DE10126430C1 - Verfahren zum Applizieren von Backing-Material - Google Patents
Verfahren zum Applizieren von Backing-MaterialInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Applizieren von Backing-Material bei der Herstellung von Ultraschall-Wandlern, die ein Gehäuse mit einem vorderseitig angeordneten Wandlerelement und einer rückseitigen Öffnung aufweisen, bei dem das Backing-Material durch die rückseitige Öffnung in das Gehäuse eingebracht wird. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass das Gehäuse nach dem Einbringen des Backing-Materials in einer Rotationsvorrichtung zentrifugiert wird. DOLLAR A Mit dem Verfahren lassen sich auch hochviskose Backing-Materialien reproduzierbar applizieren und Hinterschneidungen im Gehäuse zuverlässig füllen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Applizieren von Backing-Material bei der
Herstellung von Ultraschall-Wandlern, die ein Gehäuse
mit einem vorderseitig angeordneten Wandlerelement und
einer rückseitigen Öffnung aufweisen, bei dem das
Backing-Material durch die rückseitige Öffnung das
Gehäuse eingebracht wird.
Bei derartigen Ultraschall-Wandlern besteht das
Wandlerelement in der Regel aus einer piezoelektrischen
Keramik, mit der unter Nutzung des inversen piezo
elektrischen Effektes Ultraschall erzeugt wird. Die
piezoelektrische Keramik ist in vielen Fällen scheiben
förmig ausgebildet und auf einer Membran aufgebracht,
die am vorderseitigen Ende des Wandler-Gehäuses
eingespannt ist. Die in Schwingung versetzte Keramik
schallt nach allen Seiten Ultraschall ab. Die Schall
ausbreitung in den rückwärtigen Bereich des Gehäuses
ist jedoch unerwünscht und kann durch Rückreflexion an
einer Grenzfläche die vorderseitige Signalausbreitung
in erheblichem Maße stören. Zur Verminderung der
rückwärtigen Schallabstrahlung werden rückseitig sog.
Backing-Materialien auf das Wandlerelement aufgebracht.
Diese Backing-Materialien bestehen aus geeigneten
Stoffen oder Stoffmischungen, die eine hohe Absorption
für den sich rückwärtig ausbreitenden Ultraschall
aufweisen. Derartige Backing-Materialien setzen sich in
vielen Fällen aus mehrkomponentigen Polymeren zusammen,
die mitunter mit zusätzlichen Füllstoffen, wie bspw.
Wolframpulver und/oder Aluminiumoxidpulver gefüllt
sind. Die Füllstoffe dienen der Anpassung der
akustischen Impedanz des Backing-Materials an das
Material des Wandlerelementes.
Bei der Herstellung von Ultraschall-Wandlern, die
ein Gehäuse mit einem vorderseitig angeordneten
Wandlerelement und einer rückseitigen Öffnung
aufweisen, wird das Backing-Material durch die
rückseitige Öffnung in das Gehäuse eingebracht. Dieser
Applikationsschritt erfolgt derzeit je nach Viskosität
des Backing-Materials oder Geometrie des zu füllenden
Gehäusevolumens entweder mittels eines Dispensers oder
per Hand. Ungefüllte oder teilgefüllte Backings werden
in der Regel mittels Dispenser verarbeitet, da deren
Viskosität ausreichend niedrig ist. Bei zunehmender
Füllstoffmenge erhöht sich die Viskosität des Backing-
Materials jedoch derart, dass dieses nicht mehr mit
einem Dispenser appliziert werden kann. Außerdem kommt
es durch die zugemischten Füllstoffpartikel zu Abrasiv
erscheinungen und somit einem schnelleren Verschleiß
des Dispensers.
