DE10133239A1 - Gelenkeinrichtung und klappbare Antenne mit dieser Gelenkeinrichtung - Google Patents
Gelenkeinrichtung und klappbare Antenne mit dieser GelenkeinrichtungInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft klappbare Antennen und Antennenanordnungen, die gegenüber bekannten Antennen wesentlich flexibler anwendbar sind und gleichzeitig äußerst effektiv sind. Dies wird insbesondere dadurch gelöst, daß die Antenne eine Gelenkeinrichtung aufweist, deren einer Endabschnitt sphärisch und deren anderer Endabschnitt hohlzylinderförmig derart ausgebildet ist, daß zumindest abschnittsweise mindestens eine im wesentlichen linienförmige Berührung zwischen den Endabschnitten der beiden Gelenkelemente entsteht. Dadurch wirkt die Gelenkeinrichtung auf besonders vorteilhafte Weise nicht nur zur effektiven Übertragung der elektromagnetischen Wellen auf der Oberfläche der Antenne sondern auch zur Selbstreinigung der Gelenkeinrichtung.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gelenkeinrichtung sowie eine klappbare
Antenne mit dieser Gelenkeinrichtung, insbesondere eine HF-, VHF- oder
UHF-Antenne, sowie verschiedene Antennenanordnungen, insbesondere als
LPD-Antenne oder Discone-Antenne.
Im Stand der Technik sind Antennenanordnungen bekannt, bei denen die
einzelnen Antennenstäbe in eine Halterung eingeschraubt werden, um die
gewünschte Antennenform auszubilden. Diese Antennenanordnungen sind
bezüglich ihrer Handhabbarkeit für vielerlei Anwendungen nur bedingt oder
überhaupt nicht einsetzbar.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Gelenkeinrichtung und
insbesondere eine verbesserte Antenne und verbesserte Antennenanordnungen
bereitzustellen, die hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit den bekannten Antennen
im wesentlichen gleichwertig und dennoch flexibler und vielseitiger einsetzbar
sind. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Patentansprüche gelöst.
Die Erfindung geht dabei von dem Grundgedanken aus, die Antenne klappbar
auszubilden, d. h. ein erstes Antennenelement bezüglich eines zweiten
Antennenelements mittels einer Gelenkeinrichtung schwenkbar vorzusehen.
Hierfür wurde eine besonders geeignete, erfindungsgemäße Gelenkeinrichtung
entwickelt, die für in der Antennentechnik auftretende hochfrequente
elektromagnetische Schwingungen bzw. Wellen günstige
Übertragungscharakteristika bzw. geringe Verluste aufweist.
Dies ist insbesondere dann möglich, wenn sichergestellt wird, daß die im
wesentlichen auf der Oberfläche der Antennenbauteile übertragenen
elektromagnetischen Wellen (Skin-Effekt) sich auch über den Gelenkabschnitt
hinweg fortsetzen können. Hierzu ist erfindungsgemäß vorgesehen, an einem
Endabschnitt der Gelenkeinrichtung mindestens abschnittsweise eine sphärische
Oberfläche vorzusehen, die mit einem am anderen, gegenüberliegenden
Endabschnitt der Gelenkeinrichtung vorgesehenen Hohlzylinder zumindest
abschnittsweise entlang mindestens einer im wesentlichen linienförmigen
Berührungsstelle in Kontakt steht, wobei der gute Kontakt insbesondere durch
den hohen Anpreßdruck bei Verwendung von Tellerfedern gewährleistet wird.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung können somit klappbare Antennen
und Antennenanordnungen bereitgestellt werden, die hervorragende
Übertragungscharakteristika aufweisen und gleichzeitig gegenüber bekannten
Antennen wesentlich flexibler und vielseitiger einsetzbar sind. Darüber hinaus hat
die erfindungsgemäße Konstruktion insbesondere den Vorteil, daß die
Gelenkeinrichtung entlang ihrer Berührungsstellen selbstreinigend ist, so daß
auch dauerhaft günstige Übertragungscharakteristika ermöglicht werden. Ferner
erlaubt die erfindungsgemäße klappbare Antenne die Konstruktion einer
komplexen Antennenanordnung, die schnell und auf einfache Weise
betriebsbereit gemacht werden kann, ein komplettes Demontieren vermeidet, und
die einen variablen Einsatz, z. B. an Fahrzeugen ermöglicht. Darüber hinaus ist
insbesondere bei Verwendung eines Doppelgelenks ein besonders vorteilhaftes
Zusammenklappen der Antennenanordnung möglich, wodurch der Raumbedarf
der Antenne erheblich reduziert wird und die Antennenanordnung leichter
transportierbar ist.
