DE10132645A1 - Ball zur Verwendung in einer Zeigeeinrichtung und Zeigeeinrichtung - Google Patents
Ball zur Verwendung in einer Zeigeeinrichtung und ZeigeeinrichtungInfo
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Abstract
Ein Cursor-Steuergerät für PCs und Workstations umfasst verschiedene Ausführungsformen, von denen einige eine zweischichtige Kugel enthalten, wobei die innere Oberfläche der Kugel eine rauhe Textur aufweist und die äußere Oberfläche im Wesentlichen glatt ist. Die Bewegung der rauhen inneren Oberfläche wird mittels eines Sensorsystem erkannt. Die Schaltung des Sensors bestimmt die Bewegung der rauhen Oberfläche und übersetzt diese Bewegung in herkömmliche Cursor-Steuersignale, die an einen Host-Rechner übertragen werden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine zweischichtige optische Rollkugel zur Ver
wendung in Verbindung mit Zeigegeräten für Cursors auf dem Bildschirm von PCs, Work
stations und anderen Rechengeräten mit Cursor-Steuergeräten, und betrifft im Genaueren op
tische Geräte und Verfahren zur Übersetzung der Drehung einer gemusterten Rollkugel über
optische Elemente bzw. der Bewegung eines optischen Geräts über eine gemusterte Oberflä
che in digitale, der Bewegung entsprechende Signale.
Zeigegeräte wie Mäuse und Trackballs sind allgemein bekannte Peripheriegeräte für
PCs und Workstations. Sie ermöglichen die schnelle Bewegung des Cursors auf dem Bild
schirm und sind bei vielen Textverarbeitungs-, Datenbank- und Grafikprogrammen hilfreich.
Die elektronische Maus ist wahrscheinlich die üblichste Form eines Zeigegeräts; an zweiter
Stelle dürfte der Trackball folgen.
Bei einer Maus wird der Cursor durch die Bewegung der Maus über eine Bezugsfläche
gesteuert. Richtung und Entfernung der Cursorbewegung sind proportional zur Mausbewe
gung. Einige elektronische Mäuse funktionieren durch Lichtreflexion über eine Bezugsunter
lage, andere sind mechanisch aufgebaut (mechanische Maus). Die meisten bekannten Mäuse
arbeiten mit einer Rollkugel, die sich an der Unterseite der Maus befindet und über die Be
zugsfläche (z. B. Schreibtischfläche) rollt, wenn die Maus bewegt wird. Bei diesen herkömm
lichen Geräten berührt die Rollkugel zwei Drehgeber, und die Drehung der Rollkugel führt
zur Drehung der Drehgeber, wozu historisch eine Codierscheibe mit einer Vielzahl an Schlit
zen gehört. An einer Seite der Codierscheibe ist eine Lichtquelle (oft eine Leuchtdiode) ange
bracht, während sich im Wesentlichen an der gegenüberliegenden Seite ein Fotosensor (z. B.
ein Fototransistor) befindet. Durch die Drehung der dazwischen liegenden Codierscheibe
empfängt der Fotosensor eine Reihe von Lichtimpulsen, mit deren Hilfe die Drehbewegung
der Rollkugel in eine digitale Entsprechung umgesetzt werden kann, die zur Bewegung des
Cursors verwendet werden kann.
Die optomechanische Funktionsweise eines Trackballs läuft, abgesehen von einigen
strukturellen Unterschieden, ähnlich ab. Beim Trackball bleibt das Gerät an einer Stelle, wäh
rend die Rollkugel mit dem Daumen, den Fingern oder der Handfläche bewegt wird; ein er
gonomischer Trackball wird in US-Patent-Nr. 5.122.654 dargestellt, das auf den Rechtsnach
folger der vorliegenden Erfindung übertragen wurde. Wie bei der Maus stellt die Rollkugel in
einem gewöhnlichen Trackball gewöhnlich Kontakt mit zwei Drehgebern her, an denen sich
Codierscheiben befinden. Mit den Codierscheiben sind Lichtquellen sowie Fotosensoren ver
bunden, die Lichtimpulse erzeugen, wenn die Drehgeber durch die Bewegung der Rollkugel
gedreht werden. Ein bekannter Trackball mit dieser Funktionsweise wird in US-Patent-Nr. 5.008.528
beschrieben.
Obwohl qualitativ hochwertige Mäuse und Trackballs mit dieser bekannten Funkti
onsweise über Jahre hinweg gute Dienste geleistet und problemlos funktioniert haben, ist die
Lebensdauer dieser Zeigegeräte aufgrund der mechanischen Elemente notwendigerweise be
grenzt.
Optische Mäuse, die eine Bezugsunterlage beleuchten, weisen zwar nur wenige oder
gar keine mechanischen Teile auf, sind bisher jedoch nur beschränkt einsetzbar, da sie eine
Bezugsunterlage mit einem gleichmäßigen Muster erfordern sowie viele andere Beschrän
kungen aufweisen.
Bei herkömmlichen Mäusen wird außerdem durch Verwendung von zwei Leucht
diodenpaaren und Fotodetektoren eine Quadratursignaldarstellung der Mausbewegung er
zeugt. Dieses Quadratursignal weist jedoch nicht immer die gleiche Qualität auf, da es davon
abhängig ist, wie exakt die Empfindlichkeit der Fotosensoren mit der Leuchtkraft der Leucht
diode abgestimmt ist. Deshalb müssen die Leuchtdioden und Fotodetektoren vor dem Zu
sammenbau oftmals aufeinander abgestimmt werden, was mit einem hohen Kostenaufwand
verbunden ist. Unterschiedliche Leuchtkraftstärken der Leuchtdiode können außerdem eine
ungenaue Lichtfokussierung auf dem Sensor verursachen, was eine extrem hohe Empfind
lichkeit des Fotosensor-Ausgangssignals gegenüber der Entfernung zwischen Leuchtdiode,
Codierscheibe und Fotosensor verursacht.
Daher besteht ein Bedarf an einem Fotosensor, der keine Abstimmung auf eine be
stimmte Leuchtdiode bzw. Leuchtdiodenreihe erfordert und gleichzeitig ein gutes Ansprech
verhalten bei verschiedenen Leuchtdioden-Sensor-Abständen aufweist.
Bei vielen bekannten Mäusen wird außerdem eine Maske zusammen mit der Codier
scheibe benutzt, um die Drehung der Codierscheibe korrekt erkennen zu können. Da diese
Masken und Codierscheiben gewöhnlich aus Spritzguss-Kunststoff hergestellt sind, kann de
ren Maßgenauigkeit nicht mit der gleichen Präzision wie die meisten Halbleitergeräte einge
stellt werden. Das hat effektiv dazu geführt, dass eine mechanische Höchstgrenze für die Ge
nauigkeit der gewöhnlichen optomechanischen Maus besteht, obwohl die Weiterentwicklung
der Software, die solche Mäuse verwendet, nach einer immer höheren Auflösung verlangt.
Deshalb besteht ein Bedarf an einem Cursor-Steuergerät, dessen Genauigkeit nicht durch die
historischen Toleranzgrenzen des Spritzgussverfahrens eingeschränkt wird.
Die Erfindung überwindet die oben erwähnten Einschränkungen des Stands der Tech
nik weitgehend dadurch, dass sie eine Rollkugel für Zeigegeräte, z. B. einen Trackball oder
eine Maus, zur Verfügung stellt, die mindestens zwei Schichten aufweist. Die Oberfläche der
Außenschicht ist im Wesentlichen glatt, damit sich die Rollkugel reibungslos innerhalb des
Zeigegeräts bewegen kann. Die Außenschicht ist transparent für Lichtsignale einer bestimm
ten Frequenz, die in Verbindung mit der Rollkugel dazu verwendet werden können, die Be
wegung der Rollkugel zu bestimmen. Die Innenschicht weist eine Textur auf, die Lichtsignale
mit verschiedenen Intensitäten streut. Die gewöhnlichen Rollkugeln in Zeigegeräten verwen
den ein aufgedrucktes Muster. Die Bewegung der Rollkugel und somit auch des aufgedruck
ten Musters wird von einem Sensor erfasst, der die Bewegung in ein Signal umsetzt, das zur
Bewegung eines Cursors oder anderen Art Anzeige von Bewegung auf einem Sichtgerät, z. B.
einem Computerbildschirm, benutzt werden kann. Damit sich die Rollkugel leicht innerhalb
des Zeigegeräts bewegt, wird die Kugel nach dem Aufdrucken des Musters poliert.
Fig. 1 zeigt eine in Einzelteile aufgelöste Darstellung eines elektronischen Trackballs nach
einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 2A zeigt eine allgemeine Querschnittsdarstellung (Seitenansicht) des Kugelkäfigs und
der Rollkugel nach einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 2B zeigt eine detailliertere Querschnittsdarstellung (Seitenansicht) des Kugelkäfigs und
der Rollkugel nach einer Ausführungsform der Erfindung einschließlich Lichtwegen.
Fig. 3 zeigt ein schematisches Blockdiagramm der Schaltungsanordnung eines einzelnen Pi
xels nach einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 4 zeigt eine Anordnung von 4 Blockdiagrammen aus Fig. 3 und zeigt so die Wechselbe
ziehung zwischen den Pixeln nach einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 5A zeigt ein schematisches Blockdiagramm der für die Cursorsteuerung verwendeten
Schaltungsanordnung nach einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 5B zeigt ein schematisches Blockdiagramm der Signalaufbereitungsschaltung aus Fig.
5A nach einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 6A-6B zeigen die Funktionsweise der Firmware, welche die Logik aus Fig. 3 und Fig.
4 steuert, nach einer Ausführungsform der Erfindung in Form eines Flussdiagramms.
Fig. 7A zeigt eine in Einzelteile aufgelöste perspektivische Darstellung einer zweiten Aus
führungsform des Trackballs nach einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 7B zeigt eine dreiviertelperspektivische Ansicht der zusammengebauten Elemente aus
Fig. 7A nach einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 8A zeigt einen Seitenaufriss der zusammengebauten Einheit aus Fig. 7A und 7B nach
einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 8B zeigt eine Querschnittsdarstellung (Seitenansicht) der zusammengebauten Bauele
mente aus Fig. 7A und 7B nach einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 9A-9D zeigen einen Seitenaufriss, eine Untenansicht, eine Draufsicht und eine Quer
schnittsdarstellung (Seitenansicht) des in Fig. 7A und 7B allgemein dargestellten Kugelkä
figs nach einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 10A-10D zeigen einen Seitenaufriss, eine Draufsicht, eine Untenansicht und eine Quer
schnittsdarstellung (Seitenansicht) des in Fig. 7A und 7B allgemein dargestellten oberen Op
tikgehäuses nach einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 11A-11D zeigen einen Seitenaufriss, eine Draufsicht, eine Untenansicht und eine Quer
schnittsdarstellung (Seitenansicht) des in Fig. 7A-8B allgemein dargestellten unteren Optik
gehäuses nach einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 12A zeigt eine vereinfachte Querschnittsdarstellung (Seitenansicht) der Optik-
Funktionsweise nach einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 12B zeigt eine vereinfachte Querschnittsdarstellung (Seitenansicht) einer Anordnung für
einen seitlichen Sensor nach einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 12C zeigt eine vereinfachte Querschnittsdarstellung (Seitenansicht) der Optik-
Funktionsweise nach einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 13 zeigt ein Blockdiagramm der Bauelemente des seitlichen Sensors nach einer Ausfüh
rungsform der Erfindung.
Fig. 14 zeigt ein schematisches Blockdiagramm der Schnittstellenlogik im Inneren des in
Fig. 13 dargestellten Sensors nach einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 15 zeigt ein Zustandsdiagramm der Funktionsweise der in der Schnittstellenlogik aus
Fig. 14 befindlichen Ablaufsteuereinheit nach einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 16 veranschaulicht die Anordnung der Pixel innerhalb der Pixelmatrix des Sensors aus
Fig. 13 nach einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 17A veranschaulicht die mit jedem Pixel des Typs P (Fig. 16) verbundene Logik nach
einer Ausführungsform der Erfindung in schematischer Form.
Fig. 17B zeigt zwei Darstellungen der Rollkugel auf der Pixelmatrix zu den Zeitpunkten t
und t-1 nach einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 18 zeigt ein schematisches Diagramm der Funktionsweise der bidirektionalen Unterlage
aus Fig. 13 nach einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 19A und 19B zeigen Zeitsteuerungsdiagramme der Ausführungsform aus Fig. 15 wäh
rend verschiedener Betriebsphasen nach einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 20A zeigt eine in Einzelteile aufgelöste Darstellung einer dritten Ausführungsform der
Erfindung.
Fig. 20B zeigt eine Draufsicht der dritten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 20C zeigt eine Vorderansicht der dritten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 20D zeigt eine Rückansicht der dritten Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 20E zeigt eine Seitenansicht der dritten Ausführungsform.
Fig. 21A zeigt eine dreiviertelperspektivische Ansicht des Kugelkäfigs dritten Ausführungs
form.
Fig. 21B zeigt eine Querschnittsdarstellung (Seitenansicht) des Kugelkäfigs und der opti
schen Elemente der dritten Ausführungsform.
Fig. 21C zeigt eine Rückansicht des Kugelkäfigs nach einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 21D zeigt einen Teil des Kugelkäfigs im Verhältnis zur Rollkugel nach einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 22 zeigt eine Querschnittsdarstellung (Seitenansicht) einer vierten Ausführungsform der
Erfindung ohne Rollkugel.
Fig. 23A-B zeigen in Einzelteile aufgelöste perspektivische Darstellungen der optischen
Bauelemente einer fünften Ausführungsform der Erfindung. Fig. 23A ist eine Drahtmodell-
Darstellung ohne verdeckte Linien und veranschaulicht zusätzliche strukturelle Merkmale;
Fig. 23B ist eine gewöhnlichere perspektivische Darstellung.
Fig. 24A zeigt einen Querschnitt durch den zweischichtigen Trackball nach einer Ausfüh
rungsform der Erfindung.
Fig. 24B zeigt eine detailliertere bildliche Darstellung eines Teils des zweischichtigen Track
balls nach einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 1 zeigt ein elektronisches Zeigegerät, genauer gesagt eine in Einzelteile aufgelö
ste Darstellung eines elektronischen Trackballs 10. Zu diesem Trackball gehören 10 ein
Obergehäuse 20, eine Leiterplatte 30 mit einem dicht anliegenden Kugelkäfig 40, ein Unter
gehäuse 50, eine Rollkugel 60 und eine Vielzahl von Tasten 70, die am Obergehäuse 20 an
gebracht sind und zur Aktivierung der zugehörigen Schalter 80 dienen. Die Schalter 80 befin
den sich gewöhnlich auf der Leiterplatte 30. Der Kugelkäfig 40 wird gewöhnlich auf der Lei
terplatte 30 angebracht, kann aber auch an einem Gehäuseteil angebracht werden.
Die Leiterplatte 30 enthält eine Schaltanordnung zur Verarbeitung der Signale, die von
einem Sensor und der zugehörigen Logik geliefert werden (siehe Fig. 3 und 4). Die Bewe
gung der Kugel im Trackball wird in digitale Signale umgewandelt, die den Cursor auf dem
Bildschirm einen angeschlossenen PCs, Terminals oder der Workstation steuern. In Zeigege
räten für serielle Schnittstellen enthält die Leiterplatine gewöhnlich einen Mikroprozessor und
eine entsprechende Treiberschaltung zum Senden und Empfangen von standardmäßigen seri
ellen Nachrichtensignalen wie z. B. RS232-Signalen. Alternativ können die von der Maus
gelieferten Signale auch mit PS/2-Anschlüssen kompatibel sein.
Fig. 2A zeigt ein Kugelkäfig 40 (Querschnittsdarstellung) und eine erfindungsgemäße
Rollkugel 60. Der Fachmann erkennt sofort, dass sich die Kombination aus Rollkugel 60 und
Kugelkäfig 40 deutlich vom Stand der Technik unterscheidet und einen entscheidenden
Aspekt der vorliegenden Erfindung darstellt. Im Einzelnen ist festzustellen, dass die Rollku
gel 60 viele unregelmäßig geformte Markierungen aufweist, deren Farbe im Kontrast zur
Hintergrundfarbe steht, so dass die Rollkugel unregelmäßig getüpfelt aussieht. Eine typische
Rollkugel kann z. B. schwarze Flecken auf einem weißen Hintergrund aufweisen; es sind je
doch auch viele andere Farbkombinationen möglich. Weitere Ausführungsformen könnten
eine mit Infrarot-, Ultraviolett- oder anderem nicht-sichtbarem Licht beleuchtete Rollkugel
beinhalten, in welchem Fall die Flecken von einer Art sein können, dass sie für die zugehöri
ge Lichtquelle sichtbar sind, für sichtbares Licht jedoch undurchlässig. Ein Beispiel für eine
solche Ausführung wäre eine Schicht der Rollkugel, die im sichtbaren Spektrum lichtun
durchlässig (z. B. schwarz), für Infrarotlicht jedoch transparent ist. Die entsprechenden Flec
ken befinden sich in diesem Fall unter der Schicht.
