DE10136309C1 - Ascher für Fahrzeuge oder dergleichen - Google Patents

Ascher für Fahrzeuge oder dergleichen

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Abstract

Es wird ein Behältnis beschrieben, wie Ascher, Ablagefach oder dergleichen für Fahrzeuge, welches ein Gehäuse (20), einen Deckel (2), eine Rasteinrichtung, die den Deckel (2) gegen die Kraft einer Feder (3, 8) in der das Gehäuse (20) abdeckenden Schließstellung hält, wobei die Rasteinrichtung durch Einwirkung auf den Deckel (2) betätigbar ist und der Deckel (2) dann wenigstens teilweise, zum Beispiel in einen Schacht, abtaucht. Dabei ist der Deckel (2) um eine Drehachse (7) verschwenkbar an einem Bauteil, zum Beispiel Rad (1) oder dergleichen, und das Bauteil um eine Drehachse (9) drehbar an einem feststehenden Teil, zum Beispiel dem Gehäuse (20) oder den Wandungen einer Fahrzeugkonsole, gelagert. Diese Öffnungskinematik ist einfach aufgebaut und ermöglicht in geöffneter Stellung des Deckels (2) einen möglichst großen Eingriffsraum in das Behältnis (Figur 1).

Description

Die Erfindung betrifft ein Behältnis, wie einen Ascher, ein Ablagefach oder dergleichen, für Fahrzeuge, aufweisend ein Gehäuse, einen Deckel, eine Rasteinrichtung, die den Deckel gegen die Kraft einer Feder in der das Gehäuse abdeckenden Schließstellung hält, wobei die Rasteinrichtung durch Einwirkung auf den Deckel betätigbar ist und der Deckel dann zumindest teilweise in einen Schacht oder dergleichen abtaucht.
Moderne Fahrzeuge weisen Aschenbecher oder andere Ablagefächer auf, deren Asche- oder Gegenstandsaufnahmebehälter in Nichtgebrauchsstellung von einer horizontal angeordneten Abdeckung oder einem Deckel verschlossen ist. Aus optischen Gründen ist der Deckel meistens in einer Aussparung einer Konsole des Fahrzeugs, meist der Mittelkonsole, integriert. Als Rasteinrichtung wird häufig ein zweistufiges Richtgesperre verwendet, wie es seit langem von der weit verbreiteten Kugelschreibermechanik her bekannt ist. Solche Behältnisse erfreuen sich wegen ihrer leichten und einfachen Bedienbarkeit einer zunehmenden Beliebtheit. Bei einer leichten Druckbewegung auf oder einem Antippen des freien Endes des Deckels wird die Rastung aufgehoben und der Öffnungsmechanismus betätigt.
Ein solches Behältnis ist beispielsweise aus der DE 197 32 980 A1 bekannt. Es weist einen Deckel und eine Rasteinrichtung auf, die durch Einwirkung auf den Deckel betätigbar ist. Der geöffnete Deckel steht allerdings relativ weit in den Innenraum des Fahrzeugs hinein. Diese Lösung ist nicht nur optisch weniger befriedigend, sie kann auch dazu führen, daß der Fahrer mit seiner brennenden Zigarette versehentlich an den Deckel anstößt und glühende Asche danebenfällt.
Aus der DE 200 02 290 U1 ist ebenfalls ein Ascher mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bekannt, der ein Gehäuse, einen Deckel, und eine Rasteinrichtung aufweist, die den Deckel gegen die Kraft einer Öffnungsfeder in der das Gehäuse abdeckenden Schließstellung hält. Dabei ist die Rasteinrichtung durch Einwirkung auf den Deckel, insbesondere einen leichten Druck, betätigbar. Der den Ascher öffnende Deckel taucht dann teilweise in einen Schacht der Konsole ab. Die Mittel zur schwenkbaren Lagerung des Deckels an dem Gehäuse sind durch eine Viergelenklagerung gebildet, die eine lange und eine kurze Schwinge aufweist. Dabei ist einer der Drehpunkte, insbesondere der gehäuseseitige Drehpunkt der langen Schwinge, räumlich veränderbar. Aufgrund dieser Lagerung des Deckels an dem Kurbeltrieb mit zwei Schwingen unterschiedlicher Länge bewegt sich die Abdeckung nicht rein rotatorisch, sondern taucht in einer sich überlagernden Drehbewegung um zwei Drehachsen in den Schacht ab. Obwohl sich diese Ausführungsform in der Praxis recht gut bewährt hat, besteht Bedarf, ein Behältnis mit den eingangs genannten Merkmalen zu verbessern.
