DE10135970A1 - Kolben-Spülventil mit einer Nebenleitung mit Dreifachfilterung - Google Patents
Kolben-Spülventil mit einer Nebenleitung mit DreifachfilterungInfo
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Abstract
Ein Spülventil, das in Verbindung mit Urinierbecken oder Wasserklosetts verwendet wird, enthält einen hohlen Ventilkörper mit einem Einlaß, einem Auslaß und einem dazwischen angeordneten Ventilsitz. Eine Kolbenbaueinheit kann in dem hohlen Ventilkörper in eine geschlossene Stellung auf dem Ventilsitz bewegt werden, um die Strömung durch das Ventil zu unterbrechen. Über der Kolbenbaueinheit ist eine Druckkammer vorgesehen, die die Kolbenbaueinheit auf dem Ventilsitz hält. Ferner umfaßt die Kolbenbaueinheit eine Nebenleitung, die den Einlaß des Spülventils mit der Druckkammer verbindet, wodurch das Fluid die Kolbenbaueinheit in die geschlossene Stellung bewegen kann. Die Nebenleitung umfaßt ein Filter und eine Mündung, wobei das Filter mehrere Filtereinheiten umfaßt, die zwischen dem Einlaß und der Nebenleitung hintereinander angeordnet sind.
Description
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Kolben-Spülventile,
die in Verbindung mit Wasserklosetts oder Urinierbecken
verwendet werden, und insbesondere ein derartiges Kolben-
Spülventil, das eine Nebenleitung mit mehreren Filtern,
die in Wasserströmungsrichtung hintereinander angeordnet
sind, aufweist.
Kolben-Spülventile wie etwa das Spülventil, das aus dem
Patent US 4.261.545-A bekannt ist, besitzen eine durch
die Kolbenbaueinheit verlaufende Nebenleitung und ein
Filter. Die Nebenleitung erzeugt über dem Kolben einen
Einlaßfluiddruck, der die Kolbenbaueinheit nach dem
Spülvorgang schließt und anschließend auf dem Ventilsitz
hält. Die Nebenleitung ist so bemessen, daß durch das
Spülventil eine vorgegebene Fluidmenge strömen kann,
bevor das Ventil schließt. Das Filter verhindert, daß die
Nebenleitung, die einen kleinen Durchmesser besitzt,
durch Teilchen vom Fluideinlaß verstopft wird, und ist so
konfiguriert, daß eine ausreichende Fluidmenge durch die
Nebenleitung strömen kann, selbst nachdem das Filter
teilweise mit aufgefangenen Teilchen oder Ablagerungen
verstopft worden sind.
Ein Nachteil des obenbeschriebenen Spülventils, das aus
dem Patent US 4.261.545 bekannt ist, besteht darin, daß
das Filter eine einzige Stufe aufweist und unregelmäßig
geformte Teilchen durchläßt, so daß diese Teilchen an
schließend die stromabseitige Nebenleitung verstopfen
können.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß stromaufseitig
von der Nebenleitung nur eine begrenzte Anzahl paralleler
Filterungsnuten vorgesehen sind. Die parallelen Nuten 78,
die in Fig. 3 des Patents US 4.261.545 gezeigt sind, sind
senkrecht zur Trennlinie der Gießform des Kolbenzylinders
gegossen. Wenn diese begrenzte Anzahl von Filterungsnuten
mit Ablagerungen erheblich verstopft sind, muß das Spül
ventil zerlegt werden, um das Filter zu reinigen.