Die vorliegende Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
Zeichnung anhand bevorzugter Ausführungsformen beispielhaft beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Antennenanordnung in Form einer Discone-Antenne;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Antennenanordnung in Form einer LPD-Antenne;
Fig. 3 eine Detailansicht der erfindungsgemäßen klappbaren
Antenne, insbesondere der Gelenkeinrichtung;
Fig. 4a und 4b eine Stütze für die in Fig. 1 gezeigte Antennenanordnung; und
Fig. 5 eine schematische Detailansicht der Gelenkeinrichtung,
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer weiteren
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Antennenanordnung; und
Fig. 7 eine Detailansicht der Gelenkeinrichtung, die in der in Fig. 6
gezeigten Ausführungsform Anwendung findet.
In Fig. 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Antennenanordnung 2 in Form einer sogenannten Discone-Antenne dargestellt.
Diese Antennenanordnung 2 weist im wesentlichen einen Fuß bzw. Ständer 4,
eine Antennenhalterung 6 sowie mehrere um den Umfang des Ständers 4 bzw.
der Halterung 6 angeordnete klappbare Antennen 8 auf. Ferner ist vorzugsweise
ein Anschlußstecker 10 für die Antenne am Ständer 4 vorgesehen. Desweiteren
kann zur Befestigung der Antennenanordnung 2 an einem Boden eine
Montageanordnung 12, z. B. in Form eines Flansches, vorgesehen sein. Die
klappbaren Antennen 8 sind an der Halterung 6 mittels jeweiliger
Gelenkeinrichtungen 14 klappbar montiert. Die Gelenkeinrichtungen 14 dieser
ersten Ausführungsform sind in den Fig. 3 und 5 näher dargestellt. Mittels der
Gelenkeinrichtungen 14 lassen sich die klappbaren Antennen 8 in eine im
wesentlichen parallel zum Ständer 4 verlaufende Richtung zusammenklappen, so
daß die Antennenanordnung 2 ein wesentlich kleineres Volumen (Abmessungen)
einnimmt als in dem in Fig. 1 dargestellten Betriebszustand und rasch
zusammengeklappt werden kann. Die Antennen 8 können vorzugsweise in der
Anordnung gemäß Fig. 1 mittels einer Aufspannstütze 16 im aufgespannten
Zustand gehalten werden, was insbesondere bei hohen zu erwartenden
Windstärken vorteilhaft ist.
Die Aufspannstütze 16 ist in den Fig. 4a und 4b näher gezeigt. Entsprechend
dieser Darstellungen ist die Aufspannstütze 16 vorzugsweise scheibenförmig
ausgebildet. In einer bevorzugten Ausführungsform befindet sich in der Mitte der
Scheibe eine Durchgangsöffnung 18, mittels der die Aufspannstütze 16 zumindest
axial entlang des Ständers 4 verschiebbar ist. Um den Umfang der Scheibe der
Aufspannstütze 16 sind vorzugsweise mehrere Aussparungen 20 vorgesehen, die
in ihrer Anzahl und Position den klappbaren Antennen 8 entsprechen. Im
zusammengeklappten Zustand der Antennenanordnung 2 befinden sich die
heruntergeklappten Antennen vorzugsweise innerhalb der Aussparungen 20, so
daß diese die Antennen 8 in einer bestimmten Position halten. Zwischen den
Aussparungen 20 sind jeweils um den Umfang der Scheibe mehrere
Auflageabschnitte 22 vorgesehen, auf denen die Antennen 8 im aufgespannten
Zustand der Antennenanordnung 2 gehalten werden. Zur Fixierung der Position
kann an der Aufspannstütze 16 eine Arretiervorrichtung vorgesehen sein.
Eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Antennenanordnung 24
ist in Fig. 2 dargestellt. Die Antennenanordnung 24 weist im wesentlichen eine
Halterung 26 sowie mehrere daran vorgesehene klappbare Antennen 8 auf. Die
Antennen 8 sind auch in dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
mittels Gelenkeinrichtungen 14 an der Halterung 26 montiert. Mittels der
Gelenkeinrichtung 14 lassen sich die Antennen 8 auf einfache Weise
zusammenklappen, so daß sich das Volumen der Antennenanordnung 24
erheblich reduzieren läßt. Darüber hinaus ist es möglich, auch an der Halterung
26 Gelenkeinrichtungen vorzusehen, so daß auch diese zusammenklappbar
ausgebildet sein kann. Bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Antennenanordnung 24 ist es besonders bevorzugt, die Gelenkeinrichtung 14 in
Form eines Doppelgelenks auszubilden, das im wesentlichen eine Kombination
zweier in Fig. 3 dargestellter Gelenkeinrichtungen ist. Eine derartige
Gelenkeinrichtung ermöglicht ein noch variableres Klappen der Antennen 8. Im
aufgeklappten Zustand erstrecken sich die Antennen 8 vorzugsweise im
wesentlichen parallel und/oder senkrecht zur Halterung 26 und/oder zueinander.
Nachfolgend wird eine erfindungsgemäße klappbare Antenne unter Bezugnahme
auf die Fig. 3 und 5 näher beschrieben. Mit dieser klappbaren Antenne lassen
sich beispielsweise die in Fig. 1 und 2 vorstehend beschriebenen bevorzugten
Ausführungsformen von Antennenanordnungen sowie weitere beliebige
Anordnungen von Antennen realisieren. Die in Fig. 3 dargestellte
erfindungsgemäße Antenne 8 weist insbesondere eine Gelenkeinrichtung 14
sowie ein als erstes Antennenelement ausgebildetes Antennenrohr 28 und eine
als zweites Antennenelement ausgebildete Montageeinrichtung 30 auf.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Montageeinrichtung
30 in Form eines Gewindezapfens ausgebildet, der an der Halterung 6 bzw. 26
verschiedener Antennenanordnungen 2 bzw. 24 montierbar ist. Anstelle des
Zapfens könnte jedoch auch jede andere bekannte Verbindungstechnik zur
Montage der Gelenkeinrichtung 14 und damit der klappbaren Antenne 8 an einer
Antennenanordnung vorgesehen sein. Wichtig ist dabei nur, daß berücksichtigt
wird, daß die elektromagnetischen Wellen mit hoher Frequenz im wesentlichen an
der Oberfläche der Bauteile der Antenne übertragen werden, weshalb die
Verbindung entsprechend günstige Oberflächenübergänge bereitstellen sollte.
In einer weiteren (nicht dargestellten) Ausführungsform der Erfindung ist das in
Fig. 3 dargestellte zweite Antennenelement 30 ein Verbindungselement zwischen
zwei Gelenkeinrichtungen 14. Das heißt, die in Fig. 3 dargestellte
Gelenkeinrichtung 14 mit dem ersten Antennenelement 28 ist in dieser
Ausführungsform spiegelsymmetrisch zu einer (schematisch dargestellten)
Symmetrieachse 32 ein zweites Mal vorgesehen, so daß ein Doppelgelenk
bereitgestellt wird. Ein derartiges Doppelgelenk ist insbesondere für die in Fig. 2
dargestellte Antennenanordnung 24 besonders vorteilhaft.
Die erfindungsgemäße klappbare Antenne 8 wird im Folgenden anhand der
Ausführungsform mit einer einfachen Gelenkeinrichtung 14 beschrieben.