Aus der DE 34 45 211 A1 ist eine Verstauvorrichtung innerhalb von Verkleidungen in Kraftfahrzeugen bekannt mit einem zum Inneren der Verkleidung hin offenen Staubehälter. Der Staubehälter ist über einends einer Verkleidung und anderenends am Staubehälter angelenkten Hebelarmen und einer mit diesen zusammenwirkenden Feder- und Dämpfer-Anordnung federbelastet an ersten Anschlägen in einer mit der Verkleidung bündigen, geschlossenen Lage durch Totpunktüberwindung parallelogrammlenkerartig nach vorne und unten bewegbar und an zweiten Anschlägen in einer gegenüber der Verkleidung vorspringenden, geöffneten Lage festlegbar. Dabei sind zwei vordere, seitlich äußere Hebelarme und ein hinterer, parallel zur etwa vertikalen Rückwand des Staubehälters angeordneter, dreieckförmiger Hebelarm vorgesehen, wobei eine Feder- und Kniehebelanordnung unten an einem Abstützpunktbeschlag an der Verkleidung und oben an einer Querstrebe des dreieckförmigen Hebelarmes angreift. Die Abdeckung ist dabei um eine Drehachse verschwenkbar an einem Hebelarm und der Hebelarm drehbar an einem feststehenden Teil gelagert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches Behältnis für Fahrzeuge dahingehend zu verbessern, daß der Deckel in geöffneter Stellung einen möglichst großen Eingriffsraum ermöglicht und die Schwenklagerung konstruktiv einfach aufgebaut ist.
Diese Aufgabe wird bei dem Behältnis mit den eingangs genannten Merkmalen im wesentlichen dadurch gelöst, daß der Deckel um eine Drehachse drehbar an einem Bauteil, zum Beispiel Rad, Scheibe, Zahnrad, Ring oder dergleichen, und das Bauteil um eine Drehachse drehbar an einem feststehenden Teil, zum Beispiel dem Gehäuse oder den Wandungen einer Fahrzeugkonsole, gelagert ist. Es versteht sich, daß diese Mittel zur drehbaren Lagerung auf beiden Seiten des Gehäuses beziehungsweise der Fahrzeugkonsole sowie des Deckels angeordnet sein können, so daß der Deckel sicher beidseitig an den Querrändern gelagert beziehungsweise geführt ist. Aufgrund dieser erfindungsgemäßen Maßnahme wird ermöglicht, daß der Deckel in geöffneter Stellung einen möglichst großen Eingreifsraum auf das Behältnis zuläßt, ohne während der Öffnungsbewegung an die angrenzenden, feststehenden Teile oder feststehende Kanten einer Fahrzeugkonsole oder an feststehende Teile des Gehäuses zu stoßen. Auch ist aufgrund der erfindungsgemäßen Maßnahmen eine konstruktiv sehr einfache und überschaubare Schwenklagerung des Deckels an dem Behältnis beziehungsweise der Fahrzeugkonsole geschaffen, die schnell an unterschiedliche Einbauverhältnisse beziehungsweise räumliche Abmessungen anpaßbar ist.
Nach einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen Deckel und Bauteil eine Feder gespannt, die den Deckel in die Öffnungsstellung vorspannt. Hierdurch ist gewährleistet, daß bei Einleitung des Öffnungsvorganges durch Druckausübung auf die vordere Kante des Deckels sich diese Feder entspannt, mit dem Ergebnis, daß der Deckel um die Drehachse an dem Bauteil, zum Beispiel einem Rad, verschwenkt wird.
Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, daß zwischen einem feststehenden Bauteil, zum Beispiel Gehäuse oder Fahrzeugkonsole, und dem drehbaren Bauteil eine Feder gespannt ist, die das Bauteil in eine Drehrichtung vorspannt, in der der Deckel in die Öffnungsstellung überführbar ist. Aufgrund dieser Maßnahme ist gewährleistet, daß nach einer Schwenkbewegung des Deckels relativ zum drehbaren Bauteil sich das drehbare Bauteil selbst mitsamt dem Deckel von einer ersten Winkelstellung in eine zweite Winkelstellung verdreht und somit den Deckel in die endgültige Öffnungsstellung überführt.