Ein weiterer Nachteil des obenbeschriebenen Spülventils
besteht darin, daß die Nebenleitung durch ein horizonta
les Loch gebildet ist, das so ausgebildet ist, daß es
durch den Mittelabschnitt des gegossenen Kolbenzylinders
verläuft. Daher muß die Nebenleitung unter Verwendung
eines Kernstifts gegossen werden, was den Gießprozeß
kompliziert macht. Da die Größe der Dosierungseinschnü
rung in der Nebenleitung die Fluiddurchflußmenge durch
das Spülventil bestimmt, muß für eine Änderung der Durch
flußmenge ein anderer Kolbenzylinder mit einer Nebenlei
tung mit anderer Größe vorgesehen werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Kolben-Spülventil mit einer Nebenleitung mit
Dreifachfilterung zu schaffen, das die obenbeschriebenen
Nachteile herkömmlicher Kolben-Spülventile nicht besitzt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Kolben-Spülventil
nach einem der Ansprüche 1 und 15. Weiterbildungen der
Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß sind ein mehrstufiges Filter und eine
einfach austauschbare Nebenleitung für ein Kolben-
Spülventil vorgesehen, wobei die einzelnen Öffnungen im
Filter kleiner als die Einschnürung in der Nebenleitung
sind, um eine Verstopfung der Nebenleitung aufgrund von
im Fluid oder Wasser befindlichen Teilchen zu verhindern.
Erfindungsgemäß sind stromaufseitig von der Nebenleitung
mehrere einzelne Filterschlitze in mehreren konzentri
schen Anordnungen vorgesehen.
Erfindungsgemäß wird ein Nebenleitungselement geschaffen,
bei dem die Größe der Dosierungseinschnürung im Nebenlei
tungselement ohne Änderung des Kolbens einfach geändert
werden kann, so daß die Durchflußmenge des Wassers, das
bei jedem Spülvorgang durch das Spülventil strömt, ein
fach geändert werden kann.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deut
lich beim Lesen der folgenden Beschreibung einer bevor
zugten Ausführungsform, die auf die Zeichnung Bezug
nimmt; es zeigen
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines
Kolben-Spülventils gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Kolbenbaueinheit;
Fig. 3 eine Draufsicht der Kolbenbaueinheit;
Fig. 4 eine vergrößerte vertikale Querschnittsansicht
eines Teils der Kolbenbaueinheit, die die Neben
leitung und die Filtermittel veranschaulicht;
Fig. 5 eine Draufsicht der Lippendichtung;
Fig. 6 eine Schnittansicht der Lippendichtung längs der
Linie 6-6 in Fig. 5;
Fig. 7 eine Draufsicht des Kolbeneinsatzes;
Fig. 8 eine Schnittansicht des Kolbeneinsatzes längs der
Linie 8-8 in Fig. 7;
Fig. 9 eine Draufsicht des Kolbens;
Fig. 10 eine vergrößerte Draufsicht eines Teils des
Kolbenrandes;
Fig. 11 eine vergrößerte Seitenansicht eines Schlitzes im
Kolbenrand;
Fig. 12 eine Schnittansicht des Kolbens längs der Linie
12-12 in Fig. 9; und
Fig. 13 eine Schnittansicht des Kolbens, die den übergos
senen Kolbensitz und den Entlastungsventilsitz
veranschaulicht.
Ein Kolben-Spülventil gemäß der Erfindung, das ein in
einer Nebenleitung verwendetes mehrstufiges Filter auf
weist, ist in Fig. 1 gezeigt. Es besitzt einen im allge
meinen hohlen Körper 10, der eine Einlaßverbindung 12,
eine Auslaßverbindung 14 und eine Griffkopplungsverbin
dung 16 umfaßt. Die Oberseite des Ventilkörpers ist durch
eine Abdeckung 18 verschlossen. An den Innenwänden des
Ventilkörpers ist zwischen dem Einlaß 12 und dem Auslaß
14 ein Hauptventilsitz 20 ausgebildet.
Das Ventil wird durch einen Betätigungsgriff 22 betätigt,
der am Ventilkörper 10 über die Griffkopplungsverbindung
16 befestigt ist. Der Griff 22 ist mit einem Druckkolben
24 verbunden, der sich in den Innenraum des Ventilkörpers
10 erstreckt. Weitere Einzelheiten des Griffs 22 und
seine Funktionsweise sind in dem Patent US 4.261.545
gezeigt, dessen Offenbarung hiermit durch Literaturhin
weis eingefügt ist.
Die Kolbenbaueinheit, die allgemein mit dem Bezugszeichen
26 bezeichnet ist, ist so beschaffen, daß sie sich im
Ventilkörper 10 hin und her bewegen kann. Die Kolbenbau
einheit umfaßt einen hohlen, im allgemeinen zylindrischen
Kolben 28, der in den Fig. 9 bis 13 getrennt gezeigt ist.