Erfindungsgemäß ist die Gelenkeinrichtung 14 der Antenne 8 mit zwei
gegenüberliegenden Endabschnitten 34 bzw. 36 versehen. Der Endabschnitt 36
ist zumindest abschnittsweise sphärisch bzw. kugelförmig ausgebildet. Die
sphärische Oberfläche 38 des Endabschnitts 36 bildet eine erste Gleitfläche der
Gelenkeinrichtung 14. Im Endabschnitt 36 ist vorzugsweise eine Nut 40
vorgesehen, in die ein Gelenkarm 42 des Endabschnitts 34 hineinragt. Der
Gelenkarm 42 ist im Endabschnitt 36 mittels eines Gelenkstiftes 44 schwenkbar
gelagert. Über den Gelenkarm 42 ist eine zylinderförmige Hülse 46
aufgeschoben, die mit ihrem einen Endbereich 48 mit der sphärischen Oberfläche
38 des ersten Endabschnitts 36 in Kontakt ist. Aufgrund der sphärischen
Ausgestaltung der Oberfläche 38 und der hohlzylinderförmigen Konstruktion des
Endabschnitts 48 der Hülse 46 entsteht zwischen den beiden Endabschnitten 34
und 36 der Gelenkeinrichtung 14 eine im wesentlichen kreislinienförmige
Berührung, wodurch ermöglicht wird, daß die entlang der Oberflächen der
Antenne 8 übertragenen elektromagnetischen Wellen einerseits optimal auf
effektive Weise übertragen werden und andererseits eine selbstreinigende, d. h.
vor Ablagerung von Schmutz und/oder der Bildung von Oxidschichten
entgegenwirkende schwenkbare Verbindung bereitgestellt wird, da beim
Verschwenken durch den Kreislinienkontakt Schmutz oder Korrosionsschichten
abgeschabt werden.
Zur Herstellung der Verbindung zwischen der Hülse 46 und der sphärischen
Oberfläche 38 der beiden Endabschnitte 34 und 36 der Gelenkeinrichtung 14 ist
vorzugsweise eine Feder, insbesondere in Form eines Tellerfederpaketes 50
vorgesehen. Das Tellerfederpaket 50 ist über den Gelenkarm 42 aufgeschoben
und wirkt auf einen zweiten Endabschnitt 52 der Hülse 46, um diese gegen die
sphärische Oberfläche 38 zu drücken. An dem im Endabschnitt 52 der Hülse 46
gegenüberliegenden Ende des Federpaketes 50 ist eine auf dem Gelenkarm 42
aufgenommene Gewindemutter 54 zur Vorspannung des Federpaketes 50
vorgesehen. Zur effektiven Übertragung der elektromagnetischen Wellen ist es
weiterhin bevorzugt, daß das das erste Antennenelement bildende Antennenrohr
28 über die Hülse 46 gegen einen daran ausgebildeten Anschlag 56 aufschiebbar
ist. Dadurch kann eine im wesentlichen übergangslose Außenoberfläche
zwischen dem Ende des Antennenrohrs 28 und dem Endabschnitt 48 der Hülse
46 bereitgestellt werden. Das Antennenrohr 28 wird vorzugsweise in dieser
Position mittels eines Stiftes 58 durch den Gelenkarm 42 fixiert.
In Fig. 5 ist der Endabschnitt 48 der Hülse 46 sowie der sphärische Abschnitt 38
des Endabschnitts 34 nochmals vergrößert dargestellt. In dieser Darstellung ist
gut erkennbar, daß zwischen dem hohlzylindrischen Endabschnitt 48 der Hülse
46 und der sphärischen Oberfläche 38 des Endabschnitts 36 lediglich eine relativ
schmale Berührungslinie 60 vorhanden ist. Innerhalb der Berührungslinie 60
erstreckt sich der sphärische Abschnitt 38 in das Innere des Endabschnitts 48 der
Hülse 46 hinein, ohne diesen zu berühren. Dadurch wird gewährleistet, daß
entlang der Berührungslinie 60 eine Abstreifkante zwischen den beiden
Gelenkelementen vorhanden ist, die eventuell vorhandene Ablagerungen, wie
z. B. Schmutz oder sogar Oxidschichten, entfernen kann, während gleichzeitig die
im wesentlichen auf den Oberflächen der Antennenelemente übertragenen
elektromagnetischen Wellen effizient übertragen werden können.
