DE10126654A1 - Gehäuse für ein elektronisches Gerät - Google Patents

Gehäuse für ein elektronisches Gerät

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DE10126654A1 DE2001126654 DE10126654A DE10126654A1 DE 10126654 A1 DE10126654 A1 DE 10126654A1 DE 2001126654 DE2001126654 DE 2001126654 DE 10126654 A DE10126654 A DE 10126654A DE 10126654 A1 DE10126654 A1 DE 10126654A1
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    • G01F23/22—Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by measuring physical variables, other than linear dimensions, pressure or weight, dependent on the level to be measured, e.g. by difference of heat transfer of steam or water
    • G01F23/26—Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by measuring physical variables, other than linear dimensions, pressure or weight, dependent on the level to be measured, e.g. by difference of heat transfer of steam or water by measuring variations of capacity or inductance of capacitors or inductors arising from the presence of liquid or fluent solid material in the electric or electromagnetic fields
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    • H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Abstract

Es ist ein Gehäuse für ein elektronisches Gerät vorgesehen, das in einer Vielzahl verschiedener Einsatzorte mit unterschiedlichem Raumangebot einsetzbar ist, mit einem Innenraum, einer in dem Innenraum angeordneten elektronischen Einheit (1), einer ersten und einer formgleichen zweiten zum Innenraum führenden Öffnung (5, 7), einem Anzeigemodul (9), das in eine der Öffnungen (5 oder 7) eingesetzt ist und das eine Bodenplatte (11) aufweist, die die Öffnung (5 oder 7) vollständig verschließt, und einem Anschlußmodul (13), das in die andere Öffnung (7 oder 5) eingesetzt ist und das eine Bodenplatte (15) aufweist, die die andere Öffnung (7 oder 5) vollständig verschließt, bei dem das Anzeigemodul (9) wahlweise in der ersten oder in der zweiten Öffnung (5 oder 7) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für ein elektronisches Gerät.
In der industriellen Meßtechnik werden regelmäßig Gehäuse für elektronische Geräte, insb. Meßgeräte, eingesetzt. In dem Gehäuse ist üblicherweise eine elektronische Einheit angeordnet, die von einem Sensor oder Meßelement stammende Signale aufnimmt und verarbeitet. An die elektronische Einheit ist eine am Gehäuse vorgesehenen Anzeige angebunden, die z. B. aktuelle Meßwerte und/oder für eine Meßstelle relevante Informationen vor Ort anzeigt.
Natürlich muß das Gerät am Meßort elektrisch angeschlossen sein. Hierzu werden Anschlußleitungen in das Gehäuse eingeführt. Der elektrische Anschluß umfaßt z. B. Versorgungsleitungen, über die die elektronische Einheit und bei Bedarf auch der Sensor bzw. das Meßelement versorgt werden und/oder Signalleitungen über die z. B. aktuelle Meßwerte an eine übergeordnete Einheit, z. B. eine Steuerung, übertragen werden. Selbstverständlich können auch bidirektionale Anbindungen, z. B. der Anschluß an einen Datenbus, vorgesehen sein. Die Gehäuse weisen daher regelmäßig eine Bohrung für eine Durchführung auf, durch die die erforderlichen Anschlußleitungen durchführbar sind.
Zusätzlich weist das Gehäuse vorzugsweise Platz eine Anzeige auf, auf der z. B. Meßwerte oder andere für den Anwender relevante Informationen direkt Vorort abgelesen werden können.
Um elektronische Geräte in einer Vielzahl verschiedener Meßplätze mit unterschiedlichem Raumangebot einsetzen zu können werden bisher üblicherweise verschiedene Gehäusebauformen hergestellt, die sich durch die räumliche Anordnung der elektrischen Anschlüsse und der Anzeige unterscheiden. Es wird also durch eine Variantenvielzahl dafür gesorgt, daß es für die meisten räumlichen Gegebenheiten eine Gehäusebauform gibt, bei der nach dem Einbau am Einsatzort die Anzeige gut sichtbar ist und die Anschlüsse frei zugänglich sind. Dies macht eine aufwendige und teure Lagerhaltung erforderlich.
