DE10134963C2 - Niet, insbes. hochfester Niet, Herstellung des Niets und einer Nietverbindung unter Verwendung des Niets - Google Patents
Niet, insbes. hochfester Niet, Herstellung des Niets und einer Nietverbindung unter Verwendung des NietsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Niet zur Verbindung von spröden Werkstof
fen auf Metall gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1, auf ein Verfahren zur Herstel
lung dieses Niets gemäß Oberbegriff des Anspruchs 3 sowie auf ein Verfahren
zum Vernieten gemäß Oberbegriff des Anspruchs 4, wie sie allgemein zur Ver
bindung insbesondere hoch beanspruchter plattenförmiger Teile durch Vernieten
Verwendung finden.
Es ist bekannt, daß Niete Verbindungselemente sind, die formschlüssig umge
formt werden. Dabei wird während der Vernietung der Nietschaft aufgebaucht,
wodurch ein radialer Druck im Bereich der Durchgangsbohrung der zu verbin
denden Teile auftritt. Dies stellt bei aus Metall, z. B. aus Aluminium, gefertigten
Teilen, kein Problem dar, im Gegenteil, es findet durch die Aufbauchung des
Schaftes ein relativ elastisches, formschlüssiges Verspannen des aufgestauchten
Schaftteiles in der Metalldurchgangsbohrung statt, die ein Festhalten der zu ver
bindenden Teile verstärkt. Erfolgt jedoch dieser Aufbauchvorgang in einem Ver
bindungsteil aus sprödem oder porösem Werkstoff, der die radialen Spannungen,
ausgeübt durch die Nietschaft-Aufbauchungen im Bereich der Durchgangsboh
rung, nicht elastisch-plastisch aufnehmen kann, erfolgt eine Überlastung des Ma
terials in diesem Bereich. Derartige partielle Überlastungen können aber an
schließend zum frühzeitigen Versagen der Nietverbindung führen, insbesondere
indem z. B. bei einer Nietreihe zwischen den Nietlöchern der spröde Werkstoff
reißt. Dies ist aber insbesondere bei hoch beanspruchten Nietverbindungen, wie
sie z. B. bei Flugzeugen vorhanden sind, bei denen die aus Kompositwerkstoffen
gefertigte Außenhaut auf einem Aluminiumrahmen aufgenietet ist, äußerst prob
lematisch. Zwar könnten hierfür Verbindungselemente verwendet werden, die
keine radiale Aufstauchung verursachen, wie Schraubverbindungen. Diese sind
jedoch im Vergleich zu Nietverbindungen bedeutend teuerer.
Aus der FR-PS 1 506 430 ist bereits ein Niet bekannt, bei dem bestimmte Zonen
des zur Nietherstellung verwendeten Drahtes oder der fertig geformte Niet in be
stimmten Zonen unterschiedlich thermisch behandelt wird, also einerseits einer
Härtung und andererseits einer Vergütung unterzogen wird. So werden am Aus
gangsdraht nacheinander weiche und harte Zonen eingebracht und zwar weiche
Zonen für den Schließkopf und den Setzkopf und eine harte Zone für den Niet
schaft. Abgesehen davon, dass die Einbringung der Zonen unterschiedlicher Här
te eine hohe Komplexität in der Herstellung darstellt, ist hier auch angestrebt,
möglichst nur den kurzen Enden, die der Herstellung der Nietköpfe dienen, eine
bessere Verformbarkeit zu verleihen. Bei Verwendung eines solchen Niets zur
Verbindung von sprödem Werkstoff auf Metall wird beim Nietvorgang, d. h. beim
Setzen des Schließkopfes gerade nur das äußerste Schaftende verformt, wo
durch jedoch die darunterliegende Zone des Schaftes im Metallteil meist nicht
ausreichend aufgestaucht wird, so dass der Niet im Metallteil unzureichend fest
verspannt ist.
Schließlich ist aus der DE 20 62 187 B2 ein Niet beschrieben, der aus zwei an
einer Grenzfläche miteinander zu einem Stück verbundenen Abschnitten aus un
terschiedlich beanspruchbaren Werkstoffen besteht, um die Formung eines ein
wandfreien Schließkopfes zu ermöglichen. Diese zweiteilige Nietausführung ist
aber relativ komplex und erfordert besondere Herstelleinrichtungen.
