DE10125639A1 - Verfahren zum Betreiben einer Scheibenheizung in einem Fahrzeug und Scheibenheizungssteuereinheit - Google Patents
Verfahren zum Betreiben einer Scheibenheizung in einem Fahrzeug und ScheibenheizungssteuereinheitInfo
- Publication number
- DE10125639A1 DE10125639A1 DE2001125639 DE10125639A DE10125639A1 DE 10125639 A1 DE10125639 A1 DE 10125639A1 DE 2001125639 DE2001125639 DE 2001125639 DE 10125639 A DE10125639 A DE 10125639A DE 10125639 A1 DE10125639 A1 DE 10125639A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- control unit
- window
- resistance value
- heating control
- disc
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B3/00—Ohmic-resistance heating
- H05B3/84—Heating arrangements specially adapted for transparent or reflecting areas, e.g. for demisting or de-icing windows, mirrors or vehicle windshields
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B1/00—Details of electric heating devices
- H05B1/02—Automatic switching arrangements specially adapted to apparatus ; Control of heating devices
- H05B1/0227—Applications
- H05B1/023—Industrial applications
- H05B1/0236—Industrial applications for vehicles
-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B2203/00—Aspects relating to Ohmic resistive heating covered by group H05B3/00
- H05B2203/035—Electrical circuits used in resistive heating apparatus
Landscapes
- Air-Conditioning For Vehicles (AREA)
Abstract
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Scheibenheizung und eine Scheibenheizungssteuereinheit (20) in einem Fahrzeug. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibenheizungssteuereinheit (20) in einen Anlernmodus (ALM) überführbar ist. In diesem Anlernmodus (ALM) wird der tatsächliche Scheibenwiderstandswert (R¶ist¶) der aktuell zu beheizenden Scheibe (40) ermittelt und in dem sperrbaren Schreib-/Lesespeicher (26) der erfindungsgemäßen Scheibenheizungssteuereinheit (20) gespeichert.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Schei
benheizung nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1, und eine Schei
benheizungssteuereinheit nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 8.
Nach heutigem Stand der Technik erfolgt das Beheizen einer Fahrzeug
scheibe über eine Widerstandsheizung. Dabei erfolgt die Erwärmung über
den elektrischen Widerstand in den Heizelementen, welche aus Drähten
oder Folien bestehen können. Es sind verschiedene Arten von Scheibenhei
zungen aus dem Stand der Technik bekannt, wie beispielsweise aus der Of
fenlegungsschrift DE 199 23 496, oder der Offenlegungsschrift DE 197 51 423.
Angesteuert werden die Heizelemente über eine Scheibenheizungs
steuereinheit, welche abhängig vom Scheibenwiderstand der zu beheizen
den Scheibe die Wärmeabgabe steuert.
Der große Nachteil am Stand der Technik ist die unflexible und feste Pro
grammierung des Scheibenwiderstandswertes in der Scheibenheizungssteu
ereinheit. Die Programmierung des Scheibenwiderstands, sowie der zulässi
gen Ober- und Untergrenzen ist aber erforderlich, damit bei einem Kurz
schluss - zu geringer Scheibenwiderstandwert - keine Überhitzung des Steu
ergerätes und bei einem Scheibenriss - zu hoher Scheibenwiderstandswert -
der Scheibenriss nicht durch thermische Verspannung fortschreitet. Zudem
sind Scheibenheizungssteuereinheiten auch bei unterschiedlichen Schei
benwiderstandswerten häufig baugleich. Werden auf einem Fließband aber
zwei verschiedene Fahrzeugtypen gefertigt, so kann leicht ein fehlerhaftes
Einbauen einer mit einem verkehrten Scheibenwiderstandswert versehenen
Scheibenheizungssteuereinheit erfolgen. Wird die Scheibenheizung mit ei
nem falsch programmierten Scheibenwiderstandswert betrieben, kann dies
unerwünschte Folgen nach sich ziehen, wie zum Beispiel einen Scheibenriss
oder einen Kabelbrand bei einem Kurzschluss. Um dies zu vermeiden, kann
vorgesehen sein, dass sich zum Schutz von Scheibe und Steuergerät die
Heizung nicht aktivieren lässt, wenn ein falsch programmierter Scheibenwi
derstandswert festgestellt wird. Dies ist selbstverständlich ebenso wenig er
wünscht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren zum
Betreiben einer Scheibenheizung und eine Scheibenheizungssteuereinheit
bereit zu stellen, womit Einbaufehler vermieden werden können.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein erfindungsgemäßes Verfahren zum
Betreiben einer Scheibenheizung mit den Merkmalen von Patentanspruch 1
und eine erfindungsgemäße Scheibenheizungssteuereinheit mit den Merk
malen von Patentanspruch 8.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass Einbaufehler vermieden
werden können, wenn der Scheibenwiderstand erst nach Einbau der Scheibe
gemessen und in der Scheibenheizungssteuereinheit abgespeichert wird.