In einer Ausführungsform der Erfindung werden die unregelmäßig geformten Markie
rungen bzw. Flecken willkürlich oder unregelmäßig auf der Rollkugel verteilt, obwohl sich
die Markierungen innerhalb eines vorher festgelegten, geeigneten Bereichs befinden. Bei die
ser Ausführungsform bewegt sich die Größe der Markierungen typischerweise im Bereich
von 0,5 mm2 bis 0,7 mm2, mit einer Dichte von ca. einem Fleck pro mm2. In einem Ausfüh
rungsbeispiel kann die Rollkugel einen Durchmesser in der Größenordnung von 10 mm auf
weisen, obwohl auch Durchmesser von weniger als 5 mm bis größer als 50 mm realisierbar
sind. Durch Fig. 2B, eine detailliertere, Querschnittsdarstellung der Rollkugel und des Ku
gelkäfigs entlang deren Mittellinie, wird noch deutlicher ersichtlich, dass der Kugelkäfig 40
mindestens eine (Fig. 2A) und in einigen Fällen auch zwei oder mehr (Fig. 2B) Lichtquellen
200 (z. B. eine Leuchtdiode) enthält, die Licht erzeugen, das auf die Rollkugel 60 auftrifft.
Die Leuchtdiode bzw. andere Lichtquelle kann außerdem eine integral geformte Linse ent
halten. Das von den Lichtquellen 200 kommende Licht wird vorzugsweise von der inneren
Oberfläche 205 der Außenwand 210 des Kugelkäfigs 40 reflektiert und weggestreut und wird
zum Teil von einer Innenwand 215 daran gehindert, direkt auf die Rollkugel 60 zu treffen.
Die innere Oberfläche 205 kann z. B. die innere Oberfläche einer Kugel sein. Auf diese Art
und Weise wird das von den Lichtquellen 200 ausgehende Licht relativ gleichmäßig über ei
nen vorbestimmten Teil der Kugel verteilt, und gleichzeitig trifft das Licht schräg auf die Ku
gel auf, so dass die Kugel beleuchtet wird und der Sensor diffuses Licht empfängt.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Rollkugel mindestens
zwei Schichten auf, wie in Fig. 24A dargestellt. Es sei darauf hingewiesen, dass die Abmes
sungen der Schichten in Fig. 24 nur zur Veranschaulichung dienen. Der Fachmann erkennt,
dass die zwei oder mehr Schichten unterschiedliche Dicken aufweisen können. In allen des
weiteren beschriebenen Ausführungsformen dieser Erfindung ist die Außenschicht 2404 im
Wesentlichen glatt, damit sich die Kugel reibungslos auf den Rollen bzw. der anderen Lager
vorrichtung bewegen kann. Die Außenschicht kann aus einem beliebigen Material bestehen,
das für die von der Lichtquelle 200 benutzte und von den Sensoren erfasste Strahlungsfre
quenz durchlässig ist. Die Außenschicht kann für sichtbares Licht undurchlässig, für Infrarot
strahlung oder ultraviolette Strahlung jedoch durchlässig sein. Ein geeignetes Material für die
Außenseite ist z. B. Epoxidharz. Es können jedoch auch andere feste Materialien und Farben
verwendet werden, z. B. Polyurethan. Die Außenschicht 2404 wird mit Hilfe gewöhnlicher
Verfahren poliert, damit sie im Wesentlichen glatt ist. Bei einem der Verfahren zum Polieren
der Außenschicht 2404 ist diese anfänglich dicker als erforderlich. Die Außenschicht 2404
wird dann mit einem gewöhnlichen Spitzenlos-Schleifverfahren berichtigt und anschließend
mit verschiedenen, zunehmend feinkörniger werdenden Schleifpasten poliert. Eine alternative
Methode besteht darin, eine Reihe von Rollkugeln 2400 in eine Trommel mit Schleifsand zu
geben und die Trommel wie einen Wäschetrockner rotieren zu lassen. Nach einer bestimmten
Zeit ist die Oberfläche der Rollkugeln glatter. Haben die Rollkugeln einen bestimmten
Durchmesser erreicht, wird die Trommel gestoppt. Die Rollkugeln werden dann gewaschen
und in eine weitere Trommel mit einem feinkörnigeren Schleifmittel gegeben. Auf diese Art
und Weise werden immer kleinere Schichten entfernt, und der Durchmesser kommt dem fest
gelegten Wert immer näher. Gleichzeitig wird auch die Außenschicht 2404 immer glatter.
Schließlich werden die Rollkugeln 2400 mit Polierpaste (ähnlich wie gewöhnliche Autopoli
tur) poliert. Die Außenschicht sollte im Wesentlichen glatt sein, damit sich die Rollkugel bei
der Bewegung durch den Anwender reibungslos auf den Lagern des Zeigegeräts (z. B. Track
ball oder Maus) bewegen kann. Oberflächen, die nicht weitgehend glatt sind, können Proble
me bei der mechanischen Bewegung der Rollkugel bewirken.
Die Innenschicht 2402 der Rollkugel 2400 kann aus einem oder mehreren verschiede
nen Materialien bestehen. Ein Auswahlkriterium sind die Materialkosten. Günstige Materiali
en sind z. B. Polyester, Phenolharz, Epoxid, Stahl, Aluminium, Glas oder eine Kombination
dieser Materialien. In einer Ausführungsform sollte die äußerste Schicht eine Farbe aufwei
sen, die mit der Farbe des Musters kontrastiert, oder aber Merkmale der Art aufweisen, dass z. B.
einige Bereiche der Rollkugel bei Beleuchtung eine andere Lichtintensität als andere Be
reiche aufweisen. Einige Bereiche könnten z. B. das von der Lichtquelle ausgestrahlte Licht
streuen, während andere Bereich kein Licht erhalten und schwarz erscheinen, weil sie kein
Licht streuen. Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird die Bewegungen der Innen
schicht 2402 erkannt und zur Bestimmung der Bewegung der Rollkugel benutzt. Wie in dieser
Druckschrift genauer beschrieben, wird ein Lichtsignal durch die Außenschicht 2404 gesen
det, trifft auf die Innenschicht und wird reflektiert und gestreut (diffundiert). Diese reflektier
ten und gestreuten Signalteile werden von einem Sensor empfangen, entweder einem ge
wöhnlichen Sensor oder dem weiter unten beschriebenen Sensor, der Veränderungen des Mu
sters auf der Oberfläche der Innenschicht erkennt. Bei herkömmlichen Systemen sind auf die
ser Oberfläche der Innenschicht Muster aufgedruckt. Bei der vorliegenden Erfindung sind
aufgedruckte Muster (einschließlich der damit verbundenen Kosten) nicht erforderlich, kön
nen jedoch für einige Ausführungsformen verwendet werden und werden verwendet. Bei ei
ner weiterer Ausführungsform ist die Oberfläche der Innenschicht nicht poliert. Deshalb weist
die Oberfläche der Innenschicht 2402 keine glatte Textur auf. Dies ist in Fig. 24B genauer zu
sehen. Fig. 24B zeigt eine genauere bildliche Darstellung eines Teils des zweischichtigen
Trackballs nach einer Ausführungsform der Erfindung. Diese Textur 2406 braucht nur dem
Sensor spezielle Merkmale (Rillen, Vertiefungen etc.) zu bieten, die abgetastet werden kön
nen. In einer Ausführungsform wird die erforderliche Textur 2406 durch die Herstellung der
Rollkugel mit einem gewöhnlichen Verfahren erzeugt. Ein Verfahren zur Rollkugelherstel
lung besteht darin, einen Kugelkern 2404 aus einer Mischung aus flüssigem Material und fe
sten Partikeln mit kontrastierender Farbe herzustellen. Nach Verfestigung des flüssigen Mate
rials wird der Kern so berichtigt, dass die festen Partikel, die durch mit verfestigtem Material
gefüllte Bereiche voneinander getrennt sind, sichtbar werden. Ein alternatives Verfahren be
steht in der Injektion eines Balles, so dass die Außenfläche der Innenschicht 2402 kleine
Beulen aufweist, z. B. ähnlich wie bei einem gewöhnlichen Tischtennisschläger (natürlich
kleiner) bzw. viele kleine Löcher. Beim Auftragen der transparenten Außenschicht 2404 wer
den die kleinen Lücken gefüllt, und die Oberfläche der Kugel wird gleichmäßig bedeckt. Es
ist offensichtlich, dass viele andere Verfahren zur Herstellung der Kugel benutzt werden kön
nen. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Verfahren wird bei diesem Verfahren die Innenschicht
2402 nicht poliert, um zu gewährleisten, dass die gewünschte Textur vorhanden ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird der Prozess zur Rollkugelher
stellung modifiziert. Bei der Herstellung werden Teilchen in die Innenschicht der Rollkugel
2402 eingespritzt, die aus einem anderen Material bestehen oder aus einem beliebigen Materi
al mit andere Reflexionscharakteristik. Für dieses Verfahren eignen sich beispielsweise aus
härtende Materialien wie Phenolharz, Polyester oder Epoxid, da diese nach der Polymerisie
rung nicht mehr schmelzen. Anschließend können feste Teilchen mit dem Monomer des glei
chen Materials in flüssiger Form vermischt werden, bevor die Polymerisierung des flüssigen
Teils durchgeführt wird. Die festen Teilchen werden so eingespritzt, dass sie sich mindestens
an der Oberfläche der Innenschicht 2402 befinden. Aufgrund der unterschiedlichen Refle
xionseigenschaften können der Sensor bzw. die Sensoren die Bewegung der Innenschicht
2402 feststellen. Die Teilchen sollten so verteilt sein, dass auch geringe Bewegungen der
Rollkugel 2400 feststellbar sind.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, bei der Herstellung der
Innenschicht eine Form zu verwenden, damit die Innenschicht 2402 Linien, Punkte, Grübchen
oder andere Merkmale aufweist, die zu einer unterschiedlichen Lichtreflexion führen, wenn
sich die Rollkugel dreht. Das Formen erfolgt mit gewöhnlichen Verfahren.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden sowohl die Außenschicht
2404 als auch die Innenschicht 2402 aus einem bzw. mehreren Materialien hergestellt, die für
die von der Lichtquelle 200 erzeugte Strahlungsfrequenz durchlässig sind (die Strahlung der
Lichtquelle kann außerhalb des sichtbaren Spektrums oder teilweise im sichtbaren Spektrum
liegen oder eine kombinierte Strahlung sein). Die Oberfläche der Innenschicht 2402 weist ein
gemustertes Profil auf, z. B. Beulen oder Löcher. Die Vertiefungen im Profil können mit ei
nem reflektierenden (nicht lichtdurchlässigen) Material gefüllt sein. Die Funktionsweise der
Rollkugel läuft dann folgendermaßen ab: wenn die Vertiefungen mit einem Material mit einer
Farbe gefüllt sind, die sich von der Farbe der Erhebungen abhebt, enthalten die Muster so
wohl Regionen, die Licht streuen, als auch Regionen, die Licht absorbieren. Die Bewegung
dieser Regionen kann mit einem gewöhnlichen oder dem weiter unten beschriebenen Sensor
festgestellt werden. Werden die Vertiefungen mit einem lichtdurchlässigen Material gefüllt,
so streuen die Seiten der Erhebungen, die Licht von der Leuchtdiode empfangen, dieses Licht.
An der anderen Seite der Erhebung wird kein Licht gestreut. Alternativ kann die Innenschicht
2402 auch ein oder mehrere Teilchen eines Materials enthalten, das andere Reflexionseigen
schaften als das Material der Basisinnenschicht aufweist. Wenn die Strahlung auf diese Teil
chen trifft, unterscheidet sich die Lichtstreuung von der durch die Innenschicht verursachten
Streuung.
Im folgenden wird aufgezeigt, wie eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
mehrschichtigen Rollkugel eingesetzt werden kann. Der Fachmann erkennt, dass die Rollku
gel auf eine andere Art und Weise eingesetzt werden kann, ohne vom Anwendungsbereich der
Erfindung abzuweichen. Das Zeigegerät kann z. B. verschiedene Käfige, Sensoren, Lager,
Lichtquellen etc. enthalten. Die weiter unten beschriebenen Sensoren und Vorrichtungen und
Verfahren zur Erfassung der Rollkugelbewegung dienen nur als Beispiel. Der Fachmann er
kennt, dass die vorliegende Erfindung in Verbindung mit verschiedenen Sensoren, Photode
tektoren, Leuchtdioden, Käfigen etc. eingesetzt werden kann.
Die Rollkugel wird durch eine Vielzahl von Stützvorrichtungen 150 in einer drehbaren
Position gehalten, z. B. gewöhnliche Rollen oder die edelsteinbeschichteten Auflageflächen
(Jeweled Bearing Surfaces), wie sie in der US-Patentanmeldung mit der Serien-Nr.
07/820.500 und dem Titel "Bearing Support for a Trackball" (Auflagefläche für einen Track
ball), eingereicht am 14. Jan. 1992, mittlerweile fallen gelassen und auf den Rechtsnachfolger
der vorliegenden Erfindung übertragen und durch Literaturhinweis summarisch in diese An
meldung eingefügt, beschrieben werden. Obwohl in Fig. 2B aufgrund der dargestellten An
sicht nur eine derartige Rolle zu sehen ist, werden mehrere, gewöhnlich drei, Rollen einge
setzt, um eine gleichmäßige Lagerung der Rollkugel 60 zu gewährleisten. Bei einigen Aus
führungsformen ist eventuell eine abnehmbare Abdeckung vorhanden, um ein rasches Einset
zen und Herausnehmen der Rollkugel 60 zu ermöglichen; obwohl eine derartige abnehmbare
Abdeckung derzeit als wünschenswert gilt, um eine Reinigung der Rollkugel und des Inneren
des Zeigegeräts zu ermöglichen, ist eine derartige abnehmbare Abdeckung in zumindest eini
gen Ausführungsformen jedoch nicht erforderlich.
Innerhalb eines Gehäuses 224 zwischen den Lichtquellen 200 befindet sich in einer
Kammer 222 eine Photodetektoranordnung 220. Ein Teil des Lichts wird nach dem Auftref
fen auf die Rollkugel 60 durch ein optisches Element 225 diffus in die Photodetektoranord
nung reflektiert. Das bewirkt, dass auf der Anordnung 220 zumindest eine teilweise Abbil
dung der beleuchteten Rollkugeloberfläche entsteht. Ein wichtiger Unterschied zu bekannten
optomechanischen Mäusen besteht darin, dass der Kugelkäfig keine Drehgeber enthält und
auch keine aufeinander abgestimmte Lichtquelle und Photodetektor umfasst, wie bei früheren
optomechanischen Mäusen typisch. Das optische Element 225 ist gewöhnlich fest zwischen
dem Gehäuse 224 und einem Blendengehäuse 228 angebracht, dessen Innenwand 215 die
äußere Oberfläche bildet. Im Blendengehäuse 228 befindet sich eine Blende 229, über die das
gestreute Licht von der Rollkugel 60 zum optischen Element 225 und anschließend zur Pho
todetektoranordnung 220 reflektiert wird.
Die Gesamtgröße der Photodetektoranordnung 220 bewegt sich gewöhnlich zwischen
1 mal 1 mm bis 7 mal 7 mm, wobei jedes einzelne Segment des Detektors bzw. Pixel 220A-220n,
Abmessungen im Bereich zwischen 20 × 20 µm bis 300 × 300 µm oder größer aufweist;
die genauen Abmessungen sind abhängig von der Größe der gesamten Anordnung und der
einzelnen Detektoren. In den in dieser Druckschrift beschriebenen Ausführungsbeispielen der
Erfindung hat jeder Pixel eine Größe in der Größenordnung von 300 × 300 µm. Wie später im
Zusammenhang mit Fig. 3 und 4 beschrieben wird, enthält bei den in dieser Druckschrift
beschriebenen bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsformen jeder Pixel ein Photode
tektorelement und eine zugehörige Schaltanordnung zur Aufbereitung des Ausgangssignals
des Photodetektorelements in ein außerhalb der Anordnung verwendbares Signal. Der
Durchmesser der Rollkugelfläche (bzw. der Fläche eines anderen Musters), deren Abbild auf
den Sensor projiziert und anschließend zur Erkennung verwendet wird, entspricht dem
Durchmesser des Detektorbereichs und bestimmt somit den maximalen Öffnungswinkel, der
von der Optik abgedeckt werden muss. In einem Ausführungsbeispiel kann ein typischer Ku
gelflächen-Durchmesser, der zur Erkennung betrachtbar ist, in der Größenordnung von 2,8
mm liegen, was einem Feld von 6,2 mm2 entspricht, und die Anordnung 220 kann eine Matrix
von 8 mal 8 Detektoren 220A-n umfassen, obwohl in weiteren, später beschriebenen Ausfüh
rungsformen eine Matrix von 11 mal 11 Detektoren benutzt werden kann. Obwohl bei dieser
Ausführungsform die Detektoren quadratisch angeordnet sind (im wesentlichen wie in Fig.
5A dargestellt), kann es zumindest bei einigen anderen Ausführungsformen günstiger sein,
die einzelnen Detektoren in einem Kreis oder Sechseck anzuordnen. Je nach Anwendungsbe
reich können die Detektoren innerhalb des Bereichs des Elements oder entlang der Peripherie,
z. B. der Peripherie eines Kreises, angeordnet werden, wo Kontrast und Auflösung gleichmä
ßiger sind, so dass die beste Leistung zu den niedrigsten Kosten erzielt wird. In einer bevor
zugte Ausführungsform wird eine quadratische Matrix verwendet, doch die Eckelemente
bleiben frei, um annähernd eine Kreisform zu erzielen. Im allgemeinen besteht das Ziel darin,
den Sensorbereich mit aktiven Pixeln dem durch die Optik erhaltenen Sichtfeld anzupassen.
