Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung
zum Auswerten eines digitale Daten enthaltenden Informations
signals gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Für viele Anwendungen sind Verstärker notwendig, die eine
Eingangsgröße mit hoher Bandbreite verstärken, wobei in man
chen Fällen gleichzeitig eine Umsetzung von einem Eingangs
strom in eine Ausgangsspannung gewünscht ist. Dabei sind oft
hohe Verstärkungen notwendig, und das Eingangssignal kann ei
nen großen Dynamikbereich aufweisen. Ein typisches Anwen
dungsgebiet sind Burst-Mode-Empfänger in passiven optischen
Netzwerken. Durch die unterschiedliche Länge der Glasfaser
strecken kann die optische Lichtleistung bei den einzelnen
Empfängern sehr stark variieren. Daher tritt auch beim Ver
stärker ein großer Dynamikbereich des Eingangsstroms auf, wo
bei es jedoch erforderlich ist, den gesamten Dynamikbereich
bei großer Verstärkung für kleine Signale abbilden zu können.
Dazu ist es beispielsweise durch R. G. Meyer et al. "A Wi
debrand Low-Noise Variable Gain BiCMOS Transimpedance Ampli
fier", IEEE Journal of Solid-State Circuits, S. 701-706, Bd.
29, Nr. 6, Juni 1994 bekannt, in einem Verstärker verstär
kungsbeeinflussende Widerstände veränderbar auszugestalten
und entsprechend den Erfordernissen zu programmieren. Nach
teiligerweise erfordert diese programmierbare Verstärkung ein
externes Eingreifen und ist damit sehr aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrund, eine Schaltungsan
ordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der bei
geringem Aufwand ein Informationssignal hoher Bandbreite aus
gewertet bzw. digitalisiert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schaltungsan
ordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die Unter
ansprüche definieren jeweils bevorzugte und vorteilhafte Aus
führungsformen der vorliegenden Erfindung.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung weist zum Digitali
sieren des Informationssignals eine Digitalisierungseinrich
tung und einen nicht-linearen Verstärker auf. Der nicht-
lineare Verstärker sorgt dafür, dass ein Eingangssignal mit
sehr hohem Dynamikbereich verarbeitet werden kann, ohne dass
der Verstärker übersteuert, wobei vorteilhafterweise geringe
Pegel des Eingangssignals stärker verstärkt werden als hohe
Signalpegel, so dass zum Digitalisieren des Informationssig
nals ein ausreichender Signalhub zur Verfügung gestellt wer
den kann. Der Nachteil eines nicht-linearen Verstärkers, das
Signal zu verzerren, fällt in Kombination mit der Digitali
sierungseinrichtung nicht ins Gewicht, da bei dem ausgewerte
ten Informationssignal ohnehin nur die digitalen Daten von
Interesse sind und bei der Digitalisierung ohnehin
Analoginformation verlorengeht, die nicht zur Codierung der
digitalen Daten erforderlich sind.
Auf diese Weise kann das Informationssignal so verstärkt wer
den, dass ein sehr hoher Dynamikbereich des Eingangssignals
abgedeckt werden kann, ohne dass eine Justier- oder Einstell
handlung erforderlich wäre, da die Verzerrungen durch den
nicht-linearen Verstärker beispielsweise bei Verwendung eines
Komparators als Digitalisierungseinrichtung nicht nachteilig
ins Gewicht fallen.
Der nicht-lineare Verstärker kann beispielsweise ein gegenge
koppelter Verstärker mit einem nicht-linearen Gegenkopplungs
element sein, wobei sich das nicht-lineare Gegenkopplungsele
ment vorteilhafterweise in Gestalt eines Halbleiterübergangs
realisieren lässt. Dazu kann beispielsweise das Gegenkopp
lungselement eine Diode oder ein Basis-Kollektor- bzw. Basis-
Emitter-Übergang eines Transistors sein.
Dem Gegenkopplungselement kann zusätzlich ein Widerstand vor
geschaltet werden, um die Kennlinie des nicht-linearen Ver
stärkers zu beeinflussen. Wird beispielsweise einer Diode als
nicht-linearem Gegenkopplungselement ein Widerstand vorge
schaltet, so kann mit dem Widerstand gezielt die Verstärkung
für hohe Signalpegel beeinflusst werden, wobei mit steigendem
Widerstand die Verstärkung im hohen Signalpegelbereich
steigt, wohingegen im Bereich kleiner Signale die Durchlass
charakteristik der Diode für die Verstärkung maßgeblich ist.