Der große Vorteil bei dem erfindungsgemäßen Verfahren liegt darin, dass es
nicht nötig ist, von vorneherein einen Scheibenwiderstandswert anzunehmen
und in der Scheibenheizungssteuereinheit einzuprogrammieren. Durch Mes
sung des aktuellen Scheibenwiderstandes der eingebauten Scheibe können
materielle und fabrikationsbedingte Scheibenunterschiede der zu beheizen
den Scheibe berücksichtigt werden, welche sich vor allem in unterschiedli
chen Scheibenwiderstandswerten manifestieren. Zusätzlich ist eine Ver
wechslung baugleicher Scheibenheizungssteuereinheiten irrelevant, da der
Scheibenwiderstandswert erst nach dem Einbau der Scheibenheizungssteu
ereinheit einprogrammiert wird. Damit geht außerdem der Vorteil einher,
dass nur noch eine Sorte von Scheibenheizungssteuereinheiten auf Lager
sein muss.
Ein weiterer Vorteil ist, dass bei Austausch einer Scheibe kein kompliziertes
Anpassen oder sogar ein Austausch der kompletten Scheibenheizungssteu
ereinheit mehr nötig ist. Ein einfaches Messen des aktuellen Scheibenwider
standes und eine Umprogrammierung auf den aktuellen Scheibenwider
standswert ist problemlos möglich. Damit entsteht gleichzeitig auch eine Un
abhängigkeit vom Scheibenlieferanten.
Ist der Scheibenwiderstandswert individuell angepasst, hat dies darüber hin
aus den großen Vorteil, dass ein größerer Sicherheitsstandard vorliegt.
Nimmt man beispielsweise einen Scheibenwiderstandswert von 2 Ohm an
und legt den Toleranzbereich auf ±1 Ohm fest, so findet ein normaler Be
trieb der Scheibenheizung durch die Scheibenheizungssteuereinheit innerhalb
der Grenzen zwischen 1 und 3 Ohm statt. Oberhalb einer Obergrenze -
hier von 3 Ohm - nimmt die Scheibenheizungssteuereinheit einen Scheiben
riss an und stellt die Scheibenheizung ab. Unterhalb einer Untergrenze - im
vorliegenden Beispiel bei 1 Ohm angesetzt - wird ein Kurzschluss ange
nommen, was ebenfalls ein Abstellen der Scheibenheizung nach sich zieht.
Liegt jetzt aber der tatsächliche Scheibenwiderstandswert unter oder ober
halb des angenommenen Scheibenwiderstandswertes - beispielsweise bei
1,9 Ohm -, würde ein Scheibenriss erst bei 3 Ohm festgestellt werden. Bei
der tatsächlich zu beheizenden Scheibe mit einem aktuellen Scheibenwider
standswert von 1,9 Ohm, kann aber ein Scheibenriss bereits bei 2,9 Ohm
vorliegen. Wird die Scheibenheizung trotzdem weiterbetrieben, weil die
Scheibenheizungssteuereinheit einen Scheibenriss erst ab 3 Ohm annimmt,
kann sich der Riss vergrößern und schlimmstenfalls zu einem Zerspringen
der Scheibe führen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens kann neben dem tatsächlich ermittelten Scheibenwiderstands
wert auch der ihn umgebende Toleranzbereich festgelegt werden, und eine
Unter- und eine Obergrenze für den Scheibenwiderstandswert abgespeichert
werden. Durch diese zusätzliche Anpassung der Toleranzgrenzen erhält man
eine noch genauere Abstufungsmöglichkeit und damit eine erhöhte Sicher
heit.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens, wird die Ermittlung des aktuellen Scheibenwiderstandswertes mit
Hilfe des Ohmschen Gesetzes durchgeführt. Dazu wird an die Heizelemente
der Scheibe, beispielsweise eine Heizfolie oder Heizdrähte, entweder ein
konstanter Strom aus einer Konstantstromquelle angelegt und die abfallende
Spannung ermittelt, oder eine konstante Spannung angelegt und der resultie
rende Stromfluss ermittelt. Dies stellt eine sehr einfache und effiziente Wi
derstandsbestimmung dar, die sich mit geringem Aufwand realisieren lässt.