Die vorstehenden Erläuterungen und die Beschreibung bezüglich der in Fig. 3
dargestellten einfachen Gelenkeinrichtung 14 treffen selbstverständlich auch für
ein Doppelgelenk zu, das beispielsweise bezüglich der Symmetrieachse 32 in Fig.
3 eine gespiegelte zweite Gelenkeinrichtung 14 aufweist.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ermöglicht die
Gelenkeinrichtung ein stufenloses Abwinkeln der beiden Antennenelemente
zueinander in einem Winkelbereich zwischen etwa 0° und 90°. Im Fall des
Doppelgelenks können beide Gelenkeinrichtungen 14 unabhängig voneinander
innerhalb dieses Intervalls oder jeden anderen Intervalls betätigt werden. Ebenso
ist es möglich, in bestimmten Positionen Rasteinrichtungen, z. B. in Form eines
Schnappmechanismus, zur einfachen Winkelpositionierung vorzusehen. Die
Gelenkeinrichtung ist vorzugsweise zumindest im Bereich der leitenden
Oberflächen aus Edelstahl oder Aluminium aufgebaut.
In den Fig. 6 und 7 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Antennenanordnung dargestellt. Die Antennenanordnung 2 gemäß Fig. 6 weist
mehrere Antennenelemente 8 und 9 sowie Gelenkeinrichtungen 14 zur
Verbindung der einzelnen Antennenelemente auf. Die Antennenanordnung 2
kann beispielsweise mittels zweier Montageanordnungen 12, an denen die
Gelenkeinrichtungen 14 und die Antennen 8 befestigt sind, an einem Untergrund
B montiert werden. Die bezüglich des Untergrunds B schrägen Antennenelemente
8 sind an ihrem oberen Ende über weitere Gelenkeinrichtungen 14 mit den
horizontalen Antennenelementen 9 verbunden, die etwa parallel zum Untergrund
B verlaufen. Zum Aufspannen der Antennenanordnung 2 ist vorzugsweise ein
Seilzugsystem 15 vorgesehen, mit dem die Höhe der Antennenanordnung 2 d. h.
der Höhenabstand der Antennenelemente 9 zum Untergrund B verändert werden
kann, um eine Anpassung an die Abmessungen eines auf dem Untergrund B
aufgestellten, zu untersuchenden Objekts (nicht dargestellt) zu ermöglichen.
Beim Ändern der Höhe der horizontalen Antennenelemente 9 mit Hilfe des
Seilzugsystems 15 ändert sich die Länge der Antennenelemente 8, die zu diesem
Zweck jeweils aus zwei ineinandergesteckten, teleskopierbaren Teilstücken 8a
und 8b bestehen. Bei der Höhenverstellung dieser Antennenanordnung 2 folgen
die Gelenkeinrichtungen 14 dieser zweiten Ausführungsform der erforderlichen
Schwenk- und Drehbewegung, wie dies nachstehend näher erläutert wird.
Die in dieser Ausführungsform der Antennenanordnung 2 verwendete
Gelenkeinrichtung 14 ist in Fig. 7 näher dargestellt. Entsprechend dieser zweiten
Ausführungsform der Gelenkeinrichtung ist nicht nur ein stufenloses Abwinkeln
der beiden Antennenelemente zueinander möglich, sondern vielmehr erlaubt
diese Anordnung ein freies Schwenken und Abwinkeln in sämtlichen Richtungen.
Dazu weist die Gelenkeinrichtung 14 entsprechend Fig. 7 ebenfalls zwei
gegenüberliegende Endabschnitte 34 und 36 auf, wobei der Endabschnitt 36
zumindest abschnittsweise sphärisch bzw. kugelförmig ausgebildet ist. Ähnlich
wie bei der ersten Ausführungsform bildet auch hier die sphärische Oberfläche 38
eine erste Gleitfläche der Gelenkeinrichtung 14. Darüber hinaus ist auch in dieser
zweiten Ausführungsform ein Gelenkarm 42 vorgesehen, über den eine im
wesentlichen zylinderförmige Hülse 46 aufgeschoben ist. Die zylinderförmige
Hülse hat einen Endbereich 48, der mit der sphärischen Oberfläche 38 des ersten
Endabschnitts 36 in Kontakt ist. Auch hier ist aufgrund der sphärischen
Ausgestaltung der Oberfläche 38 und der hohlzylinderförmigen Konstruktion des
Endabschnitts 48 der Hülse 46 zwischen den beiden Endabschnitten 34 und 36
der Gelenkeinrichtung 14 eine im wesentlichen kreislinienförmige Berührung
gewährleistet, so daß entlang der Oberfläche der Antenne 8 übertragene
elektromagnetische Wellen optimal auf effektive Weise übertragen werden und
darüber hinaus eine selbstreinigende schwenkbare Verbindung bereitgestellt wird.