Vorteilhafterweise ist dem nicht-linearen Verstärker eine
Offset-Schaltung zugeordnet, mit der der Signalpegel des In
formationssignals mittels eines ersten Signals verschoben
werden kann. Auf diese Weise kann der Arbeitspunkt des nicht-
linearen Verstärkers verändert werden, so dass wegen der
nicht-linearen Verstärkung das Maß der Verstärkung beein
flusst werden kann, indem der Arbeitspunkt entlang der Kenn
linie des nicht-linearen Verstärkers entlang verschoben wird.
Mit dieser Maßnahme kann insbesondere die Kleinsignalverstär
kung eingestellt werden.
Beispielsweise kann bei einer Diodenstrecke als nicht-
linearem Gegenkopplungselement durch Aufschalten eines Off
set-Signals der Signalpegel insgesamt nach oben verschoben
werden, so dass die Verstärkung verringert werden kann. Mit
dieser Lösung kann mit sehr geringem Aufwand die Verstärkung
des nicht-linearen Verstärkers eingestellt werden, wobei un
ter Annahme einer kontinuierlichen Kennlinie des nicht-
linearen Gegenkopplungselements eine stufenlose Einstellung
der Verstärkung des nicht-linearen Verstärkers möglich ist.
Wenn der Pegel des Informationssignals mittels einer Offset-
Schaltung zur Arbeitspunkteinstellung verschoben wird, kann
zwischen dem nicht-linearen Verstärker und der Digitalisie
rungseinrichtung eine Subtrahierschaltung zwischengefügt wer
den, die die Differenz zwischen dem nicht-linear verstärkten
Informationssignal und einem zweiten Signal bzw. Korrektur
signal bildet, so dass die Aufschaltung des ersten Signals in
der Offset-Schaltung zur Verschiebung des Arbeitspunkts des
nicht-linearen Verstärkers wieder kompensiert werden kann.
Dazu kann das zweite Signal einen Wert aufweisen, der dem
Wert des vom nicht-linearen Verstärker verstärkten ersten
Signals entspricht. Auf diese Weise kann am Ausgang der Sub
trahierschaltung ein Signal abgegriffen werden, das unbeein
flusst vom ersten Signal zur Steuerung der Verstärkung des
nicht-linearen Verstärkers ist, wobei dennoch eine Einstel
lung der Verstärkung des nicht-linearen Verstärkers mit ein
fachen Mitteln möglich ist.
Zur Erzeugung des ersten und/oder zweiten Signals kann die
Offset-Schaltung ein Duplikat der Struktur des nicht-linearen
Verstärkers aufweisen, das den nicht-linearen Verstärker
nachbildet, wobei dem nicht-linearen Verstärker und seinem
Duplikat in der Offset-Schaltung eine Strom- oder Spannungs
quelle zugeordnet sind, mit denen das erste Signal sowohl im
nicht-linearen Verstärker als auch in seinem Duplikat aufge
schaltet werden kann, um den Pegel des Informationssignals im
nicht-linearen Verstärker bzw. das diesem Informationssignal
im Duplikat entsprechende Signal verschieben zu können. Vor
teilhafterweise sind die beiden Strom- oder Spannungsquellen
gepaart und sind im nicht-linearen Verstärker bzw. in seinem
Duplikat in gleicher Weise angeschlossen, so dass bei syn
chroner Ansteuerung der beiden Strom- oder Spannungsquellen
die gleiche Wirkung im nicht-linearen Verstärker bzw. in sei
nem Duplikat erzielt wird. Es ist jedoch auch denkbar, die
Strom- oder Spannungsquellen an unterschiedlichen Stellen im
nicht-linearen Verstärker bzw. seinem Duplikat anzuschließen
und gegebenenfalls die Strom- oder Spannungsquellen unter
schiedlich auszuführen.
Zusätzlich weist die Offset-Schaltung eine Regelschaltung
auf, die als Ist-Größe bzw. Ist-Größen wenigstens ein Signal
im Duplikat des nicht-linearen Verstärkers abgreift und deren
Stellausgang auf beide Strom- oder Spannungsquellen wirkt.
Auf diese Weise kann bei gleicher Auswirkung des Stellsignals
der Regelschaltung im nicht-linearen Verstärker und in seinem
Duplikat der nicht-lineare Verstärker geregelt werden, ohne
dass die Funktion des nicht-linearen Verstärkers durch den
Abgriff von Signalen nachteilig beeinflusst wird.