Aufgabe der Erfindung ist es somit, einen Niet, insbes. einen hochfesten Niet, ein
Verfahren zur Herstellung dieses Niets sowie ein Nietverfahren bereitzustellen,
durch die spröde Werkstoffe auf Metall optimal verbindbar sind.
Diese Aufgabe wird durch einen Niet gemäß Anspruch 1, ein Verfahren zu des
sen Herstellung gemäß Anspruch 3 sowie ein Verfahren zur Herstellung der ent
sprechenden Nietverbindungen nach Anspruch 4 gelöst. Vorteilhafte Ausgestal
tungen sind in den entsprechend rückbezogenen Unteransprüchen beschrieben.
Demgemäß ist vorgesehen, daß der Nietschaft über einen Teil seiner oberen
Länge eine höhere Festigkeit hat als im unteren Bereich. Hierdurch wird beim
Nietvorgang der Schaft im Bereich der niedrigeren Festigkeit schneller aufge
staucht als in der härteren Zone.
Wird nun in vorteilhafter Weise die Übergangszone zwischen höherer und niedri
gerer Festigkeit so ausgewählt, daß diese sich in eingeführtem Zustand des
Rohniets ca. in der Trennebene zwischen den beiden zu verbindenden Teilen
befindet, dann erfolgt die Aufstauchung des Schaftes größtenteils nur in der Zone
des unteren Bauteils. Hier ist diese Aufstauch-Verspannung aber gerade sehr
erwünscht, da hierdurch der Niet in diesem Metallbauteil entsprechend festge
setzt ist. Gleichzeitig findet aber in dem Schaftteil mit höherer Festigkeit, der im
oberen Werkstück aus sprödem Material vorgesehen ist, keine oder eine nur ver
nachlässigbar geringe Aufstauchung statt, so daß kein Druck auf die spröde
Lochwand ausgeübt wird, der zur Zerstörung der Nietverbindung führen könnte.
Erfindungsgemäß wird nun der hochfeste Niet mit in seiner Axialrichtung sich än
dernder Festigkeit nicht durch die Wahl unterschiedlicher Werkstoffe, aus denen
der Niet hergestellt wird, realisiert, sondern durch das Herstellverfahren selbst.
Erfindungsgemäß wird nämlich zuerst das Nietmaterial, also der Draht, aus dem
der Niet gefertigt wird, insgesamt einem Vergütungsprozeß unterzogen, so dass
dieser auf seiner gesamten Länge die gleiche Festigkeit aufweist. Danach wird
das Kaltumformen durchgeführt, durch das der Setzkopf des Niets geformt wird.
Es wird somit nicht, wie üblicherweise bei der Herstellung hochfester Niete, erst
nach der Kaltumformung ein Vergütungsprozeß durchgeführt, sondern bereits
beim Niet-Ausgangsmaterial. Dadurch besitzen am fertiggestellten Produkt die
Zonen eine höhere Festigkeit, in welchen eine Kaltumformung stattgefunden hat,
also der Nietkopf und der an diesen anschließende, obere Schaftteil. Es wird hier
somit gezielt der an sich allgemein bekannte Effekt genutzt, daß sich Metalle bei
der Kaltumformung in der Festigkeit verändern, also härter werde. Zudem ist an
zumerken, daß zur Herstellung des erfindungsgemäßen Niets keine zusätzlichen
oder anderen Verfahrensschritte durchzuführen sind als allgemein üblich, son
dern dass lediglich zwei übliche
Verfahrensschritte in ihrer Abfolge vertauscht werden. Es fallen also keine
zusätzlichen Tätigkeiten und Kosten an, die den erfindungsgemäßen Niet verteu
ern würden. Und doch wird durch diese einfache Maßnahme ein sehr wertvoller
Effekt erzielt.
Erfindungsgemäß wird des weiteren ein Nietverfahren bereitgestellt, bei dem der
Nietvorgang, also das Setzen des Schließkopfes, mit einem Werkzeug vorge
nommen wird, welches mit einer sehr hohen Frequenz Impulse auf das Schaf
tende ausübt. Die erzeugten Impulswellen werden dabei von der Übergangszone
von der niedrigen zur höheren Festigkeit des Nietschaftes reflektiert und unter
stützen die radiale Aufstauchung des Nietschaftes in dem gewünschten Bereich.