Backing-Materialien, die einen hohen Füllstoffgrad
aufweisen, werden daher meist manuell in die Wandler
gehäuse bzw. auf die Rückseite des Wandlerelementes
aufgebracht. Ein Nachteil dieser Vorgehensweise ist
jedoch die mangelhafte Reproduzierbarkeit sowie eine
kaum mögliche Kontrolle der Prozessparameter während
der Fertigung aufgrund der starken Abhängigkeit von der
applizierenden Person. Die schlechte Reproduzierbarkeit
führt dazu, dass die mit dem Backing-Material
versehenen Ultraschall-Wandler unterschiedlich
ausgeprägte Signalstörungen aufgrund der von Wandler zu
Wandler unterschiedlich stark unterdrückten rück
wärtigen Schallabstrahlung aufweisen. Gerade Luft
einschlüsse im Backing-Material können hierbei zu
störenden Rückreflexionen führen.
Eine weitere in der Praxis angewandte Methode, bei
der die Backing-Materialien separat gefertigt und als
fertige Blöcke auf die Rückseite des Wandlerelementes
aufgebracht werden, bringt zwar Vorteile hinsichtlich
der Prozesskontrolle und Reproduzierbarkeit, ist aber
nicht in der Lage, Nuten oder andere Arten von Hinter
schneidungen im Wandlergehäuse mit Backing-Material zu
füllen.
Aus der US 4382201 A ist ein Verfahren zur
Herstellung eines verbesserten Backing-Materials für
Hochfrequenz-Ultraschallwandler bekannt, bei dem
Wolframpulver und PVC-Pulver erhitzt und unter hohem
Druck abgekühlt werden. Auf eine Technik zum
Applizieren dieses Backing-Materials wird jedoch in
dieser Druckschrift nicht eingegangen.
In den Patent Abstracts of Japan 60114100 A wird
ein Verfahren zur Herstellung von Ultraschallwandlern
angegeben, bei dem eine piezoelektrische Keramikplatte
auf einem Halteblock befestigt in einzelne Teilstücke
zerteilt wird. Die einzelnen Teilstücke werden
verdrahtet. Anschließend wird die zerteilte
Keramikplatte auf dem Halteblock mit einem Rahmen
umgeben, in den flüssiges Backing-Material eingegossen
wird. Nach dem Aushärten dieses Backing-Materials
werden der Rahmen und der Halteblock entfernt, so dass
ein Ultraschallwandler-Array erhalten wird.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Applizieren von Backing-Material bei der Herstellung
von Ultraschall-Wandlern anzugeben, das auch bei
Backing-Materialien mit hohem Füllstoffanteil eine
reproduzierbare Applikation sowie das Füllen von
Hinterschneidungen im Wandlergehäuse ermöglicht.
Die Aufgabe wird mit dem Verfahren nach
Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
des Verfahrens sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei dem vorliegenden Verfahren zum Applizieren von
Backing-Material bei der Herstellung von Ultraschall-
Wandlern, die ein Gehäuse mit einem vorderseitig
angeordneten Wandlerelement, bspw. einer Piezokeramik,
und einer rückseitigen Öffnung aufweisen, wird das
Backing-Material in bekannter Weise durch die
rückseitige Öffnung in das Gehäuse eingebracht. Das
Gehäuse wird anschließend derart in einer Rotations
vorrichtung zentrifugiert, dass das Backing-Material
mit einer gegen das vorderseitige Wandlerelement
gerichteten Zentrifugalkraft beaufschlagt wird. Durch
die Ausnutzung der Zentrifugalkraft bzw. durch die
Erzeugung hoher Radialbeschleunigungen dringt das
Backing-Material in alle Bereiche des Wandlergehäuses
vor, so dass auch Nuten, Hinterschneidungen oder
Ähnliches durch das Backing-Material gefüllt werden.
