DE10134180A1 - Sessellift - Google Patents

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft Sessellifte zur Personenbeförderung mit umlaufenden Sesseln sowie ein Verfahren zum Betreiben solcher Sessellifte, wobei in Abhängigkeit der Körpergröße einsteigender Liftbenutzer eine Höhenanpassung zwischen einer Einstiegsplattform und dem jeweils darüberstreichenden Sessel, der die Liftbenutzer aufnimmt, durchgeführt wird. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß auf einer Liftkarte, die von den Liftbenutzern mitgeführt wird, die Körpergröße charakterisierende Größendaten gespeichert werden, beim Einstieg die auf der Liftkarte gespeicherten Größendaten von einer Erfassungseinrichtung eingelesen werden und die Höhenanpassung automatisch in Abhängigkeit der erfaßten Größendaten durchgeführt wird.

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Sessellifts zur Personenbeförderung, bei dem in Abhängigkeit der Körpergröße eines einsteigenden Liftbenutzers eine Höhenanpassung zwischen einer Einstiegsplattform und einem jeweiligen Sessel durchgeführt wird. Die Erfindung betrifft des weiteren einen Sessellift zur Personenbeförderung mit umlaufenden Sesseln, einer Einstiegsplattform, einer Höheneinstellvorrichtung zur Einstellung einer Höhe von Einstiegsplattform und darüberstreichenden Sesseln relativ zueinander, sowie einer Steuereinrichtung zur Steuerung der Höheneinstellvorrichtung in Abhängigkeit eines jeweils einsteigenden Liftbenutzers.
• Bei Sesselliften der genannten Art, die vor allem in Skigebieten eingesetzt werden, werden auf der Einstiegsplattform befindliche Fahrgäste von den von hinten anfahrenden Sesseln aufgenommen. Hierbei ist es wichtig, die einsteigenden Fahrgäste in der richtigen Höhe relativ zum ankommenden Sessel zu positionieren. Kommt der Sessel zu tief, ist ein unkomfortables, tiefes Absitzen der Fahrgäste beim Einstiegsvorgang notwendig und es besteht die Gefahr, daß sich die Vorderkante der Sessel z. B. an Skischuhen fängt. Kommen die Sessel zu hoch, fahren sie besonders bei Kindern in das Kreuz und kleine Fahrgäste haben Probleme, auf der Sitzfläche Platz zu nehmen. Um hier Abhilfe zu schaffen, wurden bereits Sessellifte mit einer Höhenanpassung zwischen Einstiegsplattform und darüberstreichenden Sesseln vorgeschlagen. Bei solchen höheneinstellbaren Sesselliften kann die Einstiegsplattform in Abhängigkeit der Körpergröße des jeweils einsteigenden Liftbenutzers angehoben bzw. abgesenkt werden. Hierzu kann die Körpergröße des jeweils einsteigenden Fahrgasts automatisch erfaßt werden.
• Solche automatischen Größenerfassungseinrichtungen sind jedoch relativ aufwendig und anfällig. So kann es bei schlechten Witterungsbedingungen wie z. B. starkem Schneefall an der Größenerfassungseinrichtung, die z. B. in Form von Lichtschranken ausgebildet sein kann, zu Fehlfunktionen kommen.
• Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Sessellift der eingangs genannten Art sowie ein verbessertes Verfahren zum Betreiben desselben zu schaffen, die Nachteile des Standes der Technik vermeiden und letzteren in vorteilhafter Weise weiterbilden. Insbesondere soll eine verbesserte Höhenanpassung erreicht werden.
• In verfahrenstechnischer Hinsicht wird diese Aufgabe durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch 1 gelöst. In vorrichtungstechnischer Hinsicht wird die genannte Aufgabe durch einen Sessellift gemäß Patentanspruch 6 gelöst. Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die genannte Aufgabe durch eine Liftkarte nach Patentanspruch 17 gelöst.