In den hier beschriebenen Ausführungsbeispielen nähert sich die Form dieses Detektorfelds
typischerweise einem Kreis, und in einer typischen Ausführungsform liegt der Durchmesser
des Detektorfelds in der Größenordnung von 3,25 mm.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt hat es den Anschein, dass die Größe eines akzeptablen
Flecks auf der Rollkugel relativ unabhängig vom Durchmesser der Kugel ist. Es hat sich je
doch gezeigt, dass ein Fleck auf der Rollkugel zumindest so groß sein sollte, dass das Bild
eines Flecks stets zumindest einen der Photodetektoren in allen Richtungen bedeckt, wenn das
Bild der Rollkugel auf den Sensor fokussiert wird. Die Größe der Abbildung eines einzelnen
Flecks auf dem Sensor sollte vorzugsweise mindestens den Mitte-Mitte-Abstand zwischen
zwei benachbarten Pixeln auf dem Sensor abdecken. Im allgemeinen wurde die typische
Punktgröße jedoch so gewählt, dass die von der Abbildung des Punktes verdeckte Fläche ca. 5
Pixel ausmacht. Bei der maximalen Punktgröße deckt die Abbildung den Sensor im Wesentli
chen ganz ab, doch bewirkt eine solche Bildgröße eine Leistungsminderung, wie weiter unten
beschrieben. Die Dichte der Punkte kann zwischen 0,8 Prozent und 99,2 Prozent liegen, doch
im Allgemeinen wird eine Punktdichte zwischen 20 Prozent und 70 Prozent bevorzugt; die
typische bevorzugte Punktdichte liegt in der Größenordnung von 40 Prozent. In einem we
sentlichen Fall, bei dem die Größe des projizierten Bilds eine Fläche von 8,3 mm2 auf dem
Sensor abdeckt, beträgt die Gesamtsumme der Flächen der dunklen (schwarzen) Bereiche und
der Bereiche mit geringer Lichtintensität 3,2 mm2, während die Gesamtsumme der Flächen
der hellen (weißen) Bereiche bzw. der Bereiche mit hoher Lichtintensität 5,1 mm2 beträgt. Ein
Kontrastverhältnis von mindestens 2,5 zwischen den Bereichen der Abbildung auf dem Sen
sor mit hoher Lichtintensität und den Bereichen mit niedriger Lichtintensität wird generell
bevorzugt.
Die Verwendung einer Punktgröße im angemessenen Bereich ermöglicht die Erken
nung der Bewegung eines Bilds (z. B. Graustufen-, Binärformat etc.) anhand der Feststellung
der Unterschiede der räumlichen Intensität (oder einfacher gesagt, der "Kanten") der Punkte.
Die maximale Abmessung des Punktes steht in Relation zur gewünschten Mindest-
Ausgangsgenauigkeit des Systems; wie später besser deutlich wird, hängt die Systemauflö
sung von der Anzahl der sich bewegenden Kanten dividiert durch die Anzahl der insgesamt
sichtbaren Kanten ab. In einem später beschriebenen Ausführungsbeispiel ist es für eine ge
wünschte Ausgabeauflösung von mehr als 15 Punkten/mm nützlich, wenn das Bild minde
stens 16 Kanten in X-Richtung und 16 Kanten in Y-Richtung aufweist. Ist die Kantenanzahl
zu gering, erscheint die als Reaktion auf die Rollkugelbewegung entstehende Cursorbewe
gung "abgehackt". Für einen 4-Bit-A/D-Wandler plus Vorzeichen werden 16 Kanten benutzt,
um eine Einheiteninkrementierung zu erreichen.
Außerdem ist es wichtig, die Menge der diffusen Lichtenergie zu maximieren, die von
der Kugel 60 zur Detektoranordnung 220 (und insbesondere zu jedem einzelnen Detektorele
ment 220A-n) reflektiert wird. Verschiedene Vergrößerungen sind möglich, doch am günstig
sten ist eine Vergrößerung von -1, um die Auswirkungen von mechanischen Toleranzen so
klein wie möglich zu halten. Aufgrund ihrer kleinen Größe, den hohen Kosten und der erfor
derlichen Modulationsübertragung sind gewöhnliche Linsen (zumindest für einige der ge
genwärtig bevorzugten Ausführungsformen) außerdem nur unzureichend geeignet. Für die
Ausführungsformen, bei denen gewöhnliche Linsen nicht ausreichend sind, sind stattdessen
diffraktive optische Elemente (DOE) vorzuziehen. Für einige der hier beschriebenen Ausfüh
rungsformen können jedoch auch klassische Linsen verwendet werden, obwohl evtl. eine
leichte Reduzierung der Auflösung erforderlich ist. Selbst bei Ausführungsformen, die klassi
sche Linsen verwenden, ist eine Auflösung in der Größenordnung von einer Zeile pro Milli
meter möglich.
Insbesondere können zumindest bei einigen Ausführungsformen diffraktive optische Ele
mente die benötigte Lichtübertragung liefern und gleichzeitig die Kosten so gering wie mög
lich halten, da sie mit relativ gewöhnlichen, in der Mikroelektronik gebräuchlichen Lithogra
fie- und Ätzverfahren hergestellt werden können, die in den normalen Herstellungsprozess der
Detektoranordnung selbst eingegliedert werden können.
Für einige der entsprechenden Ausführungsformen können zwar sowohl sphärische als
auch asphärische Linsen verwendet werden, doch kann die asphärische Funktionalität ohne
zusätzliche Kosten in diffraktiven optischen Elementen bereitgestellt werden und die ge
wünschten Lichtübertragungsfähigkeiten bieten; die Konstruktion ist dabei allerdings etwas
komplizierter. Außerdem können im selben diffraktiven optischen Element verschiedene opti
sche Funktionen enthalten sein, dergestalt, dass ein Teil des DOE-Substrats mit einer ersten
Mikrostruktur hergestellt werden kann, die den Beleuchtungskegel von einer Lichtquelle im
geeigneten Einfallswinkel auf die Rollkugeloberfläche leitet, und einer zweiten Mikrostruk
tur, die als asphärische Linse für die Musterdarstellung dient, so dass das von der ersten Mi
krostruktur beleuchtete Bild der Rollkugel richtig von der zweiten Mikrostruktur auf die An
ordnung 220 fokussiert wird. Obwohl solche Mehrfach-DOE-Strukturen für zumindest einige
Ausführungsformen der Erfindung attraktiv sind, dient in der allgemein bevorzugten Anord
nung ein diffraktives optisches Element nur zur Abbildung des beleuchteten Bereichs der ge
tüpfelten Rollkugel 60 auf der Photodetektoranordnung 220.
In einem Ausführungsbeispiel liegt die Brennweite des DOE in der Größenordnung
von 2,4 mm, während der Gesamtabstand zwischen Rollkugel und Detektoranordnung in der
Größenordnung von 10 mm liegt. Der Blendendurchmesser liegt in der Größenordnung von
1-1,5 mm bzw. bei einer numerischen Apertur (NA) in der Größenordnung von 0,1. Da die
Vergrößerung -1 beträgt, befindet sich das diffraktive optische Element außerdem in der
Mitte zwischen der Rollkugel 60 und der Detektoranordnung 220.
Wie bei anderen optomechanischen Mäusen entspricht die zu erkennende Bewegung
entweder zwei Parallelverschiebungen (x, y) oder einer Parallelverschiebung und einer Dreh
bewegung um die Bildmitte. Aus Energiespargründen läuft die Impulsfolge in der Weise ab,
wie in der US-Patentanmeldung mit der Serien-Nr. 07/717.187, eingereicht am 18. Juni 1991,
jetzt US-Patent-Nr. 5.256.913 mit dem Titel "Low Power Optoelectronic Device and Method"
beschrieben, was bedeutet, dass die Photodetektoren 220A-N lediglich eine Reihe von
"Schnappschüssen" der Rollkugel erkennen können. Das Ausgangssignal der Detektoranord-
nung 220 ist schließlich vorzugsweise mit dem Eingangssignal eines Mikroprozessors kom
patibel, damit das Signal umgehend für die Steuerung des Cursors konvertiert werden kann.
Das Ausgangssignal könnte z. B. der Art von Ausgangssignal entsprechen, die von Konstruk
tionen mit optischen Codierern geliefert wird, wie in US-Patent-Nr. 5.008.528 beschrieben,
wobei sich ein 2-Bit-Quadraturcode von. ca. 15 Impulsen pro Millimeter Rollkugelbewegung
ergäbe.
In dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Schaltungsanord
nung zur Bearbeitung der von der Detektoranordnung 220 empfangenen Ausgangssignale
besser unter Bezug auf Fig. 3 verstanden werden, obwohl in Fig. 3 der Photodetektor und die
Logik nur einen einzelnen Pixel umfassen. Eine ähnliche Logik gilt für jeden einzelnen Pixel
200A-n in der Detektoranordnung (Fig. 4A zeigt eine Anordnung mit 4 Pixeln), und das
Endergebnis ist eine kollektive Berechnung für die Detektoranordnung als Ganzes. In einem
Ausführungsbeispiel sind die Detektoranordnung 220 und die zugehörigen logischen Anord
nungen der in Fig. 3 dargestellten Art alle auf einem einzelnen Chip implementiert, und ins
besondere der einzelne Detektor und die zugehörigen Schaltelemente sind auf dem gleichen
Pixel gebildet.
Als allgemeine Erläuterung der Funktionsweise der Schaltkreise in Fig. 3 und 4 sei
angemerkt, dass die Hauptfunktion des Algorithmus in der Korrelation von Kanten und zeitli
chen Intensitätsänderungen (Temporal Intensity Changes, "tics") besteht. Wie im Einzelnen in
Fig. 3 dargestellt, erzeugt ein Photodetektor 220A wie z. B. eine Photodiode mit Sperr-
Vorspannung Strom, der proportional zur Intensität des von der Kugel auf den Detektor 220A
reflektierten Lichts ist. Die Stromstärke wird anschließend von einer Schwellenwertschaltung
300 mit einem Schwellenwert verglichen, um festzustellen, ob der Pixel weiß oder schwarz
ist. Der Schwellenwert kann für verschiedene Sensorbereiche unterschiedlich eingestellt wer
den, um z. B. eine ungleichmäßige Beleuchtung auszugleichen; diese Einstellung kann je
nach Anwendung automatisch oder anderweitig erfolgen. Alternativ kann eine Differential
schaltung, die auf den Signalen von benachbarten Zellen basiert, zur Reduzierung der Emp
findlichkeit auf Schwankungen der Beleuchtungsintensität, der Dichte des Rollkugeltüpfelung
etc. benutzt werden.
Obwohl in dem Ausführungsbeispiel des Photodetektors 220A eine Photodiode ver
wendet wird, können in einer Reihe weiterer Ausführungsformen auch Phototransistoren ein
gesetzt werden. Phototransistoren bieten den Vorteil einer höheren Stromverstärkung und
liefern dadurch einen hohen Ausgangsstrom für ein festgelegtes Beleuchtungsniveau. In ande
ren Ausführungsformen werden jedoch weiterhin Photodioden bevorzugt, da zumindest einige
Phototransistoren bei schwacher Beleuchtung verringerte Stromverstärkungs- und Anpas
sungseigenschaften aufweisen, während Photodioden gegenwärtig eine geringfügig besser
vorhersehbare Leistung und folglich höhere Präzision bieten.
Das Ausgangssignal der Schwellenwertschaltung 300 wird anschließend an einen er
sten Speicher 305 übertragen, in dem die Daten der Schwellenwertschaltung gespeichert wer
den und der bewirkt, dass die Leuchtdiode ausgeschaltet werden kann, ohne dass der Be
leuchtungswert des Bildes verloren geht. Als erster Speicher 305 kann ein Speicher-Flipflop
oder ein Signalspeicher verwendet werden, der als eine Ein-Bit-Abtast- und Halteschaltung
angesehen werden kann. Im Einzelnen läuft diese Funktion folgendermaßen ab: in der ent
sprechenden Phase des Taktsignals, z. B. wenn der Taktimpuls hoch ist, wird das Ausgangs
signal der Schwellenwertschaltung 300 in den Speicher kopiert; dieser Wert wird im Speicher
eingefroren, wenn der Taktimpuls niedriger wird. Ein zweiter Speicher 310, gewöhnlich eben
falls ein Speicher-Flipflop oder ein Signalspeicher, speichert in ähnlicher Art und Weise den
alten Zustand des ersten Speichers 305, so dass die Ausgabe des zweiten Speichers 310 gleich
der Ausgabe des ersten Speichers 305 am Ende des vorherigen Taktzyklus ist. In einem Aus
führungsbeispiel wird der Zyklus des Taktimpulses mit dem Impuls der Leuchtdiode syn
chronisiert, wobei sich die aktive Flanke am Ende des Lichtimpulses befindet. Der alte Zu
stand des Speichers wird über einen "CURRENT STATE"-Bus 306 auf die links und darunter
liegenden Pixel angewendet.
Die temporäre Intensitätsänderung ("tic") eines Pixels kann folglich ermittelt werden,
indem der Zustand des ersten Speichers 305 mit dem des zweiten Speichers 310 verglichen
wird. Dieser Vergleich wird mittels Komparator-Logik 315 durchgeführt. Darüber hinaus
wird die Ausgabe des ersten Speichers 305 an zwei weitere Komparatoren 320 und 325 wei
tergeleitet, um Kanten an der Oberseite sowie auf der rechten Seite zu erkennen. Der Kompa
rator 320 empfängt außerdem über eine Leitung 321 Daten über den aktuellen Zustand des
darüber liegenden Pixels in der Anordnung. Der Komparator 325 empfängt über eine Leitung
326, einen "EDGE ON RIGHT"-Bus, Daten vom Pixel auf der rechten Seite und sendet über
eine Leitung 327 Informationen an den Pixel auf der rechten Seite. Die Komparatoren 315,
320 und 325 können der Einfachheit halber jeweils als Exklusiv-ODER-Schaltungen imple
mentiert werden.
Kanten auf der linken Seite und unten werden diesem Pixel von den Pixeln auf der
linken Seite bzw. der Unterseite mitgeteilt, wie aus dem in Fig. 4A gezeigten Teil der Anord
nung besser ersichtlich ist. Genauer gesagt, unter Bezugnahme auf Fig. 3, legen die entspre
chenden Pixelschaltungen Strom an einer bestimmten Leitung an, wenn ein "tic" und eine
zugehörige Kante festgestellt werden, was dazu führt, dass die Kanten an der linken Seite und
an der Unterseite von den Werten der entsprechenden Nachbarpixel abgezogen werden. Die
Erkennung einer horizontalen bzw. vertikalen Kante wird auf ähnliche Weise durch Anlegen
von Strom an die entsprechende Leitung signalisiert. Demnach empfängt die linke Korrelati
onslogikschaltung 330 Informationen auf einer Leitung 335, einem "MOVE LEFT"-Bus, so
wie Informationen vom danebenliegenden Pixel auf einer Leitung 336, einem "EDGE ON
LEFT"-Bus. Die untere Korrelationslogikschaltung 340 empfängt Informationen auf einer
Leitung 345 von einem "MOVE DOWN"-Bus und vom darunter liegenden Pixel auf einer
Leitung 341, dem "EDGE ON BOTTOM"-Bus. Die obere Korrelationslogikschaltung 350
hingegen empfängt ein Eingabesignal von Schaltung 330 und ein zweites Eingabesignal auf
einer Leitung 351, einem "EDGE ON TOP"-Bus, und sendet ein Signal auf einer Leitung
355, einem "MOVE UP"-Bus; die rechte Korrelationslogikschaltung 360 sendet dann ein Si
gnal auf einem "MOVE RIGHT"-Bus 365. Die Korrelationsschaltungen können einfach als
UND-Gates angesehen werden.
Zwei Schaltstromquellen, 370 und 375, sorgen zusätzlich für eine kalibrierte Strom
aufschaltung auf die Busse 380 und 385, wenn Kanten festgestellt werden; Stromquelle 370
erhält ihre Eingaben nur vom "EDGE ON TOP"-Bus 351. Wird eine horizontale Kante fest
gestellt, die sich in vertikaler Richtung bewegt, liefert die Stromquelle 370 eine kalibrierte
Stromaufschaltung auf Leitung 380. Dementsprechend legt die Stromquelle 375 eine kali
brierte Stromaufschaltung auf Leitung 385, wenn eine vertikale Kante festgestellt wird, die
sich in horizontaler Richtung bewegt. Die Leitungen 321, 326, 336 und 341 sind an den Rän
dern der Anordnung mit falschen Logikpegeln verbunden. Bei allen Ausführungsformen ist
keine Kalibration erforderlich.