Auch hier ist zur Vorspannung der Hülse 46 gegen die sphärische Oberfläche 38
ein Federelement 50 vorgesehen, das über den Gelenkarm 42 aufgeschoben ist
und sich an einem durch eine Gewindemutter 54 einstellbaren Halteabschnitt 55
abstützt. Zur Optimierung der Übertragungscharakteristik der
elektromagnetischen Wellen ist es auch hier bevorzugt, daß das Antennenrohr 28
auf die Hülse 46 aufgeschoben ist und an einem Anschlag 56 anliegt, um eine im
wesentlichen übergangslose Außenoberfläche zwischen dem Ende des
Antennenrohrs 28 und dem Endabschnitt 48 der Hülse 46 bereitzustellen.
Entgegen der in den Fig. 3 und 5 dargestellten ersten Ausführungsform ist
entsprechend der zweiten Ausführungsform gemäß Fig. 7 jedoch zum Abwinkeln
bzw. Verschwenken der beiden Antennenelemente zueinander im Endabschnitt
36 ein zumindest abschnittsweise sphärisch ausgebildetes Aufnahmeelement 62
für den Gelenkarm 42 vorgesehen. Dieses sphärische Aufnahmeelement 62 sitzt
in einer Aufnahmebohrung 64 im Endabschnitt 36. Die Aufnahmebohrung 64 ist
mit einem ebenfalls abschnittsweise sphärisch ausgebildeten Aufnahmebereich
66 versehen, gegen den das mit dem Gelenkarm 42 in Verbindung stehende
sphärische Aufnahmeelement durch die Vorspannung des Federelements 50
gedrängt wird, so daß zwischen den Endabschnitten 34 und 36 der
Gelenkeinrichtung eine im wesentlichen spielfreie Gelenkverbindung bereitgestellt
wird. Diese Gelenkeinrichtung 14 gemäß Fig. 7 kann aufgrund der sphärischen
Ausbildung der Gleitflächen des Aufnahmeelements 62 und des
Aufnahmebereichs 66 frei in sämtlichen Richtungen verschwenkt werden. Dabei
können neben der verbesserten und vielseitigeren Anwendungsmöglichkeit dieser
Gelenkverbindung die im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform
beschriebenen Vorteile ebenfalls realisiert werden. Zur Begrenzung des
Schwenkwinkels können am Endabschnitt 36 im Bereich einer Öffnung 68 zur
Aufnahme des Gelenkarms 42 Anschlagmittel 70 vorgesehen sein, die
beispielsweise in Form einer konischen Aussparung im Endabschnitt 36 realisiert
werden können. Am Endabschnitt 36 sind ferner vorzugsweise
Gewindebohrungen zur Montage eines zweiten Antennenelements 30
vorgesehen.
Obwohl die erfindungsgemäße Gelenkeinrichtung vorstehend insbesondere im
Zusammenhang mit einer klappbaren Antenne beschrieben wurde, sind andere
Einsatzzwecke der Gelenkeinrichtung ebenfalls möglich und beansprucht.