• Erfindungsgemäß ist also vorgesehen, auf einer Liftkarte, die der jeweilige Liftbenutzer bei sich trägt, die Körpergröße charakterisierende Größendaten zu speichern, beim Einstieg die auf der Liftkarte gespeicherten Größendaten von einer Steuereinrichtung einzulesen und die Höhenanpassung in Abhängigkeit der eingelesenen Größendaten automatisch durchzuführen. Eine jedesmal beim Einsteigen eigens durchgeführte Vermessung der Liftbenutzer mittels anfälliger Größenerfassungsvorrichtungen wie Lichtschranken und dergleichen kann entfallen. Die von den Liftbenutzern mitgeführten Liftkarten werden hinsichtlich der Größe der Liftbenutzer einmalig z. B. bei Verkauf des Liftpasses kodiert, zur Höhenanpassung braucht dann beim Einsteigen lediglich der an der Liftkarte vorgesehene Code eingelesen zu werden. Die Erfassung der auf der Liftkarte gespeicherten Größendaten kann unmittelbar beim Einsteigen oder kurz zuvor, während der jeweilige Fahrgast noch wartet, erfolgen.
• In Weiterbildung der Erfindung kann vor der Einstiegsplattform ein im Takt der an der Einstiegsplattform ankommenden Sessel arbeitender Vereinzeler vorgesehen sein, der die einsteigenden Liftbenutzer passend im Takt der ankommenden Sessel auf die Einstiegsplattform läßt bzw. auf diese fördert. Bei Verwendung eines solchen Vereinzelers können die Größendaten desjenigen bzw. derjenigen Liftbenutzer erfaßt und der Höhenanpassung zugrunde gelegt werden, die gerade an dem Vereinzeler warten und quasi die nächste Führe bilden bzw. von dem Vereinzeler auf die Einstiegsplattform gelassen bzw. gefördert werden. Dadurch, daß immer die Größendaten der Liftbenutzer der Höhenanpassung zugrunde gelegt werden, die gerade auf die Einstiegsplattform gelassen werden, ist sichergestellt, daß die Höhenanpassung für den richtigen Fahrgast durchgeführt wird. Grundsätzlich könnte die Erfassung auch an früherer Stelle, d. h. noch weiter entfernt von der Einstiegsplattform bewerkstelligt werden. Die zuvor genannte Größendatenerfassung unmittelbar am Vereinzeler, der unmittelbar vor die Einstiegsplattform geschaltet ist, verhindert es jedoch, daß z. B. durch Verschiebungen in der Liftschlange zwischen Größendatenerfassung und Einstiegsplattform falsche Höheneinstellungen vorgenommen werden.
• Vorzugsweise wird der Vereinzeler gleichzeitig zur Prüfung der Zugangsberechtigung verwendet. Die am Vereinzeler angeordnete Datenerfassungseinrichtung kann neben den Größendaten auch Zugangsberechtigungsdaten, die auf der Liftkarte gespeichert sind, einlesen bzw. erfassen. Die Steuereinrichtung steuert den Vereinzeler dann in Abhängigkeit der erfaßten Zugangsberechtigungsdaten. Konkret kann der Vereinzeler gesperrt werden, wenn ein Fahrgast mit nicht gültiger Zugangsberechtigung den Vereinzeler zu passieren versucht. Ein separates Zugangsgatter wie z. B. ein Drehkreuz oder dergleichen, das die mitgeführten Liftkarten bzw. die Zugangsberechtigung prüft, kann entfallen. In vorteilhafter Weise ist lediglich der im Takt der ankommenden Sessel arbeitende Vereinzeler, der gleichzeitig als Zugangsgatter fungiert, unmittelbar vor den Einstiegsbereich geschaltet.