Das Überführen der Scheibenheizungssteuereinheit in einen Anlernmodus
erfolgt in einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel des erfindungs
gemäßen Verfahrens über eine externe Steuereinheit, die an einer der
Scheibenheizungssteuereinheit zugeordneten Schnittstelle angebracht wird.
Besonders dafür geeignet ist die Schnittstelle eines Klimabedienteils, wel
ches im Normalbetrieb erkennt - beispielsweise im Falle des Beschlagens
der Scheibe, ob eine Beheizung der Scheibe nötig ist und, falls ja, die Scheibenheizungsteuereinheit
so ansteuert, dass diese die Scheibe beheizt. Über
die externe Steuereinheit wird ein Anweisungssignal an die Scheibenhei
zungssteuereinheit gesendet, welches die Scheibenheizungssteuereinheit
veranlasst, in den Anlernmodus zu wechseln. Erst durch den Wechsel in den
Anlernmodus wird eine in der Scheibenheizungssteuereinheit integrierte
Speichervorrichtung freigegeben. Dies beugt der Gefahr vor, dass der aktuell
ermittelte Scheibenwiderstandswert versehentlich überschrieben wird. Der
Anschluss einer externen Steuereinheit an eine der Scheibenheizungssteu
ereinheit zugeordnete Schnittstelle hat zusätzlich den Vorteil, dass diese
externe Steuereinheit beispielsweise durch einen VAG-Tester realisiert wer
den kann, welcher ohnehin ausgelegt ist, eine Überprüfung oder Program
mierung der elektronischen Bauteile des Fahrzeugs vorzunehmen.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfah
rens liegt in den Teilschritten zum Überführen der Scheibenheizungssteuer
einheit in den Normalbetrieb. Dabei wird zusätzlich überprüft, ob der ermit
telte Scheibenwiderstandswert realistisch ist oder nicht. Dies stellt eine dop
pelte Überprüfungsfunktion dar, welche einerseits das Intaktsein der Schei
be, andererseits die zuverlässige Funktionsweise der Scheibenheizungs
steuereinheit überprüft. Liegt, beispielsweise aufgrund eines Rechenfehlers
des Prozessors in der Scheibenheizungssteuereinheit, der ermittelte Schei
benwiderstandswert bei 100 Ohm, wäre dieser Wert nicht als aktueller
Scheibenwiderstandswert speicherbar. Ist aber ein Materialfehler der Schei
be - beispielsweise ein Riss - Grund für den hohen Widerstandswert, muss
die zu beheizende Scheibe ausgetauscht werden. Darüber hinaus bewahrt
eine Schreibsperre vor einem zufälligen Überschreiben des aktuell ermittel
ten Scheibenwiderstandswertes.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen defi
niert.
Im Folgenden wird ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es stellen
dar:
Fig. 1 ein Flussdiagramm zur Erläuterung eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Verfahrens und
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Anordnung zur Realisie
rung des Verfahrens nach Fig. 1.
Fig. 1 stellt ein Flussdiagramm eines Anlernvorgangs des Scheibenwider
standswertes dar. Normalerweise befindet sich die Scheibenheizungssteuer
einheit im Normalbetriebmodus NBM. Durch Anschluss einer externen Steu
ereinheit kann ein Übergang in einen Anlernmodus ALM ausgelöst werden.