Diese vorgenannte Einrichtung kann dazu verwendet werden, den
Pegel des Informationssignals im nicht-linearen Verstärker zu
verschieben, indem eine einstellbare Strom- oder Spannungs
quelle am Duplikat angeschlossen wird, wobei die Regelschal
tung die steuerbare Strom- oder Spannungsquellen im Duplikat
so ausregelt, dass sie die Wirkung der einstellbaren Strom-
oder Spannungsquelle im Duplikat kompensiert, wobei auf diese
Weise die parallel angesteuerte Strom- oder Spannungsquelle
im nicht-linearen Verstärker ein Strom- oder Spannungssignal
auf das Informationssignal aufschaltet, das dem Strom- oder
Spannungssignal der einstellbaren Strom- oder Spannungsquelle
im Duplikat entspricht. Um das Informationssignal im nicht-
linearen Verstärker mit einer am Duplikat angeschlossenen
einstellbaren Strom- oder Spannungsquelle möglichst genau
verschieben zu können, ist es wesentlich, dass sich das
Stellsignal der Regelschaltung im nicht-linearen Verstärker
und seinem Duplikat auf möglichst gleiche Weise auswirken.
Dazu sind die beiden steuerbaren Strom- oder Spannungsquellen
im nicht-linearen Verstärker bzw. in seinem Duplikat vorteil
hafterweise an gleicher Stelle angeordnet und weisen einen
hohen Gleichlauf auf.
Im Duplikat des nicht-linearen Verstärker in der Offset-
Schaltung kann anstelle eines nicht-linearen Gegenkopplungs
elements ein lineares Gegenkopplungselement, beispielsweise
ein Ohmscher-Widerstand, eingesetzt werden. Dies hat den Vor
teil, dass die Signaländerungen an der Regelschaltung linear
sind und ein Verstärker der Regelschaltung weniger Verstär
kung benötigt.
Vorteilhafterweise wird auch das zweite Signal der Offset-
Schaltung am Duplikat der Struktur des nicht-linearen Ver
stärkers abgegriffen, so dass der nicht-lineare Verstärker
nicht durch den Abgriff dieses Signals nachteilig beeinflusst
wird. Dazu wird das zweite Signal an einem Signalpfad im Dup
likat abgegriffen, der dem Informationssignalspfad im nicht-
linearen Verstärker entspricht oder an einem das gleiche Sig
nal führenden Pfad des Duplikats. Wenn die Offset-Schaltung
eine Regelschaltung aufweist, die die Differenz zwischen zwei
verschiedenen Signalen zu Null regelt, kann das zweite Signal
der Offset-Schaltung an einem dieser beiden Signalpfade abge
griffen werden, da aufgrund der Regelschaltung die Differenz
zwischen diesen beiden Pfaden Null beträgt.
Vorteilhafterweise weist die Schaltungsanordnung einen Vor
verstärker auf, der dem nicht-linearen Verstärker vorgeschal
tet ist. Ein Offset dieses Vorverstärkers kann auf einfache
Weise auch von der Offset-Schaltung kompensiert werden, die
ohnehin bereits über eine Einrichtung zur Verschiebung des
Pegels des Informationssignals verfügt. Vorteilhafterweise
weist dazu die Offset-Schaltung ein Duplikat der Struktur des
Vorverstärkers auf, wobei das Duplikat des Vorverstärkers mit
keinem Eingangssignal beaufschlagt wird, so dass am Ausgang
des Duplikats ein Maß für die Offset-Spannung des Vorverstär
kers abgegriffen werden kann. Das Ausgangssignal des dupli
zierten Vorverstärkers kann somit als Grundlage für die Kom
pensation des Offsets des Vorverstärkers verwendet werden.
Dazu kann vorteilhafterweise eine Offset-Schaltung mit einer
Regelschaltung verwendet werden, indem der Ausgang des Dupli
kats des Vorverstärkers mit der steuerbaren Strom- oder Span
nungsquelle in der Offset-Schaltung verbunden wird und die
Regelschaltung so eingerichtet ist, dass sie mittels der
steuerbaren Strom- oder Spannungsquelle den Offset des Dupli
kats des Vorverstärkers kompensiert, wobei auf diese Weise
durch die synchrone Ansteuerung der steuerbaren Strom- oder
Spannungsquelle des nicht-linearen Verstärkers der Offset des
dem nicht-linearen Verstärker vorgeschalteten Vorverstärkers
kompensiert wird.