• In an sich bekannter Weise kann der Sessellift mehrspurig bzw. mehrsitzig ausgebildet sein, so daß auf einem Sessel mehrere Personen nebeneinander Platz nehmen können. In Weiterbildung der Erfindung werden die Größendaten aller gleichzeitig einsteigenden Liftbenutzer erfaßt und die Höhenanpassung in Abhängigkeit der erfaßten Größendaten durchgeführt. Nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung kann die Steuereinrichtung die Höheneinstellvorrichtung anhand der die kleinste Körpergröße der gleichzeitig einsteigenden Liftbenutzer angebenden Größendaten ansteuern. Der Lift wird also für den kleinsten einsteigenden Liftbenutzer konfiguriert. Dem liegt der Gedanke zugrunde, daß kleine Personen wie Kinder größere Probleme haben, auf einen zu hoch anfahrenden Sessel aufzusitzen als große Personen auf einen zu niedrigen Sessel.
• In alternativer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Einstiegsplattform von der Höheneinstellvorrichtung spurweise anhebbar und/oder absenkbar ist, die Erfassungseinrichtung die Größendaten den verschiedenen Spuren zugeordnet erfaßt und die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, daß sie die Höheneinstellvorrichtung anhand der erfaßten Größendaten der gleichzeitig einsteigenden Personen spurweise ansteuert. Jede Spur wird also individuell höhenangepaßt. Steigt auf einer linken Seite ein Kind und auf einer rechten Seite ein Erwachsener ein, kann die linke Spur auf einen geringen Höhenunterschied zwischen Sessel und Einstiegsplattform und die rechte Spur auf einen größeren Höhenunterschied eingestellt werden.
• In Weiterbildung der Erfindung ist die Einstiegsplattform anhebbar und absenkbar. Grundsätzlich wäre es denkbar, die Höhe der Sessel zu verändern. Wesentlich einfacher und zweckmäßiger ist es jedoch, einen anhebbaren und absenkbaren Hubtisch als Einstiegsplattform vorzusehen. Die Höheneinstellvorrichtung kann insbesondere hydraulisch ausgebildet sein. Der genannte Hubtisch kann von Hydraulikzylindern angehoben und abgesenkt werden.
• Um die einsteigenden Fahrgäste zum genau passenden Zeitpunkt an die richtige Stelle auf der Einstiegsplattform zu führen und/oder um die Relativgeschwindigkeit zwischen einsteigendem Fahrgast und ankommendem Sessel zu vermindern, kann ein Einstiegsförderer, insbesondere ein Einstiegsförderband vorgesehen sein, das von dem Vereinzeler auf die Einstiegsplattform führt. Es kann auch vorgesehen sein, daß das Einstiegsförderband über den Hubtisch geführt ist. Dies kann insbesondere dann vorgesehen sein, wenn kein auskuppelbarer Sessellift Verwendung findet und auf dem Förderband fahrende Liftbenutzer vom Sessel aufgenommen werden.
• Um die auf der Liftkarte gespeicherten Daten zu erfassen, kann als Erfassungseinrichtung insbesondere ein berührungslos arbeitendes Lesegerät vorgesehen sein. Dies kann ein herkömmliches Barcode-Erfassungsgerät sein, das in einen Schlitz eingeführte Liftkarten bzw. den darauf aufgebrachten Barcode liest. Nach einer anderen bevorzugten Ausführung der Erfindung kann als Erfassungseinrichtung ein Empfänger bzw. eine Sende- und Empfangseinrichtung vorgesehen sein, die auf der Liftkarte gespeicherte Daten per Datenfernübertragung abfrägt.