Von besonderem Vorteil ist nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung dafür gesorgt, daß die Schwenkbewegung des Deckels um die Drehachse und die Drehbewegung des Bauteils um die Drehachse während des Öffnungs- beziehungsweise Schließvorganges sukzessive erfolgt. Insbesondere wird während des Öffnungsvorganges zunächst der Deckel um die Drehachse bezüglich des drehbaren Bauteils bis zu einem Anschlag verschwenkt, worauf nachfolgend die Drehbewegung des drehbaren Bauteils selbst einsetzt und den Deckel vollständig in die Öffnungsstellung überführt. Beim Schließen des Deckels wird zunächst dafür gesorgt, daß das drehbare Bauteil sich um einen bestimmten Drehwinkel zusammen mit dem Deckel verdreht, worauf anschließend dann der Deckel zum Beendigen des Schließvorganges relativ zu dem drehbaren Bauteil um die weitere Drehachse relativ zum drehbaren Bauteil verschwenkt wird. Es versteht sich, daß die beiden Drehachsen im wesentlichen parallel und versetzt zueinander angeordnet sind.
Die Mittel zur Realisierung der sukzessive aufeinanderfolgenden Schwenkbewegung des Deckels relativ zum drehbaren Bauteil und der Drehbewegung des drehbaren Bauteils selbst werden dadurch bereitgestellt, daß der Deckel über den durch die Drehbewegung des Bauteils überstrichenen Winkelbereich in einer Kulissenbahn des Gehäuses, beispielsweise mittels eines deckelseitigen Kulissenstiftes, geführt ist.
Weiterhin erweist es sich als vorteilhaft, daß die Drehbewegung des drehbaren Bauteils mittels einer Bremsvorrichtung, zum Beispiel Viskosebremse oder dergleichen, verzögert ist.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Deckel mit einem ersten Arm um die Drehachse schwenkbar am Bauteil gelagert ist. Der Arm ist dabei bevorzugt starr mit dem Deckel verbunden.
Weiterhin erweist es sich als vorteilhaft, daß der Deckel mit dem ersten Arm oder mit einem weiteren zweiten Arm, der beispielsweise ein Langloch aufweist, an einem Zapfen oder dergleichen des Bauteils um die Drehachse schwenkbar am Bauteil geführt ist. Das Langloch weist bevorzugt eine bogenförmige Krümmung auf, wobei dieser Kurvenbogen die Drehachse der Schwenkbewegung des Deckels relativ zum drehbaren Bauteil als Zentrum aufweist.
Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß in der Schließstellung des Deckels ein Spiel zwischen Zapfen und Endbereich des Langlochs vorgesehen ist. Aufgrund dieser Maßnahme kann der Öffnungsvorgang zum Öffnen des Deckels und zum Entrasten der Rasteinrichtung dadurch ausgelöst werden, daß der Deckel kurzzeitig weiter in Richtung Schließstellung verschwenkt wird, wodurch sich die Rasteinrichtung entriegelt und dann der Öffnungsvorgang ausgelöst werden kann.
Nach einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß in der Schließstellung des Deckels das Bauteil mit einer Anschlagkante und einem Anschlag am Gehäuse oder der Fahrzeugkonsole anliegt.
Insoweit ist ebenfalls vorgesehen, daß in der Öffnungsstellung des Deckels das Bauteil mit einer Anschlagkante dem Anschlag am Gehäuse beziehungsweise Fahrzeugkonsole anliegt, wobei durch die relative winklig versetzte Positionierung der Anschlagkanten der maximale Drehwinkel des Bauteils bestimmt wird.
In einer vorteilhaften konstruktiven Ausgestaltung sind die Feder zwischen Deckel und Bauteil als Schraubenfeder und/oder die Feder zwischen Gehäuse beziehungsweise Fahrzeugkonsole und Bauteil als Spiralfeder ausgebildet.
