnetentlüftungsventil 42
veranlassen, einen vorgegebenen Zeitraum lang zu öffnen, um den Druck in
dem räumlichen Abschnitt 36 abzusenken, wenn auf Grund der
Eingangsgrößen weniger Druck angezeigt wird. Um das System 10 bei der
Reduzierung von Dampfbildung weiter zu unterstützen, wird dem Kraftstofftank
12 eine Wärmesperre 14 hinzugefügt, um den Kraftstofftank 12 gegen Wärme
zu isolieren, die in dem Fahrzeug und von Straßenoberflächen erzeugt wird.
Wenn mehr Kraftstoff 25 die Blase 18 durch die Kraftstoffaufnahme 22 verläßt,
um durch die Kraftstoffpumpe 23 in den Motor gepumpt zu werden, wird im
räumlichen Abschnitt 36 mehr Druck benötigt, um zu gewährleisten, dass die
Blase 18 auf der Oberfläche des in der Blase befindlichen Kraftstoffs 25 bleibt,
um eine Dampfbildung zu verhindern. Wenn die Geschwindigkeit des
Fahrzeugs zunimmt, wird die Drehzahl der Kraftstoffpumpe 23 entsprechend
größer, was bewirkt, dass mehr Kraftstoff 25 durch die Kraftstoffaufnahme 22
fließt. Die Steuereinheit 46 nimmt die diese Änderungen betreffenden
Eingangsgrößen auf und veranlaßt die Luftpumpe 40, mehr Luft in den
räumlichen Abschnitt 36 zu pumpen, um den Kontakt der Blase 18 mit dem
Kraftstoff 25 aufrechtzuerhalten.
Wenn der Motor abgeschaltet ist wird der Druck in dem räumlichen Abschnitt 36
beibehalten. Um dies zu erreichen, wird das Magnetentlüftungsventil 42
geschlossen und die Luftpumpe 44 abgeschaltet. Der Luftdruck im räumlichen
Abschnitt 36 wird die Blase an den Kraftstoff 25 gepreßt halten, um eine
Dampfbildung zu verhindern. Wenn das Fahrzeug angelassen ist, arbeitet das
System 10 wie oben im Fahrbetrieb.
Beim Betanken ist der Kraftstoffeinfüllstutzen 32 geöffnet. Der Öffnungsschalter
34 des Kraftstoffeinfüllstutzens sendet ein Signal an die Steuereinheit 46, dass
der Stutzen 32 geöffnet ist, und die Steuereinheit 46 veranlaßt, dass sich das
Magnetentlüftungsventil 42 öffnet und der räumliche Abschnitt 36 auf
atmosphärischen Druck zurückgeführt wird. Anschließend kann der Kraftstoff 25
durch das Betankrohr 20 in die Blase 18 nachgefüllt werden. Nach dem Öffnen
des Kraftstoffverschlußdeckels 30 wird eine Kraftstoffabgabedüse (nicht
gezeigt) durch die starre, abdichtende Rückhalteeinrichtung 28 eingesetzt. Der
Kraftstoff 25 wird durch die Düse in die Blase 18 abgegeben. Der durch diesen
Betankvorgang erzeugte Kraftstoffdampf strömt in das Dampfumwälzrohr 24.
Wenn der Dampfdruck während des Betankens zu hoch wird, kann ein
Entlüftungsventil 26 etwas Dampfdruck aus dem System 10 ablassen. Wenn
das Betanken beendet und die Düse entfernt ist, wird der Verschlußdeckel 30
an die alte Stelle zurückgesetzt und der Stutzen 32 geschlossen. Der
Öffnungsschalter 34 für den Kraftstoffeinfüllstutzen sendet ein Signal an die
Steuereinheit 46, dass der Stutzen 32 geschlossen ist, wobei das
Magnetentlüftungsventil 42 durch die Steuereinheit 46 veranlaßt wird,
geschlossen zu bleiben, und Bedingungen wie im Tagesbetrieb
aufrechterhalten werden, bis das Fahrzeug angelassen wird.
Die vorliegende Erfindung liefert also viele Verbesserungen gegenüber den zur
Zeit verfügbaren Kraftstoffsystemen.
Die kleine Menge Dampf, die noch gebildet werden kann, wird typischerweise
innerhalb des Systems behandelt, wobei jedoch ein Entlüftungsventil 26 zum
Entlüften verfügbar ist, wenn überschüssiger Dampf während des Betankens
gebildet wird, falls ein Fehler im Düsensystem vorhanden ist. Dies führt zu
verbesserten Emissionen bei Systemen, welche die vorliegende Erfindung bei
Fahrbetrieben und täglichen Zyklen verwenden.
Eine zweite Sperre um den flüssigen Kraftstoff 25 herum verbessert die
Sicherheit von Kraftstofftanksystemen verbessern kann.