Fig. 4A zeigt eine genauere Darstellung der Implementierung einer Vier-Pixel-
Anordnung und verdeutlicht insbesondere die Art und Weise, wie die Korrelationsschaltun
gen 330, 340, 350 und 360 mit der jeweiligen benachbarten Pixellogik verbunden sind. Ähn
lich lässt sich die Art und Weise, wie der vertikale und horizontale Kantendetektor 370 und
375 mit den benachbarten Pixeln zusammenarbeiten, besser verstehen. In diesem ersten Aus
führungsbeispiel hat sich eine Matrix von 8 mal 8 Pixeln mit zugehöriger Logik als geeignet
erwiesen, doch sind viele andere Anordnungsgrößen in speziellen Anwendungen geeignet,
und in den später näher beschriebenen Ausführungsformen wird gewöhnlich eine Matrix von
11 mal 11 Pixeln verwendet. Die Anordnung aus 8 mal 8 Pixeln in einem Ausführungsbei
spiel besteht außerdem aus vier Quadranten von jeweils 4 mal 4, doch es ist nicht nötig, die
Anordnung in anderen Ausführungsformen in Quadranten zu zerlegen. Die Aufteilung der
Anordnung in Quadranten ist bei der Erkennung der Drehung der Kugel hilfreich, doch die
Parallelverschiebung kann auch ohne eine solche Aufteilung leicht erkannt werden. Jeder
Quadrant erhält seine eigenen Ausgangssignale für die vier Verschiebungsrichtungen, damit
die Verschiebung berechnet werden kann. In anderen Ausführungsformen ist zu erkennen,
dass grundsätzlich 6 verschiedene Bus-Leitungen vorhanden sind, wobei die Ausgangssignale
eines jeden Pixels mit dem jeweiligen Bus verbunden sind. Je nach den Bildeigenschaften im
Pixel und in den benachbarten Pixeln können ein bis sechs Busse angesteuert werden. Die
Funktion der Schaltungen in Fig. 3 und 4 besteht im Wesentlichen darin, dass jedes Pixel
200A-n entweder eine vorbestimmte Menge Strom an den entsprechenden Bus anlegt ("ON")
oder nichts tut. Wenn sehr präzise Stromtreiber verwendet werden, kann anschließend durch
Addition der entsprechenden Ströme an den einzelnen Bussen die Anzahl der Pixel auf dem
Bus bestimmt werden. Die 6 Busse liefern 6 Zahlenwerte; durch Kombination dieser 6 Zah
lenwerte können X und Y, d. h. die horizontale und die vertikale Verschiebung, berechnet
werden. In einer der zur Zeit bevorzugten Ausführungsformen werden die X- und die Y-
Verschiebung folgendermaßen berechnet:
Δ X = (.Σ NachRechts - Σ NachLinks)/(Σ. KanteX)
Δ Y = (.Σ NachOben - Σ NachUnten)/(Σ. KanteY)
Der Algorithmus lässt sich folgendermaßen zusammenfassen:
Als Wert für c wird dabei eine Konstante gewählt, durch die Probleme aufgrund von
Rauschen und Fehlanpassung zwischen zwei benachbarten Pixeln vermieden werden; in der
beschriebenen Ausführungsform wurde für c der Wert 2 gewählt. Wie bereits allgemein er
wähnt, macht der vorstehende Algorithmus außerdem deutlich, dass eine höhere Kantenan
zahl im Bild zu einer genaueren Messung der Verschiebung führt. Außerdem ist ersichtlich,
dass die gemessene Verschiebung einen Bruchteil des Abstands zwischen zwei Pixeln dar
stellt. Die Berechnung der Werte kann digital oder anders durchgeführt werden.
Die Auswirkung einer Bewegung auf die Pixel wird in Fig. 17B grafisch dargestellt:
die Pixelanordnung in dieser Abbildung enthält einige dunkle Pixel D, einige helle Pixel L
und einige Pixel E, die eine Intensitätsänderung durchmachen, die auf die Anwesenheit einer
Kante hindeutet. Wird nun eine erste ovale Fläche F als Abbild der Rollkugel zum Zeitpunkt
(t-1) definiert und eine zweite ovale Fläche S als Abbild der Rollkugel zum Zeitpunkt (t),
kann die Bewegungsrichtung wie durch den Pfeil angezeigt bestimmt werden.
Die Differenz zwischen den Bewegungen nach rechts und nach links (der Dividend in den
oben erwähnten Bruchzahlen) kann leicht mittels eines Differenzstromverstärkers implemen
tiert werden, der zumindest in einigen Ausführungsformen invertierende und nicht-
invertierende Eingänge hat, wie im Folgenden genauer beschrieben (siehe auch Fig. 5B).
Fig. 5A stellt ein allgemeines, schematisches Blockdiagramm dar, in dem die Detek
toranordnung 220 mit der für die Funktion als Trackball erforderlichen Schaltung verbunden
ist. Die Anordnung 220 ist über eine Signalaufbereitungslogik 505A-B mit zwei A/D-
Wandlern 510 und 520 und mit einem Mikroprozessor 530 verbunden. Der A/D-Wandler 510
liefert die Leitungssignale X0, X1 und X2 sowie das Vorzeichen der X-Bewegung an den
Mikroprozessor auf den Leitungen 540; ähnlich liefert der A/D-Wandler 520 die Leitungs
signale Y0, Y1 und Y2 sowie das Vorzeichen der Y-Bewegung an den Mikroprozessor auf
den Leitungen 550. Für einige Ausführungsformen wird ein 4-Bit-A/D-Wandler plus Vorzei
chen bevorzugt, in welchem Fall die Erweiterung der aktuellen Schaltung auf 4 Bits in den
Rahmen des normalen Kenntnisstands fällt. Die Schalter 80 versorgen den Mikroprozessor
530 mit zusätzlichen Steuereingaben. Der Mikroprozessor sendet auf der Leitung 535 ein
Taktsignal an die Anordnung und die zugehörigen Schaltungen (zusammenfassend mit 545
gekennzeichnet), das dann z. B. auf einer integrierten Einzelsensorschaltung implementiert
werden kann. Der Mikroprozessor 530 überträgt das Signal anschließend bidirektional an die
Schnittstellenlogik 560, von wo aus die Signale zur Steuerung des Cursors über einen Ausga
bebus 570 auf gewöhnliche Art und Weise an einen Host-Rechner (in der Abbildung nicht
dargestellt) weitergeleitet werden. Der Fachmann erkennt, dass der Mikroprozessor 530 in der
hier beschriebenen Ausführungsform primär zur Bereitstellung des Protokolls für die Kom
munikation mit dem Host-Rechner dient, obwohl er auch die Leuchtdiodenimpulse, den Ru
hezustand (Sleep Mode) und die Service-Interrupts steuert.
Die in Fig. 5 dargestellten Signalaufbereitungsschaltkreise 505A-B werden durch
Bezugnahme auf Fig. 5B besser verständlich. Der Einfachheit halber wird nur der Signalauf
bereitungsschaltkreis für das X-Signal (horizontale Bewegung) genauer dargestellt; die Funk
tionsweise des entsprechenden Schaltkreises für das X-Signal (vertikale Bewegung) ist iden
tisch. Wie bereits erwähnt, werden die kumulativen Stromsignale von den verschiedenen Pi
xeln an den entsprechenden Bussen addiert. Die Summen dieser Ströme von den "Move left"-
und "Move right"-Bussen werden im Summierschaltkreis 570 subtrahiert, und anschließend
wird der absolute Wert in einem Absolutwertschaltkreis 572 ermittelt; dieser Wert wird dann
an den A/D-Wandler 510 übertragen. Außerdem wird das Vorzeichen der Bewegung ermit
telt, indem das Ausgangssignal des Summierschaltkreises 570 an einen Komparator 574
übertragen wird. Abschließend wird die Summe aller Kantenströme durch eine Reihe von
Komparatoren 576 verglichen und das Ergebnis an eine Kombinationslogik 578 übertragen,
von wo aus die X0-X2-Ausgangssignale ausgegeben werden. Es sei außerdem erwähnt, dass
die A/D-Umwandlung der Schaltungen 510 und 520 ohne weiteres mit einem Flash-A/D-
Wandler implementiert werden kann. Die Division kann ebenfalls mit einem Flash-A/D-
Wandler implementiert werden, wobei eine Referenzspannung verwendet wird, die proportio
nal zum Bus-Strom für die horizontalen (bzw. vertikalen) Kanten ist. Die Verwendung von
Stromquellen für solche Schaltungen liefert die wünschenswerte Einfachheit und Kompakt
heit.
Das Betriebsprogramm zur Steuerung des Mikroprozessors 530 wird durch Betrachten
von Fig. 6A und Fig. 6B besser verständlich. Fig. 6A zeigt, dass der Betrieb des in Fig. 1-5
dargestellten Systems mit Schritt 600 beginnt, dem Zurücksetzen und Initialisieren der Logik
und der Aktivierung von Interrupts. Bei Schritt 610 wird kontrolliert, ob der Ruhezustand
aktiviert wurde.
Ist der Ruhezustand aktiviert, d. h. die Rollkugel des Trackballs wurde eine Weile nicht
bewegt, ruht die in Fig. 3-5 dargestellte Logik ab Schritt 620 bis zum Timeout bzw. bis eine
Aktivität am Bus festgestellt wird. Der Ruhezustand wird in der US-Patentanmeldung mit
Serien-Nr. 07/672.090, eingereicht am 19. März 1991, erläutert, die mittlerweile fallen gelas
sen und auf den Rechtsnachfolger der vorliegenden Erfindung übertragen wurde und von der
die relevanten Teile durch Literaturhinweis in diese Anmeldung eingefügt sind. Ist der Ruhe
zustand nicht aktiviert bzw. ist ein Timeout eingetreten oder wurde eine Aktivität am Bus
festgestellt, werden die Schalter 80 am Trackball bei Schritt 630 abgelesen. Danach wird bei
Schritt 640 kontrolliert, ob sich die Kugel bewegt. Wenn nicht, wird bei Schritt 650 der Ruhe
zustand aktiviert.
Wenn sich die Kugel bewegt, wird bei Schritt 660 die Gesamtverschiebung der Kugel
berechnet. Nach Berechnung der Verschiebung werden die entsprechenden Daten bei Schritt
670 an den Host-Rechner übertragen, und der Prozess kehrt wieder zu Schritt 610 zurück.
Fig. 6B verdeutlicht die Interrupt-Service-Routine (ISR) der vorliegenden Erfindung.
Die Interrupt-Service-Routine wird bei Schritt 675 in dem Fall aufgerufen, dass durch die
Taktimpulsfunktion des Mikroprozessors eine Unterbrechung verursacht wurde; mindestens
bei einigen Ausführungsformen können Unterbrechungen auch in regelmäßigen Abständen
auf andere Art und Weise erzeugt werden. Das System reagiert, indem es bei Schritt 680 die
Unterbrechung bestätigt und anschließend bei Schritt 685 die Leuchtdiodenimpulse ausläst
und die Sensorausgabewerte für X und Y abfragt. Bei Schritt 690 wird die Zeit bis zur näch
sten Abtastung berechnet. Diese Zeitspannen sind unterschiedlich und abhängig davon, ob die
Rollkugel seit der letzten Abtastung viel oder wenig bewegt wurde; bei normaler Bewegung
ist z. B. eine Abtastrate von einmal pro Millisekunde typisch, während die Zeitabstände län
ger sind, wenn sich die Rollkugel nicht bewegt. Bei einer geringen Verschiebung wird die
Zeit zwischen den Abtastungen verlängert, bei einer großen Verschiebung wird die Zeit zwi
schen den Abtastungen verkürzt. In einer gegenwärtig bevorzugten Implementierung ist eine
Verschiebung "gering", wenn die Rollkugel sich um maximal 1/400stel Zoll bewegt; eine
"große" Verschiebung beträgt von 5/800stel bis 7/800stel Zoll. Nach Berechnung der Zeit bis
zur nächsten Abtastung kehrt das System bei Schritt 695 von der Unterbrechung zurück.
Fig. 7A-7B und 8A-8B zeigen die in Einzelteile aufgelöste perspektivische Darstel
lung einer alternativen Ausführungsform der Erfindung innerhalb eines Trackballs, allgemein
als 10 bezeichnet. Fig. 7B zeigt die Elemente der in Einzelteile aufgelösten perspektivischen
Darstellung aus Fig. 7A in zusammengebautem Zustand, und Fig. 8A zeigt die zusammen
gebaute Einheit im Seitenaufriss. Fig. 8B zeigt eine Querschnittsdarstellung entlang der Linie
AA-AA in Fig. 8A in Seitenansicht.
Der Fachmann erkennt, dass die vorliegende Ausführungsform im Wesentlichen aus
vier Hauptelementen besteht: einer Rollkugel mit erkennbarem Muster an der Oberfläche,
einer oder mehreren Lichtquellen (z. B. Leuchtdioden) zur Beleuchtung der Rollkugel, einem
Sensor zur Erkennung von mindestens dem Teil der Rollkugel, die von den Lichtquellen be
leuchtet wird, und einer Optik, mit der dieses Abbild auf den Sensor fokussiert wird. Außer
dem muss ein mechanisches Gerüst vorhanden sein, das die Rollkugel, die Lichtquellen, die
Optik und den Sensor unterstützt. Diese Bauelemente werden im Folgenden einzeln beschrie
ben, beginnend mit dem mechanischen Gerüst.
Ein Obergehäuse 700 und ein Untergehäuse 705 sind in losgelöster Ansicht darge
stellt; mindestens in einigen Ausführungsformen (z. B. Laptops, Handheld-Computer oder
ähnliche Geräte) können das Ober- und Untergehäuse z. B. auch in eine Tastatur integriert
werden. Eine Rollkugel 710 der hier beschriebenen Art wird mit einem Haltering 720, der am
Obergehäuse 700 befestigt wird, im Kugelkäfig 715 gehalten. Der Durchmesser der Rollkugel
beträgt gewöhnlich in der Größenordnung von zwischen fünf und fünfzig Millimetern, für
verschiedene Ausführungsformen sind jedoch auch andere Größen vorstellbar. In dem hier
beschriebenen Ausführungsbeispiel ist ein Rollkugeldurchmesser in der Größenordnung von
19 Millimeter typisch. Unterhalb des Kugelkäfigs 715 befindet sich die Optikgehäuse-
Abdeckung 725, in die eine Leuchtdiode 730 mit einer schrägen Bohrung eingepasst wird
(besser erkennbar in Fig. 10A-10D). In dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel kann z. B.
eine Leuchtdiode mit einer Wellenlänge im Bereich von 940 nm verwendet werden (wie
weiter oben beschrieben, kann das von der Leuchtdiode ausgegebene Lichtsignal im sichtba
ren oder im nicht sichtbaren Bereich des Lichtspektrums liegen). Die Optikgehäuse-
Abdeckung 725 umfasst außerdem auch eine Fassung für einen Sensor 735 und ein Fenster
740 sowie eine Linse 745. Die Optikgehäuse-Abdeckung 725 wird dann mit dem Optikgehäu
se 750 verbunden und mit Hilfe einer Optikklemme 755 befestigt. Eine zweite Leuchtdiode
730 wird durch eine zweite schräge Bohrung in das Optikgehäuse 750 eingesetzt (besser er
kennbar in Fig. 11A-11B). Die Optikklemme 755 wird dadurch in Position gehalten, dass sie
unter eine im Optikgehäuse 750 gebildete Feststellvorrichtung 760 eingepasst wird (am be
sten in Fig. 8B zu sehen). Die Untereinheit 765 aus Optikgehäuse-Abdeckung 725, Optikge
häuse 750 und den zugehörigen Bauelementen befindet sich unterhalb des Kugelkäfigs 715.
Zwischen dem Kugelkäfig 715 und der Untereinheit 765 befindet sich in Sandwich-
Schichtung eine PC-Platine 775, wobei die Rollkugel 710 von der Untereinheit 765 durch
eine Öffnung 770 in der PC-Platine 775 gesehen werden kann. Der Kugelkäfig 715 ist mit
Schrauben 780 oder einem anderen geeigneten Mittel an der PC-Platine 775 befestigt, und die
Untereinheit 765 ist mit Schrauben 780, die durch das Optikgehäuse 750 und die PC-Platine
775 bis in den Kugelkäfig 715 reichen, an der PC-Platine 775 und dem Kugelkäfig 715 befe
stigt. Die PC-Platine 775 weist außerdem eine oder mehrere Tasten bzw. Schalter 785 auf.
Über einen Konnektor 790 wird die PC-Platine 775 auf gewöhnliche Weise (z. B. über ein
serielles oder ein PS/2-Protokoll) mit einem Host-Rechner (nicht abgebildet), z. B. einem
Notebook-Computer oder anderen Computer verbunden.
Die Illustrationen in den Fig. 9A-9D zeigen Detailansichten des Kugelkäfigs 715.
Fig. 9A zeigt den Kugelkäfig 715 im Seitenaufriss und Fig. 9B eine Untenansicht. Fig. 9C
zeigt eine Draufsicht des Kugelkäfigs und Fig. 9D eine Querschnittsdarstellung in Seitenan
sicht entlang der Linie B-B in Fig. 9C. Im Kugelkäfig 715 befindet sich ein oberer Kreisring
860 mit Drehschlitzen 865 zur Befestigung des Halterings 720. Unterhalb des oberen Kreis
rings 860 bildet das Innere des Kugelkäfigs eine Mulde 870. Aus der Mulde sind drei Vertie
fungen 875 ausgehoben, in denen sich die Lager 880 befinden, auf denen die Rollkugel 710
aufliegt. Die Lager 880 sind von der Art, wie in der US-Patentanmeldung mit der Serien-Nr.
07/820.500 und dem Titel "Bearing Support for a Trackball" beschrieben, eingereicht am 14.