Wird ein solcher Anlernvorgang gestartet, geht die Scheibenheizungssteuer
einheit in den Anlernmodus ALM über und gibt die Schreibvorrichtung SchrV
des Schreib-/Lesespeichers frei. Die Heizelemente der zu beheizenden
Scheibe werden dann mit einer Konstantstromquelle Iconst verbunden und die
abfallende Spannung Umess ermittelt. Alternativ wird eine konstante Span
nung Uconst angelegt und der resultierende Stromfluss Imess ermittelt. Wird
nach dem Freigeben der Schreibvorrichtung SchrV weder das Anlegen einer
Konstantstromquelle Iconst, noch das Anlegen einer konstanten Spannung
Uconst festgestellt, wird an der externen Steuereinheit eine Meldung ausgege
ben, ob die Scheibenheizungssteuereinheit in den Normalbetriebmodus NBM
zurücküberführt werden soll. Ist dies der Fall, kehrt der Schreib-
/Lesespeicher in seine gesperrte Funktion zurück und die Scheibenhei
zungssteuereinheit wird in den Normalbetriebmodus NBM zurückgeführt.
Verbleibt die Scheibenheizungssteuereinheit im Anlernmodus ALM, wartet
sie auf das Anlegen einer Konstantstromquelle Iconst oder einer konstanten
Spannung Uconst. Aus Strom- und Spannungswerten wird der aktuelle Schei
benwiderstandswert Rist ermittelt und in dem Schreib-/Lesespeicher abge
legt. Über die externe Steuereinheit wird daraufhin geprüft, ob der ermittelte
aktuelle Scheibenwiderstandswert Rist einen realistischen Wert Rreal ange
nommen hat. Ist dies nicht der Fall, gibt die externe Steuereinheit eine Feh
lermeldung aus, dass ein Normalbetriebmodus NBM der Scheibenheizungs
steuereinheit nicht möglich ist, wobei eine Wiederholung des Anlernvorgangs
empfohlen wird. Wird die erneute Anlernmöglichkeit nicht in Anspruch ge
nommen kann die Scheibenheizung nicht betrieben werden. Entspricht der
aktuell ermittelte Scheibenwiderstand Rist einem reellen Wert Rreal , oder liegt
in einem vorgebbaren Bereich wird überprüft, ob ein Toleranzbereich ΔRist
bereits vorgegeben ist. Ist kein Toleranzbereich ΔRist vorgegeben, gibt die
externe Steuereinheit eine Meldung aus, die den Toleranzbereich ΔRist ab
fragt, welcher vom Bediener eingegeben werden kann. Wird kein Toleranz
bereich ΔRist angegeben, fragt die externe Steuereinheit, ob sie die Schei
benheizungssteuereinheit in den Normalbetriebmodus NBM überführen soll.
Wird ein Toleranzbereich ΔRist angegeben, oder ist er bereits vorhanden,
beispielsweise in der externen Steuereinheit oder der Scheibenheizungs
steuereinheit, werden Unter- beziehungsweise Obergrenzen RU, RO des
Scheibenwiderstandswertes ermittelt und ebenfalls in dem Schreib-
/Lesespeicher abgelegt. Erhält die externe Steuereinheit die Rückmeldung,
dass die Speicherung der Werte erfolgreich war, sperrt sie die Schreibvor
richtung SchrV des Schreib-/Lesespeichers und führt die Scheibenheizungs
steuereinheit in ihren Normalbetriebmodus NBM zurück.
Fig. 2 ist die schematische Darstellung einer möglichen Anordnung zur Re
alisierung des Verfahrens, welches mit Bezug auf Fig. 1 beschrieben wur
de. Die externe Steuereinheit 2, insbesondere der VAG-Tester, ist mit Hilfe
eines Kabels 3 an der Schnittstelle des Klimabedienteils 6 befestigt. Das
Klimabedienteil 6 ist über einen Bus 8, der gleichfalls von mehreren Busteil
nehmern 10 benutzt werden kann, mit der Scheibenheizungssteuereinheit 20
verbunden. In der Scheibenheizungssteuereinheit 20 bilden ein Treiber 22
und ein Prozessor 24 einen Controller 23, der unter anderem das Anlern
verfahren steuert. Der angelernte Scheibenwiderstandswert Rist, sowie die
Ober- und Untergrenze RO, RU des Scheibenwiderstandswertes werden in
einem Schreib-/Lesespeicher 26 abgelegt. Über eine Endstufe 30 werden
vom Controller 23 die Stromstärke oder die Spannung, die an die Heizele
mente 38 der Scheibe 40 angelegt werden, reguliert. Mit Hilfe der Wider
standsüberwachungseinheit 28 wird im Anlernmodus bei anliegender Kon
stantstromquelle die abfallende Spannung dem Prozessor 23 übermittelt,
welcher aus den Werten den aktuellen Scheibenwiderstandswert Rist be
rechnet und im Schreib-/Lesespeicher 26 ablegt. Im Normalbetriebmodus
überwacht die Widerstandsüberwachungseinheit 28, ob die vorliegenden
Strom- und Spannungswerte zu dem im Schreib-/Lesespeicher 26 abgeleg
ten Scheibenwiderstandswert passen, beziehungsweise ob sich der Schei
benwiderstandswert signifikant verändert hat. Stellt die Widerstandsüberwa
chungseinheit 28 einen zu hohen oder zu niedrigen Scheibenwiderstands
wert fest, führt dies zu einem sofortigen Abschalten der Scheibenheizung.