Wenn die Gehäuse zusätzlich noch in explosionsgefährdeten Bereichen einsetzbar seien sollen, so sind sie üblicherweise als druckfest ausgebildete Stahl-, Edelstahl- oder Aluminiumgehäuse ausgeführt, um zu verhindern, daß ein im Inneren eines abgeschlossenen Raumes entstehender Funke Auswirkungen auf die Umgebung hat. Als Beispiele für explosionsgefährdete Bereiche seien hier Mehlsilos, Tankstellen und Chemieanlagen, an denen explosive Gase auftreten können, genannt. Derartige druckfeste Gehäuse sind in der Regel teuer, so daß es hier besonders kostspielig ist eine Vielzahl verschiedener Gehäusebauformen bereitzustellen, um möglichst allen räumlichen Anforderungen am Meßort gerecht zu werden.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Gehäuse für ein elektronisches Gerät anzugeben, das in einer Vielzahl verschiedener Einsatzorte mit unterschiedlichem Raumangebot einsetzbar ist.
Hierzu besteht die Erfindung in einem Gehäuse für ein elektronisches Gerät mit
  • - einem Innenraum,
  • - einer in dem Innenraum angeordneten elektronischen Einheit,
  • - einer ersten und einer formgleichen zweiten zum Innenraum führenden Öffnung,
  • - einem Anzeigemodul,
  • - das in eine der Öffnungen eingesetzt ist und
  • - das eine Bodenplatte aufweist, die die Öffnung vollständig verschließt, und
  • - einem Anschlußmodul,
  • - das in die andere Öffnung eingesetzt ist und
  • - das eine Bodenplatte aufweist, die die andere Öffnung vollständig verschließt,
  • - bei dem das Anzeigmodul wahlweise in der ersten oder in der zweiten Öffnung angeordnet ist.
Gemäß einer Ausgestaltung mündet die erste Öffnung an einer endseitig angeordneten Stirnfläche des Gehäuses und die zweite Öffnung führt seitlich aus dem Gehäuse heraus.
Gemäß einer Ausgestaltung ist an die Bodenplatten des Anzeigemoduls und des Anschlußmoduls jeweils eine Formdichtung angeordnet, die einen zwischen den Bodenplatten und der jeweiligen Öffnung bestehenden Spalt abdichtet.
Gemäß einer Ausgestaltung weisen die erste und die zweite Öffnung jeweils eine sich radial nach innen ersteckende Absatzfläche auf, auf der das Anzeigemodul und das Anschlußmodul befestigt sind.
Gemäß einer Ausgestaltung ist das Anzeigemodul über flexible elektronische Leitungen an die elektronische Einheit angeschlossen, und das Anschlußmodul ist über flexible elektronische Leitungen an die elektronische Einheit angeschlossen.
Gemäß einer Ausgestaltung weist das Anzeigemodul eine Anzeige auf, deren Anschlußleitungen durch in der Bodenplatte angeordnete elektrische Durchführungen in das Gehäuse hinein geführt sind, und das Anschlußmodul weist einen Anschlußklemmenblock auf, deren Anschlußleitungen durch in der Bodenplatte angeordnete elektrische Durchführungen in das Gehäuse hinein geführt sind.
Gemäß einer Ausgestaltung sind für die erste und die zweite Öffnung jeweils formgleiche Deckel vorgesehen sind, die in die Öffnungen eingeschraubt werden, und der Deckel unter dem sich das Anzeigemodul befindet weist ein Sichtfenster auf, durch das hindurch die Anzeige des Anzeigemoduls sichtbar ist.
Gemäß einer Ausgestaltung weist das Anschlußmodul eine Schaltung zur Begrenzung eines Stromes, einer Spannung und einer Leistung auf, die dem Gerät im Betrieb zugeführt werden.
Gemäß einer Ausgestaltung befindet sich die elektronische Einheit in einem in das Gehäuse eingeführten Einsatz, und der Einsatz weist eine Aussparung auf, durch die hindurch die flexiblen elektronischen Leitungen von der elektronischen Einheit zum Anzeigemodul und zum Anschlußmodul geführt sind.
Gemäß einer Ausgestaltung besteht ein durch die Bodenplatte des Anschlußmoduls vom Innenraum des Gehäuses abgetrennter Anschlußraum.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß Anzeige und Anschlußvorrichtungen modular ausgebildet sind. Es kann daher ohne Mehraufwand unter Verwendung ein und derselben Gehäusebauform, das Anzeigemodul entweder von oben oder von der Seite sichtbar sein. Hierdurch ist mit einem einzigen Gehäuse sicher gestellt, das die Anzeige bei fast allen räumlichen Gegebenheiten am Einsatzort gut sichtbar angeordnet werden kann.