Jan. 1992 und jetzt aufgegeben (wie weiter oben erwähnt). Die Vertiefungen sind im Wesent
lichen radialsymmetrisch in der Mulde 870 angebracht. Am Boden der Mulde 870 befindet
sich eine Öffnung 885, durch welche die Kugel für den optischen Teil sichtbar wird, wie
weiter oben allgemein diskutiert und später in dieser Druckschrift genauer beschrieben. Die
Befestigungsunterlagen 990 haben jeweils eine Bohrung 995 zur Aufnahme der Schrauben
780 (Fig. 7A), mit denen der Kugelkäfig an der PC-Platine befestigt wird (Fig. 7A), und die
Befestigungsstifte bzw. Vorsprünge 1000 haben ebenfalls eine Bohrung 995, mit der die Un
tereinheit 765 am Kugelkäfig 715 befestigt wird. Zur korrekten Positionierung des Kugelkä
figs im Verhältnis zur PC-Platine 775 sind außerdem zwei Führungsstifte 1005 vorhanden.
Ein flacher Abschnitt 1010 (Fig. 9D) dient zur Aufnahme und Positionierung des
Sensors im Verhältnis zur Linse und zum Fenster, wie weiter oben im Zusammenhang mit
Fig. 7A beschrieben. Der flache Abschnitt 1010 bewirkt zusammen mit der Öffnung 885,
dass die Kugel 710 (Fig. 7A) durch die Öffnung ragt, so dass sie vom Licht der Leuchtdioden
730 beleuchtet wird und ein Sensor vom diffus von der Kugel 710 reflektierten Licht be
leuchtet wird (Fig. 7A).
Der Aufbau der Optikgehäuse-Abdeckung und des Optikgehäuses ist in Fig. 10A-10D
und Fig. 11A-11D besser zu erkennen. Die Abbildungen zeigen im Einzelnen die Optikge
häuse-Abdeckung 725 als Vorderaufriss (Fig. 10A), Rückaufriss (Fig. 10B), Seitenaufriss
(Fig. 1°C) und als perspektivische Vorder- und Rückansicht (Fig. 10D). Das Optikgehäuse
750, das mit dem Obergehäuse 725 verbunden wird, wird als Draufsicht (Fig. 11A), als Sei
tenaufriss (Fig. 11B) und als Untenansicht (Fig. 11C) dargestellt. Fig. 11D ist eine Quer
schnittsdarstellung in Seitenansicht und zeigt die Optikgehäuse-Abdeckung, das Optikgehäu
se, die Linse, den Spiegel und den Sensor im zusammengebauten Zustand und im Verhältnis
zur Rollkugel.
Unter Bezugnahme auf Fig. 10A-10D ist zu erkennen, dass die Optikgehäuse-
Abdeckung 725 dazu dient, die Leuchtdioden 730 so zu positionieren, dass ein bestimmter
Abschnitt der Rollkugel 710 vom Licht getroffen wird, und die Linse, das Fenster und den
Sensor so relativ zur Rollkugel zu positionieren, dass das von der Rollkugel reflektierte Licht
auf die Linse und von dort aus auf den Sensor trifft. Das Gehäuse 725 weist eine schräge Boh
rung auf, an deren äußerem Ende eine der Leuchtdioden angebracht werden kann. Die Boh
rung steht mit dem Mittelteil des Obergehäuses in Verbindung. Ein im Wesentlichen in der
Mitte des Obergehäuses angebrachtes erhabenes Bauelement 1025 stützt ein Ende des Fen
sters 740, während die Linse 745 in einer teilweise im Obergehäuse 725 geformten Ausspa
rung 1030 aufliegt. Das erhabene Bauelement 1025 und die Aussparung 1030 sind mit ent
sprechenden Teilen 1035 und 1040 im Optikgehäuse 750 verbunden, wie im Einzelnen in
Fig. 11A dargestellt. Wie sowohl in Fig. 11A als auch 11B zu sehen ist, enthält das Optikge
häuse außerdem eine schräge Bohrung 1045 symmetrisch zur Bohrung 1020 zur Aufnahme
der zweiten Leuchtdiode 730, die - wie die erste Leuchtdiode - die Unterseite der Rollkugel
710 so beleuchtet, dass diffuses Licht auf den Sensor 735 trifft. Wie bereits erwähnt, wird
gegenwärtig diffuses Licht bevorzugt, da es einen besseren Kontrast zwischen den hellen und
dunklen Abschnitten der Rollkugel 710 erzeugt.
Wie in Fig. 11D besser erkennbar ist, weist das Untergehäuse 750 auch eine Ausspa
rung 1050 für die Aufnahme des Sensors 735 auf.
Fig. 11D, eine Querschnittseitenansicht des Unter- und Obergehäuses einschließlich
Linse, Sensor und Fenster, veranschaulicht den Zusammenhang zwischen den wichtigsten
Optikelementen dieser Ausführungsform. Im Einzelnen ist zu sehen, wie die Optikgehäuse-
Abdeckung 725 mit dem Optikgehäuse 750 zusammenpasst, wobei beide Gehäuseelemente
dazu beitragen, die Linse 745 zwischen der Rollkugel 710 und dem Sensor 735 zu positionie
ren und zu unterstützen. Das Fenster 740 befindet sich zwischen der Rollkugel und der Linse,
und bei den Ausführungsformen, die zur Beleuchtung der Rollkugel Infrarotlicht einsetzen,
kann das Fenster aus einem Material bestehen, das im sichtbaren Spektrum schwarz erscheint,
für Infrarotfrequenzen jedoch durchlässig ist, so dass von außen eindringendes Licht (das z. B.
zwischen der Rollkugel und dem Haltering eindringen könnte) herausgefiltert werden
kann. An der Unterseite des Untergehäuses 750 ist außerdem die Feststellvorrichtung 760 zu
sehen. Die Bohrungen, durch welche die Leuchtdioden 730 die Rollkugel 710 beleuchten,
sind in Fig. 11D nicht abgebildet.
Zum besseren Verständnis des Strahlengangs der in Fig. 7-11 dargestellten Ausfüh
rungsform wird die Funktionsweise der Optik in Fig. 12A-12C in vereinfachter Form darge
stellt. Die vereinfachte Zeichnung in Fig. 12A zeigt im Einzelnen, dass die Rollkugel 710
vom Haltering 720 im Kugelkäfig gehalten wird. Zwei Leuchtdioden 730 beleuchten den un
teren Teil der Rollkugel, und das Licht wird diffus durch einen transparenten Teil auf die Lin
se 745 und von dort aus auf den Sensor 735 reflektiert. Weitere Aspekte dieser Ausführungs
form, die in dieser vereinfachten Darstellung besser zu erkennen sind, sind die durch den
Haltering gebildete Dichtung, die das Eindringen von Staub oder Schmutz in den Kugelkäfig
verhindert, sowie das transparente Fenster, das weiter dazu beiträgt, dass kein Schmutz die
Optik blockieren kann.
In Fig. 12B wird die Anordnung der Optik für eine klassische Linse mit einer Reihen
anordnung von Rollkugel, Linse und Sensor dargestellt. Im Einzelnen ist zu sehen, dass ein
Bereich 1210 der Kugel von den weiter oben beschriebenen Leuchtdioden angestrahlt wird.
Diffuses Licht vom beleuchteten Teil der Rollkugel durchquert eine Linse 1220 und trifft auf
einen Sensor 1230. Die Linse kann aus Glas oder einem geeignetem optischen Kunststoff wie
Polymethylmethacrylat (gewöhnlich poliert oder heißgepresst) hergestellt sein und eine einfa
che Bikonvexlinse mit Radien von beispielsweise 2,37 mm, einer Dicke in der Größenord
nung von 1,23 mm und einem Abstand zwischen Rollkugel und der nächstgelegenen Linsen
oberfläche in der Größenordnung von 4,35 mm sein. Entsprechend liegt die Entfernung zwi
schen dem Sensor und der nächstgelegenen Linsenoberfläche in der Größenordnung von 4,42 mm.
Bei einer derartigen Anordnung hat der Blickfeldwinkel der Kugel einen Durchmesser
von ca. 2,8 mm. Der für das Licht passierbare Durchmesser der Linse ist vorzugsweise be
grenzt und kann im hier dargestellten Beispiel auf eine Blendenöffnung von 1,5 mm begrenzt
sein. Die optischen Grenzen können auf mechanische oder andere Art hergestellt werden.
Fig. 12C zeigt die Anordnung der Optik für eine klassische Linse mit seitlicher An
ordnung von Kugel, Linse und Sensor. Bei dieser Anordnung, die gegenwärtig bevorzugt und
in der zweiten und dritten hier beschriebenen Ausführungsform dargestellt wird, wird ein ge
fächerter Lichtweg verwendet. Im Einzelnen wird, wie bereits beschrieben, ein Bereich 1240
der Kugel von den Leuchtdioden beschienen. Das diffuse Licht vom beleuchteten Kugelbe
reich durchquert einen Abschnitt einer plankonvexen Linse 1250, die in einem Ausführungs
beispiel halbkugelförmig ist. Wie bevor kann die Linse aus Polylmethacrylat (PMMA) herge
stellt sein, weist jetzt jedoch eine flache, gespiegelte Rückfläche auf. Die Größe der gespie
gelten Fläche liefert eine Öffnungsblende, die der in der Reihenanordnung von Fig. 12B er
forderlichen Öffnungsblende entspricht und in der hier beschriebenen Ausführungsform z. B.
in der Größenordnung von 1,8 mm betragen kann, wobei der Blickfeldwinkel der Kugel wie
der 2,8 mm beträgt, die Entfernung zwischen Linse und Rollkugel jedoch in der Größenord
nung von 3,2 mm liegt und die Entfernung zwischen Linse und Sensor in der Größenordnung
von 3,3 mm. Der Radius der Linse beträgt in diesem Beispiel in der Größenordnung von 1,75 mm.
Der gesamte Ablenkungswinkel der Linse ist nicht besonders kritisch und kann für die
hier beschriebene Ausführungsform zwischen 72 und 90 Grad betragen, ohne dass die opti
sche Leistung sich verschlechtert. Es kann ein Strahlablenker 1260 verwendet werden, um
sicherzustellen, dass das von der Kugel reflektierte Licht nicht direkt auf den Sensor trifft.
Falls der Sensor mit einer Schutzschicht bedeckt ist (gewöhnlich Epoxid), kann eine Vergrö
ßerung des Abstands zwischen Linse und Sensor um etwa ein Drittel der Dicke der Schutz
schicht erforderlich sein. Ein solch einfacher Korrekturterm kann für Schichten mit einer Dic
ke von bis zu einem Millimeter und einer Brechungszahl von 1,5 ± 0,05 verwendet werden.
Alternativ kann die Oberfläche der Schutzschicht kurvenförmig sein, so dass eine negative
Linse entsteht, die als Bildfeldebener wirkt und die Bildfeldkrümmung reduziert. Dadurch
werden Auflösung und Kontrast im Randbereich des Sensors verbessert.
Unter Bezugnahme auf Fig. 13 wird die Funktionsweise der Sensorelektronik der in
Fig. 7A dargestellten Ausführungsform besser verständlich. Allgemein wird die Elektronik
der oben beschriebenen zweiten Ausführungsform in mancher Hinsicht der Elektronik der
oben beschriebenen ersten Ausführungsform vorgezogen, obwohl beide Vorgehensweisen
ihre Vorteile haben. Im Allgemeinen enthält die Elektronik der zweiten Ausführungsform
eine Pixelanordnung, die sowohl die Photodiode zur Erkennung des Abbilds als auch die
Schaltung für die Berechnung und Speicherung der Daten umfasst sowie geeignete Elektronik
zur Übertragung dieser Daten an einen Host-Rechner. Die Beschreibung von Fig. 5A macht
klar, dass die Schaltungen in Fig. 13 im Wesentlichen ein Ersatz für die in Fig. 5A darge
stellte Sensorschaltung sind. Im Einzelnen enthält die zu dem Bauelement in Fig. 7A gehöri
ge Logik, wie in Fig. 13 zu sehen ist, eine Pixelmatrix 1305, gewöhnlich eine Anordnung aus
11 mal 11 Photodioden und den zugehörigen Schaltkreisen, könnte jedoch zumindest in eini
gen Ausführungsformen weitaus größer sein. Die Schaltung enthält außerdem Folgendes: eine
strombasierte A/D-Wandlerschaltung 1315 (im Wesentlichen ähnlich wie die in Fig. 5B dar
gestellte Schaltung, jedoch auf 4 Datenbits plus Vorzeichen vergrößert), eine Absolutwert
schaltung 1320 im Wesentlichen von der gleichen Art wie in Fig. 5B (dieser produziert das
Vorzeichen für die 4-Bit-Daten des A/D-Wandlers), ein Schieberegister für den oberen Ring
1325 und einen Analog-Multiplexer 1330, ein Schieberegister für den rechten Ring 1335 und
zugehörige zwei bis vier Decoder 1340 (11 Decoder bei einer Anordnung von 11 mal 11),
eine Datenspeicherlogik 1345, eine Stromreferenzschaltung 1350 und eine Schnittstellenlogik
1355. Die Logik enthält außerdem ein erstes Testschieberegister 1360 für die linken Matrix
reihen 1305 sowie ein zweites Testschieberegister 1365 für die unteren Matrixspalten. Bei
einer Matrix von 11 mal 11 Umfasst jedes Schieberegister 11 Bits; es ist jedoch offensichtlich,
dass die Größe des Schieberegisters über einen sehr großen Bereich variiert werden kann, um
der Anzahl der Pixel auf einer Seite der Matrix zu entsprechen. Zusätzlich sind verschiedene
Testunterlagen 1370 und VDD- sowie VSS-Schaltungen vorhanden. Die A/D-Wandlerschaltung
für das hier beschriebene Ausführungsbeispiel ist vorzugsweise ein sequentielles, asynchrones
Element, um die zu implementierende Schaltung so klein wie möglich zu halten, doch kann in
anderen Ausführungsformen ein Parallelwandler bevorzugt sein. Bei einigen Ausführungs
formen kann vor den A/D-Wandlerschaltungen eine Abtast- und Halteschaltung eingefügt
werden.
Bei der Logik in Fig. 13 werden alle digitalen Blöcke von der Schnittstellenlogik 1355 ge
steuert, die auch mit den primären Analogelementen gekoppelt ist. Der Chip wiederum wird
gewöhnlich, wie weiter oben dargestellt, über einen Mikrocontroller gesteuert. Die Schnitt
stellenlogik verwendet nur synchrone logische Blöcke und kann daher über eine synchrone
Ablaufsteuereinheit mit Zähler gesteuert werden, z. B. einem 7-Bit-Zähler bei der Ausführungsform
in Fig. 13. Die beschriebene Ausführungsform benötigt außerdem keine "Power
on-Reset"-Funktion, da die Logik bereits nach einer voraussagbar kleinen Anzahl von Zyklen
einen deterministischen Zustand erreicht, wie z. B. ca. 150 Zyklen mit einer erzwungen hohen
bidirektionalen (bzw. I/O-) "Daten"-Leitung im gezeigten Ausführungsbeispiel.
Unter Bezugnahme auf Fig. 14 kann die Architektur der Schnittstellenlogik 1355
deutlicher erkannt werden. Eine Ablaufsteuereinheit 1400, die zusammen mit einem 7-Bit-
Zähler 1405 betrieben wird, wählt aus den verschiedenen Eingaben Daten aus und legt diese
auf einer bidirektionalen Unterlage 1410 durch Steuerung eines Multiplexers 1415 ab. Der
Zähler 1405 kann voreingestellt werden oder kann so eingestellt werden, dass er den aktuelle
Zählwert auf ein Signal der Ablaufsteuereinheit 1400 hin dekrementiert. Ist der Zählerstand
des Zählers 1405 Null, so erhält die Ablaufsteuereinheit ein Signal, das sie zur Durchführung
eines Zustandswechsels zwingt.
Die Eingaben an den Multiplexer 1415 enthalten Pixelinformationen Pixeln auf Lei
tung 1420, Flankeninformationen auf Leitung 1425, ein Kontrollbit auf Leitung 1430 oder
entweder Reaktivierungsinformationen auf Leitung 1435 oder serielle Datenausgabe auf Lei
tung 1440. Sowohl die Reaktivierungsinformationen als auch die seriellen Datenausgabein
formationen werden von einem Parallel-Seriell-Wandler 1445 geliefert, der seine Eingabe von
einem Multiplexer 1450 mit (im dargestellten Ausführungsbeispiel) 12-Bit-Ausgabe erhält.
Die Eingabe am Multiplexer 1450 kann entweder aus Verschiebungsdaten auf Leitung 1455
oder vorher festgelegten Identifikationsinformationen wie z. B. ID = 'HOD1 auf Leitung 1460
bestehen. Es ist offensichtlich, dass der Multiplexer 1450 von der Ablaufsteuereinheit 1400
gesteuert wird und dass seine Funktion darin besteht, eine seiner beiden Eingaben für die
Übertragung an den Parallel-Seriell-Wandler 1445 auszuwählen. Es sei erwähnt, dass weder
die Pixelinformationen auf Leitung 1420 noch die Flankeninformationen auf Leitung 1425 im
dargestellten Ausführungsbeispiel verriegelt, d. h. zwischengespeichert sind, um eine Echtzeit-
Schaltung zu ermöglichen. Bei einigen Ausführungsformen könnte eine solche Verriegelung
jedoch Vorteile haben. Das Kontrollbit auf Leitung 1430 wird nach jeder Bildabtastung um
geschaltet, damit der Prozessor feststellen kann, ob der Chip zur Gewährleistung ordnungs
gemäßer Datenübertragung synchronisiert ist.