In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung ist am Dupli
kat des nicht-linearen Vorverstärkers sowohl die einstellbare
Strom- oder Spannungsquelle, die zum Verschieben des Pegels
des Informationssignals dient, als auch das Duplikat des Vor
verstärkers angeschlossen, so dass mit der Regelschaltung
gleichzeitig der Offset des Vorverstärkers kompensiert und
der Pegel des Informationssignals im nicht-linearen Verstär
ker entsprechend der einstellbaren Strom- oder Spannungsquel
le im Duplikat des nicht-linearen Verstärkers verschoben wer
den kann, wobei der einzige Eingriff im nicht-linearen Ver
stärker in der Zuordnung einer Strom- oder Spannungsquelle
besteht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Aus
führungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeich
nungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Teils einer Schal
tungsanordnung zum Auswerten eines digitalen Informationssig
nals gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung,
Fig. 2 zeigt den Aufbau des Vorverstärkers der Schaltungsan
ordnung gemäß Fig. 1, und
Fig. 3 zeigt den Verstärkerteil mit zugeordneter Offset-
Schaltung der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1.
Die in Fig. 1 dargestellte Schaltungsanordnung dient zum
Auswerten eines digitale Daten enthaltenden Informationssig
nals, wobei die dargestellte Schaltungsanordnung im Wesentli
chen eine Verstärkerschaltung darstellt, deren Ausgang mit
einer nicht-dargestellten Digitalisierungseinrichtung zum Ge
winnen der Daten aus dem Informationssignal verbunden ist.
Die nicht-dargestellte Digitalisierungseinrichtung kann vor
zugsweise ein Komparator sein, der die einzelnen Bits aus dem
Informationssignal extrahiert, wobei der Eingang der darge
stellten Schaltungsanordnung mit einer Photodiode verbunden
ist, die beispielsweise an ein passives optisches Netzwerk
angeschlossen ist.
Die dargestellte Schaltungsanordnung weist einen Vorverstär
kerblock 1-3 auf, der aus einem Transimpedanzverstärker 1 mit
Gegenkopplungswiderstand 2 zum Umsetzen eines Eingangsstroms
in eine Ausgangsspannung sowie einen nachgeschalteten
Transkonduktanzverstärker 3 zum Umsetzen der Ausgangsspannung
des Transimpedanzverstärkers 1 in einen Ausgangsstrom auf,
wobei der Ausgangsstrom des Transkonduktanzverstärkers 3 ge
genüber dem Eingangssignal des Transimpedanzverstärkers 1
verstärkt ist. An den Ausgang des Transkonduktanzverstärkers
3 ist ein Knotenpunkt 4 angeschlossen, der den Ausgangsstrom
des Transkonduktanzverstärkers 3 und ein von einer Offset-
Schaltung 9 aufgeschaltetes erstes Signal addiert und das bei
dieser Addition gewonnene Summensignal auf einen nicht-
linearen Verstärker 5-7 aufschaltet. Der nicht-lineare Ver
stärker 5-7 besteht aus einem gegengekoppelten Verstärker 5
mit einer Diode 6 und einem Widerstand 7 in Serienschaltung
im Gegenkopplungspfad.
Der gegengekoppelte Verstärker 5 des nicht-linearen Verstär
kers 5-7 weist aufgrund der Diode 6 im Gegenkopplungspfad ei
ne nicht-lineare Verstärkung auf, wobei bei kleinen Signalpe
geln die Diode 6 einen sehr hohen Durchlasswiderstand und da
mit der nicht-lineare Verstärker 5-7 eine hohe Verstärkung
aufweist und bei hohen Signalpegeln der Durchlasswiderstand
der Diode 6 gering ist, so dass der nicht-lineare Verstärker
5-7 eine geringere Verstärkung aufweist. Mit dem von der Off
set-Schaltung 9 auf den Knotenpunkt 4 aufgeschalteten ersten
Signal ist es möglich, den Pegel des Informationssignals im
nicht-linearen Verstärker 5-7 zu verschieben, so dass damit
der Arbeitspunkt des nicht-linearen Verstärkers 5-7 verscho
ben und dessen Verstärkung eingestellt werden kann.