Der Kolben 28 besitzt an seiner offenen Oberseite einen
ringförmigen Rand 30 und eine Kolbeninnenkammer 32. Der
Boden 34 des Kolbens ist offen.
Der Kolben 28 besitzt außerdem in einem Zwischenabschnitt
seiner äußeren Oberfläche eine einwärts gestufte Schulter
36. Diese ringförmige Schulter 36 trägt die Hauptventil
dichtung 38, die mit dem Hauptventilsitz 20 abdichtet und
diesen verschließt, um die Fluidströmung durch das Spül
ventil zu steuern. Die innere Oberfläche der gestuften
Schulter 36 definiert außerdem eine ringförmige Rippe 42,
die einen Entlastungsventilsitz 44 trägt.
Wie in Fig. 13 gezeigt ist, sind sowohl die Hauptventil
dichtung 38 als auch der Entlastungsventilsitz 44 durch
einen Übergießprozeß direkt auf die äußere gestufte
Schulter 36 und die innere ringförmige Rippe 42 des
Kolbenzylinders gegossen. Das Übergießen sowohl der
Hauptventil- als auch der Entlastungsventil-
Dichtungsoberflächen ermöglicht größere Toleranzen beim
Gießen des Kolbens, wobei dennoch die Gesamtdichtigkeit
des Spülventils verbessert wird.
Die Kolbenbaueinheit umfaßt außerdem ein Entlastungsven
til 46, das normalerweise das untere offene Ende 34 des
Kolbens verschließt. Das Entlastungsventil 46 umfaßt
einen Kranz 45, der mit dem Entlastungsventilsitz 44 an
der ringförmigen Rippe des Kolbens 28 in Eingriff ist.
Ein Betätigungsschaft 48 ist gleitend in dem mittigen
hohlen Abschnitt des Entlastungsventils 46 angeordnet.
Der Betätigungsschaft 48 erstreckt sich zu einem Punkt in
der Nähe des Druckkolbens 24. Eine Feder 50 unterstützt
das Halten des Entlastungsventils 46 in seiner dichten
Stellung.
Die Kolbenbaueinheit 26 umfaßt ferner einen Kolbeneinsatz
52, der in den Fig. 7 und 8 gezeigt ist. Der Kolbenein-
Satz 52 ist in die obere Innenwand des Kolbenzylinders 28
unterhalb des Randes 30 eingeschraubt. Ein Ende der Feder
50 schlägt am mittigen Anschlag 54 des Kolbeneinsatzes 52
an. Der Kolbeneinsatz 52 besitzt außerdem einen ringför
migen Flansch 56, der sich an der Oberkante des Einsatzes
52 nach außen erstreckt.
Der Kolbeneinsatz-Flansch 56 klemmt eine Lippendichtung
58 zwischen dem oberen Rand des Kolbens 28 und dem Kol
beneinsatz 52 fest. Die Lippendichtung 58, die in den
Fig. 4, 5 und 6 gezeigt ist, wird zwischen dem Kolbenein
satz 52 und dem oberen Rand 30 des Kolbenzylinders 28
festgehalten, um eine Gleitdichtung zu schaffen, die über
der Kolbenbaueinheit 26 eine Druckkammer 60 definiert.
Der Kolbeneinsatz 52 besitzt eine Nebenleitung 62, die in
dem radialen ringförmigen Flansch 56 vertikal orientiert
ist, um eine Fluidverbindung mit der Kolbendruckkammer 60
herzustellen. Die Nebenleitung 62 besitzt einen kleinen
Durchmesser in der Größenordnung von 0,51 mm und könnte
somit durch Ablagerungen und dergleichen, die sich in dem
durch das Ventil strömenden Fluid (üblicherweise Wasser)
befinden, verstopft werden. Die vertikale Orientierung
der Nebenleitung 62, die zum Boden des Flansches 56 des
Kolbeneinsatzes 52 gerichtet ist, verringert die Möglich
keit ihrer Verstopfung durch Teilchen. Außerdem ermög
licht ihre vertikale Orientierung, daß sie durch Druckguß
hergestellt werden kann, was einfacher als die Verwendung
von Kernstiften für die radiale Orientierung früherer
Nebenleitungen ist.