Die vorliegende Erfindung kann im Zusammenhang mit normalen
Innenaufbauten von Betankungssystemen, sowohl manuellen als auch
robotischen, verwendet werden, so dass der Innenaufbau des Betanksystems
nicht umkonstruiert werden muss, um die vorliegende Erfindung nutzen, was
zu Kosteneinsparungen führt.
Die Erfindung reduziert die Stromentnahme der Kraftstoffpumpe 23 im System
10, weil während der Fahrbetriebe auf die Blase 18 ein Überdruck gehalten
wird. Ferner kann es in Abhängigkeit von der Ausführung des Systems
Anwendungen geben, bei denen der auf die Blase 18 aufgebrachte Druck
ausreichend sein kann, um dem Motor Kraftstoff 25 zuzuführen. Dies könnte
zum Beispiel bei einer Geschwindigkeitsabnahme auftreten.
Die Erfindung beschränkt die Energiemenge (in Form von Wärme), die in den
Kraftstofftank 12 eintritt, weil die Kraftstoffpumpe 23 außerhalb des
Kraftstofftanks angebracht ist. Dies trägt dazu bei, eine Dampfbildung in dem
Kraftstofftank 12 auf ein Mindestmaß zu reduzieren.
Durch Bereitstellung einer Wärmesperre 14 am Kraftstofftank 12 wird ein
zusätzlicher Schutz vor einer Dampfbildung innerhalb des Tanks 12 erzielt.
Die Erfindung verlängert die Zeit, wo Dampf im System enthalten ist. In
Systemen gemäß dem Stand der Technik, die einen Kohlenstoffbehälter und
ein Reinigungssystem benötigen, wird Kraftstoffdampf in die Außenluft
abgegeben, wenn die Kraftstoffdampfmenge im System die Speicherkapazität
des Kohlenstoffbehälters überschreitet. In der vorliegenden Erfindung würde die
Länge der Zeit in Abhängigkeit von der Aufrechterhaltung von Überdruck auf die
Blase und in Abhängigkeit von der Zeit verlängert werden, um einen
Überdruckzustand zu erzeugen, der eine Entlüftung erforderlich macht, um eine
Beschädigung an dem System zu verhindern.
Die vorliegende Erfindung kann daher in einer Vielfalt von Anwendungen
genutzt werden, bei denen eine geringe oder eingeschränkte Dampfbildung
ähnlich wie in einem Kraftstoffvorratstank erwünscht ist.
Claims (18)
1. Kraftstoffspeichervorrichtung für ein Motorfahrzeug umfassend:
ein äußeres Gehäuse;
eine nachgiebige Blase, die in dem äußeren Gehäuse angeordnet ist und das äußere Gehäuse in einen Kraftstoffspeicherabschnitt und einen räumlichen Abschnitt trennt, wobei die nachgiebige Blase Kraftstoff aufnehmen kann;
ein Betankrohr, das zu dem äußeren Gehäuse hermetisch abgedichtet und mit dem Kraftstoffspeicherabschnitt verbunden ist;
eine Kraftstoffzuführpumpe, die mit dem Kraftstoffspeicherabschnitt strömungstechnisch verbunden ist, wobei die Kraftstoffzuführpumpe sich außerhalb des äußeren Gehäuses befindet;
einen Drucksensor zum Überwachen des Druckes in dem räumlichen Abschnitt;
einen Lufttemperatursensor;
eine mit dem räumlichen Abschnitt verbundene Luftpumpe, die den Druck innerhalb des räumlichen Abschnitts erhöhen kann;
ein Magnetentlüftungsventil, das mit dem räumlichen Abschnitt verbunden ist, um den Druck innerhalb des räumlichen Abschnitts zu senken; und
eine Steuereinheit, die elektronisch verbunden ist mit dem Drucksensor, dem Lufttemperatursensor, der Luftpumpe und dem Magnetentlüftungsventil, wobei die Steuereinheit die Luftpumpe veranlassen kann, in den räumlichen Abschnitt Luft zu pumpen, um den Druck in dem räumlichen Abschnitt zu erhöhen, und das Magnetentlüftungsventil veranlassen kann, zu öffnen, um den Druck in dem räumlichen Abschnitt zu senken.
ein äußeres Gehäuse;
eine nachgiebige Blase, die in dem äußeren Gehäuse angeordnet ist und das äußere Gehäuse in einen Kraftstoffspeicherabschnitt und einen räumlichen Abschnitt trennt, wobei die nachgiebige Blase Kraftstoff aufnehmen kann;
ein Betankrohr, das zu dem äußeren Gehäuse hermetisch abgedichtet und mit dem Kraftstoffspeicherabschnitt verbunden ist;
eine Kraftstoffzuführpumpe, die mit dem Kraftstoffspeicherabschnitt strömungstechnisch verbunden ist, wobei die Kraftstoffzuführpumpe sich außerhalb des äußeren Gehäuses befindet;
einen Drucksensor zum Überwachen des Druckes in dem räumlichen Abschnitt;
einen Lufttemperatursensor;
eine mit dem räumlichen Abschnitt verbundene Luftpumpe, die den Druck innerhalb des räumlichen Abschnitts erhöhen kann;
ein Magnetentlüftungsventil, das mit dem räumlichen Abschnitt verbunden ist, um den Druck innerhalb des räumlichen Abschnitts zu senken; und
eine Steuereinheit, die elektronisch verbunden ist mit dem Drucksensor, dem Lufttemperatursensor, der Luftpumpe und dem Magnetentlüftungsventil, wobei die Steuereinheit die Luftpumpe veranlassen kann, in den räumlichen Abschnitt Luft zu pumpen, um den Druck in dem räumlichen Abschnitt zu erhöhen, und das Magnetentlüftungsventil veranlassen kann, zu öffnen, um den Druck in dem räumlichen Abschnitt zu senken.
2. Kraftstoffspeichervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
das äußere Gehäuse umgebende Wärmesperre.
3. Kraftstoffspeichervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die
nachgiebige im wesentlichen kraftstoffundurchlässige Blase.
4. Kraftstoffspeichervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die nachgiebige Blase aus
Polytetrafluorethylen besteht.
5. Kraftstoffspeichervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Luftpumpe eine elektronische Luftpumpe
ist.
6. Kraftstoffspeichervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Luftpumpe eine mechanische Luftpumpe
ist.
7. Kraftstoffspeichervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die nachgiebige Blase ein inneres
Teilstück aufweist, wobei das innere Teilstück im wesentlichen mit dem
Kraftstoff verbunden ist, um bei Fahrbetrieben und Tageszyklen
Dampfbildung innerhalb der nachgiebigen Blase zu verhindern.
8. Kraftstoffspeichervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Betankrohr ein Dampfumwälzrohr und
Entlüftungsventil aufweist, wobei das Entlüftungsventil während des
Betankvorgangs Dampfdruck ablassen kann.
9. Verfahren zum Ausschließen einer Dampfbildung in einem Kraftstofftank,
der eine nachgiebige Blase aufweist, die innerhalb eines äußeren Gehäuses
enthalten ist, wobei das äußere Gehäuse und die nachgiebige Blasq einen
räumlichen Abschnitt und einen Kraftstoff enthaltenden Abschnitt bilden,
umfassend:
selektives Erhöhen des Druckes in dem räumlichen Abschnitt in Abhängigkeit von einer ersten Gruppe von Betriebsbedingungen;
selektives Senken des Druckes in dem räumlichen Abschnitt in Abhängigkeit von einer zweiten Gruppe von Betriebsbedingungen; und
selektives Konstanthalten des Druckes in dem räumlichen Abschnitt in Abhängigkeit von einer dritten Gruppe von Betriebsbedingungen.
selektives Erhöhen des Druckes in dem räumlichen Abschnitt in Abhängigkeit von einer ersten Gruppe von Betriebsbedingungen;
selektives Senken des Druckes in dem räumlichen Abschnitt in Abhängigkeit von einer zweiten Gruppe von Betriebsbedingungen; und
selektives Konstanthalten des Druckes in dem räumlichen Abschnitt in Abhängigkeit von einer dritten Gruppe von Betriebsbedingungen.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die selektive
Druckerhöhung den Schritt umfaßt, Luft von einer Luftpumpe in den
räumlichen Abschnitt in Abhängigkeit von einer ersten Gruppe von
Betriebsbedingungen zu pumpen.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass Luft von einer
Luftpumpe in den räumlichen Abschnitt gepumpt wird in Abhängigkeit vom
Kraftstoff-Füllstand in der nachgiebigen Blase, einer Betriebsart des Motors
und eines Druckpegels innerhalb des räumlichen Abschnitts.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt im
Fahrbetrieb des Motors ausgeführt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt, den
Druck in dem räumlichen Abschnitt in Abhängigkeit von einer zweiten
Gruppe von Betriebsbedingungen selektiv zu senken, den Schritt umfaßt,
den räumlichen Abschnitt zu entlüften.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Entlüften
in Abhängigkeit von eines Kraftstoff-Füllstandes in der nachgiebigen Blase,
einer Betriebsart des Motors und eines Druckpegels innerhalb des
räumlichen Abschnitts durchgeführt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Entlüften
durch ein Magnetentlüftungsventil in Abhängigkeit vom Kraftstoff-Füllstand
in der nachgiebigen Blase und eines Druckpegels innerhalb des räumlichen
Abschnitts erfolgt, wenn der Motor sich im Fahrbetrieb befindet.
16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck in
dem räumlichen Abschnitt selektiv gesenkt wird vor dem Wiederauffüllen
des Kraftstofftanks mit Kraftstoff.
17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass Entlüften
geschieht, indem ein Magnetentlüftungsventil geöffnet wird, um den
räumlichen Abschnitt auf atmosphärischen Druck zurückzuführen.
18. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck in
dem räumlichen Abschnitt selektiv konstant gehalten wird, wenn der Motor
nicht läuft.
Applications Claiming Priority (1)
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