Die Überführung der Steuereinheit 20 in den Anlernmodus erfolgt mittels ei
nes Anweisungssignals 4, welches von der externen Steuereinheit 2 über die
Schnittstelle des Klimabedienteils 6 und den Bus 8 an den Controller 23
weitergegeben wird. Vom Controller 23 wird ein Rückmeldungssignal 5 über
den Bus 8 und die Schnittstelle des Klimabedienteils 6 an die externe Steu
ereinheit 2 weitergegeben, welches meldet, dass ein erfolgreiches Abspeichern
des Scheibenwiderstandswertes Rist, sowie der Ober- und Untergren
zen RO, RU stattgefunden hat.
Claims (10)
1. Verfahren zum Betreiben einer Scheibenheizung mit einer Scheiben
heizungssteuereinheit in einem Fahrzeug
dadurch gekennzeichnet, dass
es folgende Schritte umfasst:
- a) Überführen der Scheibenheizungssteuereinheit (20) in einen An lernmodus (ALM);
- b) Ermitteln eines tatsächlichen Scheibenwiderstandswerts (Rist) einer zu beheizenden Scheibe (40);
- c) Überführen der Scheibenheizungseinheit (20) in einen Normalbe triebmodus (NBM).
2. Verfahren nach Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch, dass
der tatsächliche Scheibenwiderstandswert (Rist) in einer Speichervor
richtung (26) abgelegt wird, welche in der Scheibenheizungssteuerein
heit (20) integriert ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet dadurch, dass
aus dem ermittelten tatsächlichen Scheibenwiderstandswert (Rist) unter
Berücksichtigung von vorgebbaren Toleranzbereichen (ΔRist) eine Un
tergrenze (RU) und eine Obergrenze (RO) für den Scheibenwider
standswert ermittelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Untergrenze (RU) und die Obergrenze (RO) für den Scheibenwider
standswert (Rist) in der Scheibenheizungssteuereinheit (20) gespeichert
werden.
5. Verfahren nach einem der obigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Verfahrenschritt b) dadurch realisiert wird, dass der tatsächliche
Scheibenwiderstandswert (Rist) aus einer angelegten oder ermittelten
Stromstärke (Iconst/Imess) und einer ermittelten oder angelegten Span
nung (Umess/Uconst) ermittelt wird.
6. Verfahren nach einem der obigen Ansprüche,
gekennzeichnet dadurch, dass
der Verfahrenschritt a) folgende Schritte umfasst:
- - Anschließen einer externen Steuereinheit (2) an eine der Scheibenheizungssteuereinheit (20) zugeordnete Schnitt stelle (6), insbesondere an die Schnittstelle eines Klimabe dienteils;
- - Senden eines Anweisungssignals (4) von der externen Steu ereinheit (2) an die Scheibenheizungssteuereinheit (20), da mit die Scheibenheizungssteuereinheit (20) in den Anlernmo dus (ALM) wechselt;
- - Freigeben der in der Scheibenheizungssteuereinheit (20) in tegrierten Speichervorrichtung (26);
7. Verfahren nach einem der obigen Ansprüche,
gekennzeichnet dadurch, dass
der Verfahrenschritt c) folgende Schritte umfasst:
- - Feststellen der Speicherung eines realistischen Scheibenwi derstandswerts (Rist);
- - Senden eines Rückmeldesignals (5) von der Scheibenhei zungssteuereinheit (20) an die externe Steuereinheit (2), dass die Speicherung eines Scheibenwiderstandswerts (Rist) erfolgreich war;
- - Senden eines Anweisungssignals (4) von der externen Steu ereinheit (2) an die Scheibenheizungssteuereinheit (20) in den Normalbetriebmodus (NBM) zu wechseln;
- - Sperren der in der Scheibenheizungssteuereinheit (20) integ rierten Speichervorrichtung (26);
- - Trennen der Verbindung (3) der externen Steuereinheit (2) von der Schnittstelle (6).