Die Funktionsweise des Spülventils erfordert, daß die
Nebenleitung 62 vollständig frei von jeglichen Schmutz
stoffen ist, die sich im Wasser befinden. Die Erfindung
erzielt dies dadurch, daß sie ein Filter vorsieht, das
einfach herzustellen und zu warten ist und effektiv
arbeitet. Wie in den Fig. 4 und 9 gezeigt ist, sieht die
Erfindung einen labyrinth-artigen Weg vor, der das Was
ser, das vom Einlaß 12 zu der die Nebenleitung 62 spei
senden ringförmigen Kammer 64 strömt, dreifach filtert.
Wie genauer in der vergrößerten Ansicht in Fig. 10 zu
sehen ist, strömt Wasser vom Einlaß 12 radial einwärts
durch eine erste Gruppe von Schlitzen 66, die durch eine
erste äußere konzentrische Anordnung aus gegossenen
vertikalen Vorsprüngen 68 im Kolben 28 gebildet sind.
Eine zweite Gruppe radialer Schlitze 70 ist durch eine
zweite innere konzentrische Anordnung aus gegossenen
vertikalen Vorsprüngen 72 radial innerhalb der ersten
Gruppe gebildet. Die radialen Schlitze 70 in der zweiten
Anordnung sind in bezug auf die ersten radialen Schlitze
66 radial versetzt. Zwischen den ersten und zweiten
Schlitzen 66, 70 ist ein ringförmiger Durchlaß 74 ausge
bildet, der sie miteinander verbindet.
Die Filterschlitze 66, 70 sind so bemessen, daß sie
nacheinander jegliche Teilchen filtern, die die Nebenlei
tung 62 verstopfen könnten. Vorzugsweise sind die Filter
schlitze 66, 70 der Reihe nach so bemessen, daß sie
nacheinander zunehmend kleinere Teilchen filtern. Somit
sind die inneren radialen Schlitze 70 vorzugsweise klei
ner als der ringförmige Durchlaß 74, der vorzugsweise
kleiner als die äußeren radialen Schlitze 66 ist. Es ist
zweckmäßig, wenn wenigstens eine der Gruppen von Schlit
zen, vorzugsweise die Gruppe der inneren radialen Schlit
ze 70, kleiner als die Nebenleitung 62 ist. Die Kombina
tion aus den äußeren radialen Schlitzen 66 (dem ersten
Filter), dem ringförmigen Durchlaß 74 (dem zweiten Fil
ter) und den inneren radialen Schlitzen 70 (dem dritten
Filter) bildet ein dreistufiges Filter, das mit der
ringförmigen Absetzkammer 76 in Verbindung steht, in die
die Nebenleitung 62 mündet.
Das Spülventil arbeitet folgendermaßen: In der normaler
weise geschlossenen Stellung des Spülventils umgibt der
Einlaßfluiddruck die Außenseite des Kolbens 28 und wirkt
auf die ringförmige Kammer 76 und durch die Nebenleitung
62 auf die Druckkammer 60. Da die obere Fläche der Kol
benbaueinheit 26 größer als die Fläche um den Ventilsitz
20 ist, hält die Druckdifferenz den Kolben 28 auf dem
Ventilsitz 20 fest geschlossen. Wenn der Betätigungsgriff
22 in irgendeiner Richtung bewegt wird, zwingt er den
Druckkolben 24 nach innen zum Entlastungsventilschaft 48,
wodurch das Entlastungsventil aus dem Entlastungsventil-
Sitz 44 heraus geneigt wird. Der Einlaßfluiddruck in der
Druckkammer 60 wird durch die untere Öffnung im Kolbenzy
linder 28 zum Auslaß des Spülventils entlastet. Die
Einlaßfluidströmung kann nun die Kolbenbaueinheit 26 vom
Ventilsitz 20 abheben, wodurch die volle Wasserströmung
vom Einlaß 12 zum Auslaß 14 ermöglicht wird.