Die spezielle Eingabe, die für die Übertragung durch den Multiplexer 1415 gewählt
wird, wird durch Kontrollleitungen 1460 von der Ablaufsteuereinheit 1400 bestimmt, die
auch auf Leitung 1465 Richtungsinformationen an die bidirektionale Unterlage 1410 liefert,
um festzustellen, ob Signale zur oder von der Unterlage 1410 gesendet werden. Stellt die Ab
laufsteuereinheit 1400 eine Informationsanfrage an die Unterlage 1410, können die eingehen
den Daten in einem D-Flipflop 1470 zwischengespeichert werden, wobei der Taktimpuls von
der Ablaufsteuereinheit 1400 gesteuert wird. Die von der Flipflop-Schaltung 1470 ausgege
benen Daten werden dann an die Ablaufsteuereinheit 1400, an einen Seriell-Parallel-Wandler
1475 und an eine Vielzahl von Testbildsimulationsschaltungen 1480 zu Diagnosezwecken
übertragen. Die Signale, die vom Seriell-Parallel-Wandler 1475 an den Rest der Schaltung
weitergegeben werden können, sind der Bezugswert und die Hysterese auf Leitung 1485,
dis_sample auf Leitung 1490 und dis_idle auf Leitung 1495.
In Fig. 15 ist die Funktionsweise der Ablaufsteuereinheit 1400 in Form eines Zu
standsdiagramms näher dargestellt. Wie in Fig. 14 zu erkennen ist, wird die Ablaufsteuerein
heit durch zwei Eingaben gesteuert: eine vom 7-Bit-Zähler 1405, wenn der Zähler den Wert
Null erreicht hat, und eine weitere von der bidirektionalen Unterlage 1410 via den D-Flipflop
1470. In der Zeichnung bedeutet "in", dass der zum Sensorchip gehörige Mikrocontroller eine
logische Ebene auf der Datenunterlage 1410 erzwingen muss, während "out" bedeutet, dass
die Schnittstellenlogik 1355 eine logische Ebene auf der Datenausgangsleitung "data out" des
Multiplexers 1415 ansteuert. Jede Box des Zustandsdiagramms in Fig. 15 zeigt die Bezeich
nung des Zustands und die ausgeführte Operation, wie z. B. Voreinstellung auf einen festge
legten Wert oder Dekrementierung. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wechseln die
Zustände gewöhnlich an der steigenden Taktimpulsflanke, und die Steuerungseingaben wer
den an der fallenden Taktimpulsflanke zwischengespeichert. Im Wesentlichen bewegt sich die
Ablaufsteuereinheit am Ende eines jeden Zyklus zu dem Zustand, dessen Bedingung erfüllt
ist; werden für keinen der Zustände die entsprechenden Bedingungen erfüllt, tritt in dem ent
sprechenden Zyklus kein Zustandswechsel ein. Ein solcher Zustand kann z. B. dann vorkom
men, wenn die Ablaufsteuereinheit den Zähler zu einer Dekrementierung zwingt. Der Fach
mann erkennt, dass in Fig. 15 auch die bei der Programmiersprache C verwendeten Konven
tionen berücksichtigt wurden.
Der Betrieb beginnt mit dem Schritt RESET 1500, der gewöhnlich im Anschluss an
einen Initialisierungsschritt eintritt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt ein
Zurücksetzen gewöhnlich durch Anwenden einer festgelegten Anzahl von Taktimpulszyklen
mit erzwungen hohem Wert für die "data"-Leitung. Alternativ kann eine Pull-Up-Anordnung
implementiert werden und für die "data"-Leitung ein niedriger Wert erzwungen werden, um
ein entsprechendes Ergebnis zu erhalten. Die maximale Zyklenzahl, die benötigt wird, um
von einem unbekannten, zufälligen Anfangszustand einen bekannten Zustand bzw. "Reset"-
Zustand zu erreichen, kann durch Prüfung von Fig. 13 und 14 abgeleitet werden. Bei der dar
gestellten Ausführungsform beträgt die maximale Zyklenzahl bis zum Erreichen eines fest
gelegten Zustands 143 Zyklen, wenn der Anfangszustand "wakeup" (aktivieren) ist. Der Ein
fachheit halber können konservativ etwa 150 Zyklen benutzt werden. Alternativ kann das Zu
rücksetzen auf eine herkömmlichere Weise erfolgen. Nach dem Schritt RESET (Zurückset
zen) geht die Ablaufsteuereinheit in einen von sieben Selektorzuständen über, SELECTOR1-SELECTOR7
(gekennzeichnet mit den Nummern 1505-1535), damit der Mikrocontroller
eine der durchzuführenden Operationen auswählen kann. Wird der mit 1505 gekennzeichnete
Zustand SELECTOR1 ausgewählt, ist der darauffolgende Zustand SSAMPLE, gekennzeich
net mit 1540. Der Zustand SSAMPLE ist der erste Zustand in der Verschiebungsmessschleife.
In diesem Zustand werden die Daten "data" zusammen mit dem Wert für "check_bit" (Kon
trollbit) gesteuert (siehe 1430 in Fig. 14). Ist der Wert für "dis_sample" auf Leitung 1490
(Fig. 14) zu niedrig, werden die Pixelströme aus der Pixelmatrix 1305 (Fig. 13) an der ab
fallenden Flanke des Taktimpulses CK abgetastet, wie später noch näher beschrieben. Beim
Verlassen des Zustands wird das Signal des Kontrollbits ("check_bit") auf Leitung 1430
(Fig. 14) umgeschaltet, und die Verschiebung wird im Parallel-Seriell-Register/Wandler
1425 zwischengespeichert. Die Verschiebungsdaten werden dann später herausgeschoben. Im
Anschluss an den Zustand SSAMPLE geht die Ablaufsteuereinheit 1400 zum Zustand
WAKEUP 1545 über, wo Aktivierungsdaten auf "data" gelegt werden. Im hier dargestellten
Ausführungsbeispiel tritt eine Reaktivierung ("wakeup") ein, wenn eine ausreichende X-
bzw. Y-Bewegung erfolgt, um die im System programmierte Hysterese zu überschreiten. Dies
lässt sich wie folgt darstellen: "Wake-Up" = ((X [3 : 0] UND Hysterese) ODER (Y[3 : 0] UND
Hysterese) ≠ 0). Ist das Ergebnis eine Eins, also hoch, werden die Flanken in den Pixeln zwi
schengespeichert, wenn "CK", d. h. der Taktimpuls, niedrig ist. Bei einem hohen Ergebnis
geht die Ablaufsteuereinheit zum Zustand GETDISP 1550 über, bei einem niedrigen Ergebnis
springt der Zustand zurück zum Zustand SELECTOR1 1505. Der Mikrocontroller kann die
Ablaufsteuereinheit zwingen, zum Zustand GETDISP 1550 zurückzuspringen, indem er einen
hohen "data"-Pegel erzwingt, doch in diesem Fall werden die Flanken in den Pixeln nicht
zwischengespeichert. Die Ablaufsteuereinheit kehrt anschließend zum Zustand SELECTOR1
1505 zurück.
Wird der Zustand SELECTOR2 1510 gewählt, so ist der nächste Zustand
RESETALL, der mit 1555 gekennzeichnet ist. Bei hohem "data"-Wert wird ein normaler,
allgemeiner Rücksetzvorgang durchgeführt. Alle Testschieberegister (Fig. 13) und Schalter
werden auf 0 zurückgesetzt, und der Hysteresereferenzpegel wird auf 'B11110 zurückgesetzt;
desgleichen werden die Abtastfunktion und der normale Ruhezustand aktiviert und der Wert
für das Kontrollbit gelöscht. Bei hohem "data"-Wert wird jedoch keine Operation ausgeführt.
Die Ablaufsteuereinheit zum nächsten Zustand, GETID, gekennzeichnet mit 1560, über und
legt serienweise Identifikationsbits auf "data", wobei mit dem wichtigsten Bit begonnen wird,
z. B. 'B000011010001. Anschließend kehrt die Ablaufsteuereinheit zum Zustand RESET
1500 zurück.
Wird der Zustand SELECTOR4 gewählt und der "data"-Wert ist hoch, so geht die
Ablaufsteuereinheit zum Zustand FORCESHIFT, gekennzeichnet mit 1565, über. Ist, der
"data"-Wert hoch, werden die Flanken während der niedrigen Phase des Taktimpulses "CK"
in den Pixeln zwischengespeichert, und die aktuellen Flanken ersetzen die alten Flanken. An
schließend geht die Ablaufsteuereinheit zum Zustand NOTFORCESLEEP über, gekenn
zeichnet mit 1570, in dem der Chip sich während der niedrigen Phase des Taktimpulses "CK"
im Ruhezustand befindet, wenn der "data"-Wert niedrig ist. Im nächsten Zyklus geht die Ab
laufsteuereinheit zum Zustand SETREFSW über, gekennzeichnet mit 1575. In diesem Zu
stand können die Werte für die verschiedenen Schalter und Referenzpegel (bzw. die Hystere
sewerte) definiert werden. Der Priorität nach wird zuerst dis_sample eingestellt; ist dieser
Wert hoch, wird im Zustand "SSAMPLE" kein Bild abgetastet und die Flanken für das aktu
elle Abbild werden "eingefroren". Der Sensorchip befindet sich daher in einem Modus mit.
hohem Leistungsverbrauch. Als zweites wird dis_idle eingestellt, ist jedoch nur relevant,
wenn dis_sample niedrig ist. Ist dis_sample niedrig und dis_idle ebenfalls, werden die
Flanken für das aktuelle Bild nur in der niedrigen Phase des Taktimpulses "CK" im Zustand
"SSAMPLE", im Zustand "WAKEUP" und in der ersten hohen Phase des Taktimpulses
"CK" im Zustand "GETDISP" bzw. "SELECTOR1" gespeichert. Ist das Bit für dis_idle
niedrig, werden die Flanken überall, außer in der hohen Phase des Taktimpulses "CK" im
Zustand "SSAMPLE", gespeichert. Der Fachmann erkennt, dass unnötig Leistung verbraucht,
wird, wenn dieses Bit aktiviert ist. Für die hier dargestellte Ausführungsform wird der Refe
renzpegel bzw. die Hysterese durch vier Bits eingestellt, beginnend mit dem höchstwertigen
Bit. Erreicht der Zähler 1405 Null, so kehrt die Ablaufsteuereinheit wieder zum Zustand
RESET 1500 zurück (Fig. 14).
Wäre der "data"-Wert im Zustand SELECTOR4 niedrig bzw. "ldata", so ginge die
Ablaufsteuereinheit anschließend zum Zustand GETIMAG über, gekennzeichnet durch 1580.
In diesem Zustand wird ein Bildscan durchgeführt, indem die einzelnen Pixelströme nachein
ander mit einem Referenzstrom verglichen werden. Auf nähere Einzelheiten zu dieser Opera
tion, die bereits im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform weiter oben beschrieben
wurde, wird an späterer Stelle noch einmal ausführlich eingegangen. Wenn der Bildscan ab
geschlossen ist, kehrt die Ablaufsteuereinheit zum Zustand RESET 1500 zurück, nachdem der
Zähler 1405 auf Null übergegangen ist (Fig. 14).
Wird der Zustand SELECTOR5 gewählt, so geht die Ablaufsteuereinheit zum Zustand
SETTEST über, gekennzeichnet mit 1585. Der Zustand SETTEST dient zur Überprüfung der
Funktion der Pixelmatrix 1305. Die Ablaufsteuereinheit verbleibt für genau so viele Taktzy
klen in diesem Zustand, wie benötigt werden, um alle Pixelspalten und -reihen zu durchlau
fen; bei einer Matrix von 11 mal 11 verbleibt die Ablaufsteuereinheit also für 22 Taktzyklen
im Zustand SETTEST. Die Bits auf "data" werden abgetastet und in den Testschieberegistern
verschoben, um ein künstliches Bild zu erzeugen, mit Hilfe dessen die ordnungsgemäße
Funktionsweise des Systems überprüft werden kann. Anschließend geht die Ablaufsteuereiri
heit zum Zustand RESET 1500 über, nachdem der Zähler 1405 auf Null übergegangen ist.
Wird der Zustand SELECTOR6 gewählt, so geht die Ablaufsteuereinheit zum Zustand
SCANCOLOR über, gekennzeichnet durch 1590. In diesem Zustand werden die Farbinfor
mationen auf analog zur Funktionsweise des Systems im Zustand GETIMAG 1580 abgetastet.
Geht der Zähler 1405 auf Null über, würde die Ablaufsteuereinheit anschließend zum Zustand
RESET übergehen. Wird der Zustand SELECTOR7 gewählt und ist der "data"-Wert hoch, so
geht die Ablaufsteuereinheit entsprechend zum Zustand SCANEDGEX über, gekennzeichnet
durch 1595A, in dem die "Flanke X"-Informationen abgetastet werden. Alternativ würde die
Ablaufsteuereinheit im Falle von "ldata" in den Zustand SCANEDGEY übergehen, gekenn
zeichnet durch 1595B, in dem die "Flanke Y"-Informationen abgetastet werden. Die Ablauf
folge des restlichen Systems während der Zustände SCANEDGEX und SCANEDGEY ist
identisch mit der des Zustands GETIMAG 1580. Im Anschluss an alle diese Zustände kehrt
die Ablaufsteuereinheit zum Zustand RESET 1500 zurück, wenn der Zähler 1405 auf Null
geht (Fig. 14).
Nachfolgend wird das auf den Datenleitungen "data" der bidirektionalen Unterlage
1410 angesteuerte Signal, wenn sich der in Fig. 13 dargestellte Sensor im Ausgabemodus
befindet, in tabellarischer Form dargestellt:
Es ist außerdem erforderlich, dass Schleifen in allen unbenutzten Zuständen der Ablaufsteuer
einheit vermieden werden. Die Zustandsattribute werden in der folgenden Tabelle dargestellt:
Zustandswerte ohne Zustandsbezeichnung werden nicht verwendet; darüber hinaus
wurde die Ablaufsteuereinheit im dargestellten Ausführungsbeispiel so ausgelegt, dass er
beim Eintreten in einen der unbenutzten Zustände nach nur einem Taktimpuls einen Rück
setzvorgang durchführt.
Unter Bezugnahme auf Fig. 16 lässt sich der Aufbau und die F 29678 00070 552 001000280000000200012000285912956700040 0002010132645 00004 29559unktion der Pixelmatrix
1305 (Fig. 13) besser verstehen. Wie bereits erwähnt, wurde für das zweite Ausführungsbei
spiel eine Pixelmatrix von 11 mal 11 Pixeln verwendet. Folglich existieren 121 Pixel, die in
vier Typen aufgeteilt werden: P-Pixel, d. h. standardmäßige Pixel mit Photodiode, Verstärker,
Stromkomparator und digitalem Speicher zum Speichern der Flankeninformationen; D-Pixel,
d. h. Pixel mit Diode und Verstärker; E-Pixel, d. h. leere Pixel sowie T-Pixel, d. h. Testpixel,
die wie P-Pixel oder D-Pixel vorgespannt sind, deren Ausgabe jedoch anstatt an die Schaltung
zur Verschiebungsberechnung an Testunterlagen weitergeleitet wird. Die P-Pixel liefern die
gewöhnlichen Bilddaten, die von der restlichen Sensoreinheit benutzt werden. D-Pixel dienen
zur Definition von Grenzzuständen und zur Weiterleitung des Beleuchtungsstroms an die be
nachbarten Pixel. Die E-Sensoren führen das Signal-Routing durch. Auf die T-Pixel kann von
außen zugegriffen werden; sie dienen ausschließlich zu Testzwecken. Die Pixelanordnung in
Fig. 16 zeigt, dass die P-Pixel vorwiegend in der Sensormitte und die D-Pixel vorwiegend
auf einer Linie um die P-Pixel herum liegen. Bei jedem Scanvorgang wird eine Reihe der
Matrix nach der anderen durch Inkrementierung des Spaltenindexes abgetastet. Dies lässt sich
wie folgt darstellen:
(Reihe#0, Spalte#0), (Reihe #0, Spalte #1, (Reihe #0, Spalte #2) . . . (Reihe #0, Spalte #10),
(Reihe #1, Spalte #0) . . . (Reihe #10, Spalte #10).
(Reihe #1, Spalte #0) . . . (Reihe #10, Spalte #10).
Es lässt sich erkennen, dass in dem in Fig. 16 dargestellten Beispiel einer Pixelanord
nung die rechte untere Ecke willkürlich als Ausgangspunkt definiert wurde.
Bei den verschiedenen Scanvorgängen an der Pixelmatrix 1305 werden aufgrund der
verschiedenen Pixeltypen verschiedene Informationen erhalten. In der nachfolgenden Tabelle
sind die verschiedenen Arten von Informationen aufgeführt, die durch die verschiedenen
Scanvorgänge von diesen jeweiligen Pixeltypen geliefert werden; der jeweilige Zustand der
Ablaufsteuereinheit ist in Klammern angegeben:
Im dargestellten Ausführungsbeispiel darf der Wert für den Referenzstrom Iref nicht
gleich Null sein, damit keine neutralen (potentialfreien) Verknüpfungspunkte auftreten. Der
Referenzstrom Iref kann über den Referenzpegel oder die Hysterese eingestellt werden, wie
weiter oben im Zusammenhang mit der Beschreibung der Ablaufsteuereinheit 1400 beschrie
ben.