• Im Kontext der vorliegenden Erfindung ist der Begriff Liftkarte breit zu verstehen und nicht auf an sich herkömmliche Plastik- bzw. Pappkartontickets im Scheckkartenformat zu beschränken. Liftkarten im Sinne der vorliegenden Anmeldung können auch Armbänder, Halsbänder und insbesondere auch Uhren sein, die einen Chip aufweisen, auf denen die entsprechenden Daten gespeichert werden. Zur Datenfernabfrage bzw. -übertragung können derartige Liftkarten einen Transponderchip aufweisen, der die relevanten Daten beim Einstieg, insbesondere bei Annäherung an den Vereinzeler an die dort angeordnete Erfassungseinrichtung überträgt. Es sind jedoch auch herkömmliche Liftkartenformate und andere Datenspeicher wie z. B. Magnetstreifen im Rahmen der vorliegenden Erfindung möglich.
• Erfindungsgemäße Liftkarten zeichnen sich dadurch aus, daß sie maschinenlesbare Größendaten bzw. -codierungen, die die Körpergröße des jeweiligen Liftbenutzers kennzeichnen, zur Ansteuerung der Höheneinstellvorrichtung des Sessellifts aufweisen. Vorzugsweise kann die entsprechende Liftkarte einen beschreibbaren Speicher zur Speicherung der Größendaten aufweisen, so daß die Liftkarte bei ihrer Ausgabe, d. h. bei ihrem Verkauf entsprechend beschrieben werden kann. Grundsätzlich können beliebig differenzierte Größendaten auf den Liftkarten gespeichert werden. Nach einer vorteilhaften Ausführung kann vorgesehen sein, nur einige wenige Größenkategorien vorzusehen. Es kann bereits ausreichend sein, zwei Größenkategorien vorzusehen, insbesondere können Kindertickets auf eine geringe Liftsesselhöhe und Erwachsenentickets auf eine normale, größere Sesselhöhe programmiert sein.
• Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles und zugehöriger Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
• Fig. 1 eine schematische, perspektivische Ansicht des Einstiegsbereichs eines Sessellifts nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung,
• Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Einstiegsbereich einschließlich Einstiegsförderer und Einstiegsplattform aus Fig. 1, wobei die Einstiegsplattform in einer abgesenkten bzw. nicht angehobenen Stellung gezeigt ist, und
• Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Einstiegsbereich ähnlich Fig. 2, wobei die Einstiegsplattform in einer angehobenen Stellung für Kinder gezeigt ist.
• Gemäß Fig. 1 wird der Einstiegsbereich 1 des Sessellifts von einer Einstiegsplattform 2, einem zu der Einstiegsplattform 2 führenden Einstiegsförderer in Form eines Einstiegsförderbands 3 sowie einem am stromaufseitigen Ende des Einstiegsförderbands 3 angeordneten Vereinzeler 4 gebildet. Auf einem Drahtseil umlaufende Sessel 5 fahren über die Einstiegsplattform 2, um dort wartende Liftbenutzer aufzunehmen.
• In der gezeichneten Ausführungsform ist der Sessellift auskuppelbar ausgebildet, d. h. die Sessel 5 können im Einstiegsbereich vom mit konstanter Geschwindigkeit umlaufenden Seil abgekuppelt und mit verringerter Geschwindigkeit über den Einstiegsbereich 1 gefahren werden. Ebenso ist es jedoch möglich, einen nicht auskuppelbaren Sessellift vorzusehen. In diesem Fall ist anders, als in Fig. 1 gezeigt, das Einstiegsförderband 3 vorzugsweise über die Einstiegsplattform 2 geführt, so daß im Bereich der Einstiegsplattform 2 Liftbenutzer von den ankommenden Sesseln 5 aufgenommen werden, während die Liftbenutzer vom Einstiegsförderband 3 über die Einstiegsplattform 2 gefördert werden.
• Wie Fig. 1 zeigt, ist die Sesselliftanlage mehrsitzig ausgebildet, d. h. ein Sessel 5 kann vier nebeneinander wartende Liftbenutzer auf einmal aufnehmen. Dementsprechend ist der Vereinzeler 4 sowie das Einstiegsförderband 3 vierspurig ausgebildet.