Hierdurch wird die Aufstauchung der Nietschaftes im weicheren Bereich opti
miert.
Von Vorteil ist, wenn die aufgebrachten Impulsfrequenzen weit über dem tech
nisch üblichen Bereich liegen, nämlich oberhalb von 4 kHz. Durch diese sehr ho
hen Frequenzen findet die optimalste Aufbauchungsunterstützung durch die an
der Festigkeitsänderungsebene reflektierten Impulswellen statt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter bezug
auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch einen hochfesten Niet nach dem Stand
der Technik, eingeführt in die Bohrung der zu verbindenden Teile, in
unvernietetem Zustand,
Fig. 2 einen Schnitt wie in Fig. 1, in fertigem Vernietzustand der Verbin
dung,
Fig. 3 einen erfindungsgemäßen Niet,
Fig. 4 einen erfindungsgemäßen Niet in eingesetztem Zustand während
des Nietvorganges.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besitzt ein herkömmlicher hochfester Niet 1 einen Niet
kopf 2, hier einen Senkkopf, und einen Nietschaft 3 und ist durchgehend aus dem
gleichen Material mit gleicher Festigkeit gefertigt. Er dient zur Verbindung, wie
hier beispielhaft dargestellt, von mindestens zwei plattenförmigen Bauteilen 4 und
5, die jeweils mit einer koaxialen Bohrung 6 versehen sind, die durch diese hin
durchgeführt ist, wobei der Nietkopf 2 in einer entsprechenden Ansenkung des
oberen Bauteils 4 einliegt.
In Fig. 2 ist dargestellt, wie der bekannte hochfeste Niet aus Fig. 1 in fertig ver
nietetem Zustand verformt ist. Es ist zu erkennen, daß in dieser in bekannter
Weise durch Quetschen oder Hämmern hergestellten Nietverbindung der Niet 1
nunmehr einen Stauch- bzw. Schließkopf 8 hat, während der zwischen diesem
und dem Setz-Nietkopf 1 befindliche Schaft 3 eine tonnenförmig ausbauchende
Aufstauchung 9 besitzt, die in Achsrichtung gesehen eine gleichförmige Bogen
form aufweist. Dabei ist zu erkennen, daß die Aufstauchung 9 in der Mitte des
Nietschaftes am stärksten ist und somit auch der radiale Druck in der Bohrung 6
der beiden durch den Niet verbundenen Bauteile. Bei dem unteren, verformbaren
Bauteil aus Metall, z. B. Aluminium, formt sich die Aufbauchung 9 in den Mantel
der Bohrung 6 ein und bewirkt ein entsprechendes Verklemmen bzw. Verspan
nen des Nietschaftes im Teil 5, was sich positiv auf die Verbindung auswirkt. Der
gleiche radiale Druck wird auch in der Bohrung 6 des Bauteiles 4 ausgeübt, nur
daß er sich in dem Bauteil, welches aus sprödem Material gefertigt ist, z. B. aus
Komposite-Werkstoff, aber sehr negativ auswirkt, da diese Materialien eine nur
relativ ungenügende Festigkeit auf Druckbeanspruchung besitzen. Das Material
zerbröselt an diesen druckbeanspruchten Stellen.
Wie in Fig. 3 in angedeuteter Weise dargestellt, besitzt nun ein erfindungsgemä
ßer Niet 10 nicht mehr eine durchgehend gleiche Festigkeit, sondern einen obe
ren Abschnitt 11 mit höherer Festigkeit und einen unteren Abschnitt 12 mit niedri
gerer Festigkeit. Am Übergang zwischen diesen beiden Abschnitten bildet sich
eine Übergangszone 14. Somit besitzt der Nietschaft, auf den beim Nietvorgang
die axiale Stauchung ausgeübt wird, ein oberes härteres Schaftteil 13 und ein
unteres weicheres Schaftteil 12.