Claims (21)
1. Gelenkeinrichtung (14) zum klappbaren Verbinden zweier Bauelemente (28,
30), wobei die Gelenkeinrichtung (14) einander zugewandte Endabschnitte
(34, 36) aufweist, von denen einer mindestens abschnittsweise sphärisch
und der andere zumindest abschnittsweise hohlzylinderförmig ausgebildet
ist, so daß das freie Ende des Zylindermantels (48) zumindest
abschnittsweise im wesentlichen kreislinienförmig mit dem sphärischen
Endabschnitt (38) in Berührung (60) steht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, wobei am sphärisch ausgebildeten
Endabschnitt (36) eine Nut (40) zur Aufnahme eines Gelenkarms (42)
vorgesehen ist, der in die Nut (40) mittels eines Gelenkbolzens (44)
schwenkbar gehaltert ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, wobei am sphärisch ausgebildeten
Endabschnitt (36) ein zumindest abschnittsweise sphärisch ausgebildeter
Aufnahmebereich (66) vorgesehen ist, der zur Aufnahme eines mit einem
zumindest abschnittsweise sphärisch ausgebildeten Aufnahmeelement (62)
versehenen Gelenkarm (42) ausgebildet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, wobei der hohlzylinderförmige
Endabschnitt (34) als Hülse (46) ausgebildet und auf dem Gelenkarm (42)
längs verschiebbar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, wobei die Gelenkeinrichtung (14) ferner ein
Federelement (50) aufweist, das die beiden Endabschnitte (34, 36)
gegeneinander vorspannt.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, wobei das Federelement (50) am Gelenkarm
(42) zwischen der Hülse (46) und einer am Gelenkarm (42) vorgesehenen
Gewindemutter (54) angeordnet ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die beiden
Endabschnitte (34, 36) Aufnahmeeinrichtungen für die Bauelemente (28, 30)
aufweisen.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei mindestens eines der
Bauelemente (28) rohrförmig ausgebildet ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, wobei der Aufnahmeabschnitt an der Hülse
(46) ausgebildet und das rohrförmige Bauelement (28) auf die Hülse (46)
aufschiebbar und vorzugsweise verschraubbar ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, wobei am sphärisch ausgebildeten
Endabschnitt (36) die Aufnahmeeinrichtung in Form eines Gewindezapfens
vorgesehen ist, der in einen als Bauelement (30) dienenden Halter
einschraubbar ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die
Gelenkeinrichtung (14) ein Kippen zwischen etwa 0° und etwa 90° erlaubt.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei zwei der
Gelenkeinrichtungen (14) miteinander gekoppelt sind.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, wobei die gekoppelten Gelenkeinrichtungen
(14) einen Verbindungsteil aufweisen, der zwischen den beiden sphärischen
Endabschnitten (36) ausgebildet ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, wobei der Verbindungsteil und die beiden
sphärischen Endabschnitte (36) einstückig ausgebildet sind.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 14, wobei der Endabschnitt (36)
eine als Anschlagmittel (70) dienende konisch ausgebildete Öffnung (68)
aufweist.
16. Antenne (8) mit einem ersten Antennenelement (28) und einem zweiten
Antennenelement (30), die durch eine Gelenkeinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 15 miteinander verbunden sind.
17. Antennenanordnung mit einer Halterung (6; 26) und mehreren daran
angeordneten klappbaren Antennen (8) nach Anspruch 16.
18. Antennenanordnung nach Anspruch 17 mit einem Ständer (4) und einer
Halterung (6), wobei mehrere um den Umfang des Ständers (4) und der
Halterung (6) angeordnete klappbare Antennen (8) vorgesehen sind.
19. Antennenanordnung nach Anspruch 18 mit einer Antennenstütze (16), die
entlang des Ständers (4) mindestens axial beweglich ist und mit der die
mehreren Antennen (8) gleichzeitig positionierbar sind.
20. Antennenanordnung nach Anspruch 18 oder 19, wobei die klappbaren
Antennen (8) derart angeordnet sind, daß sie sich in einer
zusammengeklappten Position im wesentlichen parallel zum Ständer (4)
erstrecken und in einer Betriebsposition regenschirmartig aufklappbar sind.
21. Antennenanordnung nach Anspruch 17, die durch eine Zugseilkonstruktion
(15) aufspannbar ist.
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DD71142A1 (de) * | 1968-07-15 | 1970-02-05 | Heinz Meinhardt | Bremsvorrichtung für einen um seine Längsachse drehbaren und um eine Querachse kipp- oder neigbaren Antennenstab |
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2001
- 2001-07-09 DE DE10133239A patent/DE10133239B4/de not_active Expired - Fee Related
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