DE10134000A1

DE10134000A1 - Bohrmaschine für Netz- und Akkubetrieb

Info

Publication number: DE10134000A1
Application number: DE2001134000
Authority: DE
Inventors: Gabor Paulke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2001-07-12
Filing date: 2001-07-12
Publication date: 2003-01-30
Anticipated expiration: 2021-07-13
Also published as: DE10134000B4

Abstract

Bohrmaschine mit Bohrfutter (12), Handgriff (10) und Getriebe (14), wobei eine austauschbare, an das Getriebe (14) ansetzende Motoreinheit (20), in der wahlweise ein zur Energieversorgung dienender Akku oder ein Kabel (32) zum Netzbetrieb mit einem jeweils für die angelegte Spannung ausgelegten Motor vorgesehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Bohrmaschine für Netz- und Akkubetrieb nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Bohrmaschinen werden üblicherweise in zwei Varianten als netzunabhängige Akkubohrmaschinen und als netzbetriebene Bohrmaschinen mit erheblich größerer Kraftentfaltung angeboten. Daß netzbetriebene Bohrmaschinen einen stärkeren Motor haben, liegt zum einen daran, daß sie wesentlich mehr Strom durch ein Kabel aus dem Netz erhalten können, als ein noch wirtschaftlich erschwinglicher und transportabler Akku dem Motor liefern kann. Zum anderen ist aufgrund der im Netz wesentlich höheren Spannung von 220 Volt gegenüber üblichen Akkuspannungen, die üblicherweise im Bereich zwischen sechs und 24 Volt liegen, ein wesentlich drehmomentstärkerer Motor möglich.

Da viele Anwender eine Bohrmaschine sowohl netzunabhängig als auch mit großer Kraft und zum Beispiel beim Bohren von Mauern und dergl. benötigen, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Bohrmaschine zu schaffen, mit der sowohl ein Akkubetrieb wie auch ein kraftvoller, netzgebundener Betrieb möglich ist.

Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Hauptanspruches gelöst. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung wieder.

Vorteilhaft ist insbesondere, daß durch die im Schwerpunkt der Maschine schräg vor dem Handgriff ansetzende Lagerung des Motors eine kurze Bauform ermöglicht ist, die die Handhabung, insbesondere das zielgenaue Ausrichten der Bohrmaschine, wesentlich erleichtert. Der Motor ist dabei über eine Kegelzahnradverbindung mit dem Getriebe hinter dem Bohrfutter verbunden.

Bei einer Benutzung mit einem Akku wird in einem unteren Gehäuseabschnitt, unterhalb des Handgriffes und des Motors der Akku angeordnet, während in der räumlich etwas kleineren Alternative mit einem netzgebundenen Motor unterhalb des Handgriffes lediglich ein Kabel aus dem den 220 Volt-Motor tragenden Gehäuse ausgeführt wird.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Zeichnung einer Akkubohrmaschine in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Darstellung entsprechend der Fig. 1 in einem Zustand in dem die Motoreinheit von der Grundeinheit getrennt ist,
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung mit einer kabelgebundenen Motoreinheit, und
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, bei der die kabelgebundene Motoreinheit von der Grundeinheit getrennt ist.
Die in der Fig. 1 dargestellte Bohrmaschine weist neben einem Handgriff 10 ein Bohrfutter 12 auf, an das sich ein Getriebe 14 anschließt. An dem Handgriff 10 ist in üblicher Weise ein Bedienhebel 16 vorgesehen und vor dem Handgriff ist eine Aufnahme 18 als hohler Gehäuseabschnitt ausgebildet, in die die Motoreinheit 20 einsteckbar ist. Die in der Fig. 1 dargestellte Motoreinheit weist dabei einen Akkuabschnitt 22 auf und ist mit einem niedrigvoltigen, beispielsweise einem 12-Volt Motor 24 versehen, der über die in der Fig. 2 deutlicher erkennbaren Kegelzahnräder 26 am Motor und 28 am Getriebe 14 seine Drehbewegung auf das Bohrfutter 12 überträgt.
Bei einem Vergleich der Fig. 2 und 4 ist erkennbar, daß das Gehäuse 30 in der Akkumotoreinheit größer als das Gehäuse 40 der kabelgebundenen Motoreinheit ist. In der Fig. 3 ist die mit einem Kabel 32 versehene Motoreinheit im zusammengesetzten Zustand dargestellt. Unterhalb des Handgriffes 10 befindet sich im wesentlichen nur ein Gehäuseabschnitt des Motorgehäuses 40, der das Kabel nach hinten ausführt. Der Motor selbst wird, wie der Akkumotor, mit einem Kegelzahnrad 26 auf das in der Grundeinheit verbleibende Kegelzahnrad 28 hinter dem Bohrfutter 12 wirken.
Mit Bezugszeichen 34 ist eine Verriegelung dargestellt, mit der das Motorgehäuse 40 unterhalb des Handgriffes verriegelt. In einer bevorzugten Ausführungsform der Akkumotoreinheit ist ein derartiges Verriegelungselement 36 am zweiteilig ausgeführten Gehäuse der Motoreinheit vorgesehen, so daß ein Akku von dem akkubetriebenen Motor trennbar ist. Da ein netzbetriebener Motor etwas größere Dimensionen besitzt, ist es zusätzlich einfacher, ein größeres Drehmoment zu entwickeln. Die Grundeinheit 38, wie sie in der Fig. 4 im oberen Teil dargestellt ist, kann für beide Motoren jedoch gemeinsam benutzt werden. Sie ist auf hohes Drehmoment ausgelegt.
Deutlich ist zu erkennen, daß die Motoren in einem Winkel von ca. 120° zur Bohrfutterrichtung ungefähr parallel zum Handgriff der Bohrmaschine angeordnet sind. Damit kann der Handgriff höher als bei üblichen Maschinen und wesentlich näher am Bohrfutter angeordnet werden, so daß ein leichteres Zielen und Ausrichten der Bohrmaschine möglich ist. Durch den höher angeordneten Griff ist es jedoch auch einfacher, mit einer Hand Druck auf den Bohrer in der richtigen Richtung aufzubringen.
Bei bisher bekannten Bohrmaschinen ist dies aufgrund des oberhalb des Handgriffes befindlichen Motors nicht möglich gewesen.

Claims

1. Bohrmaschine mit Bohrfutter (12), Handgriff (10) und Getriebe (14), gekennzeichnet durch eine austauschbare, an das Getriebe (14) ansetzende Motoreinheit (20), in der wahlweise ein zur Energieversorgung dienender Akku oder ein Kabel (32) zum Netzbetrieb mit einem jeweils für die angelegte Spannung ausgelegten Motor vorgesehen ist.

2. Bohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor im wesentlichen parallel mit dem Handgriff schräg zum Bohrfutter in einem eigenen Gehäuseabschnitt (30, 40) angeordnet ist.

3. Bohrmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor über eine Kegelzahnradverbindung (26, 28) mit dem Getriebe (14) verbunden ist.

4. Bohrmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (30; 40) der Motoreinheit (20) mit wenigstens einem Spannverschluß (34) mit dem Handgriff (10) oder einem hülsenartigen Aufnahmeabschnitt für die Motoreinheit (20), der vor dem Handgriff vorgesehen ist, formschlüssig verbunden ist.