Wie nun aus Fig. 4 zu erkennen ist, findet bei Ausübung eines Stauchdruckes
über ein Werkzeug 15 auf den Schaft 3 eines erfindungsgemäßen hochfesten
Niets 10 in dem im Inneren der Durchgangsbohrung 6 befindlichen Schaftteil, in
Längsrichtung gesehen, eine ungleichförmige Aufstauchung statt. Auch ist zu
erkennen, daß, wenn sich die Übergangszone 14 zwischen härterem und weiche
rem Schaftteil ungefähr in Höhe der Trennebene 16 der beiden Bauteile 4 und 5
befindet, die Aufbauchung im wesentlichen nur bis zur Kontaktebene bzw. bis zur
Übergangszone 14 stattfindet, also nur in der Bohrungszone des elastisch ver
formbaren Metallteiles 5. Der obere, härtere Schaftteil 13 liegt praktisch drucklos
in dem Bohrungsabschnitt des spröden Bauteiles 4 ein. Es findet somit keine ra
diale Druckbeanspruchung des spröden Materials durch den Nietschaft statt.
Aus Fig. 4 ist zudem zu erkennen, daß, wenn über das Werkzeug 15 Impulse 17
sehr hoher Frequenz auf das Schaftende ausgeübt werden, die axial gerichteten
Impulswellen an der Übergangszone 14 reflektiert werden und die Aufstauchung
des Nietschafts in dem gewünschten Bereich unterstützen, also im Bereich des
elastisch verformbaren unteren Bauteils 5.
1
Niet (Stand der Technik)
2
Nietkopf (Setzkopf)
3
Nietschaft
4
Sprödes Bauteil
5
Metall-Bauteil
6
Bohrung/Nietloch
7
Ansenkung
8
Schließkopf
9
Aufstauchung
10
Niete (Erfindung)
11
Oberer, härterer Abschnitt
12
Unterer, weicherer Abschnitt (unterer Schaftteil)
13
Harter Schaftteil (oberer Schaftteil)
14
Übergangszone
15
Werkzeug
16
Trennebene
17
Impuls
18
Impulswellen
Claims (5)
1. Niet, insbes. hochfester Niet zur Verbindung von spröden Werkstoffen auf
Metall, mit einem Setzkopf, einem an den Setzkopf anschließenden oberen
Schaftteil höherer Festigkeit und einem, zur Schließkopfbildung verformbaren
Endabschnitt des Schaftes niedrigerer Festigkeit,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Niet aus einem insgesamt vor der Nietherstellung vergüteten Drahtma
terial gefertigt ist und die durch das Formen des Nietkopfes erhaltene Länge des
oberen Schaftteiles (13) mit höherer Festigkeit so gewählt ist, dass sich die Ü
bergangsstelle (14) zum unteren Schaftteil niedrigerer Festigkeit (12) ungefähr in
Höhe der Kontaktstelle der miteinander zu verbindenden Materialien (4, 5) befin
det.
2. Niet nach den Ansprüchen 1,
dadurch gekennzeichnet, daß im vernieteten Zustand der Nietschaft (3) nur in
dem unteren Schaftteil mit niedrigerer Festigkeit (12) und somit nur in der Zone
des Metallteiles (5), aufgestaucht ist, radial gegen das Nietloch (6) drückend.
3. Verfahren zum Herstellen eines hochfesten Niets nach den Ansprüchen 1
und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Niet-Ausgangsmaterial, d. h. der zur Herstel
lung des Niets verwendete Draht, insgesamt einem Vergütungsprozeß unterzo
gen wird, und erst danach durch Kaltumformen der Nietkopf (2) gefertigt wird.
4. Verfahren zum Herstellen einer Nietverbindung von sprödem Werkstoff auf
Metall unter Verwendung eines Niets gemäß Anspruch 1 oder 2, bei dem nach
Einbringen des Nietloches in die beiden zu verbindenden Bauteile (4, 5) und Ein
fügen des Rohniets, mit Hilfe eines Nietwerkzeuges durch Hämmern/Schlagen
am freien Nietende der Schließkopf des Niets hergestellt und gleichzeitig eine
Aufstauchung des zwischen Niet-Setzkopf und Niet-Schließkopf befindlichen
Schaftteiles erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Nietwerkzeug (15) mit einer sehr hohen Frequenz Impulse auf das Ende
des Schaftes (3) ausübt, die von der Festigkeits-Übergangszone (14) zumindest
teilweise reflektiert werden, wodurch die Aufstauchung des Nietschafts (3) im Be
reich des Metallbauteiles (5) unterstützt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die aufgebrachten Impulsfrequenzen in einem Be
reich oberhalb 4 kHz liegen.
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- 2001-07-23 DE DE2001134963 patent/DE10134963C2/de not_active Expired - Fee Related
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