8. Scheibenheizungssteuereinheit zur Steuerung der Heizung einer
Scheibe in einem Fahrzeug umfassend
einen Schreib-/Lesespeicher (26);
eine Widerstandsüberwachungseinheit (28);
eine Endstufe (30);
einen Prozessor (23);
dadurch gekennzeichnet, dass
der Prozessor (23) derart ausgelegt ist, den tatsächlichen Scheibenwi derstandswert (Rist) der zu beheizenden Scheibe (40) zu ermitteln.
einen Schreib-/Lesespeicher (26);
eine Widerstandsüberwachungseinheit (28);
eine Endstufe (30);
einen Prozessor (23);
dadurch gekennzeichnet, dass
der Prozessor (23) derart ausgelegt ist, den tatsächlichen Scheibenwi derstandswert (Rist) der zu beheizenden Scheibe (40) zu ermitteln.
9. Scheibenheizungssteuereinheit nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Prozessor (23) zusätzlich dazu ausgelegt ist, eine Untergrenze (RU)
und eine Obergrenze (RO) für den Scheibenwiderstandswert abhängig
von dem ermittelten tatsächlichen Scheibenwiderstandswert (Rist) zu
ermitteln.
10. Scheibenheizungssteuereinheit nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schreibvorrichtung (26) sperrbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001125639 DE10125639C2 (de) | 2001-05-25 | 2001-05-25 | Verfahren zum Betreiben einer Scheibenheizung in einem Fahrzeug und Scheibenheizungssteuereinheit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001125639 DE10125639C2 (de) | 2001-05-25 | 2001-05-25 | Verfahren zum Betreiben einer Scheibenheizung in einem Fahrzeug und Scheibenheizungssteuereinheit |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10125639A1 true DE10125639A1 (de) | 2002-12-05 |
DE10125639C2 DE10125639C2 (de) | 2003-12-24 |
Family
ID=7686201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001125639 Withdrawn - After Issue DE10125639C2 (de) | 2001-05-25 | 2001-05-25 | Verfahren zum Betreiben einer Scheibenheizung in einem Fahrzeug und Scheibenheizungssteuereinheit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10125639C2 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1648200A1 (de) * | 2004-10-16 | 2006-04-19 | Pilkington Plc | Verbesserungen in und in Bezug auf Bruchdetektoren für elektrisch beheizbare Scheiben |
EP2551736A1 (de) * | 2011-07-28 | 2013-01-30 | Behr France Rouffach SAS | Verfahren zum Prüfen eines Steuergeräts für mindestens ein PTC-Heizeelement oder eines PTC-Heizers für ein Fahrzeug und Steuergerät für mindestens ein PTC-Heizeelement eines PTC-Heizers für ein Fahrzeug |
WO2020030345A1 (de) | 2018-08-09 | 2020-02-13 | Saint-Gobain Glass France | Scheibenheizung mit intelligenter überwachung und verfahren zur steuerung einer scheibenheizung |
LU501680B1 (en) * | 2022-03-17 | 2023-09-22 | Iee Sa | Electric Heating Device and Method for Improved Heat-Up Performance |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012006707A1 (de) | 2012-03-29 | 2013-10-02 | Daimler Ag | Regelung der Innenraumbelüftung und -heizung eines Fahrzeugs |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5072098A (en) * | 1990-06-11 | 1991-12-10 | Chrysler Corporation | Electrically heated windshield controller |
DE19541608A1 (de) * | 1995-11-08 | 1997-05-15 | Diehl Gmbh & Co | Regelschaltung für einen Backofen |
DE19732520A1 (de) * | 1997-07-29 | 1999-02-04 | Itt Mfg Enterprises Inc | Scheibenwischvorrichtung |
-
2001
- 2001-05-25 DE DE2001125639 patent/DE10125639C2/de not_active Withdrawn - After Issue
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5072098A (en) * | 1990-06-11 | 1991-12-10 | Chrysler Corporation | Electrically heated windshield controller |
DE19541608A1 (de) * | 1995-11-08 | 1997-05-15 | Diehl Gmbh & Co | Regelschaltung für einen Backofen |