Die mit einem Sternchen (*) versehenen Tabelleneinträge gelten nur dann, wenn über
die Testunterlagen kein Strom angelegt wird. Zu Testzwecken kann die Schnittstelle 1355
(Fig. 13) in einen speziellen Modus versetzt werden, um ein künstliches Bild zu erzeugen.
Das künstliche Bild wird mit pseudoaktiven Pixeln des Typs D und T hergestellt, indem an
der Überkreuzung zweier senkrechter aktiver Zeilen zwei Testwörter, eines für Zeilen und
eines für Spalten, eingegeben werden. Das künstliche Bild kann durch einen "data High"-
Vorgang im Zustand RESETALL 1555 wieder gelöscht werden.
Die Funktion des erfindungsgemäßen Sensors besteht hauptsächlich darin, Kanten zu
erkennen und die Veränderungen dieser Kanten im Ablauf der Zeit aufzuzeichnen. Wie be
reits erwähnt, wird "Kante" als die Differenz zwischen der Intensität eines schwarzen Pixels
und der des daneben liegenden weißen Pixels definiert. Die Differenz zwischen den Intensi
täten wird erfindungsgemäß gewöhnlich (aber nicht zwingend) als eine Differenz der Strom
stärken wahrgenommen. Bei der Optik und der Rollkugel des Ausführungsbeispiels liegt das
Verhältnis zwischen den Strömen, die den schwarzen und weißen Punkten entsprechenden,
gewöhnlich zwischen 3 und 4 - auf jeden Fall aber über 2 - sowohl in der x- als auch in der y-
Richtung, doch bei einigen Ausführungsformen können auch geringere Differenzen akzepta
bel sein. Für die Zwecke der Erklärung dieser Ausführungsform wird eine Kante als zwischen
zwei Photodetektoren befindlich definiert, falls das Verhältnis der Intensitäten der beiden be
nachbarten Photodetektoren größer als 2 ist. Bei Verwendung eines Differentialverfahrens,
wie weiter oben kurz als Alternative zu der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform erwähnt,
können die Kanten unabhängig von der absoluten Lichtintensität erkannt werden. Die Diffe
renzabtastung ist außerdem weniger empfindlich gegenüber Gradienten, die durch die Be
leuchtungsbedingungen oder die Krümmung der Rollkugel verursacht werden, solange der
Lichtintensitätsabfall zwischen zwei Pixeln bei einer Kugeloberfläche mit gleichmäßiger Far
be kein Verhältnis von mehr als 2 hat.
Der Differentialsensor in Fig. 17A ist ein Verfahren zur Erkennung der Kanten der
rollenden Kugel und kann in Verbindung mit Fig. 17B betrachtet werden. Fig. 17B zeigt
eine Vielzahl von P-Pixeln und zwei aufeinander folgende Bilder It und It-1 zu den Zeitpunk
ten t und t-1, wobei die schwarzen Pixel niedrige und die weißen Pixel hohe Lichtpegel dar
stellen, während die gemischten Pixel Pixel darstellen, die eine Intensitätsänderung erkennen.
Das Licht wird von der Kugel reflektiert und von einer Photodiode 1700 empfangen, wo die
Aufladung proportional zum auftreffenden Licht akkumuliert wird, während die Leuchtdioden
730 (die gewöhnlich gepulst sind) eingeschaltet sind (siehe Fig. 7A). Der Strom wird an ei
nen Verstärker 1705 übertragen. Im Verstärker 1705 wird der Strom so weit verstärkt, dass
ein Strom Iout ausgegeben wird, der einen Vergleich mit den benachbarten Pixeln rechts und
oben in einem festgelegten Zeitraum (z. B. 50 µs) erlaubt. Jedes Pixel sendet seinen Strom
auch an die benachbarten Pixel unten und links, wie weiter oben im Zusammenhang mit Fig.
4 erläutert (siehe auch die graphischen Darstellungen in Fig. 17, 1710A-B, 1715, 1720, 1725,
1730, 1735, 1740 und 1745). Die Ausgangssignale der verschiedenen Differenzphasen 1710,
1745 können anschließend mit Stromkomparatoren 1750A-1750D verglichen werden, und die
Ergebnisse dieser Vergleiche können in den Sperrschaltungen 1760A-1760C zwischengespei
chert werden, nachdem sie durch eine Kombinationslogik 1765-1775 aufbereitet wurden und
das Speichersignal nshift aktiviert wurde. Anschließend können Vergleiche durchgeführt
werden, während die Leuchtdiode ausgeschaltet ist, wobei in den Zwischenspeichern Werte
gespeichert sind, die Werte für Kanten auf der X-Achse (EX), Kanten auf der Y-Achse (EY)
und die Farbe des Pixels (C und dessen Komplement NC) repräsentieren, wie im vorherge
henden Zustand vorlagen. Die gespeicherten Daten des vorhergehenden Zustands können als
oEX, o EY und oC dargestellt werden.
Für das hier dargestellte Ausführungsbeispiel wurden verschiedene Annahmen bezüg
lich der Signalströme gemacht. Als erstes wurde weiter oben angenommen, dass für eine ge
naue Kantenerkennung das Verhältnis zwischen den Strömen eines schwarzen und eines wei
ßen Flecks mindestens 2 betragen sollte; deshalb wurde für den Stromkomparator arbiträr der
Wert 2 gewählt, obwohl auch ein höherer bzw. ein niedrigerer Wert funktionieren würde.
Zweitens wurde für das Ausführungsbeispiel angenommen dass die Nichtübereinstimmung
zwischen zwei benachbarten Photodioden weniger als 20% beträgt, obwohl gezeigt wurde,
dass die Schaltung mindestens bis zu einem Verhältnis von 1,7 : 1 akzeptable Ergebnisse lie
fert.
Es wird eine Kante festgestellt, wenn der Strom im geprüften Pixel entweder das Dop
pelte oder die Hälfte des Stroms im benachbarten Pixel beträgt. Die Farbe des Pixels wird
außerdem als "hoch" bzw. "weiß" definiert, wenn der Strom im Pixel entweder das Doppelte
des Stroms in der rechts benachbarten Zelle oder das Doppelte des Stroms in der oben be
nachbarten Zelle beträgt. Der Fachmann erkennt aufgrund der hierin dargelegten Lehren, dass
ein solches Paradigma die Farbe eines geprüften Pixels nur dann feststellt, wenn es eine Kante
an seiner rechten oder oberen Seite aufweist, und dass nur weiße Pixel geprüft werden. Es
wird als offensichtlich angesehen, dass die Erfindung die Ausweitung der Erkennung auf den
Vergleich mit anderen ausgewählten Pixeln und die Prüfung von schwarzen Flecken umfasst,
und eine ausführliche Diskussion solcher zusätzlicher Merkmale wird in dieser Offenbarung
nicht für nötig gehalten.
Die in Fig. 17 dargestellte Pixelschaltung weist das zusätzliche Merkmal auf, dass
eine Testschaltung in den Sensor integriert ist. Es gibt eine Test-Stromquelle Itest (1785), die
ein Referenzsignal parallel zum Ladungsverstärker 1705 liefert. Dadurch kann auf der Wafer-
Testebene ein Bild durch die Schaltung eingespeist werden, wodurch die für die Prüfung jedes
Wafers erforderlich Zeit reduziert wird. Wie bereits erwähnt, kann außerdem mit Hilfe eines
Abtastverfahrens der Wert des analogen Ausgangsstroms am Ladungsverstärker mit einem
programmierbaren Referenzstrom verglichen werden. Wie bereits angegeben, kann der Refe
renzstrom Iref durch ein vier Bit umfassendes digitales Wort zur Steuerung der Hysterese ein
gestellt werden. Bei der hier dargestellten Ausführungsform ist Iref gleich Null, wenn alle vier
Bits des Hystereseworts Nullen sind; sind alle vier Bits Einsen, beträgt der Referenzstrom Iref
ca. 500 nA, was im Wesentlichen der Reaktion des Stromverstärkers auf einem Stoß weißen
Lichts während einer geeigneten Zeitdauer entspricht.
Unter Bezugnahme auf Fig. 18 lässt sich die erfindungsgemäße bidirektionale Unter-
Lage besser verstehen. Ein DATA OUT-Signal auf Leitung 1900 wird mit einem DIR-Signal
auf Leitung 1905 in einem NOR-Gate 1910 kombiniert. Der Ausgang des NOR-Gates 1910
liefert ein nicht-invertierendes Gate an einen Transistor 1915 und ein invertierendes Gate an
einen Transistor 1920. Zwischen die Quelle und Drain der Transistoren 1915 und 1920 ist ein
Pull-down-Widerstand 1925 von 10-20 KΩ geschaltet. Über die Quelle und den Drain des
Transistors 1915 wird eine Diode 1930 geshuntet, und der Drain ist an Masse gelegt. Die
Ausgabe der Transistor/Pull-up-Widerstand-Stufe wird an der Verbindung 1935 zwischen
dem Drain des Transistors 1920 und einem Ende des Widerstands 1925 gemessen. Eine
zweite Diode 1940A ist zwischen die Masse und die Verbindung 1935 und 1940 geschaltet,
und eine dritte Diode 1940B ist zwischen die Spannungsversorgung und die Verbindung 1935
geschaltet. Zwei Verteilerwiderstände 1945A-B werden in Reihe zwischen die Ausgangsun
terlage 1950 des Sensors und die Verbindung 1935 geschaltet. Zwei Dioden 1955A-B sind
gemeinsam an die Verbindung zwischen der Unterlage 1950 und dem Widerstand 1945B ge
schaltet, und die anderen Anschlüsse der Dioden sind an Masse bzw. die Spannungsversor
gung gelegt. Schließlich wird über zwei Pufferinverter 1960 eine Dateneingabe von der Un
terlage 1950 (bzw. extern zum Sensor) an die restliche Schnittstellenlogik 1355 an der Ver
bindung der beiden Widerstände 1945A-B übernommen.
Die in Fig. 18 dargestellte Anordnung unterstützt die bidirektionale Kommunikation
zwischen dem erfindungsgemäßen Sensor und der Außenwelt und ist deshalb sehr wichtig,
weil sie eine Reduzierung der Stiftzahl ermöglicht. In dem hier beschriebenen Ausführungs
beispiel, insbesondere wie in Fig. 7A dargestellt, weist der Sensor nur vier Pins auf, wodurch
die Anbringung etc. erleichtert wird.
Um das Ziel der Bidirektionalität zu erreichen, schaltet der Pull-down-Widerstand
1925 zu geeigneten Zeiten zwischen dem Eingabe- und dem Ausgabezustand hin und her. Die
Unterlage 1410 (Fig. 14) wird so gesteuert, dass eine Verbindung zum Pull-down-
Widerstand 1925 besteht, wenn sich die Unterlage im Eingabemodus befindet - dies ist der
Fall, wenn das Richtungssignal DIR auf Leitung 1905 niedrig ist. Befindet sich die Unterlage
im Ausgabemodus, wird die Verbindung zum Widerstand 1925 jedoch getrennt, da das Rich
tungssignal DIR hoch ist. Der Fachmann erkennt, dass der Zustand des DIR-Signals wichtig
ist, wenn das Datenausgabesignal auf Leitung 1915 hoch sein soll. Der Zustand des DIR-
Signals ist jedoch irrelevant, wenn das Signal auf Leitung 1915 niedrig sein soll. Der Fach
mann versteht, dass die durch die Kapazität der Unterlage bedingte Verzögerung berücksich
tigt werden muss, um akzeptable Ansprechzeiten zu erreichen; bei dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel beträgt die Kapazität der Unterlage ca. 20 pf.
In Fig. 19A und 19B werden die verschiedenen Betriebszustände des Systems in
Form von Ablaufdiagrammen dargestellt. Fig. 19A veranschaulicht den Hauptregelkreis zum
Messen der Verschiebungen, während Fig. 19B die Flipflop-Speicherung eines neuen Bildes
und die Aktivierung des Ruhezustands beschreibt.
Unter Bezugnahme auf Fig. 20A-E ist eine dritte Ausführungsform der Erfindung
besser verständlich. Fig. 20A-E zeigen den Trackball in einer in Einzelteile aufgelösten Dar
stellung, als Draufsicht, als Vorderaufriss, Rückaufriss und Seitenaufriss, wobei die entspre
chenden Elemente wie in den Ausführungsformen in Fig. 7A ff. dieselben Bezugsnummern
aufweisen. Diese Ausführungsform, bei der es sich ebenfalls um einen Trackball handelt, der
jedoch als externes Zusatzgerät ausgeführt ist, statt in den Rest eines Systems wie z. B. einen
Laptop-Computer oder ein anderes Steuergerät integriert zu werden, umfasst ein Obergehäuse
2005 und ein Untergehäuse 2010, die in der Explosionsdarstellung in Fig. 20A am besten zu
erkennen sind. Das Obergehäuse 2005 weist eine schräge Öffnung 2015 auf, durch welche
eine Kugel wie z. B. die Kugel 710 eingesetzt werden kann. Zum einfacheren Einsetzen und
Entfernen der Kugel kann ein Haltering 2017 vorhanden sein. Eine Vielzahl von Tasten und
Schaltern 2020A-C zur Eingabe von Befehlen für das Zeigegerät kann vorhanden sein.
Im Inneren der Gehäuse 2005 und 2010 befindet sich ein Kugelkäfig 2050 (siehe Fig.
21A-D) zur Aufnahme der Rollkugel 710. Der Kugelkäfig ist mit zwei Klemmen 2052A-B
und zwei Fixierstiften 2052C-D, die durch die entsprechenden Schlitze bzw. Löcher in der
PC-Platine 2051 gesteckt werden, an der PC-Platine 2051 befestigt. Die Linse 745 wird mit
einer Metallklemme 2053 in Position gehalten, die von der Unterseite der PC-Platine 2051
aus durch zwei Schlitze in der Platine geführt und an zwei Ösen 2054 am Kugelkäfig befestigt
wird. Die Kugel liegt auf drei Lagern 2055, die jeweils innerhalb einer der drei Stützen
2060A, 2060B und 2060C angeordnet sind. Im Gegensatz zu anderen bekannten Stützvor
richtungen, bei denen die Lager meist in horizontal angeordnet sind, ist die Stütze 2060C hier
kürzer als die Stützen 2060A und 2060B, so dass die Lager auf einer Ebene mit einer Neigung
von ca. 30 Grad angeordnet sind. In Verbindung mit dem Obergehäuse 2005 bewirkt diese
schräge Kugelaufnahme, dass die Kugel durch die schräge Aperturöffnung 2015 herausragt,
wodurch eine bessere, ergonomische Positionierung des Daumens im Verhältnis zur restli
chen Hand ermöglicht wird, bei der die Finger und der Daumen sich während der Trackball
bedienung in einer weitgehend neutralen Haltung befinden. Außerdem können zwei genaue
Stützvorrichtungen hinzugefügt werden, um die Steifigkeit der Basisplatte zu erhöhen und
eventuell den Aufschlag etwas zu dämpfen, wenn das Gerät einmal herunterfallen sollte.
Durch eine Öffnung 2070 kann die Kugel von der gleichen Optik und Elektronik wie bei der
in Fig. 7A dargestellten Ausführungsform beleuchtet und betrachtet werden. Der Sensor 735
wird mit zwei weiteren Klemmen 2056 in Position gehalten, die gewöhnlich als ein Teil des
Kugelkäfigs 2050 ausgestaltet sind.
Unter besonderer Bezugnahme auf Fig. 21C und 21D kann die Funktionsweise der
Optik besser verstanden werden. Fig. 21C zeigt einen Rückaufriss des Kugelkäfigs 2050 in,
während Fig. 21D einen Teil des Kugelkäfigs 2050 im Verhältnis zu einer Kugel wie z. B.
der Kugel 710 zeigt. Im optischen Weg zwischen der Kugel 710 und dem Sensor 735 befindet
sich ein Messfenster 2075, wobei die Linse 745 wie die Linse in der dritten Ausführungsform
einen gefächerten Lichtweg erzeugt. In Fig. 21B ist zu sehen, dass die Position des Sensors
735 durch einen Befestigungsvorsprung 2080 markiert wird, und dass zwei zylindrische Öff
nungen 2085A-B zur Aufnahme von zwei Leuchtdioden (z. B. die Leuchtdioden in Fig. 7A)
vorhanden sind, mit denen die Kugel 710 durch die Öffnungen 2090A und 2090B angeleuch
tet wird.
Unter Bezugnahme auf Fig. 22 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung zu
erkennen. Die Ausführungsform in Fig. 22 ist von besonderem Interesse, da sie keine getüp
felte Kugel oder ein anderes getüpfeltes Muster verwendet, ansonsten aber nach dem gleichen
Prinzip wie die anderen in dieser Druckschrift vorgestellten Ausführungsformen funktioniert.