Selbst wenn der Betätigungsgriff 22 unangemessen lang
betätigt wird, führt das Spülventil einen Spülzyklus in
einer vorgegebenen Zeit aus, um dann die Wasserströmung
zu unterbrechen. Das untere Ende des Entlastungventil
schafts 48 ruht dann auf der Oberseite des Druckkolbens
24 auf und fährt in den hohlen Abschnitt des Entlastungs
ventils 46 ein. Das Entlastungsventil 46 schließt dann
unterstützt durch die Feder 50 und die Schwerkraft auf
dem Entlastungsventilsitz 44, wodurch die Druckkammer 60
von der Einlaßöffnung 12 getrennt wird. Dadurch kann der
Differenzdruck eine Strömung in die Druckkammer 60 durch
die Nebenleitung 62 erzeugen, welche die Kolbenbaueinheit
26 langsam nach unten bewegt, wodurch schließlich der
Ventilsitz 20 geschlossen wird, um die Wasserströmung
erneut zu unterbrechen.
Die Erfindung ist insbesondere auf das dreifache oder
dreistufige Filter gerichtet, das im Kolben ausgebildet
ist. Das Wasser, das sich durch diese Filteranordnung mit
Durchlässen abnehmender Größe bewegt, strömt zu einer
ringförmigen Kammer 76, die zwischen dem Kolben 28, dem
Kolbeneinsatz 52 und der Dichtung 58 definiert ist. In
die Kammer 76 mündet die vertikal orientierte Nebenlei
tung 62. Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der
Kolben 28 ohne Notwendigkeit enger Toleranzen hergestellt
werden kann. Die vollständige Umfangsanordnung von
Schlitzen läßt zu, daß einige Schlitze verstopft sind,
ohne daß ein wesentlicher Fluidströmungsverlust durch die
Schlitze auftritt.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die
Durchflußmenge durch die Nebenleitung 62 ohne weiteres
geändert werden kann, indem ein Kolbeneinsatz 52 mit
einer Nebenleitung 62 mit anderem Durchmesser vorgesehen
wird. Dadurch kann die Durchflußmenge während der anfäng
lichen Herstellung des Ventils festgelegt werden oder
später durch Ersetzen lediglich des Einsatzes 52 am
Verwendungsort geändert werden.
Obwohl oben eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
gezeigt und beschrieben worden ist, sind selbstverständ
lich viele Abwandlungen, Ersetzungen und Veränderungen
möglich, ohne vom Umfang der folgenden Ansprüche abzuwei
chen.
Claims (20)
1. Spülventil für die Verwendung in Urinierbecken
oder Wasserklosetts, mit
einem hohlen Ventilkörper (10), der einen Einlaß (12) und einen Auslaß (14) sowie einen Ventilsitz (20) zwischen dem Einlaß (12) und dem Auslaß (14) besitzt,
einer Kolbenbaueinheit (26), die in dem hohlen Ventilkörper (10) in eine geschlossene Stellung auf dem Ventilsitz (20) bewegt werden kann, um die Fluidströmung zwischen dem Einlaß (12) und dem Auslaß (14) zu unterbre chen,
einer Druckkammer (60) über der Kolbenbaueinheit (26), die die Kolbenbaueinheit (26) auf dem Ventilsitz (20) hält, und
einer Nebenleitung (62) durch die Kolbenbauein heit (26), die eine Fluidverbindung zwischen dem Einlaß (12) und der Druckkammer (60) herstellt, damit Fluid die Kolbenbaueinheit (26) in die geschlossene Stellung bewe gen kann,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Nebenleitung (62) Filterungsmittel und eine Mündung umfaßt, und
die Filterungsmittel mehrere Filter (66, 70, 74) enthalten, die in Richtung der Fluidströmung zwischen dem Einlaß (12) der Nebenleitung (62) hintereinander angeord net sind.