DE19732520A1 (de) * | 1997-07-29 | 1999-02-04 | Itt Mfg Enterprises Inc | Scheibenwischvorrichtung |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
US-RE 33 343 * |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1648200A1 (de) * | 2004-10-16 | 2006-04-19 | Pilkington Plc | Verbesserungen in und in Bezug auf Bruchdetektoren für elektrisch beheizbare Scheiben |
EP2551736A1 (de) * | 2011-07-28 | 2013-01-30 | Behr France Rouffach SAS | Verfahren zum Prüfen eines Steuergeräts für mindestens ein PTC-Heizeelement oder eines PTC-Heizers für ein Fahrzeug und Steuergerät für mindestens ein PTC-Heizeelement eines PTC-Heizers für ein Fahrzeug |
WO2020030345A1 (de) | 2018-08-09 | 2020-02-13 | Saint-Gobain Glass France | Scheibenheizung mit intelligenter überwachung und verfahren zur steuerung einer scheibenheizung |
LU501680B1 (en) * | 2022-03-17 | 2023-09-22 | Iee Sa | Electric Heating Device and Method for Improved Heat-Up Performance |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10125639C2 (de) | 2003-12-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19723831A1 (de) | Diagnose-Vorrichtung zum Überprüfen eines Teilsystems eines Kraftfahrzeuges | |
DE102011006184A1 (de) | Vorrichtung zum Steuern einer Innenraumtemperatur eines Fahrzeugs und Verfahren hiervon | |
DE102005008457A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Steuern der Sitztemperierung in einem Kraftfahrzeug | |
DE4332846C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Regelung oder Steuerung der Temperatur eines Innenraums, insbesondere für ein Kraftfahrzeug | |
AT502326A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur verwaltung von schweissgeräten | |
AT400484B (de) | Regel- und steuersystem für einen vorzugsweise gasbeheizten wassererhitzer | |
DE69413914T2 (de) | Automatisches Aufwärmverfahren in hydraulischen Systemen | |
DE3843898A1 (de) | Klimatisierungssystem fuer ein fahrzeug | |
DE10212123A1 (de) | Frachtladesystem in einem Laderaum eines Flugzeugs | |
EP1936288A2 (de) | Verfahren und System zur Detektion des hydraulischen Abgleichs einer Heizungsanlage | |
DE102008001942B3 (de) | Mobiles Heizsystem | |
DE10125639C2 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Scheibenheizung in einem Fahrzeug und Scheibenheizungssteuereinheit | |
DE69726688T2 (de) | Klimaanlage für ein Fahrzeug | |
WO2000020970A1 (de) | Speicherprogrammierbare steuerung mittels datenverwaltung über netzrechner und verfahren zum betrieb einer speicherprogrammierbaren steuerung | |
DE102015005901A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Bewerten einer Schraubverbindung | |
DE4416798A1 (de) | Steuer- und Sicherheitseinrichtung für einen Durchlauferhitzer | |
DE102012218252B4 (de) | Verfahren zur Inbetriebnahme eines Fahrzeuggetriebes und/oder einer Fahrzeugkupplung | |
WO2019001798A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur steuerung von klimatisierungseinrichtungen in einem kraftfahrzeug | |
DE19537691A1 (de) | Mehrkanal-Steuerungssystem | |
EP3734159A1 (de) | Verfahren zur überprüfung eines gasgemischsensors bei einem brenngasbetriebenen heizgerät | |
DE19707436C2 (de) | Steuergerät für Kraftfahrzeuge | |
DE10254392A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Fahrdynamikregelung | |
EP1239220B1 (de) | Verfahren zur Regelung eines Gasverbrennungsgerätes, insbesondere eines Gasheizgerätes | |
EP2844804B1 (de) | Baumaschinensteuerung | |
DE3828776C2 (de) | Verfahren zur Bestimmung und Regelung des Drucks in pneumatisch betätigbaren Einrichtungen eines pneumatischen Leitungssystems |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
R120 | Application withdrawn or ip right abandoned |
Effective date: 20130829 |