Durch die Zentrifugation wird weiterhin eine hohe
Reproduzierbarkeit des Verfahrens unabhängig von der
Art des Eindringens des Backing-Materials in das
Gehäuse erreicht. Unabhängig davon, ob das Backing-
Material per Hand oder automatisch eingebracht wurde,
erfolgt die Verteilung des Materials innerhalb des
Gehäuses immer unter den gleichen kontrollierbaren
Bedingungen. Die Prozessparameter, d. h. die auf das
Backing-Material einwirkende Zentrifugalkraft kann über
die Prozessparameter exakt kontrolliert werden. Als
wichtige Prozessparameter sind hierbei die Umdrehungs
geschwindigkeit der Rotationsvorrichtung, die Zeitdauer
der Zentrifugation, die Einspannlänge des Gehäuses in
der Rotationsvorrichtung, d. h. der Abstand des
Wandlerelementes zur Rotationsachse, sowie die Füllhöhe
des Gehäuses mit dem Backing-Material zu nennen. Die
erforderliche Menge an Backing-Material kann unter den
bekannten Prozessbedingungen exakt im Voraus berechnet
werden.
Da eine Zentrifugation allerdings auch eine
Trennung der Komponenten des Backing-Materials bewirken
kann, müssen die Prozessparameter derart gewählt
werden, dass die Radialbeschleunigung gerade zur
Formfüllung des Gehäuseinneren mit dem Backing-Material
ausreicht, jedoch noch keine Trennung von Grundmaterial
(z. B. Polymer) und Füllstoffen hervorgerufen wird, die
die Ultraschall absorbierende Wirkung des Backing-
Materials beeinträchtigen würde. Diese Randbedingung
lässt sich jedoch in der Praxis ohne weiteres
einhalten.
Das vorliegende Verfahren ermöglicht somit eine
reproduzierbare Füllung rückwärtiger Bereiche von
Ultraschall-Wandlern mit Schall absorbierenden Backing-
Materialien. Bei dem Verfahren lassen sich die Prozess
parameter während der Applikation exakt kontrollieren.
Das Verfahren ermöglicht die Herstellung einer form
schlüssigen Verbindung des Backing-Materials mit dem
Gehäuse in allen Gehäusebereichen, so dass im Gegensatz
zu herkömmlichen Verfahren auch mit hochviskosen,
gefüllten Backing-Materialien Gewindeeinstiche und
Hinterschneidungen im Gehäuse formschlüssig gefüllt
werden können.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung des
vorliegenden Verfahrens wird nicht das gesamte zu
füllende Gehäusevolumen in einem Schritt mit dem
Backing-Material gefüllt und zentrifugiert. Das
Backing-Material wird vielmehr in einzelnen Teilmengen
in das Gehäuse eingebracht und nach dem Einbringen
jeder Teilmenge für eine bestimmte Zeitdauer
zentrifugiert. Diese schrittweise Fülltechnik bietet
den Vorteil, dass sich eventuelle Lufteinschlüsse im
Backing-Material beim Zentrifugiervorgang lösen und
nicht im Backing verbleiben. Die jeweilige Teilmenge an
Backing-Material, nach dessen Einbringen ein Zentri
fugiervorgang stattfindet, kann je nach Viskosität des
Materials und Geometrie des Gehäusevolumens gewählt
werden.
Beim Vorliegen von Hinterschneidungen oder
ähnlichem im Gehäuse wird die für den Bereich der
Hinterschneidung vorgesehene Teilmenge so gewählt, dass
mit dieser Teilmenge eine Füllhöhe erreicht wird, die
die Hinterschneidung gerade abdeckt. Beim anschließen
den Zentrifugieren nach dem Einbringen dieser Teilmenge
kann eingeschlossene Luft leicht aus der Hinter
schneidung entweichen, so dass eine zuverlässige und
gleichmäßige Füllung der Hinterschneidung erreicht
wird.
Bei der Fertigung der Ultraschall-Wandler wird der
Zentrifugierprozess vorzugsweise in einer Rotations
vorrichtung, bspw. einer herkömmlichen für die Aufnahme
von Ultraschall-Wandler-Gehäusen angepassten Zentri
fuge, durchgeführt, die mehrere Wandler-Gehäuse gleich
zeitig aufnehmen kann. Auf diese Weise wird der Zeit
aufwand für das Applizieren des Backing-Materials
reduziert.