einem hohlen Ventilkörper (10), der einen Einlaß (12) und einen Auslaß (14) sowie einen Ventilsitz (20) zwischen dem Einlaß (12) und dem Auslaß (14) besitzt,
einer Kolbenbaueinheit (26), die in dem hohlen Ventilkörper (10) in eine geschlossene Stellung auf dem Ventilsitz (20) bewegt werden kann, um die Fluidströmung zwischen dem Einlaß (12) und dem Auslaß (14) zu unterbre chen,
einer Druckkammer (60) über der Kolbenbaueinheit (26), die die Kolbenbaueinheit (26) auf dem Ventilsitz (20) hält, und
einer Nebenleitung (62) durch die Kolbenbauein heit (26), die eine Fluidverbindung zwischen dem Einlaß (12) und der Druckkammer (60) herstellt, damit Fluid die Kolbenbaueinheit (26) in die geschlossene Stellung bewe gen kann,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Nebenleitung (62) Filterungsmittel und eine Mündung umfaßt, und
die Filterungsmittel mehrere Filter (66, 70, 74) enthalten, die in Richtung der Fluidströmung zwischen dem Einlaß (12) der Nebenleitung (62) hintereinander angeord net sind.
2. Spülventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die mehreren Filter, die in Fluidströmungsrich
tung hintereinander angeordnet sind, mehrere einzelne
Filterungsschlitze (66, 74, 70) umfassen, die in mehreren
konzentrischen, ringförmigen Anordnungen in Fluidströ
mungsrichtung hintereinander und hinter dem Einlaß (12)
angeordnet sind.
3. Spülventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Querschnittsfläche der einzelnen Filterungs
schlitze (66, 74, 70) in wenigstens einer ringförmigen
Schlitzanordnung kleiner als die Querschnittsfläche der
Nebenleitung (62) ist.
4. Spülventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Querschnittsöffnung der einzelnen Filte
rungsschlitze (66; 74; 70) in jeder ringförmigen Anord
nung kleiner als die Querschnittsfläche der einzelnen
Filterungsschlitze (66; 74; 70) in der in Fluidströmungs
richtung vorhergehenden konzentrischen Anordnung ist.
5. Spülventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die einzelnen Filterungsschlitze (66, 70) in den
ringförmigen Anordnungen radial orientiert sind und in
Umfangsrichtung zu den einzelnen Filterungsschlitzen (66,
70) der in Fluidströmungsrichtung benachbarten konzentri
schen ringförmigen Anordnung versetzt sind.
6. Spülventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Querschnittsfläche der einzelnen Filterungs
schlitze (66, 74, 70) in jeder ringförmigen Anordnung
kleiner als die Querschnittsfläche der einzelnen Filte
rungsschlitze (66, 74, 70) in der in Fluidströmungsrich
tung vorhergehenden konzentrischen Anordnung ist.
7. Spülventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Querschnittsfläche der einzelnen Filterungs
schlitze (66, 74, 70) in wenigstens einer ringförmigen
Anordnung kleiner als die Querschnittsfläche der Neben
leitung (62) ist.
8. Spülventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die mehreren konzentrischen ringförmigen Anord
nungen aus einzelnen Filterungsschlitzen eine innere
Anordnung (70) und eine äußere Anordnung (66) umfassen,
die einzelnen Filterungsschlitze (70, 66) in der inneren
Anordnung bzw. in der äußeren Anordnung radial orientiert
sind und in Umfangsrichtung zueinander versetzt sind,
wobei eine ringförmige Kammer (74) die innere Anordnung
(70) mit der äußeren Anordnung (66) von Schlitzen verbin
det.
9. Spülventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Nebenleitung (62) eine ringförmige Kammer
(76) umfaßt, die koaxial zu der inneren Anordnung (70)
von Schlitzen und radial innerhalb dieser inneren Anord
nung (70) ist und mit der Nebenleitung (62) in Verbindung
steht.
10. Spülventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Nebenleitung (62) vertikal orientiert ist.
11. Spülventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Kolbenbaueinheit (26) einen Kolbenzylinder
(28) mit einem oberen Rand (30) und mehreren Filtern (66,
70, 74), die im oberen Rand (30) hintereinander angeord
net sind, umfaßt.
12. Spülventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Kolbenbaueinheit (26) umfaßt:
einen offenen Kolbenzylinder (28) mit einem oberen Rand (30), wobei die mehreren Filterungsschlitze (66, 70) im oberen Rand (30) des Kolbenzylinders (28) ausgebildet sind, und
eine ringförmige Lippendichtung (58), die zusam men mit dem Kolbenzylinder (28) beweglich ist und einen radial inneren Abschnitt, der am oberen Rand (30) des Kolbens (28) anliegt, sowie einen äußeren Abschnitt, der mit dem hohlen Ventilkörper (10) eine Gleitdichtung bildet, umfaßt, wodurch über der Kolbenbaueinheit (26) die Druckkammer (60) definiert wird.
einen offenen Kolbenzylinder (28) mit einem oberen Rand (30), wobei die mehreren Filterungsschlitze (66, 70) im oberen Rand (30) des Kolbenzylinders (28) ausgebildet sind, und
eine ringförmige Lippendichtung (58), die zusam men mit dem Kolbenzylinder (28) beweglich ist und einen radial inneren Abschnitt, der am oberen Rand (30) des Kolbens (28) anliegt, sowie einen äußeren Abschnitt, der mit dem hohlen Ventilkörper (10) eine Gleitdichtung bildet, umfaßt, wodurch über der Kolbenbaueinheit (26) die Druckkammer (60) definiert wird.
13. Spülventil nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch
einen Kolbeneinsatz (52), der in dem offenen Kolbenzylin
der (28) in Eingriff ist und einen radial auswärts sich
erstreckenden oberen Flansch (56) besitzt, der den inne
ren Abschnitt der ringförmigen Lippendichtung (58) am
oberen Rand (30) des Kolbens (28) hält, wobei die Neben
leitung (62) vertikal durch den oberen Flansch (56) des
Kolbeneinsatzes (52) verläuft.
14. Spülventil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Nebenleitung (62) eine ringförmige Kammer
(76) umfaßt, die zwischen dem inneren Abschnitt der
Lippendichtung (58) und dem Kolbeneinsatz (52) ausgebil
det ist und mit den Filterungsmitteln und der Nebenlei
tung (62) in einer Fluidverbindung steht.
15. Kolben-Spülventil zur Verwendung mit einer Fluid
spülvorrichtung, mit
einem hohlen Ventilkörper (10), der einen Einlaß (12), einen Auslaß (14) und einen Ventilsitz (20) zwi schen dem Einlaß (12) und dem Auslaß (14) umfaßt,
einer Kolbenbaueinheit (26), die in dem hohlen Ventilkörper (10) in eine geschlossene Stellung auf dem Ventilsitz (20) bewegt werden kann, um eine Fluidströmung zwischen dem Einlaß (12) und dem Auslaß (14) zu steuern, wobei die Kolbenbaueinheit (26) einen Kolbenzylinder (28) mit einem oberen Rand (30) und einer ringförmigen Lippen dichtung (58) besitzt, wobei die Lippendichtung (58) einen radial inneren Abschnitt, der am oberen Rand (30) des Kolbens (28) anliegt, und einen radial äußeren Ab schnitt, der am hohlen Ventilkörper (10) eine Gleitdich tung bildet, umfaßt, wodurch über der Kolbenbaueinheit (26) eine Druckkammer (60) definiert ist, die die Kolben baueinheit (26) auf dem Ventilsitz (20) hält, und
einer Nebenleitung (62) durch die Kolbenbauein heit (26), die eine Fluidverbindung zwischen dem Einlaß (12) und der Druckkammer (60) herstellt, damit Fluid die Kolbenbaueinheit (26) in die geschlossene Stellung bewe gen kann,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Nebenleitung (62) Filterungsmittel (66, 70, 74) und eine Mündung umfaßt, wobei die Filterungsmittel mehrere Filterungsschlitze (66, 74, 70) umfassen, die in mehreren konzentrischen ringförmigen Anordnungen am oberen Rand (30) des Kolbenzylinders (28) angeordnet sind, derart, daß die konzentrischen Anordnungen (66, 74, 70) in Fluidströmungsrichtung zwischen dem Einlaß (12) und der Nebenleitung (62) hintereinander angeordnet sind, wobei die Mündung mit den Filterungsmitteln (66, 74, 70) und mit der Druckkammer (60) in einer Fluidverbindung steht.