• Der Vereinzeler 4 besteht in der gezeichneten Ausführung aus vier Drehkreuzen 6, die bei wartenden Liftbenutzern im Takt der ankommenden Sessel 5 weiterdrehen bzw. öffnen. Die wartenden Liftbenutzer 7 gelangen daher vom zeitlichen Ablauf her paßgenau über eine abschüssige Rampe 8 auf den Einstiegsförderer 3 und werden von diesem auf die Einstiegsplattform 2 gebracht, wo sie sodann von dem ankommenden Sessel 5 aufgenommen werden.
• Wie Fig. 2 zeigt, ist als Einstiegsplattform 2 ein Hubtisch 9 vorgesehen, der mittels nicht näher dargestellter Hydraulikzylinder in seiner Höhe verstellbar ist, d. h. absenkbar und anhebbar ist. Die Anhebbarkeit ist in Fig. 3 durch den Pfeil 10 symbolisiert. Der Einstiegsförderer 3 ist mit seinem stromabseitigen Ende an dem Hubtisch 9 eingehängt, so daß er mit diesem auf- und abfahrbar ist und immer vom Niveau her passend auf die Einstiegsplattform 2 führt. Am stromaufseitigen Ende kann der Einstiegsförderer 3 auf einem Schwenklager 15 ruhen.
• Wie Fig. 1 zeigt, sind an dem Vereinzeler 4 Erfassungseinrichtungen 11 vorgesehen, die auf Liftkarten 12, die von den Fahrgästen mitgeführt werden, gespeicherte Daten erfassen. Konkret können für den vierspurigen Vereinzeler 4 drei Erfassungspaneele 13 an den Drehkreuzen 6 angeordnet sein, die sich auf Höhe des Oberkörpers der Liftbenutzer erstrecken. Hierdurch können die in den Erfassungspaneelen 13 angeordneten Erfassungseinrichtungen 11 in einer Brusttasche oder dergleichen mitgeführte Liftkarten 12 lesen. Grundsätzlich können verschieden arbeitende Erfassungseinrichtungen 11 vorgesehen sein. Dies können Magnetstreifenlesegeräte, Barcode-Erfassungseinrichtungen und dergleichen sein. In der gezeichneten Ausführung arbeitet die Erfassungseinrichtung 11 mittels Funkübertragung. Insbesondere kann ein Transponderchip auf der Liftkarte 12 die darauf gespeicherten Daten auf eine Sende-/Empfangseinrichtung der Erfassungseinrichtung 11 übertragen.
• Die Erfassungseinrichtung 11 erfaßt zum einen die Gültigkeit der Liftkarte, d. h. die Zugangsberechtigung. Ist letztere gegeben, öffnet eine nicht näher dargestellte Steuerungseinrichtung das jeweilige Drehkreuz 6 im passenden Augenblick, so daß der wartende Liftbenutzer 7 über die Rampe 8 auf den Einstiegsförderer 3 gelangt. Darüber hinaus liest die Erfassungseinrichtung 11 auf der Liftkarte 12 gespeicherte Größendaten. Diese sind insbesondere bei ihrem Verkauf dahingehend codiert worden, daß es sich um eine Kinder-Liftkarte 12 oder um eine Erwachsenen- Liftkarte 12 handelt. Anhand der erfaßten, auf der Liftkarte 12 gespeicherten Größendaten steuert die Steuereinrichtung sodann den Hubtisch 9 an, so daß dieser angehoben oder abgesenkt wird. Dies kann erfolgen, während der Fahrgast auf dem Einstiegsförderer 3 zur Einstiegsplattform 2 bewegt wird. Auf alle Fälle ist die Höheneinstellung der Einstiegsplattform 2 dann abgeschlossen, wenn der darauf wartende Fahrgast vom ankommenden Sessel 5 aufgenommen wird.
• In Abhängigkeit der Verstellung des Hubtischs 9 wird die Höhe 14, in der der Sessel 5 mit seiner Sitzfläche über die Einstiegsplattform 2 fährt, verändert. Fig. 2, die den Hubtisch 9 in seiner normalen, abgesenkten Stellung zeigt, ist eine Höhe 14 für Erwachsene dargestellt. Fig. 3, die den Hubtisch 9 in seiner angehobenen Stellung zeigt, verdeutlicht eine geringere Höhe 14 zwischen Sessel 5 und Einstiegsplattform 2, so daß Kinder darauf Platz nehmen können.