Es versteht sich, daß die Mittel zur schwenkbaren Lagerung des Deckels jeweils beidseitig des Gehäuses beziehungsweise der Fahrzeugkonsole sowie des Deckels vorgesehen sind, so daß der Deckel einwandfrei gelagert ist. In speziellen Ausgestaltungen kann es sich auch anbieten, diese Lagerung mittig des Deckels vorzusehen.
Weitere Vorteile, Anwendungsmöglichkeiten und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Figuren. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Es zeigen:
Fig. 1 bis 8 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Behältnisses, wobei der Deckel in acht unterschiedlichen Positionierungen zur Veranschaulichung des Öffnungs- und Schließvorganges dargestellt ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eines Aschers ist der Ascherdeckel nicht flächig breit, wie an sich in der Praxis üblich, sondern als schmaler Steg ausgebildet ist. Die Öffnungs- und Schließbewegung an diesem Modell ist jedoch vergleichbar beziehungsweise identisch zu der Öffnungs- beziehungsweise Schließbewegung eines flächig breiten Deckels, wobei der gezeigte Mechanismus gegebenenfalls dann beidseitig der Deckelquerränder angeordnet ist. Es versteht sich, daß die Federn, der Verriegelungsmechanismus beziehungsweise die Viskositätsbremse aus Kostengründen nur einmal, entweder auf der linken beziehungsweise rechten Seite montiert sind. Die Lagerung zur Herbeiführung der individuellen Schwenkbewegung beziehungsweise Drehbewegung des Deckels kann jedoch beidseitig im Bereich der Deckelquerränder angeordnet sein.
In den Figuren wurden Bezugsziffern lediglich in Fig. 1 eingefügt, da die aus den Fig. 2 bis 8 ersichtlichen Einzelheiten bis auf die individuelle Positionierung des Deckels relativ zu dem Behältnis beziehungsweise den Wandungen einer Fahrzeugkonsole identisch sind.
Der Ascherdeckel 2 sitzt in der festen Umgebung 10 und 13, beispielsweise den Wandungen einer Fahrzeugkonsole oder eines Gehäuses 20. Der Deckel 2 ist auf einem drehbaren Rad 1 mit einem oder mehreren Armen 5 und 6 gelagert. Das Rad 1 ist drehbar um den Drehpunkt 9. Der Deckel 2 wiederum ist auf dem Rad 1 drehbar um den Punkt 7 gelagert. Dieser Drehbereich ist durch die Nut 4 in einem Arm 5, 6 begrenzt. Eine Feder 8, insbesondere Hauptfeder, ist bei geschlossenem Deckel 2 vorgespannt und öffnet den Deckel 2 sobald ein sogenanntes Push-Element 11 die Verriegelung freigibt. Das Push-Element 11 und die sogenannte Viskobremse 12 sind an sich bekannt.
In Fig. 1 ist der geschlossene Deckel 2 gezeigt, der mit gleichbleibender Fuge zwischen dem feststehenden Teil 10 und der Kante 13 sitzt. Das Push-Element 11 hält den Deckel 2 entgegen der Kraft der Federn 8, 3 geschlossen. Das Rad 1 sitzt mit seiner Anschlagkante 15 am Anschlag 17. Die Viskobremse 12 befindet sich im Eingriff mit der Verzahnung 14, die sich auf der Unterseite des Rades 1 befindet. Die Feder 3 ist am Arm 5 und am Rad 1 befestigt und gespannt. Das Langloch 4 befindet sich nicht ganz am Anschlag, sondern weist noch Freiraum für die im Bild 2 beschriebene Push-Bewegung auf.
Durch Fingerdruck auf den Deckel 2 oberhalb des Push-Elementes 11 wird der Deckel 2 weiter in das Push-Element 11 hineingedrückt (Push-Bewegung) und somit die Verriegelung gelöst, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.
Das Rad 1 kann sich nicht um seine Drehachse 9 bewegen, da seine Anschlagkante 15 gegen den feststehenden Anschlag 17 drückt. Aus diesem Grunde dreht sich der Deckel 2 um seine Drehachse 7, um die ein Arm 6 des Deckels 2 schwenkbar ist. Für dieses "Nicken" des Deckels 2 ist noch entsprechender Freiraum in dem Langloch 4 vorgesehen worden. Die Feder 3 spannt sich durch diese Bewegung noch mehr.