Die Erfindung und weitere Vorteile werden nun anhand der Figuren der Zeichnung, in denen ein Ausführungsbeispiel eines Gehäuses für ein elektronisches Gerät dargestellt ist, näher erläutert; gleiche Teile sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Fig. 1 zeigt eine Explosionsdarstellung eines Gehäuses für ein elektronisches Gerät;
Fig. 2 zeigt eine Ansicht des Gehäuses von Fig. 1 bei dem ein Anzeigemodul oben im Gehäuse und ein Anschlußmodul seitlich im Gehäuse angeordnet sind;
Fig. 3 zeigt eine Ansicht des Gehäuses von Fig. 1 bei dem ein Anzeigemodul seitlich im Gehäuse und ein Anschlußmodul oben im Gehäuse angeordnet sind;
Fig. 4 zeigt eine Ansicht des Anschlußklemmenblocks des Anschlußmoduls;
Fig. 5 zeigt eine Ansicht einer Unterseite des Anschlußmoduls;
Fig. 6 zeigt eine Ansicht der Anzeige des Anzeigemoduls; und
Fig. 7 zeigt eine Ansicht einer Unterseite des Anzeigemoduls.
Fig. 1 zeigt eine Explosionsdarstellung eines Gehäuses für ein elektronisches Gerät. Das Gehäuse weist einen Innenraum auf, in dem eine elektronische Einheit 1 angeordnet ist. Die elektronische Einheit 1 befindet sich in einem in das Gehäuse eingeführten Einsatz 3, z. B. einem topfförmigen Behälter aus einem Kunststoff. Der Einsatz 3 schützt die elektronische Einheit 1 bei deren Ein- und Ausbau und beim Transport. Auch kann der Einsatz 3 zum Schutz der elektronischen Einheit 1 mit einer Vergußmasse, z. B. einem Silikongel, ausgefüllt sein, um ein Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern.
Das Gehäuse weist eine erste und eine formgleiche zweite zum Innenraum führende Öffnung 5, 7 auf. Die erste Öffnung 5 mündet an einer endseitig angeordneten Stirnfläche des Gehäuses, die in Fig. 1 nach oben weist. Die zweite Öffnung 7 führt seitlich aus dem Gehäuse heraus.
Es ist ein Anzeigemodul 9 vorgesehen, das in eine der Öffnungen 5 oder 7 eingesetzt ist und eine Bodenplatte 11 aufweist, die die Öffnung 5 oder 7 vollständig verschließt. Hierdurch entsteht ein vom Innenraum des Gehäuses abgetrennter Anzeigeraum.
Weiter ist ein Anschlußmodul 13 vorgesehen, das in die andere Öffnung 7 oder 5 eingesetzt ist und eine Bodenplatte 15 aufweist, die die andere Öffnung 7 oder 5 vollständig verschließt. Durch die Bodenplatte 15 des Anschlußmoduls 13 besteht ein vom Innenraum des Gehäuses abgetrennter Anschlußraum.
Das Anzeigemodul 9 ist wahlweise in der ersten oder in der zweiten Öffnung 5, 7 angeordnet. Daraus ergibt sich für das Anschlußmodul 13, daß es entsprechend entweder in der zweiten oder der ersten Öffnung 7, 5 angeordnet ist.
In der Explosionsdarstellung von Fig. 1 sind lediglich die Bodenplatten 11 und 15 dargestellt. Fig. 2 zeigt eine Ansicht des Gehäuses mit Anzeigemodul 9 und Anschlußmodul 13, bei dem das Anzeigemodul 9 in der ersten Öffnung 5 oben am Gehäuse angeordnet ist und das Anschlußmodul 13 in der zweiten Öffnung 13 seitlich am Gehäuse angeordnet ist. Fig. 3 zeigt den umgekehrten Fall, bei dem das Anzeigemodul 9 in der zweiten Öffnung 7 und das Anschlußmodul 13 in der ersten Öffnung 5 angeordnet ist. Fig. 4 zeigt eine Ansicht des Anschlußmoduls 13 und Fig. 5 eine Ansicht des Anzeigemoduls 9.
An den Bodenplatten 11, 15 des Anzeigemoduls 9 und des Anschlußmoduls 13 ist jeweils eine Formdichtung 17, 19 angeordnet, die einen zwischen den Bodenplatten 11, 15 und der jeweiligen Öffnung 5, 7 bestehenden Spalt abdichtet. Die Formdichtungen 17, 19 sind z. B. an die Bodenplatten 11, 15 angespritzte Kunststoffdichtungen, beispielsweise aus spritzbaren Schaumstoffen, oder z. B. Formteile aus einem Elastomer.