Das Ausgangssignal 23 des nicht-linearen Verstärkers 5-7 ist
an eine Subtrahierschaltung 8 angeschlossen, die die Diffe
renz zwischen dem Ausgangssignal 23 und einem zweiten Signal
19 bildet, das von der Offset-Schaltung 9 auf die Subtrahier
schaltung 8 aufgeschaltet wird. Das zweite Signal 19 ent
spricht dem Ausgangssignal 23 des nicht-linearen Verstärkers
5-7 bei auf den Knotenpunkt 4 von der Offset-Schaltung 9 auf
geschalteten ersten Signal, wenn der Eingangsstrom des Trans
impedanzverstärkers 1 Null ist. Auf diese Weise kann die Aus
wirkung des ersten Signals zur Verschiebung des Pegels des
Informationssignals im nicht-linearen Verstärker 5-7 kompen
siert werden, so dass am symmetrischen Ausgang der Subtra
hierschaltung 8 ein Signal anliegt, das vom auf den Knoten
punkt 4 aufgeschalteten ersten Signal nicht beeinflusst wird,
wobei dennoch eine Einstellung der Verstärkung des nicht-
linearen Verstärkers 5-7 möglich ist.
Zusätzlich ist an die Offset-Schaltung 9 ein Duplikat 10 des
Vorverstärkers 1-3 angeschlossen, um einen Offset des Vorver
stärkers 1-3 zu kompensieren. Das Vorverstärkerduplikat 10
weist ebenso wie der Vorverstärker 1-3 einen Transimpedanz
verstärker 11 sowie einen nachgeschalteten Transkonduktanz
verstärker 12 auf, wobei auf den Eingang des Transimpedanz
verstärkers 11 kein Eingangssignal aufgeschaltet ist. Auf
diese Weise liegt am Ausgang des Vorverstärkerduplikats 10
ein Signal an, das dem Offset des Vorverstärkers 1-3 ent
spricht. Die Offset-Schaltung 9 ist mit dem Ausgang des Vor
verstärkerduplikats 10 verbunden und berücksichtigt bei der
Bildung des ersten Signals das am Vorverstärkerduplikat 10
anliegende Ausgangssignal, so dass über das auf den Knoten
punkt 4 aufgeschaltete erste Signal sowohl der Arbeitspunkt
des nicht-linearen Verstärkers 5-7 verschoben als auch ein
Offset des Vorverstärkers 1-3 kompensiert wird.
Die in Fig. 2 dargestellte Schaltung zeigt den genauen Auf
bau des Vorverstärkers 1-3, wobei dieser Aufbau den entspre
chenden Funktionsblöcken im Vorverstärkerduplikat 10 ent
spricht. Der Transimpedanzverstärker 1 wird durch einen Com
mon-Source-Verstärker 13 mit Widerstand 14 sowie einen Sour
cefolger 15 gebildet, der mit einer Stromquelle 17 gebiast
ist. Das Gegenkopplungselement wird von einem Widerstand 2
gebildet. Der nachgeschaltete Transkonduktanzverstärker 3
wird von einem Transistor 16 gebildet. Anstelle der Feldef
fekttransistoren können auch bipolare Transistoren verwendet
werden.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Schaltungsanordnung zur Ver
anschaulichung des Aufbaus des nicht-linearen Verstärkers 5-7
sowie der Offset-Schaltung 9 sind der Vorverstärker 1-3 sowie
sein Duplikat 10 lediglich als Funktionsblöcke dargestellt.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Schaltungsanordnung wird der
nicht-lineare Verstärker von einem mit einer Stromquelle 20
gebiasten Transistor 5 gebildet, der zusammen mit einer Tran
sistordiode 6 und einem Widerstand 7 als Gegenkopplungsele
mente einen zweiten Transimpedanzverstärker bildet. Das Aus
gangssignal 23 des nicht-linearen Verstärkers 5-7 wird am
Knotenpunkt zwischen dem Transistor 5 und der Stromquelle 20
abgegriffen. Zusätzlich ist an der Gate des Transistors 5 ei
ne steuerbare Stromquelle 18 angeschlossen, mit der auf den
Ausgangsstrom des Transkonduktanzverstärkers 3 bzw. auf das
Informationssignal ein Offset-Strom aufgeschaltet werden
kann.