Im Einzelnen weist ein Gehäuse 2200 eine Öffnung 2205 auf, in die ein Fenster 2210 einge
setzt werden kann, obwohl das Fenster in allen Ausführungsformen weder notwendig noch
bevorzugt ist. Innerhalb des Gehäuses 2200 befindet sich außerdem ein Prisma 2215 in einer
Position, die optisch auf das Fenster 2210 optisch ausgerichtet ist. In einem Ausführungsbei
spiel ist das Prisma 2215 ein rechtwinkliges Prisma, dessen Hypotenusenseite parallel zum
Fenster 2210 (bzw. als Ersatz für das Fenster) ausgerichtet ist. Eine oder mehrere Leucht
dioden sind in Reihe mit einer der rechtwinkligen Seiten ausgerichtet, damit das gesamte von
den Leuchtdioden emittierte Licht von der Innenseite der Hypotenuse zum Prisma 2215 re
flektiert wird, gesetzt den Fall, dass keine Interferenzen vorhanden sind. Eine Linse 2220, die
eine Bikonvexlinse sein kann, ist optisch mit den Leuchtdioden ausgerichtet, jedoch auf der
anderen rechtwinkligen Seite des Prismas 2215. Das Prisma kann einen beliebigen geeigneten
Winkel haben, der eine innere Totalreflexion verursacht; das heißt, der Einfallswinkel des
Lichts ist größer als arcsin(1/n), wobei "n" die Brechungszahl des Prismenmaterials darstellt.
In dem Ausführungsbeispiel, bei dem das Prisma aus PMMA bestehen kann, beträgt dieser
Winkel ca. 42 Grad von der Senkrechten aus. Das Fenster 2210 kann als Filter für sichtbares
Licht dienen und bietet außerdem eine kratzfestere Oberfläche als das Prisma 2215; zumin
dest in einigen Ausführungsformen ist es vorteilhaft, das Fenster direkt am Prisma anzubrin
gen.
Auf der dem Prisma 2215 gegenüberliegenden Seite der Linse 2220 und optisch mit
diesem ausgerichtet befindet sich ein Sensor wie z. B. der Sensor 735. Während der Bedie
nung des Trackballs kann ein Finger (nicht abgebildet) auf das Fenster 2210 gelegt und dar
über bewegt werden. Ohne Finger tritt das Licht von der Leuchtdiode in das Prisma ein und
trifft in einem Winkel von mehr als 42 Grad zur Senkrechten auf die obere Prismenfläche, so
dass eine innere Totalreflexion verursacht wird. Liegt ein Finger auf dem Fenster, so berühren
die Rillen des Fingerabdrucks die Glasfläche, wodurch die Totalreflexion in den Kontaktbe
reichen unterdrückt wird. Wenn die Brennweite der Linse 2220 und die Länge des optischen
Lichtweges zwischen dem Fenster 2210 und dem Sensor 735 richtig eingestellt werden, kann
auf dem Sensor 735 ein Abbild des Fingerabdrucks mit seinen Rillen und Quirlformen entste
hen. Auf diese Weise wird durch die Bewegung der hellen und dunklen Flächen des Finger
abdrucks über das Fenster 2210 die gleiche Kantenbewegung über den Pixeln des Sensors 735
erzielt wie bei einer Bewegung der Rollkugel 710, so dass die Cursorbewegung allein durch
eine Fingerbewegung gesteuert werden kann. Der Fachmann erkennt, dass der in Fig. 22 dar
gestellte lineare Lichtweg durch Verwendung eines komplizierteren Prismas, welches den
Lichtweg auffächert, kompakter gestaltet werden kann. Zumindest in einigen Ausführungs
formen kann eine Linse integral mit dem Prisma geformt werden, um das Bild auf dem Sensor
zu fokussieren, und eine der rechtwinkligen Prismenoberflächen könnte selbst als das Fenster
dienen, auf das der Finger gelegt wird. In anderen Ausführungsformen kann die Linse über
flüssig gemacht werden, indem der Finger einfach auf die Hypotenuse eines rechtwinkligen
Prismas gelegt wird, so dass eine Lichtquelle auf einer der rechtwinkligen Seiten den Finger
anleuchten kann, wobei das reflektierte Licht wiederum einen Sensor vom oben beschriebe
nen Typ anleuchtet. Das resultierende Abbild ist bei allen diesen Ausführungsformen das Er
gebnis einer vereitelten inneren Totalreflexion, wobei die Totalreflexion des einfallenden
Lichts durch die Anwesenheit der hellen und dunklen Stellen auf dem Finger verhindert wird.
Das Ablesen der Fingerabdruckrillen stellt nicht nur eine elegante und einfache Lö
sung für die Cursorsteuerung dar, sondern kann auch zum Erkennen der Schaltaktivität einge
setzt werden. Wird der mit dem Finger auf das Fenster oder Prisma ausgeübte Druck erhöht,
so steigt der Prozentsatz der dunklen Bereiche. Mittels einer Schwellenwertschaltung kann
eine "Schaltaktivität" anhand der Zunahme der dunklen Bereiche über den Schwellenwert
hinaus festgestellt werden. Die Ausführungsform in Fig. 22 stellt außerdem ein wirksames
und effizientes Verfahren zur Identifikation von Fingerabdrücken dar, wenn sie mit geeigneter
Elektronik zum Speichern und Vergleichen der Fingerabdrücke kombiniert wird. Der Fach
mann erkennt aufgrund der hier dargestellten Lehre, dass es noch zahlreiche weitere Alterna
tiven gibt.
Durch Anwendung einer ähnlichen Bildgebungstechnik kann auch eine optische Maus
entwickelt werden, für die keine Rollkugel erforderlich ist. Ein Muster, z. B. auf einem Tisch
oder eine andere geeignete Musterung mit einer ausreichenden Anzahl von dunklen und hel
len Bereichen ausreichender Größe, kann auf ungefähr die gleiche Weise wie ein Fingerab
druck erkannt werden, obwohl die speziellen Bauelemente des verwendeten Geräts ein biss
chen anders sind. Fig. 23A-B zeigt eine optische Maus, welche die gleichen Funktionsprinzi
pien verwendet, die im Zusammenhang mit der weiter oben beschriebenen zweiten und drit
ten Ausführungsform diskutiert wurden. In Fig. 23 sind das Ober- und das Untergehäuse der
Deutlichkeit halber nicht dargestellt, doch passende Gehäuse sind auf dem Fachgebiet allge
mein gut bekannt; siehe z. B. Fig. 2 in der US-Patentanmeldung mit der Serien-Nr. 672.090,
eingereicht am 19. März 1991, mittlerweile fallen gelassen und auf den Rechtsnachfolger der
vorliegenden Anmeldung übertragen und von der die relevanten Teile durch Literaturhinweis
in diese Anmeldung eingefügt sind. Wie vorher, sind dieselben Bauelemente mit denselben
Nummern gekennzeichnet. Im Einzelnen umfasst eine Optikeinheit 2290 ein Optikgehäuse
2300, das zwei schräge Bohrungen 2310A-B zur Aufnahme jeweils einer Leuchtdiode 730
aufweist. Eine obere zentrale Bohrung 2320 führt von der Oberseite des Optikgehäuses 2300
teilweise durch dieses hindurch, bis sie mit einer unteren zentralen Bohrung 2330 in Verbin
dung steht. Die untere zentrale Bohrung führt durch die Unterseite des Optikgehäuses 2300,
doch ihr Durchmesser ist geringer als der der oberen Bohrung 2320, so dass die untere zen
trale Bohrung zwischen die schrägen Bohrungen 2310A-B passt, und ist gewöhnlich symme
trisch zwischen diesen angeordnet. Zweck der zentralen Bohrung 2360 ist es, eine Blende
darzustellen und den Sensor vor Nebenlicht zu schützen. Eine Platte oder ein Fenster ist mit
einem beliebigen geeigneten Mittel an der Unterseite des Gehäuses 2300 angebracht. Diese
Platte 2340 ist transparent für die von den Leuchtdioden 730 emittierte Lichtfrequenz und
kann aus einem beliebigen transparenten Material, das außerdem kratzfest ist, wie z. B. Pla
stik oder Glas bestehen.
Die Linse 745 wird in die obere zentrale Bohrung 2320 eingesetzt, die typischerweise
so bemessen ist, dass die Linse 745 mittig über der unteren zentralen Bohrung 2330 positio
niert ist. Eine Aperturplatte 2350, die gewöhnlich im Wesentlichen den gleichen Außen
durchmesser wie die obere zentrale Bohrung 2320 aufweist, wird in die untere zentrale Boh
rung 2320 eingesetzt, um die Linse 745 unverschiebbar zu positionieren. Die Aperturplatte
2350 weist außerdem eine zentrale Bohrung 2360 auf, die das Licht, das durch die Linse 745
passiert, an den Sensor 735 weiterleitet, der sich oberhalb der Aperturplatte 2350 befindet.
Die zentrale Bohrung 2360 kann auch konisch geformt sein, mit dem schmaleren Teil am un
teren Ende. Die relative Position von Sensor 735, Aperturplatte 2350 und Linse 745 wird
durch einen Haltering 2370 aufrechterhalten, der mit einem geeigneten Mittel wie Klemmen
oder Schrauben oben am Optikgehäuses 2300 befestigt ist.
Die zusammengebaute Einheit 2290 wird so zwischen dem Ober- und Untergehäuse
einer Maus positioniert, dass sich die Platte bzw. das Fenster 2340 oberhalb eines getüpfelten
Musters, das dieselben Kriterien wie das auf der Rollkugel 710 erfüllt, befindet, doch in die
sem Fall befindet sich das Muster auf einer Unterlage, einer Tischfläche oder einer anderen
geeigneten, im Wesentlichen ebenen Fläche. Ein Teil eines geeigneten Untergehäuses ist bei
2380 zu sehen. Wenn die Maus über das Muster bewegt wird, wird das Licht von den Leucht
dioden 730 durch die Platte 2340 auf das Muster geleitet, von wo aus es wiederum durch die
Platte 2340 und durch die untere zentrale Bohrung 2330 nach oben und schließlich durch die
Linse 745 geleitet wird. Die Linse erzeugt dann auf die weiter oben beschriebene Weise ein
Abbild des Musters auf dem Sensor 735, so dass die Bewegung anhand der Veränderungen
der Kantenpositionen im Muster festgestellt werden kann. Das hier dargestellte Ausführungs
beispiel weist zwei Leuchtdioden auf, doch in mindestens einigen Ausführungsformen wird
nur eine einzelne Leuchtdiode benötigt.
Obwohl die vorstehend beschriebene Auslegung ein einfaches und elegantes Design
für eine Maus darstellt, die Bewegungen erkennen kann, wird typischerweise ein Muster mit
Flecken benötigt, die den weiter oben beschriebenen Kriterien entsprechen. Durch Abände
rung der optischen Bauelemente derart, dass sie kleine Musterelemente auflösen können,
kann jedoch auch ein Zeigegerät bereitgestellt werden, das Bewegung über einen Gegenstand
wie z. B. normales Papier erkennt, wobei die Webart des Papiers das erkannte Muster liefert.
Nach dieser ausführlichen Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform dieser
Erfindung und verschiedener Alternativen erkennt der Fachmann aufgrund der Lehre in dieser
Druckschrift, dass zahlreiche Alternativen und Äquivalente existieren, die nicht von dieser
Erfindung abweichen. Die Erfindung soll deshalb nicht durch die vorstehende Beschreibung
beschränkt werden, sondern nur durch die beigefügten Patentansprüche.
Claims (22)
1. Kugel zur Verwendung in einem Zeigegerät, beleuchtet von einer Lichtquelle
zur Ausgabe von Lichtsignalen mit einer ersten Wellenlänge, und ein Sensor, die Kugel be
stehend aus:
einer Innenschicht mit einer Oberfläche, die Lichtsignale streuen kann; und
einer Außenschicht mit einer im Wesentlichen glatten Oberfläche, die Innenschicht umgebend, die Außenschicht transparent für die Lichtsignale;
dadurch gekennzeichnet, dass die Innenschicht die Lichtsignale mit verschiedenen Intensitäten je nach einer Beleuchtungsposition auf der Innenschicht streut, wobei die besagte Beleuchtungsposition eine Position der Innenschicht ist, die von den Lichtsignalen beleuchtet wird.
einer Innenschicht mit einer Oberfläche, die Lichtsignale streuen kann; und
einer Außenschicht mit einer im Wesentlichen glatten Oberfläche, die Innenschicht umgebend, die Außenschicht transparent für die Lichtsignale;
dadurch gekennzeichnet, dass die Innenschicht die Lichtsignale mit verschiedenen Intensitäten je nach einer Beleuchtungsposition auf der Innenschicht streut, wobei die besagte Beleuchtungsposition eine Position der Innenschicht ist, die von den Lichtsignalen beleuchtet wird.
2. Kugel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenschicht un
durchlässig für sichtbares Licht ist.
3. Kugel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche
der Innenschicht eine Textur aufweist, die die Lichtsignale mit verschiedenen Intensitäten
streut.
4. Kugel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Textur eine Vertie
fung, eine Linie und eine Erhöhung aufweist.
5. Kugel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenschicht
und die Außenschicht verschiedene Reflexionseigenschaften aufweisen.
6. Kugel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Innenschicht eine Textur aufweist, die von einem Sensor erkannt werden kann.
7. Kugel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der
Textur nachvollzogen werden kann.
8. Kugel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Innenschicht ein aufgedrucktes Muster aufweist.
9. Kugel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Innenschicht Partikel enthält, deren Reflexionseigenschaften sich von denen der Innenschicht
unterscheiden.
10. Kugel nach einem der vorangehenden Ansprüche, weiter bestehend aus:
der Lichtquelle; und
dem Sensor, angeordnet zum Empfang des von der Innenschicht gestreuten Lichts; zur Identifizierung der Bewegung der unterschiedlichen Intensitäten der gestreuten Lichtsignale, um die Bewegung der Rollkugel zu erkennen.
der Lichtquelle; und
dem Sensor, angeordnet zum Empfang des von der Innenschicht gestreuten Lichts; zur Identifizierung der Bewegung der unterschiedlichen Intensitäten der gestreuten Lichtsignale, um die Bewegung der Rollkugel zu erkennen.
11. Kugel nach Anspruch 10, weiter bestehend aus:
einem optischen Element zur Fokussierung des gestreuten Lichts auf den Sensor.
12. Zeigegerät bestehend aus:
einer Lichtquelle zur Emission von Lichtsignalen, wobei die Lichtsignale Signale ei ner ersten Wellenlänge umfassen;
einer Rollkugel mit:
einer Innenschicht mit einer Oberfläche, die Lichtsignale streuen kann; und
einer Außenschicht mit einer im Wesentlichen glatten Oberfläche, die Innen schicht umgebend, die Außenschicht transparent für die Lichtsignale mit der ersten Wellen länge;
dadurch gekennzeichnet, dass die Innenschicht die Lichtsignale mit verschie denen Intensitäten je nach einer Beleuchtungsposition auf der Innenschicht streut, wobei die besagte Beleuchtungsposition eine Position der Innenschicht ist, die von den Lichtsignalen beleuchtet wird; und
einem Sensor, angeordnet zum Empfang des von der Innenschicht gestreuten Lichts, zur Identifizierung der Bewegung der unterschiedlichen Intensitäten der gestreuten Lichtsignale, um die Bewegung der Rollkugel zu erkennen.
einer Lichtquelle zur Emission von Lichtsignalen, wobei die Lichtsignale Signale ei ner ersten Wellenlänge umfassen;
einer Rollkugel mit:
einer Innenschicht mit einer Oberfläche, die Lichtsignale streuen kann; und
einer Außenschicht mit einer im Wesentlichen glatten Oberfläche, die Innen schicht umgebend, die Außenschicht transparent für die Lichtsignale mit der ersten Wellen länge;
dadurch gekennzeichnet, dass die Innenschicht die Lichtsignale mit verschie denen Intensitäten je nach einer Beleuchtungsposition auf der Innenschicht streut, wobei die besagte Beleuchtungsposition eine Position der Innenschicht ist, die von den Lichtsignalen beleuchtet wird; und
einem Sensor, angeordnet zum Empfang des von der Innenschicht gestreuten Lichts, zur Identifizierung der Bewegung der unterschiedlichen Intensitäten der gestreuten Lichtsignale, um die Bewegung der Rollkugel zu erkennen.
13. Zeigegerät nach Anspruch 12, weiter bestehend aus:
einem optischen Element zur Fokussierung des gestreuten Lichts auf den Sensor.
14. Zeigegerät nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Au
ßenschicht undurchlässig für sichtbares Licht ist.
15. Zeigegerät nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass
die Oberfläche der Innenschicht eine Textur aufweist, die Lichtsignale mit verschiedenen In
tensitäten streut.
16. Zeigegerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Textur eine
Vertiefung, eine Linie und eine Erhöhung aufweist.
17. Zeigegerät nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass
die Innenschicht und die Außenschicht verschiedene Reflexionseigenschaften aufweisen.
18. Zeigegerät nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass
die Innenschicht eine Textur aufweist, die von einem Sensor erkannt werden kann.
19. Zeigegerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der
Textur nachvollzogen werden kann.
20. Zeigegerät nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass
die Innenschicht ein aufgedrucktes Muster aufweist.
21. Zeigegerät nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass
die Innenschicht Partikel enthält, deren Reflexionseigenschaften sich von denen der Innen
schicht unterscheiden.
22. Zeigegerät nach einem der Ansprüche 12 bis 21, weiter bestehend aus:
der Lichtquelle; und
dem Sensor, angeordnet zum Empfang des von der Innenschicht gestreuten Lichts, zur Identifizierung der Bewegung der unterschiedlichen Intensitäten der gestreuten Lichtsignale, um die Bewegung der Rollkugel zu erkennen.
der Lichtquelle; und
dem Sensor, angeordnet zum Empfang des von der Innenschicht gestreuten Lichts, zur Identifizierung der Bewegung der unterschiedlichen Intensitäten der gestreuten Lichtsignale, um die Bewegung der Rollkugel zu erkennen.
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