Die erste und die zweite Öffnung 5, 7 weisen jeweils eine sich radial nach innen ersteckende Absatzfläche 21, 23 auf, auf der das Anzeigemodul 9 und das Anschlußmodul 13 befestigt sind. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Bodenplatten 11, 15 auf die Absatzflächen 21, 23 aufgeschraubt. Hierzu weisen die Bodenplatten 11, 15 an deren äußerem Rand drei Bohrungen auf, durch die in den Figuren nicht dargestellte Schrauben in korrespondierende Bohrungen mit Innengewinden in den Absatzflächen 21, 23 eingeschraubt werden.
Das Anzeigemodul 9 ist über flexible elektronische Leitungen 25 an die elektronische Einheit 1 angeschlossen und das Anschlußmodul 13 ist über flexible elektronische Leitungen 27 an die elektronische Einheit 1 angeschlossen. Als flexible elektronische Leitungen 25, 27 eignen sich z. B. Flachbandkabel oder flexible Leiterplatte mit innen liegenden Leiterbahnen, an deren Enden jeweils ein Anschlußstecker 29 vorgesehen ist. Der Einsatz 3 weist an dessen in Fig. 1 oberen zur Mündung der ersten Öffnung 5 hin weisenden Ende seitlich eine Aussparung 31 auf, durch die hindurch die flexiblen elektronischen Leitungen 25, 27 von der elektronischen Einheit 1 zum Anzeigemodul 9 und zum Anschlußmodul 13 geführt sind.
Vorzugsweise weist der Anschlußstecker 29 für das Anzeigemodul 9 eine andere Anzahl Kontakte auf als der Anschlußstecker 29 für das Anschlußmodul 13. Hierdurch ist sichergestellt, das sich elektronischen Leitungen 25, 27 vertauschungssicher angeschlossen werden.
Das Anzeigemodul 9 weist eine auf der Bodenplatte 11 angeordnete Anzeige 33, z. B. eine Leuchtkristallanzeige, auf und es sind im Inneren der Anzeige 33 verlaufende Anschlußleitungen durch in der Bodenplatte 11 angeordnete elektrische Durchführungen 35, z. B. in die Bodenplatte 11 eingelassen Glasdurchführungen, in das Gehäuse hinein geführt.
Das Anschlußmodul 13 weist einen auf der Bodenplatte 15 angeordneten Anschlußklemmenblock 37 auf. Es sind mit den einzelnen Klemmen des Anschlußklemmenblocks 37 verbundene Anschlußleitungen vorgesehen, die durch in der Bodenplatte 15 angeordete elektrische Durchführungen 39, z. B. in die Bodenplatte 15 eingelassene Glasdurchführungen, in das Gehäuse hinein geführt sind.
Das Gehäuse weist oben zwischen der ersten und der zweiten Öffnung 5, 7 zwei zu gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses mündende Bohrungen 41 auf, die miteinander und mit dem Anzeigeraum und dem Anschlußraum verbunden sind. Zum Anschluß des Geräts werden sämtliche Anschlußleitungen, vorzugsweise zu einem Kabelstrang zusammengefaßt und durch eine der Bohrungen 41 in den Anschlußraum hinein geführt. Im Anschlußraum werden die einzelnen Anschlußleitungen an die zugeordneten Klemmen des Anschlußmoduls 13 angeschlossen. Vorzugsweise werden die Anschlußleitungen durch eine in den Figuren nicht dargestellte in die Bohrung 41 einschraubbare Kabeldurchführung in die Bohrung 41 eingebracht. Die Kabeldurchführung bewirkt eine Abdichtung gegenüber der Umwelt.
Sollte durch die Kabeldurchführung dennoch z. B. Feuchtigkeit eindringen, so ist die elektronische Einheit 1 zusätzlich dadurch geschützt, daß der Anschlußraum und der Anzeigeraum durch die Bodenplatten 11, 15 und die Formdichtungen 17, 19 vollständig von dem Innenraum, in dem sich die elektronische Einheit 1 befindet, abgetrennt sind.
Es sind für die erste und die zweite Öffnung 5, 7 jeweils formgleiche Deckel 43, 45 vorgesehen, die in die Öffnungen 5, 7 eingeschraubt werden. Derjenige Deckel 43, unter dem sich das Anzeigemodul 9 befindet weist ein Sichtfenster 47 auf, durch das hindurch die Anzeige 33 des Anzeigemoduls 9 sichtbar ist.