Das vorliegende Verfahren wird nachfolgend ohne
Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand
eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den
Zeichnungen nochmals kurz erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 schematisch ein Beispiel für die
Geometrie eines zu füllenden Wandler
gehäuses;
Fig. 2 eine Abbildung des Wandler-Gehäuses
der Fig. 1 nach dem Applizieren des
Backing-Materials;
Fig. 3a/b zwei vergrößerte photographische
Darstellungen, die die Füllung von
Hinterschneidungen und Gewinde
bereichen des Gehäuses der Fig. 2
zeigen; und
Fig. 4 ein Beispiel für eine Rotations
vorrichtung zur Durchführung der
Zentrifugation.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Schnittansicht
durch ein Gehäuse 1 eines Ultraschall-Wandlers, an dem
das vorliegende Verfahrens nochmals kurz erläutert
wird. In der Figur ist das Gehäuse 1 mit dem vorder
seitig angeordneten Wandlerelement 2 und einer rück
seitigen Öffnung 3 zu erkennen. Das Innere des Gehäuses
1 weist in diesem Beispiel einen umlaufenden Kragen
auf, durch den eine Hinterschneidung 5 gebildet wird.
Im vorderen Teil des Gehäuses ist weiterhin ein Gewinde
6 vorgesehen, das der Befestigung des Wandlerelementes
2 dient.
Beim Applizieren eines Backing-Materials auf die
Rückseite des Wandlerelementes 2 in das Gehäuse 1 wird
zunächst die Menge an Backing-Material berechnet, um
das Gehäuse bis zu einer vorgebbaren Füllhöhe aufzu
füllen. Diese Berechnung erfolgt unter Berücksichtigung
der durch die Zentrifugation auftretenden Kräfte.
Die Gesamtmenge an errechnetem Backing-Material
wird schließlich in einzelne Teilmengen unterteilt, die
sich nach der inneren Geometrie des Gehäuses 1 richten.
Zumindest die Teilmenge, die den Bereich der Hinter
schneidung 5 im Gehäuse abdeckt wird derart gewählt,
dass mit ihr eine Füllhöhe erreicht wird, die knapp
oberhalb der Hinterschneidung 5 liegt.
Im vorliegenden Beispiel wurde als Backing
Material Epoxy-Wolframpulver (250 µm) im Verhältnis
1 : 16 Gewichtsanteile eingesetzt, dessen Gesamtmenge von
23 ml in 6 Teilmengen unterteilt wurde.
Das Gehäuse 1 wird in eine Rotationsvorrichtung 7
eingespannt, wie sie in der Fig. 4 zu erkennen ist.
Die in Fig. 4 perspektivisch dargestellte Rotations
vorrichtung 7 weist eine zentrale Drehachse 10 auf, die
über einen Motor 8 mit einer vorgebbaren Drehzahl in
Rotation versetzt werden kann. Die Rotationsvorrichtung
7 ist mit Halterungen für mehrere Ultraschallwandler-
Gehäuse 1 ausgestattet und von einem Schutzgitter 9
umgeben.
Im Ruhezustand der Rotationsvorrichtung 7 hängen
die eingespannten Ultraschallwandler-Gehäuse 1
vertikal, so dass die erste Teilmenge an Backing-
Material problemlos durch die Öffnung 3 eingefüllt
werden kann. Nach dem Einfüllen der ersten Teilmenge
wird die Rotationsvorrichtung in Betrieb gesetzt, wobei
im vorliegenden Beispiel eine Umdrehungsgeschwindigkeit
von 500 U/min gewählt und für eine Zeitdauer von 45 s
aufrecht erhalten wird. Während dieser Rotation richten
sich die Wandlergehäuse 1 waagrecht aus, so dass die
Zentrifugalkraft in Richtung der Wandlerelemente 2
gerichtet ist. Durch die auf das Backing-Material
einwirkende Zentrifugalkraft dringt dieses in alle
Bereiche des Wandlergehäuses 1 vor, so dass eine
formschlüssige Verbindung insbesondere im Bereich des
Gewindes 6 und in diesem Bereich auftretender
Hinterschneidungen erreicht wird.