Innerhalb der Offset-Schaltung 9 ist die Struktur des nicht-
linearen Verstärkers 5-7, 20 zusammen mit der steuerbaren
Stromquelle 18 dupliziert. Am Verstärkerduplikat 5', 6', 7',
18', 20' ist als Eingangssignal der Ausgang des Vorverstär
kerduplikats 10 angeschlossen, wobei zusätzlich auf den Ein
gang des Verstärkerduplikats 5', 6', 7', 18', 20' eine ein
stellbare Stromquelle 21 aufgeschaltet ist. Die Teile des
nicht-linearen Verstärkers 5-7, 18, 20 weisen vorteilhafter
weise ein gutes Matching mit den spiegelbildlichen Teilen des
Verstärkerduplikats 5', 6', 7', 18', 20' auf. Zusätzlich
weist die Offset-Schaltung 9 eine Regelschaltung 22 auf, die
zur Kompensation des Offset-Stroms des Vorverstärkers 1-3 so
wie des Bias-Stroms dient, der von der einstellbaren Strom
quelle 21 geliefert wird. Dazu erfasst die Regelschaltung 22
den Spannungsabfall an den Gegenkopplungselementen 6', 7' des
Verstärkerduplikats 5', 6', 7', 20' und regelt diesen mittels
der duplizierten Stromquelle 18' zu Null. Auf diese Weise
wird im Verstärkerduplikat 5', 6', 7', 20' in der Offset-
Schaltung 9 sowohl der Offset-Strom des Vorverstärkerdupli
kats 10 als auch der Bias-Strom der einstellbaren Stromquelle
21 kompensiert. Da die Regelschaltung 22 parallel zur steuer
baren Stromquelle 18' auch die Stromquelle 18 des nicht-
linearen Verstärkers 5-7, 20 ansteuert, die jedoch nicht mit
dem Strom der einstellbaren Stromquelle 21 beaufschlagt ist,
wird in dem nicht-linearen Verstärker 5-7, 20 der Offset-
Strom des Vorverstärkers 1-3 kompensiert und ein Bias-Strom
zur Verschiebung des Informationssignals aufgeschaltet, der
dem an der einstellbaren Stromquelle 21 eingestellten Wert
entspricht.
Gleichzeitig wird am Verstärkerduplikat 5', 6', 7', 20' das
zweite Signal 19 für die nachfolgende Subtrahierschaltung 8
gewonnen, indem das zweite Signal 19 am Eingang des gespie
gelten Verstärkertransistors 5' abgegriffen wird. Da die Re
gelschaltung 22 den Spannungsabfall über den gespiegelten Ge
genkopplungselementen 6', 7' zu Null regelt, liegt am Eingang
des Spiegeltransistors 5' das gleiche Signal an wie am Kno
tenpunkt zwischen dem Spiegeltransistor 5' und der gespiegel
ten Stromquelle 20'. Das zweite Signal 19 kann daher sowohl
am Knotenpunkt zwischen dem Spiegeltransistor 5' und der ge
spiegelten Stromquelle 20' als auch am Eingang des Spiegel
transistors 5' abgegriffen werden. Eine weitere Möglichkeit
zur Erzeugung des zweiten Signals 19 besteht darin, zwischen
den Knotenpunkt zwischen der Stromquelle 20' und dem Transis
tor 5' einen weiteren Widerstand mit dem gleichen Wert wie
der Widerstand 7' zu schalten und das zweite Signal 19 zwi
schen diesem Widerstand und der Stromquelle 20' abzugreifen.
Das zweite Signal 19 entspricht demnach dem Ausgangssignal
des nicht-linearen Verstärkers 5-7, 20, das sich einstellt,
wenn ein Bias-Strom von der Stromquelle 18 aufgeschaltet ist
und an den Eingang des Transimpedanzverstärkers 1 kein Ein
gangssignal aufgeschaltet ist.
In der vorliegenden Schaltungsanordnung sind die Verstärker
transistoren als Feldeffekttransistoren ausgebildet, wobei
der pn-Übergang im nicht-linearen Gegenkopplungselement 6
bzw. 6' als PNP-Transistor ausgeführt ist. Dabei kann der
PNP-Transistor in einer nach der CMOS-Technologie hergestell
ten Schaltungsanordnung von einem parasitären Element gebil
det werden. Ansonsten könnte eventuell auch ein pn-Übergang
eines MOS-Transistors Source/Drain auf Bulk verwendet werden.
Die Regelschaltung 22 sollte einen Differenzverstärker mit
einem geringen Offset sowie einer hohen Verstärkung aufwei
sen, um die Ströme trotz der nicht-linearen Kennlinie mög
lichst genau auszuregeln.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung ist es daher möglich, ein
Informationssignal mit einem sehr hohen Dynamikumfang auszu
werten, wobei zusätzlich bei geringem Aufwand die Möglichkeit
einer Verstärkungseinstellung sowie einer Offsetkompensation
gegeben ist.