Das Gehäuse bietet ein großes Maß an Flexibilität hinsichtlich der räumlichen Anordnung von Anzeigemodul 9 und Anschlußmodul 13. Ist das Anzeigemodul 9 oben in der ersten Öffnung 5 angeordnet, so kann das Gehäuse in jeder beliebigen Position, die durch Drehung des Gehäuses um eine Längsachse des Gehäuse, die parallel zur Flächennormale auf die Stirnseite, an der die erste Öffnung 5 mündet, verläuft, erreichbar ist, angeordnet werden. Analog ist der umgekehrte Fall möglich, bei dem das Anschlußmodul 13 oben in der ersten Öffnung 5 angeordnet ist. In diesem Fall kann durch Drehung um die vorgenannte Längsachse eine Position ausgewählt werden, in der die Anzeige am Einsatzort möglichst gut sichtbar ist.
An Geräte, die in explosionsgefährdeten Bereichen einsetzbar sind, werden besondere Sicherheitsanforderungen gestellt. Diese haben das Ziel eine Funkenbildung, die ggf. eine Explosion auslösen könnte, zu vermeiden oder zu verhindern, daß ein im Inneren eines abgeschlossenen Raumes entstehender Funke Auswirkungen auf die Umgebung hat. Dieses Ziel ist auf verschiedene Arten, die in entsprechenden Europäischen Normen als Zündschutzarten bezeichnet sind, erreichbar. In den USA, in Kanada, in Japan und anderen Ländern gibt es mit diesen Europäischen Normen vergleichbare Standards.
So ist z. B. gemäß der Europäischen Norm EN 50 018 aus dem Jahr 1994 Explosionsschutz gegeben, wenn Geräte gemäß der darin definierten Schutzklasse mit dem Namen "Druckfeste Kapselung" (Ex-d) ausgeführt sind. Geräte, die gemäß dieser Schutzklasse ausgebildet sind, weisen ein druckfestes Gehäuse auf, durch das sichergestellt ist, daß eine im Inneren des Gehäuses auftretende Explosion nicht in den Außenraum übertragen werden kann.
Das erfindungsgemäße Gehäuse erfüllt die Bedingungen dieser Explosionsschutzart, wenn das Gehäuse aus einem Stahl oder Edelstahl besteht und die Gewinde mittels denen die Deckel 43, 45 in die erste und die zweite Öffnung 5, 7, eingeschraubt sind, sowie die in eine der Bohrungen 41 eingebrachte Kabeldurchführung entsprechend ausgebildet sind. Die verbleibende Bohrung 41 ist druckfest zu verschießen.
Eine weitere Explosionsschutzklasse mit dem Namen "Eigensicherheit" (Ex-i) ist in der der Europäischen Norm EN 50 020 aus dem Jahr 1994 Explosionsschutz definiert. Gemäß dieser Schutzklasse haben die Werte für die elektrischen Größen Strom, Spannung und Leistung in einem Gerät zu jeder Zeit jeweils unterhalb eines vorgegebenen Grenzwertes zu liegen. Die drei Grenzwerte sind so gewählt, daß im Fehlerfall, z. B. durch einen Kurzschluß, die maximal entstehende Wärme nicht ausreicht, um einen Zündfunken zu erzeugen. Der Strom wird z. B. durch Widerstände, die Spannung z. B. durch Zener-Dioden und die Leistung durch entsprechende Kombination von strom- und spannungsbegrenzenden Bauteilen unter den vorgegebenen Grenzwerten gehalten.
Diese Bedingungen können leicht erfüllt werden, indem das Anschlußmodul 9 eine Schaltung 49 zur Begrenzung eines Stromes, einer Spannung und einer Leistung aufweist, die dem Gerät im Betrieb zugeführt werden.
Das erfindungsgemäße Gehäuse für ein elektronisches Gerät bietet ein hohes Maß an Flexibilität hinsichtlich der räumlichen Anordnung des Anschlußmoduls 13 und des Anzeigemoduls 9. Dadurch ist das Anschlußmodul 13 bei fast allen Anwendungen gut zugänglich und die Anzeige 33 kann bequem abgelesen werden.
Außerdem kann das Gehäuse auch in explosionsgefährdeten Bereichen eingesetzt werden, indem es wie zuvor beschrieben gemäß den Explosionsschutzklassen Ex-d oder Ex-i ausgebildet ist.