einem hohlen Ventilkörper (10), der einen Einlaß (12), einen Auslaß (14) und einen Ventilsitz (20) zwi schen dem Einlaß (12) und dem Auslaß (14) umfaßt,
einer Kolbenbaueinheit (26), die in dem hohlen Ventilkörper (10) in eine geschlossene Stellung auf dem Ventilsitz (20) bewegt werden kann, um eine Fluidströmung zwischen dem Einlaß (12) und dem Auslaß (14) zu steuern, wobei die Kolbenbaueinheit (26) einen Kolbenzylinder (28) mit einem oberen Rand (30) und einer ringförmigen Lippen dichtung (58) besitzt, wobei die Lippendichtung (58) einen radial inneren Abschnitt, der am oberen Rand (30) des Kolbens (28) anliegt, und einen radial äußeren Ab schnitt, der am hohlen Ventilkörper (10) eine Gleitdich tung bildet, umfaßt, wodurch über der Kolbenbaueinheit (26) eine Druckkammer (60) definiert ist, die die Kolben baueinheit (26) auf dem Ventilsitz (20) hält, und
einer Nebenleitung (62) durch die Kolbenbauein heit (26), die eine Fluidverbindung zwischen dem Einlaß (12) und der Druckkammer (60) herstellt, damit Fluid die Kolbenbaueinheit (26) in die geschlossene Stellung bewe gen kann,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Nebenleitung (62) Filterungsmittel (66, 70, 74) und eine Mündung umfaßt, wobei die Filterungsmittel mehrere Filterungsschlitze (66, 74, 70) umfassen, die in mehreren konzentrischen ringförmigen Anordnungen am oberen Rand (30) des Kolbenzylinders (28) angeordnet sind, derart, daß die konzentrischen Anordnungen (66, 74, 70) in Fluidströmungsrichtung zwischen dem Einlaß (12) und der Nebenleitung (62) hintereinander angeordnet sind, wobei die Mündung mit den Filterungsmitteln (66, 74, 70) und mit der Druckkammer (60) in einer Fluidverbindung steht.
16. Spülventil nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß die Kolbenbaueinheit (26) einen Kolbeneinsatz
(52) umfaßt, der mit der Oberseite des Kolbens (28) in
Eingriff ist und einen radial nach außen sich erstrecken
den oberen Flansch (56) besitzt, der den inneren Ab
schnitt der ringförmigen Lippendichtung (58) am oberen
Rand (30) des Kolbens (28) hält, und die Nebenleitung
(62) vertikal durch den oberen Flansch (56) des Kolben
einsatzes (52) verläuft.
17. Spülventil nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß die Nebenleitung (62) zwischen dem inneren
Abschnitt der Lippendichtung (58) und dem Kolbeneinsatz
(52) eine ringförmige Kammer (76) umfaßt, die mit den
Filterungsmitteln (66, 70, 74) und mit der Mündung der
Nebenleitung (62) in einer Fluidverbindung steht.
18. Spülventil nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß die mehreren konzentrischen ringförmigen Anord
nungen eine innere Anordnung (70) und eine äußere Anord
nung (66) von Filterungsschlitzen umfassen, die radial
orientiert sind und in Umfangsrichtung zueinander ver
setzt sind, und eine Zwischenanordnung (74) von in Um
fangsrichtung orientierten Schlitzen vorgesehen ist, die
zwischen der inneren Anordnung (70) von radialen Schlit
zen und der äußeren Anordnung (66) von radialen Schlitzen
eine Fluidverbindung herstellen.
19. Spülventil nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß die Schlitze in jeder inneren Anordnung (74, 70)
eine Querschnittsfläche besitzen, die kleiner ist als die
Querschnittsfläche der Schlitze der in Fluidströmungs
richtung vorhergehenden konzentrischen Anordnung.
20. Spülventil nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich
net, daß wenigstens eine Anordnung von Schlitzen (66, 74,
70) eine Querschnittsfläche besitzt, die kleiner als die
Querschnittsfläche der Nebenleitung (62) ist.
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