In Fig. 3 hat das Push-Element 11 den Deckel 2 freigegeben. Sofort setzen zwei Bewegungen ein. Als erstes entspannt sich Feder 3 mit dem Ergebnis, daß der Deckel 2 um seine Drehachse 7 gedreht wird. Begrenzt wird diese Bewegung durch die Nut 4, die nun mit ihrem anderen Ende am Anschlag eines Zapfens der Federeinhängung steht. Durch diese Bewegung hat sich der Deckel 2 relativ zum Rad 1 bewegt und nimmt nun eine andere Winkelstellung als zuvor ein. Die weitere Bewegung nach dem Entriegelungsvorgang wird ausgelöst durch die Feder 8. Diese dreht das Rad 1 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Drehachse 9. Der Deckel 2 wird mitgedreht, da dieser am Rad 1 befestigt ist. Da die auf der Radunterseite befindliche Verzahnung 14 mit der Verzahnung der Viskobremse 12 im Eingriff ist, findet diese (Haupt)Bewegung gebremst statt.
Fig. 4 zeigt eine Zwischenstufe im Verlauf der Öffnungsbewegung des Deckels 2, während Fig. 5 die geöffnete Stellung des Deckels 2 wiedergibt. Das Rad 1 gelangt in seine Endstellung durch die Wirkung der Anschlagkante 16, die gegen den Anschlag 17 fährt. Es ist nun insgesamt ein größerer Nutzraum entstanden, als im Falle bei einer herkömmlichen Drehbewegung ohne Relativbewegung des Deckels 2. Um den Deckel 2 zu schließen, muß er durch Fingerdruck wieder zurück bewegt werden.
Fig. 6 zeigt die Schließbewegung des Deckels 2 kurz vor dem Verriegeln. Hierbei ist es vorgesehen, daß der Deckel 2 zunächst nicht relativ zum Rad 1 verschwenkt, da der Deckel 2 ansonsten mit seiner hinteren Kante mit der feststehenden Kontur kollidieren könnte. Daher ist es vorgesehen, daß die Bewegungen nun in umgekehrter Reihenfolge ablaufen. Die Feder 3 ist demzufolge noch entspannt, das Langloch 4 befindet sich noch in derselben Position wie in der Öffnungsstellung. Die Feder 8 wird aufgrund der Schließbewegung des Deckels 2 beziehungsweise Drehbewegung des Rades 1 gespannt.
Fig. 7 zeigt die Schließbewegung des Deckels 2 während des Eintauchens in das Push-Element 11. Dabei schlägt das Rad 1 mit seiner Anschlagkante 15 gegen den Anschlag 17. Eine weitere Drehung des Rades 1 um die Drehachse 9 ist jetzt nicht mehr möglich. Der restliche Teil der Schließbewegung wird nun zwangsläufig vom Deckel 2 übernommen. Dieser schwenkt um die Drehachse 7 im Uhrzeigersinn und spannt damit die Feder 3. Das kurvenförmig gekrümmte Langloch 4 ermöglicht diese Relativbewegung des Deckels 2 zum Rad 1.
Fig. 8 zeigt das zum Verriegeln notwendige Überdrücken, den sogenannten Push-Weg. Nach Loslassen des Deckels 2, schwenkt dieser wieder selbständig in seine geschlossene Position gemäß Fig. 1 zurück.
Mit der erfindungsgemäßen Öffnungskinematik ermöglicht der Deckel 2 in geöffneter Stellung einen möglichst großen Eingriffsraum, ohne in seiner Öffnungsbewegung an die ihn umgebenden, feststehenden Kanten 10 und 13 zu stoßen.
Von besonderer Bedeutung ist es auch, daß bei dem System vermieden ist, den Bewegungsablauf "Schließen" in falscher Reihenfolge im Vergleich zum Bewegungsablauf "Öffnen" zu bewerkstelligen. Dies wird durch mechanisches Blockieren mittels Kulissenbahn 18 und Kulissenstift 19 realisiert.