Das Gehäuse ist als Meßgerätgehäuse einsetzbar. Hierzu ist z. B. an einer der ersten Öffnung 5 des Gehäuses gegenüberliegenden Seite des Gehäuses ein Sensor, eine Sonde, z. B. eine kapazitive Füllstandsmeßsonde, eine Meßzelle, z. B. eine Druckmeßzelle, oder eine andere Meßeinheit angeordnet bzw. angeschlossen, die elektrisch an die elektronische Einheit 1 angebunden ist.

Claims (10)

1. Gehäuse für ein elektronisches Gerät mit
einem Innenraum,
einer in dem Innenraum angeordneten elektronischen Einheit (1),
einer ersten und einer formgleichen zweiten zum Innenraum führenden Öffnung (5, 7),
einem Anzeigemodul (9),
das in eine der Öffnungen (5 oder 7) eingesetzt ist und
das eine Bodenplatte (11) aufweist, die die Öffnung (5 oder 7) vollständig verschließt, und
einem Anschlußmodul (13),
das in die andere Öffnung (7 oder 5) eingesetzt ist und
das eine Bodenplatte (15) aufweist, die die andere Öffnung (7 oder 5) vollständig verschließt,
bei dem das Anzeigmodul (9) wahlweise in der ersten oder in der zweiten Öffnung (5 oder 7) angeordnet ist.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, bei dem die erste Öffnung (5) an einer endseitig angeordneten Stirnfläche des Gehäuses mündet und die zweite Öffnung (7) seitlich aus dem Gehäuse heraus führt.
3. Gehäuse nach Anspruch 1, bei dem an die Bodenplatten (11, 15) des Anzeigemoduls (9) und des Anschlußmoduls (13) jeweils eine Formdichtung (17, 19) angeordnet ist, die einen zwischen den Bodenplatten (11, 15) und der jeweiligen Öffnung (5, 7) bestehenden Spalt abdichtet.
4. Gehäuse nach Anspruch 1, bei dem die erste und die zweite Öffnung (5, 7) jeweils eine sich radial nach innen erstreckende Absatzfläche (21, 23) aufweisen, auf der das Anzeigemodul (9) und das Anschlußmodul (13) befestigt sind.
5. Gehäuse nach Anspruch 1, bei dem
das Anzeigemodul (9) über flexible elektronische Leitungen (25) an die elektronische Einheit (1) angeschlossen ist, und
das Anschlußmodul (13) über flexible elektronische Leitungen (27) an die elektronische Einheit (1) angeschlossen ist.
6. Gehäuse nach Anspruch 5, bei dem
das Anzeigemodul (9) eine Anzeige (33) aufweist, deren Anschlußleitungen durch in der Bodenplatte (11) angeordete elektrische Durchführungen (35) in das Gehäuse hinein geführt sind, und
das Anschlußmodul (13) einen Anschlußklemmenblock (37) aufweist deren Anschlußleitungen durch in der Bodenplatte (15) angeordnete elektrische Durchführungen (39) in das Gehäuse hinein geführt sind.
7. Gehäuse nach Anspruch 1, bei dem
für die erste und die zweite Öffnung (5, 7) jeweils formgleiche Deckel (43, 45) vorgesehen sind, die in die Öffnungen (5, 7) eingeschraubt werden, und
der Deckel (43) unter dem sich das Anzeigemodul (9) befindet ein Sichtfenster (47) aufweist, durch das hindurch die Anzeige (33) des Anzeigemoduls (9) sichtbar ist.
8. Gehäuse nach Anspruch 1, bei dem das Anschlußmodul (13) eine Schaltung (49) zur Begrenzung eines Stromes, einer Spannung und einer Leistung aufweist, die dem Gerät im Betrieb zugeführt werden.
9. Gehäuse nach Anspruch 5, bei dem sich die elektronische Einheit (1) in einem in das Gehäuse eingeführten Einsatz (3) befindet und der Einsatz (3) eine Aussparung (31) aufweist, durch die hindurch die flexiblen elektronischen Leitungen (25, 27) von der elektronischen Einheit (1) zum Anzeigemodul (9) und zum Anschlußmodul (13) geführt sind.
10. Gehäuse nach Anspruch 1, bei dem ein durch die Bodenplatte (15) des Anschlußmoduls (13) vom Innenraum des Gehäuses abgetrennter Anschlußraum besteht.
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