Die Rotation wird schließlich wieder beendet und
die nächste Teilmenge in gleicher Weise in das Gehäuse
1 eingefüllt und zentrifugiert. Diese Verfahrensweise
wird fortgesetzt, bis sämtliche Teilmengen in das
Gehäuse 1 eingebracht wurden und die beabsichtigte
Füllhöhe erreicht ist.
Fig. 2 zeigt eine photographische Darstellung
durch ein Wandlergehäuse 2 wie das der Fig. 1, das
gemäß dem vorliegenden Verfahren mit Backing-Material 4
gefüllt wurde. Aus der Figur ist sehr gut die homogene
Füllung des Gehäuseinneren auch im Bereich des Gewindes
6 und der Hinterschneidung 5 zu erkennen.
Eine Ansicht einzelner Bereiche des Gewindes 6
sowie einer im vorderen Bereich des Gewindes 6
auftretenden Hinterschneidung 5a zeigen die Fig. 3a
und 3b in vergrößerter photographischer Darstellung.
Aus diesen vergrößerten Darstellungen ist die
vollständige Füllung des Gewindebereiches 6 und der
Hinterschneidung 5a ersichtlich. Diese optimale Füllung
des Wandlergehäuses mit dem Backing-Material ist mit
dem vorliegenden Verfahren trotz der hohen Viskosität
des in diesem Beispiel eingesetzten Backing Materials
reproduzierbar möglich. Die Prozessparameter, wie
Umdrehungsgeschwindigkeit, Einspannlänge oder Füllhöhe
lassen sich bei dem Verfahren exakt kontrollieren, so
dass der Prozess bei der Fertigung verschiedenster
Ultraschall-Wandler Anwendung finden kann.
1
Wandlergehäuse
2
Wandlerelement
3
rückseitige Öffnung
4
Backing-Material
5
,
5
a Hinterschneidung
6
Gewinde
7
Rotationsvorrichtung
8
Motor
9
Schutzgitter
10
Drehachse
Claims (4)
1. Verfahren zum Applizieren von Backing-Material bei
der Herstellung von Ultraschall-Wandlern, die ein
Gehäuse (1) mit einem vorderseitig angeordneten
Wandlerelement (2) und einer rückseitigen Öffnung
(3) aufweisen, bei dem das Backing-Material (4)
durch die rückseitige Öffnung (3) in das Gehäuse
(1) eingebracht wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (1) anschließend derart in einer
Rotationsvorrichtung (7) zentrifugiert wird, dass
das Backing-Material (4) mit einer gegen das
vorderseitige Wandlerelement (2) gerichteten
Zentrifugalkraft beaufschlagt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Backing-Material (4) in einzelnen
Teilmengen in das Gehäuse (1) eingebracht wird,
wobei das Gehäuse (1) nach dem Einbringen jeder
Teilmenge für eine bestimmte Zeitdauer
zentrifugiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei Vorliegen einer Hinterschneidung (5, 5a)
im Gehäuse (1) die einzelnen Teilmengen derart
gewählt und eingebracht werden, dass die
Hinterschneidung (5, 5a) durch eine der Teilmengen
beim Zentrifugieren gerade abgedeckt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass mehrere Gehäuse (1) gleichzeitig mit Backing-
Material (4) befüllt und in der Rotations
vorrichtung (7) zentrifugiert werden.
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---|---|---|---|---|
US4382201A (en) * | 1981-04-27 | 1983-05-03 | General Electric Company | Ultrasonic transducer and process to obtain high acoustic attenuation in the backing |
JPS60116100A (ja) * | 1983-11-28 | 1985-06-22 | 三菱電機株式会社 | 航空管制装置 |
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2001
- 2001-05-31 DE DE2001126430 patent/DE10126430C1/de not_active Expired - Fee Related
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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