Claims (19)

1. Verfahren zum Betreiben eines Sessellifts zur Personenbeförderung, bei dem in Abhängigkeit der Körpergröße eines einsteigenden Liftbenutzers (7) eine Höhenanpassung zwischen einer Einstiegsplattform (2) und einem jeweiligen Sessel (5) durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Liftkarte (12), die der Liftbenutzer (7) bei sich trägt, die Körpergröße charakterisierende Größendaten gespeichert werden, beim Einstieg die auf der Liftkarte gespeicherten Größendaten von einer Erfassungseinrichtung (11) eingelesen werden und die Höhenanpassung in Abhängigkeit der eingelesenen Größendaten automatisch durchgeführt wird.

2. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die jeweils einsteigenden Liftbenutzer von einem vor der Einstiegsplattform (2) angeordneten automatischen Vereinzeler (4) im Takt der ankommenden Sessel (5) auf die Einstiegsplattform (2) gelassen und/oder gefördert werden, wobei die Größendaten desjenigen Liftbenutzers (7) bzw. derjenigen Liftbenutzer eingelesen werden, die von dem Vereinzeler (4) auf die Einstiegsplattform (2) gelassen und/oder gefördert werden.

3. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei an dem Vereinzeler (4) sowohl die Größendaten als auch Zugangsberechtigungsdaten von den Liftkarten (12) der jeweils am Vereinzeler (4) wartenden Liftbenutzer (7) gelesen werden und der Vereinzeler (4) anhand der eingelesenen Zugangsberechtigungsdaten gesteuert wird.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Größendaten mehrerer gleichzeitig einsteigender Liftbenutzer (7) erfaßt werden und die Höhenanpassung anhand der die kleinste Körpergröße angebenden, erfaßten Größendaten durchgeführt wird.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Größendaten mehrerer gleichzeitig einsteigender Liftbenutzer erfaßt werden und die Höhenanpassung spurweise individuell anhand der erfaßten Größendaten durchgeführt wird.

6. Sessellift zur Personenbeförderung mit umlaufenden Sesseln (5), einer Einstiegsplattform (2), einer Höheneinstellvorrichtung zur Einstellung einer Höhe von Einstiegsplattform (2) und darüberstreichenden Sesseln (5) relativ zueinander, sowie einer Steuereinrichtung zur Steuerung der Höheneinstellvorrichtung in Abhängigkeit eines jeweils einsteigenden Liftbenutzers (7), dadurch gekennzeichnet, daß eine Erfassungseinrichtung (11) zur Erfassung von auf einer mitgeführten Liftkarte (12) gespeicherten Größendaten vorgesehen ist und die Steuereinrichtung die Höheneinstelleinrichtung anhand der erfaßten Größendaten steuert.

7. Sessellift nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei vor der Einstiegsplattform (2) ein im Takt der an der Einstiegsplattform ankommenden Sessel (5) arbeitender Vereinzeler (4) vorgesehen ist und die Erfassungseinrichtung (11) im Bereich des Vereinzelers angeordnet ist.

8. Sessellift nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Erfassungseinrichtung (11) zur Erfassung von auf der Liftkarte (12) gespeicherten Zugangsberechtigungsdaten vorgesehen ist und die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, daß sie den Vereinzeler (4) in Abhängigkeit der jeweils erfaßten Zugangsberechtigungsdaten steuert.

9. Sessellift nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei er frei von dem Vereinzeler vorgeschalteten Zugangssteuereinrichtungen ausgebildet ist.

10. Sessellift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Einstiegsplattform (2) von der Höheneinstellvorrichtung anhebbar und/oder absenkbar ausgebildet ist.

11. Sessellift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Einstiegsplattform (2) mehrspurig ausgebildet und von der Höheneinstellvorrichtung spurweise anhebbar und/oder absenkbar ist, die Erfassungseinrichtung (11) die Größendaten auf verschiedenen Spuren auf die Einstiegsplattform gelangender Liftbenutzer spurweise erfaßt und die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, daß sie die Höheneinstellvorrichtung anhand der erfaßten Größendaten spurweise ansteuert.

12. Sessellift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Erfassungseinrichtung (11) die Größendaten nebeneinander auf die Einstiegsplattform (2) gelangender Liftbenutzer (7) erfaßt und die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, daß sie die Höheneinstellvorrichtung anhand der erfaßten Größendaten steuert, die die kleinste Körpergröße angeben.

13. Sessellift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Höheneinstellvorrichtung hydraulisch ausgebildet ist, insbesondere einen von Hydraulikzylindern anhebbaren und absenkbaren Hubtisch (9) aufweist.

14. Sessellift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Einstiegsförderer (3) vorgesehen ist, der zu der oder über die Einstiegsplattform (2) führt.

15. Sessellift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei als Erfassungseinrichtung (11) ein berührungslos arbeitendes Lesegerät vorgesehen ist.

16. Sessellift nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei als Erfassungseinrichtung (11) ein Empfänger bzw. eine Sende-/Empfangseinrichtung vorgesehen ist.

17. Liftkarte mit maschinenlesbaren, körpergrößenkennzeichnenden Größendaten zur Ansteuerung einer Höheneinstellvorrichtung von Sesselliften, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

18. Liftkarte nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei sie einen beschreibbaren Speicher zur Speicherung der Größendaten aufweist, in dem die Größendaten abgelegt sind.

19. Liftkarte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sie einen Chip, insbesondere einen Transponderchip zur Speicherung und/oder Abgabe der Größendaten aufweist.