Bei einem sehr schnellen Zudrücken des geöffneten Deckels 2 kann beispielsweise die Gefahr bestehen, daß sich zunächst die Feder 3 spannt, was im weiteren Bewegungsablauf eine Kollision von Deckel 2 mit Kante 13 zur Folge hätte. Dies wird durch die Kulissenbahn 18 verhindert, da bei einem Spannen der Feder 3 und damit einhergehender Relativbewegung des Deckels 2 zum Rad 1 der Kulissenstift 19 um den Drehpunkt 7 nach außen drehen müßte. Diese Bewegung wird jedoch durch die Geometrie der Kulissenbahn, die bevorzugt in diesem Bereich einen Radius mit Mittelpunkt Drehachse 9 aufweist, mechanisch verhindert. Erst bei weiter fortgeschrittener Schließstellung beim Schließen des Deckels 2 ist eine Bewegung des Deckels 2 um die Drehachse 7 möglich, so daß der Deckel 2 nicht mit der feststehenden Kante kollidieren kann.

Claims (13)

1. Behältnis, wie Ascher, Ablagefach oder dergleichen, für Fahrzeuge, aufweisend ein Gehäuse (20), einen Deckel (2), eine Rasteinrichtung, die den Deckel (2) gegen die Kraft einer Feder (3, 8) in der das Gehäuse (20) abdeckenden Schließstellung hält, wobei die Rasteinrichtung durch Einwirkung auf den Deckel (2) betätigbar ist und der Deckel (2) dann wenigstens teilweise, zum Beispiel in einen Schacht oder dergleichen, abtaucht, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) um eine Drehachse (7) drehbar an einem Bauteil, zum Beispiel Rad (1), Scheibe, Zahnrad, Ring oder dergleichen, und das Bauteil um eine Drehachse (9) drehbar an einem feststehenden Teil, zum Beispiel dem Gehäuse (20) oder den Wandungen einer Fahrzeugkonsole, gelagert sind.
2. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Deckel (2) und Bauteil eine Feder (3) gespannt ist, die den Deckel (2) in die Öffnungsstellung vorspannt.
3. Bauteil nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Gehäuse (20) beziehungsweise Fahrzeugkonsole und Bauteil eine Feder (8) gespannt ist, die das Bauteil in eine Drehrichtung vorspannt, in der der Deckel (2) in die Öffnungsstellung überführbar ist.
4. Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung des Deckels (2) um die Drehachse (7) und die Drehbewegung des Bauteils um die Drehachse (9) während des Öffnungs- beziehungsweise Schließvorganges sukzessive erfolgen.
5. Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) über den durch die Drehbewegung des Bauteils überstrichenen Winkelbereich in einer Kulissenbahn (18) des Gehäuses (20) beziehungsweise Wandung der Fahrzeugkonsole, beispielsweise mittels eines deckelseitigen Kulissenstiftes (19), geführt ist.
6. Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehbewegung des Bauteils mittels einer Bremsvorrichtung, zum Beispiel Viskositätsbremse (12), verzögert ist.
7. Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) mit einem ersten Arm (6) um die Drehachse (7) schwenkbar am Bauteil gelagert ist.
8. Bauteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) mit dem ersten Arm (6) oder mit einem zweiten Arm (5), der ein Langloch (4) aufweist, an einem Zapfen oder dergleichen des Bauteils um die Drehachse (7) schwenkbar am Bauteil geführt ist.
9. Bauteil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schließstellung des Deckels (2) ein Spiel zwischen Zapfen und Endbereich des Langlochs (4) vorgesehen ist.
10. Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schließstellung des Deckels (2) das Bauteil mit einer Anschlagkante (15) einem Anschlag (17) am Gehäuse (20) beziehungsweise der Fahrzeugkonsole anliegt.
11. Bauteil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in der Öffnungsstellung des Deckels (2) das Bauteil mit einer Anschlagkante (16) einem Anschlag (17) am Gehäuse (20) beziehungsweise der Fahrzeugkonsole anliegt, wobei durch die relative Positionierung der Anschlagkanten (15, 16) der maximale Drehwinkel beziehungsweise Drehwinkelbereich des Bauteils bestimmt wird.
12. Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (3) als Schraubenfeder und/oder die Feder (8) als Spiralfeder ausgebildet sind.
13. Bauteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur schwenkbaren Lagerung des Deckels (2) jeweils beidseitig des Gehäuses (20) beziehungsweise Deckels (2) vorgesehen sind.
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